Die Stadt Bamberg plant Sanierungsmaßnahmen an mehreren Bauwerken. So sollen das Brückenrathaus, die Kirche St. Getreu und die Freianlagen der Musikschule baulich
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Sanierungsmaßnahmen
35 Millionen für Brückenrathaus, St. Getreu und Musikschule
Die Stadt Bamberg plant Sanierungsmaßnahmen an mehreren Bauwerken. So sollen das Brückenrathaus, die Kirche St. Getreu und die Freianlagen der Musikschule baulich verbessert werden. Die Kosten dafür veranschlagt die Stadt mit etwa 35 Millionen Euro. Die Zuschüsse, die Bamberg dafür erhält, sind ungewöhnlich hoch.
„Das sind großartige Neuigkeiten für unsere Welterbestadt“, sagte Oberbürgermeister Andreas Starke im Anschluss an die Sitzung des Finanzsenats am Dienstag, 28. Juni. „Sie erlauben es uns, mit einem minimalen Aufwand maximale Verbesserungen zu erzielen. Beim historischen Brückenrathaus und der Oberen Brücke handelt es sich um bedeutende Wahrzeichen unserer Stadt, die wir nun mit einem geringen Eigenanteil in Stand setzen können.“
Und tatsächlich, von den veranschlagten Sanierungskosten von etwa 35 Millionen muss die Stadt Bamberg nur etwa 4,1 Millionen Euro selbst bezahlen. Entsprechend könne sich Bamberg glücklich schätzen, ein derart gut vernetztes und tatkräftiges Fördermanagement zu haben, sagte Starke.
Brückenrathaus: Eigenanteil unter 13 Prozent
Im Fall des Alten Rathauses mit der Oberen Brücke veranschlagt die Stadt Kosten von 17.550.000 Euro, wie sie am 28. Juni mitteilte. Dafür stehen verschiedene Fördermittel in Aussicht. Von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien erhält die Stadt 8.775.000 Euro. Die Regierung von Oberfranken trägt 3.102.000 Euro bei, die Oberfrankenstiftung 1.700.000 Euro. Der Freistaat Bayern beteiligt sich 1.500.00 Euro und die Bayerische Landesstiftung mit 197.500 Euro. Somit verbleiben für die Stadt Bamberg noch Kosten von 2.275.500 Euro, was einem Eigenanteil von unter 13 Prozent entspricht.
Bei der Sanierung des Brückenrathauses steht die Renovierung der Fassade im Vordergrund. Hier gilt es vor allem, die durch Feuchtigkeit geschädigten Sandsteine zu restaurieren. Außerdem müssen die Malereien auf der Ost- und Westseite wiederhergestellt, Fenster saniert und die Dächer statisch ertüchtigt werden. Hinzu kommen Instandsetzungsmaßnahmen im Innern.
St. Getreu und Musikschule
Die ehemalige Propstei St. Getreu hat gleich zwei geförderte Projekte. Die Sanierung der barocken, 370 Jahre alten Kirche und die Sanierung der Freianlagen der Musikschule.
Für die Kirchensanierung werden die Kosten auf 15,8 Millionen Euro geschätzt. Auch hier hat die Stadt Bamberg und die St.-Getreu-Stiftung als Eigentümerin mehrere Fördertöpfe angezapft. So kommen von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien 7.900.000 Euro und von Regierung von Oberfranken 1.920.000 Euro. Die Oberfrankenstiftung beteiligt sich wiederum mit 1.500.000 Euro, der Freistaat Bayern mit 1.000.000 Euro. Somit verbleiben bei der Stadt Investitionen von 1.900.000 Euro und bei der St.-Getreu-Stiftung von 1.580.000 Euro.
Bei der Kirchensanierung St. Getreu sind mehrere Maßnahmen erforderlich. So bedürfen sowohl das Dach, die Fassade und das Fundament als auch der Innenraum einer Überholung.
Die Freianlagen St. Getreu rund um die städtische Musikschule soll indes denkmal- und klimagerecht neu gestaltet werden. Hier rechnet die Stadt mit Kosten von 2,5 Millionen Euro. Diese Summe sollen zum größten Teil Bundesfördermittel aus dem Programm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ (2.025.000 Euro) abdecken. Den Rest teilen sich die Stadt (250.000 Euro) und die St.-Getreu-Stiftung als Eigentümerin (225.000 Euro).