Volker Göbel ist zum ehrenamtlichen Vorstand des Caritasverbandes Bamberg und Forchheim, Peter Ehmann zum ehrenamtlichen Vorstand des Caritasverbandes für den Landkreis Bamberg
... weiter
Mitglieder wählen Geschäftsführer gegenseitig in den Vorstand
Bamberg und Forchheim: Caritasverbände bereiten Verschmelzung vor
Volker Göbel ist zum ehrenamtlichen Vorstand des Caritasverbandes Bamberg und Forchheim, Peter Ehmann zum ehrenamtlichen Vorstand des Caritasverbandes für den Landkreis Bamberg gewählt worden. Diese Personalentscheidungen sollen die Verschmelzung der beiden Caritasverbände vorbereiten.
Ende letzter Woche (27. Oktober) wählten sich die Mitgliederversammlungen der Caritasverbände von Bamberg Stadt und Land sowie des Landkreises Forchheim in Eggolsheim gegenseitig neue ehrenamtliche Vorsitzende, wie die Caritas mitteilte.
Volker Göbel ist seit 2021 geschäftsführender Vorstand des Caritasverbandes für den Landkreis Bamberg. Nun wurde er zum ehrenamtlichen Vorstand des Caritasverbandes Bamberg und Forchheim gewählt.
Peter Ehmann führt als hauptamtliches Vorstandsmitglied den Caritasverband für die Stadt Bamberg und den Landkreis Forchheim. Er ist nun zusätzlich ehrenamtlicher Vorstand bei der Caritas des Landkreises Bamberg.
Diese Personalentscheidungen sollen die Verschmelzung der beiden Caritasverbände vorbereiten. Durch sie soll ein einheitlicher Verband für die gesamte Region Bamberg-Forchheim entstehen, der rund 450 Mitarbeiter beschäftigen wird. Zudem sollen etwa 600 Ehrenamtliche aktiv sein. Zusammen haben die beiden Caritasverbände ein Haushaltsvolumen von mehr als 20 Millionen Euro. Damit versuchen sie, zur Stabilisierung und Entwicklung der sozialen Infrastruktur in der Region Bamberg-Forchheim beizutragen.
Die Mitgliederversammlung in Eggolsheim verabschiedete außerdem die bisherigen Vorstandsmitglieder Ursula Kleinecke und Alfons Galster. Galster war zunächst ab 1978 zweiter Vorsitzender, ab 2017 Vorsitzender des Caritasverbandes für den Landkreis Forchheim und seit 2018 nach der ersten Fusion Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes für die Stadt Bamberg und den Landkreis Forchheim. Im Caritasverband für den Landkreis Bamberg wurde nach fast 40 Jahren Vorstandstätigkeit außerdem Ekkehard Engelmann verabschiedet.
Der Caritasverband für den Landkreis Bamberg betreibt das Seniorenzentrum St. Kilian in Hallstadt, Sozialstationen für häusliche Pflege in Burgebrach, Hallstadt, Hirschaid und Scheßlitz sowie Tagespflegen in Burgebrach und Hallstadt. Der Caritasverband für die Stadt Bamberg und den Landkreis Forchheim unterhält Sozialstationen und Tagespflegen in Bamberg, Ebermannstadt und Neunkirchen am Brand sowie eine Fachstelle für pflegende Angehörige in Forchheim.
Das könnte Sie auch interessieren...
Hilfe für Geflüchtete
Tetiana Stawnychy: Präsidentin der Caritas Ukraine besucht Bamberg
Tetiana Stawnychy, Präsidentin der Caritas Ukraine, hat Bamberg besucht. Im Zentrum für Geflüchtete, das die Caritas Bamberg-Forchheim im Gemeindezentrum St. Josef im Hain betreibt, traf sie Michael Endres und Ursula Kundmüller, die Vorstände des Caritasverbandes für die Erzdiözese Bamberg.
Ivan Sokhan, Pfarrer der Ukrainischen Personalpfarrei des Hl. Nikolaus in Bamberg-Gaustadt, hatte Tetiana Stawnychy nach Bamberg eingeladen und das Treffen mit der hiesigen Caritas arrangiert. Dies teilte der Hilfsverein am 27. Juni mit. Begleitet wurde Stawnychy von Erzpriester Volodymyr Malchyn, der für Partnerschaft, Außenbeziehungen und Projektförderung der ukrainischen Caritas zuständig ist.
Im Zentrum für Geflüchtete im Gemeindezentrum St. Josef im Hain brachte Bambergs Caritasdirektor Michael Endres sein Mitgefühl und seine Anerkennung für die Arbeit zum Ausdruck, die die Caritas in der Ukraine unter Kriegsbedingungen leistet. „Wir sind im Herzen und im Gebet bei den Menschen in der Ukraine“, sagte er.
Auch berichtete Endres vom Einsatz der 14 Kreis-Caritasverbände im Erzbistum Bamberg, die Geflüchteten aus der Ukraine Hilfe und Beratung geben. Die Unterstützung, die der Verband Binnenflüchtlingen in der Ukraine gewährt, war ebenfalls Thema. So hat er einen „Food Truck“ gespendet, der jetzt in Lwiv Menschen mit Nahrungsmitteln versorgt.
Im Gemeindezentrum St. Josef konnte sich Tetiana Stawnychy ein entsprechendes Bild von den Angeboten machen, mit denen die Caritas Geflüchtete unterstützt. Dazu gehören Beratungen auf ukrainisch, Auskünfte über Kindertagesstätten, Pflegeleistungen oder Krankenversicherung und Hilfe beim Ausfüllen von Formularen.
Die ukrainische Caritas-Präsidentin zeigte sich dabei laut Caritas beeindruckt von der Arbeit, der Bamberger Caritas. Vor allem den ganzheitlichen Ansatz mit speziellen Angeboten für Familien, Frauen und Kinder habe sie gewürdigt. Besonders interessierte sich Tetiana Stawnychy für die Pflege als Arbeitsfeld der Caritas. „Denn in diesem Bereich steht unser Verband in der Ukraine zurzeit vor ganz neuen Herausforderungen“, sagte sie. „Viele Seniorinnen und Senioren entbehrten der familiären Unterstützung, da viele jüngere Angehörige vor dem Krieg geflohen sind. Nicht wenige haben durch die russischen Angriffe auf zivile Ziele außerdem ihre Wohnung verloren.“