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Coro­na

Infek­ti­ons­ge­sche­hen bleibt angespannt

Mit rund 50 Coro­na-Pati­en­ten in den Kli­ni­ken und Aus­bruchs­ge­sche­hen in vier Pfle­ge­ein­rich­tun­gen ist das Infek­ti­ons­ge­sche­hen in der Regi­on Bam­berg nach wie vor ange­spannt, wie Stadt Bam­berg und Land­rats­amt Bam­berg mit­tei­len. Dies wur­de bei der wöchent­li­chen Sit­zung der Koor­di­nie­rungs­grup­pe Coro­na von Stadt und Land­kreis Bam­berg unter der Lei­tung von Land­rat Johann Kalb und Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke deutlich.

The­ma­ti­siert wur­de in der Run­de auch die in den letz­ten Tagen mehr­fach auf­ge­tre­te­ne Fra­ge, wie es nach wie vor zu Infek­tio­nen in Pfle­ge­hei­men kom­men kön­ne, wo doch in allen Ein­rich­tun­gen bereits Erst- und Zweit­imp­fun­gen statt­ge­fun­den haben. „Der vol­le Impf­schutz hat sich erst nach eini­gen Wochen auf­ge­baut“, nann­te der ärzt­li­che Lei­ter, Pro­fes­sor Dr. Micha­el Sack­mann, einen wesent­li­chen Grund. Bis­her fal­len die Ver­läu­fe der Infek­tio­nen jedoch gerin­ger aus, schil­der­te die Lei­te­rin des Fach­be­rei­ches Gesund­heits­we­sen beim Land­rats­amt Bam­berg, Dr. Susan­ne Paul­mann, die aktu­el­le Situa­ti­on. Des­halb gibt es nach Auf­fas­sung der Koor­di­nie­rungs­grup­pe der­zeit auch noch kei­nen Spiel­raum für eine Locke­rung der Besuchs­re­ge­lun­gen für Pfle­ge­hei­me. Die Redu­zie­rung der Kon­tak­te und die Tes­tung der Besu­cher und der Beschäf­tig­ten sind nach wie vor zum Schutz der Bewoh­ner nötig. Dies sei auch des­halb wei­ter­hin not­wen­dig, so Prof. Sack­mann, weil davon aus­zu­ge­hen sei, dass auch Geimpf­te anste­ckend sein könn­ten und die all­ge­mei­ne Impf­quo­te noch viel zu gering sei.


Koor­di­nie­rungs­grup­pe beauf­tragt Kon­zept für dezen­tra­le Impfungen

Die Koor­di­nie­rungs­grup­pe von Stadt und Land­kreis Bam­berg dis­ku­tier­te auch ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten, bei aus­rei­chen­der Belie­fe­rung mit Impf­stoff die Imp­fun­gen auch dezen­tral im Land­kreis anzu­bie­ten. Land­rat Johann Kalb und Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke beauf­trag­ten das Impf­zen­trum Bam­berg, die ver­schie­de­nen Optio­nen zu bewer­ten und ein Kon­zept für dezen­tra­le Impf­struk­tu­ren in beson­de­ren Fäl­len zu erar­bei­ten.
Die 7‑Ta­ge-Inzi­denz­zah­len für Stadt und Land­kreis Bam­berg haben sich etwas ver­scho­ben; die Zah­len für die Stadt sind im Ver­gleich zur letz­ten Woche gestie­gen und für den Land­kreis etwas gesun­ken auf aktu­ell 95,6 für die Stadt und 97,2 für den Land­kreis. Dies liegt laut Dr. Paul­mann, Lei­te­rin des Staat­li­chen Gesund­heits­am­tes, dar­an, dass die Zuord­nung von Stra­ßen zu Stadt oder Land­kreis nicht kor­rekt erfolgt sei. Dies sei auf­ge­fal­len, da die 7‑Ta­ge-Inzi­denz der Stadt Bam­berg trotz der posi­ti­ven Fäl­le im Anker­zen­trum nicht reagiert habe. Der Feh­ler sei nun beho­ben. Die Gesamt­zahl der Fäl­le sei immer kor­rekt doku­men­tiert worden.

Auch wenn die Impf­stoff­lie­fe­run­gen noch schwan­ken und die Men­ge begrenzt bleibt, erhält das Impf­zen­trum Bam­berg Impf­stoff für durch­schnitt­lich 1.800 bis 2.500 Imp­fun­gen pro Woche; die Sozi­al­stif­tung Bam­berg mit ihren über 4.000 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern gilt als eigen­stän­di­ges Impf­zen­trum und wird sepa­rat mit Impf­stoff beliefert.

Coro­na

Bewoh­ne­rin einer Iso­lier­ein­heit ist mit einer Coro­na-Mutan­te infiziert

In der Regi­on Bam­berg ist am Diens­tag­abend erst­mals eine Muta­ti­on des Coro­na-Virus nach­ge­wie­sen wor­den, wie das Land­rats­amt Bam­berg und die Stadt Bam­berg mit­tei­len. Eine Bewoh­ne­rin einer Inte­rims-Ein­rich­tung der Sozi­al­stif­tung Bam­berg ist mit der erst­mals in Gar­misch-Par­ten­kir­chen fest­ge­stell­ten Vari­an­te des Virus infi­ziert. Der Frau geht es gut. Sie ist symptomfrei.

Die Coro­na-Muta­ti­on, die erst­mals in Gar­misch fest­ge­stellt wur­de, ist nach aktu­el­ler Erkennt­nis nicht mit den hoch­an­ste­cken­den England‑, Süd­afri­ka- oder Bra­si­li­en-Muta­tio­nen gleich­zu­set­zen. Den­noch tun die Gesund­heits­ein­rich­tun­gen im Inter­es­se des Schut­zes der Bevöl­ke­rung alles, um eine wei­te­re Aus­brei­tung zu ver­hin­dern. Dar­auf ver­stän­dig­ten sich die Ver­ant­wort­li­chen am Mitt­woch­mor­gen in einer kurz­fris­tig anbe­raum­ten Bespre­chung mit Land­rat Johann Kalb und Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke.

Alle Bewoh­ner und Mit­ar­bei­ter wur­den getes­tet

Die 88-Jäh­ri­ge war vor gut einer Woche aus einem ande­ren ober­frän­ki­schen Land­kreis in die Ein­rich­tung nach Bam­berg ver­legt wor­den. In Ober­fran­ken hat ledig­lich die Sozi­al­stif­tung Bam­berg eine sol­che Inte­rims-Ein­heit, auch Zwi­schen­ein­rich­tung genannt, auf Auf­for­de­rung der Regie­rung von Ober­fran­ken ein­ge­rich­tet. Dort ver­brin­gen Infi­zier­te, die sym­ptom­frei sind aber wei­ter pfle­ge­risch ver­sorgt wer­den müs­sen, die Zeit, bis die Infek­ti­on aus­ge­stan­den ist.

Weil eine Covid-Infek­ti­on – nicht die Muta­ti­on – bei Ein­lie­fe­rung bekannt war, erfolg­te die Betreu­ung der Bewoh­ne­rin bereits von Beginn an iso­liert und durch­ge­hend unter infek­tio­lo­gi­schem Voll­schutz. Des­halb gibt es aktu­ell nach Auf­fas­sung des Fach­be­rei­ches Gesund­heits­we­sen beim Land­rats­amt Bam­berg und der Sozi­al­stif­tung Bam­berg kei­nen Anhalts­punkt für eine Aus­brei­tung der seit Diens­tag, 26. Janu­ar, als Muta­ti­on iden­ti­fi­zier­ten Infek­ti­on. Den­noch wur­den am Diens­tag und Mitt­woch alle Bewoh­ner und Mit­ar­bei­ter der Ein­rich­tung auf eine Covid-Infek­ti­on getestet. 

Ärzt­li­cher Lei­ter Impf­zen­trum Bamberg

Dr. Klaus Wei­ner im Interview

Seit zwei Wochen ist der Bam­ber­ger Arzt Dr. Klaus Wei­ner der ärzt­li­che Lei­ter des Impf­zen­trums Bam­berg. Wir haben mit dem Medi­zi­ner über die täg­li­che Arbeit im Impf­zen­trum, Impf­stoff­eng­päs­se und Impf­skep­sis gesprochen.

Herr Dr. Wei­ner, wie sieht Ihre täg­li­che Arbeit im Impf­zen­trum aus?

Klaus Wei­ner: Mor­gens habe ich eine kur­ze Bespre­chung zum Infor­ma­ti­ons­aus­tausch mit unse­rer Ver­wal­tungs­lei­tung über die tages­ak­tu­el­le Situa­ti­on. Wie vie­le Impf­stoff-Dosen haben wir vor­rä­tig, wie sieht die per­so­nel­le Ein­tei­lung der Teams aus, wie die anste­hen­de Ver­sor­gung sta­tio­nä­rer Ein­rich­tun­gen nach ein­ge­gan­ge­nen Mel­de­zah­len? Dann beginnt die akti­ve Betei­li­gung an der Impf­lo­gis­tik, mit ande­ren Wor­ten, wir imp­fen – ambu­lant oder im Zen­trum. Wei­te­re täg­li­che Auf­ga­ben bestehen in Mit­ar­bei­ter­ge­sprä­chen, zum Bei­spiel über Vor­ge­hens­wei­se bei Pro­blem­imp­fun­gen. Am Abend hal­te ich wie­der mit der orga­ni­sa­to­ri­schen Lei­te­rin ein Tagesresümee.

Wie vie­le Leu­te wur­den im Bam­ber­ger Impf­zen­trum bereits geimpft?

Klaus Wei­ner: Zum 21. Janu­ar hat­ten wir über 3.000 Erst­imp­fun­gen in Pfle­ge­ein­rich­tun­gen und über 1.000 im Impf­zen­trum. Die Zweit­imp­fun­gen sind auch schon angelaufen.


Lie­gen Sie mit die­sen Zah­len im Plan oder hät­ten bereits mehr Leu­te geimpft wer­den können?

Klaus Wei­ner: Wir lie­gen ganz gut im Plan, wur­den zeit­wei­se aber durch Impf­stoff­ver­knap­pung und durch sehr kurz­fris­tig abge­sag­te Lie­fe­rung zuge­sag­ter – und ver­plan­ter – Dosen sozu­sa­gen ausgebremst.

Im IZ sol­len bis zu 600 Imp­fun­gen täg­lich mög­lich sein. Errei­chen Sie die­se Zahl? Ist genü­gend Impf­stoff vor­han­den oder ist auch Bam­berg von Eng­päs­sen im Nach­schub betroffen?

Dr. Klaus Wei­ner, Foto: Anna Lienhardt/​Amt für Bür­ger­be­tei­li­gung, Pres­se- und Öffentlichkeitsarbeit

Klaus Wei­ner: Bei Voll­aus­las­tung aller sechs Impf­stra­ßen ist die­se Zahl rech­ne­risch im Ide­al­fall wohl denk­bar, rea­lis­tisch wür­de mei­ne Ein­schät­zung aber dar­un­ter lie­gen. Wir arbei­ten mit Men­schen, deren indi­vi­du­el­le Gege­ben­hei­ten, Ängs­te, Reak­tio­nen, Ein­schrän­kun­gen – aktu­ell imp­fen wir vie­le über 80-Jäh­ri­ge – wir zu berück­sich­ti­gen haben. Eng­päs­se gab es natür­lich, auch die Zuord­nungs­lo­gis­tik, wie die Vor­pla­nung und Bereit­stel­lung der Zweit­do­sis nach drei Wochen, bei noch unge­wis­ser Nach­lie­fe­rung, ist eine Her­aus­for­de­rung, die ein qua­si tages­ak­tu­el­les Nach­jus­tie­ren erfordert.

Wel­cher Impf­stoff wird im Bam­ber­ger IZ verwendet?

Klaus Wei­ner: Bis­lang ver­wen­den wir aus­schließ­lich den Impf­stoff von BioNTech/​Pfizer.

Lässt sich ein­schät­zen, wie aus­ge­prägt Impf­be­reit­schaft bezie­hungs­wei­se Impf­skep­sis in der Regi­on sind?

Klaus Wei­ner: Das ist schwer ein­zu­schät­zen. Wir sehen nur die Impf­wil­li­gen. In der sta­tio­nä­ren Pfle­ge ist der Anteil des impf­wil­li­gen Pfle­ge­per­so­nals aber teils noch bedrü­ckend niedrig.

Wel­che Bot­schaft wür­den Sie Impf­skep­ti­ke­rin­nen und ‑skep­ti­kern übermitteln?

Klaus Wei­ner: Infor­mie­ren Sie sich! Nut­zen Sie seriö­se Quel­len. Suchen Sie nicht nur nach Aus­sa­gen meist zwei­fel­haf­ter Kom­pe­tenz, die die eige­ne Skep­sis bestär­ken. Und im All­ge­mei­nen soll­ten die Leu­te zur Kennt­nis neh­men, dass tod- und leid­brin­gen­de Erkran­kun­gen nur durch kon­se­quen­te Impf­stra­te­gien ver­hin­dert oder sogar ganz eli­mi­niert wer­den konn­ten. Bei­spie­le hier­für sind die Pocken, Diph­te­rie, Kin­der­läh­mung, Wund­starr­krampf oder Hirn­haut­ent­zün­dung. Wir besit­zen eine schar­fe Waf­fe, die­ses Virus zu bekämp­fen: Eine wirk­sa­me und siche­re Imp­fung.
Ohne ein gewis­ses Grund­ver­trau­en in evi­denz­ba­sier­te Medi­zin wer­den wir die­se, uns alle betref­fen­de, lebens­ver­än­dern­de Pan­de­mie nicht beherr­schen. Die­ses Virus tötet, täglich.

Lie­fer­schwie­rig­kei­ten beim Impfstoff

Ab Diens­tag vor­erst kei­ne Imp­fun­gen im Impf­zen­trum Bamberg

Von der Ankün­di­gung, dass weni­ger Biontech-Impf­stoff als zuge­sagt gelie­fert wer­den kann, sind alle ober­frän­ki­schen Ein­rich­tun­gen betrof­fen – auch die Bam­ber­ger. Ab Diens­tag müs­sen des­halb die Imp­fun­gen im Impf­zen­trum Bam­berg aus­ge­setzt werden.

Die über­ra­schen­de Ankün­di­gung von Pfi­zer, dass weni­ger Biontech Impf­stoff nach Euro­pa gelie­fert wer­den kann, hat auch nega­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf alle ober­frän­ki­schen Impf­zen­tren – auch für die Bam­ber­ger Ein­rich­tung. Die Regie­rung von Ober­fran­ken teilt mit, dass – anders als zuge­sagt – ab dem kom­men­den Diens­tag kei­ne Bür­ge­rin­nen und Bür­ger mehr im Impf­zen­trum Bam­berg geimpft wer­den kön­nen, weil der Impf­stoff fehlt. Dies betrifft rund 600 Per­so­nen. Die­se wer­den am mor­gi­gen Sonn­tag per­sön­lich durch das Impf­zen­trum Bam­berg kon­tak­tiert.

OB und Land­rat zei­gen sich ent­täuscht
„Sobald wir eine ver­bind­li­che Zusa­ge für neue Lie­fe­run­gen des Impf­stoffs haben, wer­den neue Ersatz­ter­mi­ne ver­ein­bart“, ver­spre­chen Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und Land­rat Johann Kalb in einer sofort anbe­raum­ten Sit­zung des Coro­na-Kri­sen­stabs im Impf­zen­trum Bam­berg. Star­ke und Kalb beto­nen aber, dass der Impf­stoff für all jene in Bam­berg gesi­chert sei, die schon einen Ter­min für ihre zwei­te Imp­fung ver­ein­bart haben. Die­se Ter­mi­ne für die zwei­te Imp­fung ste­hen fest und fin­den defi­ni­tiv statt.

Die für den kom­men­den Mon­tag ver­ein­bar­ten Impf­ter­mi­ne kön­nen eben­so ein­ge­hal­ten wer­den. Dies betrifft zwei Alten- und Pfle­ge­ein­rich­tun­gen im Land­kreis.
Der Ober­bür­ger­meis­ter und der Land­rat zei­gen sich ent­täuscht über die unter­bro­che­ne Lie­fer­ket­te: „Wir tun vor Ort unser Bes­tes und bedau­ern, dass man uns nicht mit aus­rei­chend Impf­stoff ver­sorgt.“ Sie wei­sen jedoch dar­auf hin, dass Impf­wil­li­ge sich wei­ter­hin im Impf­zen­trum regis­trie­ren las­sen kön­nen. Dies kön­ne tele­fo­nisch, per E‑Mail oder Online erfol­gen. Sobald wie­der Impf­stoff zur Ver­fü­gung steht, nimmt das Impf­zen­trum den Kon­takt zu den regis­trier­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­gern auf und ver­ein­bart den Impftermin.

Coro­na

Groß­teil der Alten- und Pfle­ge­hei­me in Stadt und Land­kreis „erst­ge­impft“

In 25 von ins­ge­samt 33 Alten- und Pfle­ge­hei­men in der Stadt Bam­berg und dem Land­kreis Bam­berg hat die Covi­d19-Imp­fung begon­nen. Nach aktu­el­ler Ein­schät­zung soll bis Mit­te nächs­ter Woche in allen Ein­rich­tun­gen die ers­te Imp­fung ver­ab­reicht sein.

„Es ist uns gelun­gen, bin­nen zwei­ein­halb Wochen den Groß­teil aller Alten- und Pfle­ge­hei­me in Stadt und Land­kreis Bam­berg eine ers­te Imp­fung gegen das Coro­na-Virus zu ver­ab­rei­chen“, freu­en sich Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und Land­rat Johann Kalb. Sie dan­ken dem Ärz­te- und Pfle­ge­team für die­se her­aus­ra­gen­de Arbeit. Das Impf­zen­trum Bam­berg nimmt damit in Ober­fran­ken eine Spit­zen­stel­lung ein. Star­ke und Kalb beto­nen, dass die von Stadt und Land­kreis ver­folg­te Impf­stra­te­gie wir­ke und „wir das Ziel des Coro­na-Schut­zes für die Hei­me frü­her als erwar­tet errei­chen konnten.“


„Wich­ti­ges Etappenziel“

In 25 von ins­ge­samt 33 Alten- und Pfle­ge­hei­men in Stadt- und Land­kreis Bam­berg hat die Covi­d19-Imp­fung begon­nen. In der Stadt wur­den bereits über 90 Pro­zent der Ein­rich­tun­gen besucht. Ins­ge­samt 1.039 Heim­be­woh­ner sowie 626 Beschäf­tig­te haben sich in der ers­ten Wel­le imp­fen las­sen, berich­ten Star­ke und Kalb unter Hin­weis auf Rück­mel­dun­gen der mobi­len Impf­trupps des Bam­ber­ger Impf­zen­trums. Alle zur Ver­fü­gung ste­hen­den rund 2170 Impf­do­sen wur­den ver­ab­reicht. Jede Heim­be­woh­ne­rin bzw. jeder Heim­be­woh­ner sowie das Pfle­ge­per­so­nal kann sich frei­wil­lig imp­fen las­sen.
Nach aktu­el­ler Ein­schät­zung wer­de man schon bis Mit­te nächs­ter Woche in allen Ein­rich­tun­gen die ers­te Imp­fung ver­ab­reicht haben. „Das ist ein wich­ti­ges Etap­pen­ziel zum Schutz der älte­ren Men­schen und vul­nerabler Grup­pen. Je schnel­ler wir die­se Grup­pen imp­fen, des­to eher ver­mei­den wir eine Über­las­tung der Kran­ken­häu­ser und Inten­siv­sta­tio­nen“, so Star­ke und Kalb übereinstimmend.

Dank die­ses Erfolgs kön­ne bereits ab dem mor­gi­gen Frei­tag mit der Imp­fung der zwei­ten Grup­pe, den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern über 80 Jah­re, begon­nen wer­den. Das Anmel­de­ver­fah­ren dazu hat bereits begon­nen. „Anhand der gro­ße Nach­fra­ge zeich­net sich bereits jetzt ab, dass das Impf­in­ter­es­se in die­ser Grup­pe eben­falls sehr groß ist“, bekräf­tigt der Ärzt­li­che Lei­ter des Impf­zen­trums, Dr. Klaus Weiner.

Coro­na

Stadt Bam­berg rich­tet Impf-Hot­line ein

Der Start­schuss für Coro­na-Imp­fun­gen im Impf­zen­trum Bam­berg rückt näher. Da mit einem gro­ßen Andrang bei der Ter­min­ver­ga­be gerech­net wird, unter­stützt die Stadt Bam­berg das Impf­zen­trum mit einer eige­nen Hotline.

Der Start­schuss für die ers­ten Coro­na-Imp­fun­gen im Impf­zen­trum Bam­berg in der Bro­se Are­na rückt näher. Nach­dem zunächst Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­nern in Alten- und Pfle­ge­hei­men sowie Men­schen in medi­zi­ni­schen Ein­rich­tun­gen geimpft wur­den, soll im Lau­fe der nächs­ten Woche mit der Imp­fung in der Risi­ko­grup­pe der Über-80-Jäh­ri­gen, die Zuhau­se leben, begon­nen wer­den. Men­schen, die sich imp­fen las­sen möch­ten, wol­len nun wis­sen: Wie bekom­me ich einen Ter­min, wie läuft die Imp­fung ab oder wie muss ich mich vor und nach der Imp­fung ver­hal­ten? Da mit einem gro­ßen Andrang bei der Ter­min­ver­ga­be gerech­net wird, unter­stützt die Stadt Bam­berg das Impf­zen­trum mit einer eige­nen Hot­line: Unter der 0951//87–2424 kön­nen über 80-Jäh­ri­ge aus Stadt und Land­kreis Bam­berg ab Diens­tag, dem 12. Janu­ar, all­ge­mei­ne Fra­gen zur Coro­na-Imp­fung und Ter­min­ver­ga­be stellen. 

Senio­rin­nen und Senio­ren unter­stüt­zen Impf­zen­trum Bam­berg bei Terminvergabe 

„Mit der zusätz­li­chen Hot­line möch­ten wir dafür Sor­ge tra­gen, dass die Ter­min­ver­ga­be trotz einer hohen Nach­fra­ge mög­lichst rei­bungs­los ver­läuft und das Impf­zen­trum Bam­berg so etwas ent­las­ten“, betont Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Starke.

Betreut wird die Hot­line auf Initia­ti­ve des Vor­sit­zen­den der ARGE, Wolf­gang Bud­de, von Mit­glie­dern des Bam­ber­ger Senio­ren­bei­rats, die sich auf all­ge­mei­ne Fra­gen zur Coro­na-Imp­fung vor­be­rei­tet haben. „Ich freue mich rie­sig dar­über, dass wir sach­kun­di­ge Bür­ge­rin­nen und Bür­ger für die Hot­line gewin­nen konn­ten. Das ist geleb­tes bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment“, sagt Bür­ger­meis­ter und Sozi­al­re­fe­rent Jonas Glüsen­kamp.
Die Impf-Hot­line ist täg­lich von 09.00 Uhr bis 13.00 Uhr geschal­ten. Für all­ge­mei­ne Fra­gen zur aktu­el­len Lage in Stadt und Land­kreis, Schul­schlie­ßun­gen, Ver­hal­tens­emp­feh­lun­gen et cete­ra wird auch das Bür­ger­te­le­fon der Stadt Bam­berg wie­der tägl. von 09.00 Uhr bis 13.00 Uhr frei geschal­ten: 0951//87–2525. Eine medi­zi­ni­sche Bera­tung erfolgt unter den städ­ti­schen Hot­lines nicht.

Coro­na-Imp­fun­gen

Mobi­le Impf­teams begin­nen in Stadt und Land­kreis Bamberg

Am heu­ti­gen Sonn­tag star­te­ten die Coro­na-Imp­fun­gen in der Stadt Bam­berg und dem Land­kreis Bam­berg. Etwa zeit­gleich nah­men ein mobi­les Impf­team in einem Senio­ren­heim in der Stadt und ein zwei­tes Impf­team in einer Pfle­ge­ein­rich­tung im Land­kreis ihre Arbeit auf.

Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und Land­rat Johann Kalb vor Ort

„Ges­tern kam die ers­te Impf­stoff­lie­fe­rung in Bay­ern an, heu­te wird in Bam­berg schon geimpft. Das ist ein wich­ti­ger Tag für die Bekämp­fung der Coro­na Pan­de­mie und für uns alle ein gro­ßes Zei­chen der Hoff­nung“, so Bam­bergs Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke vor einem Senio­ren­zen­trum in Bamberg.

Coro­na-Impf­start in einem Bam­ber­ger Senio­ren­zen­trum des Dia­ko­ni­schen Werks Bam­berg-Forch­heim. Heim­lei­te­rin Chris­ti­ne Lech­ner wird von Dr. Klaus Wei­ner geimpft, Foto: Pres­se­stel­le Stadt Bamberg

Zusam­men mit Land­rat Johann Kalb, Stell­ver­tre­ten­dem Land­rat Bru­no Kell­ner, Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp, Dr. Tobi­as Pfaf­fen­dorf, Geschäfts­füh­rer der durch­füh­ren­den Betrei­ber­ge­sell­schaft des Impf­zen­trums Bam­berg, und der Lei­te­rin des Gesund­heits­am­tes, Dr. Susan­ne Paul­mann, begrüß­te Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke das ers­te mobi­le Impf­team des Impf­zen­trums Bam­berg vor einem Senio­ren­heim in der Stadt.

In etwa zeit­gleich nahm ein zwei­tes Impf­team in einer Pfle­ge­ein­rich­tung im Land­kreis sei­ne Arbeit auf.

Land­rat Johann Kalb zeig­te sich sehr zufrie­den: „Nach fast einem Jahr Pan­de­mie und Kri­sen­mo­dus kön­nen wir jetzt etwas tun, damit wir nächs­tes Jahr wie­der ein nor­ma­les Weih­nach­ten fei­ern können.“

Auch Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp bezeich­ne­te den Impf­start als hoff­nungs­vol­len Tag für alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger: „Ich freue mich, dass es heu­te los­geht. Auch wenn uns allen noch ein Stück Geduld abver­langt wird, bis tat­säch­lich genug Impf­stoff da ist, dass so vie­le Men­schen geimpft sind, dass wie­der Schritt für Schritt Nor­ma­li­tät ein­keh­ren kann.“

Dr. Susan­ne Paul­mann, Lei­te­rin des Gesund­heits­am­tes, wies eben­falls dar­auf hin, dass in der Anfangs­pha­se der Impf­stoff noch nicht flä­chen­de­ckend für die gesam­te Bevöl­ke­rung zur Ver­fü­gung ste­hen kön­ne: „Auf­grund der aktu­ell noch begrenz­ten Men­ge an Impf­stoff liegt unser Haupt­au­gen­merk im Moment auf den Alten- und Pfle­ge­hei­men, wo vie­le Men­schen im hohen Alter nahe bei­ein­an­der leben und arbei­ten. Die­se Grup­pen wer­den bei vor­lie­gen­dem Ein­ver­ständ­nis zuerst geimpft – sowohl die Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner als auch die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter in den Pfle­ge­hei­men. Kli­ni­ken und Kran­ken­häu­ser, Not­fall- und Inten­siv­sta­tio­nen, Dia­ly­se­zen­tren fol­gen unmit­tel­bar und dann par­al­lel zu den Hei­men. Die allein­le­ben­den über 80-Jäh­ri­gen kom­men als Nächs­te dran.“

Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke und Land­rat Kalb wie­sen dar­auf hin, dass Stadt und Land­kreis in einer gemein­sa­men Akti­on alle über 80-Jäh­ri­gen, die gemäß der Impf­ver­ord­nung des Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­te­ri­ums eben­falls zu Impf­grup­pe der höchs­ten Prio­ri­tät gehör­ten, per Brief in der zwei­ten Janu­ar­hälf­te über ihren Impf­start und die Moda­li­tä­ten der Anmel­dung im Impf­zen­trum infor­mie­ren würden.

Die mobi­len Impf­teams, die immer von einem Poli­zei­team beglei­tet wer­den, sind jeweils dop­pelt besetzt mit zwei Ärz­ten bezie­hungs­wei­se Ärz­tin­nen, zwei medi­zi­ni­schen Fach­an­ge­stell­ten und zwei Ver­wal­tungs­kräf­ten. Auf die­se Wei­se kön­nen in Pfle­ge­ein­rich­tun­gen sowohl die mobi­len Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner, Pfle­ge­kräf­te und Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter in einem eigens dafür vor­be­rei­te­ten Impf­zim­mer auf­ge­klärt und geimpft wer­den, als auch par­al­lel Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner in den Zimmern.

Staats­mi­nis­te­rin Huml hat­te ange­kün­digt, dass mor­gen und am 30. Dezem­ber wei­te­re 205.000 Impf­do­sen für die 96 Impf­zen­tren in Bay­ern gelie­fert wür­den. Im Janu­ar wür­de dann regel­mä­ßig Impf­stoff des Her­stel­lers Biontech-Pfi­zer an die Impf­ver­teil­zen­tren gehen. Bei die­sem Impf­stoff ist eine zwei­te Imp­fung im Abstand von cir­ca 21 Tagen erfor­der­lich, um den voll­stän­di­gen Impf­schutz zu errei­chen. Die Impf­do­sen für den zwei­ten Impf­ter­min wer­den in der Anfangs­pha­se von den ers­ten Lie­fe­run­gen zurück­be­hal­ten und zen­tral gela­gert und gesichert.

Coro­na

Staats­mi­nis­te­rin Huml besucht Schnell­test­zen­tren in Stadt und Landkreis

Dank einer kon­zer­tier­ten Zusam­men­ar­beit zwi­schen Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen, der Stadt Bam­berg und dem Land­kreis Bam­berg sowie dem Frei­staat ist es gelun­gen, eine Weih­nachts­tes­t­ak­ti­on für Ange­hö­ri­ge von Pfle­ge­be­dürf­ti­gen anzu­bie­ten. Aus die­sem Anlass besuch­te am 24. Dezem­ber unter ande­rem Staats­mi­nis­te­rin Mela­nie Huml die Schnelltestzentren.

Dank an Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen auch von Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke und Land­rat Kalb

Die ehren­amt­li­chen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Schnell­test­zen­tren Bam­berg und Scheß­litz erhiel­ten am 24. Dezem­ber hohen Besuch zum Start des Test­be­triebs. Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke begrüß­te Staats­mi­nis­te­rin Mela­nie Huml, Land­rat Johann Kalb, Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp, Dr. Susan­ne Paul­mann, die Lei­te­rin des Gesund­heits­am­tes Bam­berg, und den Koor­di­na­tor des Schnell­test­zen­trums, Chris­toph Treu­bel, den Stell­ver­tre­ten­den Kreis­be­reit­schafts­lei­ter des Baye­ri­schen Roten Kreu­zes, vor der Graf- Stauf­fen­berg-Schu­le in Bam­berg. „Hut ab“, lob­te der Ober­bür­ger­meis­ter die logis­ti­sche Meis­ter­leis­tung und die gute Zusam­men­ar­beit der ver­schie­de­nen Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen zum Wohl der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger. „Ziel ist es, die Men­schen in den Alten- und Pfle­ge­hei­men zu schüt­zen. Wenn wir ihre Besu­cher tes­ten, min­dern wir das Anste­ckungs­ri­si­ko.“ 
Staats­mi­nis­te­rin Huml schloss sich dem Dank an: „Die ehren­amt­li­chen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter ermög­li­chen mit ihrem Dienst an den Weih­nachts­fei­er­ta­gen, dass pfle­ge­be­dürf­ti­ge Men­schen in den Alten- und Pfle­ge­hei­men an Weih­nach­ten Besuch haben kön­nen. Der Frei­staat Bay­ern stellt für die­se bay­ern­weit ange­bo­te­nen Schnell­tests 600.000 kos­ten­lo­se Test­kits zur Ver­fü­gung und die Kom­mu­nen haben mit der unkom­pli­zier­ten Bereit­stel­lung der Räum­lich­kei­ten eben­falls ihren Teil dazu bei­getra­gen. Das ist eine Klasse-Zusammenarbeit.“

Am Test­zen­trum in Scheß­litz tra­fen sich an Hei­lig­abend (von links nach rechts) Dr. Susan­ne Paul­mann, Lei­te­rin des Gesund­heits­am­tes, Udo Kunz­mann, Geschäfts­füh­rer der Kran­ken­haus­ge­sell­schaft des Land­krei­ses Bam­berg (GKG), Stell­ver­tre­ten­der Land­rat Bru­no Kell­ner, Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp, Staats­mi­nis­te­rin Mela­nie Huml, Land­rat Johann Kalb, Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke, Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Hol­ger Dre­mel zusam­men mit den ehren­amt­li­chen Ein­satz­kräf­ten der ver­schie­de­nen Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen, Foto: Pres­se­stel­le Stadt Bamberg

Im Anschluss an den Ter­min in der Stadt fuhr die Dele­ga­ti­on nach Scheß­litz zum zwei­ten Schnell­test­stand­ort im Land­kreis Bam­berg. Hier war­te­ten bereits Stell­ver­tre­ten­der Land­rat Bru­no Kell­ner und Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Hol­ger Dre­mel. Land­rat Johann Kalb drück­te sei­nen Respekt vor der logis­ti­schen Leis­tung und dem Ein­satz der Ehren­amt­li­chen aus: „Auch Sie wol­len mit ihren Fami­li­en Weih­nach­ten fei­ern. Dank Ihres Enga­ge­ments sind vie­le Men­schen an Weih­nach­ten nicht allein.“ Er dank­te auch der Poli­zei, die sowohl die Arbeit der Schnell­test­zen­tren als auch die Arbeit des Impf­zen­trums beglei­te und siche­re.
Die ehren­amt­li­chen Kräf­te der Bam­ber­ger Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen: Johan­ni­ter Regio­nal­ver­band Ober­fran­ken, Mal­te­ser Bam­berg, Was­ser­wacht, DLRG und THW hat­ten sich dan­kens­wer­ter­wei­se bereit erklärt unter Feder­füh­rung des Baye­ri­schen Roten Kreu­zes die Schnell­tests an den Weih­nachts­fei­er­ta­gen zu über­neh­men. Ein­satz­lei­ter Chris­toph Treu­bel beton­te: „Ein Besuch der Test­zen­tren ohne Besuchs­be­stä­ti­gung des jewei­li­gen Hei­mes ist nicht mög­lich. Es dau­ert etwa 45 Minu­ten, bis das Ergeb­nis des Schnell­tests vor­liegt. Es ist zu emp­feh­len, zusätz­lich eine even­tu­el­le War­te­zeit einzukalkulieren.“

Hin­ter­grund: Seit Inkraft­tre­ten der 10. Baye­ri­schen Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men­ver­ord­nung benö­ti­gen Besu­cher von Alten- und Pfle­ge­hei­men einen aktu­el­len nega­ti­ven Coro­na­test. Dabei darf nach aktu­el­ler Rege­lung die dem Test­ergeb­nis zugrun­de­lie­gen­de Tes­tung mit­tels eines Anti­gen-Schnell­tests höchs­tens 48 Stun­den und mit­tels eines PCR-Tests höchs­tens 3 Tage vor dem Besuch vor­ge­nom­men wor­den sein. „Mit den Schnell­test­zen­tren an der Graf-Stauf­fen­berg-Schu­le und in Schess­litz kön­nen wir sicher­stel­len, dass Ange­hö­ri­gen zeit­nah den benö­tig­ten Test erhal­ten“, so Star­ke und Kalb.

Im Rah­men der Tes­tun­gen wird es ver­mut­lich auch zu posi­ti­ven Ergeb­nis­sen kom­men. Die Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen sind mit Form­blät­tern aus­ge­stat­tet wor­den, die auch die­se Situa­ti­on berück­sich­ti­gen. Im For­mu­lar posi­ti­ver Schnell­test wird der Pati­ent auf­ge­for­dert, sich umge­hend in häus­li­che Iso­la­ti­on zu bege­ben und sofort per Mail (gesundheitsamt@lra-ba.bayern.de) Kon­takt zum zustän­di­gen Gesund­heits­amt auf­zu­neh­men. Das Gesund­heits­amt mel­det sich dann, um einen Ter­min für einen PCR-Bestä­ti­gungs­test zu vereinbaren.

Die Senio­tel-Pfle­ge­hei­me der Gemein­nüt­zi­gen Kran­ken­haus­ge­sell­schaft des Land­krei­ses Bam­berg bie­ten den Besu­chern wie bis­her auch über die Fei­er­ta­ge die Tes­tung in den Hei­men selbst an.

Coro­na

Rei­hen­fol­ge der Imp­fun­gen ist festgelegt

Die Rei­hen­fol­ge der Coro­na-Imp­fun­gen ist fest­ge­legt. In der Stadt Bam­berg und dem Land­kreis Bam­berg star­ten die Imp­fun­gen am kom­men­den Sonn­tag, dem 27. Dezem­ber, mit mobi­len Impf­teams in Altenheimen.

„Prio­ri­tät haben Alten­hei­me, Kran­ken­häu­ser, Dia­ly­se­zen­tren, Notaufnahmen“

Stadt und Land­kreis Bam­berg haben in enger Abstim­mung mit dem Gesund­heits­amt Bam­berg die Rei­hen­fol­ge der Coro­na-Imp­fun­gen für das Impf­zen­trum Bam­berg fest­ge­legt. In einem ers­ten Schritt bis cir­ca Ende Janu­ar wer­den Bewoh­ner und Beschäf­tig­te von Alten- und Pfle­ge­hei­men, danach Kli­ni­ken, Kran­ken­häu­ser, Dia­ly­se­zen­tren, Not­fall- und Inten­siv­sta­tio­nen ver­sorgt. Die Impf­grup­pe der über 80-Jäh­ri­gen wird recht­zei­tig von Stadt und Land­kreis Bam­berg per Post über den Start ihrer Imp­fun­gen infor­miert. „Ers­te Prio­ri­tät haben Alten­hei­me, Kran­ken­häu­ser, Dia­ly­se­zen­tren, Not­auf­nah­men“, so das Gesund­heits­amt Bamberg.

Das Impf­zen­trum in der bro­se Are­na, Foto: Pres­se­stel­le Stadt Bamberg
Zum Impf­start nur begrenzt Impf­do­sen zugeteilt

Die Rei­hen­fol­ge der Imp­fun­gen ist in einer Rechts­ver­ord­nung des Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­te­ri­ums fest­ge­legt, die auf der Impf­emp­feh­lung der Stän­di­gen Impf­kom­mis­si­on beim Robert-Koch-Insti­tut (RKI) aufbaut.

Dr. Susan­ne Paul­mann, Lei­te­rin des ört­li­chen Gesund­heits­am­tes, erläu­tert die Prio­ri­sie­rung für Bam­berg Stadt und Land­kreis: „Zum Impf­start und bis cir­ca Mit­te Janu­ar erhal­ten wir nur begrenzt Impf­do­sen zuge­teilt. Des­halb imp­fen wir am Anfang dort, wo vie­le Men­schen der Risi­ko­grup­pen eng bei­ein­an­der leben und arbeiten.“

Ein­rich­tun­gen für älte­re und pfle­ge­be­dürf­ti­ge Men­schen und deren Pfle­ge­per­so­nal imp­fen. Dann folg­ten Beschäf­tig­te in medi­zi­ni­schen Ein­rich­tun­gen, wie Inten­siv­sta­tio­nen, Not­auf­nah­men, Ret­tungs­diens­te, Trans­plan­ta­ti­ons­be­rei­che, Dia­ly­se­zen­tren, die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter in Kran­ken­häu­sern und Kliniken.

„Es ist erfreu­lich, dass es vie­le Impf­wil­li­ge gibt. Doch noch müs­sen wir etwas Geduld und Ver­ständ­nis für die haben, die das größ­te Risi­ko tra­gen. Wir haben gese­hen, wie vie­le schwe­re Krank­heits­ver­läu­fe und auch Todes­fäl­le es geben kann, wenn sich in einer Pfle­ge­ein­rich­tung ein Infek­ti­ons­ge­sche­hen aus­brei­tet. Das gilt es vor­ran­gig zu ver­hin­dern“, so Judith Wein­gart, Spre­che­rin der Stadt Bam­berg. „Wir infor­mie­ren die Öffent­lich­keit, wenn die nächs­te Grup­pe an der Rei­he ist und im Impf­zen­trum selbst geimpft wird. Dafür rei­chen die zuge­teil­ten Impf­do­sen noch nicht. Es kön­nen noch kei­ne Impf­ter­mi­ne ver­ein­bart werden.“

Covid-Stu­die

Uni­ver­si­tät Bam­berg: Wenn alle an sich den­ken, hilft das auch

Eine psy­cho­lo­gi­sche Stu­die der Uni­vers­ti­tät Bam­berg zeigt, dass sich die Befrag­ten an Coro­na-Maß­nah­men hal­ten, von denen sie sich Schutz versprechen.

Die Coro­na-Pan­de­mie offen­bart: Men­schen küm­mern sich zunächst um die eige­ne Sicher­heit, bevor sie ande­re schüt­zen. So lau­tet das zen­tra­le Stu­di­en­ergeb­nis einer Stu­die im Insti­tut für Psy­cho­lo­gie der Uni­ver­si­tät Bam­berg. Unter­sucht wur­de, wel­che Schutz­maß­nah­men die Befrag­ten umset­zen. Und: Wie beein­flus­sen die wahr­ge­nom­me­ne Schutz­wir­kung für sich selbst und für ande­re, der Auf­wand und der Kon­flikt zwi­schen Selbst- und Fremd­schutz die­se Umsetzung?

Universität Bamberg: Johannes Leder, Foto: Universität Bamberg
Johan­nes Leder, Foto: Uni­ver­si­tät Bamberg

Die Ergeb­nis­se wur­den am 5. Novem­ber 2020 in der psy­cho­lo­gi­schen Fach­zeit­schrift „Com­pre­hen­si­ve Results in Social Psy­cho­lo­gy“ ver­öf­fent­licht. „Über­ra­schend für uns war, dass sogar für pro­so­zia­le Men­schen der Schutz ande­rer Per­so­nen zweit­ran­gig ist“, sagt Erst­au­tor Dr. Johan­nes Leder, der die Stu­die mit Dr. Alex­an­der Pas­t­uk­hov und Prof. Dr. Astrid Schütz unternahm.

Sie führ­ten zwei Online-Befra­gun­gen durch und wer­te­ten die­se aus. Die ers­te Befra­gung mit 419 Per­so­nen fand im März wäh­rend des Lock­downs statt, die zwei­te mit 253 Per­so­nen nach dem Lock­down im Mai und Juni 2020. In den Umfra­gen bewer­te­ten die Teil­neh­men­den 17 ver­schie­de­ne Schutz­maß­nah­men, unter ande­rem: eine Gesichts­mas­ke zu tra­gen, Abstand zu hal­ten und Coro­na-Par­tys zu ver­mei­den. Die For­schen­den woll­ten wis­sen, wie die Befrag­ten die­se Schutz­maß­nah­men wahr­neh­men und nut­zen. Außer­dem erho­ben sie die sozia­le Wert­ori­en­tie­rung, die wider­spie­gelt, wie koope­ra­tiv Per­so­nen sind und wie stark sie sich an ihrem eige­nen Vor­teil ori­en­tie­ren. 92 Pro­zent der Stich­pro­be erwie­sen sich als pro­so­zi­al. „Pro­so­zia­le Men­schen koope­rie­ren mit ande­ren und ver­su­chen, eine fai­re Lösung zu fin­den“, erklärt Johan­nes Leder. „Das Gegen­teil sind selbst­ori­en­tier­te Men­schen, die ego­is­tisch handeln.“

Im Lock­down haben die Befrag­ten die Schutz­maß­nah­men meist genutzt

Ins­ge­samt beob­ach­te­te das For­schungs­team der Uni­ver­si­tät Bam­berg, dass die Teil­neh­men­den die Schutz­maß­nah­men zu Beginn des Lock­downs häu­fig als wirk­sam wahr­nah­men und meist nutz­ten. „Dage­gen zeig­te sich nach der Auf­he­bung des Lock­downs ein sehr dif­fe­ren­zier­tes Bild“, fährt Johan­nes Leder fort. „Die Nut­zung und auch die ange­nom­me­ne Wirk­sam­keit von fast allen Maß­nah­men nahm ab.“ Nur die Gesichts­mas­ken nutz­ten die Befrag­ten nach dem Lock­down mehr, weil sie ver­füg­bar waren und als wirk­sam wahr­ge­nom­men wurden.

Vor allem eine Beob­ach­tung berei­tet Johan­nes Leder Sor­gen: „Im März haben vie­le Per­so­nen das Abstand­hal­ten noch für wirk­sam gehal­ten, im Mai waren es hin­ge­gen deut­lich weni­ger. Die­se Ein­stel­lung ist pro­ble­ma­tisch: Die stei­gen­den Infek­ti­ons­zah­len zei­gen, wie wich­tig es ist, Abstand zu hal­ten.“ Er ergänzt: „Die Erfah­rung, dass die Pan­de­mie im Mai so glimpf­lich ver­lau­fen ist, hat offen­sicht­lich nicht zu der Ein­sicht geführt, dass Social Distancing wirk­sam ist. Vie­le neh­men irr­tüm­lich an, dass Covid-19 nicht so gefähr­lich ist.“

Der Schutz ande­rer Per­so­nen ist zweitrangig

In einem Punkt waren die Ergeb­nis­se der Stu­die vor und nach dem Lock­down iden­tisch: „Men­schen sind moti­viert, Maß­nah­men umzu­set­zen, die vor allem sie selbst schüt­zen und wenig auf­wen­dig sind, zum Bei­spiel, Hän­de zu waschen“, fasst Johan­nes Leder zusam­men. Aus die­sem Ergeb­nis lei­tet er ab: „Per­so­nen, die in der Poli­tik, der For­schung und im Gesund­heits­we­sen tätig sind, soll­ten in Inter­views mit Medi­en den Selbst­schutz-Aspekt stär­ker beto­nen. Sie soll­ten also deut­lich machen, dass es lang­fris­tig jedem und jeder Ein­zel­nen hilft, wenn man ande­re schützt und so die Aus­brei­tung von Covid-19 redu­ziert.“ Dann wür­den ver­mut­lich mehr Men­schen die Maß­nah­men umsetzen.

Die zwei­te Befra­gung beleg­te außer­dem, dass per­sön­li­che Erfah­run­gen den Umgang mit der Pan­de­mie stark beein­flus­sen. „Wer eine Per­son kann­te, die sich von einer Covid-19-Erkran­kung erholt hat­te, hielt sich sel­te­ner an Schutz­maß­nah­men“, sagt Johan­nes Leder. „Wer dage­gen eine Per­son kann­te, die an der Krank­heit gestor­ben war, schütz­te sich und ande­re häu­fi­ger. Inso­fern ist es in der öffent­li­chen Kom­mu­ni­ka­ti­on auch wich­tig, über Schick­sa­le von Betrof­fe­nen zu informieren.“