Mit dem Ende der aktuellen Saison geht in Freak City eine Ära zu Ende. Mannschaftskapitän Karsten Tadda wird nach insgesamt siebzehn Spielzeiten
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Fünf Mal Deutscher Meister
DANKE KARSTEN! Bambergs Mannschaftskapitän beendet seine Karriere
Mit dem Ende der aktuellen Saison geht in Freak City eine Ära zu Ende. Mannschaftskapitän Karsten Tadda wird nach insgesamt siebzehn Spielzeiten in der easyCredit Basketball Bundesliga und weit über 600 BBL-Spielen sowie 89 Einsätzen für die deutsche Nationalmannschaft seine aktive Karriere beenden.
Fünf deutsche Meisterschaften und drei Pokalsiege konnte Karsten Tadda mit Bamberg bejubeln. 2023 gewann er zudem mit den Telekom Baskets Bonn die Basketball Champions League. „Für mich ist der Moment gekommen, die Schuhe an den Nagel zu hängen. Eine unfassbare Reise mit vielen tollen Momenten, vielen Meisterschaften und Titeln liegt hinter mir“, so der 36-Jährige in einem Statement. „Es war immer mein Wunsch, meine Karriere hier in Bamberg zu beenden und ich glaube, dass jetzt der richtige Zeitpunkt dafür ist. Ich möchte mich bei allen, ganz besonders natürlich bei meiner Familie, recht herzlich bedanken, dass sie mich auf dieser Reise begleitet und vor allem auch unterstützt haben. Für die noch anstehenden Spiele wünsche ich mir von unseren Fans, dass die Arena so voll wie nur irgendwie möglich ist und dass uns Freak City so großartig, wie schon die gesamte Saison über, unterstützt.“
„Karstens Karriere ist in vielerlei Hinsicht beeindruckend und ein herausragendes Vorbild für unsere Bamberger Nachwuchstalente. Dass er nun zum Karriereende noch zum BBL-Rekordspieler werden kann, ist hierbei das i‑Tüpfelchen“, äußert sich Philipp Höhne, der Geschäftsführer der Bamberg Baskets. „Ganz besonders freue ich mich jedoch darauf, dass Karsten dem Bamberger Basketball auch nach seiner Spielerkarriere erhalten bleibt und ab dem Sommer die komplette Organisation mit seiner Erfahrung als Nachwuchskoordinator und Markenbotschafter bereichern wird.“
Auch Head Coach Anton Gavel drückte sich in einem Statement seine Hochachtung aus. „Zunächst einmal Glückwunsch an Karsten zu dieser Karriere. Egal, wo er gespielt hat, hat er sich in den Dienst der Mannschaft gestellt, seine Rolle voll ausgefüllt und war erfolgreich“, so Gavel. „Als Bamberger Junge hier fünf Titel plus einen internationalen mit Bonn gewonnen zu haben, ist hervorragend und eigentlich muss sein Trikot unter die Hallendecke gehängt werden. Was er für Bamberg und auch als Nationalspieler für den deutschen Basketball geleistet hat, ist nur schwer mit Worten zu beschreiben. Am Ende seiner Karriere wird er als BBL-Rekordspieler in den Statistiken stehen, was zudem für seine Einstellung und seinen großen Willen spricht. Kompliment zu dieser Karriere und jetzt freuen wir uns natürlich auch, dass uns Karsten hier in Bamberg erhalten bleibt und wünschen ihm dafür nur das Allerbeste.“
Beim Heimspiel am 11. Mai gegen RASTA Vechta wird Bambergs Nummer 9 sein „Abschiedsspiel“ in der BROSE ARENA bestreiten. Dem Basketballstandort Bamberg wird Karsten Tadda auch in Zukunft weiterhin erhalten bleiben. Ab der kommenden Saison fungiert er als Nachwuchskoordinator im Freak City Bamberg e.V. sowie als Markenbotschafter.
Gegen Ratiopharm Ulm
Bamberg Baskets erwarten den amtierenden Deutschen Meister
Am 17. Spieltag der Basketball-Bundesliga empfangen die Bamberg Baskets heute Abend (19. Januar) den amtierenden Deutschen Meister, Ratiopharm Ulm, in der Brose Arena. Bei diesem Duell kommt es zum Wiedersehen mit Anton Gavel.
Beim aktuellen Deutschen Meister im Basketball handelt es sich um eine sehr angriffsstarke Mannschaft, die das beste Offensivrating der gesamten Liga hat. Die Bamberg Baskets sollten also vor Ratiopharm Ulm gewarnt sein und gut verteidigen.
Während die Ulmer zum Start der Vorsaison etwas brauchten, um in Schwung zu kommen, waren sie in dieser Saison von Beginn oben in der Tabelle mit dabei. Aktuell stehen sie mit einer Bilanz von 12 Siegen und vier Niederlagen auf Platz drei der Tabelle der Basketball-Bundesliga.
Die Chance, sich von den Verfolgern aus Vechta noch etwas weiter abzusetzen, ließen sie am letzten Spieltag in eigener Halle allerdings ungenutzt. Der unglücklichen Overtime-Pleite in eigener Halle folgte am Mittwoch zudem eine weitere Enttäuschung. Im BKT EuroCup hatten es die Ulmer mit U‑BT Cluj Napoca zu tun. Gegen die Rumänen starteten sie zwar sehr konzentriert in die Partie und dominierten die erste Halbzeit. Nach knapp 30 Minuten brachen sie aber ein, gaben das Spiel aus der Hand und verloren noch mit 85:81. In der Tabelle der Gruppe B im EuroCup stehen die Ulmer mit acht Siegen nach 15 Spielen nun weiter auf einem Playoff-Platz.
Der Head Coach der Gäste ist in Bamberg unterdessen kein Unbekannter. Anton Gavel, der aus der Mannschaft in seinem ersten Jahr als BBL-Coach in der Vorsaison den Deutschen Meister gemacht hat, spielte zwischen 2009 und 2014 für Bambergs Bundesliga Basketballer. In dieser Zeit gewann er vier Meisterschaften und drei Pokalsiege.