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Deutscher Wetterdienst

Amt­li­che Unwetterwarnung

Gefahr für Leib und Leben: Deut­scher Wet­ter­dienst warnt vor Glatteis

Der Deut­sche Wet­ter­dienst hat für den heu­ti­gen Mitt­woch (17. Janu­ar) eine bay­ern­wei­te Unwet­ter­war­nung her­aus­ge­ge­ben. Wegen Glatt­eis bestehe Gefahr für Leib und Leben, Auf­ent­hal­te im Frei­en und Fahr­ten soll­ten ver­mie­den wer­den. Betrof­fen ist auch Bamberg.

Seit heu­te früh gilt in ganz Bay­ern eine Unwet­ter­war­nung des Deut­schen Wet­ter­diens­tes (DWD). Dem­nach besteht hohe Glät­te­ge­fahr durch gefrie­ren­den Regen und Eis­an­satz. Durch schlag­ar­tig gefrie­ren­den Regen und Glatt­eis besteht laut DWD sogar Gefahr für Leib und Leben.

Dar­um emp­fiehlt der Dienst, Auf­ent­hal­te im Frei­en und Fahr­ten zu ver­mei­den bezie­hungs­wei­se das Ver­hal­ten im Stra­ßen­ver­kehr anzu­pas­sen. Auch müs­se man sich auf Beein­träch­ti­gun­gen auf allen Ver­kehrs­we­gen oder Sper­run­gen ein­stel­len. Wer am Stra­ßen­ver­kehr teil­nimmt, sol­le dar­um vor­her mög­lichst voll­tan­ken und Decken und war­me Geträn­ke mitnehmen.

Ähn­lich haben bereits die Stadt­wer­ke Bam­berg reagiert und war­nen vor mas­si­ven Ver­kehrs­be­ein­träch­ti­gun­gen. Man set­ze aber auch unter die­sen erschwer­ten Bedin­gun­gen alles dar­an, die Fahr­gäs­te der öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel sicher und zuver­läs­sig ans Ziel zu brin­gen. Bei sol­chen unsi­che­ren Wet­ter­ver­hält­nis­sen soll­ten die Bamberger:innen jedoch grund­sätz­lich mehr Zeit für ihren Weg zur Arbeit oder zur Schu­le ein­pla­nen – das gel­te auch für Fahr­ten mit den Stadtbussen.

Auch das Bam­ber­ger Land­rats­amt warnt vor Glatt­eis. Außer­dem hat es bekannt­ge­ge­ben, das ab 13 Uhr in ganz Ober­fran­ken der Schul­un­ter­richt entfällt.

Höchs­te Gefah­ren­stu­fe erreicht

Wald­brand­ge­fahr in Bayern

Die der­zei­ti­gen Hit­ze­tem­pe­ra­tu­ren sor­gen in Bay­ern für aku­te Wald­brand­ge­fahr. Der fünf­stu­fi­ge Gefah­ren­in­dex des Deut­schen Wet­ter­diens­tes weist seit heu­te für wei­te Tei­le Bay­erns die höchs­te Stu­fe aus.

Anhal­ten­de sehr hohe Tem­pe­ra­tu­ren und wenig Nie­der­schlag trock­nen die Wäl­der aus und erhö­hen die Wald­brand­ge­fahr. Der Wald­brand-Gefah­ren­in­dex des Deut­schen Wet­ter­diens­tes errech­net aus Fak­to­ren wie Luft­tem­pe­ra­tur, Luft­feuch­te, Wind­ge­schwin­dig­keit und Nie­der­schlag die Gefahr der Ent­ste­hung eines Wald­bran­des. Die fünf Stu­fen des Index rei­chen von 1 (sehr gerin­ge Gefahr) bis 5 (sehr hohe Gefahr). Etwa die Hälf­te der baye­ri­schen Land­krei­se – Bam­berg gehört zu die­ser Hälf­te – hat am 19. Juli Stu­fe 5 erreicht.

Bay­erns Minis­te­rin für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und Fors­ten Michae­la Kani­ber (CSU) appel­liert des­halb an alle Wald­be­su­che­rin­nen und ‑besu­cher, in den Wäl­dern vor­sich­tig zu sein. Das teil­te das Minis­te­ri­um heu­te Vor­mit­tag mit.

„Die aktu­el­le Hit­ze­wel­le und die herr­schen­de Tro­cken­heit sor­gen dafür, dass die Wald­bö­den vie­ler­orts mit ver­trock­ne­ten, leicht ent­zünd­li­chen Blät­tern oder Nadeln bedeckt sind. Schon eine weg­ge­wor­fe­ne Ziga­ret­ten­kip­pe reicht aus, um einen Wald­brand auszulösen.“

Auch warnt das Minis­te­ri­um davor, das Auto auf tro­cke­nem Gras zu par­ken, die hei­ßen Kata­ly­sa­to­ren sei­en gefähr­lich. Zudem bit­tet Kani­ber Bay­erns die Wald­be­sit­zer, bei Wald­ar­bei­ten anfal­len­des Holz kei­nes­falls zu ver­bren­nen, son­dern aus dem Wald abzutransportieren.

Eine Ent­span­nung der Situa­ti­on erwar­tet das Minis­te­ri­um unter­des­sen erst nach stär­ke­ren Regen­fäl­len und bei deut­lich sin­ken­den Temperaturen.