Morgen gastiert der FC Eintracht Bamberg bei der DJK Vilzing. die bisher eine starke Saison spielt. Gegen den Tabellenzweiten könnte ein weiterer
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Abstiegskampf
Nach wichtigem Heimsieg: Domreiter gastieren bei der DJK Vilzing
Morgen gastiert der FC Eintracht Bamberg bei der DJK Vilzing, die bisher eine starke Saison spielt. Gegen den Tabellenzweiten könnte ein weiterer Sieg im Abstiegskampf für Bamberg schwer werden.
Der FC Eintracht Bamberg feierte am vergangenen Wochenende nicht nur seinen ersten Pflichtspielsieg im Jahr 2024, sondern auch einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf in der Regionalliga Bayern. Zwar steht Bamberg auch nach dem 2:0‑Heimerfolg über den SV Schalding-Heining auf dem Relegationsplatz 16. Den Punkteabstand zum rettenden 14. Platz konnte die Mannschaft vor dem Spiel gegen die DJK Vilzing aber auf sieben Zähler verringern. „Gewinnen ist immer angenehmer als Verlieren“, sagte Bambergs Trainer Jan Gernlein nach dem Spiel. „Ich glaube, die Jungs haben sich damit aber selbst bewiesen, dass sie es können und dass wir zeigen möchten – wir gehören in diese Liga.“
Die Partie am morgigen Samstag (27. April) gegen Vilzing könnte für Bamberg aber schwieriger ausfallen als gegen Schalding-Heining. Denn die letztgenannte Mannschaft steht auf Tabellenplatz 15, während Vilzing derzeit den zweiten Platz belegt.
Das ist der Gegner: DJK Vilzing
Vilzing stieg 2022 in die Regionalliga Bayern auf. In ihrer zweiten Spielzeit spielt die DJK groß auf und hat bereits 63 Punkten gesammelt. Obwohl die Mannschaft zuletzt jedoch eine 1:2‑Niederlage bei der SpVgg Greuther Fürth II kassierte, warnt Jan Gernlein vor dem Team. „Vilzing wird vom Kader seit Jahren besser und stabiler, sie haben nach wie vor sehr gute Spieler gemischt aus Erfahrung und jungen Wilden. Sie haben viel Qualität im Spiel mit dem Ball und seit dem Hinspiel wissen wir auch, dass sie bei Standards nicht weniger gefährlich sind. Das gilt es in den Griff zu kriegen.“ Das angesprochene Hinspiel verlor Bamberg im Oktober 2023 mit 1:4. „Wir wollen wieder stabil gegen den Ball sein und hoffen, dass wir die Phasen mit dem Ball so nutzen können, dass wir Vilzing ins Laufen kriegen und sie gut bespielen können“, so Gernlein weiter.
Trainer der DJK Vilzing ist seit 2021 Josef Eibl. Der 37-Jährige sammelte selbst als Spieler beim SV Schalding-Heining Erfahrung in der Regionalliga. Top-Torschütze der DJK ist aktuell Andreas Jünger mit elf Treffern. Tobias Kordick, Tobias Hoch und Jim-Patrick Müller haben jeweils neun Tore auf dem Konto.
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Zu anfällig bei Standards
FC Eintracht Bamberg verliert 1:4 gegen DJK Vilzing
Doch kein Lauf beim FC Eintracht Bamberg. Am 14. Spieltag der Regionalliga Bayern hat die Mannschaft erneut verloren. 1:4 stand es am Ende gegen den Tabellenzweiten DJK Vilzing.
Nach einem Remis gegen Bayreuth und einem Sieg gegen den SV Schalding-Heining konnte der FC Eintracht Bamberg diesen Lauf am Wochenende nicht fortsetzen. Vor 507 heimischen Zuschauerinnen und Zuschauern verlor der FCE am Samstag (7. Oktober) 1:4 gegen die Oberpfälzer DJK Vilzing. Vor allem eine Bamberger Anfälligkeit bei gegnerischen Standard wurde dabei deutlich.
Im Vergleich zum Spiel gegen Schalding-Heining am vergangenen Dienstag wechselte Bambergs Trainer Jan Gernlein auf zwei Positionen. Philipp Hack und Sebastian Valdez rückten für Andreas Mahr und Jonas Hartwig in die Startelf.
Die Anfangsphase gehörte dann auch den Bamberger Gastgebern, die zur ersten großen Chance des Spiels durch Philipp Hack kamen. Patrick Görtler hatte in der zehnten Minute den Ball auf Hack durchgesteckt, der aus knapp 13 Metern schoss. Jedoch scheiterte er am Schlussmann der DJK Vilzing. Da keine der Mannschaften in der ersten Halbzeit zu weiteren großen Torchance und ging mit es 0:0 in die Pause.
„Standard heißt aktuell Gegentor“
Innerhalb von knapp 10 Minuten erzielten die Gäste aus Vilzing, die mit viel Druck aus der Kabine zurückkamen, zwei Tore. In der 48. Minute hatte die DJK Vilzing die erste Großchance, in Führung zu gehen. Nach einem Freistoß, konnte Bamberg noch zur Ecke klären. Dieser Eckstoß von links landete dann aber im Bamberger Tor zur 1:0‑Gästeführung. Tobias Hoch köpfte den Ball über die Linie.
Wenige Minuten später spielte sich eine fast identische Szene ab. Wieder gab es eine Ecke für Vilzing, wieder ein Kopfballtor. Die Ecke war diesmal nur von von rechts gekommen und Paul Grauschopf der Torschütze.
Dann gelang Bamberg jedoch der Anschlusstreffer. Philipp Hack dribbelte sich durch die Vilzinger Abwehr, passte zu Patrick Görtler, der den 1:2‑Anschlusstreffer markierte.
In der 75. Minute hieß es dann jedoch: Elfmeter für die Gäste. Den Strafstoß verwandelte Tobias Kordick souverän zum 3:1. Der Treffer stellte die Vorentscheidung dar, ehe ein weiterer Kopfballtreffer von Grauschopf, nach einer weiteren Standardsituation, diesmal ein Freistoß aus dem Halbfeld, den 4:1‑Endstand für die DJK Vilzing besiegelte.
Bambergs Trainer Gernlein mahnte nach dem Spiel entsprechend vor allem das Standardverhalten seiner Mannschaft an. „Jeder Standard gegen uns ist gefühlt ein Tor. Wir sind bis 20 Meter vor dem Tor passiv, dann werden wir aktiv. Dann gibt es einen Standard gegen uns und Standard heißt aktuell Gegentor. Vier Standardgegentore, vier Geschenke, so wird es schwer werden, weil wir in dieser Saison glaube ich, keine fünf Tore in einem Spiel schießen werden.“
Mit der Niederlage gegen den Tabellenzweiten haben die Bamberger weiterhin zehn Punkte auf dem Konto und stehen auf Tabellenplatz 17. Die DJK Vilzing sitzt mit 36 Punkten weiterhin Tabellenführer Würzburg dicht im Nacken.
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„Müssen versuchen, eine Serie zu starten“
Eintracht Bamberg vor Duell mit Überraschungsteam DJK Vilzing
Vorgestern bezwang der FC Eintracht Bamberg den SV Schalding-Heining und sicherte sich damit den ersten Auswärtssieg der Saison in der Regionalliga Bayern. Nun will der Verein gegen das Überraschungsteam der DJK Vilzing nachlegen.
Der FC Eintracht Bamberg könnte in diesen Tagen einen Lauf fortsetzen. Nach dem überraschenden 2:2 gegen die SpVgg Bayreuth am Wochenende gelang der Eintracht am Dienstag (3. Oktober) der nächste Sieg. 2:0 hieß es am Ende gegen den SV Schalding-Heining.
Durch das 3:2 des FC Memmingen im Parallelspiel verbesserte Bamberg damit in der Tabelle zwar nicht seinen 17. Platz. Mit den derzeitigen zehn Punkten fehlen jedoch nur noch zwei Zähler auf einen Nichtabstiegsplatz. Dort, auf dem 14. Platz, steht die SpVgg Ansbach mit 12 Punkten.
Eine Chance für Bamberg, sich weiter zu verbessern, bietet sich am kommenden Samstag, 7. Oktober. Dann gastiert die DJK Vilzing im Fuchs-Park-Stadion.
DJK Vilzing
Die DJK Vilzing, Bayernligameister 2021 //2022, steht derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz. Zwar hat die Mannschaft mit 33 Punkten genauso viele wie der Spitzenreiter der Würzburger Kickers, nur die Tordifferenz ist bei Vilzing schlechter. Mit fünf Siegen in Folge wird das Team von Cheftrainer Josef Eibl aber sicherlich darauf drängen, die Serie auch in Bamberg auszubauen und den Tabellenplatz zu verteidigen.
Dass Vilzing einen schwereren Gegner darstellt als es in den vorangegangenen Spielen der Fall war, machte Eintracht-Trainer Jan Gernlein vor dem Spiel klar. „Vilzing hat einen unglaublichen Lauf und spielt tollen Fußball. Sie sind sehr offensivstark und haben zuletzt in Buchbach gezeigt, dass sie auch bei Rückstand ein hohes Selbstverständnis haben, die Spiele zu gewinnen. Wir müssen hoffen, dass sie am Samstag nicht ans Maximum kommen.“ Trotzdem steckte Gernlein die Ziele der eigenen Mannschaft hoch. „Wir müssen jetzt selbst versuchen, eine kleine Serie zu starten.“
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Sportschau-Auszeichnung
Maximilian Putz erzielt „Tor des Monats“ im Juli
Mit einem zu weit geratenen Abschlag aus gut 90 Metern hat Maximilian Putz vom Regionalligisten DJK Vilzing das „Tor des Monats“ Juli der ARD-Sportschau erzielt. Der 33 Jahre alte Torwart setzte sich beim bundesweiten Voting gegen seine vier Konkurrentinnen und Konkurrenten durch und ist nun der erste Akteur aus der Regionalliga Bayern, der die prestigeträchtige Auszeichnung erhält.
Vor Putz war zwar bereits sechsmal ein Spieler aus der bayerischen Spitzenliga nominiert, zum Sieg gereicht hat es aber noch nie. Zuletzt hatte mit Bastian Götzfried vom Würzburger FV im August 2009 ein bayerischer Amateurfußballer beim „Tor des Monats“ triumphiert.
„Unglaublich – ich bin überglücklich, dass ich die Wahl zum ‚Tor des Monats‘ gewonnen habe! Ich bedanke mich bei allen, die in den vergangenen zwei Wochen für mich abgestimmt haben – insbesondere bei meinen Freunden und meiner Familie, der DJK Vilzing und meinem Arbeitgeber“, erklärt Maximilian Putz, der als Lieferantenbetreuer im Qualitätsmanagement beim koreanischen Automobilzulieferer Sungwoo Hitech in Niederaichbach tätig ist: „Dass ich für das ‚Tor des Monats‘ nominiert bin, ist sogar bis nach Südkorea durchgedrungen, weil mein Chef eine Rundmail geschrieben hat. Selbst dort haben meine Kolleginnen und Kollegen für mich abgestimmt.“
„Herzlichen Glückwunsch an Maximilian Putz zu dieser sehr besonderen Auszeichnung“, sagt BFV-Präsident Christoph Kern: „Die bayerische Fußballfamilie und die DJK Vilzing haben ein neues Aushängeschild – das ist herausragend! Überhaupt für das ‚Tor des Monats‘ der ARD-Sportschau nominiert zu sein, ist eine riesige Ehre und zeigt die Begeisterung, die unsere Regionalliga Bayern entfachen kann. Wir sind stolz, dass mit Maximilian Putz ein bayerischer Regionalliga-Akteur diesen renommierten Preis erhalten hat und gratulieren ihm zu dieser tollen Auszeichnung.“
Mit einem zu weit geratenen Abschlag aus gut 90 Metern in der 57. Minute der Partie beim 1. FC Nürnberg II (5:3) war Vilzings Torhüter Maximilian Putz direkt am ersten Spieltag der Saison 2023⁄24 in der Regionalliga Bayern der nun ausgezeichnete Treffer gelungen. Aus dem eigenen Strafraum heraus schlug der Niederbayer aus Pilsting im Landkreis Dingolfing einen Abschlag weit in die gegnerische Hälfte, der Ball prallte auf dem nassen Rasen auf und sprang über den gegnerischen Torhüter aus Nürnberg hinweg zur zwischenzeitlichen 3:0‑Führung ins Tor.
„Die Auszeichnung ist etwas Einmaliges, zumal es nicht oft vorkommt, dass ein Torwart beim ‚Tor des Monats‘ triumphiert. Es macht mich sehr stolz, nun als Amateur-Keeper in einer Reihe mit Fußballgrößen wie Ex-Nationaltorhüter Jens Lehmann genannt zu werden“, sagt Putz, der der elfte ausgezeichnete Torhüter in der Geschichte des Sportschau-Formats ist.
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Fußball-Bayernliga Nord
FCE unterliegt im Spitzenspiel der DJK Vilzing
Der FC Eintracht Bamberg hat in der Fußball Bayernliga Nord die Tabellenführung eingebüßt. Der Spitzenreiter unterlag am Samstagnachmittag zu Hause dem Zweiten, der DJK Vilzing, die jetzt von der Tabellenspitze grüßt, mit 0:1.
Das Tor des Tages erzielten die Gäste nach knapp einer Stunde Spielzeit. Die Tabelle führt jetzt die DJK Vilzing mit 66 Punkten vor dem FC Eintracht Bamberg mit 65 Punkten an. Dritter ist der ATSV Erlangen mit 63 Punkten, auf Platz vier steht mit ebenfalls 63 Punkten bei allerdings einem Spiel weniger die SpVgg Ansbach.
Mit dem Sieg ist die DJK Vilzing der Meisterschaft einen guten Schritt näher gekommen, zumal sie nach dem 0:0 im Hinspiel auch den direkten Vergleich gegen Bamberg für sich entscheiden konnten. In der Endabrechnung könnte dieser bei Punktgleichheit ausschlaggebend sein. „Die Meisterschaft wird meiner Meinung nach in den direkten Duellen entschieden. Und deshalb hat der Ausgang der Partie gegen die DJK Vilzing schon einmal eine Duftmarke im Aufstiegsrennen gesetzt. Und das bei 950 Zuschauern vor einer tollen Kulisse”, sagte FCE Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß nach dem Spiel.
Für den passenden Rahmen sorgen auch die Anhänger des FCE – die Sitzplätze der B‑Blöcke wurden mit in violett und weiß gehaltenen Pappschildern ausgestattet und sorgten beim Einlauf der Mannschaften für ein farbenfrohes Bild.
Peter Heyer: „Mit jedem Aufstieg verbinde ich viele schöne Erinnerungen“
Die jungen Domreiter gingen am Samstag mit einem kleinen Vorsprung von zwei Zählern als Tabellenführer in die Partie. „Natürlich wäre es schön gewesen, wenn dieses Polster noch ein wenig üppiger gewesen wäre“, so Jörg Schmalfuß weiter. „Die Möglichkeiten dazu hatten wir kurz vor und an Ostern. Doch drei Spiele innerhalb von fünf Tagen gegen Ammerthal, in Aschaffenburg und in Großbardorf haben unglaublich viel Kraft gekostet. Wir dürfen hier zudem nicht vergessen, dass wir viele krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle bei unserem Stammpersonal in den vergangenen Wochen kompensieren mussten. Insofern will ich gar nicht jammern. Mit den fünf Punkten aus diesen drei Spielen war ich daher nicht unzufrieden.” Gegen die DJK Ammerthal (1:1) und beim TSV Großbardorf (2:2) gab es jeweils ein Remis, beim SV Vatan Spor Aschaffenburg siegten die Domreiter (2:1). Aufgrund der Personalnot kam im Spiel bei der SpVgg Bayern Hof Anfang April Peter Heyer zu einem Einsatz. Mittlerweile 41 Jahre alt, stand der frühere FC Torjäger gut 60 Minuten auf dem Feld. „Ich musste erst noch klären, dass es zeitlich klappt bei mir. Aber als das klar war, hab ich mich wirklich sehr drauf gefreut. Noch mehr hab ich mich dann gefreut, von Anfang an spielen zu dürfen. Auch wenn dann das Spiel in Hof nicht so gut war, war der Sieg in der Nachspielzeit wirklich wahnsinnig wichtig”, blickt Peter Heyer zurück auf das Derby in der Saalestadt, das der FCE mit 1:0 gewann. Jetzt, nach der eigentlichen Karriere, blicht Heyer entspannt zurück: „Den sportlichen Höhepunkt gibt es eigentlich nicht. Als wir 2006 vor über 7.000 Zuschauer im Bamberger Stadion 2:1 gegen Jahn Regensburg gewonnen haben, war das ein ganz besonderes Spiel für uns. Mit jedem Aufstieg verbinde ich viele schöne Erinnerungen, an die ich immer gerne zurückdenken werde”, bleibt der Lehrer für Sport und Deutsch bescheiden. Stichwort Sport: Als Sportlehrer am Bamberger Dientzenhofer-Gymnasium kann Peter Heyer aus erster Hand berichten, was die Corona-Pandemie aus unseren Kindern gemacht hat: „Die Corona-Zeit hat leider den Trend deutlich verstärkt, dass der Stellenwert des Sports bei Kindern und Jugendlichen eher abnimmt, was ich für eine ganz schlimme Entwicklung halte. Ich würde mir wünschen, dass es wieder mehr Kinder gibt, die regelmäßig Sport treiben und Spaß daran haben. Hierfür wäre es wünschenswert, dass die Verbände und Vereine mehr Möglichkeiten für Kinder schaffen, Spaß am Sport zu bekommen. Dafür ist es allerdings notwendig, dass sich mehr Leute ehrenamtlich engagieren.”
Für den FC Eintracht geht es am kommenden Samstag bei beim TSV Karlburg weiter, darauf folgt das Nachholspiel beim ATSV Erlangen am 3. Mai. Nach zwei anschließenden Heimspielen steht zum Saisonabschluss das Derby bei der DJK Don Bosco Bamberg (22. Mai) an.
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Fußball-Bayernliga Nord
FC Eintracht erwartet im Topspiel die DJK Vilzing
Für Tabellenführer FC Eintracht Bamberg steht in der Fußball-Bayernliga Nord am morgigen Samstag um 14 Uhr ein absolutes Spitzenspiel an: Der Tabellenzweite DJK Vilzing kommt nach Bamberg.
Nach zwei englischen Wochen und den zwei Spielen am zurückliegenden Osterwochenende konnten die Fußballer des FC Eintracht Bamberg einmal vier Tage durchatmen. Und das war nötig, spielten die Domreiter fünf Spiele in 13 Tagen. Die drei Partien zuletzt rund um das Osterwochenende gegen die DJK Ammerthal, bei Vatan Spor Aschaffenburg und beim TSV Großbardorf haben der jungen Mannschaft viel abverlangt und Kraft gekostet. Hinzu kamen viele krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle von Stammspielern. So kamen gegen Ammerthal zwei U19-Akteure von Beginn an zum Einsatz. In Hof vor gut zwei Wochen stand der reaktivierte Peter Heyer mit 41 Jahren eine gute Stunde auf dem Spielfeld. Und in Aschaffenburg am Samstag begann das Spiel mit Cheftrainer Julian Kolbeck in der Start-Aufstellung. Von daher darf man nicht unzufrieden sein mit der Ausbeute von fünf Punkten aus den letzten drei Spielen. Nach dem 2:2 am Montag beim TSV Großbardorf bleibt der FC Eintracht Bamberg Tabellenführer mit 65 Punkten. Mit zwei Zählern weniger belegt die DJK Vilzing den zweiten Tabellenplatz. Völlig klar, im Fuchsparkstadion treffen zwei Spitzenteams in einer absoluten Topbegegnung aufeinander. Die Frage ist, wie die junge Bamberger Mannschaft dem Druck, Gejagter zu sein, im Saisonendspurt standhält. Und wie sie vor eigenem Publikum und einer guten Kulisse – bis Donnerstagabend gingen im Vorverkauf bereits 500 Karten über die Ladentheke – dem Topteam aus Vilzing gewachsen ist. Allerdings haben die Bamberger in dieser Saison mehrfach gezeigt, dass sie genau damit gut umgehen können. Beispiel Großbardorf am Montagnachmittag. Als Favorit in der Spiel gegangen, lagen die jungen Domreiter mit 0:2 im Rückstand. Sie schüttelten sich kurz und spielten einfach weiter. Durch ein Tor von Franz Helmer vor der Pause und dem Treffer von Lukas Schmittschmitt sieben Minuten vor Schluss holten die Oberfranken am Ende zumindest einen Punkt. Damit bleiben die Bamberger als einzige Mannschaft der Liga auswärts ungeschlagen.
„Besser hätte man dieses Drehbuch nicht schreiben können“
Erfolgreich sein wollte die DJK Vilzing in der abgebrochenen Saison 2019⁄2021, in der sie um die Meisterschaft mitspielte und den Aufstieg in die Regionalliga Bayern anvisiert hatte. Nach dem coronabedingten Saisonabbruch stieg der SC Eltersdorf auf, die DJK Vilzing blieb in der Liga. In dieser Saison unternehmen die Oberpfälzer den nächsten Versuch, in die höchste Spielklasse unter der Blau/Weißen Raute aufzusteigen. Sollte dies gelingen, wäre das der größte Erfolg in der 53-jährigen Vereinsgeschichte. Bei der Umsetzung dieses Ziels ist die Mannschaft aus dem 500 Einwohner großen Ortsteil von Cham auf gutem Kurs, auch wenn neben Vilzing und dem FC Eintracht Bamberg mit dem ATSV Erlangen und der SpVgg Ansbach zwei weitere Mannschaften um die Meisterschaft mitspielen. Das Quartett liegt, und das macht die Lage an der Spitze besonders attraktiv, nah beieinander. Mit einem Sieg in Bamberg springt Vilzing auf Platz eins. Also genau da hin, wo der Klub nach dem letzten Spieltag stehen möchte. Für Tore sorgen könnten am Samstag Andreas Jünger oder Jim Patrick Müller, die mit 16 beziehungsweise 15 Toren die besten Torschützen der DJK Vilzing sind. Das spricht im Vorfeld für viel Arbeit, die auf die Bamberger Abwehrreihe zukommen wird. Doch nach dem Durchatmen wird diese mit vollen Akkus in das Spiel gehen.
„Erster gegen Zweiter in der wichtigsten Phase der Saison, viele Zuschauer bei voraussichtlich guten äußeren Bedingungen – besser hätte man dieses Drehbuch nicht schreiben können“, blickt Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß auf das Spiel. „Klar ist natürlich, dass wir dieses Spitzenspiel gewinnen wollen. Aber auch mit einem Unentschieden könnte ich nach 90 Minuten leben, weil wir so den Abstand auf Vilzing wahren würden und Tabellenführer blieben. Zuversichtlich stimmt mich, dass unsere Ausfallliste überschaubarer geworden ist und wir nahezu in Bestbesetzung in die letzten Spiele gehen können.”
Für Trainer Julian Kolbeck kommt es zum „absoluten Highlight der Saison, für solche Momente liebt und lebt man den Fußball. Meine Mannschaft hat sich dieses Spiel aber auch verdient. Es treffen zwei Teams mit sehr viel Qualität aufeinander. Vilzing kommt mit einer enormen Wucht und sucht immer wieder schnell den Weg Richtung Tor. Wir müssen auf sehr hohem Niveau verteidigen, aber auch dem Spiel mit Ball unseren Stempel aufdrücken. Mut und hohe Intensität sind gefragt, ebenso Leidenschaft und Zusammenhalt bis zur letzten Sekunde. Wir freuen uns auf viele Fans und Zuschauer, am Ende wollen wir gemeinsam mit Fans und Zuschauern die drei Punkte im Fuchs-Park-Stadion feiern.”
„Das Spiel ist ein absolutes Highlight für alle Spieler. Sechs Spieltage vor Schluss als Erster den Zweiten zu empfangen, ist schon was Besonderes“, weiß auch Kapitän Marc Reischmann. „Dafür haben wir auch hart gearbeitet. An Motivation wird es aufgrund der Ausgangssituation wohl keiner Mannschaft fehlen. Wichtig wird sein, dass wir unser Spiel wie gewohnt durchziehen und mutig sind. Eine Mannschaft mit der Qualität von Vilzing wird man nicht 90 Minuten komplett in den Griff bekommen. Daher müssen wir selbst möglichst viele Akzente setzen und das Spiel gestalten. Am Ende wird dann auch die Tagesform entscheiden. Wir freuen uns auf ein Fußballfest, viele Zuschauer und eine großartige Stimmung.”
Voraussichtliches FC Eintracht-Aufgebot
Dellermann, Olschewski– Elshani, Hack, Heinz, Helmer, Kaube, Kettler, Kollmer, Lang, Linz, Ljevsic, Popp, Reck, Reischmann, Saprykin, Schmitt, Schmittschmitt, Strohmer, Valdez
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Fußball-Bayernliga Nord
FC Eintracht hat Unterlagen für die Regionalliga eingereicht
Der FC Eintracht Bamberg, Tabellenführer der Fußball-Bayernliga Nord, hat die notwendigen Unterlagen für die Regionalliga Bayern beim Bayerischen Fußball-Verband eingereicht. Unterdessen wurde der Spielplan noch einmal geändert und das Spiel der Bamberger beim Verfolger ATSV Erlangen für Dienstag, 3. Mai, um 20:30 Uhr neu terminiert.
Der FC Eintracht Bamberg ist Tabellenführer der Fußball Bayernliga Nord und erwartet am kommenden Samstag, 23. April, um 14:00 Uhr den Tabellenzweiten DJK Vilzing. „So langsam biegen wir auf die Zielgerade der Saison ein: Sechs Spiele sind noch zu absolvieren – und jeder Punkt kann im Titelrennen am Ende entscheidend sein”, betont Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß. Unabhängig des Ausgangs des Spiels und des Titelkampfes um die Meisterschaft hat der FC Eintracht Bamberg die notwendigen Unterlagen für die Regionalliga Bayern beim Bayerischen Fußball-Verband eingereicht. Auch wenn es für Jörg Schmalfuß „noch unklar ist, ob wir es am Ende sportlich schaffen werden mit dem Aufstieg: Wir Verantwortliche haben zumindest unsere Hausaufgaben gemacht und die Bewerbungsunterlagen für die Regionalliga beim Bayerischen Fußball-Verband eingereicht. Die Zulassung erachte ich als wahrscheinlich, weil wir ja aus der Vergangenheit auf eine komplette Regionalliga-Infrastruktur zurückgreifen könnten. Jetzt gilt es also vorrangig, auf dem Platz Tatsachen zu schaffen.” Wie die Spielzeit auch endet: Es ist jetzt schon die beste Saison der jüngeren Vereinsgeschichte des FC Eintracht. Und das mit einer Mannschaft, die im Durchschnitt nicht einmal 23 Jahre jung ist und in der 17 von 21 Spielern aus der eigenen Jugend kommen. Der FCE spielt also mit einer echten Bamberger Truppe, die ihre Stellung als Nummer Eins in Stadt- und Landkreis weiter ausbauen will.
Für den Besuch des Spiels gegen die DJK Vilzing am Samstag gibt es keine coronabedingten Zugangsbeschränkungen. Die allgemeinen Schutz- und Hygienemaßnahmen wie zum Beispiel Wahrung des Mindestabstands oder das Tragen einer Maske werden lediglich empfohlen.
Spiel beim ATSV Erlangen wird verlegt
Unterdessen wurde der Spielplan des FC Eintracht Bamberg in der Bayernliga noch einmal geändert. Die am 1. April aufgrund Schneefalls abgesagte Begegnung des Tabellenführers beim Verfolger ATSV Erlangen, gegen den die Domreiter in der Vorrunde ihre erste Saisonniederlage kassierten, wird jetzt am Dienstag, 3. Mai, um 20:30 Uhr nachgeholt. Ursprünglich war der Nachholtermin für den 26. April vorgesehen. Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß wagt zwei Wochen vor dem Duell in der Hugenottenstadt eine Prognose: „Die Meisterschaft wird meiner Meinung nach in den direkten Duellen entschieden.”
Zwischen den Spielen gegen Vilzing und in Erlangen gastiert der FC Eintracht am 30. April beim TSV Karlburg, am 7. Mai kommt der ASV Neumarkt ins Fuchsparkstadion und am 14. Mai der SC Feucht, bevor zum Saisonabschluss am 22. Mai das Lokalderby bei der DJK Don Bosco Bamberg ansteht.