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Domberg

Vom 10. bis 13. Juli im Zei­chen des Hei­li­gen Jahres

Hein­richs­fest 2025 auf dem Bam­ber­ger Domberg

Das Hein­richs­fest 2025 steht ganz im Zei­chen des Hei­li­gen Jah­res. Unter dem Mot­to „Pil­ger der Hoff­nung“ wird vom 10. bis 13. Juli rund um den Dom­berg ein Hoff­nungs­fest gefei­ert – mit Got­tes­diens­ten, Ver­an­stal­tun­gen und den ver­schie­dens­ten Mög­lich­kei­ten, mit Men­schen ins Gespräch zu kommen.

Am heu­ti­gen Don­ners­tag fin­det um 19 Uhr im Dom ein Got­tes­dienst zur fei­er­li­chen Über­tra­gung der Häup­ter statt.
Das Hein­richs­wo­chen­en­de beginnt am Frei­tag­nach­mit­tag um 16 Uhr mit der Eröff­nung der Kunst­aus­stel­lung „Krise.Kunst.Kirche.Kontinente. – Visio­nen von Lau­da­to si“ im Diö­ze­san­mu­se­um. Sechs the­ma­tisch aktu­el­le Kunst­wer­ke aus Afri­ka, Asi­en, Euro­pa, Nord­ame­ri­ka, Süd­ame­ri­ka und Ozea­ni­en reprä­sen­tie­ren jeweils ihren Kon­ti­nent und eröff­nen einen Dis­kurs. Um 20 Uhr star­tet im Bam­ber­ger Dom ein kom­plett neu­es For­mat, das in die­sem Jahr zum ers­ten Mal einen Rah­men fin­det: „Uner­hört!? Eine Lese­nacht auf den Spu­ren bibli­scher Frauen.“

Der Hein­richs­fest­sams­tag beginnt um 10 Uhr in St. Urban mit einer Eucha­ris­tie­fei­er samt Kran­ken­sal­bung für Senio­rin­nen und Senio­ren, Kran­ke und Men­schen mit Behin­de­rung. Es folgt am Sams­tag­nach­mit­tag der tra­di­tio­nel­le Motor­rad­got­tes­dienst. Ab 19 Uhr lädt ein gemüt­li­cher Abend mit Bier­gar­ten­at­mo­sphä­re und Musik in die Alte Hof­hal­tung ein.

Höhe­punkt ist wie jedes Jahr der Fest­got­tes­dienst am Sonn­tag­mor­gen auf dem Dom­platz. Danach sind alle Gäs­te dazu ein­ge­la­den, die Stän­de der ver­schie­de­nen Ver­bän­de und Ein­rich­tun­gen im Erz­bis­tum Bam­berg zu besu­chen und das viel­fäl­ti­ge Pro­gramm zu genie­ßen – Musik inklu­si­ve. Spe­zi­ell für Kin­der und Jugend­li­che, aber auch für alle ande­ren Gäs­te gibt es viel zu erle­ben: Auf dem Dom­platz lädt ein mobi­ler Was­ser­spiel­platz zum Ver­wei­len und Abküh­len ein. Dane­ben gibt es Bas­tel- und Mit­mach­ak­tio­nen im Hof der Jugend und an vie­len ande­ren Stän­den, eine Dom­füh­rung mit Erz­bi­schof Her­wig Gössl, Medi­ta­tio­nen, Infor­ma­ti­ons- und Erleb­nis­stän­de sowie kos­ten­lo­sen Ein­tritt ins Diö­ze­san­mu­se­um. Einen Abschluss fin­det das Hein­richs­fest schließ­lich mit der Ves­per im Bam­ber­ger Dom.

Das rei­che Ange­bot an lecke­rem Essen und Trin­ken kön­nen Sie zu fami­li­en­freund­li­chen Prei­sen genie­ßen. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sind unter www.heinrichsfest.de sowie unter www.heinrichsjahr.de zu finden.

Pro­gramm
Don­ners­tag

19:00 Uhr Got­tes­dienst zur fei­er­li­chen Über­tra­gung der Häup­ter (Bam­ber­ger Dom)


Frei­tag

16:00 Uhr Eröff­nung der Kunst­aus­stel­lung: „Krise.Kunst.Kirche.Kontinente. – Visio­nen Lau­da­to Si‘“ (Diö­ze­san­mu­se­um)

20.00 Uhr „Uner­hört?!“ Lese­nacht auf den Spu­ren bibli­scher Frau­en (Dom)


Sams­tag

10:00 Uhr Eucha­ris­tie­fei­er mit Kran­ken­sal­bung für Senior:innen, Kran­ke und 
 Men­schen mit Behin­de­rung, anschlie­ßend gemein­sa­mes Mit­tag­essen
 (St. Urban)

14:00 Uhr Ordens­ca­fé, Grill und Bier­gar­ten (Alte Hofhaltung)

16:00 Uhr Motor­rad­got­tes­dienst (Dom­platz)

17:00 Uhr Gemein­sam fei­ern: Musik und Spei­sen mit den Jazz­Pants (Alte Hofhaltung)

20:00 Uhr Gemüt­li­cher Abend in Bier­gar­ten­at­mo­sphä­re mit der Per­cus­sion-Grup­pe „Hör­sturz“, dem Chor „Auf­takt“ und der Tanz-Grup­pe „Wackel­kon­takt“ der inklu­si­ven Kul­tur­werk­statt (Bam­ber­ger Dom)


Sonn­tag

10:00 Uhr Fest­got­tes­dienst mit Erz­bi­schof Her­wig Gössl (Dom­platz)

11:30 Uhr Wir fei­ern am Domberg 

Bier­gar­ten und Ordens­ca­fé (Alte Hof­hal­tung), Hof der Jugend (Dom­props­tei),

Füh­run­gen im Diö­ze­san­mu­se­um und Dom, Medi­ta­tio­nen und Orte der 

Besin­nung, Pro­gramm für die gan­ze Fami­lie & Was­ser­spiel­platz (Dom­platz)

17:00 Uhr Pon­ti­fi­kal­ves­per mit Erz­bi­schof Her­wig Gössl (Bam­ber­ger Dom)

Viel­fäl­ti­ges Pro­gramm beim Inter­na­tio­na­len Museumstag

Bam­berg fei­ert leben­di­ge Museumslandschaft

Am Inter­na­tio­na­len Muse­ums­tag, der welt­weit am 18. Mai gefei­ert wur­de, stand in Bam­berg die leben­di­ge Muse­ums­land­schaft im Mit­tel­punkt. Unter dem Mot­to „Muse­en mit Freu­de ent­de­cken“ prä­sen­tier­ten die Muse­en und Kul­tur­in­sti­tu­tio­nen am Sonn­tag auf dem Bam­ber­ger Dom­berg ein abwechs­lungs­rei­ches Pro­gramm, das die Bedeu­tung und Attrak­ti­vi­tät der Muse­en für die Zukunft unterstrich.

Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke ließ es sich nicht neh­men, den Muse­ums­tag per­sön­lich zu eröff­nen und zugleich den neu­en Direk­tor der Muse­en der Stadt Bam­berg, Dr. Fabi­an Ludo­vico, herz­lich will­kom­men zu hei­ßen. In sei­nem Gruß­wort beton­te Star­ke, dass Muse­en „eine enorm wich­ti­ge Rol­le für eine offe­ne Gesell­schaft spie­len“ und lob­te ins­be­son­de­re die Koope­ra­ti­on der Muse­en am Dom­berg mit ihren vie­len bedeut­sa­men Kunst­schät­zen sowie das erfolg­rei­che Agie­ren des Freun­des­krei­ses der Dombergmuseen.

Dr. Fabi­an Ludo­vico beton­te zum Auf­takt: „Heu­te soll die Freu­de über eine leben­di­ge Muse­ums­land­schaft hier in Bam­berg im Vor­der­grund ste­hen. Mit den viel­fäl­ti­gen Ange­bo­ten zei­gen die betei­lig­ten Häu­ser, war­um Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­ger auf ihre Muse­en auch zukünf­tig nicht ver­zich­ten wol­len.“ Das breit gefä­cher­te Pro­gramm lock­te zahl­rei­che Besu­che­rin­nen und Besu­cher, dar­un­ter auch vie­le Gäs­te aus dem Aus­land, auf den Dom­berg. Füh­run­gen, Info­sta­tio­nen, Work­shops und Fami­li­en­an­ge­bo­te wur­den rege genutzt und sorg­ten für einen leben­di­gen Austausch.


Posi­ti­ve Bilanz

Die betei­lig­ten Muse­en – die Neue Resi­denz, das His­to­ri­sche Muse­um, die Staats­bi­blio­thek und das Diö­ze­san­mu­se­um – zeig­ten sich mit den Besu­cher­zah­len äußerst zufrie­den. Vera Mame­row, Vor­sit­zen­de des Freun­des­krei­ses der Muse­en am Bam­ber­ger Dom, lob­te die posi­ti­ve Bilanz: „Die Gäs­tes­truk­tur war bunt gemischt, und erfreu­li­cher­wei­se haben auch vie­le Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­ger den Weg in ‚ihre‘ Muse­en gefun­den. Vie­le Inter­es­sier­te haben das Pro­gramm gezielt genutzt, um mög­lichst vie­le Ein­drü­cke zu gewinnen.“

Beson­ders Fami­li­en mit Kin­dern mach­ten bei den viel­fäl­ti­gen Spiel- und Bas­te­l­an­ge­bo­ten mit. Im Diö­ze­san­mu­se­um wur­den Papier­kro­nen gebas­telt, im His­to­ri­schen Muse­um bun­te But­tons gestanzt und tex­ti­le Auf­nä­her mit dem Mot­to „Demo­kra­tie braucht Kunst“ gestal­tet. In der Staats­bi­blio­thek konn­ten jun­ge Gäs­te krea­ti­ve Lese­zei­chen anfer­ti­gen. Die hohe Ver­weil­dau­er der Besu­che­rin­nen und Besu­cher unter­strich das gro­ße Inter­es­se und die posi­ti­ve Reso­nanz auf das bunt gefä­cher­te Pro­gramm­an­ge­bot, das mit einem mit­rei­ßen­den Kon­zert im Innen­hof der Alten Hof­hal­tung sei­nen Abschluss fand.


„Die Mühe hat sich gelohnt!“

Eleo­no­ra Cagol, Kura­to­rin für Kul­tu­rel­le Bil­dung, zog ein durch­weg erfreu­li­ches Fazit: „Die Stim­mung war sehr gut, es gab vie­le inter­es­san­te Gesprä­che am Ran­de, und das lie­be­voll auf­be­rei­te­te Kin­der­an­ge­bot wur­de sehr gelobt. Die Mühe hat sich defi­ni­tiv gelohnt!“

„Der Inter­na­tio­na­le Muse­ums­tag in Bam­berg hat erneut die Bedeu­tung der Muse­en als leben­di­ge Orte der Kul­tur, Bil­dung und Begeg­nung unter­stri­chen“, fass­te Kul­tur­re­fe­ren­tin Ulri­ke Sie­ben­haar den Tag zusam­men. „Das tol­le Enga­ge­ment aller Betei­lig­ten sorgt dafür, dass Bam­berg eine leben­di­ge Muse­ums­stadt bleibt.“

Inter­na­tio­na­ler Muse­ums­tag auf dem Domberg

Muse­en mit Freu­de entdecken

Am 18. Mai wird der Inter­na­tio­na­le Muse­ums­tag zum 48. Mal gefei­ert. Die­ser ver­folgt das Ziel, auf die gesell­schaft­li­che Bedeu­tung der Muse­en welt­weit auf­merk­sam zu machen und Besu­che­rin­nen und Besu­cher ein­zu­la­den, deren Viel­falt zu ent­de­cken. Auch die Kul­tur­in­sti­tu­tio­nen rund um den Bam­ber­ger Dom betei­li­gen sich mit einem anspre­chen­den Pro­gramm für Jung und Alt am Inter­na­tio­na­len Museumstag.

„Die gan­ze Fami­lie erwar­tet ein bun­tes und abwechs­lungs­rei­ches Pro­gramm. Von Ein­bli­cken in inno­va­ti­ve For­schungs­an­sät­ze über Kurz­füh­run­gen durch aktu­el­le Aus­stel­lun­gen und fas­zi­nie­ren­de Bli­cke hin­ter die Kulis­sen bis hin zu krea­ti­ven Mit­mach­ak­tio­nen und akus­ti­schen High­lights“, wie Chris­tia­ne Wen­den­burg berich­tet, die Geschäfts­füh­re­rin des Freun­des­krei­ses der Muse­en um den Bam­berg Dom und Dombergkoordinatorin.

Der Inter­na­tio­na­le Muse­ums­tag wur­de 1978 vom Inter­na­tio­na­len Muse­ums­rat ICOM – Inter­na­tio­nal Coun­cil of Muse­ums – ins Leben geru­fen, um die Öffent­lich­keit auf die Viel­falt und die Bedeu­tung der Muse­en für die Gesell­schaft auf­merk­sam zu machen. Für 2025 hat der Inter­na­tio­na­le Muse­ums­rat das Mot­to „The Future of Muse­ums in Rapidly Chan­ging Com­mu­ni­ties“, im Deut­schen „Die Zukunft der Muse­en in sich schnell ver­än­dern­den Gesell­schaf­ten“ aus­ge­wählt, um sich mit der Fra­ge zu befas­sen, wie Muse­en in einer von tief­grei­fen­den Ver­än­de­run­gen gepräg­ten Welt agie­ren und ihren Bei­trag leis­ten können.


Kin­der spie­le­risch an Muse­en heranführen

Geöff­net sind rund um den Dom das Diö­ze­san­mu­se­um, das His­to­ri­sche Muse­um, die Neue Resi­denz mit ihren Prunk­räu­men und der Staats­ga­le­rie sowie die Staats­bi­blio­thek Bam­berg.
Alle Ein­trit­te und Pro­gramm­an­ge­bo­te sind am Inter­na­tio­na­len Muse­ums­tag kostenlos!

An sehr gute Reso­nanz beim Inter­na­tio­na­len Muse­ums­tag im ver­gan­ge­nen Jahr erin­nert sich Frau Wen­den­burg, die Kul­tur­in­sti­tu­tio­nen konn­ten an die Besuchs­zah­len in Vor-Coro­na-Zei­ten anknüp­fen. „Vie­le der Muse­ums­tag-Gäs­te haben auch betont, in Zukunft öfter oder sogar regel­mä­ßig Muse­en und Aus­stel­lun­gen besu­chen zu wollen.“

Grund­sätz­lich sei das Ver­hält­nis Bam­ber­ger zu Tou­ris­ten bei den Besu­chen­den aus­ge­wo­gen, auch was die Alters­struk­tur betrifft, sei­en grund­sätz­lich alle Alters­grup­pen ver­tre­ten.
Dem­zu­fol­ge wird auch das Ange­bot am Inter­na­tio­na­len Muse­ums­tag so aus­ge­rich­tet, dass für die gesam­te Fami­lie ein inter­es­san­tes Pro­gramm gebo­ten ist. Die Vor­be­rei­tun­gen lau­fen seit Jah­res­be­ginn und Frau Wen­den­burg freut sich auch schon auf die inter­es­san­ten Gesprä­che mit den Besu­che­rin­nen und Besu­chern. „Die Füh­run­gen in den ein­zel­nen Häu­sern und die Info­stän­de sind für Erwach­se­ne oder inter­es­sier­te Jugend­li­che kon­zi­piert, für die Jün­ge­ren bie­ten die Ver­ant­wort­li­chen Mit­mach­sta­tio­nen, Rät­sel­bö­gen sowie Bas­tel- und Krea­tiv­work­shops an.“
Eltern oder Groß­el­tern, die ihre Kin­der bezie­hungs­wei­se Enkel­kin­der an die­sem Tag erst­mals an die The­ma­tik Muse­en her­an­füh­ren möch­ten, emp­fiehlt Frau Wen­den­burg, sich dabei nicht zu viel Pro­gramm vor­zu­neh­men, son­dern auf die Bedürf­nis­se und Wün­sche der Kin­der ein­zu­ge­hen. „Viel­leicht auch mal zwi­schen­durch eine Pau­se machen und etwas essen, auch dafür ist hier gesorgt“, rät die Dom­berg­ko­or­di­na­to­rin. „Der Muse­ums­be­such soll schließ­lich Spaß machen und ent­spre­chend in Erin­ne­rung bleiben.“

Für die Jüngs­ten wird es in allen Häu­sern Mit­mach­sta­tio­nen geben. „Bas­tel- und Krea­tiv­an­ge­bo­te wer­den bes­tens ange­nom­men und man sieht wäh­rend des Inter­na­tio­na­len Muse­ums­tags auf dem Dom­berg vie­le Kin­der, die stolz ihre “Krea­tio­nen” aus den Work­shops in den Hän­den und/​oder gebas­tel­te Kro­nen auf dem Kopf tra­gen. Die­se nie­der­schwel­li­gen Ange­bo­te sol­len Spaß machen und die­nen nicht zuletzt auch dazu, eine viel­leicht teil­wei­se noch vor­han­de­ne Scheu vor der Insti­tu­ti­on Muse­um zu neh­men“, berich­tet Frau Wen­den­burg. Im Zuge des Muse­ums­ta­ges kön­nen Inter­es­sier­te auch Ein­bli­cke in die Arbei­ten im Hin­ter­grund erhal­ten, die für Aus­stel­lun­gen und ins­ge­samt das Gelin­gen der Muse­en von­nö­ten sind. 

Die Aus­stel­lungs­in­ter­ven­ti­on “RE-CALL“ ist im His­to­ri­schen Muse­um zu sehen, Col­la­ge: Simo­na Sac­coc­cia, Foto: Muse­en der Stadt Bamberg

Die­se gibt es in der Staats­bi­blio­thek und an Info­sta­tio­nen des Kom­pe­tenz­zen­trums für Denk­mal­wis­sen­schaf­ten und Denk­mal­tech­no­lo­gien (KDWT) im Diö­ze­san­mu­se­um, in der Aus­stel­lung RE-CALL des His­to­ri­schen Muse­ums gewäh­ren die anwe­sen­den Künstler*innen Ein­bli­cke in die Muse­ums­ar­beit hin­ter den Kulissen.

Jede Kul­tur­in­sti­tu­ti­on hat mit ihrem Team ein­zel­ne Pro­gramm­punk­te für den Inter­na­tio­na­len Muse­ums­tag erar­bei­tet. Im His­to­ri­schen Muse­um ist dabei zum Bei­spiel Frau Eleo­no­ra Cagol feder­füh­rend, da sie in die­sem Muse­um die Kura­to­rin für die Kul­tu­rel­le Bil­dung ist. Ein­ge­bun­den sind immer auch die Muse­ums­lei­tung, die Ver­wal­tung und nicht zu ver­ges­sen die Mit­ar­bei­ten­den der Werk­statt, die zum Bei­spiel zusätz­li­che Stell­wän­de und Tische für Info­stän­de bereit­stel­len. „Für die Muse­ums­auf­sich­ten ist der Inter­na­tio­na­le Muse­ums­tag eben­falls ein beson­de­rer Tag – zum einen, weil das Besu­cher­auf­kom­men an sich viel höher ist als an ande­ren Tagen, zum ande­ren, weil mehr Besucher*innen ohne Muse­ums­er­fah­rung kom­men, die auf bestimm­te Regeln hin­ge­wie­sen wer­den müs­sen“, weiß Frau Wen­den­burg. „Außer­dem sind die Auf­sich­ten Anlauf­stel­le für vie­le Fra­gen, sei es die nach der nächs­ten Füh­rung oder die nach einem bestimm­ten Kunstwerk.“


Aus­stel­lungs­in­ter­ven­ti­on „RE-CALL“ im His­to­ri­schen Museum

Die erwähn­te Aus­stel­lungs­in­ter­ven­ti­on “RE-CALL“ im His­to­ri­schen Muse­um ist eine Koope­ra­ti­on der Muse­en der Stadt Bam­berg, des “Freun­des­kreis der Muse­en um den Bam­ber­ger Dom“ sowie der Ver­ei­ne “Freund statt Fremd“ und “Open­art“. 

Jugend­li­che und Erwach­se­ne kön­nen am Muse­ums­tag die inter­es­san­te Erfah­rung machen, mit jun­gen Künst­le­rin­nen und Künst­lern ins Gespräch zu kom­men. Sechs Kunst­schaf­fen­de aus fünf unter­schied­li­chen Her­kunfts­län­dern haben Kunst­wer­ke aus den Aus­stel­lun­gen des His­to­ri­schen Muse­ums aus­ge­wählt, sich mit den his­to­ri­schen Wer­ken aus­ein­an­der­ge­setzt und dar­auf mit eige­nen künst­le­ri­schen Arbei­ten reagiert. Bei­de, his­to­ri­sche und zeit­ge­nös­si­sche Wer­ke, wer­den im His­to­ri­schen Muse­um gemein­sam prä­sen­tiert. Zu sehen sind Male­rei, Gra­fik, Zeich­nung, Tex­til­kunst und Skulp­tur. Am Muse­ums­tag sind Donatel­lo Gior­gi (Ita­li­en), Evge­nia Mek­ho­va (Russ­land), Giu­sep­pe Peter­li­ni (Ita­li­en), Judith Sie­ders­ber­ger (Deutsch­land), Simo­na Sac­coc­cia (Ita­li­en), Zara Degan (Iran) vor Ort anwe­send und geben Aus­kunft zu ihren Werken.

Die ers­te Idee zu “RE-CALL“ ent­stand bei einem Tref­fen zwi­schen den Künst­le­rin­nen und Künst­lern der Grup­pe Open­Art, der Kura­to­rin der Muse­en der Stadt Bam­berg Eleo­no­ra Cagol und der Dom­berg­ko­or­di­na­to­rin. „Die ursprüng­li­che Idee war, eine Son­der­aus­stel­lung in der Vil­la Des­sau­er mit zeit­ge­nös­si­schen Kunst­wer­ken und Wer­ken aus dem Muse­ums­de­pot zu orga­ni­sie­ren, aber wir haben uns schnell ent­schlos­sen, in das His­to­ri­sche Muse­um umzu­zie­hen und einen Dia­log zwi­schen his­to­ri­schen und neu­en Kunst­wer­ken zu schaf­fen“, berich­tet Eleo­no­ra Cagol.

Die Inter­ven­ti­on hat zum Ziel, Raum für Dis­kur­se zur Gestal­tung einer demo­kra­ti­schen, par­ti­zi­pa­ti­ven und inklu­si­ven Gesell­schaft zu schaf­fen. „Daher war wich­tig, den Künst­le­rin­nen und Künst­lern so viel Frei­heit wie mög­lich zu las­sen: Nach­dem wir uns auf das The­ma des Dia­logs zwi­schen Ver­gan­gen­heit und Gegen­wart geei­nigt hat­ten, konn­ten sie das Werk bezie­hungs­wei­se die Wer­ke aus­wäh­len, mit dem bezie­hungs­wei­se denen sie in den Dia­log tre­ten woll­ten.“ Auch die Tech­ni­ken und The­men der neu­en Wer­ke, die für die Inter­ven­ti­on geschaf­fen wur­den, wur­den von den Künst­le­rin­nen und Künst­lern selbst gewählt.

Alle Künst­le­rin­nen und Künst­ler leben und arbei­ten in oder bei Bam­berg. Die Idee der Ver­ant­wort­li­chen war es, den hier leben­den Künst­le­rin­nen und Künst­lern mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund einen Dia­log mit den Wer­ken in den Samm­lun­gen der Stadt zu ermög­li­chen und ihre Visi­on zu präsentieren.

Und gera­de weil ein par­ti­zi­pa­ti­ves Pro­jekt geschaf­fen wer­den soll­te, sind die Kunst­schaf­fen­den auch in das Rah­men­pro­gramm der Inter­ven­ti­on ein­ge­bun­den, zum Bei­spiel beim Muse­ums­tag. Nicht nur die Inter­ven­ti­on, son­dern das gesam­te Rah­men- und Bil­dungs­pro­gramm, greift aktu­el­le The­men wie Migra­ti­on, LGBTQIA+, Kli­ma­kri­se und Inklu­si­on auf. „Als Orte des Aus­tauschs, des Dia­logs, der Kon­tro­ver­se und der Iden­ti­tät haben Muse­en gera­de in Kri­sen­zei­ten eine hohe gesell­schaft­li­che Bedeu­tung. Die Muse­en der Stadt Bam­berg set­zen sich ein für Welt­of­fen­heit, für einen respekt­vol­len und dis­kri­mi­nie­rungs­frei­en Umgang mit­ein­an­der, für kon­se­quen­te Gleich­be­rech­ti­gung von Men­schen in allen Dimen­sio­nen der Viel­falt“, betont Frau Cagol und knüpft an das dies­jäh­ri­ge Mot­to des Muse­ums­tags „Die Zukunft der Muse­en in sich schnell ver­än­dern­den Gesell­schaf­ten“ an.

Gedrech­sel­ter Pokal aus dem 18. Jahr­hun­dert, Foto: Klaus Tenschert

Am Muse­ums­tag wer­den zwei der Künst­le­rin­nen einen Work­shop zum The­ma “Demo­kra­tie braucht Kunst” durch­füh­ren, ande­re Künst­le­rin­nen und Künst­ler sowie die Kura­to­rin wer­den in den Räu­men der Inter­ven­ti­on anwe­send sein, um mit dem Publi­kum ins Gespräch zu kom­men, und der Muse­ums­tag wird mit einem von der Grup­pe orga­ni­sier­ten Kon­zert enden.


Samm­lung des His­to­ri­schen Ver­eins Bam­berg:
Aktu­el­les The­ma „Zunft und Handwerk“

Im His­to­ri­schen Muse­um, das am Muse­um­tag von 10 bis 17 Uhr geöff­net hat, wird es in die­sem Zeit­raum außer­dem Kurz­füh­run­gen von etwa 20 bis 30 Minu­ten Dau­er in drei Aus­stel­lun­gen geben. Die Aus­stel­lung „Eine neue Zeit bricht an. Bam­bergs Bür­ger­tum zwi­schen Roman­tik und Grün­der­zeit“ erzählt vom Enga­ge­ment der Bam­ber­ger Bür­ger­schaft für das Wohl­erge­hen ihrer Stadt, von neu­en Ideen und dem Wan­del des Geschmacks in der Kunst. Por­träts zei­gen bedeu­ten­de Per­sön­lich­kei­ten aus dem Bam­ber­ger Bür­ger­tum. Von über­re­gio­na­ler Bedeu­tung sind die Zeug­nis­se aus dem Schmidt’schen Por­zel­lan­mal­in­sti­tut in Bamberg.

Der His­to­ri­sche Ver­ein besitzt unter ande­rem eine gro­ße Samm­lung kunst- und kul­tur­ge­schicht­li­cher Objek­te. Beson­ders wäh­rend der ers­ten 40 Jah­re der Ver­eins­ge­schich­te gin­gen zahl­rei­che Schen­kun­gen vor allem aus dem begü­ter­ten Kreis der Bevöl­ke­rung ein: prä­his­to­ri­sche Fun­de, Mün­zen und Medail­len, Hand­schrif­ten und Bücher, Gra­fi­ken, Gemäl­de und Kunst­ge­gen­stän­de. In sei­ner Stu­dio­aus­stel­lung „Der His­to­ri­sche Ver­ein Bam­berg und sei­ne Samm­lung“ im His­to­ri­schen Muse­um stellt der His­to­ri­sche Ver­ein Bam­berg High­lights die­ser umfang­rei­chen Samm­lun­gen aus.
Das dies­jäh­ri­ge The­ma der Stu­dio­aus­stel­lung lau­tet „Zunft und Hand­werk“. Seit dem Mit­tel­al­ter schlos­sen sich selb­stän­di­ge Hand­wer­ker und Gewer­be­trei­ben­de in eine meist berufs­spe­zi­fi­sche Inter­es­sens­ge­mein­schaft zusam­men, die mit ver­bind­li­chen Regeln und Geset­zen den Umgang inner­halb der soge­nann­ten Zunft regel­ten. Erst mit der Ein­füh­rung der aka­de­mi­schen Aus­bil­dun­gen bei künst­le­ri­schen Beru­fen und spä­ter der Gewer­be­frei­heit im 19. Jahr­hun­dert wur­de das stren­ge Zunft­we­sen schließ­lich auf­ge­ge­ben. In den Samm­lun­gen des His­to­ri­schen Ver­eins sind zahl­rei­che Zeug­nis­se mit Bezug zu unter­schied­li­chen Zünf­ten erhal­ten. Im All­ge­mein sind hier­zu nur die reprä­sen­ta­ti­ven und daher begehr­ten Zunft­la­den bekannt. In der dies­jäh­ri­gen Stu­dio­aus­stel­lung wer­den Expo­na­te gezeigt, die zum Teil zu den Inhal­ten der Zunft­la­den zäh­len könn­ten, aber iso­liert zu die­sen Bezug unbe­kannt und fast ver­ges­sen erschei­nen dürften.

Die Aus­stel­lung „Jüdi­sches in Bam­berg“ zeigt Spu­ren auf, die seit dem Mit­tel­al­ter in Fran­ken leben­de Jüdin­nen und Juden hin­ter­las­sen haben. Anhand his­to­ri­scher Quel­len, zahl­rei­cher Kunst- und All­tags­ge­gen­stän­de und von Zeit­zeu­gen­be­rich­ten berich­tet die Aus­stel­lung von der wech­sel­vol­len Geschich­te, dem Ende und Neu­be­ginn jüdi­schen Lebens in Bamberg.


Ein­bli­cke in For­schungs­in­itia­ti­ven am Diözesanmuseum

Im Diö­ze­san­mu­se­um kann man am Muse­ums­tag von 13 bis 17 Uhr in die Welt der For­schung anhand von Tex­ti­li­en, Gemäl­den, und Stein­skulp­tu­ren ein­tau­chen. Das Diö­ze­san­mu­se­um Bam­berg und das Kom­pe­tenz­zen­trum für Denk­mal­wis­sen­schaf­ten und Denk­mal­tech­no­lo­gien (KDWT) bie­ten span­nen­de Ein­bli­cke in ihre gemein­sa­men Pro­jek­te. An ver­schie­de­nen Sta­tio­nen im Muse­um kön­nen Besu­cher die Koope­ra­ti­on die­ser Insti­tu­tio­nen ent­de­cken und mehr über ihre For­schungs­in­itia­ti­ven erfahren.

Die For­schung an Tex­ti­li­en wird am Bei­spiel der Kai­ser­ge­wän­der sicht­bar gemacht. Die Kai­ser­ge­wän­der aus dem ers­ten Vier­tel des 11. Jahr­hun­derts zäh­len zu den ältes­ten erhal­te­nen Gewän­dern euro­päi­scher Herr­scher. Hier kön­nen Inter­es­sier­te erfah­ren, wie moderns­te For­schungs­me­tho­den – wie zum Bei­spiel Licht- und Faser­mi­kro­sko­pie sowie ana­ly­ti­sche Ras­ter­elek­tro­nen­mi­kro­sko­pie mit ener­gie­di­sper­si­ver Spek­tral­ana­ly­se – neue Ein­bli­cke in die Her­stel­lung und Erhal­tung die­ser his­to­ri­schen Schät­ze ermöglichen.

Im Diö­ze­san­mu­se­um bie­tet das KDWT Ein­bli­cke in die For­schung an Stein­skulp­tu­ren. Foto: KDWT

Die For­schung an Tafel­ge­mäl­den kom­bi­niert ver­schie­de­ne kunst­tech­no­lo­gi­sche, natur­wis­sen­schaft­li­che und kon­ser­va­to­ri­sche Metho­den, um wert­vol­le Ein­bli­cke in die Ent­ste­hung, Ver­än­de­run­gen und den Zustand von Tafel­ge­mäl­den zu gewin­nen. Mit­tels Infra­rot­re­flek­to­gra­fie kön­nen zum Bei­spiel ver­bor­ge­ne Unter­zeich­nun­gen durch Infra­rot­strah­lung sicht­bar gemacht werden.

Die Unter­su­chung von Stein­ober­flä­chen mit­tel­al­ter­li­cher Bau­plas­tik eröff­net Ein­bli­cke in die Geschich­te und Ent­wick­lung die­ser Kunst­wer­ke. Durch den Ein­satz moder­ner, zer­stö­rungs­frei­er High­tech-Metho­den kön­nen For­schen­de wert­vol­le Infor­ma­tio­nen über die Ent­ste­hung, Ver­än­de­run­gen und den Zustand der Skulp­tu­ren gewinnen.

Außer­dem kann die aktu­el­le Son­der­aus­stel­lung “2x Pom­mern und zurück – Hei­li­ger Otto von Bam­berg” besucht wer­den, die einen Ein­blick in das Leben und Wir­ken von Bischof Otto bie­tet.
Auf­hän­ger für die Aus­stel­lung ist die 900. Wie­der­kehr der ers­ten Mis­si­ons­rei­se Ottos in den Jah­ren 1124 bis 1125 nach Pom­mern, 1128 erfolg­te die zwei­te. Die Rei­sen des ein­zi­gen hei­lig­ge­spro­che­nen Bam­ber­ger Bischofs Otto ver­än­der­ten nicht nur die reli­giö­se Land­schaft, son­dern beein­fluss­ten auch die poli­ti­schen Macht­ver­hält­nis­se in Pom­mern. Die­se Aus­stel­lung lädt ein, den span­nen­den Lebens­weg des Bischofs zu ent­de­cken, der vor 900 Jah­ren zu Fuß, zu Pferd und mit dem Schiff mit dem Ziel der Chris­tia­ni­sie­rung an die Küs­ten Pom­merns reis­te.
Beein­dru­cken­de Leih­ga­ben des Pol­ni­schen Natio­nal­mu­se­ums in Stet­tin geben einen fas­zi­nie­ren­den Ein­blick in das Leben der Bevöl­ke­rung und die dama­li­ge Kul­tur. Doch auch in Bam­berg selbst hin­ter­ließ Otto blei­ben­de Spu­ren: Vom Reli­qui­en­kult bis zu Kunst­wer­ken und Kir­chen­aus­stat­tun­gen zeigt die Aus­stel­lung, wie sein Wir­ken bis heu­te nachhallt.

Auch Biblio­phi­le kom­men am Muse­ums­tag auf ihre Kos­ten: Im Diö­ze­san­mu­se­um fin­det ein Dublet­ten­ver­kauf der Biblio­thek des Metro­po­li­tan­ka­pi­tels statt. Durch Geschen­ke und Nach­läs­se kom­men immer wie­der Bücher in die­se Biblio­thek, die hier schon vor­han­den sind. Die­se Bücher sind je nach Inter­es­sens­ge­biet des Nach­las­sen­den oder Schen­ken­den aus ganz ver­schie­de­nen Sach­ge­bie­ten, mit einem Schwer­punkt auf Kunst, Reli­gi­on und Regio­nal­li­te­ra­tur. Sie sind durch­wegs sehr gut erhal­ten und es wert einen neu­en Besit­zer zu finden.


Freun­des­kreis bie­tet ideell und mate­ri­ell Unter­stüt­zung der Muse­en am Domberg

Wie an den Info­sta­tio­nen des KDWT im Diö­ze­san­mu­se­um wird es auch in der Staats­bi­blio­thek Ein­bli­cke in die Muse­ums­ar­beit hin­ter den Kulis­sen geben. „Ein inter­es­san­tes und span­nen­des Ange­bot sind sicher die Werk­statt­ge­sprä­che zur Buch­re­stau­rie­rung mit Jes­si­ca Leit­ner“, ist Chris­tia­ne Wen­den­burg über­zeugt. Denn die Buch­re­stau­ra­to­rin prä­sen­tiert nicht nur Buch­ein­bän­de und alte Hef­tun­gen aus­ge­wähl­ter Bei­spie­le aus den Samm­lun­gen der Biblio­thek, son­dern erläu­tert auch, wel­che Arbei­ten anste­hen, bevor wert­vol­le Bücher als Leih­ga­ben außer Haus gehen.

Die Staats­bi­blio­thek Bam­berg in der Neu­en Resi­denz öff­net von 11 bis 15 Uhr ihre Türen und ab Beginn bis um 14.15 Uhr gibt es im drei­vier­tel­stün­di­gen Tur­nus halb­stün­di­ge Werk­statt­ge­sprä­che.
Wei­ter­hin las­sen Füh­run­gen durch die einst fürst­bi­schöf­li­chen Schau­räu­me mit his­to­ri­schem Inven­tar und Bücher­be­stän­den aus dem Zeit­raum vom 16. bis zum 19. Jahr­hun­dert in die Geschich­te der Neu­en Resi­denz und der Staats­bi­blio­thek ein­tau­chen. Biblio­theks­di­rek­to­rin Prof. Dr. Bet­ti­na Wag­ner per­sön­lich führt durch die Aus­stel­lung “Schö­ner Schein“.
Die­se zeigt Fak­si­mi­le-Aus­ga­ben eini­ger berühm­ter Hand­schrif­ten, dar­un­ter mit­tel­al­ter­li­che Pracht­co­di­ces, eines der ältes­ten Bücher, das in Bam­berg erschien, und ein erschüt­tern­des Doku­ment aus der Zeit der Hexen­ver­fol­gung.
Im Lese­saal wer­den aus­ge­wähl­te Zeich­nun­gen aus der 80.000 Blät­ter umfas­sen­den Gra­fik­samm­lung der Staats­bi­blio­thek prä­sen­tiert und fach­kun­dig erläutert.

Kin­der haben in der Bas­tel­werk­statt die Mög­lich­keit, sich Lese­zei­chen aus schö­nen Papie­ren zu bas­teln. Unter pro­fes­sio­nel­ler Anlei­tung kön­nen lus­ti­ge Ecken­mons­ter gestal­tet oder Lese­zei­chen in Ori­ga­mi­tech­nik gefal­tet wer­den – um künf­tig nie wie­der zu ver­ges­sen, auf wel­cher Sei­te man am Tag zuvor sein Buch zuge­klappt hat.

Die Neue Resi­denz mit Prunk­räu­men und Staats­ga­le­rie hat von 9 bis 18 Uhr geöff­net und bie­tet Füh­run­gen durch das Fürst­bi­schöf­li­che Appar­te­ment im Halbstundentakt.

Auch der Freun­des­kreis der Muse­en um den Bam­ber­ger Dom wird sich vor Ort mit einem Info­stand prä­sen­tie­ren.
Der Freun­des­kreis der Muse­en um den Bam­ber­ger Dom ist ein gemein­nüt­zi­ger Ver­ein, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Muse­en auf dem Dom­berg zu beglei­ten und ihre Arbeit ideell, aber auch mate­ri­ell zu unter­stüt­zen. „Der Ver­ein ver­steht sich als Bin­de­glied zwi­schen Bür­ge­rin­nen und Bür­gern und den jewei­li­gen Muse­en“, erläu­tert die 1. Vor­sit­zen­de des Ver­eins und Kunst­his­to­ri­ke­rin Vera Mamerow.

Die Staats­bi­blio­thek prä­sen­tiert Fak­si­mi­le-Aus­ga­ben berühm­ter mit­tel­al­ter­li­cher Hand­schrif­ten. Foto: Staats­bi­blio­thek Bam­berg, Gerald Raab

„Sei­ne Mit­glie­der­schaft ist sehr viel­fäl­tig und von bekann­ten Bam­ber­ger Fir­men bis zu Per­sön­lich­kei­ten des öffent­li­chen Lebens der Stadt spre­chen wir alle an, denen die Kul­tur unse­rer Welt­erbe­stadt und deren ein­zig­ar­ti­ge Muse­ums­land­schaft am Her­zen lie­gen.“ Nach einer Neu­auf­stel­lung des Vor­stands im Dezem­ber 2024 mit der neu­en Vor­sit­zen­den Vera Mame­row und der Stell­ver­tre­ten­den Vor­sit­zen­den Dr. Bir­git Kast­ner möch­te der Ver­ein den Fokus wie­der mehr auf die kul­tu­rel­le Bil­dung und Ver­an­stal­tun­gen zur Öff­nung der Muse­en in die Stadt­ge­sell­schaft legen. Daher ist der kom­men­de Muse­ums­tag eine Chan­ce für den Ver­ein, um für enga­gier­te Part­ner zu wer­ben. „Um das Ange­bot an kul­tu­rel­ler Bil­dung in den Muse­en und somit die Par­ti­zi­pa­ti­on beson­ders jun­ger Muse­ums­be­su­che­rin­nen und ‑besu­cher zu beför­dern, braucht es finan­zi­el­le Unter­stüt­zung, die der Ver­ein durch das Ein­wer­ben von Spen­den ger­ne ergänzt“, bekräf­tigt Eleo­no­ra Cagol, Mit­glied des Vor­stands und Mit­ar­bei­te­rin des His­to­ri­schen Museums.

Aus­führ­li­che Infor­ma­tio­nen zum Pro­gramm­ab­lauf sind auf der Home­page zu finden.

1000 Euro für die kul­tu­rel­le Bil­dung der Heinrichsausstellung

His­to­ri­sches Muse­um Bam­berg freut sich über Domberg-Freundeskreis-Spende

Im Hein­richs­ju­bi­lä­ums­jahr unter­stützt der Dom­berg-Freun­des­kreis das His­to­ri­sche Muse­um Bam­berg mit 1000 Euro. Das Geld kommt der kul­tu­rel­len Bil­dung in der Aus­stel­lung „Vor 1000 Jah­ren – Leben am Hof von Kuni­gun­de und Hein­rich II.“ zugute.

Offi­zi­ell über­ge­ben wur­de der Spen­den­scheck von Alt­bür­ger­meis­ter Dr. Chris­ti­an Lan­ge in sei­ner Eigen­schaft als Ers­ter Vor­sit­zen­der des Freun­des­krei­ses und der Dom­berg-Koor­di­na­to­rin Chris­tia­ne Wen­den­burg an die Kura­to­rin für Kul­tu­rel­le Bil­dung bei den Muse­en der Stadt Bam­berg, Eleo­no­ra Cagol.

„Als Vor­sit­zen­der des Freun­des­krei­ses der Muse­en um den Bam­ber­ger Dom ist es mir eine gro­ße Freu­de, die Kul­tu­rel­le Bil­dung im His­to­ri­schen Muse­um unter­stüt­zen zu kön­nen“, so Dr. Lan­ge. „Der Freun­des­kreis hat es sich neben der Stär­kung der Koope­ra­ti­on aller Muse­en am Dom­berg und der Mit­wir­kung an der Ver­bes­se­rung der Aus­stat­tung auch zur Auf­ga­be gemacht, die Ange­bo­te für Kin­der und Jugend­li­che in den Häu­sern zu för­dern. Wir dan­ken den Mit­glie­dern des Ver­eins, die dazu bei­tra­gen, dass wir die Muse­en um den Dom so viel­fäl­tig unter­stüt­zen können.“

In der Aus­stel­lung „Vor 1000 Jah­ren I Leben am Hof von Kuni­gun­de und Hein­rich II.“ kön­nen Kin­der bun­te Mit­mach-Kar­ten mit Spie­len und Rät­seln fin­den, Stem­pel sam­meln und sich dar­aus ihr eige­nes Mit­mach-Heft binden.

„Ich freue mich sehr, dass die­ses bei Kin­dern so belieb­te Mit­mach-Heft dank der Spen­de vom Dom­berg-Freun­des­krei­ses gedruckt wer­den konn­te“, so Eleo­no­ra Cagol bei der offi­zi­el­len Übergabe.

Die Scheck­über­ga­be fand im Rah­men der Mit­glie­der­ver­samm­lung des Dom­berg-Freun­des­krei­ses statt, bei der auch ein neu­er Vor­stand gewählt wurde.

1000 Jah­re nach dem Tod Kai­ser Heinrichs

Hein­richs­fest auf dem Bam­ber­ger Domberg

1.000 Jah­re nach dem Tod des Bis­tums­pa­trons Kai­ser Hein­rich begeht das Erz­bis­tum Bam­berg erneut das Hein­richs­fest. Am zwei­ten Juli-Wochen­en­de ste­hen rund um den Dom­platz Got­tes­diens­te, eine Aus­stel­lung, Mit­mach­ak­tio­nen und „Silent Dis­co“ auf dem Programm.

Vom 10. bis 14. Juli dau­ert das Hein­richs­fest 2024. Zum Auf­takt wird am 10. Juli die Raum­in­stal­la­ti­on im Bam­ber­ger Dom „Memo­ria. Im Licht“ von Künst­le­rin Elke Mai­er eröff­net. Tau­sen­de Fäden len­ken den Blick zum Kai­ser­grab, span­nen sich vom Gewöl­be hin­ab, reflek­tie­ren und bün­deln das Licht. Am 11. Juli fin­det im Dom ein Got­tes­dienst zu Ehren des Kai­ser­paa­res statt.

Das eigent­li­che Hein­richs­wo­chen­en­de beginnt am 12. Juli mit einer soge­nann­ten Prai­se­night auf dem Dom­platz. Am Sams­tag­vor­mit­tag folgt ein wei­te­rer Got­tes­dienst in St. Urban und am Nach­mit­tag ein Motor­rad­got­tes­dienst auf dem Dom­platz. Der Sams­tag­abend hält in die­sem Jahr ein Kon­trast­pro­gramm bereit. So kann das Publi­kum wäh­len zwi­schen einem Kon­zert der Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker im Dom oder einem Abend in Bier­gar­ten­at­mo­sphä­re und „Silent Dis­co“ in der Alten Hofhaltung.

Höhe­punkt ist wie jedes Jahr der Fest­got­tes­dienst am Sonn­tag­mor­gen auf dem Dom­platz. Danach sind alle Gäs­te ein­ge­la­den, die Stän­de der ver­schie­de­nen Ver­bän­de und Ein­rich­tun­gen im Erz­bis­tum Bam­berg zu besu­chen und das Pro­gramm zu genie­ßen – Musik inklusive.

Spe­zi­ell für Kin­der und Jugend­li­che wird es auf dem Dom­platz auch in die­sem Jahr einen mobi­len Was­ser­spiel­platz geben und zusätz­lich Bas­tel- und Mit­mach­ak­tio­nen. Auch eine Dom­füh­rung mit Erz­bi­schof Her­wig Gössl, Medi­ta­tio­nen sowie Infor­ma­ti­ons- und Erleb­nis­stän­de ste­hen auf dem Programm.

Am Sonn­tag um 15:30 Uhr tritt zudem Egon Herrn­le­ben, einer der dies­jäh­ri­gen Fina­lis­ten von „The Voice of Ger­ma­ny“, auf der Dom­platz­büh­ne auf. Der Bam­ber­ger gibt mit sei­ner Band das ers­te Open-Air-Kon­zert in sei­ner Hei­mat­stadt nach sei­ner Teil­nah­me an der Fern­seh­show. Den Abschluss des Hein­richs­fest mar­kiert der Ves­per im Bam­ber­ger Dom.

Kos­ten­frei­es Programm

Muse­ums­tag am Dom­berg und in der Stadtmitte

Mor­gen ist Muse­ums­tag. Die Muse­en und Samm­lun­gen am Bam­ber­ger Dom­berg bie­ten am 19. Mai ein kos­ten­frei­es Pro­gramm. Auch eine Gale­rie in der Stadt­mit­te betei­ligt sich.

Am 19. Mai bege­hen Muse­en welt­weit den Inter­na­tio­na­len Muse­ums­tag. In Bam­berg bie­tet der Tag die Mög­lich­keit, allein, als Grup­pe oder mit der Fami­lie den Dom­berg zu erklim­men und dort einen Tag mit Kunst zu ver­le­ben. Bei frei­em Ein­tritt kön­nen Inter­es­sier­te durch das Diö­ze­san­mu­se­um, das His­to­ri­sche Muse­um, die Neue Resi­denz mit ihren Prunk­räu­men und durch die Staats­ga­le­rie bum­meln, an kos­ten­frei­en Füh­run­gen teil­neh­men oder eigen­stän­dig Schau­räu­me, Kunst­wer­ke und High­lights entdecken.

Zwi­schen­durch lässt sich eine Pau­se ein­le­gen, um vor dem Diö­ze­san­mu­se­um zube­rei­te­te Crê­pes zu genie­ßen. So gestärkt kann man anschlie­ßend wie­der einen der zahl­rei­chen Pro­gramm­punk­te angehen.

Zum Bei­spiel – pas­send zum Hein­richs-Jubi­lä­ums­jahr – bei einer Füh­rung auf den Spu­ren des Bis­tums­grün­ders wan­deln und Infor­ma­tio­nen über das höfi­sche Leben, den Glau­ben und die Macht die­ses Herr­schers bekommen.

Auch für Kin­der ist etwa gebo­ten. Sie kön­nen in der Bas­tel­werk­statt des His­to­ri­schen Muse­ums krea­tiv wer­den und ihrer Fan­ta­sie frei­en Lauf las­sen, mit Ent­de­cker­bö­gen auf Tour durchs Muse­um gehen oder die vie­len Kin­der­sta­tio­nen in der Gemäl­de­ga­le­rie erkunden.

Und auch abseits de Dom­bergs, in der Austra­ße, lädt die „Bum­il­ler Coll­ec­tion – Uni­ver­si­täts­mu­se­um für isla­mi­sche Kunst“ dazu ein, Kunst und Hand­werk der Sei­den­stra­ße zu bewundern.

Weih­nachts­aus­stel­lun­gen am Domberg

Bunt­pa­pier, Kar­me­li­ten, Weihnachtsbaumschmuck

Wie jedes Jahr bie­ten die Muse­en am Dom­berg, nament­lich Staats­bi­blio­thek, Diö­ze­san­mu­se­um und His­to­ri­sches Muse­um, Aus­stel­lun­gen in der Weih­nachts­zeit. Noch bis Ende Janu­ar gibt es Aus­stel­lun­gen zu his­to­ri­schem Bunt­pa­pier, über die Geschich­te der Kar­me­li­ten in Bam­berg und die Ursprün­ge der Weihnachtsbaumkugel.

„far­ben­froh und glanz­voll“ soll es wer­den, in der gleich­na­mi­gen Aus­stel­lung von Bunt­pa­pier, die die Staats­bi­blio­thek noch bis 27. Janu­ar 2024 zeigt. Zu sehen sind knapp 50 Bunt­pa­pier-Objek­te ver­schie­de­ner Her­stel­lungs­tech­ni­ken, die einst Ver­wen­dung fan­den als Umschlag für Bro­schü­ren oder Bücher. Auch Schach­teln kann man damit bezie­hen oder Schub­la­den von Möbeln auskleiden.

Man­che der Papie­re zei­gen geo­me­tri­sche und eher abs­trak­te Mus­ter, ande­re figür­li­che Deko­ra­tio­nen mit Blu­men, Blatt­werk, Vögeln, Tie­ren oder Tanz- und Jagd­sze­nen. Ent­stan­den sind sie über­wie­gend im 18. Jahrhundert.

Noch älter ist das Bunt­pa­pier-Hand­werk selbst, auch wenn es heu­te kaum noch prak­ti­ziert wird. Die Kura­to­rin der Aus­stel­lung, die Bam­ber­ge­rin Ulri­ke Grieß­mayr, ist tat­säch­lich eine der weni­gen hie­si­gen Ver­tre­te­rin­nen des Hand­werks. Ent­spre­chend geben die Papie­re nicht nur einen Ein­blick in die Viel­falt ihrer Her­stel­lungs­tech­ni­ken und Deko­re, son­dern auch in eine fast ver­ges­se­ne Hand­werks­kunst und die gestal­te­ri­schen Fähig­kei­ten frü­he­rer Jahrhunderte.

Zum letz­ten Mal zeig­te die Staats­bi­blio­thek die Bunt­pa­pie­re Ende der 1970er Jah­re. „Eine Wie­der­ent­de­ckung war also über­fäl­lig“, sagt Biblio­theks­di­rek­to­rin Bet­ti­na Wag­ner. „Vie­le Biblio­the­ken bewah­ren zwar der­ar­ti­ge Samm­lun­gen, die Bam­ber­ger Samm­lung war bis­her aber selbst unter Exper­ten recht unbe­kannt. Die „far­ben­froh und glanzvoll“-Ausstellung soll das nun ändern und die Begeis­te­rung über schö­nes Papier an ein brei­te­res Publi­kum vermitteln.“

Ein High­light der Aus­stel­lung ist ein Bunt­pa­pier­um­schlag aus oran­ge Bro­kat­pa­pier, auf das in Gold Sze­nen einer Bau­ern­hoch­zeit geprägt sind. Auf dem Papier aus der Barock­zeit ent­fal­tet sich ein länd­li­ches Fest in dörf­li­cher Umge­bung mit einer Tisch­ge­sell­schaft, tan­zen­den Bäue­rin­nen und Bau­ern und Musi­kan­ten. Dazwi­schen tum­melt sich Feder­vieh, ein Hund macht Männ­chen, ein Vogel jagt einen Schmet­ter­ling und eine Schne­cke läuft hin­ter einer Gieß­kan­ne in Rich­tung Ortsausgang.

Buntpapier
Bro­kat­pa­pier von Johann Carl Munck, zwei­te Hälf­te 18. Jahr­hun­dert: Bau­ern­hoch­zeit, Foto: Gerald Raab, Staats­bi­blio­thek Bamberg

„Eine Rari­tät stellt zudem das Stamm­buch eines öster­rei­chi­schen Fähn­richs aus dem spä­ten 16. Jahr­hun­dert dar“, sagt Bet­ti­na Wag­ner. „Die Sei­ten des Freund­schafts­al­bums bestehen aus Papie­ren, die in der Tür­kei her­ge­stellt und wohl auf Rei­sen erwor­ben wur­den. Im Nahen und Fer­nen Osten war es schon früh üblich, Gedich­te und Wid­mun­gen auf beson­ders kost­ba­rem Papier nie­der­zu­schrei­ben und kal­li­gra­phisch zu gestalten.“

Diö­ze­san­mu­se­um: 750 Jah­re Kar­me­li­ten in Bamberg

Seit 1273 sind in Bam­berg die Kar­me­li­ten ansäs­sig. Das Diö­ze­san­mu­se­um beschäf­tigt sich in der Aus­stel­lung „Lei­den­schaft für Gott: 750 Jah­re Kar­me­li­ten in Bam­berg“, die noch bis 30. Janu­ar 2024 läuft, mit der hie­si­gen Geschich­te des mit­tel­al­ter­li­chen Bettelordens.

Ein heu­ti­ges Zeug­nis ihrer Anwe­sen­heit in der Stadt ist das Kar­me­li­ten­klos­ter am Kaul­berg. Das ers­te Klos­ter der Mön­che in Bam­berg befand sich jedoch in der Au, ehe der Orden im 16. Jahr­hun­dert auf zu vie­le Mit­glie­der für das Gebäu­de ange­wach­sen war und 1589 aus Platz­grün­den auf den Kaul­berg umzog. Auch die Grün­dung des Spät­be­ru­fe­nen­gym­na­si­ums The­re­sia­num im Jahr 1946 geht auf den Orden zurück. „Neben den Gebäu­den, die von den Kar­me­li­ten genutzt wur­den oder wer­den“, sagt Caro­la Marie Schmidt, Direk­to­rin des Diö­ze­san­mu­se­ums, „ist auch ihr spi­ri­tu­el­les Wir­ken von gro­ßer Bedeu­tung. Von den elf heu­ti­gen Brü­dern enga­gie­ren sich vie­le in der Seel­sor­ge, sowohl in der Stadt Bam­berg als auch im Landkreis.“

Auf die Initia­ti­ve die­ser elf Mön­che geht anläss­lich ihres Jubi­lä­ums nun auch die Aus­stel­lung im Diö­ze­san­mu­se­um zurück. Zusam­men mit Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern des Muse­ums wähl­ten sie Objek­te für die Schau aus, teil­wei­se aus per­sön­li­chem Besitz, lie­ßen sich für wei­te­re Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen inter­view­en und ver­fass­ten beglei­ten­des Text­ma­te­ri­al. Zusätz­lich wer­den Mit­glie­der des Kar­me­li­ten­or­dens Vor­trä­ge zur Ordens­ge­schich­te hal­ten und jeden Frei­tag wird ein Kar­me­li­ten­bru­der das Publi­kum durch die Aus­stel­lung füh­ren. „Dadurch wird die Geschich­te, Spi­ri­tua­li­tät und Tra­di­ti­on die­ses Ordens in Bam­berg beson­ders erleb­bar gemacht“, sagt Caro­la Marie Schmidt.

In einer Aus­stel­lung, die einem Orden und sei­nem Wir­ken gewid­met ist, ste­hen beson­ders sakra­le Wer­ke wie Kir­chen­aus­stat­tun­gen im Vor­der­grund. Aber auch Klos­ter­an­sich­ten, Radie­run­gen, Ölge­mäl­de, Plas­ti­ken, Hand­schrif­ten, Mess­ge­wän­der und Bücher aus der ehe­ma­li­gen Klos­ter­bi­blio­thek von his­to­ri­schem und mate­ri­el­lem Wert gibt es zu sehen. Das Frag­ment des Weih­nachts­al­tars von Veit Stoß, eines deut­schen Bild­hau­ers des 16. Jahr­hun­derts, ist das sicher­lich pro­mi­nen­tes­te Aus­stel­lungs­stück und dient als Aus­hän­ge­schild von „750 Jah­re Kar­me­li­ten in Bamberg“.

Es stellt sich jedoch die Fra­ge, wie es einem Bet­tel­or­den gelin­gen konn­te, wert­vol­le Objek­te in sei­nen Besitz zu brin­gen? „Dabei ist es von beson­de­rer Bedeu­tung zu unter­strei­chen“, sagt Frau Schmidt, „dass die Bezeich­nung „Bet­tel­or­den“ nicht zwangs­läu­fig auf Armut hin­weist. Die­se Ordens­ge­mein­schaf­ten waren zwar auf Almo­sen und Spen­den ange­wie­sen, erhiel­ten aber auch oft groß­zü­gi­ge Gaben und Stif­tun­gen, ein­schließ­lich wert­vol­ler Kunst­wer­ke, von wohl­ha­ben­den Gläu­bi­gen.“ Die­se Spen­den­kul­tur habe es Men­schen, die ihr Ver­mö­gen für reli­giö­se Zwe­cke zur Ver­fü­gung stel­len woll­ten, ermög­licht, Gutes zu tun und einen Orden wie den der Kar­me­li­ten zu unterstützen.

Bis zum 9. Janu­ar stellt das Diö­ze­san­mu­se­um zusätz­lich Klos­ter­krip­pen aus, die mit den Kar­me­li­ten in Ver­bin­dung ste­hen. Eini­ge der dazu­ge­hö­ri­gen Figu­ren stam­men aus dem Eigen­tum des Klos­ters, ande­re haben die Mön­che selbst gefertigt.

His­to­ri­sches Muse­um: Eine run­de Sache

Ganz beson­ders weih­nacht­lich könn­te es bei der Aus­stel­lung „Eine run­de Sache“ im His­to­ri­schen Muse­um zuge­hen, die bis 28. Janu­ar 2024 läuft. Die Son­der­aus­stel­lung wid­met sich Weih­nachts­baum­schmuck aus dem thü­rin­gi­schen Städt­chen Lauscha. Dort gelang es Mit­te des 19. Jahr­hun­derts auf­grund der Ein­füh­rung des Bla­se­bal­ges erst­mals, Glas­ge­bil­de wie Kugeln und ver­schie­de­ne For­men wie Äpfel, Nüs­se oder Zap­fen her­zu­stel­len – der glä­ser­ne Weih­nachts­baum­schmuck war geboren.

Seit etwa 500 Jah­ren ist es im deutsch­spra­chi­gen Raum bereits üblich, einen Weih­nachts­baum auf­zu­stel­len und zu schmü­cken. Anfäng­lich dien­te dazu ess­ba­rer Schmuck wie Äpfel, Nüs­se und Gebäck. Spä­ter kamen Mate­ria­li­en wie Wachs, Zinn, Wat­te, Papier, Holz oder Stroh hin­zu. Glä­ser­ner, und dabei vor allem kugel­för­mi­ger Baum­schmuck ist jedoch eine deut­lich jün­ge­re Erfin­dung. Der Legen­de nach soll ein Glas­blä­ser aus Lauscha dafür ver­ant­wort­lich sein. Die­ser konn­te sich kei­nen ande­ren Christ­baum­schmuck leis­ten und stell­te des­halb 1847 far­bi­gen Glas­schmuck für sei­nen Baum ein­fach selbst her.

Zum Durch­bruch in einen grö­ße­ren und letzt­lich inter­na­tio­na­len Markt ver­half dem Weih­nachts­baum­glas­schmuck ein 1867 neu­ge­bau­tes Gas­werk in Lauscha. Fort­an konn­te mit wesent­lich hei­ße­rer Flam­me gear­bei­tet und höhe­re Qua­li­tät und Quan­ti­tät pro­du­ziert werden.

Eine ange­neh­me Arbeit, auch dar­auf geht die Aus­stel­lung „Eine run­de Sache“ ein, war die Weih­nachts­ku­gel­her­stel­lung nicht. „Der Weih­nachts­schmuck wur­de zu Beginn in Heim­ar­beit von Lauschaer Glas­blä­sern her­ge­stellt“, sagt Dom­berg­ko­or­di­na­to­rin Chris­tia­ne Wen­den­burg. „Dabei waren alle Fami­li­en­mit­glie­der betei­ligt und arbei­te­ten bis zu 15 Stun­den pro Tag. Zusätz­lich hat­ten die Frau­en der Glas­blä­ser­fa­mi­li­en noch eine wei­te­re Auf­ga­be. Sie brach­ten den wäh­rend der Woche gefer­tig­ten Baum­schmuck zum wei­te­ren Ver­kauf in Lie­fer­kör­ben auf ihrem Rücken und zu Fuß ins 20 Kilo­me­ter ent­fern­te Sonneberg.“

Auf­hal­ten konn­te die beschwer­li­che Arbeit die Ver­brei­tung des Glas­schmucks bezie­hungs­wei­se der Weih­nachts­baum­tra­di­ti­on aber nicht. So ist aus dem spä­ten 19. Jahr­hun­dert etwa eine Abbil­dung der bri­ti­schen roya­len Fami­lie bekannt, die Köni­gin Vic­to­ria und Prinz Albert in Schloss Wind­sor vor einem Weih­nachts­baum zeigt.

Die­se Dar­stel­lung trug dazu bei, den fest­li­chen Baum auch außer­halb Deutsch­lands bekannt und beliebt zu machen. Als der Brauch des glä­sern geschmück­ten Weih­nachts­baums um 1880 auch noch sei­nen Weg nach Nord­ame­ri­ka fand und die Ein­zel­han­dels­ket­te Wool­worth in der Fol­ge in Lauscha zu bestel­len begann, waren die glä­ser­nen Gebil­de end­gül­tig zum welt­wei­ten Best­sel­ler geworden.

Ein Grund dafür dürf­te auch in der seit jeher sym­bo­li­schen Auf­ge­la­den­heit des Schmucks lie­gen. „Die Kugel sym­bo­li­siert Voll­kom­men­heit und Voll­stän­dig­keit“, sagt Chris­tia­ne Wen­den­burg. „Tan­nen­zap­fen, Äpfel, Nüs­se und ande­re Früch­te ste­hen für Frucht­bar­keit und die Dank­bar­keit für eine gute Ern­te, ver­bun­den mit der Hoff­nung auf eine sol­che im kom­men­den Jahr. Her­zen sind ein Sym­bol für Lie­be und Lebens­kraft, Pil­ze für Glück und Blu­men ein typi­sches Sym­bol für Schön­heit. Fische und Engel sind oft als christ­li­che Anspie­lun­gen vertreten.“

Auch wenn sich heu­te immer weni­ger Men­schen Glas­schmuck wegen sol­cher Asso­zia­tio­nen in den Baum hän­gen, und die reli­giö­sen Wur­zeln des Weih­nachts­fests eben­so immer unwich­ti­ger wer­den, bleibt das Schmü­cken des Bau­mes eine all­jähr­lich prak­ti­zier­te und lieb­ge­won­ne­ne Tra­di­ti­on. Eine Tra­di­ti­on, das zeigt die Aus­stel­lung „Eine run­de Sache“ detail­reich, die ihre Anfän­ge in Lauscha hatte.

Jah­res­haupt­ver­samm­lung

Freun­des­kreis Muse­en Bam­ber­ger Dom: Mehr Men­schen an den Domberg

Der Freun­des­kreis der Muse­en um den Bam­ber­ger Dom hat ein kla­res Ziel. Gera­de in der Zeit nach der Pan­de­mie und in der aktu­el­len Ener­gie­kri­se will er noch mehr Men­schen dazu moti­vie­ren, die kul­tu­rel­len Ein­rich­tun­gen auf dem Dom­berg zu besu­chen. Dies bekräf­tig­ten die Mit­glie­der des Ver­eins bei der Jah­res­haupt­ver­samm­lung am 13. Dezember.

Auf sei­ner Jah­res­haupt­ver­samm­lung hat der Freun­des­kreis der Muse­en um den Bam­ber­ger Dom sei­ner bis­he­ri­gen Vor­stand­schaft das Ver­trau­en aus­ge­spro­chen. So wur­den als Vor­sit­zen­der Alt­bür­ger­meis­ter Dr. Chris­ti­an Lan­ge (CSU), als stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de Stadt­rat Mar­tin Pöh­ner (FDP) und die Lei­te­rin der Haupt­ab­tei­lung Kunst und Kul­tur des Erz­bis­tums, Dr. Bir­git Kast­ner, als Schatz­meis­ter Spar­kas­sen­vor­stand Tho­mas Schmidt und Johan­nes Mar­ti­ni sowie als wei­te­re Vor­stands­mit­glie­der Stadt­rat You Xie (CSU), Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Ursu­la Sowa (Grü­ne), Dr. Joa­chim Hop­pe und Bar­ba­ra Leicht wie­der­ge­wählt. Neu in den Vor­stand berie­fen die Mit­glie­der als Schrift­füh­re­rin Sil­ke Heim­erl von den Muse­en der Stadt Bam­berg und Stadt­rä­tin Vera Mame­row (Grü­ne).

Der neue Vor­stand hat sich drei Zie­le gesetzt. Zum einen soll im neu­en Jahr die Sat­zung den neu­en Erfor­der­nis­sen ange­passt wer­den. Zum ande­ren will der Ver­ein bei Ver­an­stal­tun­gen auf dem Dom­berg stär­ker prä­sent sein und für die Ein­rich­tun­gen am Dom­berg wer­ben. Und zum Drit­ten will der Ver­ein ver­stärkt neue Mit­glie­der gewinnen.

„Die kul­tu­rel­len Ein­rich­tun­gen um den Bam­ber­ger Dom sind es wert, dass sich mög­lichst vie­le Men­schen aus nah und fern durch eine Mit­glied­schaft im Ver­ein für sie enga­gie­ren“, sag­te Dom­berg-Koor­di­na­to­rin Chris­tia­ne Wendenburg.

Auf zum Domberg

Inter­na­tio­na­ler Muse­ums­tag 2022

Am 15. Mai öff­nen Muse­en welt­weit zum Inter­na­tio­na­len Muse­ums­tag ihre Türen beson­ders weit und machen mit Son­der­aus­stel­lun­gen, Spe­zi­al­füh­run­gen und Rah­men­pro­gram­men auf ihre Bestän­de auf­merk­sam. Mit Diö­ze­san­mu­se­um, His­to­ri­schem Muse­um und Neu­er Resi­denz betei­li­gen sich auch die Muse­en am Bam­ber­ger Dom­berg. Wir haben mit Chris­tia­ne Wen­den­burg, Dom­berg­ko­or­di­na­to­rin, über das Ange­bot des 15. Mai gesprochen.
Frau Wen­den­burg, das Mot­to des Muse­ums­tags 2022 lau­tet „Muse­um mit Freu­de ent­de­cken“. Was bedeu­tet es?

Chris­tia­ne Wen­den­burg: Auf der gan­zen Welt machen Muse­en am Inter­na­tio­na­len Muse­ums­tag auf die Viel­falt ihrer Samm­lun­gen und Ver­mitt­lungs­pro­gram­me auf­merk­sam. Am 15. Mai zei­gen sie einer brei­ten Öffent­lich­keit, was für einen wich­ti­gen Bei­trag sie zum kul­tu­rel­len und gesell­schaft­li­chen Leben leis­ten. Der Muse­ums­tag soll dabei auch Men­schen, die ansons­ten kei­ne klas­si­schen Museumsbesucher*innen sind, Appe­tit auf mehr machen. Der Ein­tritt ist frei und das Pro­gramm ist so viel­fäl­tig, dass für jede und jeden etwas dabei sein wird.

Wel­che Bedeu­tung haben Muse­en für eine Gesellschaft?

Chris­tia­ne Wen­den­burg: Im all­ge­mei­nen Ver­ständ­nis erscheint ein Gang durchs Muse­um wie eine Zeit­rei­se in die Ver­gan­gen­heit und nicht wie eine in die Zukunft. Aber Geschich­te zu bewah­ren und zu ver­ste­hen, ist von ent­schei­den­der Bedeu­tung, wenn sich eine Gesell­schaft wei­ter­ent­wi­ckeln will. Muse­en sind schließ­lich nicht nur eine nutz­lo­se Ansamm­lung alter Din­ge, wie man­che sagen. Sie sind Orte der Begeg­nung, der Refle­xi­on, der Dis­kus­si­on, der Erfah­rung, der Ent­de­ckung. Sie sind öffent­li­che Orte einer offe­nen Gesellschaft. 

Ein Bei­spiel: Die Muse­en der Stadt Bam­berg bie­ten seit meh­re­ren Jah­ren soge­nann­te Kul­tur­Werk­Räu­me an. Das sind Pro­gram­me, die Geflüch­te­te und Ein­hei­mi­sche im Rah­men eines Muse­ums­be­suchs zusam­men­brin­gen, das gemein­sa­me Erle­ben und der inter­kul­tu­rel­le Aus­tausch ste­hen dabei im Vor­der­grund. Die Teil­nah­me ist natür­lich kos­ten­los. Die Muse­en neh­men also das Ziel sozia­ler Nach­hal­tig­keit – gemäß dem Mot­to „lea­ve no one behind“ – ernst. Muse­en sind für die Men­schen da, nicht nur für die Dinge.

Wie vie­le Leu­te haben den Dom­berg am Muse­ums­tag letz­tes Jahr besucht? Wie vie­le erwar­ten und erhof­fen Sie diesmal?

Chris­tia­ne Wen­den­burg: Letz­tes Jahr war eine rich­ti­ge Zit­ter­par­tie. Ob Bam­ber­ger Muse­en am Muse­ums­tag über­haupt geöff­net haben dür­fen, war wegen der dama­li­gen Coro­na-Bestim­mun­gen bis vier Tage vor­her gar nicht sicher. Immer­hin kamen dann etwa 500 Besucher*innen auf den Dom­berg. Zusätz­lich nah­men knapp 200 Per­so­nen aus dem gan­zen Bun­des­ge­biet an den neu kon­zi­pier­ten Füh­run­gen via Live­stream teil. Die Reso­nanz war durch­weg sehr posi­tiv. Unse­re Gäs­te waren rich­tig glück­lich, wie­der Kul­tur ana­log genie­ßen zu kön­nen. Natür­lich hof­fen wir die­ses Jahr, wie­der an die Zah­len aus Vor-Coro­na-Zei­ten anknüp­fen zu kön­nen – 2019 zähl­te allein das His­to­ri­sche Muse­um knapp 1.800 Gäste.

Wie möch­ten Sie der Bevöl­ke­rung den Muse­ums­tag und einen Besuch in den Muse­en schmack­haft machen?

Chris­tia­ne Wen­den­burg: Unter ande­rem mit frei­em Ein­tritt in alle Häu­ser. Und auch die Teil­nah­me an allen Ange­bo­ten, sei­en es Füh­run­gen oder Bas­tel­ak­tio­nen, ist kos­ten­los. Die kurz­wei­li­gen, abwechs­lungs­rei­chen Pro­gramm­an­ge­bo­te sind alle rund um den Dom­platz ange­sie­delt, zu Fuß also bes­tens erreich­bar. Und für eine Pau­se zwi­schen­durch bie­tet sich der Rosen­gar­ten und das dor­ti­ge Café gera­de­zu ide­al an.

Ein Pro­gramm­schwer­punkt mit Aus­stel­lun­gen wie „Holz macht Sachen“ im His­to­ri­schen Muse­um wird Nach­hal­tig­keit sein. Wie kam es dazu?

Chris­tia­ne Wen­den­burg: „Holz macht Sachen“ ist nicht ein­fach nur eine Aus­stel­lung, son­dern viel­mehr ein Koope­ra­ti­ons­pro­jekt meh­re­rer Muse­en mit dem Ziel, Nach­hal­tig­keits­the­men zu ver­mit­teln und das Umwelt­be­wusst­sein der Men­schen zu stär­ken. Das His­to­ri­sche Muse­um ist prä­de­sti­niert dafür, die­se Aus­stel­lung zu zei­gen. Und zwar nicht nur wegen der kunst- und kul­tur­ge­schicht­li­chen Samm­lung, die vie­ler­lei Holz­ob­jek­te beher­bergt, son­dern auch weil es einen Aus­stel­lungs­raum zu bie­ten hat, der zum The­ma Holz wie geschaf­fen ist. Der Mar­stall der ehe­ma­li­gen fürst­bi­schöf­li­chen Resi­denz Bam­berg hat höl­zer­ne Decken und Pfer­de­bo­xen. Er eig­net sich her­vor­ra­gend für die­se Son­der­aus­stel­lung. Zudem hat die Stadt Bam­berg eige­ne bewirt­schaf­te­te Wäl­der, Förs­ter und Wald­ar­bei­ter, die auch mit dabei sind, wenn es um das viel­fäl­ti­ge Rah­men­pro­gramm zur Aus­stel­lung geht.

Die High­light­füh­rung ist „Göt­zen, Papst und Kai­ser“. Was gibt es hier zu sehen, war­um ist sie das Highlight?

Chris­tia­ne Wen­den­burg: Der Rund­gang, der chro­no­lo­gisch der Stadt­ge­schich­te folgt, beginnt in der Alten Hof­hal­tung, genau­er gesagt im His­to­ri­schen Muse­um. Dort ler­nen Besucher*innen die Bam­ber­ger Göt­zen ken­nen, außer­ge­wöhn­li­che, für die Regi­on ein­ma­li­ge Menhi­re, das sind in die Höhe ragen­de Stein­blö­cke, in Men­schen­ge­stalt. Ein wei­te­res High­light im His­to­ri­schen Muse­um ist das Gemäl­de „Der Apos­tel­ab­schied“, die ältes­te erhal­te­ne Stadt­an­sicht Bam­bergs und eines der ältes­ten Stadt­pan­ora­men über­haupt. Es lädt zu einem Stadt­rund­gang durch das Bam­berg im Jahr 1485 ein. 

Im Diö­ze­san­mu­se­um, der nächs­ten Sta­ti­on des Rund­gangs, kön­nen ein­zig­ar­ti­ge Schät­ze der Bis­tums­ge­schich­te bestaunt wer­den. Das welt­weit ein­zi­ge erhal­te­ne Papst­or­nat des Hoch­mit­tel­al­ters aus dem Grab Papst Cle­mens’ II., den mit fei­nen Gold­fä­den bestick­ten, blau­en Kuni­gun­den­man­tel aus dem 11. Jahr­hun­dert und das präch­ti­ge, 600 Kilo­gramm schwe­re Dom­kreuz, ein Zeug­nis geleb­ter und leben­di­ger Reli­gio­si­tät. Letz­te Sta­ti­on der Zeit­rei­se über den Dom­berg ist die Neue Resi­denz. Der Kai­ser­saal, der bedeu­tends­te Raum der Resi­denz, wur­de ab 1707 von Mel­chi­or Steidl aus­ge­malt. Das Decken­ge­mäl­de zeigt den „Tri­umph­zug der Weis­heit als Alle­go­rie der guten Herr­schaft“, die Wän­de schmü­cken 16 über­le­bens­gro­ße, aber nicht immer beson­ders schmei­chel­haf­te Por­träts von Kai­sern des Hei­li­gen Römi­schen Rei­ches Deut­scher Nati­on, vom Bis­tums­grün­der Hein­rich II. bis hin zu Joseph I.

Museumstag
„Der Apos­tel­ab­schied“ aus dem His­to­ri­schen Muse­um ist die ältes­te erhal­te­ne Stadt­an­sicht Bam­bergs, Foto: Muse­en der Stadt Bamberg
Wel­ches Pro­gramm bie­tet das Diözesanmuseum?

Chris­tia­ne Wen­den­burg: Alle, die den­ken, dass sie die­ses Muse­um schon ganz gut ken­nen, kön­nen bei halb­stün­di­gen Füh­run­gen durch das ehe­ma­li­ge Kapi­tel­haus Räum­lich­kei­ten erkun­den, die sonst nicht öffent­lich zugäng­lich sind und auch das eine oder ande­re Detail ent­de­cken, das man viel­leicht leicht über­sieht. Außer­dem prä­sen­tiert eine Füh­rung den Dom­schatz und die Tex­til­samm­lung mit den mit­tel­al­ter­li­chen Kai­ser­ge­wän­dern. Im Kreuz­gang kann man den Ori­gi­nal­fi­gu­ren von der Fas­sa­de des Doms, dar­un­ter auch die Dom­kü­he, ganz nahekommen.

Wel­ches das His­to­ri­sche Museum?

Chris­tia­ne Wen­den­burg: Neben der Son­der­aus­stel­lung „Holz macht Sachen“ gibt es Füh­run­gen mit dem Initia­tor der Aus­stel­lung, eine Schnitz-Vor­füh­rung in einem ansons­ten für die Öffent­lich­keit nicht zugäng­li­chen Innen­hof der Alten Hof­hal­tung sowie zahl­rei­che Aktiv­sta­tio­nen, die den Gäs­ten einen Ein­stieg in die­ses kom­ple­xe The­ma bie­ten. Außer­dem stellt Dr. Mari­na Schein­ost eine Kurz­füh­rung zu High­lights aus der Samm­lung des His­to­ri­schen Ver­eins vor. Und die neue Direk­to­rin der städ­ti­schen Muse­en, Dr. Kris­tin Kne­bel, stellt in der Gemäl­de­ga­le­rie die Fra­ge „100 Meis­ter­wer­ke?“. Natür­lich kön­nen am Muse­ums­tag auch alle ande­ren Abtei­lun­gen des His­to­ri­schen Muse­ums erkun­det wer­den, zum Bei­spiel „Jüdi­sches Leben in Bam­berg“, „Zeit und Raum“ – die Abtei­lung zu Astro­no­mie und Zeit­mes­sung, oder auch „Im Fluss der Geschich­te – Bam­bergs Lebens­ader Regnitz“.

Museumstag
Aus dem Diö­ze­san­mu­se­um: Ster­nen­man­tel Kai­ser Hein­rich II., Foto: Uwe Gaasch
Wie betei­li­gen sich Neue Resi­denz und Staats­ga­le­rie am Museumstag?

Chris­tia­ne Wen­den­burg: Das Publi­kum kann durch den Kai­ser­saal mit dem angren­zen­den Kai­ser­ap­par­te­ment und durch das Fürst­bi­schöf­li­che Appar­te­ment, das nor­ma­ler­wei­se nur im Rah­men von Füh­run­gen zugäng­lich ist, fla­nie­ren. In der Staats­ga­le­rie kann man monu­men­ta­le Gale­rie­bil­der, die Sam­mel- und Prä­sen­ta­ti­ons­ge­wohn­hei­ten des Barock, aber auch Meis­ter­wer­ke bam­ber­gi­scher, frän­ki­scher und köl­ni­scher Male­rei der Spät­go­tik und Früh­re­nais­sance betrach­ten. Und für alle Blumenliebhaber*innen bie­ten wir Füh­run­gen zur Geschich­te des Rosen­gar­tens an.

Was gibt es in der Samm­lung Lud­wig zu sehen?

Chris­tia­ne Wen­den­burg: Am Fuße des Dom­bergs zei­gen wir im Alten Rat­haus die Aus­stel­lung „Wun­der­wer­ke“ der zeit­ge­nös­si­schen Kera­mik­künst­le­rin Gri­ta Göt­ze. Figür­li­che Male­rei steht dabei im Vor­der­grund. Die Moti­ve fin­det Grit­ta Göt­ze in der Natur. In der Dau­er­aus­stel­lung zu Fay­ence und Por­zel­lan aus der Samm­lung Lud­wig bie­ten wir zudem unse­re belieb­ten Kurz­füh­run­gen im Barock­kos­tüm an.

Was ist für Kin­der und Jugend­li­che geboten?

Chris­tia­ne Wen­den­burg: Für alle Alters­grup­pen gibt es Aktiv­sta­tio­nen in der Aus­stel­lung „Holz macht Sachen“ im His­to­ri­schen Muse­um, Jün­ge­re kön­nen dort auch in der Kin­der-Muse­ums­werk­statt mit Holz­res­ten, Zwei­gen und Stoff krea­tiv wer­den. Das Diö­ze­san­mu­se­um bie­tet außer Rät­sel­bö­gen auf Papier auch einen Action­bound, eine Art digi­ta­le Schatz­su­che, fürs Smart­phone an und die Sel­fie-Sta­ti­on „Ein­mal Kai­ser sein…“. In der Samm­lung Lud­wig im Alten Rat­haus ent­ste­hen – pas­send zur Aus­stel­lung „Wun­der­wer­ke“ – bun­te Schmet­ter­lin­ge und lus­ti­ge Krab­bel­tier­chen aus Papier.

In der Alten Hof­hal­tung zeigt Ant­je Vowin­ckel ihre Klang­in­stal­la­ti­on „Reich­wei­ten“. Wie kam das zustan­de, auch vor dem Hin­ter­grund, dass am Dom­berg sonst wenig zeit­ge­nös­si­sche Kunst gezeigt wird?

Chris­tia­ne Wen­den­burg: Die Klang­in­stal­la­ti­on war bereits zur Fei­er der 1000-jäh­ri­gen Wei­he der Tho­mas­ka­pel­le im Jahr 2020 geplant, muss­te aber coro­nabe­dingt ver­scho­ben wer­den. Außer der Wei­he­inschrift, die im Ori­gi­nal jetzt als Dau­er­leih­ga­be im Diö­ze­san­mu­se­um zu sehen ist, und als Kopie in der Kapel­le, besit­zen wir kei­ner­lei Objek­te, die mit der Wei­he und dem Papst­be­such im Jahr 1020 in Zusam­men­hang ste­hen. Um das Jubi­lä­um also wirk­lich wür­dig bege­hen zu kön­nen, jen­seits einer Mini-Aus­stel­lung, die nur Spe­zia­lis­ten inter­es­sie­ren wür­de, muss man einen zeit­ge­nös­si­schen Blick auf das his­to­ri­sche Erbe wer­fen. Und genau das wird Frau Vowin­ckel sicher her­vor­ra­gend machen. Die Künst­le­rin wur­de übri­gens in Koope­ra­ti­on mit der Vil­la Con­cor­dia aus­ge­sucht, weil sie dort Sti­pen­dia­tin war.

Kul­tur auch vir­tu­ell erleben

Die Bam­ber­ger Muse­en laden zum Museumstag

Am 16. Mai ist Inter­na­tio­na­ler Muse­ums­tag, der die­ses Jahr bereits zum 44. Mal began­gen wird. So auch in Bam­berg. Nach­dem die Inzi­denz in der Stadt Bam­berg unter 100 fiel, sind seit Don­ners­tag auch die Muse­en wie­der geöff­net. Auch am kom­men­den Sonn­tag, sofern das Infek­ti­ons­ge­sche­hen unter die­sem Wert bleibt. Unab­hän­gig von einer mög­li­chen Öff­nung wird der Muse­ums­tag auf alle Fäl­le vom aus­rich­ten­den Zusam­men­schluss der Muse­en, „Dom­berg – Muse­en um den Bam­ber­ger Dom“, vir­tu­ell begangen.

Ziel des Akti­ons­ta­ges ist es, auf die Viel­falt der mehr als 6.500 Muse­en in Deutsch­land sowie der Muse­en welt­weit auf­merk­sam zu machen. Die Leit­li­nie des Muse­ums­ta­ges lau­tet in die­sem Jahr „Muse­en mit Freu­de entdecken“.

Da vie­les der­zeit von der Inzi­denz abhängt und bis­lang noch völ­lig unklar ist, ob Bam­bergs Muse­en an die­sem Tag öff­nen dür­fen, um ihre Schät­ze zu prä­sen­tie­ren, wur­de ein gro­ßer Teil der Vor­be­rei­tungs­zeit in digi­ta­le Ange­bo­te und Ent­de­ckun­gen investiert.


Vir­tu­el­ler Stick-Work­shop und vir­tu­el­le Führungen 

„Abge­se­hen davon, dass wir trotz der­zeit sin­ken­der Inzi­denz nicht mit Sicher­heit sagen kön­nen, ob die Muse­en geöff­net wer­den dür­fen, gibt es eini­ge Neue­run­gen, die sich die Ver­ant­wort­li­chen der Häu­ser haben ein­fal­len las­sen“, so Dom­berg­ko­or­di­na­to­rin Chris­tia­ne Wendenburg.

Selbst­re­dend sieht das Hygie­ne­kon­zept vor, dass FFP2-Mas­ken getra­gen und Abstän­de ein­ge­hal­ten wer­den müs­sen. Des­in­fek­ti­ons­spen­der sind in sämt­li­chen Muse­en aufgestellt.

In den Vor­jah­ren war der Andrang bei den Füh­run­gen groß, in die­sem Jahr kön­nen lei­der kei­ne Füh­run­gen ange­bo­ten werden.

„Die Besu­cher wer­den in Form eines Ein­bahn­stra­ßen­sys­tems durch die Häu­ser gelei­tet. Es wird kein gro­ßes Gedrän­ge geben bedingt durch die Abstands­re­ge­lung. Wir kön­nen lei­der kein klas­si­sches Pro­gramm wie in den Vor­jah­ren bie­ten, weder Bas­tel­work­shops für Kin­der noch Füh­run­gen für Erwach­se­ne. Doch wird haben uns etwas neu­es ein­fal­len las­sen, so die Dom­berg­ko­or­di­na­to­rin weiter.“

„Apos­tel­ab­schied, Umkreis Wolf­gang Katz­hei­mer, Misch­tech­nik auf Holz; nach 1483/​vor 1487“. Foto: Muse­en der Stadt Bamberg

Neu beim dies­jäh­ri­gen Muse­ums­tag sind vir­tu­el­le Füh­run­gen. Nach­dem die Coro­na-Pan­de­mie zum Schlie­ßen von Kul­tur­ein­rich­tun­gen geführt hat­te, lie­ßen sich Frau Wen­den­burg und Kol­le­gIn­nen Alter­na­ti­ven ein­fal­len. „Jost Loh­mann von „AGIL –Bam­berg erle­ben“ bie­tet schon seit Jah­ren Füh­run­gen in unse­ren Häu­sern an, unter ande­rem auch vie­le Schul­pro­gram­me. Im Zuge der Pan­de­mie kam die Idee auf, Füh­run­gen auch vir­tu­ell durch­zu­füh­ren. Die „High­light-Füh­rung“ durch die Dom­berg­mu­se­en fei­ert am Muse­ums­tag Pre­mie­re.“ Wäh­rend ansons­ten Grup­pen­bu­chun­gen nötig sind, kann sich im Zuge des Muse­ums­ta­ges jede Besu­che­rin und jeder Besu­cher vir­tu­ell zuschalten.

Mor­gens um 9.30 Uhr beginnt Jost Loh­mann mit der erwähn­ten High­light-Füh­rung, die den Titel „Göt­zen, Papst und Kai­ser“ trägt und am Nach­mit­tag um 14.30 Uhr ein zwei­tes Mal statt­fin­det. Aus­ge­wähl­te Kunst­ob­jek­te, welt­be­rühm­te Expo­na­te und geheim­nis­vol­le Schät­ze, die eng ver­knüpft sind mit der Geschich­te Bam­bergs, sind hier im Live­stream zu ent­de­cken. „Der Vor­teil an den vir­tu­el­len Füh­run­gen ist, dass man auch als Besu­cher Details in Bil­dern ent­de­cken kann, die man so nicht sehen würde.

Jost Loh­mann bie­tet am Muse­ums­tag vir­tu­el­le Füh­run­gen an. Foto: AGIL-Bam­berg erleben

Dadurch dass im Live­stream rein­ge­zoomt wer­den kann, hat man das Gefühl, näher dran zu sein.“ Die Besu­che­rIn­nen erfah­ren bei­spiels­wei­se, wel­ches Kunst­werk im Diö­ze­san­mu­se­um 600 Kilo­gramm schwer ist und kön­nen die „Alle­go­rie des Guten Regi­ments“ im frisch reno­vier­ten Kai­ser­saal der Neu­en Resi­denz bestaunen.

Im His­to­ri­schen Muse­um ist die Aus­stel­lung „Jüdi­sches in Bam­berg“ auf­ge­baut. Sie möch­te den Gäs­ten die Geschich­te der jüdi­schen Bevöl­ke­rung in Bam­berg vor Augen füh­ren. Um die­se Aus­stel­lung dreht sich auch Herrn Loh­manns zwei­tes Füh­rungs­the­ma, die­ser Live­stream beginnt um 11.30 Uhr.

Der Ein­tritt am Muse­ums­tag ist in allen Häu­sern frei, eben­so kön­nen dank der finan­zi­el­len Unter­stüt­zung durch den “Freun­des­kreis der Muse­en um den Bam­ber­ger Dom” die Live­streams am Muse­ums­tag kos­ten­frei ange­bo­ten werden.


Ein Hauch von Kuni­gun­den­man­tel für Zuhause

Bei der High­light-Füh­rung wird auch der blaue Kuni­gun­den­man­tel mit sei­nen kunst­vol­len Gold­sti­cke­rei­en vor­ge­stellt. Für die­je­ni­gen, die selbst sti­cken möch­ten, hat sich die neue Lei­te­rin des Diö­ze­san­mu­se­ums, Caro­la Schmidt etwas ganz Beson­de­res aus­ge­dacht. „Wer ger­ne sti­cken möch­te wie am Hofe Kai­ser Hein­richs“, so Frau Wen­den­burg, „soll­te sich zum Online-Work­shop via Zoom im Diö­ze­san­mu­se­um anmel­den. Frau Schmidt hat dazu eine Exper­tin gewin­nen kön­nen, unter deren fach­kun­di­ger Anlei­tung ein „Stern­chen“ vom blau­en Kuni­gun­den­man­tel ent­steht – mit ver­gol­de­ten Fäden in Anle­ge­tech­nik auf Sei­de, genau­so wie im 11. Jahrhundert!“

Das Diö­ze­san­mu­se­um bie­tet einen online-Stick-Work­shop an. Foto: Diö­ze­san­mu­se­um Bamberg

Die Anmel­dung unter dioezesanmuseum@erzbistum-bamberg.de soll­te früh­zei­tig erfol­gen, damit das kos­ten­lo­se Mate­ri­al­pa­ket, das vom Diö­ze­san­mu­se­um zur Ver­fü­gung gestellt wird, zei­tig zuge­sen­det wer­den kann.

Die Staats­bi­blio­thek hat lei­der nicht geöff­net, weil der­zeit kei­ne Aus­stel­lun­gen statt­fin­den kön­nen. „Aller­dings ist die Sta­Bi digi­tal her­vor­ra­gend auf­ge­stellt“, wie Frau Wen­den­burg betont, „des­halb wird sie einen vir­tu­el­len Blick in ihre Schatz­kam­mer ermöglichen.“

Nicht weit vom Dom­berg ent­fernt, hat – vor­be­halt­lich des Infek­ti­ons­ge­sche­hens – die Samm­lung Lud­wig Bam­berg im Alten Rat­haus geöff­net und prä­sen­tiert auch am Muse­ums­tag in ihrer stän­di­ge Schau „Glanz des Barock – Fay­ence und Por­zel­lan“ ihre prunk­vol­len Kost­bar­kei­ten, außer­dem „Lud­wig unter der Lupe – 25 Jah­re Samm­lung Lud­wig in Bamberg“.

In der Vil­la Des­sau­er kann end­lich auch die brand­neue Aus­stel­lung „Papier“ des Bam­ber­ger Kunst­ver­eins live und in Far­be besich­tigt wer­den. In die­ser Aus­stel­lung zei­gen die Künst­le­rin­nen und Künst­ler, was Papier an gestal­te­ri­schen Mög­lich­kei­ten bie­tet. Die Aus­stel­lung wird dar­über­hin­aus unab­hän­gig von den Öff­nungs­per­spek­ti­ven auch digi­tal beglei­tet, bei­spiels­wei­se durch Inter­views mit den aus­stel­len­den Künstlern.

Andre­as von Weiz­sä­ckers Löwen­köp­fe. Foto: Sebas­ti­an Quenzer
Wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen und Links


Live­streams mit „Agil“ am Museumstag 

https://www.agil-bamberg.de/museumstagL.php


„Bam­ber­ger Schät­ze“ in der Staats­bi­blio­thek Bamberg

https://www.staatsbibliothek-bamberg.de/digitale-sammlungen/bamberger-schaetze/


Aus­stel­lun­gen der Staats­bi­blio­thek auf Goog­le Arts & Culture

https://artsandculture.google.com/partner/staatsbibliothek-bamberg?hl=de


Online-Aus­stel­lun­gen und vir­tu­el­le Spa­zier­gän­ge durch die Prunk­räu­me der Neu­en Residenz

https://www.residenz-bamberg.de/deutsch/digital/index.htm

https://schloesserblog.bayern.de/tag/residenz-bamberg


Aus­stel­lung „Papier“ in der Vil­la Des­sau­er mit vir­tu­el­lem Begleitprogramm

https://www.kunstverein-bamberg.de/


Orga­ni­sa­to­ri­scher Hin­weis der Stadt Bamberg

Liegt der Coro­na-Inzi­denz­wert in Bam­berg zwi­schen 50 und 100, ist eine vor­he­ri­ge Anmel­dung per Tele­fon (0951 87–1140 Kas­se His­to­ri­sches Muse­um, 0951 87–1871 Kas­se Samm­lung Lud­wig, 0951 87–1861 Kas­se Stadt­ga­le­rie Bam­berg – Vil­la Des­sau­er und Mik­we: 0151–16971088 wäh­rend der Öff­nungs­zei­ten) erfor­der­lich. Zu einer even­tu­ell nöti­gen Rück­ver­fol­gung muss ein Kon­takt hin­ter­legt wer­den. Die Besucher:innen sind zum Tra­gen einer FFP2-Mas­ke ver­pflich­tet, der Min­dest­ab­stand von 1,5 m zuein­an­der ist ein­zu­hal­ten. Die Ver­ant­wort­li­chen bit­ten, die vor­ge­schrie­be­nen Hygie­ne­maß­nah­men zu beher­zi­gen. Die Besu­cher­zahl wird begrenzt, so dass die gel­ten­den Abstands­re­geln ein­ge­hal­ten wer­den kön­nen. Die Belüf­tung mit Frisch­luft wird in den Aus­stel­lungs­räu­men erhöht. Aus­ge­schil­der­te Rund­we­ge hel­fen bei der Ver­mei­dung von Kon­tak­ten. Es gibt die Mög­lich­keit zur Des­in­fek­ti­on der Hände.

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