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Dziki Warschau

Euro­pean North Bas­ket­ball League

Bam­berg Bas­kets gelingt das Come­back nicht

Am Ende war es ein Wim­pern­schlag, der den Bam­berg Bas­kets fehl­te, um im Play­off-Vier­tel­fi­na­le in der Euro­pean North Bas­ket­ball League doch noch den Ein­zug ins Final Four des Wett­be­werbs zu schaf­fen. Der Sieg gegen Dzi­ki War­schau fiel deut­lich aus, reich­te aller­dings nicht, um die Hin­spiel­nie­der­la­ge wettzumachen.

Nach­dem die Mann­schaft von Head Coach Anton Gavel das Hin­spiel bei Dzi­ki War­schau mit 21 Punk­ten Dif­fe­renz ver­lo­ren hat­te, lag man im Rück­spiel am Mitt­woch­abend in der BROSE ARENA 2:44 Minu­ten vor Ende des drit­ten Vier­tels mit 25 Punk­ten in Füh­rung und hat­te alle Mög­lich­kei­ten, das vor­her von vie­len als nahe­zu aus­sichts­los ein­ge­stuf­te Wei­ter­kom­men doch noch zu schaf­fen. Der letz­te Wurf des Spiels, ein Drei­er von Noah Locke, ging jedoch nur auf den Ring und so genüg­te der 91:72 (47:31)-Heimsieg gegen die Polen letzt­lich nicht ganz, um doch noch in die Run­de der letz­ten vier Mann­schaf­ten einzuziehen.)

Bes­ter Wer­fer auf Sei­ten der Bam­ber­ger vor 2.638 Zuschau­ern in der BROSE ARENA war KeyShawn Fea­zell mit 19 Punk­ten. Tops­corer bei Dzi­ki war Neu­zu­gang Ali­jah Comit­hi­er, der 0,8 Sekun­den vor dem Ende mit den letz­ten bei­den sei­ner 18 Zäh­ler für das Wei­ter­kom­men der Polen sorgte.

Auf­grund einer Sprung­ge­lenks­ver­let­zung muss­te Head Coach Anton Gavel im Rück­spiel gegen die Polen auf Filip Sta­nić ver­zich­ten und ent­schied sich daher mit Ronal­do Segu, Noah Locke, Ibi Wat­son, Craig Mol­ler und KeyShawn Fea­zelll zu star­ten. Bei­de Teams began­nen das Match mit einer hohen Feh­ler­quo­te und vie­len Ball­ver­lus­ten. Nach einem recht aus­ge­gli­che­nen Start (12:12/6.) fan­den die Bam­ber­ger in der zwei­ten Hälf­te des ers­ten Abschnitts nun bes­ser zu ihrem Spiel und konn­ten sich ein wenig abset­zen (17:13/9.). Mit dem Korb­er­folg von Moritz Krim­mer zum 21:16-Zwischenstand nach den ers­ten zehn Minu­ten hat­te man dann auch das ers­te Vier­tel des Rück­stands aufgeholt. 

Zu Beginn des zwei­ten Vier­tels blie­ben die Polen aber wei­ter dran und hiel­ten den Abstand zunächst kon­stant (27:22/14.). Die ins­ge­samt 13 Ball­ver­lus­te von Dzi­ki in der ers­ten Halb­zeit waren aber doch ein wenig viel und so konn­ten die Bam­ber­ger ihren Vor­sprung wei­ter aus­bau­en. Nach dem Dunk von KeyShawn Fea­zell war der Vor­sprung erst­mals zwei­stel­lig (36:26/17.). Fünf erfolg­rei­che Frei­wür­fe (3x Wat­son, 2x Pet­ko­vić) sowie zwei Drei­er von Noah Locke schraub­ten den Vor­sprung der Bam­ber­ger zur Pau­se auf 16 Zäh­ler (47:31).

„Defen­siv sahen wir heu­te über wei­te Stre­cken des Spiels sehr gut aus“

Auch zu Beginn der zwei­ten Hälf­te hat­te das Team von Head Coach Anton Gavel das Spiel im Griff und ließ den Geg­ner nicht näher her­an­kom­men. Doch auch der Vor­sprung konn­te zunächst nicht wei­ter aus­ge­baut wer­den (57:41/24.). Nun aber gelang es Moritz Krim­mer & Co. die Inten­si­tät noch­mals etwas zu stei­gern und per Dun­king erhöh­te der Bam­ber­ger Power For­ward die Füh­rung auf 20 Zäh­ler (65:45/27.). Ein unsport­li­ches Foul gegen And­re Wes­son sowie ein Tech­ni­sches gegen Dzi­kis Head Coach Krzy­sz­tof Sza­b­low­ski nutz­ten die Bam­berg Bas­kets bei noch 2:44 Minu­ten Rest­spiel­zeit im drit­ten Vier­tel zum 70:45 (28.). Hier bewie­sen die Polen Ner­ven­stär­ke und schlu­gen noch­mals zurück. Mit einem 8:2‑Run konn­ten sie den Abstand bis zum Ende des drit­ten Vier­tels wie­der auf 72:53 etwas verringern. 

Bereits hier deu­te­te alles auf ein Herz­schlag­fi­na­le hin und genau so soll­te es letzt­lich auch kom­men. Nach­dem KeyShawn Fea­zell an der Frei­wurf­li­nie beim 79:57 (33.) wie­der für den fürs Wei­ter­kom­men not­wen­di­gen Abstand gesorgt hat­te, ver­kürz­ten Mate­usz Szla­chet­ka und John Ful­ker­son zum 79:61 (35.). Die Bas­kets lie­ßen aber nicht locker und leg­ten noch­mals nach. Ein 10:4‑Lauf zum 89:65 schien 2:20 Minu­ten vor dem Ende der Schritt Rich­tung Final Four gewe­sen zu sein, doch noch­mals ver­kürz­te John Ful­ker­son mit vier wei­te­ren Zäh­lern auf 89:69 (39.) und plötz­lich wur­de das Spiel wild. Die letz­te Minu­te lief und Dzi­ki war im Angriff. Nach­dem sie die Uhr weit her­un­ter­lau­fen hat­ten las­sen, konn­te And­re Wes­son nur noch einen Not­wurf neh­men, wor­auf der Ball mög­lich­wei­se auf der Grund­li­nie und damit im Aus lan­de­te. Nach gezo­ge­ner Coa­ches Chall­enge beka­men die Gäs­te aber doch den Ein­wurf zuge­spro­chen, den sie nach einer Aus­zeit dann aber so schlecht ins Feld spiel­ten, dass Ibi Wat­son den Ball frei schla­gen konn­te. Um die­sen frei­en Ball gab es nun einen Zwei­kampf zwi­schen Comit­hi­er und Wat­son, an des­sen Ende der Bam­ber­ger ein Foul ange­krei­det bekam und der US-Ame­ri­ka­ner für Dzi­ki an die Linie ging. Einen Frei­wurf konn­te er ver­wan­deln (89:70) – Aus­zeit Bam­berg. In die­ser Cruncht­i­me folg­te der wahr­schein­lich schöns­te Angriff der Bam­ber­ger des gesam­ten Spiels. Von Ein­wer­fer Noah Locke bis hin zu Moritz Krim­mer lief der Ball durch die Hän­de aller Bam­ber­ger Spie­ler auf dem Par­kett und lan­de­te bei noch 3,7 Sekun­den Rest­spiel­zeit zum 91:70 im War­schau­er Korb – Aus­zeit Dzi­ki. Niko­la Radi­ce­vic warf den Ball für die War­schau­er im Vor­feld ein, wobei er die fünf ihm zur Ver­fü­gung ste­hen­den Sekun­den bis auf die letz­te tau­sends­tel Sekun­de aus­reiz­te. Der Ball lan­de­te in den Hän­den von Ali­jah Comit­hi­er, der einen wahr­lich schwe­ren Wurf aus gut sechs Metern im Korb zum 91:72 ver­senk­te – Aus­zeit Bam­berg. Es blie­ben noch 0,8 Sekun­den und man setz­te alles auf eine Kar­te, doch der Drei­er von Noah Locke zum Wei­ter­kom­men ver­fehl­te sein Ziel. „Glück­wunsch an Dzi­ki zum Ein­zug ins Final Four. Wir haben es heu­te zwar noch ein­mal geschafft, uns die Mög­lich­keit zu schaf­fen, die Serie doch noch zu dre­hen, aber ins­ge­samt gese­hen, haben wir die­se Serie bereits im Hin­spiel ver­lo­ren. Defen­siv sahen wir heu­te über wei­te Stre­cken des Spiels sehr gut aus und unse­re offen­si­ve Leis­tung war soli­de. In man­chen Momen­ten hät­te sie aber durch­aus noch bes­ser sein kön­nen, gera­de was die Ball­be­we­gung angeht“, resü­mier­te Bam­berg Head Coach Anton Gavel.

Euro­pean North Bas­ket­ball League

Bam­berg Bas­kets tref­fen auf Dzi­ki Warschau

Im Bas­ket­ball ist bekannt­lich vie­les mög­lich und wer schon ein­mal in der BROSE ARENA bei einem Spiel dabei war, der weiß, dass in Freak City häu­fig sogar noch etwas mehr geht. Genau die­ses „etwas mehr“ wer­den die Bam­berg Bas­kets am Mitt­woch­abend im Play­off-Vier­tel­fi­na­le in der Euro­pean North Bas­ket­ball League auch brau­chen, gilt es im Rück­spiel gegen Dzi­ki War­schau den 21-Punk­te-Rück­stand aus dem ers­ten Auf­ein­an­der­tref­fen in Polen auf­zu­ho­len und so doch noch den Ein­zug ins Final Four der ENBL schaf­fen zu können.

Die Auf­ga­be ist schwer, doch im Team der Bam­berg Bas­kets glaubt man fest dar­an, das Ruder mit den eige­nen Fans im Rücken noch her­um­rei­ßen zu kön­nen. Tip-Off zur Par­tie der Bam­berg Bas­kets gegen Dzi­ki War­schau ist am Mitt­woch­abend um 20:00 Uhr. „Jeder von uns weiß, was für eine Leis­tung wir in War­schau abge­lie­fert haben. Sie war desas­trös“, sagt Head Coach Anton Gavel. „Egal wie schlimm sie aber auch war, haben wir jetzt noch eine zwei­te Chan­ce. Die­se ist zwar sehr schwie­rig zu meis­tern, aber das ist ein Spiel mit einer rie­sen­gro­ßen Cha­rak­ter­fra­ge für uns und man wird sehen, wel­ches Gesicht wir zei­gen und wie hart wir kämp­fen wer­den, um doch noch wei­ter­zu­kom­men. Dass es mit die­sem gro­ßen Rück­stand natür­lich schwie­rig wird, wis­sen wir alle, aber wir müs­sen ein­fach alles ver­su­chen, um das Unmög­li­che doch noch mög­lich zu machen.“

Nach Sieg gegen Bam­berg bis­lang ungeschlagen

Beim Rück­spiel in Bam­berg wer­den die Polen einen Spie­ler mit dabei­ha­ben, der beim Hin­spiel noch nicht zum Team der „Wild­schwei­ne“ zähl­te. Erst ver­gan­ge­ne Woche nahm man den US-Ame­ri­ka­ner Ali­jah Comit­hi­er unter Ver­trag. Der 23-Jäh­ri­ge spiel­te zuvor in Finn­land für KTP Kot­ka Bas­ket, wo er im Schnitt 16,6 Punk­te und 6,2 Rebounds ablie­fer­te. Für sein neu­es Team kam der 2,01 Meter gro­ße Flü­gel­spie­ler am Wochen­en­de in der pol­ni­schen Liga erst­mals zum Ein­satz. Beim 90:80-Heimsieg gegen GTK Gli­wice erziel­te der Neu­zu­gang in 21 Minu­ten Spiel­zeit 19 Punk­te, gab drei Assists und kam bei nur einem Fehl­wurf aus dem Feld auf eine Effek­ti­vi­tät von 26.

Der Heim­sieg im Hin­spiel gegen die Bam­berg Bas­kets hat den Polen offen­sicht­lich Rücken­wind ver­lie­hen. Hat­ten das Team von Chef­trai­ner Krzy­sz­tof Sza­b­low­ski vor dem Play­off Hin­spiel in der ENBL vier Spie­le in der hei­mi­schen OBL in Fol­ge ver­lo­ren, konn­ten die Polen nach dem Sieg gegen Bam­berg auch ihre bei­den fol­gen­den Liga­spie­le beim Tabel­len­drit­ten Gor­nik Zamek Ksiaz Wal­brzych und gegen Gli­wice gewinnen.

Knack­punkt im Hin­spiel war ganz klar das letz­te Vier­tel. Den Bam­ber­gern woll­te zwar auch in den ers­ten drei­ßig Minu­ten nicht wahr­lich viel gelin­gen, doch beim 58:64 nach dem drit­ten Vier­tel lag man noch gut im Ren­nen. Was dann aller­dings im letz­ten Abschnitt geschah, ver­schlim­mer­te die Aus­gangs­si­tua­ti­on für die Bam­berg Bas­kets vor dem Rück­spiel erheb­lich. Mit 16:31 ging der Schluss­ab­schnitt an die Polen, die sich so ein ordent­li­ches Pols­ter für das Rück­spiel erkämp­fen konnten.

Auf­fäl­ligs­ter Akteur der Polen im Hin­spiel war der Este Jana­ri Jõe­saar, der mit 19 Punk­ten und 10 Rebounds ein Dou­ble Dou­ble auf­leg­te. Tops­corer im Team aus Freak City war Ronal­do Segu mit 16 Punkten.

Euro­pean North Bas­ket­ball League

Bam­berg Bas­kets mit Dämp­fer zum Start in die ENBL-Playoffs

Mit einer deut­li­chen Nie­der­la­ge sind die Bam­berg Bas­kets in die Play­offs in der Euro­pean North Bas­ket­ball League gestar­tet. Im Vier­tel­fi­nal-Hin­spiel unter­la­gen die Bam­ber­ger ges­tern Abend in Polens Haupt­stadt bei Dzi­ki War­schau mit 74:95 (39:43) und ste­hen nun im Rück­spiel in zwei Wochen in Freak City vor einer Mam­mut­auf­ga­be, will man den Sprung ins Final Four der ENBL doch noch schaffen.

515 Zuschau­er in der Hala Kolo sahen eine über drei Vier­tel wei­test­ge­hend aus­ge­gli­che­ne Par­tie, obwohl sich das Team von Head Coach Anton Gavel von Beginn an sicht­lich schwer tat. Wäh­rend man im Angriff nie wirk­lich zu sei­nem Rhyth­mus fand, gestat­te­te man in der Ver­tei­di­gung den Polen häu­fig zu viel Frei­raum. Lag man nach 30 Minu­ten beim 5864 aber den­noch noch aus­sichts­reich im Ren­nen, glitt den Bam­ber­gern die Par­tie in den letz­ten zehn Minu­ten völ­lig aus den Hän­den. Dzi­ki gewann den Schluss­ab­schnitt mit 3116 und erspiel­te sich damit ein 21-Punk­te-Pols­ter für das Rück­spiel am 19. März in Freak City.
Stärks­ter Akteur in Rei­hen der Gast­ge­ber war der Este Jana­ri Jõe­saar mit 19 Punk­ten und 10 Rebounds. Tops­corer auf Bam­ber­ger Sei­te war Ronal­do Segu mit 16 Zählern.

Den bes­se­ren Start in die Par­tie erwisch­ten die Polen. Etwas mehr als drei Minu­ten waren absol­viert, da traf Mate­usz Szla­chet­ka per Korb­le­ger zum 2:7. Auch teils gut her­aus­ge­spiel­te und freie Wür­fe der Bam­ber­ger woll­ten hin­ge­gen nicht fal­len. Zudem spiel­te auch das bereits zwei­te Foul gegen Ronal­do Segu (5.) den Polen in die Kar­ten. Den­noch aber gelang es Kars­ten Tad­da & Co., sich in die Par­tie hin­ein­zu­ar­bei­ten und nach einem Drei­er des Kapi­täns war man auf 9:11 (6.) wie­der dran. Moritz Krim­mer ver­kürz­te wei­ter (14:15/7.), ehe Kyle Lof­ton beim 16:15 die ers­te Bam­ber­ger Füh­rung erziel­te (8.). Dzi­ki ant­wor­te­te im direk­ten Gegen­zug. Piotr Pamu­la traf aus der Distanz (16:18/8.). Dank fünf Zäh­lern in der Schluss­pha­se des ers­ten Abschnitts von KeyShawn Fea­zell lagen die Bas­kets jedoch nach zehn Minu­ten vor­ne (21:20).

Bis Mit­te des zwei­ten Vier­tels konn­te sich kei­nes der bei­den Teams zunächst abset­zen (28:28/15.). Wie schon im ers­ten Vier­tel kas­sier­ten die Bam­ber­ger auch im zwei­ten Abschnitt vie­le Fouls. Nach 4:27 Minu­ten hat­te man die Mann­schafts­foul­gren­ze schon wie­der erreicht (11:4 Fouls gegen Bam­berg). Hat­te Dzi­ki beim 30:32 (16.) knapp die Nase vor­ne, lagen die Bam­ber­ger 2:18 Minu­ten vor der Halb­zeit mit 37:34 in Front. Die zwei­te Aus­zeit inner­halb von nur 90 Sekun­den von Dzi­kis Head Coach­Krzy­sz­tof Sza­b­low­ski­weck­te sein Team kurz vor der Pau­se jedoch noch­mals rich­tig auf. Ein 9:0‑Lauf der Gast­ge­ber brach­te die Polen 37:43 in Füh­rung, ehe Moritz Krim­mer mit einem Haken­wurf für den 39:43-Halbzeitstand sorgte.


„Zei­gen, was für einen Cha­rak­ter wir haben“

Mit einem Block von Moritz Krim­mer und einem Drei­er von Noah Locke zum 42:43 star­te­ten die Bam­ber­ger in die zwei­te Halb­zeit. Dann aber wur­den die Fouls wie­der zum The­ma. Ein unsport­li­ches Foul sowie ein Offen­siv­foul von KeyShawn Fea­zell nutz­ten die Polen inner­halb von nur 46 Sekun­den, um mit 42:51 (23.) in Füh­rung zu gehen. Exakt drei Minu­ten vor dem Ende des drit­ten Vier­tels erhöh­te Mate­usz Szla­chet­ka auf 50:61 und die Gast­ge­ber schie­nen hier wei­ter davon zie­hen zu kön­nen. Die Bam­ber­ger aber stemm­ten sich dage­gen und mit dem Buz­zer­bea­ter-Drei­er von Noah Locke war man beim 58:64 nach 30 Minu­ten wei­ter in Schlagdistanz.

So stark man sich wie­der her­an­ge­spielt hat­te, so schnell gab man gleich zu Beginn des Schluss­vier­tels den Vor­sprung wie­der aus den Hän­den. Aus­gangs­punkt war ein wei­te­res unsport­li­ches Foul, dies­mal gegen Kyle Lof­ton, das die Polen nutz­ten, um nach nur 40 Sekun­den wie­der mit 11 Punk­ten in Füh­rung zu gehen (58:69). Der Frei­wurf nach dem tech­ni­schen Foul gegen Head Coach Anton Gavel erhöh­te den Rück­stand hier gar auf 58:70 (31.). Die Gast­ge­ber hat­ten das Momen­tum nun auf ihrer Sei­te. Über 60:76 (33.) und 68:85 (37.) zog Dzi­ki erst­mals mit 20 Punk­ten Vor­sprung davon (71:91/39.). John Ful­ker­son erziel­te 42 Sekun­den vor dem Ende die letz­ten Zäh­ler der Par­tie zum 74:95-Endstand und sorg­te damit auch für die höchs­te Füh­rung der Polen im gesam­ten Spiel. „Ich wür­de mich ger­ne bei unse­ren Fans für die­se Leis­tung ent­schul­di­gen. Es war eine Schan­de, wie wir uns in War­schau prä­sen­tiert haben. Wenn sich die Mann­schaft der­ar­tig auf­gibt, ist es mir anschei­nend nicht gelun­gen, sie rich­tig ein­zu­stel­len. Trotz­dem aber hät­ten wir bei einem Rück­stand von sechs Punk­ten anders im letz­ten Vier­tel agie­ren müs­sen“, so Anton Gavel, Head Coach der Bam­berg Bas­kets, nach Spie­len­de. „Nach­dem wir das Spiel jetzt mit 21 Punk­ten Dif­fe­renz ver­lo­ren haben, müs­sen wir in zwei Wochen zei­gen, was für einen Cha­rak­ter wir haben.“

Euro­pean North Bas­ket­ball League

Play­offs begin­nen für die Bam­berg Bas­kets in Warschau

Nach dem Bun­des­li­ga­aus­wärts­spiel am Mon­tag in Ber­lin ging es für die Bam­berg Bas­kets am Diens­tag­vor­mit­tag gleich naht­los wei­ter. Aus der Haupt­stadt Deutsch­lands ging es für das Team von Head Coach Anton Gavel in die Haupt­stadt Polens, wo man heu­te Abend in War­schau in die Play­offs in der Euro­pean North Bas­ket­ball League startet.

Im Modus „Best-of-two“ geht es in zwei Spie­len gegen das Team von Dzi­ki War­schau um den Ein­zug ins Final Four der ENBL. Tip-Off zum Hin­spiel, in dem sich Kars­ten Tad­da & Co. die best­mög­li­che Aus­gangs­po­si­ti­on für das am 19. März in Bam­berg statt­fin­den­de Rück­spiel erkämp­fen wol­len, ist um 18:00 Uhr.

„Es lie­gen jetzt mit­ten in der Sai­son wie­der zwei wich­ti­ge Spie­le vor uns, die dar­über ent­schei­den, ob wir ins Final Four in der ENBL kom­men oder nicht. Dzi­ki hat zuletzt meh­re­re Spie­le in der hei­mi­schen Liga und auch im Pokal ver­lo­ren. Sie sind eine unglaub­lich phy­si­sche Mann­schaft, die auf allen Posi­tio­nen sehr groß ist“, so Bam­bergs Head Coach Anton Gavel. „Genau dar­auf müs­sen wir uns in den nächs­ten zwei Tagen, von denen wir ja nur einen aktiv nut­zen kön­nen, vor­be­rei­ten. Das ist natür­lich kei­ne idea­le Situa­ti­on, aber den­noch wol­len wir das Bes­te dar­aus machen und das Spiel gewinnen.“


In der pol­ni­schen Liga im Mittelfeld

Nach dem Heim­sieg zum Auf­takt der neu­en ENBL-Sai­son gegen Donar Gro­nin­gen (95:79) setz­te es für War­schau am zwei­ten Spiel­tag eine her­be Nie­der­la­ge. In Rumä­ni­en unter­lag man bei CSO Vol­un­t­a­ri mit 83:103. Der ENBL-Spiel­plan mein­te es aber gut mit Dzi­ki und die bei­den kom­men­den Par­tien, gegen zwei der schwä­che­ren Teams in Grup­pe A aus Rytie­ri und Opa­va gewann man sou­ve­rän. Mit einer Bilanz von 3:1 ging man ins Spit­zen­spiel gegen die Bri­ten aus New­cast­le, das man am Ende aller­dings knapp mit 70:79 ver­lor. Zwei wei­te­re Aus­wärts­sie­ge in Tar­tu und Ple­ven sicher­ten den „Wild­schwei­nen“ dann die Play­off-Teil­nah­me. Mit einem Heim­sieg im letz­ten Grup­pen­spiel gegen Val­mie­ra Glass Via (85:73) sicher­ten sich die Polen Platz drei in Grup­pe A und sind somit nun Vier­tel­fi­nal­geg­ner der Bam­berg Baskets.

Im Duell der bei­den pol­ni­schen ENBL-Teams muss­te Dzi­ki am ver­gan­ge­nen Sams­tag eine Nie­der­la­ge hin­neh­men. In eige­ner Hal­le zog man gegen Legia War­schau mit 70:72 den Kür­ze­ren und muss­te in der pol­ni­schen Orlen Bas­ket Liga bereits die vier­te Nie­der­la­ge in Serie ein­ste­cken. Bes­ter Akteur bei Dzi­ki im Stadt­du­ell gegen Legia war der Este Jana­ri Joe­saar mit 16 Punk­ten und 11 Rebounds. In der Tabel­le der OBL steht Dzi­ki aktu­ell mit einer Bilanz von 8 Sie­gen und 11 Nie­der­la­gen auf Posi­ti­on 11. Alle Spie­le der Euro­pean North Bas­ket­ball League kön­nen live auf You­Tube mit­ver­folgt wer­den. Der Stream vom Spiel der Bam­berg Bas­kets bei Dzi­ki War­schau ist auf der You­Tube-Sei­te der ENBL hier zu finden.

In den Play­offs war­tet Warschau

ENBL: Bam­berg siegt in Bergen

Mit einem Aus­wärts­sieg haben die Bam­berg Bas­kets die Grup­pen­pha­se in der Euro­pean North Bas­ket­ball League been­det. In den Hau­kelands­hal­len in Ber­gen besieg­te das Team von Head Coach Anton Gavel die Fyl­lin­gen Lions mit 74:60 (36:21) und schloss die Grup­pe B als Zweit­plat­zier­ter mit einer Bilanz von sie­ben Sie­gen und einer Nie­der­la­ge ab.

Die 2.073 Zuschau­er sahen eine von Beginn an domi­nie­ren­de Mann­schaft aus Freak City, die auch ohne die krank­heits- bezie­hungs­wei­se ver­let­zungs­be­dingt feh­len­den Kars­ten Tad­da, Kevin Wohl­rath, KeyShawn Fea­zell und Bran­don Hor­vath mit der von ihrem Head Coach gefor­der­ten Ein­stel­lung in die Par­tie gin­gen. Schnell lag man zwei­stel­lig in Füh­rung und bau­te den Vor­sprung im wei­te­ren Ver­lauf bis auf 24 Zäh­ler aus. Im letz­ten Vier­tel schal­te­ten die Bam­berg Bas­kets dann einen Gang zurück und brach­ten den hoch ver­dien­ten Sieg am Ende unge­fähr­det ins Ziel.

Im Team der Bam­berg Bas­kets konn­ten alle zehn Spie­ler punk­ten. Tops­corer war Noah Locke (19) gefolgt von Kyle Lof­ton und Gabri­el Kuku (je 10). Erfolg­reichs­ter Wer­fer auf Sei­ten der Nor­we­ger war Dashawn Davis mit 18 Punkten.


36:21-Führung zur Halbzeit

Ernst­haf­tig­keit hat­te Head Coach Anton Gavel von sei­nem Team in die­sem letz­ten Grup­pen­spiel gefor­dert und mit eben die­ser begann sei­ne Mann­schaft auch das Spiel. Gut zwei­ein­halb Minu­ten waren gera­de ein­mal absol­viert, da lag sein Team mit 7:2 in Füh­rung. Der bereits zwei­te Drei­er von Noah Locke sowie ein Korb­le­ger von Ronal­do Segu zum 12:5 (4.) hat­ten die ers­te Aus­zeit der Lions zur Fol­ge. Die Bam­ber­ger blie­ben aber auch danach die ton­an­ge­ben­de Mann­schaft und so begann Head Coach Anton Gavel bereits im ers­ten Vier­tel flei­ßig zu wech­seln. Alle zehn auf­ge­bo­te­nen Spie­ler kamen schon im ers­ten Abschnitt zum Ein­satz. 3:37 Minu­ten waren bis zur ers­ten Vier­tel­pau­se noch zu spie­len, als Craig Mol­ler per Drei­er für die ers­te zwei­stel­li­ge Füh­rung sorg­te (19:9/7.). Mit einer 23:11-Führung für das Team aus Freak City ende­te der ers­te Abschnitt.

Vor allem mit der Phy­sis der Gäs­te hat­ten die Nor­we­ger so ihre Mühe. Die Bam­ber­ger nutz­ten ihre kör­per­li­chen Vor­tei­le und bau­ten ihren Vor­sprung zur Mit­te des zwei­ten Vier­tels bis auf 33:17 (16.) aus. Zudem konn­te man Fyl­lin­gens Tops­corer Dashawn Davis bis zur Pau­se erfolg­reich an die Ket­te legen und ihm nur zwei Zäh­ler gestat­ten. Mit 26:17 Rebounds beherrsch­ten Krim­mer und Co. die Bret­ter und lagen zur Pau­se mit 36:21 vorne.


„Wir haben die Auf­ga­be hier sehr ernst genommen“

Auch nach dem Sei­ten­wech­sel änder­te sich wenig am Spiel­ver­lauf. Die Bam­ber­ger blie­ben wei­ter­hin über­le­gen und mach­ten es Coach Gavel somit leicht, die Spiel­zeit gleich­mä­ßig auf sei­ne Akteu­re zu ver­tei­len. Der Vor­sprung der Gäs­te wuchs wei­ter an und betrug nach dem Drei­er von Kyle Lof­ton in der 24. Minu­te erst­mals über 20 Punk­te (49:28). Der fünf­te erfolg­rei­che Drei­er im drit­ten Abschnitt bescher­te den Bas­kets dann die höchs­te Füh­rung der Par­tie. Gabri­el Kuku traf aus der Distanz zum 57:33 (26.). Wie schon die bei­den ers­ten Spiel­ab­schnit­te, so ging auch das drit­te Vier­tel klar mit 25:17 an die Bam­ber­ger, die nach 30 Minu­ten mit 61:38 führten. 

Beim Stand von 66:42 (34.) kamen die Gast­ge­ber im Schluss­ab­schnitt dann noch ein­mal etwas auf. Ein 11:0‑Lauf brach­te die Löwen 4:50 Minu­ten vor dem Ende noch­mals bis auf 66:53 her­an. Adri­an Pet­ko­vić hat­te hier jedoch mit einem erfolg­rei­chen Dri­ve zum Korb eben­so die rich­ti­ge Ant­wort parat, wie auch nach dem Drei­er von Niko­las Skouen zum 70:59 (38.), als der Youngs­ter im Gegen­zug an der Linie zwei Frei­wür­fe ver­senk­te (72:59). Ben Diede­richs war es letzt­lich vor­be­hal­ten, mit sei­nem Korb­le­ger den Deckel auf den Bam­ber­ger Aus­wärts­sieg zu machen. 

„Glück­wunsch an unse­re Mann­schaft. Wir haben die Auf­ga­be hier sehr ernst genom­men, was von Anfang an sehr wich­tig war. Mit dem Blick auf die jetzt kom­men­den Spie­le war es noch wich­ti­ger, dass wir die Spiel­mi­nu­ten gut ver­tei­len konn­ten“, so Bam­bergs Head Coach Anton Gavel. „Ins­ge­samt haben wir es über drei Vier­tel ganz ordent­lich auf bei­den Sei­ten des Fel­des gemacht, auch wenn wir vie­le offe­ne Wür­fe nicht getrof­fen haben. Im letz­ten Vier­tel haben wir dann etwas nach­ge­las­sen. Ins­ge­samt sind wir aber froh, dass wir die ers­te Run­de mit 7 Sie­gen und nur einer Nie­der­la­ge abschlie­ßen konn­ten und jetzt geht es in die Playoffs.“


In den ENBL-Play­offs geht es erneut nach Warschau

Für die bereits als Zwei­ter in Grup­pe B fest­ste­hen­den Bam­ber­ger geht es nun in den Play­offs nun noch­mals nach War­schau. Geg­ner im Vier­tel­fi­na­le, wel­ches im Modus Hin- und Rück­spiel aus­ge­tra­gen wird, ist dies­mal jedoch nicht Legia, son­dern Dzi­ki War­schau. Nach dem Aus­wärts­sieg der New­cast­le Eagles in Tar­tu been­den die Polen ihre Grup­pe auf dem drit­ten Platz und sind somit Geg­ner der Bam­berg Baskets.


Die ENBL-Play­off-Paa­run­gen

(A1) New­cast­le Eagles – Bak­ken Bears (B4)

(A2) CSO Vol­un­t­a­ri – Legia War­schau (B3)

(A3) Dzi­ki War­schau – Bam­berg Bas­kets (B2)

(A4) Val­mie­ra Glass ViA – Inter Bra­tis­la­va (B1)

Paa­run­gen für das Final Four 2025:

Halb­fi­na­le 1: New­cast­le Eagles/​Bakken Bears vs. Dzi­ki Warschau/​Bamberg Baskets

Halb­fi­na­le 2: Val­mie­ra Glass ViA/​Inter Bra­tis­la­va vs. CSO Voluntari/​Legia Warschau