Am Ende war es ein Wimpernschlag, der den Bamberg Baskets fehlte, um im Playoff-Viertelfinale in der European North Basketball League doch noch
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European North Basketball League
Bamberg Baskets gelingt das Comeback nicht
Am Ende war es ein Wimpernschlag, der den Bamberg Baskets fehlte, um im Playoff-Viertelfinale in der European North Basketball League doch noch den Einzug ins Final Four des Wettbewerbs zu schaffen. Der Sieg gegen Dziki Warschau fiel deutlich aus, reichte allerdings nicht, um die Hinspielniederlage wettzumachen.
Nachdem die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel das Hinspiel bei Dziki Warschau mit 21 Punkten Differenz verloren hatte, lag man im Rückspiel am Mittwochabend in der BROSE ARENA 2:44 Minuten vor Ende des dritten Viertels mit 25 Punkten in Führung und hatte alle Möglichkeiten, das vorher von vielen als nahezu aussichtslos eingestufte Weiterkommen doch noch zu schaffen. Der letzte Wurf des Spiels, ein Dreier von Noah Locke, ging jedoch nur auf den Ring und so genügte der 91:72 (47:31)-Heimsieg gegen die Polen letztlich nicht ganz, um doch noch in die Runde der letzten vier Mannschaften einzuziehen.)
Bester Werfer auf Seiten der Bamberger vor 2.638 Zuschauern in der BROSE ARENA war KeyShawn Feazell mit 19 Punkten. Topscorer bei Dziki war Neuzugang Alijah Comithier, der 0,8 Sekunden vor dem Ende mit den letzten beiden seiner 18 Zähler für das Weiterkommen der Polen sorgte.
Aufgrund einer Sprunggelenksverletzung musste Head Coach Anton Gavel im Rückspiel gegen die Polen auf Filip Stanić verzichten und entschied sich daher mit Ronaldo Segu, Noah Locke, Ibi Watson, Craig Moller und KeyShawn Feazelll zu starten. Beide Teams begannen das Match mit einer hohen Fehlerquote und vielen Ballverlusten. Nach einem recht ausgeglichenen Start (12:12/6.) fanden die Bamberger in der zweiten Hälfte des ersten Abschnitts nun besser zu ihrem Spiel und konnten sich ein wenig absetzen (17:13/9.). Mit dem Korberfolg von Moritz Krimmer zum 21:16-Zwischenstand nach den ersten zehn Minuten hatte man dann auch das erste Viertel des Rückstands aufgeholt.
Zu Beginn des zweiten Viertels blieben die Polen aber weiter dran und hielten den Abstand zunächst konstant (27:22/14.). Die insgesamt 13 Ballverluste von Dziki in der ersten Halbzeit waren aber doch ein wenig viel und so konnten die Bamberger ihren Vorsprung weiter ausbauen. Nach dem Dunk von KeyShawn Feazell war der Vorsprung erstmals zweistellig (36:26/17.). Fünf erfolgreiche Freiwürfe (3x Watson, 2x Petković) sowie zwei Dreier von Noah Locke schraubten den Vorsprung der Bamberger zur Pause auf 16 Zähler (47:31).
„Defensiv sahen wir heute über weite Strecken des Spiels sehr gut aus“
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte hatte das Team von Head Coach Anton Gavel das Spiel im Griff und ließ den Gegner nicht näher herankommen. Doch auch der Vorsprung konnte zunächst nicht weiter ausgebaut werden (57:41/24.). Nun aber gelang es Moritz Krimmer & Co. die Intensität nochmals etwas zu steigern und per Dunking erhöhte der Bamberger Power Forward die Führung auf 20 Zähler (65:45/27.). Ein unsportliches Foul gegen Andre Wesson sowie ein Technisches gegen Dzikis Head Coach Krzysztof Szablowski nutzten die Bamberg Baskets bei noch 2:44 Minuten Restspielzeit im dritten Viertel zum 70:45 (28.). Hier bewiesen die Polen Nervenstärke und schlugen nochmals zurück. Mit einem 8:2‑Run konnten sie den Abstand bis zum Ende des dritten Viertels wieder auf 72:53 etwas verringern.
Bereits hier deutete alles auf ein Herzschlagfinale hin und genau so sollte es letztlich auch kommen. Nachdem KeyShawn Feazell an der Freiwurflinie beim 79:57 (33.) wieder für den fürs Weiterkommen notwendigen Abstand gesorgt hatte, verkürzten Mateusz Szlachetka und John Fulkerson zum 79:61 (35.). Die Baskets ließen aber nicht locker und legten nochmals nach. Ein 10:4‑Lauf zum 89:65 schien 2:20 Minuten vor dem Ende der Schritt Richtung Final Four gewesen zu sein, doch nochmals verkürzte John Fulkerson mit vier weiteren Zählern auf 89:69 (39.) und plötzlich wurde das Spiel wild. Die letzte Minute lief und Dziki war im Angriff. Nachdem sie die Uhr weit herunterlaufen hatten lassen, konnte Andre Wesson nur noch einen Notwurf nehmen, worauf der Ball möglichweise auf der Grundlinie und damit im Aus landete. Nach gezogener Coaches Challenge bekamen die Gäste aber doch den Einwurf zugesprochen, den sie nach einer Auszeit dann aber so schlecht ins Feld spielten, dass Ibi Watson den Ball frei schlagen konnte. Um diesen freien Ball gab es nun einen Zweikampf zwischen Comithier und Watson, an dessen Ende der Bamberger ein Foul angekreidet bekam und der US-Amerikaner für Dziki an die Linie ging. Einen Freiwurf konnte er verwandeln (89:70) – Auszeit Bamberg. In dieser Crunchtime folgte der wahrscheinlich schönste Angriff der Bamberger des gesamten Spiels. Von Einwerfer Noah Locke bis hin zu Moritz Krimmer lief der Ball durch die Hände aller Bamberger Spieler auf dem Parkett und landete bei noch 3,7 Sekunden Restspielzeit zum 91:70 im Warschauer Korb – Auszeit Dziki. Nikola Radicevic warf den Ball für die Warschauer im Vorfeld ein, wobei er die fünf ihm zur Verfügung stehenden Sekunden bis auf die letzte tausendstel Sekunde ausreizte. Der Ball landete in den Händen von Alijah Comithier, der einen wahrlich schweren Wurf aus gut sechs Metern im Korb zum 91:72 versenkte – Auszeit Bamberg. Es blieben noch 0,8 Sekunden und man setzte alles auf eine Karte, doch der Dreier von Noah Locke zum Weiterkommen verfehlte sein Ziel. „Glückwunsch an Dziki zum Einzug ins Final Four. Wir haben es heute zwar noch einmal geschafft, uns die Möglichkeit zu schaffen, die Serie doch noch zu drehen, aber insgesamt gesehen, haben wir diese Serie bereits im Hinspiel verloren. Defensiv sahen wir heute über weite Strecken des Spiels sehr gut aus und unsere offensive Leistung war solide. In manchen Momenten hätte sie aber durchaus noch besser sein können, gerade was die Ballbewegung angeht“, resümierte Bamberg Head Coach Anton Gavel.
European North Basketball League
Bamberg Baskets treffen auf Dziki Warschau
Im Basketball ist bekanntlich vieles möglich und wer schon einmal in der BROSE ARENA bei einem Spiel dabei war, der weiß, dass in Freak City häufig sogar noch etwas mehr geht. Genau dieses „etwas mehr“ werden die Bamberg Baskets am Mittwochabend im Playoff-Viertelfinale in der European North Basketball League auch brauchen, gilt es im Rückspiel gegen Dziki Warschau den 21-Punkte-Rückstand aus dem ersten Aufeinandertreffen in Polen aufzuholen und so doch noch den Einzug ins Final Four der ENBL schaffen zu können.
Die Aufgabe ist schwer, doch im Team der Bamberg Baskets glaubt man fest daran, das Ruder mit den eigenen Fans im Rücken noch herumreißen zu können. Tip-Off zur Partie der Bamberg Baskets gegen Dziki Warschau ist am Mittwochabend um 20:00 Uhr. „Jeder von uns weiß, was für eine Leistung wir in Warschau abgeliefert haben. Sie war desaströs“, sagt Head Coach Anton Gavel. „Egal wie schlimm sie aber auch war, haben wir jetzt noch eine zweite Chance. Diese ist zwar sehr schwierig zu meistern, aber das ist ein Spiel mit einer riesengroßen Charakterfrage für uns und man wird sehen, welches Gesicht wir zeigen und wie hart wir kämpfen werden, um doch noch weiterzukommen. Dass es mit diesem großen Rückstand natürlich schwierig wird, wissen wir alle, aber wir müssen einfach alles versuchen, um das Unmögliche doch noch möglich zu machen.“
Nach Sieg gegen Bamberg bislang ungeschlagen
Beim Rückspiel in Bamberg werden die Polen einen Spieler mit dabeihaben, der beim Hinspiel noch nicht zum Team der „Wildschweine“ zählte. Erst vergangene Woche nahm man den US-Amerikaner Alijah Comithier unter Vertrag. Der 23-Jährige spielte zuvor in Finnland für KTP Kotka Basket, wo er im Schnitt 16,6 Punkte und 6,2 Rebounds ablieferte. Für sein neues Team kam der 2,01 Meter große Flügelspieler am Wochenende in der polnischen Liga erstmals zum Einsatz. Beim 90:80-Heimsieg gegen GTK Gliwice erzielte der Neuzugang in 21 Minuten Spielzeit 19 Punkte, gab drei Assists und kam bei nur einem Fehlwurf aus dem Feld auf eine Effektivität von 26.
Der Heimsieg im Hinspiel gegen die Bamberg Baskets hat den Polen offensichtlich Rückenwind verliehen. Hatten das Team von Cheftrainer Krzysztof Szablowski vor dem Playoff Hinspiel in der ENBL vier Spiele in der heimischen OBL in Folge verloren, konnten die Polen nach dem Sieg gegen Bamberg auch ihre beiden folgenden Ligaspiele beim Tabellendritten Gornik Zamek Ksiaz Walbrzych und gegen Gliwice gewinnen.
Knackpunkt im Hinspiel war ganz klar das letzte Viertel. Den Bambergern wollte zwar auch in den ersten dreißig Minuten nicht wahrlich viel gelingen, doch beim 58:64 nach dem dritten Viertel lag man noch gut im Rennen. Was dann allerdings im letzten Abschnitt geschah, verschlimmerte die Ausgangssituation für die Bamberg Baskets vor dem Rückspiel erheblich. Mit 16:31 ging der Schlussabschnitt an die Polen, die sich so ein ordentliches Polster für das Rückspiel erkämpfen konnten.
Auffälligster Akteur der Polen im Hinspiel war der Este Janari Jõesaar, der mit 19 Punkten und 10 Rebounds ein Double Double auflegte. Topscorer im Team aus Freak City war Ronaldo Segu mit 16 Punkten.
European North Basketball League
Bamberg Baskets mit Dämpfer zum Start in die ENBL-Playoffs
Mit einer deutlichen Niederlage sind die Bamberg Baskets in die Playoffs in der European North Basketball League gestartet. Im Viertelfinal-Hinspiel unterlagen die Bamberger gestern Abend in Polens Hauptstadt bei Dziki Warschau mit 74:95 (39:43) und stehen nun im Rückspiel in zwei Wochen in Freak City vor einer Mammutaufgabe, will man den Sprung ins Final Four der ENBL doch noch schaffen.
515 Zuschauer in der Hala Kolo sahen eine über drei Viertel weitestgehend ausgeglichene Partie, obwohl sich das Team von Head Coach Anton Gavel von Beginn an sichtlich schwer tat. Während man im Angriff nie wirklich zu seinem Rhythmus fand, gestattete man in der Verteidigung den Polen häufig zu viel Freiraum. Lag man nach 30 Minuten beim 5864 aber dennoch noch aussichtsreich im Rennen, glitt den Bambergern die Partie in den letzten zehn Minuten völlig aus den Händen. Dziki gewann den Schlussabschnitt mit 3116 und erspielte sich damit ein 21-Punkte-Polster für das Rückspiel am 19. März in Freak City.
Stärkster Akteur in Reihen der Gastgeber war der Este Janari Jõesaar mit 19 Punkten und 10 Rebounds. Topscorer auf Bamberger Seite war Ronaldo Segu mit 16 Zählern.
Den besseren Start in die Partie erwischten die Polen. Etwas mehr als drei Minuten waren absolviert, da traf Mateusz Szlachetka per Korbleger zum 2:7. Auch teils gut herausgespielte und freie Würfe der Bamberger wollten hingegen nicht fallen. Zudem spielte auch das bereits zweite Foul gegen Ronaldo Segu (5.) den Polen in die Karten. Dennoch aber gelang es Karsten Tadda & Co., sich in die Partie hineinzuarbeiten und nach einem Dreier des Kapitäns war man auf 9:11 (6.) wieder dran. Moritz Krimmer verkürzte weiter (14:15/7.), ehe Kyle Lofton beim 16:15 die erste Bamberger Führung erzielte (8.). Dziki antwortete im direkten Gegenzug. Piotr Pamula traf aus der Distanz (16:18/8.). Dank fünf Zählern in der Schlussphase des ersten Abschnitts von KeyShawn Feazell lagen die Baskets jedoch nach zehn Minuten vorne (21:20).
Bis Mitte des zweiten Viertels konnte sich keines der beiden Teams zunächst absetzen (28:28/15.). Wie schon im ersten Viertel kassierten die Bamberger auch im zweiten Abschnitt viele Fouls. Nach 4:27 Minuten hatte man die Mannschaftsfoulgrenze schon wieder erreicht (11:4 Fouls gegen Bamberg). Hatte Dziki beim 30:32 (16.) knapp die Nase vorne, lagen die Bamberger 2:18 Minuten vor der Halbzeit mit 37:34 in Front. Die zweite Auszeit innerhalb von nur 90 Sekunden von Dzikis Head CoachKrzysztof Szablowskiweckte sein Team kurz vor der Pause jedoch nochmals richtig auf. Ein 9:0‑Lauf der Gastgeber brachte die Polen 37:43 in Führung, ehe Moritz Krimmer mit einem Hakenwurf für den 39:43-Halbzeitstand sorgte.
„Zeigen, was für einen Charakter wir haben“
Mit einem Block von Moritz Krimmer und einem Dreier von Noah Locke zum 42:43 starteten die Bamberger in die zweite Halbzeit. Dann aber wurden die Fouls wieder zum Thema. Ein unsportliches Foul sowie ein Offensivfoul von KeyShawn Feazell nutzten die Polen innerhalb von nur 46 Sekunden, um mit 42:51 (23.) in Führung zu gehen. Exakt drei Minuten vor dem Ende des dritten Viertels erhöhte Mateusz Szlachetka auf 50:61 und die Gastgeber schienen hier weiter davon ziehen zu können. Die Bamberger aber stemmten sich dagegen und mit dem Buzzerbeater-Dreier von Noah Locke war man beim 58:64 nach 30 Minuten weiter in Schlagdistanz.
So stark man sich wieder herangespielt hatte, so schnell gab man gleich zu Beginn des Schlussviertels den Vorsprung wieder aus den Händen. Ausgangspunkt war ein weiteres unsportliches Foul, diesmal gegen Kyle Lofton, das die Polen nutzten, um nach nur 40 Sekunden wieder mit 11 Punkten in Führung zu gehen (58:69). Der Freiwurf nach dem technischen Foul gegen Head Coach Anton Gavel erhöhte den Rückstand hier gar auf 58:70 (31.). Die Gastgeber hatten das Momentum nun auf ihrer Seite. Über 60:76 (33.) und 68:85 (37.) zog Dziki erstmals mit 20 Punkten Vorsprung davon (71:91/39.). John Fulkerson erzielte 42 Sekunden vor dem Ende die letzten Zähler der Partie zum 74:95-Endstand und sorgte damit auch für die höchste Führung der Polen im gesamten Spiel. „Ich würde mich gerne bei unseren Fans für diese Leistung entschuldigen. Es war eine Schande, wie wir uns in Warschau präsentiert haben. Wenn sich die Mannschaft derartig aufgibt, ist es mir anscheinend nicht gelungen, sie richtig einzustellen. Trotzdem aber hätten wir bei einem Rückstand von sechs Punkten anders im letzten Viertel agieren müssen“, so Anton Gavel, Head Coach der Bamberg Baskets, nach Spielende. „Nachdem wir das Spiel jetzt mit 21 Punkten Differenz verloren haben, müssen wir in zwei Wochen zeigen, was für einen Charakter wir haben.“
European North Basketball League
Playoffs beginnen für die Bamberg Baskets in Warschau
Nach dem Bundesligaauswärtsspiel am Montag in Berlin ging es für die Bamberg Baskets am Dienstagvormittag gleich nahtlos weiter. Aus der Hauptstadt Deutschlands ging es für das Team von Head Coach Anton Gavel in die Hauptstadt Polens, wo man heute Abend in Warschau in die Playoffs in der European North Basketball League startet.
Im Modus „Best-of-two“ geht es in zwei Spielen gegen das Team von Dziki Warschau um den Einzug ins Final Four der ENBL. Tip-Off zum Hinspiel, in dem sich Karsten Tadda & Co. die bestmögliche Ausgangsposition für das am 19. März in Bamberg stattfindende Rückspiel erkämpfen wollen, ist um 18:00 Uhr.
„Es liegen jetzt mitten in der Saison wieder zwei wichtige Spiele vor uns, die darüber entscheiden, ob wir ins Final Four in der ENBL kommen oder nicht. Dziki hat zuletzt mehrere Spiele in der heimischen Liga und auch im Pokal verloren. Sie sind eine unglaublich physische Mannschaft, die auf allen Positionen sehr groß ist“, so Bambergs Head Coach Anton Gavel. „Genau darauf müssen wir uns in den nächsten zwei Tagen, von denen wir ja nur einen aktiv nutzen können, vorbereiten. Das ist natürlich keine ideale Situation, aber dennoch wollen wir das Beste daraus machen und das Spiel gewinnen.“
In der polnischen Liga im Mittelfeld
Nach dem Heimsieg zum Auftakt der neuen ENBL-Saison gegen Donar Groningen (95:79) setzte es für Warschau am zweiten Spieltag eine herbe Niederlage. In Rumänien unterlag man bei CSO Voluntari mit 83:103. Der ENBL-Spielplan meinte es aber gut mit Dziki und die beiden kommenden Partien, gegen zwei der schwächeren Teams in Gruppe A aus Rytieri und Opava gewann man souverän. Mit einer Bilanz von 3:1 ging man ins Spitzenspiel gegen die Briten aus Newcastle, das man am Ende allerdings knapp mit 70:79 verlor. Zwei weitere Auswärtssiege in Tartu und Pleven sicherten den „Wildschweinen“ dann die Playoff-Teilnahme. Mit einem Heimsieg im letzten Gruppenspiel gegen Valmiera Glass Via (85:73) sicherten sich die Polen Platz drei in Gruppe A und sind somit nun Viertelfinalgegner der Bamberg Baskets.
Im Duell der beiden polnischen ENBL-Teams musste Dziki am vergangenen Samstag eine Niederlage hinnehmen. In eigener Halle zog man gegen Legia Warschau mit 70:72 den Kürzeren und musste in der polnischen Orlen Basket Liga bereits die vierte Niederlage in Serie einstecken. Bester Akteur bei Dziki im Stadtduell gegen Legia war der Este Janari Joesaar mit 16 Punkten und 11 Rebounds. In der Tabelle der OBL steht Dziki aktuell mit einer Bilanz von 8 Siegen und 11 Niederlagen auf Position 11. Alle Spiele der European North Basketball League können live auf YouTube mitverfolgt werden. Der Stream vom Spiel der Bamberg Baskets bei Dziki Warschau ist auf der YouTube-Seite der ENBL hier zu finden.
In den Playoffs wartet Warschau
ENBL: Bamberg siegt in Bergen
Mit einem Auswärtssieg haben die Bamberg Baskets die Gruppenphase in der European North Basketball League beendet. In den Haukelandshallen in Bergen besiegte das Team von Head Coach Anton Gavel die Fyllingen Lions mit 74:60 (36:21) und schloss die Gruppe B als Zweitplatzierter mit einer Bilanz von sieben Siegen und einer Niederlage ab.
Die 2.073 Zuschauer sahen eine von Beginn an dominierende Mannschaft aus Freak City, die auch ohne die krankheits- beziehungsweise verletzungsbedingt fehlenden Karsten Tadda, Kevin Wohlrath, KeyShawn Feazell und Brandon Horvath mit der von ihrem Head Coach geforderten Einstellung in die Partie gingen. Schnell lag man zweistellig in Führung und baute den Vorsprung im weiteren Verlauf bis auf 24 Zähler aus. Im letzten Viertel schalteten die Bamberg Baskets dann einen Gang zurück und brachten den hoch verdienten Sieg am Ende ungefährdet ins Ziel.
Im Team der Bamberg Baskets konnten alle zehn Spieler punkten. Topscorer war Noah Locke (19) gefolgt von Kyle Lofton und Gabriel Kuku (je 10). Erfolgreichster Werfer auf Seiten der Norweger war Dashawn Davis mit 18 Punkten.
36:21-Führung zur Halbzeit
Ernsthaftigkeit hatte Head Coach Anton Gavel von seinem Team in diesem letzten Gruppenspiel gefordert und mit eben dieser begann seine Mannschaft auch das Spiel. Gut zweieinhalb Minuten waren gerade einmal absolviert, da lag sein Team mit 7:2 in Führung. Der bereits zweite Dreier von Noah Locke sowie ein Korbleger von Ronaldo Segu zum 12:5 (4.) hatten die erste Auszeit der Lions zur Folge. Die Bamberger blieben aber auch danach die tonangebende Mannschaft und so begann Head Coach Anton Gavel bereits im ersten Viertel fleißig zu wechseln. Alle zehn aufgebotenen Spieler kamen schon im ersten Abschnitt zum Einsatz. 3:37 Minuten waren bis zur ersten Viertelpause noch zu spielen, als Craig Moller per Dreier für die erste zweistellige Führung sorgte (19:9/7.). Mit einer 23:11-Führung für das Team aus Freak City endete der erste Abschnitt.
Vor allem mit der Physis der Gäste hatten die Norweger so ihre Mühe. Die Bamberger nutzten ihre körperlichen Vorteile und bauten ihren Vorsprung zur Mitte des zweiten Viertels bis auf 33:17 (16.) aus. Zudem konnte man Fyllingens Topscorer Dashawn Davis bis zur Pause erfolgreich an die Kette legen und ihm nur zwei Zähler gestatten. Mit 26:17 Rebounds beherrschten Krimmer und Co. die Bretter und lagen zur Pause mit 36:21 vorne.
„Wir haben die Aufgabe hier sehr ernst genommen“
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielverlauf. Die Bamberger blieben weiterhin überlegen und machten es Coach Gavel somit leicht, die Spielzeit gleichmäßig auf seine Akteure zu verteilen. Der Vorsprung der Gäste wuchs weiter an und betrug nach dem Dreier von Kyle Lofton in der 24. Minute erstmals über 20 Punkte (49:28). Der fünfte erfolgreiche Dreier im dritten Abschnitt bescherte den Baskets dann die höchste Führung der Partie. Gabriel Kuku traf aus der Distanz zum 57:33 (26.). Wie schon die beiden ersten Spielabschnitte, so ging auch das dritte Viertel klar mit 25:17 an die Bamberger, die nach 30 Minuten mit 61:38 führten.
Beim Stand von 66:42 (34.) kamen die Gastgeber im Schlussabschnitt dann noch einmal etwas auf. Ein 11:0‑Lauf brachte die Löwen 4:50 Minuten vor dem Ende nochmals bis auf 66:53 heran. Adrian Petković hatte hier jedoch mit einem erfolgreichen Drive zum Korb ebenso die richtige Antwort parat, wie auch nach dem Dreier von Nikolas Skouen zum 70:59 (38.), als der Youngster im Gegenzug an der Linie zwei Freiwürfe versenkte (72:59). Ben Diederichs war es letztlich vorbehalten, mit seinem Korbleger den Deckel auf den Bamberger Auswärtssieg zu machen.
„Glückwunsch an unsere Mannschaft. Wir haben die Aufgabe hier sehr ernst genommen, was von Anfang an sehr wichtig war. Mit dem Blick auf die jetzt kommenden Spiele war es noch wichtiger, dass wir die Spielminuten gut verteilen konnten“, so Bambergs Head Coach Anton Gavel. „Insgesamt haben wir es über drei Viertel ganz ordentlich auf beiden Seiten des Feldes gemacht, auch wenn wir viele offene Würfe nicht getroffen haben. Im letzten Viertel haben wir dann etwas nachgelassen. Insgesamt sind wir aber froh, dass wir die erste Runde mit 7 Siegen und nur einer Niederlage abschließen konnten und jetzt geht es in die Playoffs.“
In den ENBL-Playoffs geht es erneut nach Warschau
Für die bereits als Zweiter in Gruppe B feststehenden Bamberger geht es nun in den Playoffs nun nochmals nach Warschau. Gegner im Viertelfinale, welches im Modus Hin- und Rückspiel ausgetragen wird, ist diesmal jedoch nicht Legia, sondern Dziki Warschau. Nach dem Auswärtssieg der Newcastle Eagles in Tartu beenden die Polen ihre Gruppe auf dem dritten Platz und sind somit Gegner der Bamberg Baskets.
Die ENBL-Playoff-Paarungen
(A1) Newcastle Eagles – Bakken Bears (B4)
(A2) CSO Voluntari – Legia Warschau (B3)
(A3) Dziki Warschau – Bamberg Baskets (B2)
(A4) Valmiera Glass ViA – Inter Bratislava (B1)
Paarungen für das Final Four 2025:
Halbfinale 1: Newcastle Eagles/Bakken Bears vs. Dziki Warschau/Bamberg Baskets
Halbfinale 2: Valmiera Glass ViA/Inter Bratislava vs. CSO Voluntari/Legia Warschau