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ENBL - Page 2

Euro­pean North Bas­ket­ball League

Bam­berg Bas­kets gewin­nen bei Legia Warschau

Die Bam­berg Bas­kets haben am 5. Spiel­tag in der Euro­pean North Bas­ket­ball League (ENBL) einen gro­ßen Schritt in Rich­tung Play­offs gemacht. Im Aus­wärts­spiel bei Legia War­schau sieg­ten die Bam­ber­ger am Mitt­woch­abend vor 1.100 Zuschau­ern im Sport­kom­plex OSiR Bemo­wo mit 87:73 (39:32).

Die Mann­schaft von Head Coach Anton Gavel leg­te in Polens Haupt­stadt einen Start-Ziel-Sieg aufs Par­kett. Mit Kyle Lof­ton, KeyShawn Fea­zell (bei­de je 14), Filip Sta­nić, Ibi Wat­son (bei­de je 13) und Ronal­do Segu (11) konn­ten am Ende gleich fünf Bam­ber­ger eine zwei­stel­li­ge Punkt­aus­beu­te vor­wei­sen. Erfolg­reichs­ter Wer­fer im Team des Gast­ge­bers, das ohne sei­nen bis­he­ri­gen Tops­corer Kame­ron McGus­ty aus­kom­men muss­te, war Andrzej Plu­ta mit 17 Zäh­lern. Die Bam­berg Bas­kets klet­ter­ten mit die­sem Sieg in der Tabel­le der Grup­pe B auf Posi­ti­on drei, vor­bei an den Bak­ken Bears, die am kom­men­den Mitt­woch um 20 Uhr in der Bro­se Are­na gastieren.

„Wir haben mit der rich­ti­gen Inten­si­tät begon­nen und sind so auch gut ins Spiel gestar­tet. Danach ist dann aber wie­der ein biss­chen unser Schlen­dri­an auf­ge­kom­men und so kam Legia bes­ser ins Spiel und das zwei­te Vier­tel ver­lief recht aus­ge­gli­chen“, so Kars­ten Tad­da, der Kapi­tän der Bas­kets. „Nach der Pau­se hat­ten wir uns dann vor­ge­nom­men, wie­der mit Voll­gas zu begin­nen, was uns aber lei­der nicht so recht gelun­gen ist und wir Legia so nicht rich­tig stop­pen konn­ten. Im letz­ten Vier­tel war genau das dann aber bes­ser, wir konn­ten den Vor­sprung wie­der aus­bau­en und dür­fen mit dem Sieg hier in War­schau letzt­lich zufrie­den sein.“

Sehr kon­zen­triert star­te­te das Team von Anton Gavel in die Par­tie und ging schnell mit 4:0 (1.) in Füh­rung. Die Gäs­te aus Freak City blie­ben wei­ter am Drü­cker (8:2/3.) und gin­gen nach gespiel­ten knapp sie­ben Minu­ten durch einen Dri­ve von Ibi Wat­son beim 15:4 erst­mals zwei­stel­lig in Füh­rung. 22:10 führ­ten die Bam­ber­ger vor dem letz­ten Angriff der Polen, die hier noch ein klei­nes Geschenk auf den Weg in die Vier­tel­pau­se mit­be­ka­men. Über den Foul­pfiff beim Wurf von Jawun Evans kann man sicher­lich noch strei­ten, doch über die dem US-Ame­ri­ka­ner zuge­spro­che­nen drei Frei­wür­fe defi­ni­tiv nicht, schließ­lich stand der 28-Jäh­ri­ge beim Kon­takt gut einen Schritt inner­halb der Drei-Punk­te-Linie. Evans war es auf jeden Fall egal und er ver­wan­del­te alle drei Frei­wür­fe zum 22:13 Zwi­schen­stand nach dem 1. Viertel.

Auch zu Beginn des zwei­ten Abschnitts hat­ten die Bam­ber­ger wei­ter­hin alles im Griff und behaup­te­ten ihren Vor­sprung (27:18/13.). Nun aber schli­chen sich die ers­ten Nach­läs­sig­kei­ten in der Bas­kets-Defen­se ein, was die Polen umge­hend zu nut­zen ver­stan­den und auf 27:24 (15.) ver­kürz­ten. Coach Gavel hol­te sein Team zur Aus­zeit zusam­men, das im Anschluss den Abstand umge­hend wie­der etwas ver­grö­ßer­te (31:24/16.). Legia aber kam auch hier zurück und ließ sei­ne Heim­stär­ke auf­blit­zen. 74 Sekun­den vor der Halb­zeit­pau­se stand es nach dem Drei­er von Mich­al Kolen­da nur noch 35:32. KeyShawn Fea­zell und Filip Sta­nić tra­fen für die Gäs­te jedoch bei­de noch ein­mal vor der Halb­zeit­pau­se und so gin­gen die Bas­kets mit einer 39:32-Führung in die Kabine.


„Es war wich­tig, nach dem Sieg gegen ALBA auch hier in War­schau einen Sieg nachzulegen“

Mit Beginn der zwei­ten Hälf­te hat­ten sich die Bam­ber­ger vor­ge­nom­men wie­der mehr Druck zu machen. Den bes­se­ren Start in Halb­zeit zwei erwisch­ten jedoch die Gast­ge­ber und schnell waren sie auf 39:37 (22.) wie­der her­an­ge­kom­men. Nun aber zogen die Bas­kets ihrer­seits etwas an und schon zeig­te sich das auch auf der Anzei­gen­ta­fel (48:41/24.). Die Par­tie blieb aber den­noch wei­ter eng und umkämpft, wobei Sta­nić & Co. über 50:45 (26.) und 54:50 (27.) immer die Nase vor­ne hat­ten. Wie schon im zwei­ten Vier­tel so hat­ten die Bas­kets auch im drit­ten das bes­se­re Ende für sich. Moritz Krim­mer mit einem Drei-Punk­te-Spiel und Kyle Lof­ton sorg­ten für das 65:58 nach 30 Minuten.

Der Schluss­ab­schnitt begann mit einem Drei­er von Andrzej Plu­ta und Legia war auf 65:61 wie­der dran. Die pas­sen­de Ant­wort gaben hier aber Kyle Lof­ton und Ibi Wat­son, die ihr Team eben­falls mit erfolg­rei­chen Distanz­wür­fen wie­der zwei­stel­lig in Füh­rung war­fen (71:61/32.). Coach Ivica Skel­in zog die Brem­se und nahm eine Aus­zeit, doch von nun an waren die Bam­berg Bas­kets nicht mehr zu stop­pen. Die Inten­si­tät und der Fokus stimm­ten wie­der zu 100 Pro­zent und über 78:64 (35.) bau­te man den Vor­sprung nun Punkt um Punkt aus. Der Layup von Ronal­do Segu 2:55 Minu­ten vor dem Ende zum 83:66 bedeu­te­te dann bereits die Vor­ent­schei­dung. Der viel­leicht schöns­te Korb­er­folg der Bam­ber­ger an die­sem Abend war dann auch ihr letz­ter. Nach tol­ler Ver­tei­di­gungs­ar­beit erzwang Gabri­el Kuku einen Ball­ver­lust der Polen. Die­sen Ste­al nutz­te der 23-Jäh­ri­ge zum Schnell­an­griff und bedien­te Adri­an Pet­ko­vić mus­ter­gül­tig, der den Angriff per Korb­le­ger zur höchs­ten Bam­ber­ger Füh­rung des Spiels zum 87:66 abschloss. Am Ende stand ein ver­dien­ter 87:73-Start-Ziel-Sieg für das Team aus Freak City auf der Anzeigentafel. 

„Glück­wunsch an unse­re Spie­ler zum Sieg. Es war wich­tig, nach dem Sieg gegen ALBA auch hier in War­schau einen Sieg nach­zu­le­gen. Wir sind gut gestar­tet und haben defen­siv gut aus­ge­se­hen. Das zwei­te und vor allem das drit­te Vier­tel waren dann jedoch nicht so gut. Hier haben wir auf der einen Sei­te einen Korb gemacht, die Polen auf der ande­ren Sei­te aber auch einen machen las­sen. Im letz­ten Vier­tel haben wir dann aber die Stopps bekom­men, die wir zu ein­fa­chen Punk­ten nut­zen konn­ten“, so Anton Gavel, der Head Coach der Bam­berg Baskets.

Bam­berg Baskets

Top Four-Ein­zug folgt 5. Spiel­tag in der ENBL

Nach den Aus­wärts­rei­sen nach Groß­bri­tan­ni­en und in die Slo­wa­kei führt der 5. Spiel­tag in der Euro­pean North Bas­ket­ball League die Bam­berg Bas­kets dies­mal in die Haupt­stadt Polens. Am Mitt­woch­abend um 19:00 Uhr sind sie zu Gast bei Legia Warschau.

Drei Tage nach dem Errei­chen des Top Four Tur­niers um den BBL-Pokal, in dem die Bam­berg Bas­kets nun am 15. Febru­ar 2025 im Halb­fi­na­le auf die SKYLINERS aus Frank­furt tref­fen wer­den, sind sie am Mitt­woch­abend um 19:00 Uhr zu Gast bei Legia War­schau. Eben­so wie auch das Team von Head Coach Anton Gavel muss­te sich Legia in die­ser ENBL-Sai­son bis­lang nur ein­mal, und zwar im Gast­spiel bei Inter Bra­tis­la­va, geschla­gen geben. Die ande­ren vier absol­vier­ten Par­tien gewan­nen die Polen und so lie­gen sie mit der­zeit neun Punk­ten auf Tabel­len­po­si­ti­on zwei in Grup­pe B.

„Wir müs­sen es schaf­fen, das Momen­tum ein wenig mit­zu­neh­men. Wir haben jetzt doch ein wenig län­ger kein ENBL-Spiel bestrit­ten. War­schau steht bei einer Bilanz von 4:1 und ist auf einem guten Weg, in die Play­offs in der ENBL zu kom­men“, so Bam­bergs Head Coach Anton Gavel. „Nach­dem wir zuletzt in Bra­tis­la­va ver­lo­ren haben, wol­len wir hier jetzt zurück in die Erfolgs­spur fin­den. Es wird hier aber sicher­lich kei­ne leich­te Auf­ga­be, denn Legia War­schau spielt sehr gut in ihrer hei­mi­schen Liga und hat hier meh­re­re Spie­le gewon­nen. Wenn wir aber eine gewis­se Kon­stanz in Bezug auf unser Spiel erler­nen möch­ten, dann ist das hier nach dem Spiel gegen Ber­lin ein wich­ti­ger Schritt, eben auch in War­schau eine deut­lich bes­se­re Leis­tung zu zei­gen, als wir das in Spie­len zuvor getan haben.“


In eige­ner Hal­le in der ENBL noch ungeschlagen

Der Spiel­plan der ENBL sah für die Polen zum Auf­takt ein Heim­spiel gegen die Nor­we­ger aus Fyl­lin­gen vor. Legia prä­sen­tier­te sich hier bes­tens vor­be­rei­tet und ließ den Lions beim 102:72 nicht den Hauch einer Chan­ce. Es folg­ten drei Aus­wärts­spie­le – mit einem Sieg in Buka­rest, einer Nie­der­la­ge in Bra­tis­la­va und einem Sieg in Bris­tol -, ehe man Anfang Novem­ber gegen den amtie­ren­den Cham­pi­on aus Aar­hus wie­der zuhau­se antre­ten konn­te. Mit 88:79 sieg­te Legia gegen die Bak­ken Bears und setz­te sich in der Tabel­le somit vor die Dänen.

Das Auf­ein­an­der­tref­fen zwi­schen Legia und dem Team aus Freak City kann man als direk­tes Duell bezeich­nen. Es erscheint recht wahr­schein­lich, dass der Sie­ger der Par­tie am Mitt­woch­abend in der Spot­hal­le OSIR Bemo­wo in War­schau auch nach dem ach­ten und damit letz­ten Spiel­tag der Haupt­run­de in der Tabel­le die Nase vor­ne haben und somit eine ver­meint­lich bes­se­re Aus­gangs­po­si­ti­on in den Play­offs haben dürfte.

Die Qua­li­fi­ka­ti­on für die Play­offs der ENBL scheint den Polen jeden­falls schon jetzt kaum noch zu neh­men zu sein. Nach der Par­tie gegen die Bam­berg Bas­kets wird Legia min­des­tens zehn Punk­te auf der Haben­sei­te ste­hen haben, was bei den bei­den noch zu spie­len­den Par­tien bei Brno Bas­ket und zuhau­se gegen Kei­la Cool­bet sicher­lich noch aus­bau­fä­hig sein sollte.

Bereits am Niko­laus­tag haben die Polen in der natio­na­len Liga ihr letz­tes Spiel absol­viert. In eige­ner Hal­le besieg­te Legia das Team aus Tor­un mit 82:77 und hol­te sich den sechs­ten Sieg im neun­ten Spiel. In der Tabel­le der Orlen Bas­ket Liga (OBL) liegt man damit auf Platz vier.

Euro­pean North Bas­ket­ball League

ENBL-Serie der Bam­berg Bas­kets reißt gegen Inter Bratislava

Am 4. Spiel­tag in der Euro­pean North Bas­ket­ball League haben die Bam­berg Bas­kets ihre Sie­ges­se­rie nicht fort­set­zen kön­nen. Im Gast­spiel bei Inter Bra­tis­la­va unter­la­gen die Bam­ber­ger am Mitt­woch­abend (13. Novem­ber) mit 83:88. Trai­ner Gavel fand nach dem Spiel deut­li­che Worte.

Vor allem in der ers­ten Halb­zeit hat­te das Team aus Bam­berg vor 1.847 Zuschauer:innen gro­ße Pro­ble­me mit den agi­len und unbe­küm­mert auf­spie­len­den Slo­wa­ken von Inter Bra­tis­la­va. Auf­grund einer deut­li­chen Leis­tungs­stei­ge­rung gelang es der Mann­schaft von Coach Anton Gavel in der zwei­ten Hälf­te, die Par­tie dann zwar noch­mals offen zu gestal­ten. In einer tur­bu­len­ten Schluss­pha­se ließ sich Inter den Sieg um sein Scorer-Trio (Cou­sins und Gunn je 20, Caru­thers 19 Punk­te) jedoch nicht mehr nehmen.

Der Spiel­ver­lauf

Das Duell der bei­den in Grup­pe B noch unge­schla­ge­nen Teams begann mit viel Tem­po. Mit sei­nem Dri­ve zum Korb brach­te Bam­bergs Ronal­do Segu nach etwas mehr als drei­ein­halb Minu­ten sein Team mit 8:7 in Füh­rung. Bereits hier hat­ten sich die Slo­wa­ken jedoch vier Offen­siv-Rebounds gean­gelt und wirk­ten ins­ge­samt spritziger.

Vor allem das gefürch­te­te Inter-Trio mit Isai­ah Cou­sins, Don­tay Caru­thers und Rod­ney Gunn benö­tig­te kei­ner­lei Start­pha­se und hat­te, als Anton Gavel beim 11:17 (6. Minu­te) sei­ne ers­te Aus­zeit nahm, alle Punk­te der Gast­ge­ber erzielt. Mit allein sechs erfolg­rei­chen Drei­ern im ers­ten Vier­tel zog Bra­tis­la­va nach den ers­ten zehn Minu­ten schon ein­mal etwas davon. Die Bam­ber­ger fan­den sich zur ers­ten Vier­tel­pau­se mit 20:28 bereits im Hintertreffen.

Mit Beginn des zwei­ten Vier­tels hat­te man zunächst den Ein­druck, als wür­den die Bas­kets jetzt zu ihrem Spiel fin­den. Nach einem Drei­er von Gunn zum 22:31 in der 12. Minu­te konn­te man in der Fol­ge­zeit den Rück­stand nach und nach ver­kür­zen. Nach einem erfolg­rei­chen Sprung­wurf von Segu zum 31:34 (15. Minu­te) lagen die Bas­kets wie­der gut im Rennen.

Knapp vier Minu­ten waren noch bis zur Pau­se zu spie­len, als erneut der Bam­ber­ger Point Guard, dies­mal mit zwei getrof­fe­nen Frei­wür­fen, für das 35:39 (15. Minu­te) sorg­te. Die Slo­wa­ken gaben aber nun ihrer­seits bis zur Halb­zeit­si­re­ne noch ein­mal Gas und erspiel­ten sich nach dem 15:25 (9. Minu­te) beim 41:53 Pau­sen­stand ihre nächs­te zwei­stel­li­ge Führung.

Kurz vor Schluss kommt Bam­berg noch­mal ran

Weder der mehr­fa­che Aus­fall der Anzei­gen­ta­fel im zwei­ten Vier­tel noch die Halb­zeit­pau­se konn­ten den Schwung der Slo­wa­ken brem­sen. So bau­te Inter Bra­tis­la­va sei­nen Vor­sprung schnell wei­ter aus­bau­ten und hat­te beim 43:61 (22. Minu­te) die höchs­te Füh­rung des Spiels inne.

Lei­der, wie Kyle Lof­ton nach dem Spiel sag­te, began­nen die Bam­ber­ger erst jetzt, sich wirk­lich zu weh­ren. Lang­sam, aber kon­ti­nu­ier­lich spiel­te die Mann­schaft sich wie­der her­an. Durch einen Halb­di­stanz­wurf von Kyle Lof­ton drück­te Bam­berg den Rück­stand beim 64:72 nach dem drit­ten Vier­tel wie­der in den ein­stel­li­gen Bereich.

Auch wenn Inter an die­sem Abend nur acht Spie­ler ein­setz­te, von denen Hudec (3:36 Minu­ten) und Tho­mas (14:51 Minu­ten) die wenigs­te Ein­satz­zeit beka­men, hielt das Team wei­ter gut dage­gen. Zwar konn­te Kyle Lof­ton Mit­te des Schuss­ab­schnitts noch das 73:77 (35. Minu­te) erzie­len, doch aber­mals hat­ten die Slo­wa­ken die pas­sen­de Antwort.

Jus­tin Mcall traf 73 Sekun­den vor dem Ende und beim 79:86 (39. Minu­te) schien die Par­tie ent­schie­den. Segu und Lof­ton brach­ten Bam­berg jedoch noch­mals auf 83:86 her­an. Und als Segu 16 Sekun­den vor Schluss Isai­ah Cou­sins den Ball klau­te, trau­te das Publi­kum in der Are­na sei­nen Augen kaum. Genau­so ging es beim anschlie­ßen­den Fast Break dann jedoch auch der gesam­ten Bas­kets Bank. Denn nach einem kla­ren Foul­spiel beim Korb­le­ger an Ibi Wat­son, blieb der Pfiff der Unpar­tei­ischen aus. Statt Frei­wür­fen gab es nur Ein­wurf, den die Bam­ber­ger in den rest­li­chen fünf Sekun­den jedoch nicht ins Feld beka­men und die Par­tie somit verloren.

Trai­ner Gavel wird deutlich

Anton Gavel blieb nach dem Spiel nur die Feh­ler­ana­ly­se: „Wir haben heu­te ins­ge­samt viel zu weich gespielt“, sag­te er. „Vor allem in der ers­ten Halb­zeit haben wir über­haupt nicht statt­ge­fun­den. Die Spie­ler, die wir uns vor­ge­nom­men hat­ten aus dem Spiel zu neh­men, haben gleich am Anfang begon­nen zu sco­ren und sind so in einen guten Rhyth­mus gekom­men. Wir haben ins­ge­samt 17 Offen­siv-Rebounds abge­ge­ben und es braucht hier nie­mand zu glau­ben, dass man mit nur einem guten Vier­tel in die­ser Liga ein Spiel gewin­nen kann. Wir müs­sen wirk­lich zurück zu den Basics kom­men, denn wenn wir glau­ben, dass um die zehn bis zwölf Minu­ten rei­chen, wer­den wir kein Spiel gewinnen.“

ENBL

Bam­berg Bas­kets sie­gen bei den Bris­tol Flyers

Am zwei­ten Spiel­tag in der Euro­pean North Bas­ket­ball League haben die Bam­berg Bas­kets ihren zwei­ten Sieg ein­ge­fah­ren. Im Gast­spiel bei den Bris­tol Fly­ers sieg­te das Team mit 79:69. Trai­ner Gavel zeig­te sich nach dem Spiel jedoch nicht voll­stän­dig zufrieden.

Mit der glei­chen Start­for­ma­ti­on wie zuletzt beim Pokal­sieg gegen Ulm und erneut ohne Kapi­tän Kars­ten Tad­da begann Anton Gavel die Aus­wärts­par­tie gegen die Bris­tol Fly­ers. Der Chef­trai­ner hat­te sein Team vor der Par­tie noch gewarnt, dass die Bri­ten in die­sem Spiel ihre bes­te Sei­te prä­sen­tie­ren würden.

Und in der Tat began­nen die Gast­ge­ber am Mitt­woch­abend (17. Okto­ber) in der mit 750 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern aus­ver­kauf­ten Are­na höchst moti­viert und setz­ten den Bam­ber­gern ordent­lich zu. Mehr­fach wech­sel­te dabei die Füh­rung sowie der Ball­be­sitz, aller­dings ohne, dass sich eine Mann­schaft etwas wei­ter abset­zen konn­te. Nach 18 Minu­ten stand es 16:17.

Wäh­rend Bam­bergs KeyShawn Fea­zell mit neun Punk­ten sein Team bis zum 20:19 nach dem ers­ten Vier­tel offen­siv trug, waren es Kend­all Lewis (sie­ben Punk­te) und Tre­vi­an Ten­ny­son (sechs Punk­te) bei den Bris­tol Flyers.

Gleich zu Beginn des zwei­ten Abschnitts hol­ten sich die Haus­her­ren die Füh­rung zurück und hat­ten beim 21:20 bereits acht Zäh­ler durch Schnell­an­grif­fe erzielt. Das drit­te Foul von Kedri­an John­son in der 13. Minu­te sorg­te dann aber für einen klei­nen Bruch im Spiel der Flyers.

Mit sie­ben Punk­ten am Stück brach­te Bam­bergs Kyle Lof­ton sein Team mit 33:27 in Füh­rung (15. Minu­te). Dar­auf­hin nah­men die Fly­ers eine Aus­zeit. Mit einem Alley-Oop Dunk von Demond Robin­son kamen die Eng­län­der dann zurück. In der 17. Minu­te glich Tre­vi­an Ten­ny­son per Drei­er zum 37:37 erneut aus. Segu und Fea­zell kon­ter­ten und die Bam­ber­ger gin­gen mit 41:37 in die Kabine.

Wat­son macht alles klar

Deut­lich aggres­si­ver star­te­te der Bun­des­li­gist in die zwei­te Halb­zeit. In der Ver­tei­di­gung gelang es nun, mehr Druck aus­zu­üben und plötz­lich konn­te man sich abset­zen. Aus dem 46:43 (23. Minu­te) wur­de in nicht ein­mal zwei Minu­ten nach dem Alley-Oop Dunk von Filip Sta­nić die ers­te zwei­stel­li­ge Füh­rung des Abends (54:43). Die Bam­ber­ger schie­nen nun alles im Griff zu haben und 21 Sekun­den vor dem Ende des drit­ten Vier­tels sorg­te Youngs­ter Adri­an Pet­ko­vić per Drei­er zum 60:45 für die höchs­te Füh­rung des Spiels.

Die Fly­ers aber gaben sich nicht auf und war­fen noch­mals alles aufs Par­kett. Punkt für Punkt hol­ten die Eng­län­der auf. Nach einem 18:8‑Lauf lag die Mann­schaft 3:43 Minu­ten vor dem Ende wie­der in Schlag­di­stanz (68:65).

Das Publi­kum, mit Aus­nah­me der sie­ben mit­ge­reis­ten Bam­ber­ger Schlach­ten­bumm­ler, hoff­ten auf die Über­ra­schung. Doch dann kam Ibra­him Wat­son. Der For­ward erziel­te in nur 86 Sekun­den neun sei­ner ins­ge­samt 17 Punk­te und sorg­te 1:23 Minu­ten vor dem Ende beim 79:67 für die Vorentscheidung.

Anton Gavel war nach dem Spiel nicht ganz zufrie­den und sag­te: „Wir sind froh, dass wir das Spiel gewon­nen haben. Unser Spiel war eine Kom­bi­na­ti­on aus guten und schlech­ten Pha­sen. Als wir im drit­ten Vier­tel mit 12 Punk­ten in Füh­rung gehen konn­ten, war es uns bes­ser gelun­gen, sie mit unse­rer Ver­tei­di­gung zu stop­pen. Wir konn­ten sogar vie­le Stopps gene­rie­ren, den­noch aber nie wirk­lich davon­zie­hen. Hier haben wir in der Offen­si­ve ein­fach kei­ne guten Ent­schei­dun­gen getrof­fen und das Spiel so noch­mals unnö­tig knapp wer­den las­sen. In der Schluss­pha­se haben wir es dann aber geschafft, gute Abschlüs­se her­aus­zu­spie­len. Wir müs­sen aus die­sem Spiel jetzt unse­re Leh­ren zie­hen und bes­ser werden.“

Bas­ket­ball

ENBL: Bam­berg Bas­kets spie­len doch international

Die Bam­berg Bas­kets spie­len in der nächs­ten Sai­son doch inter­na­tio­nal. In der noch jun­gen Euro­pean North Bas­ket­ball League (ENBL) bekom­men sie es unter ande­rem mit Geg­nern aus Rüma­ni­en, Est­land und Eng­land zu tun. Von der Teil­nah­me erhofft sich der Ver­ein nicht zuletzt Spielpraxis.

Obwohl sie sich mit ihrem Abschnei­den in der zurück­lie­gen­den Sai­son der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga nicht für den inter­na­tio­na­len Spiel­be­trieb qua­li­fi­zie­ren konn­ten (Platz 11), kön­nen die Bam­berg Bas­kets nun doch an einem euro­pa­wei­ten Tur­nier teil­neh­men. Als ers­te deut­sche Mann­schaft über­haupt wird das Team von Trai­ner Anton Gavel in der Euro­pean North Bas­ket­ball League (ENBL) an den Start gehen.

Die ENBL wur­de im Som­mer 2021 gegrün­det, um auch sol­chen Mann­schaf­ten inter­na­tio­na­le Spiel­pra­xis zu geben, die sich sport­lich nicht für einen der inter­na­tio­na­len Wett­be­wer­be qua­li­fi­ziert haben. Für die Teil­nah­me muss sich der Ver­ein bewer­ben, dabei eini­ge Regu­la­ri­en erfül­len und eine Teil­nah­me­ge­bühr von 15.000 Euro zahlen.

Acht Mann­schaf­ten tru­gen die ers­te Spiel­zeit der ENBL aus. Die nun bevor­ste­hen­de vier­te Sai­son weist ein Star­ter­feld von 18 Teams auf. Neben Bam­berg neh­men außer­dem der Titel­ver­tei­di­ger, die Bak­ken Bears (Däne­mark), CSO Vol­un­t­a­ri (Rumä­ni­en), Donar Gro­nin­gen (Nie­der­lan­de), Dzi­ki War­schau (Polen), Dina­mo Buka­rest (Rumä­ni­en), Inter Bra­tis­la­va (Slo­va­kei), Fyl­lin­gen Bas­ket (Nor­we­gen), Ulik­ool Tar­tu (Est­land), Brno Bas­ket (Tsche­chi­en), Val­mie­ra Glass Via (Lett­land), Kei­la Bas­ket (Est­land), Bris­tol Fly­ers (Eng­land) und Spiš­ski Rytie­ri (Slo­va­kei) am Spiel­be­trieb teil. Die Beset­zung der vier aktu­ell noch vakan­ten Start­plät­ze wird laut einer Mit­tei­lung der Bas­kets in Kür­ze bekanntgegeben.

Auf­ge­teilt in zwei Grup­pen zu neun Mann­schaf­ten beginnt die ENBL mit einer ein­fa­chen Run­de mit je acht Begeg­nun­gen pro Team. Gegen wel­chen Grup­pen­geg­ner man zu Hau­se, bezie­hungs­wei­se aus­wärts antritt, wird aus­ge­lost, eben­so wie die Zusam­men­set­zung der bei­den Grup­pen. Bei der Aus­lo­sung der Grup­pen ist es nicht mög­lich, dass Teams aus dem­sel­ben Land in der­sel­ben Grup­pe lan­den. Im Anschluss an die Grup­pen­pha­se fin­den die Play­offs im Hin- und Rück­spiel-Modus statt. Die Sie­ger der Play­off-Paa­run­gen qua­li­fi­zie­ren sich für das Final Four der ENBL.

Stim­men zur ENBL-Teilnahmen

Anton Gavel sag­te zur Teil­nah­me an der ENBL: „Wir freu­en uns auf die Spie­le in der ENBL, denn die­se noch jun­ge Liga hat sich inner­halb kür­zes­ter Zeit mas­siv ent­wi­ckelt und wir kön­nen uns hier mit Teams mes­sen, die man aus der Bas­ket­ball Cham­pi­ons League oder auch aus dem FIBA Euro­pe Cup schon kennt. Der Wett­be­werb ist für uns als Orga­ni­sa­ti­on, aber natür­lich auch für die Spie­ler inter­es­sant, die ja sowie­so viel lie­ber spie­len, als trainieren.“

Und Phil­ipp Höh­ne, Geschäfts­füh­rer der Bam­ber­ger Bas­ket­ball, füg­te an: „Wir haben uns ganz bewusst für die Teil­nah­me an der ENBL ent­schie­den, denn hier sind wir fix für die Grup­pen­pha­se gesetzt. Für Anton und das Team bedeu­tet dies, dass wir hier in min­des­tens acht Begeg­nun­gen Rhyth­mus und auch zusätz­li­che Spiel­pra­xis sam­meln kön­nen, was uns dabei unter­stüt­zen soll, schnel­ler unser Poten­zi­al als Team für die BBL aus­schöp­fen zu können.“