Seit mehr als zwei Jahren verunstalten Erdhaufen aus Bauschutt die Erba-Insel auf Höhe der Krackhardtstraße. Nun hat Oberbürgermeister Andreas Starke angekündigt, dass
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Erba-Insel
OB Starke: „Die Erdhaufen kommen jetzt weg“
Seit mehr als zwei Jahren verunstalten Erdhaufen aus Bauschutt die Erba-Insel auf Höhe der Krackhardtstraße. Nun hat Oberbürgermeister Andreas Starke angekündigt, dass der Haufen bis Ende August beseitigt wird.
Von einer frohen Kunde für die Bewohner:innen der Erba-Insel schreibt die Stadt in einer Mitteilung. „Die Erdhaufen im Wohnquartier kommen in den nächsten zwei Monaten weg“, erklärte Oberbürgermeister Andreas Starke drei Vertretern der Anwohnerschaft bei einem Termin im Rathaus.
Die Bürgervertreter hätten auf diese Botschaft erfreut reagiert, so die Mitteilung weiter. Positiv sei auch das Angebot Starkes aufgenommen worden, nun selbst Ideen für die künftige Gestaltung der Fläche einbringen zu können. „Ich lade alle ein, Vorschläge zu entwickeln. Dann setzen wir uns nach der Sommerpause zusammen und besprechen ihre Vorstellungen“, sagte das Stadtoberhaupt.
Bei dem Termin, an dem auch Bürgermeister Jonas Glüsenkamp und Sicherheitsreferent Christian Hinterstein teilnahmen, berichtete zunächst der Leiter des Klima- und Umweltamts, Tobias Schenk, über die erneute Untersuchung des unschönen Erdhaufens. Diese war wegen geänderter gesetzlicher Regelungen notwendig geworden, bestätigte jedoch weitestgehend die ursprünglichen Ergebnisse.
„Allerdings hat sich der erhöhte Kupfer- und Zink-Anteil einer einzelnen Probe jetzt nicht mehr bestätigt“, sagte Schenk. Der Erdhaufen könne in zwei unterschiedliche, jeweils „moderat belastete Teilhaufwerke“ aufgeteilt werden. „Es geht und ging hiervon keine Gefahr für Umwelt oder Anwohnerschaft aus, die Abdeckung mit der reißfesten und UV-beständigen Folie war eine vorsorgliche Sicherungsmaßnahme“, sagte der Leiter des Umweltamtes.
Insolvenzverfahren gegen Grundstückbesitzer
Außerdem habe die Untersuchung eine Grundlage für eine bereits veröffentlichte Ausschreibung geliefert. Noch können Angebote abgegeben werden, bis Ende Juli soll dann der Auftrag vergeben werden. Bis zum 31. August soll der komplette Abtransport der Erde abgeschlossen sein.
Und noch eine gute Nachricht habe es gegeben: Das zuständige Insolvenzgericht, das Amtsgericht Charlottenburg, hat einen Sachverständigen mit der Klärung der Frage beauftragt, ob das Insolvenzverfahren gegen die ERBA Projektentwicklungs GmbH & Co. Vermögensverwaltung oHG eröffnet werden kann. Dieser gehören immer noch verschiedene Grundstücke auf dem Gelände. „Wir stehen mit dem Sachverständigen in engem Kontakt. Er hat zuletzt mitgeteilt, dass das Insolvenzverfahren voraussichtlich noch im Juli eröffnet wird. Dann hätten wir mit dem Insolvenzverwalter endlich einen Ansprechpartner, um unsere Forderungen konstruktiv zu besprechen“, erklärte der städtische Jurist Timo Wuttke.