Zur Steigerung der Bekanntheit der Region startet die Entwicklungsagentur Oberfranken Offensiv e.V. ab Frühjahr 2022 eine Imagekampagne. In zwei hybrid durchgeführten Info-Workshops
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Gemeinsam und zielgerichtet für die Region werben
Imagekampagne für Oberfranken
Zur Steigerung der Bekanntheit der Region startet die Entwicklungsagentur Oberfranken Offensiv e.V. ab Frühjahr 2022 eine Imagekampagne. In zwei hybrid durchgeführten Info-Workshops mit Unternehmerinnen und Unternehmern sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Kommunen und öffentlichen Institutionen ist die Kommunikationsstrategie weiter verdichtet und geschärft worden.
Mit konkreten Marketingmaßnahmen sollen insbesondere Familien zunächst aus dem Raum Nürnberg und aus den angrenzenden Regionen Sachsens und Thüringens angesprochen werden, teilt die Entwicklungsagentur Oberfranken Offensiv nach den beiden jüngsten Treffen zur Imagekampagne mit.
Oberfranken ist beliebt bei Familien und soll auch künftig noch mehr Menschen für ein Leben in der Region begeistern. Daher plant die Entwicklungsagentur Oberfranken Offensiv eine Imagekampagne, die die bekannten Vorteile, wie die guten Bildungsangebote, das Freizeitangebot und die Sicherheit für Familien in den Vordergrund stellt. Gleichzeitig wird die Kampagne die hohe Innovationskraft betonen und zeigen, dass es hervorragende Arbeitgeber aus Industrie, Handel und Handwerk sowie erstklassige Hochschulen und Universitäten in der Region gibt. Kreativ verpackt werden die Botschaften und Informationen in gezielten und abgestimmten Marketingmaßnahmen, die junge Familien emotional ansprechen und von den Stärken Oberfrankens überzeugen sollen. Da die Imagekampagne das dauerhafte Mitwirken vieler Akteure benötigt, um erfolgreich zu sein, setzt Oberfranken Offensiv auf den engen Austausch unter anderem mit der Wirtschaft und öffentlichen Institutionen.
Der Vorsitzende von Oberfranken Offensiv, Bezirkstagspräsident Henry Schramm, betont die Aufgabe der Entwicklungsagentur: „Oberfranken ist eine wunderbare und liebenswerte Region für Familien. Seit vielen Jahren arbeiten viele Menschen daran, dies zu unterstreichen. Unser Ziel ist es nun, diese Bestrebungen zusammenzuführen. Uns geht es darum, Oberfranken mit seinen Stärken positiv darzustellen, um Menschen von unserer wunderschönen Heimat zu überzeugen. Wichtig ist, dass wir alle zusammenstehen und es gemeinsam nach vorne bringen.“
Fokus auf Familien
Die Vorsitzende von Oberfranken Offensiv, Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, dankt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Info-Workshops für ihre Unterstützung: „Wir können jetzt mit der Kampagne loslegen, um unser liebens- und lebenswertes Oberfranken noch weiter voranzubringen. Wir haben uns auf eine Zielgruppe verständigen können, nämlich junge Familien, die wir für Oberfranken gewinnen wollen. Wir haben zudem eine Präferenz für einen Kampagnenstart in Nürnberg erreicht. Wir haben tolle Hinweise bekommen, wie wir die Zielgruppe auch emotional ansprechen und wie differenziert, stark und selbstbewusst wir als Region vorgehen können, um unsere vielen Vorzüge noch bekannter zu machen.“
Die Imagekampagne wird sich im ersten Schritt im Raum Nürnberg auf Familien konzentrieren. Darauf haben sich vergangene Woche Unternehmerinnen und Unternehmer aus allen Branchen und Teilregionen Oberfrankens sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen und öffentlichen Institutionen gemeinsam festgelegt. In zwei Info-Workshops sprachen die 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam mit Oberfranken Offensiv über die Herausforderungen der Fachkräftegewinnung, ihre Erfahrungswerte und über ihre Erwartungen an die Kampagne. Oberfranken Offensiv stellte die gemeinsame Imagekampagne vor, die der Verein im Rahmen des Projekts „Imagepakt und Imagekampagne Oberfranken“ zur Stärkung der regionalen Identität des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat umsetzt. Gemeinsam mit der Marketingagentur Gruppe Drei aus Villingen präsentierte Oberfranken Offensiv Marketingmaßnahmen, die Familien zielgruppendifferenziert ansprechen werden.
Die Veranstaltungen wurden hybrid durchgeführt, also sowohl in Präsenz als auch digital. Der Bezirk Oberfranken stellte dafür seine neue Videoübertragungstechnik sowie den Großen Sitzungssaal zur Verfügung. Die Workshop-Teilnehmerinnen und ‑Teilnehmer erhielten Einblicke in die Ideenentwicklung der Kampagne und Infos zu den Hintergründen der Marketingmaßnahmen. Zudem konnten sie selbst Ideen einbringen, die im Anschluss an die Workshops von Oberfranken Offensiv ausgewertet und in die Kampagne integriert werden. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Vertreterinnen und Vertreter der öffentlichen Institutionen nutzten die Gelegenheit, sich mit Wortmeldungen einzubringen. Alexander Schütz, Geschäftsführer Alexander Schütz GmbH & Co. KG, nahm die Zielgruppe Familien in den Blick: Sie sei genau richtig, da neben einer Hauptfachkraft im besten Fall auch eine zweite Fachkraft mit in die Region komme. Zudem betonte er, Oberfranken müsse als Kern stark gemacht werden und dürfe nicht den Einzelnen nach vorne stellen. Auch Axel Gottstein, Geschäftsführer Sigikid H. Scharrer & Koch GmbH & Co. KG, unterstrich den Fokus auf Familien. Er sprach sich dafür aus, das Thema Kindergärten in der Kampagne nach vorne zu setzen. Bettina Angerer, Leiterin Wirtschaftsregion Oberfranken/Nordbayern Geschäftsstelle Bayreuth, plädierte für eine enge Kooperation mit den Personalabteilungen, die viel Anstrengung ins Recruiting stecken. Annegret Schnick, Prokuristin bei Gedikom Gesundheitsdienstleistung Kommunikation GmbH, schlug vor, die hohe Dichte an familienfreundlichen Unternehmen zu betonen, die die Attraktivität der Region steigern. Dies könne aus ihrer Sicht in der Öffentlichkeit durch Auszeichnungen wie beispielsweise einen „Oberfranken Family Award für Unternehmen“ gelingen. Dominik Salosnig, Leiter des Präsidialbüros des Polizeipräsidiums Oberfranken, unterstrich, dass die Sicherheit eine wichtige Botschaft der Kampagne sei. Prof. Dr. Stefan Leible, Präsident der Universität Bayreuth, sprach sich für ein gemeinsames Auftreten aus: Man müsse sich zusammenschließen und stark nach außen auftreten. Friedrich Herdan, Ehrenpräsident der IHK zu Coburg, betonte, dass Oberfranken als starke Wirtschaftsregion mit gutem Bildungsangebot „leuchten“ solle und schlug vor, in Freizeiteinrichtungen zu werben. Zudem wies er darauf hin, dass man die Maßnahmen nach Quellgebieten differenzieren müsse.
Ein weiteres Ziel der Info-Workshops war es, die Multiplikatoren dafür zu sensibilisieren, sich aktiv an der Kampagne zu beteiligen, sei es finanziell oder durch Nutzung der Dachmarke Oberfranken. Unternehmerinnen und Unternehmer, die Interesse haben, die Kampagne zu unterstützen, können sich gerne unverbindlich bei Oberfranken Offensiv informieren.
Über das Projekt „Imagepakt und Imagekampagne Oberfranken“
Im Februar 2020 hat Oberfranken Offensiv e.V. den Imageprozess aufgegriffen, um im Rahmen des Förderprogramms zur Stärkung der regionalen Identität des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat eine Imagekampagne für die Region ins Leben zu rufen. Das Programm läuft bis zum 31. Dezember 2022. Auf Basis der Imageanalyse Oberfranken des Instituts für Demoskopie (IfD) Allensbach aus dem Jahr 2019 entwickelt Oberfranken Offensiv e.V. im engen Schulterschluss mit Kommunen, Wirtschaftskammern, Universitäten, Hochschulen, Verbänden und anderen Akteuren („Imagepakt“) eine Imagekampagne, die Oberfranken in der Innen- und Außenwahrnehmung stärken soll. Der Imageprozess ist in eine konzeptionelle Phase (Strategieprozess) und eine Kreativ- und Kommunikationsphase aufgeteilt.
Oberfranken Offensiv
Oberfranken Offensiv e.V. ist eine der mitgliederstärksten Regionalinitiativen Deutschlands und Impulsgeber innovativer Projekte. Die Stärken Oberfrankens vor dem Hintergrund des demografischen Wandels auszubauen und so die Zukunftsregion Oberfranken mitzugestalten, ist die Kernaufgabe der Entwicklungsagentur. Der Verein versteht sich als wichtige Klammer, die sich lösungsorientiert und aktiv für die kommunale und regionale Entwicklung Oberfrankens einsetzt, Synergien nutzt, Kompetenzen bündelt und die Region in ihrer positiven Wahrnehmung im Innen- und Außenverhältnis erfolgreich weiterentwickelt. Im Verein engagieren sich Kommunen, Unternehmen, Institutionen, Verbände und Privatpersonen.