„Was wir heute für ein Herzblut auf dem Platz gelassen haben, das ist unglaublich!“ schwärmte Bambergs Coach Jan Gernlein nach 90 Minuten
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FC Eintracht Bamberg
Kontinuität in der Führung: Mitglieder bestätigen Jörg Schmalfuß an Vereinsspitze
Der FC Eintracht Bamberg hielt Ende letzter Woche seine Jahreshauptversammlung ab, während der neben einem sportlichen und wirtschaftlichen Rückblick die Mitglieder der Vorstandschaft nahezu komplett in ihren jeweiligen Ämtern bestätigt wurden.
Positive Zahlen im schwierigen Corona-Geschäftsjahr 2020//2021, sportliche Top-Leistungen in allen Abteilungen und Kontinuität in der Führung – das waren die Schlagwörter am Freitagabend letzter Woche bei der Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen beim FC Eintracht Bamberg. Dabei wurde die Vorstandschaft des Vereins fast komplett in ihren Ämtern bestätigt. Jörg Schmalfuß steht auch in den nächsten zwei Jahren als Vorstandsvorsitzender an der Spitze des FCE. Komplettiert wird die Vereinsführung, wie bisher, von Sascha Dorsch, Bernd Kaufer und Christopher Neudecker. Neu im Gremium ist Josef Ahmann. Der ehemalige Geschäftsführer der Dr. Pfleger Arzneimittel GmbH folgt Katrieke Kwauka, die sich künftig im Norden Deutschlands beruflichen Herausforderungen stellen wird und nicht mehr kandidierte. Kontinuität gibt es auch im Aufsichtsrat um Vorsitzenden Klaus Madlinger. Er und die weiteren Mitglieder Heinz Kuntke, Wolfgang Heyder, Christoph Starke und Ulrich Debus wurden ebenso einstimmig von den Mitgliedern für zwei weitere Jahre wiedergewählt. Zu Kassenprüfern wählte die Versammlung Hartmut Kuhn und Albert Dippold.
Trotz Corona zu keinem Zeitpunkt in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten
Pandemiebedingt musste die Jahreshauptversammlung 2020 entfallen. Daher erstreckten sich der Gesamtbericht von Jörg Schmalfuß und die Vorstellung der wirtschaftlichen Lage von Schatzmeister Christopher Neudecker über die letzten zwei Geschäftsjahre. „Die positiven Ergebnisse der vergangenen zwei Geschäftsjahre zeigen, dass wir schnell und verantwortungsbewusst auf die völlig unerwartete Situation im März 2020 reagiert haben. Mein Dank geht an alle im Verein, die sich uneigennützig hinter den FCE gestellt haben. Wir sind in dieser Zeit als Verein noch mehr zusammengewachsen und haben gemeinsam dafür gesorgt, dass der FC Eintracht Bamberg zu keinem Zeitpunkt in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten ist. Viel mehr noch: Wir haben es mit einer der bundesweit größten und aufmerksamkeitserregenden Crowdfunding-Aktion geschafft, den Status Quo zu erhalten und bis heute sogar auszubauen”, zeigte sich Jörg Schmalfuß stolz auf den Verein und dessen Mitglieder. Neben den finanziellen Aspekten können, so der wiedergewählte Vorstandschef weiter, die Mitglieder auch stolz sein auf das insgesamt Geleistete und auf das soziale Engagement: „Aktionen wie Radeln gegen Rassismus, Spendenlauf für Kranken- und Altenpflegekräfte, Organisation von Testspiele für Proficlubs, das Crowdfunding-Projekt, Beteiligung am Re-Start Kultur mit einer Konzertreihe im Stadion oder das internationale Testspiel gegen Al-Gharafa sind nur einige Beispiele.” Trotz der guten Bilanz gab es auch eine Träne im Knopfloch: „Trotzdem werden wir noch einige Monate mit den Folgen der Pandemie leben müssen. Daher bitte ich alle Mitglieder um Geduld und Rücksicht. Aber mit der geschaffenen Basis blicken wir in eine gute Zukunft”, so der studierte Sportökonom weiter.
„Müssen auf dem Boden bleiben und unsere Hausaufgaben machen”
Für die Zukunft sieht Schmalfuß „das laufende Geschäftsjahr als Weg zu Normalität mit immer noch vielen Abstrichen. Eine gebeutelte Wirtschaft und die Unsicherheit bei Unternehmen sorgen nach wie vor für eine schwächere Unterstützung. Daher sage ich stellvertretend für viele Gönner und Sponsoren vielen Dank der BKM Mannesmann und Kabel Luther für die Unterstützung. Sie alle haben den Verein trotz der schwammigen Lage großzügig unterstützt. Was die Finanzen betrifft, da orientieren wir uns im Gesamthaushalt am Geschäftsjahr 2019//2020. Wir müssen auf dem Boden bleiben und unsere Hausaufgaben machen.” Vor allem, so Schmalfuß weiter, „habe ich das Gefühl, dass die Akzeptanz der Fußballabteilung stetig steigt und diese so für eine positive Wahrnehmung des Gesamtvereins sorgt. Das trifft jedoch auf jede Abteilung zu.”
Fußball-Bayernliga Nord
FC Eintracht Bamberg schlägt Vatan Spor Aschaffenburg 2:0
Der FC Eintracht Bamberg hat sein Heimspiel der Fußball-Bayernliga Nord gestern Nachmittag gegen Aufsteiger SV Vatan Spor Aschaffenburg mit 2:0 gewonnen und bleibt Tabellenführer.
Richtig schön anzusehen war es nicht, was der Tabellenführer den gut 400 Zuschauern präsentierte. Dass der Sieg am Ende nicht ganz unverdient war, kann daher nicht der spielerischen Darbietung, sondern lediglich dem kämpferischen Einsatz und der über weiten Teilen vorhandenen Spielkontrolle zugeschrieben werden. Die erste große Aufregung gab es nach nicht einmal fünf Minuten: Nach einer unglücklichen Abwehr des Gästetorhüters, der den Ball nach Ansicht des Schiedsrichters außerhalb des Strafraumes mit der Hand klärte, zeigte der Schiedsrichter dem Torsteher die rote Karte (4.). Besser wäre wohl eine Kopfballabwehr des Schlussmannes gewesen. Und kurz darauf hatten die Gastgeber wohl auch ein Stück weit Glück, dass eine nicht ganz dem Regelbuch entsprechende Zweikampfaktion im eigenen Strafraum nicht mit einem Foulelfmeter für Vatan Spor geahndet wurde. Die einzige richtige Tormöglichkeit der Unterfranken, das kam dann noch dazu, konnte durchaus in die Kategorie „die muss man nutzten“ eingeordnet werden. Mit einer Art Seitfallzieher aus sechs Metern brachte Kayakiran den Ball auf das Tor des FC Eintracht. Torhüter Dellermann, der wieder zwischen den Pfosten stand – Griebel war im Urlaub – parierte vorzüglich und hielt dem Spitzenreiter das Remis (21.). Den Hausherren fiel vor dem Tor oder am Strafraum wenig ein, die defensiv diszipliniert stehende Gästeabwehr in Verlegenheit zu bringen. Vielen im Stadion war wohl schon Mitte der ersten Halbzeit klar, dass es für den FC Eintracht Bamberg das erwartet schwere Spiel werden würde. Die einzige nennenswerte und gut gespielte Aktion der Bamberger brachte ihnen dennoch fast die Führung, der Pfosten verhinderte jedoch das 14. Saisontor von Tranziska.
„Einfach dreckig drei Punkte geholt“
In der zweiten Halbzeit kontrollierte Bamberg das Spiel, hatte auch die eine oder andere Chance, dennoch taten sich die Schützlinge von Trainer Kolbeck nach wie vor sehr schwer. Und trotzdem konnte der Ligaprimus jubeln, als Elshani im Strafraum die Übersicht behielt und mit seinem Tor zum 1:0 die große Last seiner Mannschaft nahm und für Erleichterung bei den Bamberger Fans sorgte (61.). Auch nach dem Tor hatte Bamberg an und für sich alles im Griff. Die Entscheidung fiel dann kurz vor Schluss, als Tranziska einen Konter mit dem 2:0 abschloss (85.). Und so ist Fußball: Sekunden vor dem erlösenden zweiten Treffer setzte Vatan Spor einen Freistoß von Gökhan an den Pfosten – vielleicht hatte auch noch Bambergs Torwart Dellermannn die Finger entscheidend am Ball. Dass Vatan Spor kurz vor dem Schlusspfiff eine zweite rote Karte kassierte, war dann nicht mehr entscheidend. Unter dem Strich gesehen kann dieser Erfolg als Arbeitssieg eingeordnet werden – vielleicht hätte sich Vatan Spor Aschaffenburg aufgrund des Einsatzes sogar einen Punkt verdient gehabt. Trainer Julian Kolbeck: „Es war das erwartet komplizierte Spiel, es war auch kein gutes Spiel von uns. Wir hatten nach fünf Minuten, nach der roten Karte für den Aschaffenburger Torhüter, einen Gegner, der mit zehn Mann spielte. Da ist es dann einfach eine Kopfgeschichte, und die haben wir nicht hinbekommen. Von der Einstellung her und vom Kopf her waren wir heute nicht so dabei, wie ich mir das erhofft und gewünscht hätte. Wir sind auch nicht die Meter gegangen, wie wir das sonst immer tun. Das lag sicher auch daran, dass du denkst, der Gegner ist ja eh nur zu zehnt. In der ersten Halbzeit haben wir gar kein gutes Spiel hingelegt, haben dann in der Halbzeit manches angepasst, vom Spielansatz her. Dann haben wir dann das 1:0 gemacht und hintenheraus das zweite Tor. Wobei Dellermann zuvor überragend hält, und wir dann Sekunden später das Tor erzielen. So ist das halt im Fußball, so unterschiedlich können die Situationen sein. Du hast dann so ein Spiel mit 2:0 über die Bühne gebracht, einfach dreckig drei Punkte geholt. Wir nehmen die drei Punkte mit, putzen den Mund ab und machen einen Haken unter das Spiel.“
Sein nächstes Spiel bestreitet der FC Eintracht Bamberg am 25. September bei der DJK Vilzing.
Tore
1:0 Elshani (61.), 2:0 Tranziska (85.)
Zuschauer: 406
Aufstellung des FC Eintracht Bamberg
Dellermann – Popp, Kollmer (ab 55. Valdez), Schmitt (ab 59. Hack), Tranziska (ab 90. Hofmann), Elshani (ab 78.Saprykin), Linz, Kaube (ab 55. Reck), Kettler, Ljevsic, Schmittschmitt
Fußball-Bayernliga Nord
FC Eintracht Bamberg erwartet SV Vatan Spor Aschaffenburg
Am zwölften Spieltag der Fußball-Bayernliga heißt es Ober- gegen Unterfranken, wenn am morgigen Samstag der FC Eintracht Bamberg den SV Vatan Spor Aschaffenburg zu Gast hat. Zum ersten Mal stehen sich die zwei Vereine gegenüber, das Spiel gegen den Aufsteiger beginnt um 14 Uhr.
Am vergangenen Sonntag kehrten die Bamberger mit drei Punkten im Gepäck vom Spitzenspiel bei der DJK Ammerthal in die Domstadt zurück. Schmittschmitt und zwei Tore von Hack sicherten den Franken den Auswärtssieg. Damit bleiben die Domreiter in der Fremde zusammen mit dem ATSV Erlangen als einzige Mannschaft der Liga ungeschlagen. Und nicht nur das. Mit dem Sieg haben die Bamberger die Tabellenführung verteidigt. Die Fans und Gönner des Vereins sehen ihre Mannschaft mit 28 Punkten und einem Torverhältnis von +27 auf Tabellenplatz eins. Damit gehen die Domreiter als Spitzenreiter in das Duell gegen den Aufsteiger aus Aschaffenburg. Dazu verfügt der Ligaprimus mit über die beste Abwehr der Liga. Mit acht Gegentoren sind die Blau/Weiß/Violetten nur sehr schwer zu knacken. Die Erfolgsserie soll daher gegen die Unterfranken eine Fortsetzung finden. Allerdings muss der FCE voraussichtlich drei Wochen auf Franz Helmer verzichten. Der zweitbeste interne Torschütze brach sich beim Spiel in Ammerthal das Nasenbein. Zum Gast: Nach dem Abbruch der Saison 2019//2021 im Frühjahr stieg der SV Vatan Spor Aschaffenburg als unangefochtener Tabellenführer der Landesliga Nordwest und Meister in die Bayernliga auf.
Gäste sind seit drei Spielen ungeschlagen
In dieser Spielklasse startete Vatan Spor zum ersten Mal in der fast 50-jährigen Vereinsgeschichte. Zu Beginn der Saison musste Aschaffenburg verletzungsbedingt auf zahlreiche Spieler verzichten. Die Folge waren acht Niederlagen am Stück. Eine für den Klub ungewohnte Situation, gab es doch in den letzten vier Jahren keine zwei verlorenen Spiele hintereinander. Dann lichtete sich das Lazarett, und damit kehrte der Erfolg der letzten Jahre zurück. Am neunten Spieltag gab es den ersten Sieg. Der jedoch hatte es in sich. Zu Hause besiegte der Neuling das Spitzenteam DJK Vilzing mit 3:0. Weiter ging es dann mit einem Remis beim TSV Karlburg und vor einer Woche mit einem 2:0‑Heimsieg gegen Mitaufsteiger ASV Neumarkt. Mit der bisherigen Ausbeute belegt Vatan Spor den vorletzten Tabellenplatz. Trainiert werden die Unterfranken von Slobodan Komljenovic. Der ehemalige Profifußballer spielte unter anderem von 1992 bis 1997 für Eintracht Frankfurt in der Bundesliga und nahm an der WM 1998 in Frankreich sowie der EM 2000 in Belgien und Holland teil. Insgesamt kommt „Slobo“ auf 210 Bundesligaspiele für Eintracht Frankfurt, den MSV Duisburg und den 1. FC Kaiserslautern. Während Vatan Spor am Samstag zum ersten Mal im Bamberger Stadion antritt, kennt der Schwiegersohn von Dragoslav “Stepi” Stepanovic übrigens den Fuchspark – Komljenovic war zu Regionalligazeiten des FCE als Trainer von Viktoria Aschaffenburg zu Gast in der Domstadt.
Das sagt FCE-Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß im Vorfeld: „Die Partie wird ein ganz dickes Brett. Nach dem extrem schlechten Start sind unsere Gäste seit drei Spielen ungeschlagen und haben mit Heimsiegen gegen die Meisterschaftsanwärter DJK Vilzing und ASV Neumarkt aufhorchen lassen. Darin sieht man, wie viel Potenzial in den Unterfranken steckt. Unser Trainer Julian Kolbeck hat den Gegner jedoch wieder genau analysiert und wird die Domreiter entsprechend einstellen. Selbstsicherheit ja, Überheblichkeit nein, heißt unsere Devise.”
Das sagt FCE-Trainer Julian Kolbeck: „Die Stimmung ist nach dem Erfolg in Ammerthal natürlich sehr gut. Sie wollen wir in das Spiel mitnehmen. Dennoch wissen wir, dass uns ein durchaus kompliziertes Spiel erwartet. Aschaffenburg steht zwar tabellarisch im unteren Drittel, dennoch hat der Gegner gezeigt, dass er Qualität hat. Denn nicht einfach so schlägt man Vilzing und Neumarkt. Daher sind wir gewarnt und wissen, dass wir unser Spiel zu 100 Prozent durchziehen müssen. Natürlich mit dem Ziel, die drei Punkte in Bamberg zu behalten.”
Voraussichtliches FCE Aufgebot: Dellermann, Griebel – Elshani, Hack, Hofmann, Kaube, Kettler, Khalil, Kollmer, Lang, Linz, Ljevsic, Popp, Reck, Reischmann, Schmitt, Schmittschmitt, Strohmer, Tranziska, Valdez. Es fehlen: Heinz, Helmer, Saprykin.
Spiel im Livestream
Zu sehen ist die Party bei sporttotal.tv – zusammen mit diesem Partner bringt der Bayerische Fußball-Verband Woche für Woche den bayerischen Amateurfußball ins Netz. Das Spiel wird kommentiert von Wolfgang Reichmann, ehemaliger und langjähriger Sportreporter des Bayerischen Rundfunks. An dessen Seite fungiert Gerd Schimmer, sportlicher Leiter des Landesligisten SV Memmelsdorf, als Experte. Zu sehen ist das Spiel nicht nur im Livestream, es ist danach noch in voller Länge abrufbar.
Gutschein für Sport- oder Kulturveranstaltung als Zuckerl
Bamberger Vereine unterstützen Kampagne #HierWirdGeimpft
Spiele vor leeren Rängen, ausgefallene Spielrunden, Absagen wegen Quarantäne aufgrund des Corona-Virus – das Szenario aus dem Herbst 2020 soll sich für die Bamberger Vereine nicht wiederholen. Daher setzen die Verantwortlichen und Spielerinnen und Spieler der Vereine darauf, dass sich noch mehr Menschen impfen lassen – sie unterstützen deshalb die bundesweite Kampagne #HierWirdGeimpft.
Das Ziel: Möglichst viele Ungeimpfte sollen am kommenden Samstag, 18. September, zwischen 9 und 12 Uhr in das Bamberger Impfzentrum kommen, um sich dort impfen zu lassen. Dazu gibt es ein attraktives Zuckerl: Jeden Teilnehmer, der sich dort zu einer Erstimpfung anmeldet, bekommt einen Gutschein der Bamberger Vereine.
Es war für viele Bamberger Klubs ein Herbst, den sie nicht mehr erleben wollen: Spielerinnen und Spieler in Quarantäne, monatelange Trainings- und Spielpausen, leere Zuschauerränge. „Ein Mittel, dies zu vermeiden, sind einfach nun mal Coronaimpfungen“, ist sich Sascha Dorsch, Vorstandsmitglied des FC Eintracht Bamberg, sicher. Daher rufen der FC Eintracht Bamberg als Initiator der Aktion und viele andere Bamberger Vereine dazu auf, sich impfen zu lassen. „Der einfachste Weg ist, am Samstag ins Bamberger Impfzentrum an der Brose Arena zu kommen und sich dort seine Impfung abzuholen.“
Um einen weiteren Anreiz zu setzen, stehen für alle Impfwilligen Sonderprämien zur Verfügung, für die es am Samstag im Impfzentrum Gutscheine gibt. Unter folgenden Prämien kann dabei eine ausgewählt werden: Brose Bamberg lädt jeden Erstimpfling zu einem Heimspiel in der Basketball Bundesliga ein. Optional bietet der Fußball Bayernliga-Spitzenreiter FC Eintracht Bamberg ein Ticket für ein Heimspiel im Fuchs-Park-Stadion, inklusive Bratwurst und Halbzeitbier. Wem die Lust eher nach Kultur steht, dem bietet der Veranstaltungsservice Bamberg ein Konzertticket aus seinem Angebot.
„Wir haben in Kultur und Sport gelernt, wie bitter es ist, wenn man seinem Beruf oder Hobby nicht mehr nachgehen kann“, appelliert Wolfgang Heyder, Nachwuchskoordinator bei Freak City Bamberg e.V. an die Bevölkerung. „Deshalb bitte ich Sie zusammen mit vielen anderen Sportlern und Sportlerinnen, am Samstag in die Brose-Arena zum Impfen zu gehen.“
Fußball-Bayernliga Nord
Tabellenführung verteidigt – FC Eintracht siegt in Ammerthal 3:0
Großer Jubel beim FC Eintracht Bamberg, der heute Nachmittag die Tabellenführung verteidigt hat. Die Domreiter haben in der Fußball-Bayernliga Nord das Spitzenspiel bei der DJK Ammerthal mit 3:0 gewonnen und bleiben auf Platz 1 der Tabelle mit 28 Punkten vor der SpVgg Ansbach (25 Punkte).
Es war umkämpft, das Spitzenspiel zwischen dem FC Eintracht Bamberg und der DJK Ammerthal. Und es gab relativ früh die erste Aufregung. In der achten Spielminute wurde im Strafraum der Gastgeber Bambergs Topstürmer Tranziska vom Hausherrentorwart zu Fall gebracht. Wurde den Bambergern im Heimspiel gegen Erlangen vor einer Woche ein klarer Elfmeter noch versagt, gab es ihn am Sonntag. Den fälligen Strafstoß verwandelte Schmittschmitt und sorgte für das, was in vielen Spielen einfach wichtig ist, nämlich eine schnelle 1:0‑Führung (9.). Diesen Vorsprung hätten die Franken ausbauen können. Gute Chancen jedoch ließen sie jedoch ungenutzt. Die knappe Führung zur Halbzeit war daher absolut verdient.
„Mit allem, was wir hatten, haben wir die Führung verteidigt“
Nach der Pause übernahm Ammerthal das Kommando. Die Hausherren und FCE-Verfolger in der Tabelle drängten auf den Ausgleich, der Gast hielt jedoch sehr gut dagegen. In der Schlussphase schlugen die Bamberger dann noch einmal eiskalt zu. Die Entscheidung erzielte Hack kurz vor Abschluss der 90 Minuten mit dem Tor zum 2:0 (88.). Hack blieb es dann vorbehalten, in der Nachspielzeit sogar noch das dritte Bamberger Tor zu setzen, der Sieg und die erneute Tabellenführung waren gerettet. Allerdings lief nicht alles gut für die Franken: Offensivmann Helmer hat sich in der Anfangsphase das Nasenbein gebrochen, der ehemalige Reichmannsdorfer wurde vor Ort in einer Klinik behandelt. Trainer Julian Kolbeck: „Es war ein sehr intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen auf einem engen Platz. Nach dem frühen 1:0 hätten wir auf 2:0 und 3:0 erhöhen können. In der zweiten Halbzeit hat Ammerthal deutlich Druck gemacht. Meine Mannschaft hat das in dieser Phase ordentlich gespielt, ist viel über die Außen gekommen. Mit allem, was wir hatten, haben wir die Führung verteidigt. Ein gutes Umschaltspiel hat dann für das 2:0 gesorgt. Ammerthal hat dann aufgemacht, wir haben das 3:0 nachgelegt. Unter dem Strich haben wir verdient gewonnen. An dieser Stelle noch ein Gruß an Franz Helmer, der sich das Nasenbein gebrochen hat.”
Tore
0:1 Schmittschmitt (9., FE), 0:2 Hack (88.), 0:3 Hack (90. +3)
Weiter geht es für den FC Eintracht am 18. September zu Hause gegen den SV Vatan Spor Aschaffenburg, am 25. September gastieren die Domreiter bei der DJK Vilzing.
FC Eintracht Bamberg
Als Tabellenführer zum Dritten DJK Ammerthal
Zu einem Spitzenspiel kommt es am kommenden Sonntag in der Fußball-Bayernliga, wenn Tabellenführer FC Eintracht Bamberg beim Dritten DJK Ammerthal zu Gast ist.
Was am Sonntag in Ammerthal zu sehen ist, dürfte mit das Beste sein, was die Bayernliga Nord zu bieten hat? Die Ausgangssituation: Der FC Eintracht Bamberg geht als Tabellenführer, die DJK Ammerthal als Dritter in das Spieltags-Wochenende. Auch wenn die Ergebnisse am Samstag das Ranking der Tabelle verschieben können, das Duell in der Oberpfalz am Sonntag ist ein Topspiel. Die Partie bringt jedoch noch eine weitere interessante Komponente mit. Die DJK Ammerthal wird von Michael Hutzler trainiert. Der Kommunikationselektroniker war zuletzt vier Jahre beim FC Eintracht Bamberg sehr erfolgreich, führte er doch die Domreiter mit zwei Aufstiegen in Folge von der Bezirksliga in die Bayernliga. Und noch etwas verbindet die zwei Mannschaften. Beide Teams gingen als einzige Mannschaften der Liga am letzten Spieltag ungeschlagen in das Spieltags-Wochenende, und beide mussten zum ersten Mal als Verlierer den Rasen verlassen. Während die DJK Ammerthal im Oberpfalzderby beim Neuling ASV Neumarkt mit 2:3 unterlag, blieb der FC Eintracht Bamberg beim 0:1 zu Hause gegen den ATSV Erlangen zum ersten Mal in der Saison punkt- und torlos. Man darf somit gespannt sein, welche Mannschaft die jüngste Niederlage am besten aus den Kleidern geschüttelt hat. Auf die Bamberger kommen dann noch weitere richtig schwere Auswärtsspiele zu. In den nächsten Wochen ist die junge Mannschaft unter anderem noch bei der DJK Vilzing, einem Anwärter auf die Meisterschaft, und beim starken Aufsteiger ASV Neumarkt gefordert.
„Was da in Ammerthal passiert, da ziehen wir den Hut“
Das sagt Abteilungsleiter Sascha Dorsch: „Ich darf Michael Hutzler nochmal danken für die Zeit bei uns. Er hat uns mit erhobenem Haupt verlassen, und das konnte er auch. Das beweist der Empfang für ihn, als er vor ein paar Wochen bei uns im Stadion war und ein Heimspiel von uns gesehen hat. Wir stehen immer noch intensiv in Kontakt und tauschen uns aus. Welche Qualität Michael Hutzler als Trainer hat, zeigt, dass seine alte Mannschaft auf Platz eins und seine neue Mannschaft auf Platz drei der Tabelle steht. Was da in Ammerthal passiert, da ziehen wir den Hut. Hutzi hat einen Umbruch dort durchlebt und hat es wieder geschafft, eine tolle Mannschaft zusammenzustellen, die bisher fantastisch gespielt hat. Auch das zeigt, wie Hutzi es schafft, Mannschaften neu zu formieren und dann nach vorne zu führen, wie er es auch bei uns gemacht hat. Für unsere Mannschaft ist Ammerthal, nach dem Spiel zuletzt gegen Erlangen, wieder ein starker Gegner. Der Vorteil liegt bei der DJK, denn Hutzi kennt unsere Mannschaft so gut wie kaum ein anderer. Er weiß, welcher Spieler welche Stärken und Schwächen hat. Da bin ich gespannt, wie wir dagegen agieren werden. Und ein Zeichen: Hutzi hat unsere gesamte Mannschaft inklusive Betreuer und Trainer nach dem Spiel zum Essen in Ammerthal eingeladen. Das zeigt, unabhängig vom Spielergebnis, dass wir immer noch einen guten Draht zueinander haben. Aber in den 90 Minuten sind wir natürlich keine Freunde, auch klar. Da geht es um den Sieg, wir wollen den Platz an der Spitze behaupten, wollen Ammerthal weiter weg von uns drücken. Aber nach dem Spiel sind wir wieder Freunde. Es werden bestimmt 90 spannende Minuten werden, und da freuen wir uns drauf.”
Voraussichtliches FCE-Aufgebot: Dellermann, Griebel – Elshani, Hack, Helmer, Hofmann, Kaube, Kettler, Khalil, Kollmer, Lang, Linz, Ljevsic, Popp, Reck, Reischmann, Schmitt, Schmittschmitt, Strohmer, Tranziska, Valdez. Es fehlen: Heinz, Saprykin.
Am 18. September hat der FC Eintracht Bamberg Aufsteiger SV Vatan Spor Aschaffenburg zu Gast, anschließend spielen die Domreiter am 25. September bei der DJK Vilzing.
Die zweite Mannschaft des FCE ist in der A‑Klasse 1 Bamberg am kommenden Sonntag auswärts gefordert. Um 15:00 Uhr beginnt das Spiel bei (SG) SC Pödeldorf I/ASV Naisa II.
Durch spätes Tor 0:1 gegen ATSV Erlangen
FC Eintracht mit erster Saisonniederlage
Am zehnten Spieltag der Fußball-Bayernliga Nord gab es für den FC Eintracht Bamberg am Samstagnachmittag die erste Saisonniederlage. Durch ein spätestens Tor unterlagen die Domreiter zu Hause dem Toptteam ATSV Erlangen mit 0:1. Trotz Niederlage bleibt der FCE Tabellenführer mit 25 Zählern – punktgleich mit dem Zweiten ASV Neumarkt.
Mit 607 Zuschauern gab es eine sehr gute Kulisse, die eine interessante Partie sah. Und sie sah eine Bamberger Mannschaft in der ersten Halbzeit, die ihr gewohntes Spiel nicht richtig aufziehen konnte. Grund war eine stabil stehende Mannschaft aus der Hugenottenstadt, die gut die Räume zu und den Bambergern so das Leben nicht einfach machte. Hinzu kam Pech, als nach einem Zweikampf im Strafraum der Gäste Helmer nicht regelkonform zu Fall gebracht wurde, den klaren Elfmeter gab es jedoch nicht (9.). So ging es in die Schlussphase der ersten Halbzeit, in der der FCE durchaus gute Chancen hatte. Schmittschmitt, Helmer und Tranziska waren jedoch nicht erfolgreich und verpassten die Führung.
„Sehr zufrieden mit den Leistungen der vergangenen Wochen”
In der zweiten Halbzeit kamen die Gastgeber erst einmal nicht zu guten Torchancen. Der ATSV blieb seiner Linie treu, agierte nach wie vor kompakt und hatte die jungen Gastgeber gut im Griff. In der Schlussviertelstunde änderte sich das. Jetzt gab es für beide Mannschaften Tormöglichkeiten, sie blieben lange ungenutzt. Als sich wohl viele schon auf ein Unentschieden einstellten, gab es dann doch noch einen Treffer. Der fiel unglücklich aus Sicht von Bamberger – für Minuten vor Schluss und dann zu allem Überfluss auch noch durch einen abgefälschten Schuss. FCE Torhüter Griebel, der auch gegen die Hugenottenstädter wieder zwischen den Pfosten stand, hatte keine Chance. In den verbleibenden Minuten versuchten die Hausherren, das Ausgleichstor zu schießen, aber es blieb beim Ende beim 0:1. Somit gingen die Domreiter zum ersten Mal in der Saison als Verlierer, ohne Punkt und ohne eigenes Tor vom Rasen.
Das sagt Trainer Julian Kolbeck: „Wie erwartet konnten wir Erlangen nach dem Trainerwechsel schwerer einschätzen und so kam es dann auch. Der ATSV hat in einem anderen System gespielt, auf das wir uns dann im Spiel einstellen mussten. Die erste Viertelstunde haben wir das ordentlich gemacht und hätten auch durchaus den Elfmeter für uns bekommen können. Nichtsdestotrotz hat Erlangen dann gut ins Spiel gefunden, wodurch wir uns sehr auf das Verteidigen des eigenen Tores fokussieren mussten. Bis zum Tor haben wir das auch gut gemacht, allerdings haben uns Power, Durchschlagskraft und sicherlich die letzte Frische in der Offensive nach den intensiven letzten Wochen gefehlt. Dennoch bin ich sehr zufrieden mit der Mannschaft und ihren Leistungen der vergangenen Wochen. Jetzt heißt es, die Niederlage abhaken und weitermachen. Wir sind eine super junge Mannschaft, die erst recht auch durch Niederlagen viel lernt und mitnehmen kann.”
Tor
0:1 Uluca (85.)
Zuschauer: 607
Aufstellung des FC Eintracht Bamberg
Griebel – Popp, Linz (ab 80. Strohmer), Kettler, Ljevsic, Hack (ab 59. Schmitt), Reischmann, Kaube (ab 88. Elshani), Schmittschmitt (ab 75. Reck), Tranziska, Helmer
Für den FC Eintracht Bamberg steht die nächste Partie am 12. September beim Tabellendritten DJK Ammerthal im Kalender. Dann folgen am 18. September das Heimspiel gegen den SV Vatan Spor Aschaffenburg und am 25. September das Spiel bei der DJK Vilzing.
„Das Rückspiel“ im Fuchs-Park-Stadion
FC Eintracht spendet für Vereine der Region
Nach dem Spendenlauf im letzten Winter zugunsten von Künstlerinnen und Künstlern der Region, den der Stadtverband für Sport in Kooperation mit dem FC Eintracht Bamberg am 31. Dezember durchführte, veranstaltete der FCE vom Freitag, 30. Juli, bis Sonntag, 1. August, unter dem Titel „Das Rückspiel“ drei Konzertabende im Stadion.
Mit den Einnahmen von über 1.000 Euro waren diesmal die Vereine aus Stadt und Land, die ebenfalls durch die Pandemie bedingt auf Einnahmen verzichten mussten, die Nutznießer. Sascha Dorsch, Vorstandsmitglied und Abteilungsleiter Fußball des FCE: „Um es vorweg zu nehmen: Wir haben mit dem Fuchs-Park Stadion ein wahres Schmuckkästchen. Anfahrtswege, Parkplätze, überdachte Tribüne, VIP-Räume. Die Künstlerinnen und Künstler waren allesamt begeistert. Und selbst Hyazintha Fuchs, die als Namensgeberin des Stadions seit langer Zeit wieder einmal anwesend war, war voll des Lobes und wünscht sich weitere Veranstaltungen hier im Volkspark.“ Während am Freitag Hip-Hop-Töne der „Bambägga“ und Comedian „Bembers“ zu hören waren, stand der Samstag ganz im Zeichen der Rockmusik mit „Spacetruckers“ und „Dr. Woo‘s Rock & Roll Circus“. Den Abschluss gab es am Sonntagabend mit einem Schlagerfestival, an dem „La Becca“, „Fernando Express“ und „Leiwand“ zum Mittanzen einluden. „Noch einmal gibt es einen großen Dank an alle Helferinnen und Helfer sowie allen Unterstützern, die am Wochenende im Einsatz waren. Seien es unsere Abteilungen Quidditch, Basketball oder Rugby oder die Eltern unserer Jugendspielerinnen und Spielern. Und natürlich auch an unsere ersten Fußball Herrenmannschaft, die nahezu im Alleingang den Sonntag „geschmissen“ hat und sich nun nichts sehnlicher wünscht, als „La Becca“ bei unserer traditionellen Weihnachtsfeier im „Sternla“ noch einmal live und aus nächster Nähe erleben zu dürfen“, weiß Sascha Dorsch sehr genau, wem der FCE zu danken hat.
Mit dem Benefizlauf „#extrameilefuerkunst“ am 31. Dezember vergangenen Jahres organisierte der Stadtverband für Sport – in Kooperation mit dem FC Eintracht Bamberg – einen besonderen Jahresabschluss. Sportlerinnen und Sportler waren aufgerufen, die Laufschuhe zu schnüren und möglichst viele Kilometer zu laufen. Das große Ziel war eine Gesamtlaufstrecke von 5.000 Kilometer. „Das Ergebnis hatte alle unsere Erwartungen übertroffen: Am Neujahrsabend notierten die Zähler 13.849,05 Kilometer mit 1.160 Teilnehmenden“, blickt Wolfgang Reichmann zurück. Der erste Vorsitzende des Stadtverbandes weiter: „Da die anvisierte Marke erreicht wurde, spendete der Automobilzulieferer Brose 5.000 Euro. Zudem stellte die Metzgerei Böhnlein aus Bamberg 3.000 Euro und der Wirtschaftsclub Bamberg 1.000 Euro zur Verfügung.“ Hinzu kamen nach dem Lauf weitere Spenden von Privatleuten. Die rund 10.000 Euro gingen an Kulturschaffende in der Region.
Mit gutem Fußball und Geschlossenheit
FC Eintracht siegt im Spitzenspiel der Bayernliga
In der Fußball-Bayernliga Nord ist der FC Eintracht Bamberg gestern auf den zweiten Tabellenplatz geklettert. Möglich machte dies der 2:1 (0:0)-Heimsieg gegen den bis dato auf Platz drei stehenden Gast SpVgg Ansbach.
Mit gutem Fußball und Geschlossenheit präsentierten sich dabei die Bamberger ihren Fans. Und die Domreiter bleiben in der Liga ohne Niederlage – als eine von zwei Mannschaften.
Die drei Punkte gehören nach Ansbach – so hieß es vor dem Spiel auf der Facebookseite der Ansbacher. Dass die Zähler tatsächlich nach Mittelfranken gehen könnten, konnte man dem Tabellenbild entnehmen. Die SpVgg Ansbach ging als Vierter in das Spiel beim Dritten und verfügt über eine starke Mannschaft. Entschieden werden Fußballspiele jedoch auf dem Platz. Da sahen die 500 Zuschauer in der ersten Halbzeit eine ausgeglichene Partie ohne große Tormöglichkeiten. Die Abwehrreihen hatten nämlich alles im Griff und ließen wenig zu. Dennoch, schlecht anzusehen war die Partie deswegen nicht.
Hausherren überstehen Nachspielzeit schadlos
In der zweiten Halbzeit nahm das Spitzenspiel richtig Fahrt auf. Das lag am FC Eintracht Bamberg, der mit einem frühen Tor in die zweite Halbzeit startete: Ein Pass auf Tranziska, der mit der ersten guten Chance den Gastgeber mit einem souveränen Abschluss mit 1:0 in Führung brachte (47.). Das zehnte Tor des Stürmers in dieser Saison. Danach mussten die ambitionierten Ansbacher mehr für das Spiel tun, und sie machten das aus. Die Bamberger jedoch präsentierten sich kampfstark und hielten gut dagegen. Vor allem stand die Abwehrreihe sehr sicher, Popp hatte mit seinem Partner Kettler Ansbachs Topstürmer Kroiß gut im Griff. Die Folge war, dass die Gäste nur einmal gefährlich in der Offensive zu sehen waren. Diese Situation jedoch hatte es in sich. Kroiß wurde bedient, dann eine schnelle Drehung und ein zielstrebiger Abschluss per Schuss auf das linke Eck. Bambergs Torhüter Dellermann jedoch machte sich baumlang und drehte den Ball gerade noch um den Pfosten. Für Entspannung bei den Bamberger Fans samt Funktionäre hätte der FCE sorgen können, ja sogar müssen. Aus einem Konter heraus schlossen die Hausherren jedoch nicht gut ab, Möglichkeit vertan. Das zweite Tor fiel dennoch. Der zuvor eingewechselte Schmittschmitt nutzte eine Freistoßmöglichkeit, genau aus der Position, die Bambergs Nummer 30 so gerne hat – 2:0 für die Domreiter, und das auch verdient (81.) Jetzt war klar: Wenn die Gäste etwas mitnehmen wollen, muss ein schnelles Tor her. Das gelang den Grün-Weißen auch, allerdings mit Hilfe der Gastgeber. Erst versäumten die jungen Bamberger, das taktische Foul im Mittelfeld zu ziehen. So ließen sie den Pass auf Kroiß zu. Dann griffen zwei Bamberger nicht richtig ein, und mit einem Schlenzer sorgte der Topstürmer der Gäste für das Anschlusstor (86.) – nur noch 2:1 für die Hausherren. In einer spannenden Schlussphase versuchten die Ansbacher, auf Remis zu stellen. Die Hausherren jedoch gaben alles, und überstanden auch die fünfminütige Nachspielzeit schadlos. So stand es am Ende 2:1 für den FCE.
Das sagt Mittelfeldspieler Marco Schmitt: „Spielerisch wussten wir, was auf uns zukommt, nämlich ein guter Gegner. Wir haben uns taktisch darauf eingestellt, dass Ansbach außen stark bespielbar ist. Daher konnten wir die Außenbahn mit den Verteidigern gut zustellen. Der Mittelfeldspieler ist dann zwischen die Innenverteidiger gefallen, hatte keine Spielidee. Der Schlüssel war, dass wir zwischen den Ketten den Ball bekommen haben, und meistens den tiefen Weg zu den Stürmern gesucht haben. So konnten wir den Gegner aushebeln. Am Ende denke ich war es ein verdienter Sieg, es war allerdings sehr schwer, dieses Spiel zu gewinnen. Das lag auch an der Hitze. Wenn wir so weiter machen, könnte die Saison ein gutes Ende haben. Aber wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir noch jung sind und noch viele Spiele vor uns haben. Daher sollten wir mit Demut spielen und die nächsten Spiele step für step angehen.”
Tore
1:0 Tranziska (47.), 2:0 Schmittschmitt (81.), 2:1 Kroiß (86.)
Zuschauer: 500
Aufstellung des FC Eintracht Bamberg
Dellermann – Valdez (ab 51. Hofmann), Popp, Kollmer (ab 59. Schmittschmitt), Linz, Kaube, Kettler, Schmitt (ab 46. Hack, ab 92. Lang), Reischmann, Tranziska (ab 85. Reck), Helmer
Weiter geht es für den FC Eintracht am Samstag, 28. August, bei der DJK Gebenbach und am 31. August zu Hause gegen den TSV Großbardorf.
FC Eintracht Bamberg
Souveräner Sieg beim ASV Cham, am Samstag kommt Ansbach
Nach der Auswärtspartie am Mittwochabend beim ASV Cham, die der FC Eintracht Bamberg mit 4:0 gewonnen hat, gibt es für den FCE zum Abschluss seiner zweiten englischen Woche in der Fußball-Bayernliga Nord am kommenden Samstag ein Heimspiel. Die Domreiter erwarten die SpVgg Ansbach. Anstoß ist um 14:00 Uhr.
Vom Spiel beim 200 Kilometer entfernten Gegner im Cham kehrte der FC Eintracht Bamberg mit einem 4:0 und drei Punkten im Gepäck nachts nach Hause zurück. In einer einseitigen Begegnung überzeugten die Franken in allen Bereichen und spielten eine starke Partie. Die Gastgeber, die zuletzt durch frühe Gegentore auf die Verliererstraße geraten sind, konnten gegen den FCE nur in der Anfangsviertelstunde die Null halten. Dann sorgten die Gäste mit einem Doppelschlag durch Tranziska (18.) und Helmer (20.) für eine 2:0 Führung. Diese bauten die Franken noch vor der Pause auf 3:0 (25.) aus, Tranziska jubelte zum zweiten Mal. Nach dem Seitenwechsel war erneut Helmer erfolgreich, als er zum 4:0 für die Domreiter einsetzte (54.). Trainer Julian Kolbeck: „Es war eine lange Auswärtsfahrt zu einem angeschlagenen Gegner und auf einem sehr engen und kleinen Platz. Wir waren von Anfang drin im Spiel und haben das gut gemacht. Die Mannschaft war fokussiert, hat gut den Ball laufen lassen und ist aggressiv in die Zweikämpfe gekommen. Und das alles von Anfang an. Mit dem dreifachen Schlag innerhalb von ein paar Minuten war das Spiel dann auch durch, das hat dem ASV Cham das Genick gebrochen. In der zweiten Halbzeit haben wir das souverän heruntergespielt und auch viel gewechselt. Am Ende haben wir verdient mit 4:0 gewonnen.”
„Nach so einer englischen Woche ist ein Heimspiel besonders klasse”
Mit dem Samstagsgegner, der SpVgg Ansbach, hat der FC Eintracht Bamberg eine der Topmannschaften der Liga zu Gast. Und nicht nur das. Im Fuchsparkstadion kommt es zum Spitzenspiel, schließlich empfängt der durch den Sieg in Cham auf den dritten Tabellenplatz gerückte FCE den mit 16 Zählern punktgleichen Tabellenvierten aus Ansbach. Die Zuschauer dürfen sich somit auf ein attraktives Spiel freuen. In diesem möchte der FC Eintracht, der mit 24 Toren über die beste Offensive der Liga verfügt, weiterhin ungeschlagen bleiben. Neben den Bambergern ist es nur der Tabellenzweite DJK Ammerthal, der bisher noch nie als Verlierer den Platz verlassen mussten. Die Gäste aus der mittelfränkischen Regierungsstadt Ansbach möchten eine gute Rolle spielen und nach eigener Aussage bis zum Schluss der Saison vorne mitspielen. Für die Zukunft, so hieß es vor Monaten, sei auch die Regionalliga durchaus ein Thema. Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß: „Ich bin schon froh, dass wir wieder zu Hause spielen und uns wieder den eigenen Fans zeigen dürfen. Natürlich ist ein Heimspiel immer schön, ganz klar, nach so einer englischen Woche ist ein Heimspiel besonders klasse. Warum ist das so? Unter der Woche bescherte uns der Spielplan das Auswärtsspiel beim ASV Cham. Im Ergebnis ist völlig klar, dass wir gegen jeden Gegner spielen müssen. Aber im Amateurbereich einer Mannschaft unter der Woche eine Anfahrt von 200 Kilometern zuzumuten, stellte uns vor eine echte Herausforderung. Und vor einer Woche gab es das Heimspiel gegen den Würzburger FV mit, sagen wir mal, zwei unterschiedlichen Halbzeiten. Vor der Pause hatten wir uns ja einige gute Chancen erspielt, haben sie aber nicht genutzt und lagen zurück. Nach der Halbzeitansprache und einigen Umstellungen unseres Trainers, konnte unsere Mannschaft das Spiel drehen und siegte verdient mit 3:1. Die SpVgg Ansbach gehört sicher zu den Spitzenmannschaften der Liga. Sie wird unseren jungen Domreitern sicherlich alles abverlangen. Aber es wird wieder einen Plan geben, wie wir auch dieses Spitzenspiel erfolgreich bestreiten können.”
Voraussichtliches FCE-Aufgebot
Dellermann, Griebel – Elshani, Hack, Helmer, Hofmann, Kaube, Kettler, Khalil, Kollmer, Lang, Linz, Ljevsic, Popp, Reck, Reischmann, Schmitt, Schmittschmitt, Tranziska, Valdez.
Spiel im Livestream
Bei sporttotal.tv ist die Partie kostenlos und in voller Länge zu sehen. Kommentiert wird sie von Wolfgang Reichmann, ehemaliger Sportreporter des Bayerischen Rundfunks.
FC Eintracht Bamberg 2
Die zweite Mannschaft ist in der A Klasse 1 Bamberg bereits am Freitagabend (20. August) Gastgeber für den SC Lichteneiche. Spielbeginn im Sportpark Eintracht in der Armeestraße 45 ist um 18:30 Uhr.