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FIBA Europe Cup

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg im FIBA Euro­pe Cup ausgeschieden

Bro­se Bam­berg hat das Vier­tel­fi­nal­rück­spiel gegen den BC Kalev/​Cramo mit 67:85 ver­lo­ren und ist aus dem FIBA Euro­pe Cup aus­ge­schie­den. Zu kei­ner Zeit bekam Bam­berg die Par­tie in den Griff.

Bro­se Bam­berg kam schwer in die FIBA Euro­pe Cup-Par­tie gegen den Tall­in­ner BC Kalev/​Cramo. Vor 3.172 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern waren die Bam­ber­ger Haus­her­ren in den Anfangs­mi­nu­ten allem beim Rebound immer etwas zu lang­sam und erlaub­ten Kalev eini­ge zwei­te und drit­te Chan­cen. Erst all­mäh­lich leg­te Bro­se sei­ne Ner­vo­si­tät ab. Ab Mit­te des Abschnitts stand die Mann­schaft etwas sta­bi­ler in der Defen­si­ve und traf offen­siv bes­se­re Ent­schei­dun­gen. Aller­dings lief Bam­berg stän­dig einem Rück­stand hin­ter­her. Mit 24:27 ging es in die ers­te klei­ne Pause.

Auch im zwei­ten Abschnitt blieb es ein zähes Spiel für Bro­se Bam­berg. Von der Drei­punk­te­li­nie woll­te kaum etwas fal­len. Bis zur Pau­se fan­den nur vier Wür­fe bei 15 Ver­su­chen den Weg in den Tall­in­ner Korb. So blieb der Rück­stand bestehen, teil­wei­se sogar zwei­stel­lig (38:51, 19.). Kurz vor der Sire­ne traf Amir Bell zum 43:51-Halbzeitstand.

„Wir sind die ent­täusch­tes­ten Menschen“

Die zwei­te Halb­zeit begann mit einem Drei­er von Chris­ti­an Seng­fel­der. Die Wen­de für Bam­berg brach­te der Tref­fer aber nicht. Es folg­te ein wei­te­rer klei­ner Lauf der Gäs­te, die nach einem erfolg­rei­chen Distanz­wurf von Kit­sing Mit­te des drit­ten Vier­tels wie­der zwei­stel­lig führ­ten: 49:60.

Bei Bro­se blieb es dabei: Offen­siv gelang an die­sem Abend nichts. Nach 30 Minu­ten stand eine Gesamt­wurf­quo­te von 40 Pro­zent zu Buche (19÷47), die Drei­er fie­len mit 32 Pro­zent (7÷22) sogar noch schlech­ter. Abschnitt drei ging mit 10:17 ver­lo­ren, so dass vor den abschlie­ßen­den zehn Minu­ten ein Rück­stand von 15 Zäh­lern auf dem Score­board stand: 53:68.

Doch auch im vier­ten Vier­tel soll­te die Wen­de nicht kom­men. Zum einen, weil Kalev wei­ter soli­de spiel­te und auch schwie­ri­ge Wür­fe traf, zum ande­ren, weil es bei Bro­se dabei blieb, dass sie offen­siv zu sel­ten nicht erfolg­reich abschlie­ßen konn­ten. Die Wurf­quo­te ging im Schluss­ab­schnitt noch wei­ter nach unten. Bro­se been­de­te die Par­tie mit 21 Tref­fern bei 65 Ver­su­chen. Zum Ver­gleich: Kalev warf genau­so oft, traf aber 13 Wür­fe mehr. Am Ende unter­lag Bro­se Bam­berg mit 67:85, ist nun aus dem FIBA Euro­pe Cup aus­ge­schie­den und kann bezie­hungs­wei­se muss sich jetzt aus­schließ­lich auf die Bun­des­li­ga konzentrieren.

Trai­ner Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Es ist für uns alle ein sehr ent­täu­schen­der Moment. Manch­mal denkt man, man kann alles errei­chen. Dann kommt der Geg­ner, spielt ein­fach bes­ser und siegt ver­dient. Wir sind sehr ehr­lich zu uns selbst. Wir sind die ent­täusch­tes­ten Men­schen heu­te in die­ser Hal­le. Jetzt wird sich zei­gen, ob wir stark genug sind – und ich glau­be fest dar­an, dass wir es sind – uns von die­sem Schlag zu erho­len und unse­re Sie­ges­se­rie in der BBL wei­ter fortzusetzen.“

FIBA Euro­pe Cup-Viertelfinale

Bro­se Bam­berg gegen BC Kalev/​Cramo

Heu­te Abend bestrei­tet Bro­se Bam­berg im est­ni­schen Tal­linn das Hin­spiel des FIBA Euro­pe Cup-Vier­tel­fi­nals beim BC Kalev/​Cramo. Die Par­tie ver­spricht Span­nung, denn bei­de Mann­schaf­ten haben der­zeit einen Lauf.

Mit dem BC Kalev/​Cramo trifft Bro­se in der Vier­tel­fi­nal-KO-Pha­se des FECs auf eines der erfolg­reichs­ten Sport­teams Est­lands. Zwölf Meis­ter­schaf­ten, acht Pokal­sie­ge und ein Sieg der gemein­schaft­li­chen let­tisch-est­ni­schen Liga kann der Club ver­zeich­nen. Den größ­ten Erfolg ver­buch­te die Mann­schaft 2021, als sie sich als ers­ter est­ni­scher Ver­ein über­haupt für die Bas­ket­ball Cham­pi­ons League qualifizierte.

In die­ser Sai­son spielt der BC Kalev/​Cramo im FIBA Euro­pe Cup und sicher­te sich die Vier­tel­fi­nal­teil­nah­me durch den Grup­pen­sieg in Run­de eins und einen zwei­ten Platz in der Zwi­schen­run­de. Da behiel­ten sie unter ande­rem zwei­mal gegen die HAKRO Mer­lins Crails­heim die Oberhand.

In der aktu­el­len Liga-Sai­son gewann der BC bis­her 20 Mal, bei ledig­lich fünf Nie­der­la­gen. Den letz­ten Erfolg ver­buch­te das Team von Hei­ko Ran­nu­la am ver­gan­ge­nen Frei­tag, als es Vents­pils in heim­scher Hal­le mit 91:72 kei­ne Chan­cen ließ.

Auch Bam­berg ist in Form

Bro­se Bam­berg ist also gewarnt, reist aber sei­ner­seits mit Selbst­ver­trau­en nach Est­land. Direkt nach dem 88:83-Erfolg bei den Veo­lia Towers Ham­burg ging es für das Team von Oren Amiel nach Tal­linn wei­ter. Die Stim­mung war gut, denn der Erfolg in Ham­burg war der wett­be­werbs­über­grei­fend sechs­te Sieg in Serie. Und zumin­dest vor­über­ge­hend bedeu­tet er für Bam­berg den Sprung auf einen Play­off-Platz.

In Ham­burg über­zeug­te Bam­ber­ger vor allem in der zwei­ten Hälf­te. Hat­ten sie in der ers­ten noch defen­siv eini­ge Pro­ble­me, konn­ten die­se in den zwei­ten 20 Minu­ten merk­lich ver­bes­sert wer­den. Vor allem die defen­si­ve Leis­tung aus der zwei­ten Ham­bur­ger Hälf­te will die Mann­schaft mit nach Est­land ins Spiel gegen den BC Kalev/​Cramo nehmen.

Cen­ter Solo­mon Young sag­te vor der Par­tie: „Der Sieg in Ham­burg war wich­tig. Für die Tabel­le, aber auch fürs Selbst­ver­trau­en. Wir hat­ten zuvor knapp drei Wochen Pau­se, da weiß man immer nicht genau, wo man eigent­lich noch steht. Vor allem defen­siv haben wir in der zwei­ten Halb­zeit einen guten Job gemacht und müs­sen genau die­se Inten­si­tät auch am Mon­tag wie­der zei­gen. Tal­linn hat vie­le Spie­ler, die heiß lau­fen kön­nen. Das müs­sen wir ver­hin­dern. Aller­dings schau­en wir eher auf unser Spiel. Wir wol­len uns eine gute Aus­gangs­la­ge für das Rück­spiel sichern. Dazu müs­sen wir bereit sein, 40 Minu­ten an unser Limit zu gehen – offen­siv und defensiv.“

Sieg gegen Anwil Włocławek

Bro­se Bam­berg steht im Vier­tel­fi­na­le des FIBA Euro­pe Cups

Bro­se Bam­berg hat sich am letz­ten Spiel­tag der Zwi­schen­run­de des FIBA Euro­pe Cups mit 90:86 gegen Anwil Włocła­wek durch­ge­setzt und sich als Sie­ger der Grup­pe L für das Vier­tel­fi­na­le qua­li­fi­ziert. Der Geg­ner in die­sem Spiel steht auch bereits fest.

Ein­fach war es nicht für Bro­se Bam­berg – für den Ein­zug ins Vier­tel­fi­na­le des FIBA Euro­pe Cups bedurf­te es im Gegen­teil eines Kraft­ak­tes. Die Bam­ber­ger, immer wie­der ange­feu­ert von drei Fans, die die rund 850 Kilo­me­ter lan­ge Rei­se nach Polen auf sich genom­men haben, muss­ten einen Zehn-Punk­te-Rück­stand auf­ho­len und konn­ten sich erst in den Schluss­se­kun­den den Sieg durch sichern.

Trai­ner Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Wir wuss­ten, dass es ein Kampf wer­den wür­de. Anwil spielt sehr phy­sisch, das war uns bewusst. Nach einem eher mage­ren ers­ten Vier­tel, was die Ver­tei­di­gung anging, haben wir uns gefan­gen und eini­ge Anpas­sun­gen vor­ge­nom­men. Die­ses defen­si­ve Niveau haben wir dann das rest­li­che Spiel über gut gehal­ten. Am Ende haben ver­schie­de­ne Spie­ler schwie­ri­ge Wür­fe getrof­fen und ent­schei­den­de Ver­tei­di­gungs­se­quen­zen gezeigt.“

Bam­berg holt zehn Punk­te Rück­stand auf

Bro­se hat­te das Vier­tel­fi­na­le gegen Anwil Włocła­wek in den Anfangs­mi­nu­ten im Griff, ver­tei­dig­te gut und lag nach knapp drei Minu­ten mit 7:2 vor­ne. Erst all­mäh­lich tau­ten die pol­ni­schen Haus­her­ren auf. Vor allem durch die Her­ein­nah­me von Gree­ne wur­de Anwils Spiel varia­bler und gefähr­li­cher. Der Auf­bau­spie­ler traf drei Drei­er nach­ein­an­der und brach­te die Bam­ber­ger vier Minu­ten vor Ende des Vier­tels mit vier Punk­ten in Rück­stand: 13:17. Am Ende des ers­ten Abschnitts stand es 20:27.

Mit dem ers­ten Wurf des zwei­ten Vier­tels wur­de Bam­bergs Rück­stand sogar zwei­stel­lig (20:30, 11.). Dies schien aber der Weck­ruf zu sein, den Bro­se brauch­te. Denn fort­an lief es für die Gäs­te defen­siv und offen­siv besser.

Punk­te von Gerel Sim­mons, Jaromír Bohačík, Patrick Mil­ler und Chris­ti­an Seng­fel­der sorg­ten für einen 10:0‑Run und den 30:30-Ausgleich. Noch­mals Kapi­tän Seng­fel­der war es, der kurz dar­auf die erneu­te Füh­rung her­aus­schoss (32:30, 15.). Die­se wech­sel­te in der Fol­ge­zeit aller­dings noch mehr­mals, ehe es beim Stand von 47:44 für Bam­berg in die Pau­se ging.

Ent­schei­dung in den letz­ten Sekunden

Aber auch die­se Füh­rung hielt nicht lan­ge. Anwil erziel­te sie­ben Punk­te und lag wie­der vor­ne: 50:51. Bro­se ließ sich davon jedoch nur kurz beein­dru­cken. Das Vier­tel­fi­na­le war nun eine aus­ge­gli­che­ne Par­tie, in der bei­de Defen­siv­rei­hen zu kämp­fen hat­ten. Das drit­te Vier­tel ende­te 26:27 aus Bam­ber­ger Sicht.

Zu Beginn der letz­ten zehn Minu­ten stand Bam­bergs Ver­tei­di­gung siche­rer. Die Haus­her­ren von Anwil hat­ten Pro­ble­me, zu Wür­fen zu kom­men oder ver­ga­ben ihre Abschluss­ver­su­che. Die Fol­ge: Bro­se konn­te sich nach und nach abset­zen und lag nach Mit­te des vier­ten Abschnitts mit sie­ben Zäh­lern vor­ne: 82:75.

Aller­dings ver­pass­ten es die frän­ki­schen Gäs­te, sich in der Fol­ge wei­ter abzu­set­zen und ver­ga­ben fünf gute Wurf­mög­lich­kei­ten in Serie. Anwil nutz­te das aus und ver­kürz­te eine Minu­te vor Schluss beim 84:81 wie­der auf drei Zähler.

Bro­se aber blieb ner­ven­stark, traf sei­ne Frei­wür­fe zwar nicht alle, aber in aus­rei­chen­der Anzahl. Den letz­ten ver­wan­del­te Patrick Mil­ler 3,3 Sekun­den vor Schluss zum End­stand. So setz­te sich Bro­se Bam­berg mit 90:86 gegen Anwil Włocła­wek durch und geht als Grup­pen­sie­ger ins Vier­tel­fi­na­le des FIBA Euro­pe Cups.

Dort trifft Bro­se am 8. März auf den BC Kalev aus Tal­lin. Das Hin­spiel fin­det in Est­land statt, das Rück­spiel eine Woche spä­ter am 15. März.

FIBA Euro­pe Cup

Bro­se Bam­berg gegen Anwil Włocła­wek: End­spiel ums Viertelfinale

Heu­te Abend gas­tiert Bro­se Bam­berg am 6. und letz­ten Spiel­tag der Zwi­schen­run­de des FIBA Euro­pe Cups bei Anwil Włocła­wek. Mit einem Sieg ist Bam­berg wei­ter, bei einer Nie­der­la­ge droht das Aus.

Dass Bro­se Bam­berg gegen den pol­ni­schen Club Anwil Włocła­wek gewin­nen kann, hat die Mann­schaft von Oren Amiel im Hin­spiel gezeigt. Am 11. Janu­ar erspiel­te sich das Team einen 73:69-Sieg in der hei­mi­schen Halle.

Ein der­ar­ti­ges Ergeb­nis möch­te Bro­se heu­te Abend in sei­nem letz­ten Spiel der Zwi­schen­run­de des FIBA Euro­pe Cups erneut ein­fah­ren. For­ward Patrick Heck­mann sag­te vor der Par­tie: „Wir haben die gro­ße Chan­ce, aus eige­ner Kraft ins Vier­tel­fi­na­le ein­zu­zie­hen. Die wol­len wir natür­lich auch nutzen.“

Die Aus­gangs­la­ge in Grup­pe L vor dem letz­ten Spiel­tag ist dabei ein­deu­tig. Mit einem Sieg qua­li­fi­ziert sich Bro­se Bam­berg als Grup­pen­sie­ger für das Vier­tel­fi­na­le. In die­sem Fall wären Bro­se und Włocła­wek zwar punkt­gleich, da Bam­berg den direk­ten Ver­gleich aber für sich ent­schie­den hat, wäre der ers­te Tabel­len­platz sicher. Soll­te Bam­berg ver­lie­ren, muss die Mann­schaft auf einen zeit­glei­chen Erfolg von Kerav­nos über Ora­dea hof­fen. Dann wäre Bro­se als Grup­pen­zwei­ter weiter.

In jedem Fall bereits für das Vier­tel­fi­na­le qua­li­fi­ziert ist Anwil Włocła­wek. Das heißt aber nicht, dass Bam­berg sich auf einen Geg­ner im Schon­gang ein­stel­len kann. Denn auch die Polen kön­nen noch den Grup­pen­sieg errin­gen und so ver­hin­dern, im Vier­tel­fi­na­le auf den Ers­ten der Grup­pe K zu tref­fen. Außer­dem gehört Anwil Włocła­wek mit durch­schnitt­lich 86,6 Punk­ten pro Spiel zu den offen­siv­stärks­ten Teams der aktu­el­len Sai­son des FIBA Euro­pe Cups. In den bis­her elf absol­vier­ten inter­na­tio­na­len Par­tien hat die Mann­schaft erst ein­mal weni­ger als 70 Punk­te erzielt – im Hin­spiel in Bamberg.

„Damit uns eine ähn­li­che Leis­tung wie­der gelingt“, sag­te Patrick Heck­mann, „müs­sen wir kon­stan­ter in der Ver­tei­di­gung ste­hen als zuletzt. Wann immer wir unse­re Geg­ner unter 80 Punk­ten gehal­ten haben, konn­ten wir gewin­nen. Das muss auch heu­te Abend unser Ziel sein.“

Sieg gegen Kerav­nos BC

FIBA Euro­pe Cup: Bro­se Bam­berg bleibt im Ren­nen um Viertelfinale

Bro­se Bam­berg setz­te sich am 11. Spiel­tag der Zwi­schen­run­de des FIBA Euro­pe Cups mit 89:58 deut­lich gegen Kerav­nos BC durch. Kom­men­de Woche hat die Mann­schaft somit die Chan­ce, beim pas­sen­den Aus­gang des Par­al­lel­spiels, das Vier­tel­fi­na­le zu erreichen.

Im FIBA Euro­pe Cup-Zwi­schen­run­den­spiel gegen die Zyprio­ten des Kerav­nos BC waren die Bam­ber­ger von Beginn an das domi­nie­ren­de Team. Vor 2.801 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern in der hei­mi­schen Hal­le lag Bam­berg Mit­te des ers­ten Vier­tels bereits 13:5 vor­ne. Patrick Mil­ler hat­te früh zwei Frei­wür­fe getrof­fen, ehe ein 9:0‑Lauf folgte.

Die Haus­her­ren stan­den gut in der Ver­tei­di­gung und mach­ten es Kerav­nos schwer, zu ein­fa­chen Wür­fen zu kom­men. Offen­siv lief es eben­falls für Bam­berg. Nach einem Drei­er von Chris­ti­an Seng­fel­der führ­te Bro­se 45 Sekun­den vor Vier­tel­en­de erst­mals zwei­stel­lig: 22:10.

Die Anfangs­pha­se des zwei­ten Abschnitts gehör­te wei­ter­hin Bam­berg – nach 30 Sekun­den stand es 28:11. Nach wei­te­ren Punk­ten von Seng­fel­der und einem Distanz­tref­fer von Bohačík führ­te Bro­se nach zwölf Minu­ten erst­mals mit 20 Punk­ten: 33:13.

Doch Kerav­nos gab nicht auf, traf zwei Drei­er in Fol­ge, dazu zwei Frei­wür­fe, und ver­kürz­te den Rück­stand zur Mit­te des Vier­tels auf zwölf Zäh­ler: 33:21. Bro­se war jedoch immer dann zur Stel­le, wenn es nötig wur­de. Mal traf Amir Bell den Drei­er, dann Gabri­el Chach­ash­vi­li unter dem Korb (40:21, 17.). Die Gäs­te tra­fen jedoch wei­ter­hin zuver­läs­sig von außen, so auch mit der letz­ten Akti­on vor der Pau­se. Der vier­te Drei­er von Sty­lia­nou bedeu­te­te den 46:34-Halbzeitstand.

Chan­ce auf Grup­pen­sieg für Bamberg

Aus den zwölf Punk­ten Vor­sprung wur­den direkt zu Beginn der zwei­ten Halb­zeit nach einem 6:0‑Lauf wie­der 18 (52:34, 22.). Es dau­er­te drei Minu­ten, ehe Kerav­nos erst­mals die nun wie­der gut­ste­hen­de Bam­ber­ger Ver­tei­di­gung durch­bre­chen konn­te. Doch es blieb dabei: Immer wenn die Gäs­te zu einem klei­nen Run ansetz­ten, waren die Haus­her­ren zur Stel­le. So auch nach gut 27 Minu­ten. Die Zyprio­ten kamen durch fünf Punk­te in Serie beim 56:44 wie­der auf zwölf Zäh­ler an Bam­berg ran. Bell, Mil­ler, Chach­ash­vi­li und Bohačík sorg­ten im Anschluss aber wie­der für kla­re­re Ver­hält­nis­se. 15 Punk­te betrug die Bam­ber­ger Füh­rung vor den letz­ten zehn Minu­ten. Beim Stand von 65:50 gin­gen die Teams in den Schlussabschnitt.

Dort mach­te Bam­berg schnell klar, dass es dies­mal kei­nen Leis­tungs­ab­fall, wie in eini­gen der zurück­lie­gen­den Spie­le, geben wür­de. Bro­se blieb defen­siv sta­bil und offen­siv treff­si­cher. Erst nach sie­ben Minu­ten im drit­ten Vier­tel gelang es Kerav­nos, aus dem Feld abzu­schlie­ßen. Da die Gäs­te zuvor ledig­lich einen Frei­wurf tra­fen, war die Par­tie nach dem zwi­schen­zeit­li­chen 14:0‑Lauf der Gast­ge­ber beim 81:51 drei Minu­ten vor Schluss ent­schie­den. Letzt­lich sicher­te sich Bro­se Bam­berg das vier­te Vier­tel mit 24:8 und gewann die Par­tie deut­lich mit 89:58.

Kom­men­den Mitt­woch hat Bam­berg am letz­ten Spiel­tag der Zwi­schen­run­de des FIBA Euro­pe Cups bei Anwil Włocła­wek nun die Chan­ce, durch einen Sieg als Grup­pen­sie­ger in die K.o.-Runde ein­zu­zie­hen. Dazu muss die Mann­schaft bei Włocła­wek ent­we­der gewin­nen oder Ora­dea muss im Par­al­lel­spiel gegen Kerav­nos verlieren.

Bas­ket­ball FIBA Euro­pe Cup

Bro­se gegen Kerav­nos BC: Ers­tes Fina­le um Ein­zug in K.o.-Phase

Bro­se Bam­berg emp­fängt heu­te Abend zum 5. und vor­letz­ten Spiel­tag der Zwi­schen­run­de des FIBA Euro­pe Cups den Kerav­nos BC. Die Aus­gangs­la­ge für Bam­berg ist klar: Gewinnt Bro­se die bei­den letz­ten Par­tien der Zwi­schen­run­de, steht die Mann­schaft im Vier­tel­fi­na­le. Ver­liert Bam­berg heu­te, gibt es noch eine Rest-Chan­ce aufs Weiterkommen.

Kerav­nos BC kommt mit mit einem Kan­ter­sieg in der hei­mi­schen Liga nach Bam­berg. Gegen Apop Paphou setz­te sich der Tabel­len­füh­rer der zyprio­ti­schen Divi­si­on A klar mit 105:64 durch. Wäh­rend der Erfolg der 13. im 14. natio­na­len Spiel war, läuft es auf euro­päi­schem Par­kett eher schlecht.

Aktu­ell steht das Team von Mich­a­lis Kaki­ou­zis mit fünf Punk­ten – ein Sieg, drei Nie­der­la­gen – auf dem letz­ten Platz. Aller­dings könn­te mit zwei Sie­gen, und den pas­sen­den Ergeb­nis­sen der ande­ren Par­tien, noch der Ein­zug in die K.o.-Runde gelin­gen. Daher wird es kein Schau­lau­fen der Zyprio­ten in Bam­berg geben, son­dern einen Kampf über 40 Minu­ten. Den lie­fer­te der BC bereits im Hin­spiel, als sich Bro­se erst im Schluss­ab­schnitt etwas befrei­en und letzt­lich mit 90:87 gewin­nen konnte.

Bro­se Bam­berg steckt, anders als die Gäs­te, aktu­ell in einer Nie­der­la­gen­se­rie. Wett­be­werbs­über­grei­fend war­ten die Bam­ber­ger seit vier Spiel­ta­gen auf einen Erfolg. Den letz­ten gab es Mit­te Janu­ar in Braun­schweig, zuletzt ging das Spiel gegen Ulm mit 87:107 ver­lo­ren.

Im FIBA Euro­pe Cup hat Bam­berg sei­nen Erfolg aller­dings noch in eige­ner Hand. Sie­ge heu­te gegen Kerav­nos BC und nächs­te Woche in Włocła­wek wür­den das siche­re Wei­ter­kom­men bedeuten.

Soll­te heu­te Abend zudem Włocła­wek gegen Ora­dea gewin­nen, gäbe es nächs­te Woche ein Ent­schei­dungs­spiel um den Grup­pen­sieg zwi­schen Bam­berg und den Polen.

Doch selbst bei einer Nie­der­la­ge müss­te Bam­ber­ger den Ein­zug in die K.o.-Runde noch nicht end­gül­tig auf­ge­ben. Bei rich­ti­gem Aus­gang der ande­ren Grup­pen-Spie­le bestün­de noch die Mög­lich­keit des Vier­tel­fi­nal­ein­zugs. Wie eng es in Grup­pe L zugeht, zeigt die Tat­sa­che, dass selbst Kerav­nos BC, aktu­ell Tabel­len­schluss­licht, noch die Chan­ce auf das Wei­ter­kom­men hat.

Bas­ket­ball FIBA Euro­pe Cup

Bro­se Bam­berg ver­liert gegen CSM CSU Oradea

Am 4. Spiel­tag der Zwi­schen­run­de des FIBA Euro­pe Cups hat Bro­se Bam­berg gegen CSM CSU Ora­dea mit 84:95 ver­lo­ren. „Wir waren defen­siv nicht anwe­send“, sag­te Trai­ner Amiel nach dem Spiel. In der Tabel­le der Grup­pe L steht Bam­berg nun auf Rang drei.

Bro­se Bam­berg kam gut in die Par­tie gegen CSM CSU Ora­dea. Schnell lagen die Gäs­te mit vier Punk­ten vor­ne und konn­ten ihre 8:4‑Führung hal­ten. Aber nur drei Minu­ten lang. Dann ließ Bam­berg, das bis dahin ordent­lich ver­tei­digt hat­te, defen­siv nach und ver­lor den Zugriff, sowohl unter dem Korb als auch an der Dreierlinie.

Das nutz­ten die rumä­ni­schen Haus­her­ren aus und brach­ten Bro­se durch einen Drei­er von Ogden erst­mals in Rück­stand (8:9, 4.). Der aber hielt nicht lan­ge, denn die bis dato gut auf­ge­leg­ten Kevin Wohl­rath und Chris­ti­an Seng­fel­der scor­ten einen 7:0‑Lauf und sicher­ten somit Mit­te des Abschnitts eine Sechs-Punk­te-Füh­rung für Bam­berg: 15:9.

Aber auch die­ser Vor­sprung war nur von kur­zer Dau­er. Denn Bam­berg wackel­te nach wie vor in der Ver­tei­di­gung und schaff­te es nicht, CSM CSU Ora­dea ent­schei­dend zu stö­ren. Ora­dea nutz­te das zu einem zwi­schen­zeit­li­chen 8:0‑Run (19:23, 8.). Vor allem die Drei­er fie­len bei den Rumä­nen. Ihr fünf­ter erfolg­rei­cher zum 25:31 aus Bro­se Sicht mar­kier­te den End­stand des ers­ten Viertels.

Defen­siv wur­de es auch im zwei­ten Abschnitt aus Bam­ber­ger Sicht zunächst nicht bes­ser. Ora­dea traf nahe­zu nach Belie­ben – in der ers­ten Halb­zeit 73,3 Pro­zent aus dem Zwei­er- und 56,3 Pro­zent aus dem Drei­er­be­reich. Nach knapp einer Vier­tel­stun­de lag Bam­berg erst­mals zwei­stel­lig zurück.

Ein klei­ner Zwi­schen­spurt brach­te Bam­berg zwar auf 39:45 her­an, doch wann immer Bro­se die Chan­ce hat­te, Ora­dea ein­zu­ho­len, waren die Rumä­nen zur Stel­le bezie­hungs­wei­se Bam­bergs Defen­si­ve abwe­send. Die Fol­ge: Ora­dea zog erneut zwei­stel­lig davon (47:57, 19.). Beim Stand von 52:57 gin­gen die Mann­schaf­ten in die Halbzeitpause.

Was immer Bam­berg ver­such­te, Ora­dea kon­ter­te es

Die zwei­te Halb­zeit begann gut aus Bam­ber­ger Sicht. Ein Drei­er von Seng­fel­der und zwei Punk­te von Gabri­el Chach­ash­vi­li brach­ten nach 90 Sekun­den den Aus­gleich: 57:57. Die Füh­rung blieb den Gäs­ten aber wie­der ver­wehrt, da nach zwei Minu­ten auch Ora­dea im drit­ten Vier­tel ange­kom­men war.

So dau­er­te es nur ein paar Minu­ten, bis die Haus­her­ren wie­der davon­ge­zo­gen waren (67:60, 24.). Und es blieb dabei: Bro­se fand kaum zu sei­nem Spiel und fabri­zier­te zusätz­lich viel zu vie­le Ball­ver­lus­te – nach 30 Minu­ten bereits 16. Dazu war die Ver­tei­di­gung nach wie vor nur teil­wei­se vorhanden.

CSM CSU Ora­dea konn­te sei­ne Tref­fer-Quo­ten aus der ers­ten Halb­zeit zwar nicht mehr ganz hal­ten, tra­fen jedoch wei­ter­hin höchst­pro­zen­tig. Bei Bro­se woll­ten hin­ge­gen auch die zwei­ten und drit­ten Chan­cen nicht fal­len. In den letz­ten fünf Minu­ten des Vier­tels gelan­gen den Gäs­ten gera­de ein­mal sechs Punk­te. Fol­ge­rich­tig betrug der Bam­ber­ger Rück­stand vor dem Schluss­ab­schnitt wie­der zwölf Zäh­ler – 66:78.

Wür­de Bro­se im letz­ten Vier­tel noch­mals die Wen­de schaf­fen? Solo­mon Young mach­te per Frei­wür­fe den Anfang, doch auf der Gegen­sei­te ant­wor­te­te Holt mit dem nächs­ten Drei­er für die Haus­her­ren (68:81, 31.).

Es blieb dabei: Was immer Bam­berg ver­such­te, Ora­dea kon­ter­te es. Auch, als die Gäs­te durch Bell und Seng­fel­der Mit­te des Abschnitts beim 78:86 wie­der in den ein­stel­li­gen Rück­stand­be­reich kamen, lie­ßen sich die Rumä­nen nicht aus der Ruhe brin­gen. Im Gegen­teil: Sie spiel­ten ihr Spiel kon­ti­nu­ier­lich wei­ter, lie­ßen den Ball lau­fen, fan­den immer wie­der den frei­en Mann und schlos­sen nach wie vor auf hohem Niveau ab. Am Ende hat­te Ora­dea 55 Pro­zent sei­ner Wür­fe getrof­fen und Bro­se Bam­berg eine 84:95-Niederlage zugefügt.

Bam­berg hat das Wei­ter­kom­men in eige­ner Hand – noch

Durch die­ses Ergeb­nis ist in Grup­pe L nun wie­der alles offen. Bro­se Bam­berg steht mit zwei Sie­gen und zwei Nie­der­la­gen auf Platz drei. Aus den bei­den letz­ten Spie­len der Zwi­schen­run­de des FIBA Euro­pe Cups benö­tigt Bam­berg nun zwei Sie­ge, um aus eige­ner Kraft weiterzukommen.

Bro­ses Trai­ner Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Sie haben uns heu­te nahe­zu in jedem Angriff einen Korb ein­ge­schenkt. Wir waren defen­siv nicht anwe­send. Viel mehr gibt es zu die­sem Spiel eigent­lich nicht zu sagen. Wir haben zur Halb­zeit 57 Punk­te kas­siert. So etwas hast du nicht mal in der G‑League. Aber, auch das muss man aner­ken­nen: Sie haben das heu­te sehr stark gemacht. Ihr Spiel war dafür ver­ant­wort­lich, dass wir so gespielt haben, wie wir gespielt haben. Zum Schluss: Ich sehe auch immer das Posi­ti­ve. Das war heu­te nicht im Spiel, aber wir haben nach wie vor die Chan­ce aufs Wei­ter­kom­men. Dafür müs­sen wir aber in jedem Fall bes­ser spie­len, als wir das heu­te getan haben.“

FIBA Euro­pe Cup

Bro­se Bam­berg besiegt Anwil Włocławek

Bro­se Bam­berg hat am 3. Spiel­tag der Zwi­schen­run­de des FIBA Euro­pe Cups gegen Anwil Włocła­wek mit 73:69 gewon­nen und sich damit nicht nur den zwei­ten Sieg im drit­ten Spiel, son­dern auch die Tabel­len­füh­rung in Grup­pe L gesi­chert. Kurz vor Schluss wäre das Spiel aller­dings noch bei­na­he ver­lo­ren gegangen.

Der Grund­stein für Bro­se Bam­bergs FIBA Euro­pe Cup-Sieg gegen Anwil Włocła­wek, der wett­be­werbs­über­grei­fend vier­te in Fol­ge, war ein star­kes drit­tes Vier­tel (20:9). Bro­se domi­nier­te den Rebound – 44 ins­ge­samt, davon 17 offen­siv – und hat­te in Patrick Mil­ler einen Spie­ler, der immer dann zur Stel­le war, wenn er gebraucht und der mit 19 Punk­ten bes­ter Bam­ber­ger Wer­fer wur­de. Solo­mon Young hol­te star­ke elf Rebounds.

Trai­ner Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Ich fan­ge von hin­ten an: ein Sieg ist ein Sieg – und das ist heu­te Abend das Wich­tigs­te. Klar ist, wir haben nicht unser bes­tes Spiel abge­lie­fert. Man hat eini­gen Spie­lern ange­merkt, dass sie nach dem star­ken und kraft­rau­ben­den Spiel gegen Olden­burg etwas leer sind. Das soll­te nicht pas­sie­ren, pas­siert aber, da wir Men­schen sind. Wie wir aller­dings am Ende gekämpft haben, war dann wie­der beein­dru­ckend und extrem wich­tig. Sie haben uns alles abver­langt, waren sehr phy­sisch. Zum Schluss hin haben wir einen Weg gefun­den, das Spiel zu gewin­nen. Wir haben gut ver­tei­digt, gut gere­boun­det. Alles in allem: Wir sind nach wie vor im Spiel ums Wei­ter­kom­men dabei.“

Kein Bas­ket­ballle­cker­bis­sen

Offen­siv war das Spiel im ers­ten Vier­tel tat­säch­lich kein Bas­ket­ballle­cker­bis­sen. Zu vie­le Wür­fe ver­fehl­ten auf bei­den Sei­ten ihr Ziel. Nur teil­wei­se war dies einer guten Ver­tei­di­gung bei­der Teams geschuldet.

Die weni­gen Kör­be, die fie­len, fie­len zunächst auf Sei­ten der Gäs­te. Nach einem zwi­schen­zeit­li­chen 6:0‑Run hat­te Anwil Włocła­wek Bro­se nach vier Minu­ten einen 5:11-Rückstand ein­ge­bracht. Doch die Gast­ge­ber fin­gen sich, tra­fen zwar nach wie vor kaum aus dem Feld, blie­ben dafür aber an der Frei­wurf­li­nie feh­ler­los (6÷6). Und auch zwei Frei­wür­fe von Patrick Heck­mann waren es, die Bam­berg nach zehn Minu­ten mit 16:15 in Füh­rung brachten.

Vier­tel zwei eröff­ne­te Chris­ti­an Seng­fel­der eben­falls mit zwei erfolg­rei­chen Frei­wür­fen. Aller­dings traf Bostic in der Fol­ge zwei schnel­le Drei­er, dazu Sobin am Brett (18:23, 12.). Die Bam­ber­ger Haus­her­ren taten sich nach wie vor schwer. Vor allem von außen woll­te kaum etwas fal­len. Bis zur Pau­se fan­den nur drei Drei­er den Weg in den Korb der Polen. Bei 14 Ver­su­chen eine aus­bau­fä­hi­ge Quo­te. Da zu die­sem zeit­punkt aber auch Anwil Włocła­wek, das bis­her drei­er­stärks­te Team des Euro­pe Cups, ledig­lich fünf Tref­fer von jen­seits der 6,75 Meter-Linie auf­wei­sen konn­te, blieb es eine enge Par­tie, in der Bam­berg in ers­ter Linie und immer wie­der von Patrick Mil­ler getra­gen wur­de. Elf Punk­te stan­den für ihn zur Pau­se zu Buche, in die es beim Stand von 34:37 ging.

Am Ende unnö­tig spannend

Die offen­siv- und vor allem drei­er­schwa­che Pha­se war mit Wie­der­be­ginn ver­schwun­den. Zunächst traf Wohl­rath den Drei­er und einen Halb­di­stanz­wurf für Bro­se. Gree­ne ließ einen erfolg­rei­chen Distanz­wurf für die Gäs­te fol­gen. Bostic leg­te einen wei­te­ren nach, ehe noch­mals Gree­ne eben­falls für drei Punk­te traf (39:46, 23.).

Das aller­dings soll­te es aus Sicht der Polen gewe­sen sein. Neun Punk­te hat­ten sie in den ers­ten drei Minu­ten des Vier­tels erzielt, neun Punk­te waren es auch am Ende von Abschnitt drei. Die Haus­her­ren stan­den nun zu fest in der Defen­se. Beim Rebound pack­ten sie beherzt zu und fan­den vor­ne ihren Rhyth­mus. Die Fol­ge: Bro­se leg­te bis Vier­tel­en­de 14 Punk­te nach und ging mit einer 53:46-Führung in den Schlussabschnitt.

Dort blieb es zunächst dabei: Bro­se spiel­te, Włocła­wek kam nicht zum Zug. Eine ins­ge­samt zehn­mi­nü­ti­ge Korb­flau­te been­de­te Lee mit einem Frei­wurf (58:47, 33.). Die Haus­her­ren aber lie­ßen nicht nach, spiel­ten wei­ter offen­siv gut und defen­siv sta­bil. Mit­te des letz­ten Vier­tels betrug die Bam­ber­ger Füh­rung nach zwei erfolg­rei­chen Frei­wür­fen von Seng­fel­der 15 Punk­te: 69:54. Spen­cer Rea­ves leg­te vier Minu­ten vor Schluss noch einen Drei­er zum 72:58 nach.

Aus Bam­ber­ger Sicht unnö­tig span­nend wur­de kurz vor Schluss noch ein­mal als sich ein plötz­li­cher Bruch im Bam­ber­ger Spiel bemerk­bar mach­te. In den letz­ten Minu­ten gelang nichts mehr bei Bam­berg. Die Gäs­te von Anwil Włocła­wek fan­den zurück ins Spiel und sorg­ten durch einen 11:0‑Run 20 Sekun­den vor Ende für ein „One-Pos­se­si­on-Game“: 72:69.

Aber Bro­se blieb ner­ven­stark. Zwar ver­warf Patrick Heck­mann zunächst einen Frei­wurf, den zwei­ten aber ver­wan­del­te er neun Sekun­den vor der Sire­ne und sicher­te somit den 73:69-Erfolg. In Grup­pe L des FIBA Euro­pe Cups steht Bro­se Bam­berg nun auf dem ers­ten Tabellenplatz.

FIBA Euro­pe Cup

Bro­se Bam­berg erkämpft sich Sieg gegen Kerav­nos BC

Bro­se Bam­berg hat ges­tern Abend, am 2. Spiel­tag der Zwi­schen­run­de des FIBA Euro­pe Cups, bei Kerav­nos BC auf Zypern mit 90:87 gewon­nen. Damit sicher­te sich die Mann­schaft den ers­ten Sieg in der zwei­ten Grup­pen­pha­se. Die­ser war aber hart umkämpft und es sah zwi­schen­zeit­lich nicht gut für die Bam­ber­ger Gäs­te aus.

Neben den ver­letz­ten, nicht mit nach Zypern gereis­ten Patrick Mil­ler und Tyree­se Blunt muss­te Bro­se Bam­berg für das Spiel gegen Kerav­nos BC kurz­fris­tig auch noch auf Kevin Wohl­rath ver­zich­ten. Den Guard erwisch­te in der Nacht eine Grippe.

Die ver­blie­be­nen neun Bam­ber­ger mach­ten ihre Sache zu Beginn aber gut, tra­fen vier Drei­er und führ­ten nach drei Minu­ten mit 12:7. Aller­dings ver­pass­ten es die Gäs­te in der Fol­ge, den Vor­sprung aus­zu­bau­en. So leis­te­te sich das Team eini­ge leich­te Ball­ver­lus­te und mach­te es dadurch Kerav­nos zu leicht zu punk­ten. 90 Sekun­den vor Ende des ers­ten Vier­tels kamen die Haus­her­ren somit zum Aus­gleich. Kurz dar­auf ging Kerav­nos durch einen Drei­er in Füh­rung: 20:23. Die­ser Bam­ber­ger Rück­stand hat­te auch nach zehn Minu­ten beim 23:25 noch Bestand.

Die Füh­rung hol­te Patrick Heck­mann durch einen Drei­er nach etwas mehr als elf Minu­ten zurück: 28:26. Es ent­wi­ckel­te sich nun ein Spiel, in dem bei­den Mann­schaf­ten vor allem die eige­ne Defen­se zu schaf­fen mach­te. Bei­de Teams hol­ten jeweils zehn Offen­siv­re­bounds. Aller­dings wuss­te nur Bro­se, die­se in immer­hin 13 Punk­te umzu­mün­zen. Bei Kerav­nos BC waren es ledig­lich sechs. Und den­noch zogen die Gast­ge­ber zwei Minu­ten vor der Pau­se durch einen 8:0‑Lauf wie­der an Bam­berg vor­bei: 39:41. Die­ser Rück­stand wur­de in den letz­ten 90 Sekun­den noch etwas grö­ßer, so dass es nach einem Korb­le­ger von Deond­re Burns mit 42:48 in die Halb­zeit ging.

Haa­re­rau­fen in den letz­ten ein­ein­halb Minuten

Im drit­ten Vier­tel wur­de Bro­se von Jaromír Bohačík getra­gen. Der 2,09 Meter gro­ße For­ward erziel­te allei­ne 13 der ins­ge­samt 24 Bam­ber­ger Punk­te des Abschnitts und war vor allem immer dann da, wenn Kerav­nos die Chan­ce hat­te deut­li­cher davon­zu­zie­hen. So traf Bohačík beim Stand von 52:59 zwei wich­ti­ge Drei­er in Fol­ge und brach­te sein Team damit wie­der ran.

Jedoch schaff­ten es die zypri­schen Haus­her­ren noch­mals, auf acht Punk­te davon­zu­zie­hen (60:68, 27.). In die­ser Pha­se waren es dann Spen­cer Rea­ves und Gabri­el Chach­ash­vi­li, die jeweils per And1 erfolg­reich waren und Bro­se eine Minu­te vor Vier­tel­en­de wie­der auf zwei Zäh­ler ran brach­ten: 66:68. Aller­dings gelang den Gäs­ten in den letz­ten 60 Sekun­den nichts Zähl­ba­res mehr, Kerav­nos scor­te noch vier Punk­te zum 66:72.

Den Schluss­ab­schnitt eröff­ne­te Solo­mon Young per Drei­er, Chach­ash­vi­li leg­te nach (71:72, 32.). Bro­se war nun vor allem in der Defen­si­ve bis­si­ger, erlaub­te den Zyprio­ten kaum mehr ein­fa­che Abschlüs­se. Die Fol­ge: Bam­berg ging durch ein And1 von Bohačík nach 34 Minu­ten erst­mals seit dem ers­ten Vier­tel wie­der in Füh­rung: 77:75. Die­sen Vor­sprung konn­ten die Gäs­te in der Fol­ge auf bis zu sie­ben Zäh­ler aus­bau­en (84:77, 39.).

Die letz­ten ein­ein­halb Minu­ten waren aller­dings zum Haa­re­rau­fen. Ein­fa­che Bam­ber­ger Ball­ver­lus­te brach­ten Kerav­nos BC wie­der zurück und 19,5 Sekun­den vor Ende wie­der auf einen Punkt her­an: 85:84.

Es war nun ein Spiel der Ner­ven. Davon zeig­te Bro­se Bam­berg an der Frei­wurf­li­nie jedoch so gut wie kei­ne. Bohačík, Heck­mann und Amir Bell blie­ben in der Schluss­pha­se feh­ler­frei von der Linie und mach­ten den Erfolg end­gül­tig. Bro­se Bam­berg besieg­te Kerav­nos BC mit 90:87.

Nach dem Spiel sag­te Bam­bergs Coach Oren Amiel: „Ich gra­tu­lie­re mei­nen Spie­lern. Mit solch einem Ros­t­er antre­ten zu müs­sen, ist eine gro­ße Her­aus­for­de­rung. Man­che muss­ten auf Posi­tio­nen spie­len, auf denen sie sonst nicht zum Ein­satz kom­men. Jeder ist an sein Maxi­mum gegan­gen. Es war spie­le­risch nicht immer gut. In der zwei­ten Halb­zeit haben wir aber den Rebound bes­ser unter Kon­trol­le gebracht und dar­aus mehr gute Offen­siv­ak­tio­nen kre­ieren kön­nen. Defen­siv wur­de es am Ende bes­ser, war aber bei wei­tem noch nicht so, wie wir spie­len wol­len und müs­sen. Wir sind sehr glück­lich über den Sieg und wer­den in die­ser für uns nicht leich­ten Pha­se weiterkämpfen.“

FIBA Euro­pe Cup

Bro­se Bam­berg unter­liegt CSM CSU Oradea

Bro­se Bam­berg ist mit einer Nie­der­la­ge in die Zwi­schen­run­de des FIBA Euro­pe Cups gestar­tet. Knapp ver­lor Bam­berg zuhau­se gegen den rumä­ni­schen Ver­tre­ter CSM CSU Ora­dea mit 80:82. Dabei hol­ten die Bam­ber­ger zwei­mal einen zwei­stel­li­gen Rück­stand auf und hat­ten mit dem letz­ten Angriff die Chan­ce auf den Ausgleich.

Nach dem Ende der Sie­ges­se­rie in der Bun­des­li­ga hat Bro­se Bam­berg gegen CSM CSU Ora­dea nun auch inter­na­tio­nal ver­lo­ren – wenn auch denk­bar knapp. Patrick Mil­ler war nach sei­nen mus­ku­lä­ren Pro­ble­men bei Bro­se zurück in der Start­for­ma­ti­on, doch auch er konn­te nicht ver­hin­dern, dass CSM CSU Ora­dea den bes­se­ren Start erwisch­te (0:4, 1.). Die­se vier Punk­te Rück­stand schlepp­ten die Bam­ber­ger Haus­her­ren bis Mit­te des Vier­tels mit sich her­um: 8:12.

Aber auch danach wur­de es nicht bes­ser. Offen­siv woll­te Bro­se nur wenig gelin­gen, defen­siv waren die Bam­ber­ger oft­mals zu unkon­zen­triert und leis­te­ten sich ver­meid­ba­re Ball­ver­lus­te. Die Fol­ge war ein 2:11-Lauf des Geg­ners und ein zwei­stel­li­ger Rück­stand nach sie­ben Minu­ten (10:21). Acht Minu­ten waren absol­viert, als Spen­cer Rea­ves für Bro­se den ers­ten Drei­er traf. Jaromír Bohačík leg­te noch zwei Frei­wür­fe nach, sodass es beim Stand von 19:24 in die ers­te Vier­tel­pau­se ging.

Im zwei­ten Abschnitt war Bro­se Bam­berg kon­zen­trier­ter, in der Ver­tei­di­gung bes­ser und spiel­te offen­siv erfolg­rei­cher. Ein Drei­er von Chris­ti­an Seng­fel­der bescher­te Bro­se nach etwas mehr als 13 Minu­ten den ers­ten Aus­gleich der Par­tie. Ein wei­te­rer erfolg­rei­cher Distanz­wurf, dies­mal von Bohačík, hol­te drei Minu­ten spä­ter die ers­te Füh­rung: 35:32.

Der Vor­sprung hat­te auch zur Halb­zeit noch Bestand – es ging es mit 43:40 in die Kabi­nen. Auf­fäl­lig bis dahin: Bro­se domi­nier­te den Rebound (21:12), mach­te jedoch zu wenig aus sei­nen zwei­ten und drit­ten Chan­cen (ledig­lich neun Punk­te). Und den­noch: Zur Pau­se hat­ten mit Aus­nah­me des vor allem defen­siv sehr enga­gier­ten Tyree­se Blunt bereits alle ein­ge­setz­ten Bam­ber­ger gepunktet.

Die letz­ten Sekun­den ent­schie­den das Spiel

Bro­se star­te­te mit einem getrof­fe­nen Frei­wurf von Solo­mon Young in das drit­te Vier­tel – das war es aber zunächst mit der Bam­ber­ger Offen­si­ve. Wie schon im ers­ten Vier­tel ging im Angriff plötz­lich nichts mehr. Und, eben­so wie im ers­ten Abschnitt, stan­den die Haus­her­ren auch hin­ten wie­der zu weit von ihren Gegen­spie­lern weg. Das nutz­te CSM CSU Ora­dea gna­den­los aus und leg­te einen 16:3‑Lauf inner­halb von fünf Minu­ten hin. Bro­se lag wie­der zwei­stel­lig in Rück­stand (46:56, 26.).

Bei den Bam­ber­gern war es Patrick Mil­ler, der es immer wie­der mit schnel­len Schrit­ten in die Zone ver­such­te und ent­we­der selbst abschloss oder aber gefoult wur­de und an die Frei­wurf­li­nie trat. Mit zuneh­men­der Spiel­zeit fand auch wie­der Bohačík sein Drei­er­händ­chen. Bro­se konn­te den Rück­stand nach und nach ver­kür­zen und ging mit vier Punk­ten Rück­stand in die letz­ten zehn Minu­ten: 61:65.

Dort waren es aber zunächst wie­der die Rumä­nen, die das Spiel an bestimm­ten (62:71, 32.). Kevin Wohl­rath traf in den Gäs­tel­auf hin­ein aber einen Drei­er, Heck­mann und Chach­ash­vi­li leg­ten nach, ehe es wie­der­um Wohl­rath war, der mit sei­nem nächs­ten Drei­er sei­ne Mann­schaft wie­der auf einen Zäh­ler her­an­brach­te (72:73, 35.).

Vor­bei­zie­hen an CSM CSU Ora­dea konn­ten die Bam­ber­ger jedoch nicht, denn die Gäs­te hat­ten auf alle Bam­ber­ger Bemü­hun­gen eine pas­sen­de Ant­wort. So muss­ten die letz­ten Sekun­den ent­schei­den. Zunächst ver­pass­te Mil­ler beim Stand von 80:82 die Ent­schei­dung, Ora­dea im Gegen­zug aber auch, so dass Bro­se noch eini­ge Sekun­den für den letz­ten Angriff blieben.

Solo­mon Young sah den frei­en Kevin Wohl­rath, der zog zum Korb, wur­de klar gefoult – der Pfiff blieb jedoch aus. Ein Schlag auf die Hand brach­te ihn aber aus dem Rhyth­mus, sodass er den mit dem Wurf nur an den Ring traf und nicht mehr punk­ten konn­te. So blieb es beim 80:82 für CSM CSU Oradea.

Bro­se-Coach Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Am Ende des Tages haben wir ver­lo­ren. Wir hat­ten mit Wid­rig­kei­ten zu kämp­fen, hat­ten und haben ange­schla­ge­ne Spie­ler. Wir sind zwei­mal aus einem Loch zurück­ge­kom­men, haben gekämpft. Das sagt viel über die Mann­schaft aus. Jetzt müs­sen wir sehen, dass wir die Ver­letz­ten schnellst­mög­lich wie­der gesund bekommen.“

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