Browse Tag

FIBA Europe Cup - Page 2

Bas­ket­ball

FIBA Euro­pe Cup: Bro­se Bam­berg unter­liegt Chemnitz

Bam­bergs Nega­tiv­se­rie geht wei­ter. Nach fünf Nie­der­la­gen aus fünf Spie­len in der Liga, scheint es für Bro­se Bam­berg nun auch im FIBA Euro­pe Cup nicht mehr zu lau­fen. Die 68:84-Niederlage gegen die Niners Chem­nitz am vier­ten Spiel­tag des Wett­be­werb ist die zwei­te inter­na­tio­na­le in Fol­ge. Bro­se steht nun auf Tabel­len­platz drei, hat das Wei­ter­kom­men jedoch noch selbst in der Hand.

Oren Amiels Wor­te nach dem FIBA Euro­pe Cup-Spiel gegen die Niners Chem­nitz klang in Tei­len nach sich lang­sam ein­schlei­chen­der Resi­gna­ti­on. „Ich kom­me mir manch­mal vor wie eine kaput­te Schall­plat­te. Wir haben bis­lang drei Sie­ge und in all die­sen Spie­len haben wir unse­re Ball­ver­lus­te gering gehal­ten. Heu­te hat­ten wir 21 Tur­no­ver, so kann man kein Spiel gewin­nen. Jeder muss Ver­ant­wor­tung über­neh­men. Wir drau­ßen auf der Bank, die Spie­ler auf dem Feld. Wir haben eine gute Mann­schaft, aber wenn man kein Selbst­ver­trau­en hat, dann pas­sie­ren auch Feh­ler. Jetzt ist die Zeit für star­ke Leu­te. Wir wer­den in der Natio­nal­mann­schafts­pau­se wei­te­re Ver­än­de­run­gen am Kader vor­neh­men, von denen wir glau­ben, dass sie uns wei­ter­hel­fen. Zuletzt: dan­ke an die Fans, die nach wie vor hin­ter uns ste­hen. Die Unter­stüt­zung ist immer noch da, wir spü­ren sie. Und wir wol­len die­sen Sieg so sehr für sie.“

Zwei­mal in Füh­rung, meis­tens im Rückstand

Die Anfangs­pha­se der Par­tie Bro­se Bam­berg gegen Niners Chem­nitz am vier­ten Spiel­tag im FIBA Euro­pe Cup war geprägt von Ner­vo­si­tät auf bei­den Sei­ten. Gut drei Minu­ten dau­er­te es, ehe Bro­se die ers­ten Zäh­ler aus dem Feld erziel­te: 3:2.

Anschlie­ßend aber kamen die Gäs­te etwas auf, hat­ten einen klei­nen 6:0‑Lauf und sorg­ten für einen Bam­ber­ger Vier-Punk­te-Rück­stand (4:8, 6.). Vai­das Kari­ni­aus­kas traf den Drei­er und ver­kürz­te, knap­pe 90 Sekun­den spä­ter leg­te er einen zwei­ten nach und hol­te die Füh­rung wie­der zurück (13:12, 8.). Für Chem­nitz war es immer wie­der Fili­po­vity (acht Punk­te), der erfolg­reich abschlie­ßen konn­te. Nach­dem mit der Sire­ne auch noch Veli­cka den Drei­er traf, lag Bro­se nach zehn Minu­ten wie­der fünf Zäh­lern zurück: 16:21.

Offen­siv soll­te es bei den Bam­ber­ger Haus­her­ren auch im zwei­ten Abschnitt zunächst nicht bes­ser wer­den. Dies­mal dau­er­te es knapp vier Minu­ten, ehe Kari­ni­aus­kas erst­mals aus dem Feld traf. Da aber lagen die Sach­sen bereits zwei­stel­lig in Front: 20:31. Und es blieb dabei: Bro­se erar­bei­te­te sich zwar gute Wür­fe, ein­zig fal­len woll­ten sie nicht. Das war bei den Gäs­ten anders. Dort war es nach wie vor immer wie­der Fili­po­vity, der einen nach dem ande­ren Wurf ver­senk­te. Zur Pau­se kam er auf 18 Punk­te. Bam­bergs größ­ter Rück­stand betrug zwi­schen­zeit­lich 15 Zäh­ler, redu­zier­te sich durch einen erfolg­rei­chen Korb­le­ger von Amir Bell zur Halb­zeit auf 32:45.

Noch kann Bam­berg weiterkommen

Bro­ses Auf­bau­spie­ler war es auch, der das drit­te Vier­tel mit einem Drei­er für Bam­berg eröff­ne­te. Doch in der Fol­ge blieb es wei­ter dabei: Die Haus­her­ren fan­den ent­we­der zu wenig Zugriff auf das Spiel oder gaben den Ball leicht­fer­tig ver­lo­ren. Ins­ge­samt 18 Tur­no­ver soll­ten Ende des drit­ten Vier­tels bei Bam­berg auf dem Score­s­heet ste­hen, dar­aus resul­tier­ten ins­ge­samt 20 Chem­nit­zer Punkte.

Da die Sach­sen zudem feh­ler­frei von der Frei­wurf­li­nie waren (13 von 13), kam Bro­se kaum in Schlag­di­stanz. Den­noch gab sich Bro­se zumin­dest nicht auf und kam durch einen 7:0‑Lauf zwei Minu­ten vor Vier­tel­en­de wie­der auf sie­ben Punk­te ran: 51:58. Es folg­ten aber zwei wei­te­re Ball­ver­lus­te, die die Sach­sen ein­mal mehr dan­kend aus­nutz­ten. Mit 53:62 ging es in die letz­ten zehn Minuten.

Das vier­te Vier­tel begann mit einem And1 von Jaromír Bohačík und einem Drei­er von Patrick Heck­mann. Urplötz­lich war Bro­se wie­der mit­ten­drin im Spiel und der Rück­stand betrug nur noch drei Punk­te (59:62, 32.).

Aber was folg­te? Drei Bam­ber­ger Ball­ver­lus­te, dazu ein unsport­li­ches Foul und aus Minus drei wur­den bin­nen 100 Sekun­den wie­der Minus zwölf Punk­te: 59:71. Bro­se ver­such­te zwar noch­mal vie­les, unter ande­rem traf Seng­fel­der einen Drei­er, aber spä­tes­tens nach­dem auch Veli­cka und Uguak für Chem­nitz aus der Distanz punk­te­ten, war das Spiel vier Minu­ten vor Schluss beim Stand von 63:77 ent­schie­den. Am Ende unter­lag Bro­se mit 68:84 und rutscht in der Tabel­le – auf­grund des ver­lo­re­nen direk­ten Ver­gleichs gegen­über Chem­nitz – vor­über­ge­hend auf Platz drei ab.

Noch ist im FIBA Euro­pe Cup aber noch nicht alles für Bam­berg ver­lo­ren. Wenn Bro­se in den letz­ten bei­den Spie­len gegen Hap­oel Nofar Galil Elion und Gol­den Eagle Ylli gewinnt, kommt die Mann­schaft wei­ter und zieht in die zwei­te Wett­be­werbs­run­de ein.

Nega­tiv­se­rie geht nun auch inter­na­tio­nal weiter

Bro­se Bam­berg ver­liert gegen Gol­den Eagle Ylli

Bro­se Bam­berg hat am 3. Spiel­tag des FIBA Euro­pe Cups 2022 zum ers­ten Mal in die­sem Wett­be­werb ver­lo­ren und unter­lag Gol­den Eagle Ylli mit 78:81. Nach dem Spiel bat Trai­ner Amiel die Fans für den „pein­li­chen Auf­tritt“ um Verzeihung.

Bam­bergs Nega­tiv­se­rie von vier Nie­der­la­gen in Fol­ge in der Bun­des­li­ga und dem Pokalaus scheint sich nun auch inter­na­tio­nal fort­zu­set­zen. Nach zwei Sie­gen ver­lor die Mann­schaft am drit­ten Spiel­tag des FIBA Euro­pe Cups zum ers­ten Mal in die­ser Sai­son. 78:81 hieß es am Ende gegen den Gol­den Eagle Ylli aus dem Koso­vo. Noch hat Bam­berg den ers­ten Platz in Grup­pe A inne. Die Leis­tung aus dem Spiel machen jedoch wenig Hoff­nung, dass Bro­se die­se Plat­zie­rung bis zum Ende der Grup­pen­pha­se hal­ten kann.

Mit Füh­rung in die Pause

Das ers­te Vier­tel ver­lor Bro­se Bam­berg klar. Zwar gestal­te­ten die Haus­her­ren die ers­ten zwei Minu­ten noch aus­ge­gli­chen, anschlie­ßend lie­ßen sie die Gäs­te aber zu ein­fach punk­ten. Egal, ob direkt am Korb oder aus der Distanz – Gol­den Eagle Ylli traf und bestraf­te die Bam­ber­ger Lethar­gie ein ums ande­re Mal (9:18, 5.).

Acht Minu­ten muss­ten ver­ge­hen, ehe Bro­se defen­siv etwas bes­se­ren Zugriff bekam und offen­siv erfolg­rei­cher war. Nach einem zwi­schen­zeit­li­chen 6:0‑Lauf betrug der Rück­stand 120 Sekun­den vor Vier­tel­en­de nur noch drei Zäh­ler: 19:22. Die letz­ten fünf Punk­te des Abschnitts aber gehör­ten wie­der den Gäs­ten: 19:27.

Im zwei­ten Vier­tel war es zunächst ein ähn­li­ches Bild. Bro­se ver­such­te vie­les, aber die Wür­fe fan­den nicht den Weg in den Korb. Nach dem sechs­ten Drei­er von Gol­den Eagle Ylli war der Bam­ber­ger Rück­stand Mit­te des zwei­ten Vier­tels auf zwölf Punk­te ange­wach­sen: 24:36.

Aller­dings schien Bam­berg, das trotz bis dahin schwa­cher Leis­tung durch­gän­gig laut­stark vom Publi­kum unter­stützt wur­de, die­sen Rück­stand gebraucht zu haben. Von einer auf die nächs­te Minu­te war die Kör­per­spra­che eine ande­re. Bro­se stand nun bes­ser in der Ver­tei­di­gung und erar­bei­te­te sich gute Wurf­chan­cen, die plötz­lich auch fie­len. Der Rück­stand von 12 Punk­ten ver­wan­del­te sich bis zur Pau­se durch in einen 15:0‑Run in eine 39:36-Führung.

Die glei­chen Feh­ler wie in den Spie­len zuvor

Vier wei­te­re Bam­ber­ger Punk­te nach dem Sei­ten­wech­sel mach­ten einen vier­tel­über­grei­fen­den 19:0‑Lauf aus der Serie. Und Bro­se blieb nun dran, blieb bis­sig und treff­si­cher. Nach einem Drei­er von Seng­fel­der lag Bam­berg mit 14 Punk­ten in Front (53:39, 24.).

Dann pas­sier­te aller­dings , was in die­ser Sai­son schon häu­fig pas­sier­te. Bro­se ver­lor den Faden, gab das Momen­tum aus der Hand und ließ die Koso­va­ren zurück ins Spiel kom­men. Zunächst war es Thre­att, der zwei Drei­er in Serie traf, kurz dar­auf Arm­stead, der acht Zäh­ler in Fol­ge bei­steu­er­te. So schmolz der Bam­ber­ger Vor­sprung auf einen Punkt (61:60, 29.). Letzt­lich ende­te das drit­te Vier­tel für Bam­berg mit einer Drei-Punk­te-Füh­rung: 63:60.

Dort war es zunächst Chris­ti­an Seng­fel­der, der für die Gast­ge­ber zwei­mal abschlie­ßen konn­te (67:62, 31.). Knapp 33 Minu­ten waren gespielt, als Gol­den Eagle Ylli jedoch wie­der zu domi­nie­ren begann. Erneut konn­te die Mann­schaft aus­nut­zen, dass die Bam­ber­ger Spie­ler an der Drei­er­li­nie zu weit von ihren Gegen­spie­lern ent­fernt standen.

In der 35. Minu­te lag Bam­berg wie­der zurück (69:70). Bro­se hat­te dem in der Fol­ge kaum mehr etwas ent­ge­gen­zu­set­zen und der Rück­stand ver­grö­ßer­te sich. Zwei Minu­ten vor Schluss stand es 71:79. Auch wenn es Bam­berg noch­mals gelang, durch Wright-Fore­man, Bohačík und Bell acht Sekun­den vor dem Ende wie­der auf einen Punkt her­an­zu­kom­men, konn­te das Team die Nach­läs­sig­keit aus dem drit­ten Vier­tel, einen 14 Punk­te-Vor­sprung ver­spielt zu haben, nicht wie­der ausgleichen.

Gol­den Eagle Ylli traf auf der Gegen­sei­te, ein letz­ter Drei­er­ver­such von Amir Bell lan­de­te nur am Ring und das Spiel war vor­bei. Bro­se Bam­berg ver­lor mit 78:81.

Trai­ner bit­tet um Verzeihung

Trai­ner Oren Amiel zeig­te sich nach der Par­tie zer­knirscht. „Es war ein pein­li­cher Auf­tritt und ich möch­te mich bei den Fans ent­schul­di­gen. Das ist nicht das, was wir ihnen zei­gen wol­len. So ein Spiel haben sie nicht ver­dient. Ich bin ehr­lich, das ist weit weg von dem, was ich erwar­te und vor allem, was wir erwar­tet haben, als wir das Team zusam­men­stell­ten. Wir spie­len nicht gut, sind nicht mal ansatz­wei­se auf dem Level, auf dem wir sein müss­ten und das jeder von uns erwar­tet. Es ist jetzt kei­ne Zeit für Selbst­mit­leid, aber wir müs­sen schnellst­mög­lich sehen, wie sich jeder ein­zel­ne von uns ver­bes­sern kann. Es ist eine har­te Nacht für mich, für das Team, für die Fans, eine hart Nacht für uns alle.“

Gegen Ham­burg soll der Kno­ten platzen

Am Frei­tag steht Bro­ses nächs­tes Bun­des­li­ga­spiel an. Am 5. Spiel­tag emp­fängt Bam­berg die Veo­lia Towers Ham­burg. Der Bam­ber­ger Kater­stim­mung in der Par­tie soll ein gesetzt werden.

Guard Jus­tin Wright-Fore­man sag­te heu­te Mor­gen: „Wir haben etwas gut­zu­ma­chen. So ein Spiel wie gegen Ylli darf uns nicht noch­mal pas­sie­ren. Gegen Ham­burg haben wir die nächs­te Chan­ce. Dass es schwer wird – kei­ne Fra­ge. Dass wir es schaf­fen kön­nen – natür­lich. Dazu müs­sen wir aber kon­stant auf star­kem Niveau ver­tei­di­gen und offen­siv unse­re Sys­te­me aus­spie­len. Wir dür­fen sie nicht ins Lau­fen kom­men las­sen, müs­sen aber in ers­ter Linie ver­su­chen, ihnen unser Spiel auf­zu­zwän­gen. Mit unse­ren Fans, die uns trotz der Leis­tung gegen Ylli gran­di­os unter­stützt haben, wol­len wir unse­ren ers­ten BBL-Sieg holen.“

Bas­ket­ball

FIBA Euro­pe Cup: Bro­se besiegt Hap­oel Galil Elion

Inter­na­tio­nal läuft es für Bro­se Bam­berg. Nach Nie­der­la­gen im Pokal und in der Liga sicher­te sich die Mann­schaft am Mitt­woch­abend am zwei­ten Spiel­tag des FIBA Euro­pe Cups den zwei­ten Sieg und gewann bei Hap­oel Galil Elion mit 98:86.

Bro­se Bam­bergs Spiel gegen Hap­oel Galil Elion am zwei­ten Spiel­tag des FIBA Euro­pe Cups war über wei­te Stre­cken eine aus­ge­gli­che­ne Par­tie. Erst im letz­ten Vier­tel gelang es Bam­berg, dank einer stark ver­bes­ser­ten Ver­tei­di­gung und treff­si­che­rer Distanz­schüt­zen die Par­tie für sich zu ent­schei­den. Ledig­lich fünf Ball­ver­lus­te erlaub­te sich die Mann­schaft von Oren Amiel, ver­teil­te dazu 19 Assists – eine star­ke Team­leis­tung. Die­se bestä­tig­te zudem die Tat­sa­che, dass sechs Bam­ber­ger Spie­ler zwei­stel­lig punk­te­ten. Chris­ti­an Seng­fel­der war mit 21 Zäh­lern Topscorer.

Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Wir haben unse­re Ver­tei­di­gung und unser Reboun­ding in der zwei­ten Halb­zeit ver­bes­sert. So hat­ten wir eini­ge gute Situa­tio­nen, in denen wir hin­ten den Ball erober­ten und vor­ne schö­ne Punk­te erzie­len konn­ten. Ich hat­te erwar­tet, dass die ers­te Halb­zeit wegen der Rei­se und all der Umstän­de ein wenig schläf­rig sein wür­de. Ich bin zufrie­den, dass es die Jungs in der zwei­ten Hälf­te bes­ser gemacht haben, defen­siv geschlos­se­ner waren und uns den Sieg brachten.”

Elion bis zur Pau­se überlegen

Bro­se ging fokus­siert in die Par­tie des FIBA Euro­pe Cups. Schnell lag die Mann­schaft durch Jus­tin Wright-Fore­man und vier Kari­ni­aus­kas-Punk­te mit 6:1 in Füh­rung. Vor allem aus der Distanz zeig­ten sich die Bam­ber­ger Gäs­te zu Beginn treff­si­cher. Seng­fel­der, Wright-Fore­man, Bohačík und Bell tra­fen in den ers­ten acht Minu­ten fünfmal.

Aller­dings hat­ten das auch die Haus­her­ren von Hap­oel Galil Elion auf der Gegen­sei­te drauf. Vor allem Levi lief heiß, ver­senk­te drei Distanz­wür­fe und sorg­te somit dafür, dass die Par­tie kom­plett offen­blieb. Die Ver­tei­di­gungs­rei­hen bei bei­den Teams waren noch nicht wirk­lich auf Betriebs­tem­pe­ra­tur. So war es kei­ne Über­ra­schung, dass es mit dem ver­hält­nis­mä­ßig hohen Stand von 29:29 in die ers­te Vier­tel­pau­se ging.

Den bes­se­ren Start in den zwei­ten Abschnitt erwisch­ten die Gast­ge­ber. So bescher­te Hap­oel Galil Elion durch zwei Drei­er in Serie nach gut 13 Minu­ten Bro­se einen Sechs-Punk­te-Rück­stand: 31:37. Ein anschlie­ßen­der Bam­ber­ger 7:0‑Lauf hol­te die Füh­rung jedoch wie­der auf die Gäs­te-Sei­te (38:37, 15.).

Es blieb eine span­nen­de, eine schnel­le FIBA Euro­pe Cup-Par­tie, in der nach wie vor in ers­ter Linie die Offen­siv­rei­hen den Ton anga­ben. Elion zeig­te sich dabei wei­ter­hin treff­si­cher von jen­seits der Drei­er­li­nie, streu­te immer wie­der erfolg­rei­che Distanz­wür­fe ein und sorg­te für einen Bam­ber­ger 48:52-Halbzeitrückstand.

Star­kes Schluss­vier­tel von Bamberg

Es war klar, vor allem defen­siv muss­te sich etwas im Bam­ber­ger Spiel ändern. Doch zunächst kam Boo­ker und erhöh­te Bro­ses Rück­stand auf sie­ben Zäh­ler (50:57, 22.). Aber die Gäs­te blie­ben dran. Chris­ti­an Seng­fel­der über­nahm, traf zwei Drei­er in Serie und glich nach gut 24 Minu­ten zum 59:59 aus. Die Füh­rung aller­dings soll­te noch drei wei­te­re Minu­ten auf sich war­ten las­sen. Da näm­lich war es Spen­cer Nel­son, der eben­falls aus der Distanz traf und Bro­se wie­der mit 66:63 in Front schoss. Ein Punkt war am Ende des drit­ten Vier­tel als Füh­rung noch übrig, es ging mit 69:68 in den Schlussabschnitt.

Dort blieb Bro­se nun dran und stand vor allem defen­siv nun deut­lich bes­ser, ließ kaum mehr ein­fa­che Wür­fe der Israe­lis zu. Selbst tra­fen sie wei­ter­hin stark aus der Distanz. Spen­cer Rea­ves ver­senk­te zwei Drei­er in Fol­ge, kurz dar­auf Kevin Wohl­rath einen wei­te­ren – Bam­berg setz­te sich suk­zes­si­ve ab (82:73, 35.). Zwar kamen die Gast­ge­ber durch einen klei­nen Lauf wie­der auf vier Zäh­ler ran, doch aber­mals ein erfolg­rei­cher Rea­ves-Drei­er durch­brach die­sen Zwi­schen­spurt und brach­te Bro­se letzt­lich auf die Sie­ger­stra­ße. Am Ende gewann Bro­se Bam­berg mit 98:86 bei Hap­oel Galil Elion und bleibt damit im FIBA Euro­pe Cup auch nach dem zwei­ten Spiel­tag ungeschlagen.

Bas­ket­ball FIBA Euro­pe Cup

Im Euro­pe Cup läuft es bis­her: Bro­se gegen Hap­oel Galil Elion

Bro­se Bam­berg spielt heu­te Nach­mit­tag am 2. Spiel­tag des FIBA Euro­pe Cups gegen Hap­oel Galil Elion aus Isra­el. Der Cup ist der bis­her ein­zi­ge Wett­be­werb, in dem Bam­berg nach drei Liga­nie­der­la­gen und dem Aus­schei­den im Pokal in der lau­fen­den Sai­son einen Sieg ver­bu­chen kann.

Hap­oel Galil Elion ist bekannt als eine Art Aus­bil­dungs­ver­ein in Isra­el. Vie­le israe­li­sche Top-Pro­s­pects durch­lie­fen und ‑lau­fen das Pro­gramm. Zu Elions Trai­nern der letz­ten Jah­ren zäh­len unter ande­rem David Blatt, Oded Kat­ta­sh oder auch der ehe­ma­li­ge Frank­furt-Coach Muli Kat­zu­rin. Auch die Spie­ler, die sich in dem klei­nen Städt­chen Kfar Blum knapp 200 Kilo­me­ter von Tel Aviv kurz vor der liba­ne­si­schen Gren­ze gele­gen, in der Ver­gan­gen­heit tum­mel­ten, haben gro­ße Namen. Mike James etwa spiel­te hier eben­so wie Omre Cas­spi oder Mike Gibson.

Doch die glor­rei­che Ver­gan­gen­heit ist lan­ge vor­bei. Zu der gehör­te unter ande­rem auch Bro­ses heu­ti­ger Chef­trai­ner Oren Amiel. Zum einen wur­de er nahe Kfar Blum gebo­ren, zum ande­ren mach­te er dort sei­ne ers­ten bas­ket­bal­le­ri­schen Schrit­te. Zunächst war er als Spie­ler, spä­ter auch als (Assis­tenz-) Trai­ner tätig.

In der Sai­son 2020 /​/​2021 stieg der israe­li­sche Meis­ter von 1993 nach lan­gen Jah­ren der Zweit­klas­sig­keit wie­der in die ers­te Liga auf. In der letz­ten Spiel­zeit qua­li­fi­zier­te sich Hap­oel Galil Elion als Neu­ling als fünf­ter direkt für die Play­offs und damit den inter­na­tio­na­len Wett­be­werb. Dort gewann die Mann­schaft von Coach Barak Pelek ihr Auf­takt­spiel letz­te Woche in Ylli deut­lich mit 93:76.

Im Pokal läuft es für Bam­berg bisher

Bro­se Bam­berg star­te­te eben­falls mit einem Sieg in den euro­päi­schen Wett­be­werb. Der 89:85-Erfolg gegen die Niners Chem­nitz war sogar der ers­te Sieg der lau­fen­den Sai­son. Zuletzt schied Bam­berg im BBL Pokal gegen den FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball deut­lich mit 68:85 aus.

Bro­ses Head Coach Amiel nahm die Lehr­stun­de an und hoff­te, dass dies sei­ne Mann­schaft auch tut: „Es war eine lehr­rei­che Par­tie für eini­ge unse­rer Spie­ler, die gese­hen haben, auf wel­ches Level sie kom­men müs­sen, wenn sie ihre Träu­me ver­wirk­li­chen wollen.“

Gera­de ein­mal zehn Stun­den nach der Schluss-Sire­ne gegen Mün­chen mach­te sich der Bam­ber­ger Tross am frü­hen Mon­tag­mor­gen auf Rich­tung Frank­fur­ter Flug­ha­fen. Von dort aus ging es zunächst nach Lar­na­ca auf Zypern, da es auf­grund eines israe­li­schen Fei­er­tags kei­ner­lei direk­te Flü­ge nach Tel Aviv gab. Dort­hin reis­te die Mann­schaft dann aber am Diens­tag und begab sich anschlie­ßend auf eine rund drei­stün­di­ge Bus­fahrt nach Kfar Blum. Dort stand ges­tern Abend das Abschluss­trai­ning an, heu­te um 16:30 Uhr deut­scher Zeit beginnt das Spiel gegen Hap­oel Galil Elion.

Amir Bell sag­te: „Wir müs­sen unse­re Ball­ver­lus­te mini­mie­ren. Das hat­te gegen Chem­nitz gut geklappt, gegen Mün­chen aber waren es wie­der zu vie­le. Elion ist schwer zu spie­len, vor allem in hei­mi­scher Hal­le. Ich ken­ne sie gut aus mei­ner Zeit in Isra­el. Es war immer tough. Sie haben eine Men­ge Talent, dazu gute Schüt­zen. Wir müs­sen von Beginn an bereit sein, den Kampf anzu­neh­men und sie unter Druck setzen.“

Bas­ket­ball

Euro­pa­auf­takt für Bro­se Bam­berg gegen Niners Chemnitz

Bro­se Bam­berg gas­tiert zum Auf­takt des FIBA Euro­pe Cups heu­te Abend bei den Niners Chem­nitz. Ursprüng­lich war die Par­tie für den gest­ri­gen Mitt­woch in Bam­berg ange­setzt. Im Vor­feld haben sich bei­de Teams jedoch auf einen Heim­recht­tausch ver­stän­digt. Der Aus­tra­gungs­ort der Mes­se Chem­nitz wäre zum eigent­li­chen Spiel­ter­min am 2. Novem­ber nicht ver­füg­bar gewe­sen. Nach drei Nie­der­la­gen in der Bun­des­li­ga hat Bam­berg die Chan­ce, den ers­ten Sai­son­sieg inter­na­tio­nal einzufahren.

Die Niners Chem­nitz sind ver­spä­tet in die Sai­son gestar­tet. Grund war ein Coro­na­aus­bruch, der nach der ver­pass­ten Qua­li­fi­ka­ti­on zur Bas­ket­ball Cham­pi­ons League das kom­plet­te Team außer Gefecht setz­te. Daher muss­te der ers­te BBL-Spiel­tag gegen Hei­del­berg ver­scho­ben wer­den, das Team von Rodri­go Pas­to­re stieg also erst am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de in die neue Spiel­zeit ein. Dabei hiel­ten die Chem­nit­zer beim FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball eine Halb­zeit lang sehr gut mit (49:47). Am Ende muss­ten sie aber den­noch eine 74:88-Niederlage hinnehmen.

Anders als Chem­nitz hat Bro­se Bam­berg bereits drei regu­lä­re Sai­son­spie­le hin­ter sich. In allen drei­en zeig­ten die Bam­ber­ger eine enga­gier­te und cou­ra­gier­te Leis­tung. Aller­dings waren es in jedem Spiel eini­ge weni­ge Minu­ten, die am Ende den Sieg kosteten.

Zuletzt gewann die Mann­schaft von Oren Amiel in Bonn zwar drei der vier Vier­tel. Im drit­ten Abschnitt aber leis­te­te sie sich zu vie­le Unzu­läng­lich­kei­ten, gab das Vier­tel mit 12:25 ab, und schaff­te im Schluss­ab­schnitt nicht mehr die Wende.

Bam­berg geht mit drei Liga-Nie­der­la­gen in die Partie

Auch wenn die Aus­gangs­la­ge für Bro­se Bam­berg auf dem Papier mit drei Nie­der­la­gen aus drei Spie­len eher nega­tiv wirkt – die bis­he­ri­ge Leis­tung pass­te. Die Geg­ner bis­her waren Alba Ber­lin und die Tele­kom Bas­kets Bonn, zwei Teams also, die zu den Sai­son­fa­vo­ri­ten gehö­ren. Ein­zig Bam­bergs Nie­der­la­ge gegen Crails­heim wäre ver­meid­bar gewe­sen, aber auch die Hohen­lo­her wer­den nicht umsonst als siche­rer Play­off-Kan­di­dat gesehen.

Und den­noch: Eine Sport­mann­schaft wird an Sie­gen gemes­sen. Und da soll heu­te Abend der ers­te gegen die Niners Chem­nitz kom­men. Gegen Bonn funk­tio­nier­te die Mann­schaft als eben sol­che. Drei Spie­ler punk­te­ten zwei­stel­lig, drei ande­re hat­ten acht Zäh­ler. Auch, als es über eine mehr­mi­nü­ti­ge Pha­se gar nicht lief – das Team kam zurück und zeig­te Moral. Dar­an müs­sen Kapi­tän Chris­ti­an Seng­fel­der und sei­ne Mit­spie­ler wei­ter­ar­bei­ten. Und sie müs­sen wei­ter­hin gut in der Defen­si­ve ste­hen. Über gro­ße Stre­cken funk­tio­nier­te das in den drei bis­he­ri­gen Par­tien gut. Aber es gab eben auch immer wie­der Pha­sen, in denen Bro­se zu unkon­zen­triert war. Das soll nun auf euro­päi­schem Par­kett anders wer­den. Das Ziel ist klar: Die ers­ten bei­den aus der Grup­pe kom­men in die nächs­te Run­de – Bro­se Bam­berg will einer der bei­den sein.

Guard Vai­das Kari­ni­aus­kas sag­te vor dem Spiel: „Wir wol­len und müs­sen uns für unse­re Leis­tung end­lich beloh­nen. Wir spie­len nicht schlecht, haben aber immer wie­der Pha­sen, in denen wir offen­siv und defen­siv den Faden ver­lie­ren. Das müs­sen wir schnellst­mög­lich abstel­len. Chem­nitz ist ein star­kes Team, mit viel indi­vi­du­el­ler Klas­se, aber auch gutem Team­play. Das haben sie in der BCL-Qua­li und auch zuletzt in Mün­chen gezeigt. Für uns kommt es dar­auf an, dass wir ihren Spiel­fluss früh­zei­tig unter­bin­den. Zudem müs­sen wir beim Rebound prä­sent sein.“