Brose Bamberg hat das Viertelfinalrückspiel gegen den BC Kalev/Cramo mit 67:85 verloren und ist aus dem FIBA Europe Cup ausgeschieden. Zu keiner
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Basketball
FIBA Europe Cup: Brose Bamberg unterliegt Chemnitz
Bambergs Negativserie geht weiter. Nach fünf Niederlagen aus fünf Spielen in der Liga, scheint es für Brose Bamberg nun auch im FIBA Europe Cup nicht mehr zu laufen. Die 68:84-Niederlage gegen die Niners Chemnitz am vierten Spieltag des Wettbewerb ist die zweite internationale in Folge. Brose steht nun auf Tabellenplatz drei, hat das Weiterkommen jedoch noch selbst in der Hand.
Oren Amiels Worte nach dem FIBA Europe Cup-Spiel gegen die Niners Chemnitz klang in Teilen nach sich langsam einschleichender Resignation. „Ich komme mir manchmal vor wie eine kaputte Schallplatte. Wir haben bislang drei Siege und in all diesen Spielen haben wir unsere Ballverluste gering gehalten. Heute hatten wir 21 Turnover, so kann man kein Spiel gewinnen. Jeder muss Verantwortung übernehmen. Wir draußen auf der Bank, die Spieler auf dem Feld. Wir haben eine gute Mannschaft, aber wenn man kein Selbstvertrauen hat, dann passieren auch Fehler. Jetzt ist die Zeit für starke Leute. Wir werden in der Nationalmannschaftspause weitere Veränderungen am Kader vornehmen, von denen wir glauben, dass sie uns weiterhelfen. Zuletzt: danke an die Fans, die nach wie vor hinter uns stehen. Die Unterstützung ist immer noch da, wir spüren sie. Und wir wollen diesen Sieg so sehr für sie.“
Zweimal in Führung, meistens im Rückstand
Die Anfangsphase der Partie Brose Bamberg gegen Niners Chemnitz am vierten Spieltag im FIBA Europe Cup war geprägt von Nervosität auf beiden Seiten. Gut drei Minuten dauerte es, ehe Brose die ersten Zähler aus dem Feld erzielte: 3:2.
Anschließend aber kamen die Gäste etwas auf, hatten einen kleinen 6:0‑Lauf und sorgten für einen Bamberger Vier-Punkte-Rückstand (4:8, 6.). Vaidas Kariniauskas traf den Dreier und verkürzte, knappe 90 Sekunden später legte er einen zweiten nach und holte die Führung wieder zurück (13:12, 8.). Für Chemnitz war es immer wieder Filipovity (acht Punkte), der erfolgreich abschließen konnte. Nachdem mit der Sirene auch noch Velicka den Dreier traf, lag Brose nach zehn Minuten wieder fünf Zählern zurück: 16:21.
Offensiv sollte es bei den Bamberger Hausherren auch im zweiten Abschnitt zunächst nicht besser werden. Diesmal dauerte es knapp vier Minuten, ehe Kariniauskas erstmals aus dem Feld traf. Da aber lagen die Sachsen bereits zweistellig in Front: 20:31. Und es blieb dabei: Brose erarbeitete sich zwar gute Würfe, einzig fallen wollten sie nicht. Das war bei den Gästen anders. Dort war es nach wie vor immer wieder Filipovity, der einen nach dem anderen Wurf versenkte. Zur Pause kam er auf 18 Punkte. Bambergs größter Rückstand betrug zwischenzeitlich 15 Zähler, reduzierte sich durch einen erfolgreichen Korbleger von Amir Bell zur Halbzeit auf 32:45.
Noch kann Bamberg weiterkommen
Broses Aufbauspieler war es auch, der das dritte Viertel mit einem Dreier für Bamberg eröffnete. Doch in der Folge blieb es weiter dabei: Die Hausherren fanden entweder zu wenig Zugriff auf das Spiel oder gaben den Ball leichtfertig verloren. Insgesamt 18 Turnover sollten Ende des dritten Viertels bei Bamberg auf dem Scoresheet stehen, daraus resultierten insgesamt 20 Chemnitzer Punkte.
Da die Sachsen zudem fehlerfrei von der Freiwurflinie waren (13 von 13), kam Brose kaum in Schlagdistanz. Dennoch gab sich Brose zumindest nicht auf und kam durch einen 7:0‑Lauf zwei Minuten vor Viertelende wieder auf sieben Punkte ran: 51:58. Es folgten aber zwei weitere Ballverluste, die die Sachsen einmal mehr dankend ausnutzten. Mit 53:62 ging es in die letzten zehn Minuten.
Das vierte Viertel begann mit einem And1 von Jaromír Bohačík und einem Dreier von Patrick Heckmann. Urplötzlich war Brose wieder mittendrin im Spiel und der Rückstand betrug nur noch drei Punkte (59:62, 32.).
Aber was folgte? Drei Bamberger Ballverluste, dazu ein unsportliches Foul und aus Minus drei wurden binnen 100 Sekunden wieder Minus zwölf Punkte: 59:71. Brose versuchte zwar nochmal vieles, unter anderem traf Sengfelder einen Dreier, aber spätestens nachdem auch Velicka und Uguak für Chemnitz aus der Distanz punkteten, war das Spiel vier Minuten vor Schluss beim Stand von 63:77 entschieden. Am Ende unterlag Brose mit 68:84 und rutscht in der Tabelle – aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs gegenüber Chemnitz – vorübergehend auf Platz drei ab.
Noch ist im FIBA Europe Cup aber noch nicht alles für Bamberg verloren. Wenn Brose in den letzten beiden Spielen gegen Hapoel Nofar Galil Elion und Golden Eagle Ylli gewinnt, kommt die Mannschaft weiter und zieht in die zweite Wettbewerbsrunde ein.
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Negativserie geht nun auch international weiter
Brose Bamberg verliert gegen Golden Eagle Ylli
Brose Bamberg hat am 3. Spieltag des FIBA Europe Cups 2022 zum ersten Mal in diesem Wettbewerb verloren und unterlag Golden Eagle Ylli mit 78:81. Nach dem Spiel bat Trainer Amiel die Fans für den „peinlichen Auftritt“ um Verzeihung.
Bambergs Negativserie von vier Niederlagen in Folge in der Bundesliga und dem Pokalaus scheint sich nun auch international fortzusetzen. Nach zwei Siegen verlor die Mannschaft am dritten Spieltag des FIBA Europe Cups zum ersten Mal in dieser Saison. 78:81 hieß es am Ende gegen den Golden Eagle Ylli aus dem Kosovo. Noch hat Bamberg den ersten Platz in Gruppe A inne. Die Leistung aus dem Spiel machen jedoch wenig Hoffnung, dass Brose diese Platzierung bis zum Ende der Gruppenphase halten kann.
Mit Führung in die Pause
Das erste Viertel verlor Brose Bamberg klar. Zwar gestalteten die Hausherren die ersten zwei Minuten noch ausgeglichen, anschließend ließen sie die Gäste aber zu einfach punkten. Egal, ob direkt am Korb oder aus der Distanz – Golden Eagle Ylli traf und bestrafte die Bamberger Lethargie ein ums andere Mal (9:18, 5.).
Acht Minuten mussten vergehen, ehe Brose defensiv etwas besseren Zugriff bekam und offensiv erfolgreicher war. Nach einem zwischenzeitlichen 6:0‑Lauf betrug der Rückstand 120 Sekunden vor Viertelende nur noch drei Zähler: 19:22. Die letzten fünf Punkte des Abschnitts aber gehörten wieder den Gästen: 19:27.
Im zweiten Viertel war es zunächst ein ähnliches Bild. Brose versuchte vieles, aber die Würfe fanden nicht den Weg in den Korb. Nach dem sechsten Dreier von Golden Eagle Ylli war der Bamberger Rückstand Mitte des zweiten Viertels auf zwölf Punkte angewachsen: 24:36.
Allerdings schien Bamberg, das trotz bis dahin schwacher Leistung durchgängig lautstark vom Publikum unterstützt wurde, diesen Rückstand gebraucht zu haben. Von einer auf die nächste Minute war die Körpersprache eine andere. Brose stand nun besser in der Verteidigung und erarbeitete sich gute Wurfchancen, die plötzlich auch fielen. Der Rückstand von 12 Punkten verwandelte sich bis zur Pause durch in einen 15:0‑Run in eine 39:36-Führung.
Die gleichen Fehler wie in den Spielen zuvor
Vier weitere Bamberger Punkte nach dem Seitenwechsel machten einen viertelübergreifenden 19:0‑Lauf aus der Serie. Und Brose blieb nun dran, blieb bissig und treffsicher. Nach einem Dreier von Sengfelder lag Bamberg mit 14 Punkten in Front (53:39, 24.).
Dann passierte allerdings , was in dieser Saison schon häufig passierte. Brose verlor den Faden, gab das Momentum aus der Hand und ließ die Kosovaren zurück ins Spiel kommen. Zunächst war es Threatt, der zwei Dreier in Serie traf, kurz darauf Armstead, der acht Zähler in Folge beisteuerte. So schmolz der Bamberger Vorsprung auf einen Punkt (61:60, 29.). Letztlich endete das dritte Viertel für Bamberg mit einer Drei-Punkte-Führung: 63:60.
Dort war es zunächst Christian Sengfelder, der für die Gastgeber zweimal abschließen konnte (67:62, 31.). Knapp 33 Minuten waren gespielt, als Golden Eagle Ylli jedoch wieder zu dominieren begann. Erneut konnte die Mannschaft ausnutzen, dass die Bamberger Spieler an der Dreierlinie zu weit von ihren Gegenspielern entfernt standen.
In der 35. Minute lag Bamberg wieder zurück (69:70). Brose hatte dem in der Folge kaum mehr etwas entgegenzusetzen und der Rückstand vergrößerte sich. Zwei Minuten vor Schluss stand es 71:79. Auch wenn es Bamberg nochmals gelang, durch Wright-Foreman, Bohačík und Bell acht Sekunden vor dem Ende wieder auf einen Punkt heranzukommen, konnte das Team die Nachlässigkeit aus dem dritten Viertel, einen 14 Punkte-Vorsprung verspielt zu haben, nicht wieder ausgleichen.
Golden Eagle Ylli traf auf der Gegenseite, ein letzter Dreierversuch von Amir Bell landete nur am Ring und das Spiel war vorbei. Brose Bamberg verlor mit 78:81.
Trainer bittet um Verzeihung
Trainer Oren Amiel zeigte sich nach der Partie zerknirscht. „Es war ein peinlicher Auftritt und ich möchte mich bei den Fans entschuldigen. Das ist nicht das, was wir ihnen zeigen wollen. So ein Spiel haben sie nicht verdient. Ich bin ehrlich, das ist weit weg von dem, was ich erwarte und vor allem, was wir erwartet haben, als wir das Team zusammenstellten. Wir spielen nicht gut, sind nicht mal ansatzweise auf dem Level, auf dem wir sein müssten und das jeder von uns erwartet. Es ist jetzt keine Zeit für Selbstmitleid, aber wir müssen schnellstmöglich sehen, wie sich jeder einzelne von uns verbessern kann. Es ist eine harte Nacht für mich, für das Team, für die Fans, eine hart Nacht für uns alle.“
Gegen Hamburg soll der Knoten platzen
Am Freitag steht Broses nächstes Bundesligaspiel an. Am 5. Spieltag empfängt Bamberg die Veolia Towers Hamburg. Der Bamberger Katerstimmung in der Partie soll ein gesetzt werden.
Guard Justin Wright-Foreman sagte heute Morgen: „Wir haben etwas gutzumachen. So ein Spiel wie gegen Ylli darf uns nicht nochmal passieren. Gegen Hamburg haben wir die nächste Chance. Dass es schwer wird – keine Frage. Dass wir es schaffen können – natürlich. Dazu müssen wir aber konstant auf starkem Niveau verteidigen und offensiv unsere Systeme ausspielen. Wir dürfen sie nicht ins Laufen kommen lassen, müssen aber in erster Linie versuchen, ihnen unser Spiel aufzuzwängen. Mit unseren Fans, die uns trotz der Leistung gegen Ylli grandios unterstützt haben, wollen wir unseren ersten BBL-Sieg holen.“
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Basketball
FIBA Europe Cup: Brose besiegt Hapoel Galil Elion
International läuft es für Brose Bamberg. Nach Niederlagen im Pokal und in der Liga sicherte sich die Mannschaft am Mittwochabend am zweiten Spieltag des FIBA Europe Cups den zweiten Sieg und gewann bei Hapoel Galil Elion mit 98:86.
Brose Bambergs Spiel gegen Hapoel Galil Elion am zweiten Spieltag des FIBA Europe Cups war über weite Strecken eine ausgeglichene Partie. Erst im letzten Viertel gelang es Bamberg, dank einer stark verbesserten Verteidigung und treffsicherer Distanzschützen die Partie für sich zu entscheiden. Lediglich fünf Ballverluste erlaubte sich die Mannschaft von Oren Amiel, verteilte dazu 19 Assists – eine starke Teamleistung. Diese bestätigte zudem die Tatsache, dass sechs Bamberger Spieler zweistellig punkteten. Christian Sengfelder war mit 21 Zählern Topscorer.
Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Wir haben unsere Verteidigung und unser Rebounding in der zweiten Halbzeit verbessert. So hatten wir einige gute Situationen, in denen wir hinten den Ball eroberten und vorne schöne Punkte erzielen konnten. Ich hatte erwartet, dass die erste Halbzeit wegen der Reise und all der Umstände ein wenig schläfrig sein würde. Ich bin zufrieden, dass es die Jungs in der zweiten Hälfte besser gemacht haben, defensiv geschlossener waren und uns den Sieg brachten.”
Elion bis zur Pause überlegen
Brose ging fokussiert in die Partie des FIBA Europe Cups. Schnell lag die Mannschaft durch Justin Wright-Foreman und vier Kariniauskas-Punkte mit 6:1 in Führung. Vor allem aus der Distanz zeigten sich die Bamberger Gäste zu Beginn treffsicher. Sengfelder, Wright-Foreman, Bohačík und Bell trafen in den ersten acht Minuten fünfmal.
Allerdings hatten das auch die Hausherren von Hapoel Galil Elion auf der Gegenseite drauf. Vor allem Levi lief heiß, versenkte drei Distanzwürfe und sorgte somit dafür, dass die Partie komplett offenblieb. Die Verteidigungsreihen bei beiden Teams waren noch nicht wirklich auf Betriebstemperatur. So war es keine Überraschung, dass es mit dem verhältnismäßig hohen Stand von 29:29 in die erste Viertelpause ging.
Den besseren Start in den zweiten Abschnitt erwischten die Gastgeber. So bescherte Hapoel Galil Elion durch zwei Dreier in Serie nach gut 13 Minuten Brose einen Sechs-Punkte-Rückstand: 31:37. Ein anschließender Bamberger 7:0‑Lauf holte die Führung jedoch wieder auf die Gäste-Seite (38:37, 15.).
Es blieb eine spannende, eine schnelle FIBA Europe Cup-Partie, in der nach wie vor in erster Linie die Offensivreihen den Ton angaben. Elion zeigte sich dabei weiterhin treffsicher von jenseits der Dreierlinie, streute immer wieder erfolgreiche Distanzwürfe ein und sorgte für einen Bamberger 48:52-Halbzeitrückstand.
Starkes Schlussviertel von Bamberg
Es war klar, vor allem defensiv musste sich etwas im Bamberger Spiel ändern. Doch zunächst kam Booker und erhöhte Broses Rückstand auf sieben Zähler (50:57, 22.). Aber die Gäste blieben dran. Christian Sengfelder übernahm, traf zwei Dreier in Serie und glich nach gut 24 Minuten zum 59:59 aus. Die Führung allerdings sollte noch drei weitere Minuten auf sich warten lassen. Da nämlich war es Spencer Nelson, der ebenfalls aus der Distanz traf und Brose wieder mit 66:63 in Front schoss. Ein Punkt war am Ende des dritten Viertel als Führung noch übrig, es ging mit 69:68 in den Schlussabschnitt.
Dort blieb Brose nun dran und stand vor allem defensiv nun deutlich besser, ließ kaum mehr einfache Würfe der Israelis zu. Selbst trafen sie weiterhin stark aus der Distanz. Spencer Reaves versenkte zwei Dreier in Folge, kurz darauf Kevin Wohlrath einen weiteren – Bamberg setzte sich sukzessive ab (82:73, 35.). Zwar kamen die Gastgeber durch einen kleinen Lauf wieder auf vier Zähler ran, doch abermals ein erfolgreicher Reaves-Dreier durchbrach diesen Zwischenspurt und brachte Brose letztlich auf die Siegerstraße. Am Ende gewann Brose Bamberg mit 98:86 bei Hapoel Galil Elion und bleibt damit im FIBA Europe Cup auch nach dem zweiten Spieltag ungeschlagen.
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Basketball FIBA Europe Cup
Im Europe Cup läuft es bisher: Brose gegen Hapoel Galil Elion
Brose Bamberg spielt heute Nachmittag am 2. Spieltag des FIBA Europe Cups gegen Hapoel Galil Elion aus Israel. Der Cup ist der bisher einzige Wettbewerb, in dem Bamberg nach drei Liganiederlagen und dem Ausscheiden im Pokal in der laufenden Saison einen Sieg verbuchen kann.
Hapoel Galil Elion ist bekannt als eine Art Ausbildungsverein in Israel. Viele israelische Top-Prospects durchliefen und ‑laufen das Programm. Zu Elions Trainern der letzten Jahren zählen unter anderem David Blatt, Oded Kattash oder auch der ehemalige Frankfurt-Coach Muli Katzurin. Auch die Spieler, die sich in dem kleinen Städtchen Kfar Blum knapp 200 Kilometer von Tel Aviv kurz vor der libanesischen Grenze gelegen, in der Vergangenheit tummelten, haben große Namen. Mike James etwa spielte hier ebenso wie Omre Casspi oder Mike Gibson.
Doch die glorreiche Vergangenheit ist lange vorbei. Zu der gehörte unter anderem auch Broses heutiger Cheftrainer Oren Amiel. Zum einen wurde er nahe Kfar Blum geboren, zum anderen machte er dort seine ersten basketballerischen Schritte. Zunächst war er als Spieler, später auch als (Assistenz-) Trainer tätig.
In der Saison 2020 //2021 stieg der israelische Meister von 1993 nach langen Jahren der Zweitklassigkeit wieder in die erste Liga auf. In der letzten Spielzeit qualifizierte sich Hapoel Galil Elion als Neuling als fünfter direkt für die Playoffs und damit den internationalen Wettbewerb. Dort gewann die Mannschaft von Coach Barak Pelek ihr Auftaktspiel letzte Woche in Ylli deutlich mit 93:76.
Im Pokal läuft es für Bamberg bisher
Brose Bamberg startete ebenfalls mit einem Sieg in den europäischen Wettbewerb. Der 89:85-Erfolg gegen die Niners Chemnitz war sogar der erste Sieg der laufenden Saison. Zuletzt schied Bamberg im BBL Pokal gegen den FC Bayern München Basketball deutlich mit 68:85 aus.
Broses Head Coach Amiel nahm die Lehrstunde an und hoffte, dass dies seine Mannschaft auch tut: „Es war eine lehrreiche Partie für einige unserer Spieler, die gesehen haben, auf welches Level sie kommen müssen, wenn sie ihre Träume verwirklichen wollen.“
Gerade einmal zehn Stunden nach der Schluss-Sirene gegen München machte sich der Bamberger Tross am frühen Montagmorgen auf Richtung Frankfurter Flughafen. Von dort aus ging es zunächst nach Larnaca auf Zypern, da es aufgrund eines israelischen Feiertags keinerlei direkte Flüge nach Tel Aviv gab. Dorthin reiste die Mannschaft dann aber am Dienstag und begab sich anschließend auf eine rund dreistündige Busfahrt nach Kfar Blum. Dort stand gestern Abend das Abschlusstraining an, heute um 16:30 Uhr deutscher Zeit beginnt das Spiel gegen Hapoel Galil Elion.
Amir Bell sagte: „Wir müssen unsere Ballverluste minimieren. Das hatte gegen Chemnitz gut geklappt, gegen München aber waren es wieder zu viele. Elion ist schwer zu spielen, vor allem in heimischer Halle. Ich kenne sie gut aus meiner Zeit in Israel. Es war immer tough. Sie haben eine Menge Talent, dazu gute Schützen. Wir müssen von Beginn an bereit sein, den Kampf anzunehmen und sie unter Druck setzen.“
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Basketball
Europaauftakt für Brose Bamberg gegen Niners Chemnitz
Brose Bamberg gastiert zum Auftakt des FIBA Europe Cups heute Abend bei den Niners Chemnitz. Ursprünglich war die Partie für den gestrigen Mittwoch in Bamberg angesetzt. Im Vorfeld haben sich beide Teams jedoch auf einen Heimrechttausch verständigt. Der Austragungsort der Messe Chemnitz wäre zum eigentlichen Spieltermin am 2. November nicht verfügbar gewesen. Nach drei Niederlagen in der Bundesliga hat Bamberg die Chance, den ersten Saisonsieg international einzufahren.
Die Niners Chemnitz sind verspätet in die Saison gestartet. Grund war ein Coronaausbruch, der nach der verpassten Qualifikation zur Basketball Champions League das komplette Team außer Gefecht setzte. Daher musste der erste BBL-Spieltag gegen Heidelberg verschoben werden, das Team von Rodrigo Pastore stieg also erst am vergangenen Wochenende in die neue Spielzeit ein. Dabei hielten die Chemnitzer beim FC Bayern München Basketball eine Halbzeit lang sehr gut mit (49:47). Am Ende mussten sie aber dennoch eine 74:88-Niederlage hinnehmen.
Anders als Chemnitz hat Brose Bamberg bereits drei reguläre Saisonspiele hinter sich. In allen dreien zeigten die Bamberger eine engagierte und couragierte Leistung. Allerdings waren es in jedem Spiel einige wenige Minuten, die am Ende den Sieg kosteten.
Zuletzt gewann die Mannschaft von Oren Amiel in Bonn zwar drei der vier Viertel. Im dritten Abschnitt aber leistete sie sich zu viele Unzulänglichkeiten, gab das Viertel mit 12:25 ab, und schaffte im Schlussabschnitt nicht mehr die Wende.
Bamberg geht mit drei Liga-Niederlagen in die Partie
Auch wenn die Ausgangslage für Brose Bamberg auf dem Papier mit drei Niederlagen aus drei Spielen eher negativ wirkt – die bisherige Leistung passte. Die Gegner bisher waren Alba Berlin und die Telekom Baskets Bonn, zwei Teams also, die zu den Saisonfavoriten gehören. Einzig Bambergs Niederlage gegen Crailsheim wäre vermeidbar gewesen, aber auch die Hohenloher werden nicht umsonst als sicherer Playoff-Kandidat gesehen.
Und dennoch: Eine Sportmannschaft wird an Siegen gemessen. Und da soll heute Abend der erste gegen die Niners Chemnitz kommen. Gegen Bonn funktionierte die Mannschaft als eben solche. Drei Spieler punkteten zweistellig, drei andere hatten acht Zähler. Auch, als es über eine mehrminütige Phase gar nicht lief – das Team kam zurück und zeigte Moral. Daran müssen Kapitän Christian Sengfelder und seine Mitspieler weiterarbeiten. Und sie müssen weiterhin gut in der Defensive stehen. Über große Strecken funktionierte das in den drei bisherigen Partien gut. Aber es gab eben auch immer wieder Phasen, in denen Brose zu unkonzentriert war. Das soll nun auf europäischem Parkett anders werden. Das Ziel ist klar: Die ersten beiden aus der Gruppe kommen in die nächste Runde – Brose Bamberg will einer der beiden sein.
Guard Vaidas Kariniauskas sagte vor dem Spiel: „Wir wollen und müssen uns für unsere Leistung endlich belohnen. Wir spielen nicht schlecht, haben aber immer wieder Phasen, in denen wir offensiv und defensiv den Faden verlieren. Das müssen wir schnellstmöglich abstellen. Chemnitz ist ein starkes Team, mit viel individueller Klasse, aber auch gutem Teamplay. Das haben sie in der BCL-Quali und auch zuletzt in München gezeigt. Für uns kommt es darauf an, dass wir ihren Spielfluss frühzeitig unterbinden. Zudem müssen wir beim Rebound präsent sein.“