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Grünes Licht für Fusion
VR Bank Bamberg-Forchheim eG und Vereinigte Raiffeisenbanken wollen ihre Kräfte bündeln
Mit einem deutlichen Ausbau des Kredit- und Investmentgeschäfts hat die VR Bank Bamberg-Forchheim eG sich 2020 erneut leistungsstark gezeigt. Am Dienstag legte das Kreditinstitut auf seiner diesjährigen Vertreterversammlung die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres vor. Zudem gab es grünes Licht für die Fusion der VR Bank Bamberg-Forchheim eG und der Vereinigten Raiffeisenbanken Gräfenberg-Forchheim-Eschenau-Heroldsberg eG.
Die Bilanzsumme der VR Bank Bamberg-Forchheim eG lag bei 2.344 Mio. Euro und damit 141 Mio. Euro über dem Vorjahr. „Unser positiver Geschäftsverlauf bestätigt uns, dass mit der Fusion die Volksbank Forchheim und die VR Bank Bamberg zu einer leistungsstarken Regionalbank zusammengewachsen sind, die auch unter schwierigen Bedingungen wie der Corona-Krise erfolgreich ist“, freut sich Vorstandsvorsitzender Gregor Scheller. „Bestärkt durch diese erfreuliche Entwicklung ist der Zusammenschluss mit den Vereinigten Raiffeisenbanken Gräfenberg-Forchheim-Eschenau-Heroldsberg eG für uns der nächste sinnvolle Schritt in eine erfolgreiche Zukunft“, ist sich Scheller sicher. Die Vertreter gaben mit einer Zustimmungsquote von 97,4 % in der Vertreterversammlung grünes Licht für die Verschmelzung der beiden fränkischen Genossenschaftsbanken. Bereits am Vortag hatten die Vertreter der Vereinigten Raiffeisenbanken Gräfenberg-Forchheim-Eschenau-Heroldsberg eG mit 94,4 % für die Fusion votiert.
Die hohe Zustimmung zur neuen Fusion ist auch ein Ausdruck dafür, dass die Vertreter die Verschmelzung der Institute VR Bank Bamberg eG und Volksbank Forchheim eG nach zweijähriger Erfahrung als sehr erfolgreich werten. Die durch die Verschmelzung neu entstehende Genossenschaftsbank wird unverändert als VR Bank Bamberg-Forchheim eG Volksbank- Raiffeisenbank firmieren und ihren Sitz in Bamberg haben. Die Bank wird von 68.000 Mitgliedern getragen und in ihren einzelnen Geschäftsbereichen regional unter „Vereinigte Raiffeisenbanken“, „Volksbank Forchheim“ oder „VR Bank Bamberg“ auftreten. Gregor Scheller dankte den Vertretern für ihre Zustimmung zur Fusion und ihr Vertrauen. „Wir werden in einer großen, leistungsstarken Einheit leichter mit Herausforderungen wie Niedrigzins, regulatorischen Auflagen und der fortschreitenden Digitalisierung umgehen können“, prognostiziert der Vorstandsvorsitzende. Attraktive Lösungen für Mitglieder und Kunden zu bieten und die individuelle Beratung vor Ort zu erhalten, hat für die Bank Priorität. „Mit unseren künftig rund 500 Mitarbeitern können wir uns noch mehr spezialisieren, innovative Konzepte entwickeln und ein attraktiver Arbeitgeber in der Region sein“, so Joachim Hausner, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der VR Bank Bamberg-Forchheim eG. Durch die Vereinigung der Geldinstitute entsteht eine der größten Genossenschaftsbanken in Franken mit einem betreuten Kundenvolumen von 6,5 Mrd. Euro und 150.000 Kunden.
Firmenkundengeschäft wird ausgeweitet
„Durch die Fusion vergrößern wir zudem unsere Kapitalbasis und können damit unsere Kreditmöglichkeiten deutlich ausweiten“, freut sich Vorstandsmitglied Alexander Brehm, der für das Firmenkundengeschäft verantwortlich ist. Dieser Effekt hat sich bereits im Geschäftsjahr 2020 als fusionierte VR Bank Bamberg-Forchheim eG gezeigt. Die Bank verzeichnete bei Krediten erneut einen Rekord. Mit 315 Mio. Euro sagte sie 12 % mehr neue Kredite zu als im Vor-jahr (2019: 281 Mio. Euro). Die Nachfrage kam gleichermaßen aus dem privaten wie gewerblichen Bereich. Insgesamt betrug 2020 das Kreditvolumen der VR Bank Bamberg-Forchheim eG 1.169 Mio. Euro (2019: 1.097 Mio. Euro). Zwei Drittel der Kredite betrafen Immobilienfinanzierungen von Privat- und Firmenkunden.
Deutliche Zuwächse im Investmentgeschäft
Bei den Investmentanlagen verzeichnete die VR Bank Bamberg-Forchheim eG 2020 ein deutliches Plus. „Zahlreiche Anleger reagieren auf das Niedrigzinsumfeld und investieren ihr Geld in Aktien- und Investmentfonds“, resümiert Joachim Hausner, stellvertretender Vorstandsvorsitzender. So verdoppelten sich die Wertpapier-Umsätze mit einer Steigerung von 60 Mio. Euro auf 115 Mio. Euro nahezu. Besonders beliebt waren bei den Kunden Sparpläne in Aktien- und Investmentfonds, von denen in 2020 mit 2.444 Stück 548 Stück mehr abgeschlossen wurden als in 2019. Insgesamt vertrauten die Kunden 2020 der VR Bank Bamberg-Forchheim eG ca. 2 Mrd. Euro an (2019: 1.901 Mio. Euro).
Weitere Steigerung bei Onlinebanking und bargeldlosem Zahlungsverkehr
Der Trend zu digitalen Dienstleistungen und bargeldlosem Zahlungsverkehr hat sich insbesondere durch die Corona-Situation verstärkt. „Die Zahl der von uns bereitgestellten Kartenterminals und E‑Commerce-Bezahllösungen für den Online-Handel ist 2020 deutlich gestiegen“, beobachtet Vorstandsmitglied Alexander Brehm. Auch beim Onlinebanking hält der Trend zur Digitalisierung seit Jahren an. Über 60 % der Konten werden mittlerweile online geführt. „Bei den Firmenkonten sind es 83 % der Konten und damit 10 % mehr als im Vorjahr“, berichtet Brehm.
VR-Immobilienvermittlung jetzt auch in Bamberg
Zum 1. April wurden die Geschäftsaktivitäten der VR Immobilienvermittlungs-Tochter über den Forchheimer Geschäftsbereich hinaus auch nach Bamberg ausgeweitet. Auch in Bamberg steht nunmehr ein eigenes VR Bank Spezialisten-Team zur Vermittlung von Häusern, Wohnungen, Grundstücken sowie Gewerbeobjekten persönlich vor Ort zur Verfügung. „Wir wollen unsere Kunden im schwierigen Wohnungsmarkt unterstützen, die für sie richtige Immobilie zu finden und sie natürlich dann auch bei der Finanzierung begleiten“, so das verantwortliche Vorstandsmitglied Alexander Brehm.
Mit Geschäftsausweitung und Kosteneinsparung der Niedrigzinsphase getrotzt
„Der VR Bank gelang es“, so Gregor Scheller in der Vertreterversammlung „trotz weiter sinkender Zinserlöse aufgrund der Negativzinswelt in 2020 eine stabile Ertragslage zu erwirtschaften.“ Die VR Bank kann somit ihr Eigenkapital im Hinblick auf die von der Bankenaufsicht gestellten, ständig steigenden Anforderungen angemessen dotieren und ihren Mitgliedern eine Dividende von 2 % auszahlen. Die Vertreter stimmen dem Dividendenvorschlag zu, entlasteten den Vorstand einstimmig und auch den Aufsichtsrat.
Kundenbetreuungsstrategie
Im Rahmen ihrer Kundenbetreuungsstrategie „angenehm anders, persönlich nah, einfach verständlich“ wurde mit Beginn des Monats Juli in der VR Bank ein neues Konzept zur Betreuung der Kunden in der Immobilienfinanzierung eingeführt. Zum einen wurden in einem längeren Ausbildungszyklus über 30 Berater neu für die Beratung zur Immobilienfinanzierung ausgebildet und zum anderen eine neue Beratungssoftware eingeführt, mit der auch die Abwicklung beschleunigt werden soll. „Die Berater in der Immobilien-finanzierung vor Ort in den 17 Filialkopfstellen können Immobilienkredite bis zu einer Summe von 750.000 Euro sofort zusagen und dem Kunden eine Finanzierungsbestätigung aushändigen. Ganz nach dem Motto „angenehm anders, persönlich nah, einfach verständlich“ freut sich Vorstandsvorsitzender Gregor Scheller.
Technische Fusion Mitte November 2021
Mit den Beschlüssen der beiden Vertreterversammlungen ist nun der Weg frei für die organisatorische und technische Zusammenführung der beiden Genossenschaftsbanken. Die intensiven Projektarbeiten können nunmehr starten. Technisch werden bei-de Häuser Mitte November zusammengeschlossen. „Wir profitieren dabei von unseren noch frischen Erfahrungen aus der Fusion 2019“, so Joachim Hausner. Für die bisherigen Kunden der VR Bank Bamberg-Forchheim eG wird sich durch die technische Fusion so gut wie nichts ändern, da ihre Kontonummern und ihre bekannten Ansprechpartner unverändert zur Verfügung stehen. Über Details informieren die Banken unter http://www.vrbank-bamberg-forchheim.de/ihre-bank/fusion.
Förderung in der Region
Noch mehr Sprach-Kitas im Wahlkreis Bamberg-Forchheim
Erfreut zeigt sich Bundestagsabgeordneter Andreas Schwarz darüber, dass im Rahmen des Bundesprogramms „Sprach-Kita: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ auch im Landkreis Bamberg in zwei Einrichtungen zusätzliche Fachkräfte gefördert werden.
Das Bundesprogramm „Sprach-Kita: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ richtet sich an Kitas, die von einem überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern mit besonderem sprachlichem Förderbedarf besucht werden.
„Auch hier im Wahlkreis Bamberg-Forchheim findet man zahlreiche, geförderte Einrichtungen“, erläutert der zuständige Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz. „Sage und schreibe 23 Kindertagesstätten sind bereits beim Programm Sprach-Kitas dabei. Und es werden mehr!“
Im Rahmen des Aktionsprogramms „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ können nun bundesweit 1.000 weitere zusätzliche Fachkräfte in Sprach-Kitas gefördert werden. Damit noch mehr Kinder von der alltagsintegrierten sprachlichen Bildungsarbeit in den Sprach-Kitas profitieren und die Folgen der Pandemie rasch überwunden werden können, stellt das Bundesfamilienministerium in den Jahren 2021 und 2022 weitere 100 Mio. Euro zur Verfügung.
„Neu mit dabei ab dem 1. August ist das Kinderhaus Juliushof in Hirschaid und das Kinderhaus Sonnenschein in Strullendorf“, so Schwarz. „Der Bund fördert die beiden Einrichtungen im Zeitraum bis Ende 2022 jeweils mit 35.419,00 €. Das freut mich sehr, denn das Bundesprogramm setzt an den zentralen Stellschrauben für einen guten Einstieg ins Bildungssystem an: der sprachlichen Bildung.“
Die Bilanz des Bundesprogramms „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist” kann sich sehen lassen: In 2020 wurden aus Mitteln des Bundesprogramms 6.360 Fachkräfte in Sprach-Kitas und 503 begleitende Fachberatungen jeweils im Umfang von einer halben Stelle gefördert.
„Etwa jede 10. Kita ist eine Sprach-Kita“, betont Schwarz. „Davon profitieren fast 500.000 Kinder und ihre Familien!“ Das Programm „Sprach-Kitas” trägt direkt vor Ort dazu bei, die Qualität der sprachlichen Bildung zu verbessern und verbindet drei inhaltliche Schwerpunkte: alltagsintegrierte sprachliche Bildung, inklusive Pädagogik und die Zusammenarbeit mit Familien.
Weitere Informationen über das Programm sind zu finden unter https://sprach-kitas.fruehe-chancen.de/programm/ueber-das-programm/
Spendenübergabe an der Landkreisgrenze Bamberg-Forchheim
Meilenstein für die Kunstbegegnungen am Kanal
Dank der Ende Juni überreichten Spende der VR Bank Bamberg-Forchheim in Höhe von 10.000 Euro ist die Umsetzung des vom Flussparadies Franken geplanten Kunstradweges am Main-Donau-Kanal in greifbare Nähe gerückt.
Geplant ist, dass die ersten drei Skulpturen der Künstlerinnen Emanuela Camacci, Petra Lange und Cissy van der Wel zum Start der Internationalen Woche des Landkreises Bamberg am 17. September aufgestellt werden. Und zwar direkt an der Kanalroute des RegnitzRadwegs in der Nähe der Ortschaften Hirschaid, Altendorf und Neuses a. d. Regnitz. Bis 2025 soll dann jedes Jahr mindestens ein weiterer Standort dazu kommen. Dafür werden ab sofort weitere Unterstützer gesucht. Jeder Spendenbeitrag ist willkommen.
Als im Herbst 2017 im Rahmen der ersten internationalen Woche des Landkreises Bamberg acht Künstlerinnen und Künstler vor Ort ihre Entwürfe für die Kunstbegegnungen am Kanal entwickelt haben war klar, dass man für die Finanzierung einen langen Atem braucht. Denn die Kunstschaffenden sollen fair für ihre Arbeit entlohnt werden. So beläuft sich die Gesamtkalkulation für acht große Kunstwerke im Regnitztal mit allen Nebenkosten für Honorare, Material, Transport, Fundamente, Künstlersozialkasse und Öffentlichkeitsarbeit auf 465.000 Euro.
Mit der Oberfrankenstiftung, der Stiftung der Sparkasse Bamberg und der Zukunftsstiftung der Sparkasse Forchheim haben seit 2019 wichtige Förderer ihre Unterstützung zugesagt. Auch alle sechs beteiligten Kommunen haben ihren Finanzierungsanteil beschlossen, wobei der Landkreis Bamberg den Löwenanteil trägt.
Mit der nun erfolgten Spende durch die VR Bank Bamberg-Forchheim ist der Start der Umsetzung im Herbst 2021 in greifbare Nähe gerückt. Vorstandsvorsitzender Gregor Scheller sagt: „Kunst im öffentlichen Raum am Radweg von Bamberg bis Forchheim für alle offen und frei zugänglich unterstützen wir gerne – das passt hervorragend zu unserer VR Bank Bamberg-Forchheim.“ Landrat Johann Kalb bedankte sich für die großzügige Unterstützung und appelliert: „Das wird eine großartige Sache und ich bin zuversichtlich, dass wir noch mehr Menschen und auch Unternehmen in der Region dafür gewinnen werden, das Projekt mit einem kleinen oder besser einem größeren Beitrag zu unterstützen.“
Das künstlerische Thema „verbinden //trennen“, das 2017 festgelegt worden war, passt fast zu gut in diese Zeit. Grundlage ist die Tatsache, dass der Main-Donau-Kanal zwar Nordsee und Schwarzes Meer verbindet aber eben auch alles voneinander trennt, was auf der jeweils anderen Seite lebt. Mit der Corona-Pandemie hat das Verbindende und Trennende in der Gesellschaft eine damals ungeahnte Bedeutung bekommen. Und so hofft Anne Schmitt vom Flussparadies Franken, die das Projekt zusammen mit der Bamberger Bildhauerin Rosa Brunner entwickelt hat, dass die Umsetzung der Kunstbegegnungen am Kanal in den nächsten Jahren das Verbindende in der Region stärkt.
Ganz konkret verbindet das Projekt „Kunstbegegnungen am Kanal verbinden//trennen“ die Landkreise Bamberg und Forchheim. Darum wurde für die Übergabe des Spendenschecks in Höhe von 10.000,- Euro als symbolischer Ort die Landkreisgrenze gewählt, die zwischen der Gemeinde Altendorf und dem Markt Eggolsheim verläuft.
Informationen zum Projekt und der Möglichkeit zur Spende direkt beim Flussparadies Franken e. V., unter 0951 – 85790 oder https://www.flussparadies-franken.de/
Malwettbewerb „jugend creativ“
Kunstwerke stehen öffentlich zur Abstimmung
Fünf Monate kreative Aktivität unter Deutschlands Heranwachsenden – und die Ergebnisse stehen jetzt fest! Die VR Bank Bamberg-Forchheim eG hat Kinder und Jugendliche seit Oktober letzten Jahres eingeladen, sich am 51. Internationalen Jugendwettbewerb zum Thema „Bau dir deine Welt!“ zu beteiligen.
„Wir freuen uns sehr, dass die Resonanz trotz der erschwerten Bedingungen aufgrund des Distanz– oder Wechselunterrichts in den Schulen so groß war. Unser Dank gilt allen Lehrkräften, Unterstützern und Teilnehmern, die den Wettbewerb trotz Corona-Pandemie so engagiert durchgeführt haben. Ob Traum- oder Fantasiehäuser, berühmte Gebäude oder Städte der Zukunft – in ihren Bildern präsentieren die jungen Künstlerinnen und Künstler ihre Gedanken und Ideen zum Thema ‚Bau dir deine Welt!‘ auf individuelle und fantasievolle Weise. Es ist beeindruckend, wie die Kinder und Jugendlichen sich ideenreich und engagiert zum Thema ausgedrückt und den Jugendwettbewerb als Gestaltungsplattform genutzt haben“, so Joachim Hausner, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der VR Bank Bamberg-Forchheim eG.
Die Ortsjurys haben nun entschieden und aus den über 2.000 eingereichten Bildern die besten Beiträge ausgewählt, die in den nächsten Wochen mit zahlreichen Sachpreisen auf Ortsebene prämiert werden. Eine ganz besondere Auszeichnung gewährt die VR Bank Bamberg-Forchheim eG den zwölf kreativsten Künstlern in der Region Bamberg-Forchheim: Ihr Bild wird im Familienkalender der VR Bank erscheinen. Dieser wird jedes Jahr in einer Auflage von fast 6.000 Stück gedruckt und an Kundinnen und Kunden ausgegeben.
Welche Kunstwerke einen Platz im Familienkalender und somit an den Wänden von zahlreichen Haushalten in der Region gewinnen, kann nun jedermann mitentscheiden. Vom 1. bis 30. Juni 2021 läuft auf der Homepage der VR Bank unter https://www.vrbank-bamberg-forchheim.de/jugend-creativ eine öffentliche Abstimmung und die Bilder, die am Ende die meisten Stimmen erhalten haben, werden im nächsten Kalender er-scheinen. Zusätzlich wird unter allen Teilnehmern, die sich an dem Voting beteiligen, ein Familienticket für den Erlebnispark Schloss Thurn verlost.
HWK für Oberfranken vereidigt Christoph Kramer aus Forchheim
Neuer Sachverständiger für das Holzblasinstrumentenmacherhandwerk
Die Handwerkskammer für Oberfranken bestellt und vereidigt Sachverständige aus verschiedenen Gewerken, um privaten Auftraggebern, aber auch Gerichten und Behörden Fachexperten zur Verfügung zu stellen, deren persönliche Integrität, Fachwissen und Unparteilichkeit gewährleistet ist. Nun wurde mit Christoph Kramer aus Forchheim ein neuer Sachverständiger für das Holzblasinstrumentenmacherhandwerk vereidigt.
Der 33-Jährige ist Meister seines Faches und musste vor der Vereidigung eine juristische Fortbildung ablegen und in einer zusätzlichen Fachprüfung einen echten Praxisfall lösen und dazu ein Gutachten erstellen. Durch die Arbeit der öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen besteht die Chance, Streitigkeiten zwischen Handwerkern und Kunden außergerichtlich und damit relativ schnell und kostengünstig zu klären.
Der Weg zum Sachverständigen ist nicht einfach. Bewerber für das Amt werden intensiv überprüft, im Hinblick auf ihre Berufs- und Lebenserfahrung, auf ihre persönliche Eignung und natürlich hinsichtlich ihrer besonderen Sachkunde. Diese Beurteilung übernahm im Auftrag der Handwerkskammer die Innung für Musikinstrumentenbau Nordbayern.
Streitigkeiten außergerichtlich beilegen
Öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige im Holzblasinstrumentenmacherhandwerk sind rar. Mit Christoph Kramer gibt es nun deutschlandweit gerade einmal eine Handvoll Sachverständige in diesem Handwerk. Zusammen mit Hauptabteilungsleiter Thomas Rudrof aus der Rechtsabteilung der Kammer und HWK-Geschäftsführer Rainer Beck nahm Präsident Matthias Graßmann die Vereidigung vor und wünschte Christoph Kramer bei seiner neuen Tätigkeit viel Glück, Kraft und Erfolg.
Diese Vereidigung gilt als öffentliche Bestellung im Sinne der Zivil- und Strafprozessordnung. Der Sachverständige ist bei seiner Arbeit nur seinem Gewissen unterworfen und ist in dieser Funktion kein Interessenvertreter des Handwerks. Gemäß der Sachverständigenordnung untersteht jedoch jeder von der Handwerkskammer bestellte Sachverständige auch der Aufsicht der Handwerkskammer. Daher wünscht sich Präsident Matthias Graßmann auch eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. „Wir sind immer gerne bereit, Ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen“, so Graßmann.
Eingeschaltet werden die rund 90 Sachverständigen in Oberfranken in aller Regel bei Streitigkeiten oder Meinungsverschiedenheiten zwischen Handwerkern und Kunden über eine erbrachte Leistung. In vielen Fällen ist schon nach der Einschätzung durch einen Sachverständigen klar, wie ein Streit ausgehen wird. Aufwändige Gerichtsprozesse können so vermieden werden.
Autobahnbau
Lärmschutz ist Schwerpunkt der nächsten Jahre
Verbesserter Lärmschutz und Erhaltungsmaßnahmen sind die Schwerpunkte beim Autobahnbau der nächsten Jahre im Bundeswahlkreis Bamberg-Forchheim. Das erklärte der örtliche Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär Thomas Silberhorn (CSU) in Abstimmung mit Direktor Reinhard Pirner von der Niederlassung Nürnberg der Autobahn GmbH des Bundes.
„Mit dem sechsspurigen Ausbau der A3, den wir 2020 bei Schlüsselfeld auf den Weg gebracht haben, wird die letzte Lücke im Autobahnnetz in meinem Wahlkreis geschlossen”, erklärt der Abgeordnete. „Damit verfügen wir auf Jahrzehnte über eine exzellente Autobahninfrastruktur, die dem seit der deutschen Einheit 1990 gestiegenen Verkehrsaufkommen Rechnung trägt.”
Deshalb könnten weitere Investitionen jetzt auf verbesserten Lärmschutz und die Erhaltung des Bestands konzentriert werden, so Silberhorn. Neben der A3, die mit dem Ausbau auch den nötigen Lärmschutz erhalte, seien nachträgliche Lärmschutzmaßnahmen entlang der A73 von Forchheim bis Hallstadt und entlang der A70 vom Bamberger Kreuz bis zum Hafen geplant. Darüber hinaus würden Fahrbahnen im Rahmen des Erhaltungsmanagements saniert.
Umfangreiche Investitionen sind wichtige Botschaft an die Bauwirtschaft
Direktor Pirner kündigte an, dass zur Sanierung der Fahrbahndecken von Bamberg-Ost bis Hirschaid-Nord für 10 Millionen Euro der Baubeginn im Herbst 2021 erfolgen wird. Die Brückensanierung an der Anschlussstelle Bamberg-Süd für 4 Millionen Euro ist bereits in Bau. Ebenfalls noch 2021 wird die Planfeststellung für die Grunderneuerung der Fahrbahn und die Entwässerung von Hirschaid-Nord bis Forchheim-Nord beantragt, teilte Pirner mit. Für das aufwändige Vorhaben sind 105 Millionen Euro eingeplant.
Beim Lärmschutz sind die Planungen der Autobahn GmbH des Bundes für Eggolsheim, Buttenheim, Altendorf und Hirschaid am weitesten fortgeschritten. 2023 sollen diese Maßnahmen im Umfang von 14 Millionen Euro beginnen. Rund um Bamberg ist die Planfeststellung für den Lärmschutz an der A70 im Umfang von 55 Millionen Euro beantragt, an der A73 von Bamberg-Ost bis Hallstadt im Umfang von 65 Millionen Euro ist sie in Vorbereitung. Der Baubeginn wird nicht vor 2024 erwartet.
„Der Lärmschutz an den Autobahnen wird die Lebensqualität für zehntausende Einwohner der Landkreise Bamberg und Forchheim sowie der Stadt Bamberg spürbar verbessern”, betont Silberhorn. Die umfangreichen Investitionen seien zudem eine wichtige Botschaft an die regionale Bauwirtschaft. Allerdings seien die vielen Vorhaben nur schrittweise und über mehrere Jahre zu realisieren. „Ich bin mir mit Direktor Pirner einig, dass weitere Planungen wie für den Neubau einer Tank- und Rastanlage in Eggolsheim demgegenüber nicht prioritär sind”, erklärt der Abgeordnete. In 2021 werde es dazu ohnehin keinen Planungsfortschritt geben.
Gespräche mit dem Ziel einer Fusion
VR Bank Bamberg-Forchheim eG und Vereinigte Raiffeisenbanken wollen ihre Kräfte bündeln
Die VR Bank Bamberg-Forchheim eG und die Vereinigten Raiffeisenbanken Gräfenberg-Forchheim-Eschenau-Heroldsberg eG führen Gespräche mit dem Ziel einer Fusion, wie die beiden Bankhäuser heute auf einer Pressekonferenz bekanntgaben. Aus beiden Instituten würde eine neue gemeinsame Bank mit einer Bilanzsumme von 3,3 Mrd. Euro und mehr als 150.000 Kunden entstehen.
„Unser Ziel ist es, in einer für Banken anspruchsvollen Zeit auch weiterhin eine wirtschaftlich starke und leistungsfähige Regionalbank mit attraktiven Lösungen für unsere Mitglieder und Kunden zu sein“, erklärte Gregor Scheller, der Vorstandsvorsitzende der VR Bank Bamberg-Forchheim eG. Darüber hinaus würde aus den beiden Genossenschaftsbanken in Forchheim, der Volksbank und der Raiffeisenbank, nunmehr eine VR Bank. Eine Platzfusion, die in Bamberg schon vor mehr als 20 Jahren vollzogen wurde.
Beide Banken sind davon überzeugt, dass die aktuellen Herausforderungen wie Negativzins, regulatorische Auflagen und Digitalisierung langfristig in einer größeren Einheit erfolgreicher bewältigt werden können. Hinzu kommt noch das überschneidende Geschäftsgebiet in Forchheim. Hier sind bisher beide Banken einzeln vertreten. „Wir haben in der geschäftspolitischen Ausrichtung eine nahezu deckungsgleiche strategische Philosophie mit einem Schwerpunkt auf die regionale Kundennähe“, so Stefan Benecke, Vorstand der Vereinigten Raiffeisenbanken. Die Aufsichtsräte beider Banken haben in den vergangenen Wochen jeweils einstimmig der Aufnahme konkreter Fusionsgespräche mit dem Ziel des Zusammenschlusses zugestimmt. Die Mitarbeiter wurden in den letzten Tagen ebenso informiert wie die Vertreter beider Genossenschaftsbanken.
Leistungsstark für die Zukunft gerüstet
„Bei den Sondierungsgesprächen der letzten Wochen hatten wir eine sehr vertrauensvolle, offene und konstruktive Atmosphäre“, berichtet Scheller. Beide Banken sind durch ihr genossenschaftliches Grundverständnis und ihre enge Verbindung zur Region geprägt. Die Bilanzsumme der VR Bank Bamberg-Forchheim eG beträgt aktuell 2,3 Mrd. Euro, die der Vereinigten Raiffeisenbanken knapp 1,0 Mrd. Euro. Mit einem betreuten Kundenvolumen von ca. 6,5 Mrd. Euro würde eine der größten Genossenschaftsbanken in Franken entstehen. Das gemeinsame Institut wird von über 68.000 Mitgliedern getragen.
Professionalität und Innovationskraft immer wichtiger
„Durch den Zusammenschluss können wir die Marktchancen in der prosperierenden Region besser nutzen, unsere Wirtschaftlichkeit verbessern und vor allem unseren Kunden als starker Partner Bankgeschäfte und professionelle Beratung auf noch höherem Niveau bieten“, so Joachim Hausner, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der VR Bank. Die neue Größe der Bank ermöglicht es, die gebündelten Kräfte stärker für eigene Innovationskraft zu nutzen. Ein eigener Bereich Unternehmensentwicklung mit einem Produkt‑, Projekt- und Innovationsmanagement ist als Treiber für die Zukunftsfähigkeit der Bank von grundlegender Bedeutung. „Die Geschwindigkeit, in der wir auf die Herausforderungen der Zukunft reagieren, wird elementar sein“, ergänzt Hausner.
Solide Vermögenslage bietet Wachstumschancen
Eine gute Grundlage für eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft ist außerdem die komfortable Eigenkapitalausstattung als Basis für weitere Wachstumschancen im Privat- und Firmenkundengeschäft. „Vor allem für Firmenkunden ergibt sich dadurch die Möglichkeit der gewerblichen Kreditausweitung, so dass wir als Partner für den Mittelstand in der Region noch interessanter werden“, so Alexander Brehm, der für das Firmenkundengeschäft verantwortliche Vorstand der VR Bank.
Starke Marken weiter vor Ort nutzen – Meine Regionalbank
Die gemeinsame Bank wird auch zukünftig unter dem Namen VR Bank Bamberg-Forchheim eG, mit juristischem Sitz in Bamberg, firmieren. Die Bedeutung der regionalen Verwurzelung und Tradition spiegelt sich auch im künftigen Außenauftritt wider. So wird die Marke „Vereinigte Raiffeisenbanken“ wie schon die Marken „VR Bank Bamberg“ und „Volksbank Forchheim“ beibehalten und um den Zusatz „VR Bank Bamberg-Forchheim eG“ ergänzt. Die regionale Ausrichtung der Bank soll beibehalten werden. Unterstützt werden die Filialen vor Ort dabei von Spezialisten und einer kompetenten Marktservice-Abteilung.
„Seinen persönlichen Ansprechpartner, der ihm als Begleiter in allen Finanzangelegenheiten zur Seite steht, wird der Kunde auch in Zukunft haben.“, betont Rainer Lang, zuständiger Marktvorstand bei den Vereinigten Raiffeisenbanken. Momentan betreibt die VR Bank Bamberg-Forchheim eG 37 Filialen und die Vereinigten Raiffeisenbanken sind mit 13 Geschäftsstellen vertreten. Zudem gibt es 24 SB-Standorte in den Geschäftsgebieten der beiden Banken.
Erfahrenes Vorstandsgremium
Der Vorstand der neuen Bank setzt sich zusammen aus dem Vorstandsvorsitzenden Gregor Scheller, seinem Stellvertreter Joachim Hausner, Alexander Brehm, Stefan Benecke und Rainer Lang. Vorstandsvorsitzender Gregor Scheller wird aufgrund seiner jahrzehntelangen Erfahrung die Fusion aktiv bis ins Jahr 2022 begleiten. Auf Dauer soll sich das Vorstandsgremium auf vier Mitglieder reduzieren.
Attraktiver Arbeitgeber
Beide Banken beschäftigen insgesamt rund 470 Mitarbeiter. „Als größere Bank können wir langfristig sichere Arbeitsplätze mit Spezialisierungs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten bieten. Wir benötigen auch in Zukunft qualifizierte, engagierte Mitarbeiter. Derzeit sind wir in beiden Häusern auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern, um uns weiter zu verstärken“, erklärten die Vorstände beider Geldinstitute. Ihre Position als attraktiver Arbeitgeber in der Region wollen Sie weiter ausbauen.
Fusionsbeschluss im Juli geplant
Ziel ist es, die Fusion noch im Jahr 2021 umzusetzen. Der noch lebendige Erfahrungsschatz aus der erfolgreichen Umsetzung der Fusion zwischen der VR Bank Bamberg eG und der Volksbank Forchheim eG im Jahr 2019 ist sicherlich eine gute Basis, um darauf zeitnah aufzusetzen. „Wir wollen damit vor allem unseren Mitarbeitern klare und schnelle Orientierung geben“, so die Vorstände beider Häuser. Die ersten Informationen wurden von den Mitarbeitern positiv aufgenommen. Die technische Zusammenführung wäre dann für den November geplant. Rechtzeitig vor den am 20. und 21. Juli geplanten Vertreterversammlungen mit den Fusionsbeschlüssen werden die Vertreter beider Banken über die weiteren Ergebnisse der Fusionsgespräche informiert. Aufgrund der guten Ausgangslage sind die Vorstände beider Häuser optimistisch, dass die Fusion die abschließende Zustimmung in den Vertreterversammlungen erhält.
Agentur für Arbeit
Studienzweifler willkommen
Am Donnerstag, den 22. April von 10 bis 12 Uhr, findet seitens der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg eine Online-Informationsveranstaltung zum Thema „Studienwechsel oder –ausstieg? Wie geht’s weiter?“ statt. Gerade im Lockdown stellt das Studium eine echte Herausforderung dar und es können Zweifel entstehen oder sich verstärken.
Erfüllt das Studium (noch) meine Erwartungen? Passt das Studienfach wirklich zu meinen eigenen Stärken und Interessen? Kann ich das Studium noch erfolgreich fortführen oder abschließen? Oder sollte ich besser den Studiengang wechseln oder ganz aussteigen?
Studenten der Region Coburg, Kronach, Lichtenfels, Bamberg sowie Forchheim sind zur Online-Informationsveranstaltung herzlich eingeladen.
Brigitte Glos, Leiterin der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg: „Auf diese Fragen erhalten Sie Antworten und wir zeigen Ihnen in unserer Online-Veranstaltung Perspektiven und gegebenenfalls neue berufliche Karrierewege auf. Lernen Sie unsere Experten der Hochschulberatung der Agentur für Arbeit, der Studienberatung der Universität Bamberg, der Industrie- und Handelskammer (IHK) für Oberfranken Bayreuth und der Handwerkskammer (HWK) Oberfranken kennen und vereinbaren Sie individuelle Gesprächstermine für eine Beratung per Video oder Telefon.“
Zur Zusendung des Einwahllinks für die Online-Veranstaltung ist eine vorherige Anmeldung per Mail erforderlich unter bamberg.berufsberatung@arbeitsagentur.de
Für weitere Informationen die Hochschulberatung der Agentur für Arbeit Bamberg zur Verfügung unter der Telefonnummer 0951//9128–859 oder bamberg.berufsberatung@arbeitsagentur.de
Pflegeheim
„Uns ist bewusst, dass wir eine große Verantwortung haben“
Die derzeit herrschenden Kontaktbeschränkungen beziehen sich besonders stark auf Alten- und Pflegeheime. Besuche bei Bewohnerinnen und Bewohnern solcher Einrichtung sind verboten, um Corona-Erkrankungen bei dieser Risikogruppe zu verhindern. Christine Lechner leitet das Bamberger Seniorenzentrum Albrecht Dürer. Eine Infektion gab es in der Einrichtung noch nicht. Sollte der Fall der Fälle aber eintreten, ist das Seniorenzentrum vorbereitet. Wir haben Frau Lechner interviewt.
Wie sind Stimmung und Situation im Seniorenzentrum Albrecht Dürer?
Christine Lechner: Die Stimmung ist bei allen Mitarbeitern sehr gelassen. Alle sind trotz der Umstände mit Spaß bei der Arbeit, wir lachen viel zusammen und die Stimmung geht auch auf die Bewohnerinnen und Bewohner über, was sehr wichtig ist.
Wäre im Fall einer Infizierung im Seniorenzentrum Albrecht Dürer genug Personal und Material vorhanden?
Christine Lechner: Zum Glück haben wir weder bei den Bewohnern noch beim Personal positiv getestete Fälle. Die personelle Besetzung unterscheidet sich nicht von der sonst üblichen Besetzung in normalen Zeiten. Was uns, wie auch allen anderen Einrichtungen fehlt, ist Schutzausrüstung, das heißt Schutzanzüge und Schutzmasken. Das gesamte Personal trägt lediglich selbstgenähten Mundschutz. Davon haben wir reichlich selbst hergestellt, aber auch viele von Angehörigen und Freunden bekommen.
Wie sähe die Reaktion auf einen Corona-Fall aus?
Christine Lechner: Theoretisch haben wir alle Szenarien im Haus besprochen und auch einen Pandemieplan erstellt. Wir halten seit 14 Tagen auch schon Einzelzimmer frei, für den Fall, dass eine Isolation notwendig ist. Große Unterstützung erhalten wir auch von unserem Träger, dem Diakonischen Werk Bamberg-Forchheim e.V., was Informationen, Materialbeschaffung und Transparenz angeht.
Wie gehen Heimbewohner mit der Kontaktsperre zu ihren Angehörigen um?
Christine Lechner: Ich muss ganz ehrlich sagen, recht gut. Alle Mitarbeiter, besonders die Betreuungskräfte, leisten überragende Arbeit, damit die Heimbewohner keine Einsamkeit verspüren. Wir haben seit letzter Woche auch die Möglichkeit, über ein Tablet Videoanrufe mit Angehörigen zu machen, was für beide Seiten große Erleichterung bringt, die Angehörigen einfach mal wieder zu sehen und zu hören und zu sehen, dass es ihnen gut geht.
Mit welchem Gefühl kommen Sie zur Arbeit?
Christine Lechner: Wir alle kommen täglich mit großem Hoffen und Bangen, dass die Situation so entspannt bleibt und wir alle, Bewohner und Mitarbeiter, gesund bleiben. Uns ist bewusst, dass wir eine große Verantwortung haben und halten uns alle an die Ausgangsbeschränkungen und Kontaktsperren. In einer ruhigen Minute wird diese Verantwortung für mich als Leiterin manchmal sehr belastend.