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Frankenderby

Hohe Nie­der­la­ge im Frankenderby

Bam­berg Bas­kets ent­las­sen Trai­ner Oren Amiel

13 Nie­der­la­gen aus 20 Spie­len und chan­cen­los im Fran­ken­der­by gegen die Würz­burg Bas­kets: Die Bam­berg Bas­kets haben Kon­se­quen­zen aus den zurück­lie­gen­den Leis­tun­gen gezo­gen und ihren Trai­ner Oren Amiel entlassen.

Am 20. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga muss­ten die Bam­berg Bas­kets aus­wärts eine sehr deut­li­che Nie­der­la­ge gegen Würz­burg hin­neh­men. Ges­tern (9. Febru­ar) unter­lag die Mann­schaft den Würz­burg Bas­kets im 41. Fran­ken­der­by mit 65:104.

In der mit 3.140 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern aus­ver­kau­fen Würz­bur­ger Are­na sorg­ten die Unter­fran­ken bereits im ers­ten Vier­tel für kla­re Ver­hält­nis­se. Mit einem 17:0‑Lauf und einer vor allem in der ers­ten Halb­zeit exzel­len­ten Tref­fer­quo­te von jen­seits der 6,75-Meter-Linie (13 von 19) setz­ten sich die Würz­bur­ger schnell ab und lie­ßen schon zur Pau­se kei­ner­lei Zwei­fel am Aus­gang des Spiels. Tops­corer der Bam­berg Bas­kets war EJ Onu mit 16 Punk­ten. Auf Würz­bur­ger Sei­te über­zeug­ten Isai­ah Washing­ton (20 Punk­te), Zacha­ry Sel­ja­as (18) und Otis Living­ston (16).

Heu­te zogen die Bam­berg Bas­kets aus der Nie­der­la­ge, bei der es sich um die 13. der Sai­son han­delt, Kon­se­quen­zen und ent­lie­ßen ihren Head Coach Oren Amiel. „Wir haben uns die­sen Schritt nicht leicht gemacht“, zitiert eine Mit­tei­lung des Ver­eins Geschäfts­füh­rer Phil­ipp Höh­ne, „aber nach den zuletzt doch äußerst schwan­ken­den Leis­tun­gen hal­ten wir die­se Ent­schei­dung für unum­gäng­lich. Wir wün­schen Oren und sei­ner Fami­lie gera­de in die­ser für sie so schwie­ri­gen Zeit nur das Bes­te“, sag­te Höh­ne auch in Bezug auf die israe­li­sche Hei­mat Amiels weiter.

Das Trai­ning am heu­ti­gen Nach­mit­tag lei­te­te bereits Arne Wolt­mann, der gemein­sam mit Ste­fan Weis­sen­böck das Team auf die Heim­par­tie am kom­men­den Diens­tag gegen die MLP Aca­de­mics Hei­del­berg vor­be­rei­ten wird.

1:5- Heim­nie­der­la­ge

Fran­ken­der­by: FC Ein­tracht Bam­berg geht gegen Würz­bur­ger Kickers unter

Der zehn­te Spiel­tag, die ach­te Nie­der­la­ge – dies­mal mit fünf Gegen­to­ren. Am Sams­tag (16. Sep­tem­ber) hat der FC Ein­tracht Bam­berg im Fran­ken­der­by zuhau­se gegen die Würz­bur­ger Kickers mit 1:5 verloren.

Die Über­ra­schung gegen den Favo­ri­ten und ein Befrei­ungs­schlag nach zuletzt vier Nie­der­la­gen in Fol­ge blieb für Bam­berg am zehn­ten Spiel­tag der Regio­nal­li­ga Bay­ern aus. 1:5 ver­lor der FC Ein­tracht das Fran­ken­der­by gegen den FC Würz­bur­ger Kickers. Vor 1.472 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern im hei­mi­schen Fuchs-Park-Sta­di­on muss­ten die Dom­rei­ter damit außer­dem die nächs­te deut­li­che Nie­der­la­ge hinnehmen.

Mit vier Ver­än­de­run­gen in der Start­elf im Ver­gleich zur Vor­wo­che gin­gen die Bam­ber­ger in die Par­tie. Anstel­le von Ben Olschew­ski stand Fabi­an Dell­er­mann zwi­schen den Pfos­ten. Fabi­an Reisch­mann, Andre­as Mahr und Simon Koll­mer kehr­ten in die ers­te Elf zurück, für sie muss­ten Luca Auer, Jonas Hart­wig und Sebas­ti­an Val­dez weichen.

Spiel­ver­lauf

In einer tur­bu­len­ten Anfangs­pha­se gin­gen die Würz­bur­ger Kickers bereits früh durch Dar­dan Kari­ma­ni in Füh­rung (3.) und zeig­ten, in wel­che Rich­tung das Spiel lau­fen soll­te. Aber noch blie­ben die Bam­ber­ger unbe­ein­druckt und erziel­ten durch Phil­ipp Hack prompt den Aus­gleichs­tref­fer (9.).

Erneut nur weni­ge Minu­ten spä­ter hol­te aller­dings Bam­bergs Andre­as Mahr sei­nen Gegen­spie­ler im Straf­raum von den Bei­nen – es gab Elf­me­ter für Würz­burg. Den Straf­stoß ver­wan­del­te Sali­ou Sané (13.) sicher zur erneu­ten Würz­bur­ger Füh­rung. Den 1:3‑Halbzeitstand besorg­te Mari­us Weg­mann (20.) nach einer Ecke per Kopfball.

Kurz vor Ende der zwei­ten Halb­zeit gelang den Unter­fran­ken durch Sali­ou Sané (77.) die end­gül­ti­ge Vor­ent­schei­dung. Pas­cal Moll setz­te in der 84. Minu­te per Distanz­schuss den 1:5‑Schlusspunkt.

„Man kann zufrie­den sein, auch wenn wir 1:5 ver­lie­ren“, sag­te Bam­bergs Trai­ner Jan Gern­lein nach dem Spiel. „Das hört sich mit Blick auf das Ergeb­nis viel­leicht blöd an, aber wir spie­len wirk­lich guten Fuß­ball. Wir spie­len in sehr vie­len Pha­sen, das was wir uns vor­neh­men. Wir sind mutig, locken den Geg­ner und kom­men in Räu­me. Ich kann der Mann­schaft nur den Vor­wurf machen, dass wir lei­der viel zu ein­fach Tore her­schen­ken und hin­ten viel­leicht noch robus­ter und erfah­re­ner wer­den müs­sen. Aber mit dem Spiel mit dem Ball bin ich sehr zufrie­den. Das bringt uns auch wie­der auf den Weg, dass wir irgend­wann wie­der Punk­te holen.“

Nach der erneu­ten Nie­der­la­ge hat Bam­berg wei­ter­hin sechs Punk­te auf dem Kon­to und belegt Platz 16 der Regio­nal­li­ga Bayern.

Bas­ket­ball

Bam­berg gegen Würz­burg: Fran­ken­der­by um Playoffplatz

Bro­se Bam­berg emp­fängt am 26. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga mor­gen Abend die Würz­burg Bas­kets. Die­ses 39. Fran­ken­der­by ist beson­ders brisant.

Im Fran­ken­der­by tref­fen mor­gen Abend der Tabel­len­ach­te der Würz­burg Bas­kets auf den Tabel­len­neun­ten Bro­se Bam­berg. Mit ande­ren Wor­ten: Es geht um einen Play­off­platz. Bro­se kann mit einem Sieg an den Unter­fran­ken vor­bei­zie­hen und selbst den letz­ten zur Post­se­a­son berech­ti­gen­den Platz ein­neh­men. Das Hin­spiel gewan­nen die Bam­ber­ger Anfang Janu­ar mit 79:73.

Die Bas­kets sicher­ten sich den Sprung auf die­sen durch zuletzt zwei Sie­ge in Fol­ge. Nach einem 96:89-Erfolg über Medi Bay­reuth gewann die Mann­schaft von Trai­ner Sasa Fili­pov­ski am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de bei den Ros­tock Sea­wol­ves mit 76:72.

Rea­ves kehrt wohl zurück, Seng­fel­der wei­ter verletzt

Für Bro­se Bam­berg ist die Par­tie gegen Würz­burg das nächs­te klei­ne End­spiel um die Post­se­a­son. Nach der zurück­lie­gen­den Nie­der­la­ge in Ber­lin will das Team von Oren Amiel gegen die Unter­fran­ken unbe­dingt gewin­nen. Dazu bedarf es der glei­chen Ein­stel­lung wie zuletzt in der Haupt­stadt. Dort näm­lich stan­den die Bam­ber­ger drei Vier­tel lang aus­neh­mend soli­de in der Ver­tei­di­gung. Ein­zig im vier­ten Abschnitt domi­nier­te der Ber­li­ner Meis­ter und erspiel­te sich so den Sieg.

Trotz­dem war Trai­ner Oren Amiel im Anschluss zufrie­den, zumal Bro­se ohne die ver­letz­ten Amir Bell, Chris­ti­an Seng­fel­der und Spen­cer Rea­ves antre­ten muss­te. Zumin­dest beim Deutsch-Ame­ri­ka­ner gibt es leich­te Ent­war­nung. Rea­ves wer­de aller Vor­aus­sicht nach am Sams­tag auf­lau­fen kön­nen, so der Ver­ein in einer Mit­tei­lung. Sehr unsi­cher hin­ge­gen sei die Spiel­fä­hig­keit von Kapi­tän Seng­fel­der, der nach wie vor an eine Knö­chel­ver­let­zung aus dem Spiel gegen Chem­nitz laboriert.

For­ward Patrick Heck­mann sag­te vor dem Spiel: „Kei­ne Fra­ge, die Par­tie ist enorm bedeu­tend für uns. Zum einen: Es ist ein Der­by, das ist immer wich­tig und beson­ders. Zum ande­ren bekommt das Spiel durch die Tabel­len­kon­stel­la­ti­on zusätz­li­che Bri­sanz. Wir müs­sen Würz­burg von Beginn an stö­ren, müs­sen ver­hin­dern, dass vor allem sei­ne Guards heiß­lau­fen. Dazu ist es nötig, dass wir von Sekun­de eins an defen­siv auf­merk­sam sind. In der Offen­si­ve haben wir eini­ge Optio­nen, die wir noch effek­ti­ver ein­set­zen müs­sen. Mit unse­ren Fans im Rücken, die bereits in Würz­burg gezeigt haben, wie Der­by­stim­mung rich­tig geht, wer­den wir alles ver­su­chen, um den Sieg in Bam­berg zu behalten.“

Fuß-Ver­let­zung: Akil Mit­chell fällt meh­re­re Wochen aus

Bro­se Bam­berg unter­liegt in Würzburg

Bro­se Bam­berg muss­te sich am 20. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei s.Oliver Würz­burg mit 89:90 geschla­gen geben. Der ent­schei­den­de Wurf für die Gast­ge­ber fiel 1,8 Sekun­den vor dem Ende. Unter­des­sen teilt Bro­se Bam­berg mit, dass Akil Mit­chell mit einer Fuß-Ver­let­zung für meh­re­re Wochen ausfällt.

Den Unter­fran­ken gelang die Revan­che. Nach dem 97:78-Erfolg von Bro­se Bam­berg Ende Janu­ar gewann s.Oliver Würz­burg sei­ner­seits sein Heim­spiel ges­tern mit 90:89.
Zwei­mal konn­ten sich die Man­nen von Oren Amiel von einem zwei­stel­li­gen Rück­stand erho­len, lagen drei Minu­ten vor Ende mit vier Zäh­lern vor­ne (87:83), ver­lo­ren aber in der ent­schei­den­den Pha­se zwei­mal den Ball – wobei es zwei­mal eine 50:50-Entscheidung war, die die Schieds­rich­ter bei­de Male zuguns­ten der Haus­her­ren ent­schie­den. Hunt ver­senk­te den ent­schei­den­den Frei­wurf 1,8 Sekun­den vor Schluss und bescher­te Bro­se damit die elf­te Sai­son­nie­der­la­ge. Bes­ter Bam­ber­ger Wer­fer war Omar Pre­witt mit 23 Punkten.

„Es war ein Spiel, in dem das Momen­tum mehr­mals gewech­selt hat“, so das Resü­mee von Bro­se-Trai­ner Oren Amiel. „Sie hat­ten einen Lauf in der zwei­ten Halb­zeit, dann hat­ten wir einen Lauf und waren eigent­lich in einer guten Situa­ti­on, um den Sieg zu holen. Dann haben wir aber in den letz­ten 45 Sekun­den kin­di­sche Feh­ler gemacht, die uns das Spiel gekos­tet haben. Das ist sehr ent­täu­schend, gehört aber zum Leben und Ler­nen eines Basketballteams.”

Bro­se erziel­te schnel­le vier Punk­te durch Jus­tin Robin­son und Chris­ti­an Seng­fel­der, nahm sich jedoch in den fol­gen­den Minu­ten eine kol­lek­ti­ve Aus­zeit, die sich in einem Würz­bur­ger 10:0‑Lauf mani­fes­tier­te (4:10, 4.). Vor allem von jen­seits der Drei­er­li­nie waren die Haus­her­ren stark, tra­fen vier Stück bei fünf Ver­su­chen. Aber auch aus der Nah- und Mit­tel­di­stanz ver­fehl­ten die Würz­bur­ger kaum einen Wurf (6÷8). Die Fol­ge: Bro­se lag nach rund acht Minu­ten mit 14 Punk­ten hin­ten: 8:22. Die letz­ten 90 Sekun­den gehör­ten dann jedoch größ­ten­teils den Gäs­ten, die unter ande­rem durch zwei Drei­er von Seng­fel­der und Kyz­link den Rück­stand bis Vier­tel­en­de auf neun Zäh­ler ver­kür­zen konn­ten: 17:26. 

Abschnitt zwei begann mit einem schnel­len And1 von Kyz­link und einem wei­te­ren Drei­er von Chris­ti­an Seng­fel­der. Bei­des war eine Art Hal­lo-Wach-Ruf für Bro­se Bam­berg. Fort­an wur­de aggres­si­ver ver­tei­digt, so dass die Gast­ge­ber schnell ihre fünf Team­fouls hat­ten und Bro­se häu­fig an die Frei­wurf­li­nie durf­te. Bis zur Pau­se tra­fen die Bam­ber­ger 14 ihrer 15 Ver­su­che und sorg­ten auch hier­durch dafür, dass der Rück­stand suk­zes­si­ve weni­ger wur­de. Omar Pre­witt war es nach etwas mehr als 16 Minu­ten vor­be­hal­ten zum 36:36 aus­zu­glei­chen. Nach einem schö­nen Ste­al von Rück­keh­rer Domi­nic Lock­hart netz­te Jus­tin Robin­son 100 Sekun­den vor der Pau­se den Drei­er zur ers­ten Bam­ber­ger Füh­rung nach den Anfangs­se­kun­den ein: 43:40. Die­se hat­te auch zur Halb­zeit beim 45:44 noch Bestand.

Robin­son und Pre­witt sor­gen kurz vor Ende für Brose-Führung

Die Anfangs­pha­se der zwei­ten Halb­zeit war aus­ge­gli­chen, kei­ne Mann­schaft konn­te sich abset­zen bzw. hat­te jedes Team auf gute Aktio­nen des jeweils ande­ren die rich­ti­ge Ant­wort parat. Das soll­te sich jedoch nach knapp 26 Minu­ten ändern, denn es kam die Zeit von Würz­burgs Craig Mol­ler. Zunächst ver­wan­del­te er zwei Frei­wür­fe, kurz dar­auf einen Drei­er aus ärgs­ter Bedräng­nis, nur um kurz danach noch zwei wei­te­re Distanz­wür­fe fol­gen zu las­sen. Und nach­dem Alex King eben­falls den Drei­er traf und damit einen 12:2‑Lauf per­fekt mach­te, lag Bro­se wie­der zwei­stel­lig zurück (58:70, 29.). Pre­witt und Geben konn­ten bis Vier­tel­en­de noch­mals erfolg­reich für die Gäs­te abschlie­ßen, die aber den­noch mit einem Zehn-Punk­te-Defi­zit in den Schluss­ab­schnitt gin­gen: 62:72.

Dort ent­wi­ckel­te sich nun eine rasan­te, eine span­nen­de Par­tie, ein ech­tes Der­by. Bro­se näm­lich kam zurück ins Spiel – immer wie­der ange­trie­ben von Jus­tin Robin­son und Omar Pre­witt, die gemein­sam in den ers­ten Minu­ten des Vier­tels fünf Drei­er ein­netz­ten und ihr Team nicht nur wie­der ran führ­ten, son­dern nach 35 Minu­ten aber­mals in Füh­rung schos­sen: 82:80. Der Fight ging naht­los wei­ter, da auch Würz­burg immer wie­der erfolg­reich abschlie­ßen konn­te. Senf­gel­der traf den Drei­er zum 87:83, das Gan­ze rund drei­ein­halb Minu­ten vor Ende. In den letz­ten Sequen­zen war Bro­se dann aber zu hek­tisch, ver­lor zwei­mal den Ball – wobei es zwei­mal eine 50:50-Entscheidung war, die die Schieds­rich­ter bei­de Male zuguns­ten der Haus­her­ren ent­schie­den. So ging die Par­tie mit 89:89 bei Ball­be­sitz Würz­burg in die letz­ten Sekun­den. 1,8 davon waren noch auf der Uhr, als Came­ron Hunt gefoult wur­de. Er traf einen Frei­wurf, ver­warf den zwei­ten absicht­lich und sorg­te damit für die Bam­ber­ger 89:90-Niederlage.

Akil Mit­chell fällt meh­re­re Wochen aus 

Unter­des­sen bleibt das Ver­let­zungs­pech Bro­se Bam­berg treu. Wie der Ver­ein mit­teilt, hat sich Akil im Trai­ning eine Frak­tur eines Fuß­wur­zel­kno­chens zuge­zo­gen und muss meh­re­re Wochen pau­sie­ren. Damit ist er nach Patrick Heck­mann (Fuß-OP) und Ken­neth Ogbe (Mit­tel­hand­an­bruch) der nächs­te Bam­ber­ger Spie­ler, der län­ger­fris­tig aus­fällt. Posi­ti­ve Nach­rich­ten hin­ge­gen gibt es von Domi­nic Lock­hart. Der hat sei­nen Seh­nen­riss im klei­nen Fin­ger der lin­ken Hand aus­ku­riert und steht dem Team wie­der zur Verfügung.

Bro­se Bam­berg zu Gast in Würzburg

Fran­ken­der­by, die Zweite!

Bro­se Bam­berg reist am 20. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga zu s.Oliver Würz­burg. Nach dem auf­grund von Coro­na­fäl­len ver­leg­ten Hin­spiel ist die Par­tie heu­te um 15 Uhr das zwei­te Fran­ken­der­by bin­nen zehn Tagen.

Nach elf Nie­der­la­gen in Serie müht sich s.Oliver Würz­burg wei­ter­hin, um aus dem Tabel­len­kel­ler her­aus­zu­kom­men. Am Ende fehl­ten bei der letz­ten Nie­der­la­ge gegen Braun­schweig nur Nuan­cen, um den Tur­n­around end­gül­tig zu schaf­fen. Die Unter­fran­ken waren über wei­ter Stre­cken eben­bür­tig, teil­wei­se sogar das bes­se­re Team, schaff­ten es am Ende aber nicht, eine zwi­schen­zeit­li­che Acht-Punk­te-Füh­rung über die Ziel­li­nie zu brin­gen. Den nächs­ten Anlauf neh­men die Unter­fran­ken im Fran­ken­der­by gegen Bro­se Bamberg.

Ein Grund dafür für die Nie­der­la­ge gegen Braun­schweig: in den letz­ten drei Minu­ten woll­te bei Würz­burg nichts mehr fal­len, Braun­schweig dreh­te die Par­tie in den letz­ten 70 Sekun­den, gewann den Schluss­ab­schnitt mit 22:9 und damit das Spiel. Dem­entspre­chend zwie­späl­tig fiel auch die Ana­ly­se von Saša Fili­pov­ski, seit Dezem­ber 2021 Würz­burgs Chef­trai­ner, aus: „Ich bin mit 35 Minu­ten unse­res Spiels zufrie­den, aber wir spie­len ein­fach nicht kon­stant genug. Wir arbei­ten hart und bege­hen dann zum Bei­spiel dum­me Ball­ver­lus­te, durch die wir ein­fa­che Fast­break-Punk­te kas­sie­ren. Am Ende hat­ten wir nicht die nöti­ge Ener­gie.“ Das Team arbei­te aber gut und ver­bes­se­re sich, resü­mier­te der Coach. „Das müs­sen wir aber über 40 Minu­ten abru­fen, um Spie­le zu gewin­nen.“ Vor allem aus der Distanz zeig­ten sich die Bas­kets treff­si­cher, netz­ten 13 Drei­er bei 30 Ver­su­chen ein. Par­odi und Mol­ler tra­fen bei­de jeweils vier Stück, bes­ter Wer­fer aber war ein­mal mehr Desi Rodri­guez mit 14 Punk­ten. Der Shoo­ting For­ward ist auch über die bis­he­ri­ge Sai­son gese­hen mit im Schnitt erziel­ten 13,3 Zäh­lern Würz­burgs bes­ter Werfer.

Bam­bergs Per­so­nal­si­tua­ti­on nach wie vor angespannt

Immer bes­ser in Fahrt kommt Craig Mol­ler, der im Hin­spiel gegen Bro­se mit 18 Punk­ten und auch im Spiel gegen Ber­lin drei Tage spä­ter mit 17 Zäh­lern bes­ter Scorer der Unter­fran­ken war. Ein mög­li­cher Vor­teil der Unter­fran­ken gegen­über den Ober­fran­ken am Sonn­tag: die s.Oliver Bas­kets sind nun ein­ge­spielt, hat­ten nach ihrer Qua­ran­tä­ne­pha­se drei Spie­le inner­halb von elf Tagen und haben ihren Rhyth­mus gefun­den. Zudem sind die Würz­bur­ger in der hei­mi­schen tec­ta­ke ARENA immer gefähr­lich und konn­ten dort nicht zuletzt bereits den FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball besiegen.

Anders als s.Oliver Würz­burg hat­te Bro­se Bam­berg zehn Tage Zeit, um sich auf die Par­tie gegen die Main­fran­ken vor­zu­be­rei­ten. Im Hin­spiel war es eine durch­gän­gig gute Team­leis­tung, die einen am Ende nie wirk­lich gefähr­de­ten Sieg brach­te. Und es war eine durch­gän­gig kon­zen­trier­te Leis­tung. 39 Rebounds sam­mel­ten die Man­nen von Oren Amiel ein, 13 davon am offen­si­ven Brett. Eine star­ke Leis­tung. Stär­ker noch: die 29 ver­ge­be­nen Assists. Alles in allem war es ein Spiel, das ein­mal mehr zeig­te, dass Bro­se Bam­berg seit dem Trai­ner­wech­sel auf einem guten Weg ist, auch wenn natür­lich nach wie vor noch nicht alles per­fekt lief. An die­sen Punk­ten wur­de in den letz­ten Tagen wei­ter hart gear­bei­tet. Zu schaf­fen mach­te Amiel dabei aber die nach wie vor sehr ange­spann­te Per­so­nal­si­tua­ti­on. In jedes Trai­ning müs­sen min­des­tens zwei, bes­ser drei Nach­wuchs­spie­ler inte­griert wer­den, um wenigs­tens ab und an fünf gegen fünf prak­ti­zie­ren zu kön­nen. In die­sem Zusam­men­hang ver­mel­de­te Bro­se Bam­berg, dass Patrick Heck­manns Ope­ra­ti­on, der er sich am ver­gan­ge­nen Mon­tag in Mün­chen unter­zo­gen hat­te, gut ver­lau­fen ist. Der 29-Jäh­ri­ge habe die Reha-Maß­nah­men bereits auf­ge­nom­men. Ob er in die­ser Sai­son noch­mals zurück­kom­men kann und wird, ent­schei­det nun der wei­te­re Hei­lungs­ver­lauf. Daher müs­sen es in jedem Fall in den nächs­ten Mona­ten ande­re rich­ten. Das Augen­merk liegt dabei natür­lich allen Vor­an auf Kapi­tän Chris­ti­an Seng­fel­der, der kürz­lich von den BBL-Fans ins vir­tu­el­le All­star­team gewählt wur­de. Ver­dient hat er sich das alle­mal, ist er doch mit im Schnitt bis­lang 17,5 erziel­ten Punk­ten nicht nur Tops­corer sei­ner Mann­schaft, son­dern auch auf Platz vier aller Spie­ler der Bun­des­li­ga. Gar noch einen Platz bes­ser steht Jus­tin Robin­son, der mit durch­schnitt­lich 6,8 ver­teil­ten Assists BBL-weit auf Rang drei die­ser Kate­go­rie liegt. Bes­ter Bam­ber­ger Reboun­der ist aktu­ell Akil Mit­chell, der sie­ben Abpral­ler pro Spiel im Schnitt ein­sam­melt. Der Cen­ter schramm­te im Hin­spiel mit 14 Punk­ten, elf Rebounds und sie­ben Assists nur knapp am Tri­ple-Dou­ble vorbei. 

„Wir dür­fen uns vom Spiel und Ergeb­nis von vor zehn Tagen nicht blen­den las­sen“, betont Oren Amiel im Vor­feld der Par­tie. „Es war das ers­te Spiel von Würz­burg nach einer drei­wö­chi­gen Pau­se. Jetzt sind sie im Flow, hat­ten Zeit und Gele­gen­heit sich wei­ter ein­zu­spie­len. Das hat man in den letz­ten bei­den Par­tien gegen Ber­lin und vor allem in Braun­schweig auch gese­hen. Wir müs­sen von Beginn an fokus­siert sein und ver­su­chen, sie frü­hest­mög­lich zu stop­pen. Wenn wir sie ins Lau­fen kom­men las­sen, dann wird es schwer für uns.“

Bro­se Bam­berg vor bis zu 1500 Besu­chern im Frankenderby 

s.Oliver Würz­burg zu Gast

Bro­se Bam­berg emp­fängt zum Nach­hol­spiel des 16. Spiel­tags der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga heu­te um 19 Uhr s.Oliver Würz­burg – und 1500 Zuschau­er sind zuge­las­sen. Die Par­tie des aktu­ell Tabel­len­elf­ten gegen den ‑vor­letz­ten war ursprüng­lich für den 8. Janu­ar ter­mi­niert, muss­te jedoch auf­grund eini­ger Coro­na­fäl­le bei den Unter­fran­ken ver­scho­ben werden.

Zuerst die Tren­nung vom lang­jäh­ri­gen Chef­trai­ner Denis Wuche­rer, dann mehr als ein Dut­zend Coro­na­fäl­le in den eige­nen Rei­hen, zuletzt Spiel­ab­sa­gen auf­grund von Coro­na­in­fek­tio­nen beim Geg­ner – es gab ganz sicher schon ein­fa­che­re Wochen für und bei s.Oliver Würz­burg. Doch, wie alles im Leben, so kann auch die­se Pha­se etwas Gutes haben, denn nach­dem die gan­ze Mann­schaft am letz­ten Mitt­woch aus der Qua­ran­tä­ne durf­te, hat­te der neue Head Coach Saša Fili­pov­ski nun eine gan­ze Woche Zeit, um sein Team auf die Par­tie gegen Bro­se ein­zu­stel­len. Und die­se Begeg­nung ist extrem wich­tig für die Unter­fran­ken. Nicht nur, weil es ein Der­by ist, son­dern weil die Würz­bur­ger lang­sam aber sicher Sie­ge ein­fah­ren müs­sen. Zwar haben sie aktu­ell erst 14 Spie­le auf dem Kon­to, davon aller­dings ledig­lich drei gewon­nen, was sie aktu­ell auf dem vor­letz­ten Tabel­len­platz ste­hen lässt. Zuletzt gab es acht Nie­der­la­gen in Serie, neun, wenn man das Pokal­vier­tel­fi­na­le mit ein­rech­net. Der letz­te Sieg datiert vom 2. Novem­ber letz­ten Jah­res. Der aber war ein State­ment: mit 90:70 wur­de der FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball aus der damals noch s.Oliver Are­na geschos­sen. Seit­dem aber las­sen die Erfol­ge auf sich war­ten. Das letz­te Pflicht­spiel der Würz­bur­ger war am 2. Janu­ar. Da setz­te es eine 80:88-Heimniederlage gegen Bay­reuth. Aller­dings war die Hand­schrift Fili­povskis bereits zu erken­nen. Es war über wei­te Stre­cken eine aus­ge­gli­che­ne Par­tie, an deren Ende sei­nen Män­nern etwas die Pus­te aus­ging, was Bay­reuth zu einem 8:0‑Lauf und damit dem Sieg nutz­te. Anschlie­ßend kam Coro­na in die eige­nen Rei­hen, drei Par­tien, unter ande­rem gegen Bro­se, muss­ten ver­legt wer­den. Am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de dann soll­te eigent­lich die Rück­kehr aufs Par­kett in Frank­furt erfol­gen, aller­dings mach­ten dies­mal Posi­tiv­fäl­le bei den Hes­sen die­ses Unter­fan­gen zunich­te. Daher ist das Spiel am Mitt­woch also die ers­te Par­tie der Würz­bur­ger nach mehr als drei Wochen. In den bis­her absol­vier­ten 14 Spie­len über­zeug­te vor allem Desi Rodri­guez, der mit im Schnitt 13,9 Punk­ten bes­ter Wer­fer sei­nes Teams ist, dicht gefolgt von Wil­liam Buford (12,9). Nicht mehr im Kader indes steht Tomasz Gie­lo, der vor knapp zwei Wochen um Ver­trags­auf­lö­sung bat und sich dem grie­chi­schen Erst­li­gis­ten Peris­te­ri ange­schlos­sen hat. 

Anders als Würz­burg hat­te Bro­se Bam­berg nicht viel Zeit, sich auf die Par­tie vor­zu­be­rei­ten. Nach der Rück­kunft Sonn­tag­nacht aus Bonn gab es am Mon­tag­mit­tag eine rege­ne­ra­ti­ve Trai­nings­ein­heit, ehe am Diens­tag in einer wei­te­ren die spiel­spe­zi­fi­sche Vor­be­rei­tung im Fokus stand. Dabei galt und gilt es aber wei­ter­hin behut­sam die Res­sour­cen zu scho­nen, denn die Coro­na-Rekon­va­les­zen­ten müs­sen nach wie vor etwas dosier­ter wie­der ans Team her­an­ge­führt wer­den. Gegen die Tele­kom Bas­kets Bonn merk­te man denn auch in eini­gen Pha­sen des Spiels, dass gemein­sa­mes Trai­ning in der letz­ten Woche eher Man­gel­wa­re war. Und den­noch: Bro­se prä­sen­tier­te sich ein­mal mehr als Mann­schaft gefes­tigt, kam nach einem zwi­schen­zeit­li­chen 18-Punk­te-Rück­stand durch Ein­satz, Kampf und Moral Mit­te des letz­ten Vier­tels noch­mals auf fünf Zäh­ler ran. Aller­dings hat­ten die Bam­ber­ger den 40 Punk­ten von Par­ker Jack­son-Cart­wright am Ende nichts mehr ent­ge­gen­zu­set­zen. Und den­noch: der posi­ti­ve Ein­druck der letz­ten Wochen besteht auch wei­ter­hin. Aller­dings bringt der nichts ohne Sie­ge. Die sol­len und müs­sen nun suk­zes­si­ve ein­ge­fah­ren wer­den, will man die Play­off­plät­ze nicht aus den Augen ver­lie­ren. Dabei vor­erst nicht wei­ter hel­fen kann Ken­ny Ogbe. Beim 27-Jäh­ri­gen wur­de am letz­ten Frei­tag ein Kno­chen­an­bruch der lin­ken Mit­tel­hand dia­gnos­ti­ziert. Er fällt daher eben­so meh­re­re Wochen aus, wie auch noch Domi­nic Lock­hart. Zwar muss des­sen Seh­nen­riss im Fin­ger nicht ope­ra­tiv ver­sorgt wer­den, eine Rück­kehr ist den­noch frü­hes­tens nach dem FIBA-Break Anfang März zu erwar­ten. Solan­ge müs­sen es also die ande­ren rich­ten. Nach wie vor ist dabei auf Kapi­tän Chris­ti­an Seng­fel­der Ver­lass. Er ist bis­lang Bro­ses Tops­corer mit im Schnitt 17,4 Punk­ten, gefolgt von Omar Pre­witt (13,4) und Akil Mit­chell (12,6). Der letz­te Bam­ber­ger Neu­zu­gang ist mit durch­schnitt­lich 6,5 Rebounds der Bes­te sei­nes Teams, wohin­ge­gen Jus­tin Robin­son mit im Schnitt ver­teil­ten 7,1 Assists die­se Kate­go­rie team­in­tern anführt.

„Die Situa­ti­on ist schwie­rig, kei­ne Fra­ge. Aller­dings haben wir alle ein gemein­sa­mes Ziel: jedes Spiel best­mög­lich zu bestrei­ten. Es liegt ein­zig und allei­ne an uns. In den letz­ten Wochen ist viel Gutes pas­siert, dann kamen Coro­na und eini­ge Ver­let­zun­gen. Das ist aber Teil des Sports. Das müs­sen wir anneh­men und das Bes­te dar­aus machen. Gegen Würz­burg ist es nie leicht. Aber es ist ein Der­by. Nicht nur des­halb las­sen wir alles auf dem Par­kett. Wir müs­sen von Beginn an fokus­siert sein, dür­fen sie nicht ins Lau­fen kom­men las­sen. Denn trotz des aktu­el­len Tabel­len­plat­zes haben sie vie­le Spie­ler, die eine Par­tie an sich rei­ßen und ent­schei­den kön­nen“, so Chris­ti­an Sengfelder.

Nach Würz­burg ist vor Würz­burg, denn nach der Par­tie am Mitt­woch steht in der nächs­ten Begeg­nung gleich das Rück­spiel auf dem Pro­gramm. Das fin­det am 6. Febru­ar in Unter­fran­ken statt.