Brose Bamberg hat am 20. Spieltag der Basketball-Bundesliga die Fraport Skyliners aus Frankfurt mit 100:83 besiegt. Mit dem Erfolg baut Bamberg eine
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Basketball
Brose Bamberg gewinnt gegen Fraport Skyliners
Brose Bamberg hat am 20. Spieltag der Basketball-Bundesliga die Fraport Skyliners aus Frankfurt mit 100:83 besiegt. Mit dem Erfolg baut Bamberg eine Serie von wettbewerbsübergreifend vier Siegen aus.
In der mit 3.800 Zuschauerinnen und Zuschauern – darunter rund aus 70 Bamberg – ordentlich gefüllten Frankfurter Arena, hatten die fränkischen Gäste die Partie gegen die Fraport Skyliners über nahezu die gesamte Spielzeit unter Kontrolle.
Brose zeigte von Beginn an eine fokussierte Leistung. Nach leichten defensiven Anlaufschwierigkeiten mit zwei gefangenen Dreiern zum zwischenzeitlichen 5:8 stand die Verteidigung danach sehr solide. Bamberg ließen im ersten Viertel nur 15 Punkte der Frankfurter zu.
Offensiv lief es ebenfalls gut, vor allem von jenseits der Dreierlinie zeigten sich die Bamberger treffsicher. Drei in Serie von Christian Sengfelder, Jaromír Bohačík und Spencer Reaves sorgten Mitte des Viertels für eine Acht-Punkte-Führung: 16:8. Erstmals zweistellig wurde der Vorsprung zwei Minuten vor Abschnittsende, nach einem erfolgreichen Korbleger von Kevin Wohlrath zum 23:12. Patrick Heckmann legte kurz darauf den siebten Bamberger Dreier des ersten Viertels nach, Amir Bell besorgte mit der Sirene das 28:15 nach zehn Minuten.
Hatten die Gäste im ersten Durchgang keinen einzigen Freiwurf zugesprochen bekommen, waren es im zweiten Viertel insgesamt zehn. Neun davon trafen die Bamberger. Und auch sonst blieb Brose sehr stabil. So machten sie es den Frankfurtern defensiv weiterhin schwer, zu Würfen zu kommen. Offensiv lief das Spiel zwar nicht mehr von der Dreierlinie, dafür aber kam der Ball immer wieder unter den Korb. Dort stand entweder der freie Mitspieler oder aber es wurde in die Zone gezogen und die durch Fouls hervorgerufenen Freiwürfe sicher verwandelt. 90 Sekunden vor der Pause betrug die Bamberger Führung beim 51:29 erstmals mehr als 20 Punkte, 19 davon waren zur Halbzeit noch übrig: Mit 54:35 ging es in die Kabinen.
Frankfurt versuchte es nochmal
Die Fraport Skyliners gaben sich allerdings nicht auf. Die Hausherren kamen stark in die zweite Halbzeit, auch weil es ihnen die Bamberger nun vor allem defensiv oftmals zu einfach machten. Vor allem die Dreierlinie hatte Brose im dritten Abschnitt nicht mehr sicher im Griff. Das nutzten die Frankfurter zu insgesamt sechs erfolgreichen Distanzwürfen und verkürzten die Bamberger Führung nach und nach.
Nach zwei verwandelten Freiwürfen war Bambergs Vorsprung 45 Sekunden vor Viertelende nur noch einstellig: 72:63. In der letzten Angriffssequenz zog allerdings Amir Bell nochmals zum Korb, verwandelte den Korbleger und auch den ihm zugesprochenen Freiwurf sicher zum 75:63 vor dem Schlussabschnitt.
Im Schlussabschnitt ließ Brose keine Zweifel mehr aufkommen. Mit einem 12:2‑Lauf eröffneten die Gäste das letzte Viertel und lagen nach 33 Minuten wieder mit 22 Punkten vorne: 87:65. Auch in der Folgezeit ließ Bamberg nicht nach, im Gegenteil, die Defensive stand jetzt wieder fokussierter, die Offensive lief weiterhin rund. Und es fielen nun auch wieder Distanzwürfe. Fünf Stück verwandelten Bell, Simmons, Wohlrath und Heckmann im Schlussabschnitt. Letzterer war auch für den 100. Punkt verantwortlich, als er kurz Ende seinen dritten Dreier zum Endstand von 100:83 traf.
Damit geht Brose nun mit einer wettbewerbsübergreifend vier Siege andauernden Serie in die Partie am Dienstag gegen Ulm, ehe anschließend eine zweiwöchige Nationalmannschaftspause ansteht.
100:83-Erfolg gegen Fraport Skyliners
Brose Bamberg holt ersten Heimsieg der Saison
Brose Bamberg behielt am 7. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga gegen die FRAPORT SKYLINERS mit 100:83 die Oberhand, gewann das zweite Mal in Folge und gibt mit dem ersten Heimsieg dieser Saison die rote Laterne des Tabellenletzten an die Hessen ab.
Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel war es ein starkes zweites (32:15), das die Gastgeber vor 3.317 lautstarken Fans mit einem 21-Punkte-Vorsprung in die Pause gingen ließ: 57:36. Zwar kamen die Hessen in der zweiten Halbzeit etwas auf, auf weniger als acht Zähler schrumpfte die Bamberger Führung aber nie. Brose traf jeden zweiten seiner Dreierversuche (15÷30), verteilte insgesamt 28 Assists und beherrschte den Rebound (39:23). Patrick Miller kam in seinem Debüt auf 13 Punkte, sieben Assists, drei Rebounds und drei Steals. Damit reihte er sich in ein starkes Kollektiv ein, in dem Christian Sengfelder mit 21 Zählern als bester Werfer hervorging.
„Es war ein Sieg, den wir unbedingt gebraucht haben. Zumal wir Zuhause spielten, vor diesen fantastischen Fans. Für sie haben wir heute gewonnen. Ich könnte jetzt viel analysieren, aber am Ende ist das wichtigste, dass wir gewonnen haben“, betonte Oren Amiel. „Sie kamen mit einem komplett anderen Team als wir es erwartet hatten, haben demnach auch komplett anders gespielt. Man hat denn auch gemerkt, dass wir Druck hatten, dass wir gewinnen wollten und beim Blick auf die Tabelle auch gewinnen mussten. Daher sind wir auch zwischenzeitlich etwas nervös geworden, haben falsche Entscheidungen getroffen. Ich bin sehr froh, dass unsere Shooter heute gut drauf waren und in der wichtigen Phase wichtige Würfe getroffen haben.“
Die Anfangsphase war auf Augenhöhe. Frankfurt traf zunächst drei Dreier, Brose punktete durchs Kollektiv: Wohlrath, Young, Miller und Sengfelder waren in den ersten Minuten die Bamberger Scorer (10:9, 4.). Mitte des Viertels traf Patrick Heckmann den Distanzwurf, kurz darauf Kevin Wohlrath den nächsten. Da aber auch die Gäste immer wieder den freien Mann fanden, blieb es eine ausgeglichene Partie (20:20, 8.). Zwei Heckmann-Freiwürfe, einer von Chachashvili und ein Korbleger des Israeli sorgten zum Ende der ersten zehn Minuten allerdings für eine kleine Bamberger Führung: 25:21.
Zweistellige Führung im zweiten Viertel
Den zweiten Abschnitt eröffnete Frazier für Frankfurt, Sengfelder konterte per Dreier. Und weiter jetzt die Hausherren, die durch einen 10:0‑Lauf nach gut 13 Minuten erstmals zweistellig in Führung gingen: 35:23. Brose war nun die spielbestimmende Mannschaft, stand defensiv solide und fand offensiv immer den besser postierten Mann. Der stand mal an der Dreierlinie (9÷14 zur Pause) oder aber in der Zone (20 Punkte zur Halbzeit). In jedem Fall hatten die Gastgeber die Partie beim 57:36 nach 20 Minuten fest im Griff. Eindrucksvoll: mit Wohlrath (11), Sengfelder (10) und Bohačík (10) punkteten bereits drei Spieler zweistellig, das Rebound-Verhältnis lag bei 25 zu acht.
Mit Beginn der zweiten Hälfte merkte man den Frankfurtern an, dass sie nicht gewillt waren, sich aus der Halle schießen zu lassen. Fortan waren sie bissiger beim Rebound, erspielten sich einige zweite Chancen, die sie nutzten. Brose allerdings hielt gut dagegen, war vor allem weiterhin treffsicher und lag Mitte des dritten Viertels nach wie vor mit über 20 Punkten in Front (72:50, 26.). Für die Gäste kam Lukas Wank nun immer besser ins Spiel. Der Nationalspieler war es auch, der durch fünf Punkte in Folge seine Mannschaft wieder auf 15 Zähler ran brachte (75:60, 29.). Dieser Bamberger Vorsprung hatte beim 78:63 auch vor dem Schlussabschnitt noch Bestand.
In den letzten zehn Minuten holten die Gäste nochmals alles aus sich raus. Bei Brose machte sich nun doch ein wenig Verunsicherung breit. Die Folge: die Führung schmolz etwas dahin und lag fünf Minuten vor dem Ende bei nur noch acht Zählern: 86:79. Doch wann immer die Bamberger es benötigten, waren die Schützen an diesem Abend zur Stelle. Solomon Young und Christian Sengfelder trafen zwei wichtige Dreier und sorgten somit dafür, dass Frankfurt nicht noch näherkam. Die letzten Punkte der Partie gehörten Broses Neuzugang Patrick Miller, der durch zwei verwandelte Freiwürfe den 100:83-Endstand perfekt machte.
Basketball-Liga 7. Spieltag
Brose will gegen Fraport Skyliners ersten Heimsieg
Morgen Abend spielt Brose Bamberg am 7. Spieltag der Basketball Bundesliga zuhause gegen die Fraport Skyliners. Gegen die Frankfurter möchten die Bamberger ihren ersten Heimsieg der Saison holen.
Die Fraport Skyliners stehen in der Liga, wie Brose Bamberg, mit aktuell einem Sieg und fünf Niederlagen eher schlecht da. Den bislang einzigen Erfolg gab es vor einem Monat am 4. Spieltag gegen Syntanics MBC aus Weißenfels. Bamberg besiegte am 6. Spieltag, im ersten Aufeinandertreffen der beiden Tems überhaupt, die Rostock Seawolves.
Die Fraport Skyliners stehen bislang kompakt in der Defensive und ließen im Schnitt nur 79 Punkte zu. Dafür hakt es offensiv. Die durchschnittlich erzielten 75,7 Zähler sind ligaweit die zweitschlechteste Ausbeute. Die individuellen Werte der Hessen sind jedoch gut. Vier Spieler scorten in den absolvierten sechs Partien im Schnitt zweistellig, wobei sich der Ex-Bamberger Martinas Geben mit 14,3 Punkten aktuell die teaminterne Topscorer-Krone aufsetzen kann.
Trainer Geert Hammink hat die freien Tage der Nationalmannschaftspause genutzt, um seinen und den Kopf der Spieler etwas freizubekommen. „Die Intensität einer Saison ist immer sehr hoch. Aber ich mag das eigentlich sehr gerne. Auch wenn es nicht ganz leicht war, konnte ich den Kopf in den ersten Tagen der Pause doch ein wenig frei bekommen. Aber natürlich denkt man im Hinterkopf die ganze Zeit immer darüber nach, wie wir uns verbessern können.“
Bamberg will ersten Heimsieg, Neuzugang Miller debütiert
Den Kopf frei zu bekommen, war auch das Motto bei Brose Bamberg. Cheftrainer Oren Amiel gab seinem Team ebenfalls ein paar Tage frei und bat erst am vergangenen Samstag wieder zum Training. Dieses fiel personell aber eher mager aus. Denn mit Christian Sengfelder, Vaidas Kariniauskas und Gabriel Chachashvili standen drei Akteure aufgrund der Abstellung zur jeweiligen Nationalmannschaft nicht zur Verfügung. Sie sind erst seit Mittwoch wieder für Brose im Einsatz.
Mit dabei indes die gesamte Zeit war Neuzugang Patrick Miller. Das Kraftpaket ackerte nach seiner Ankunft zu Beginn der vorletzten Woche zunächst individuell, ehe er nun seit knapp einer Woche mit seinem neuen Team trainiert. Seine Integration bestimmte dann auch die vergangenen Tage und Trainingseinheiten.
„Ich freue mich“, sagte Patrick Miller, „auf mein erstes Spiel. Bislang war ich ja immer nur als Gegner in der Arena. Jetzt die Emotionen und Leidenschaft der Fans als Spieler ihres Teams abzubekommen und wahrzunehmen, wird sehr besonders. Ich fühle mich bereits gut integriert. Sicherlich hakt es noch an der einen oder anderen Stelle, aber das werden wir in den Griff bekommen. Gegen Frankfurt wird es wichtig sein, dass wir sie offensiv knacken. Sie haben eine gute Verteidigung, die müssen wir aushebeln. In der Defensive muss jeder seinen Job erledigen, heißt physisch spielen, gut ausboxen. Ich bin mir sicher, dass wir mit unseren Fans gemeinsam das Spiel gewinnen werden.“
Ausgegebenes Ziel der Bamberger ist es entsprechend, den positiven Flow aus dem Rostockspiel auch in die anstehenden Partien mitzunehmen. In Mecklenburg-Vorpommern gab es beim 97:86-Erfolg den ersten nationalen Saisonsieg. Dieser ist allerdings nur die Hälfte wert, wenn man jetzt nicht nachlegt.
Die Statistik Fall spricht auf jeden Fall für Brose. Die letzte Niederlage gegen die Hessen in heimischer Halle datiert aus dem Juni 2010. Dennoch ist dem Team um Christian Sengfelder klar, dass es abermals eine konzentrierte Leistung über 40 Minuten benötigt, um den ersten Heimsieg der Saison einzufahren. Der Kapitän geht dabei wieder voran und ist aktuell Broses bester Werfer (14,2 Punkte/Spiel) und stärkster Rebounder (6,5). Gegen Frankfurt wird es jedoch, wie schon so häufig in dieser Saison, aufs Kollektiv ankommen.
Nach der Partie gegen Fraport Skyliners steht am kommenden Mittwoch ein kleines Endspiel auf dem Spielplan. Gegen Galil Elion muss im FIBA Europe Cup ein Sieg her, um das Weiterkommen in die nächste Runde weiterhin in der eigenen Hand zu haben.
Vierter Sieg in Folge
Bamberg macht es gegen die FRAPORT SKYLINERS spannend
Brose Bamberg holte am 28. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga durch einen 75:72-Erfolg über die FRAPORT SKYLINERS den vierten Sieg in Folge und kletterte in der Tabelle um einen Platz auf Rang neun. Dabei machten es die Bamberger unnötig spannend.
Es hätte einfacher sein können. Gegen Ende des dritten Viertels lag Brose Bamberg mit 15 Punkten vor den FRAPORT SKYLINERS (65:50.). Diesen komfortablen Vorsprung vergaben die Bamberger zum Ende hin aber fast noch.
Brose fand stark in die Partie, kam durch fünf Mitchell-Punkte und zwei von Ogbe nach 90 Sekunden zu einer schnellen 7:0‑Führung. Bei Frankfurt wollte vorne zunächst nur wenig gelingen, dafür waren die Hessen aber von der Freiwurflinie nervenstark und treffsicher. Das und eine zwischenzeitliche Bamberger Offensivflaute sorgten dafür, dass die Partie Mitte des ersten Viertels ausgeglichen war: 9:9.
Erst allmählich konnten die Bamberger Gastgeber ihre Treffsicherheit aus der Anfangsminute wieder zurückgewinnen und die Führung auf zeitweise neun Punkte ausbauen (24:15, 9.). Ponitka traf für die FRAPORT SKYLINERS kurz vor Viertelende noch den Dreier zum 24:18. Zwei Zahlen, die verdeutlichen, warum der Brose-Vorsprung nur bei sechs Punkten lag. Bamberg traf bislang lediglich drei Dreier bei zwölf Versuchen, Frankfurt stand bei zehn Treffern. Das war eine 100-prozentige Quote von der Freiwurflinie.
Der zweite Abschnitt begann wie der erste, mit sechs schnellen Bamberger Punkten (30:18, 12.). Allerdings verpassten es die Hausherren in der Folgezeit, die Führung weiter auszubauen. Und das, obwohl sich Brose, lautstark angefeuert von erstmals seit langem wieder mehr als 3.700 Fans, bis zur Pause 16 Würfe mehr erarbeiten konnte, als der Gegner. Diese kamen zum einen durch zehn Offensivrebounds zustande, die immer wieder zweite und dritte Chancen offenbarten. Zum anderen entstanden die 16 Würfe aber auch durch eine intensive Verteidigung und daraus resultierenden sieben Ballgewinnen. Alles in allem aber ließ Brose zu oft zu viel liegen. Der Vorsprung von 13 Punkten nach 20 Minuten war groß, hätte aber größer sein können.
Frankfurt kam auf einen Punkt ran
Im dritten Viertel ging zunächst kaum etwas bei Brose Bamberg. Vor allem offensiv fiel nichts mehr. Die Folge war ein 8:0‑Lauf der FRAPORT SKYLINERS und das Einbüßen der 13-Zähler-Führung auf lediglich noch fünf (50:45, 24.). Rund dreieinhalb Minuten dauerte es, ehe die Gastgeber erstmals in der zweiten Halbzeit erfolgreich abschließen konnten. Doch die Bamberger kamen aus ihrem offensiven Loch heraus. Brose spielte weiterhin seine Systeme bis zum Ende durch und fand meistens den freien Mann unter dem Korb oder an der Dreierlinie. Der Vorsprung wuchs wieder an und betrug nach einem zwischenzeitlichen kleinen 6:0‑Lauf kurz vor Viertelende erstmals bei 15 Punkten: 65:50. Zwölf davon blieben beim Stand von 66:54 vor dem Schlussabschnitt noch übrig.
Und das war auch gut so, denn Brose machte es sich und seinen Fans im letzten Viertel schwer. Vorne wollte nun tatsächlich kaum mehr etwas gelingen. Lediglich neun Punkte gelangen den Bamberger in den letzten zehn Minuten. Allerdings fand die Mannschaft einen Weg, die Partie dennoch erfolgreich zu Ende zu spielen. 46 Sekunden vor Schluss waren die FRAPORT SKYLINERS nämlich beim 72:70 aus Bamberger Sicht wieder auf zwei Zähler dran. 30 Sekunden später beim 73:72 sogar auf nur noch einen Korb. Broses Kapitän Christian Sengfelder blieb an der Freiwurflinie aber nervenlos und versenkte bei noch 14,2 Sekunden auf der Uhr beide zum 75:72. Der letzte Angriff lag bei Frankfurt, doch Quantez Robertson wurde gut verteidigt und sein Dreier landete am Ring. Am Ende siegte Brose Bamberg mit 75:72 über die FRAPORT SKYLINERS, holte sich damit den vierten Sieg in Serie, stieg in der Tabelle um einen Platz auf Rang neun und wahrte sich, wie vorgenommen, die Playoffchancen.
Brose-Trainer Oren Amiel fasste die Partie so zusammen: „Es war ein Spiel mit zwei völlig unterschiedlichen Hälften. Als sie uns das Tempo genommen haben, haben wir auch das Selbstvertrauen verloren. Wir haben dann nicht mit der Energie gespielt, die wir gebraucht haben. Aber am Ende, in unserer Situation, ist eine Sieg ein Sieg. Wir können jetzt analysieren, was im vierten Viertel geschehen ist, aber für mich ist jetzt erst mal der Sieg wichtig.“
Basketball
Brose Bamberg will gegen Frankfurt Playoffchance wahren
Brose Bamberg empfängt am 28. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga morgen ab 15 Uhr die Fraport Skyliners. Während Frankfurt als aktuell Tabellenletzter jeden Punkt benötigt, um nicht abzusteigen, möchte Brose Bamberg als Tabellenzehnter seine Playoffchance wahren.
Die Fraport Skyliners zogen vorletzte Woche den womöglich letzten Strohhalm im Kampf um den Klassenverbleib und stellten ihren bis dato Cheftrainer Diego Ocampo frei. Nachfolger wurde der Italiener Luca Dalmonte. Allerdings gelang es auch dem Italiener in seinen nun zwei gecoachten Spielen bislang nicht, den Turnaround der Hessen wirklich einzuläuten. Eine acht Niederlagen währende Durststrecke endete zwar Mitte März in Braunschweig, anschließend aber gab es zuletzt wieder zwei Niederlagen und das Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz. Jedoch waren die Spiele gegen Ulm (58:61) und am vergangenen Dienstag in Heidelberg (65:71) knapp und bis in die Schlussminuten offen. Dass es am Ende dennoch beide Male nicht gereicht hat, lag vor allem in Heidelberg an einer miesen Dreierquote von gerade einmal etwas über 15 Prozent. Überhaupt haben es die Hessen nicht so mit dem Punkten, belegen sie mit im Saisonschnitt erzielten 72,3 Zählern pro Partie auch in dieser Kategorie abgeschlagen den letzten Platz aller BBL-Teams. Und dennoch, ins Laufen kommen lassen darf man das Team nicht, denn Spieler wie Will Cherry, Jamel McLean und auch Dauerbrenner Quantez Robertson wissen nur zu gut, wo der Korb hängt. Zudem haben sich die Hessen zuletzt noch mit dem polnischen Nationalspieler Marcel Ponitka verstärkt, der in seinen vier Spielen für Frankfurt mit im Schnitt sieben Punkten angedeutet hat, dass er in den verbleibenden Partien hilfreich sein kann, um den Klassenerhalt doch noch unter Dach und Fach zu bringen. Luca Dalmonte sieht die Chance nach wie vor als gegeben, sagt aber auch: „Unsere Situation ist sehr eindeutig. Wir können nun keine Chancen liegenlassen. Wir müssen jetzt den Kopf frei kriegen (…) Wir werden nicht aufgeben!“ Wer die Frankfurter kennt, der weiß, dass sie das auch nicht tun werden. Genauso wenig, wie sie es im Hinspiel getan haben. Da hatten sie Brose das Leben über 40 Minuten extrem schwer gemacht. Die Gäste hatten es damals ihren deutschen Spielern zu verdanken, dass sie am Ende als Sieger vom Parkett gingen, denn Heckmann (15), Ogbe (12), Sengfelder (12) und Lockhart (3) erzielten mehr als die Hälfte aller Bamberger Punkte.
„Nicht von Ergebnissen oder dem Tabellenplatz täuschen lassen“
Das kann freilich im Rückspiel am Sonntag nicht der Fall sein. Zumindest wird Patrick Heckmann nicht als Topscorer auftreten können, da er nach wie vor und weiterhin langfristig dem Team aufgrund einer Fußverletzung fehlt und fehlen wird. Alle anderen haben seinen Ausfall aber in den letzten Wochen mehr als nur kompensiert. Seit drei Partien ist Brose mittlerweile ungeschlagen und zeigte dabei auch im letzten Spiel gegen Crailsheim eine konstant gute Leistung. Vor allem den Rebound dominierten Mitchell (13), Sengfelder (12) und Co., sicherten sich am Ende 51 Abpraller – Saisonrekord. Neben dem Kampf um den Ball wurde dieser aber auch hervorragend verteilt, was sich an starken 18 Assists ablesen ließ. Durch den dritten Erfolg in Serie hat sich Brose auch weiterhin die Tür für ein mögliches Erreichen der Playoffs offengehalten. Allerdings müssen die Bamberger dafür weiter dranbleiben, dürfen sich in den noch verbleibenden acht Partien kaum mehr eine Blöße geben. Dabei wird es auch gegen Frankfurt wieder darauf ankommen, dass sich die Mannen von Oren Amiel vor allem defensiv als aggressive Einheit präsentieren. Das war in den vergangenen Partien nämlich über weite Strecke der Fall. Die defensive Stabilität führte dann zu schönen Offensivaktionen, die auch das Publikum anspornten, was wiederum nochmals ein paar Prozent mehr aus den Bamberger Akteuren herausholte. Und die Fans werden auch im Spiel gegen Frankfurt wieder einen großen Stellenwert einnehmen. Erstmals seit langem gilt dabei in der BROSE ARENA keine Pflicht mehr zum Tragen einer FFP2-Maske. Jedoch empfiehlt Brose Bamberg weiterhin einen Mund-Nase-Schutz, um sich selbst und seine Sitznachbarn zu schützen – und natürlich die Impfung.
„Wir haben aktuell einen kleinen Lauf, den wir aber nicht als Selbstverständlich hinnehmen. Wir arbeiten täglich hart und schaffen es nun, das auch auf dem Parkett umzusetzen. Dennoch gibt es natürlich noch vieles, was wir besser machen können. Um gegen Frankfurt zu bestehen, ist es zunächst wichtig, dass wir uns nicht von Ergebnissen oder dem Tabellenplatz täuschen lassen“, blickt Omar Prewitt voraus. „Dass sie es nämlich können, haben sie nicht zuletzt in Braunschweig eindrucksvoll bewiesen. Daher: wir sind gewarnt, wollen aber das Spiel selbstverständlich gewinnen. Dazu bedarf es wieder einer konsequent guten Arbeit in der Verteidigung. Wenn wir uns da weiter stabilisieren, können wir gegen jeden Gegner bestehen. Offensiv haben wir viel Talent, jeder kann ein Spiel entscheiden.“