In einem Nachholspiel der Fußball-Bayernliga Nord ist der FC Eintracht Bamberg morgen um 18 Uhr bei der SpVgg Bayern Hof zu Gast.
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Athletiktrainerin Elisa Kirchner wechselt zu Bayer 04 Leverkusen
Der nächste Domreiter wird Profi
Elisa Kirchner, die seit letztem Jahr für das Athletiktraining des FC Eintracht Bamberg verantwortlich ist, wechselt in den Profibereich zu Bayer 04 Leverkusen. Dies teilte der Herbstmeister der Bayernliga mit.
Jakob Tranziska, Franz Helmer, Julian Kolbeck, Jörg Schmalfuß – vier der tragenden Säulen des FC Eintracht Bamberg aus der Saison 2021//22, die in den vergangenen Monaten den Sprung in den Profisport geschafft haben.
Und nun vermelden die „Domreiter“ den nächsten Wechsel in den Profisport. Mit Elisa Kirchner, seit letztem Jahr für das Athletiktraining des FC Eintracht Bamberg verantwortlich, wechselt das nächste Talent aus der Armeestraße in den Profibereich und schließt sich Bayer 04 Leverkusen an.
„Für mich ist das ein absoluter Traum und eine Riesenchance“, wird die 23jährige in der Pressemitteilung zitiert, die einen Abschluss als Master of Science in Sporttherapie und Leistungssport besitzt. „Als ich dieses Angebot jetzt so kurz vor Weihnachten bekommen habe, war ich völlig überrascht, weil ich damit nicht gerechnet hatte. Umso mehr freue ich mich nun auf die neue Herausforderung im Umfeld eines Bundesligisten.“
Komplette Unterstützung erfährt „Eli“ dabei auch von Seiten der „Domreiter“. Abteilungsleiter Sascha Dorsch: „Wir haben immer gesagt, dass wir junge Talente fördern und entwickeln wollen und uns über jeden freuen, der den Sprung in den Profisport schafft.
Eli hat hier bei uns in den letzten 18 Monaten viel bewegt und trotz ihres jungen Alters den richtigen Ton gefunden und sich viel Respekt verschafft. Wir freuen uns über die Chance, die sie nun bekommt und werden gleichzeitig mit Julian Schmitt und dem Athletikzentrum Bamberg diesen Kurs fortsetzen.“
Im ersten Schritt werde sich die gebürtige Bambergerin in Leverkusen im Frauen-Bundesligabereich und im Nachwuchsleistungszentrum bewegen und dort erste Profierfahrungen sammeln.

Wohin der Weg geht? „Da lass ich mich überraschen“, sagt Elisa Kirchner. „Ich liebe es, meine Leidenschaft für Training und Athletik zum Beruf machen zu können. Über ein Praktikum habe ich nun die Chance bekommen, in den Profisport einzusteigen. Fürs Erste will ich lernen und mich weiterentwickeln. Alles andere wird sich zeigen.“
- Dezember 24, 2022
- Webecho Bamberg
„Domreiter“ mit siebtem Sieg in Folge
FC Eintracht Bamberg sichert sich die Herbstmeisterschaft
44 Punkte aus 17 Spielen in der Vorrunde, nur 14 Gegentore kassiert und nun schon 11 Punkte Vorsprung auf Rang 3: Der FC Eintracht hat seine beeindruckende Serie von 16 Spielen ohne Niederlage und sieben Siegen in Folge gegen den ASV Neumarkt fortgesetzt und sich den Titel des „Herbstmeisters“ in der Bayernliga Nord gesichert.
Dabei begann das Spiel gegen die Oberpfälzer etwas verhalten, die „Domreiter“ brauchten eine gute Viertelstunde, dann spielten sie ihr Programm wie schon seit Wochen mit enormer Souveränität und viel Spielfreude vor den 386 Zuschauern auf der Sportanlage in Dörfleins ab.
Den Auftakt des Heimsieges machte der seit Wochen in Topform spielende Marc Reischmann in der 28. Minute, als er eine Flanke von Tobias Linz zum 1:0 verwertete. Rollentausch dann zehn Minuten später, als Marc Reischmann Tobias Linz bediente und der Bamberger Außenbahnspieler mit seinem starken linken Fuß den Ball aus 12 Metern Torentfernung in die Maschen drosch.
„Ich bin megastolz auf meine Mannschaft“
Auch nach dem Pausenpfiff setzten die „Domreiter“ ihr Spiel fort und erzwangen sich Torchancen im Minutentakt. Bambergs Coach Jan Gernlein brachte im Laufe der zweiten Halbzeit mit Luis Schneider, Simon Kollmer, Lucca Leistner, Sebi Valdez und Phillipp Hack fünf frische Kräfte aufs Feld, ohne dass es einen Bruch im Spiel der Gastgeber gab, im Gegenteil, der FC Eintracht schraubte das Tempo noch einen Gang höher. Felix Popp blieb es dann mit seinem bereits fünften Saisontor vorbehalten, in der 68. Minute auf 3:0 zu stellen, als er sich nach einem Eckball von Simon Kollmer in die Luft schraubte und den Ball unhaltbar ins Netz setzte. Zehn Minuten vor Spielende nutzte Luca Ljevsic einen Fehler im Aufbauspiel der Gäste, zog Richtung Tor und erzielte mit einem satten Rechtsschuss den 4:0 Endstand.
„Es ist überragend, was die Jungs heute und die komplette Vorrunde gezeigt haben. Wir haben heute wieder einmal Geduld bewiesen, unser Spiel durchgezogen und folgerichtig den siebten Sieg in Serie eingefahren. Tabellenerster am Ende der Vorrunde und das mit einem jungen Team, das sein Herz Woche für Woche auf dem Platz lässt und es immer wieder schafft, den Fokus auf die Aufgaben zu richten. Ich bin megastolz auf meine Mannschaft, jetzt feiern wir auch mal eine grandiose Vorrunde und ab morgen läuft die Vorbereitung auf die Rückrunde“, bilanzierte der Bamberger Coach Jan Gernlein das Spiel und die Vorrunde.
- Oktober 30, 2022
- Webecho Bamberg
Fußball
Spielabbrüche: Bayerische Zahlen bestätigen deutschlandweiten Anstieg nicht
In der Saison 2021 //2022 wurden 911 Fußballpartien in Deutschland wegen Gewalt- und/oder Diskriminierungsvorfällen abgebrochen. Noch nie zuvor gab es so viele Spielabbrüche in einer Saison. In bayerischen Ligen blieben die Zahlen allerdings auf einem niedrigeren Niveau und lagen deutlich unterhalb des Durchschnitts. Die Gründe dafür sind allerdings nicht vollständig klar.
Seit 2014 erhebt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) auf Basis der Online-Spielberichte der Unparteiischen ein Lagebild des Amateurfußballs. Wie der Bayerische Fußballverband (BFV) bekanntgab, gab es bundesweit noch nie so viele Spielabbrüche in einer Saison wie in der Spielzeit 2021 //2022. In Bayern habe sich diese Entwicklung allerdings nicht bestätigt.
„Dennoch ist jeder Spielabbruch einer zu viel“, sagte Christoph Kern, Präsident des BFV. „Klar ist, dass wir auch weiterhin unsere strikte Null-Toleranz-Politik fahren. Gewalt, Beleidigungen und Diskriminierungen in jedweder Form haben auf unseren Fußballplätzen nichts zu suchen.“
Sowohl die Gesamtanzahl der Spielabbrüche als auch ihr Anteil von 0,075 Prozent an allen erfassten nationalen Spielen bedeuten Höchststände seit Beginn der Datenerhebung. Im Online-Spielbericht füllen die SchiedsrichterInnen unter „Vorkommnisse“ aus, ob es während eines Spiels zu einer Gewalthandlung oder zu einer Diskriminierung kam. Entgegen des bundesweiten Anstiegs solcher Vorfälle bewegen sich die Zahlen in Bayern aber auf konstant niedrigerem Niveau im Vergleich zu Vor-Corona-Spielzeiten. Ein Anstieg zeichnet sich nicht ab.
Die Gründe der bayerischen Zahlen sind nicht vollständig klar
In der Saison 2021 //2022 kam es bayernweit zu 68 Spielabbrüchen. Das sind 0,033 Prozent aller Spiele. In der letzten Vor-Corona-Saison 2018 //2019 lag der Wert der Spielabbrüche mit 0,029 Prozent niedriger. In der zurückliegenden Spielzeit haben die SchiedsrichterInnen insgesamt 449 Störungen (Gewalt und/oder Diskriminierung) gemeldet, das heißt in 0,22 Prozent aller erfassten Spiele. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass in Bayern in der abgelaufenen Spielzeit 99,78 Prozent der 207.219 erfassten Partien vollkommen störungsfrei verlaufen sind.
„Den sehr unerfreulichen deutschlandweiten Trend bei den Spielabbrüchen können wir glücklicherweise in Bayern nicht bestätigen“, sagte Christoph Kern. „Fakt ist aber: Jede und jeder Einzelne muss grundsätzlich alles dafür tun, dass es erst gar nicht zu einem Spielabbruch kommt.“
Die Gründe, aus denen es im bayerischen Fußball nicht so viele Spielabbrüche wie bundesweit gibt, sind indes nicht vollständig klar. „Warum wir in Bayern diesen Trend derzeit nicht verzeichnen, lässt sich pauschal nicht beurteilen. Wir sind durchaus der Auffassung, dass die seit Jahren in Bayern etablierten Maßnahmen wirken. Wir haben eine konsequente sportgerichtliche Aufarbeitung im Einzelfallverfahren, eine extrem breite Palette an Sanktionsmöglichkeiten, die auch Bewährungsstrafen oder verpflichtende Besuche von Anti-Gewalt-Trainings umfasst.
Auch haben wir ein bayernweit effizientes und stetig weiterentwickeltes Konfliktmanagement, Fair-Play-Projekte und Schulungen, die im Idealfall präventiv wirken. Und vor allem gibt es sehr klare Vorgaben und Schulungen, die ein hohes Maß an einheitlichem Vorgehen der SchiedsrichterInnen bewirken. Es wäre aber schlicht nicht ehrlich, zu behaupten, dass wir damit die Zahlen im Detail erklären könnten. Dafür gibt es einfach zu viele Faktoren, die in einer konkreten Situation zu einem Spielabbruch führen können. Und auch die besten Maßnahmen können nicht alles verhindern. Auch das gehört zur Wahrheit.“
- Oktober 21, 2022
- Redaktion Webecho Bamberg
Domreiter verteidigen Tabellenführung
Spitzenspiel: FC Eintracht Bamberg besiegt SC Eltersdorf
Im Spitzenspiel der Bayernliga Nord hat der FC Eintracht Bamberg den Tabellendritten SC Eltersdorf besiegt. Vor heimischem Publikum gewannen die Bamberger am 24. September mit 2:0.
Es ist lange her, dass „Oh, wie ist das schön“-Gesänge durch das Bamberger Fuchs-Park-Stadion hallten. Verdient hatte sich die Mannschaft von Trainer Jan Gernlein im ausverkauften Bamberger Stadion diese Ovationen aber allemal. Nach dem souveränen 3:1 gegen Donaustauf haben die Bamberger nun auch den Ex-Regionalligisten SC Eltersdorf 2:0 geschlagen. Damit hat der FCE seine Tabellenführung vor DJK Gebenbach auf fünf Punkte ausgebaut.
Dabei gab es kein langes Abtasten im Fuchs-Park-Stadion, sondern, vor allem in den ersten 10 Minuten, wenig Spielkontrolle auf beiden Seiten. Langsam aber erspielte sich der FCE ein Übergewicht und deutete seine Gefährlichkeit im schnellen Umschaltspiel an.
In der 32. Minute war es dann so weit. Philipp Hack zog nach Doppelpass mit Tobias Linz nach innen, legte sich den Ball vor und schoss ihn aus 18 Meter genau ins obere Toreck. Der Jubel über Treffer war noch nicht ganz verklungen, als der 19-jährge Pettstadter bereits nachlegte.
Diesmal war es Marco Schmitt, der einen Ballgewinn in der eigenen Hälfte blitzschnell in einen Traumpass auf Philipp Hack umwandelte. Der SC Eltersdorf bekam keinen Zugriff mehr und Hack netzte allein vor Eltersdorf Torwart Akbakla zum 2:0 ein.
Starke Bamberger Vorstellung bis zum Abpfiff
Nach dem Seitenwechsel fiel fast das 3:0. Der formstarke David Lang lief auf das SCE-Gehäuse zu und ehe ihn sein Gegenspieler bedrängte und von den Beinen holte. Schiedsrichter Elias Tiedeken, in Summe ein sehr guter Leiter, entschied aber auf Weiterspielen.
In der Folgezeit beruhigte sich das Spiel und der SC Eltersdorf hatte mehr Spielanteil. Wirklich zwingende Chancen konnten sich die Mittelfranken aber kaum erspielen. Es waren vielmehr die Bamberger, die durch die eingewechselten Offensivspieler Timm Strasser und Luis Schneider die Chancen hatten, das Spiel vorzeitig zu entscheiden.
So blieb es bis zum Abpfiff bei einer starken Vorstellung der Heimmannschaft, die nun entspannt in das kommende spielfreie Wochenende gehen kann.
Zufrieden zeigte sich Bambergs Trainer Jan Gernlein nach dem Spiel. „Wir wussten um die individuelle Qualität von Eltersdorf und wollten diese so gut es geht eindämmen. Das ist uns sehr gut gelungen. Nach vorne haben wir dann mehrfach richtig gute Offensivaktionen setzen können, die letztendlich zu einem verdienten Sieg geführt haben. Das war heute bockstark von eins bis sechzehn. Da kann ich keinen einzelnen Spieler herausheben, die haben sich heute alle Bestnoten verdient.“
- September 26, 2022
- Redaktion Webecho Bamberg
Bamberger Verein dabei
Erste bayerische Inklusionsmeisterschaft im Fußball
Der Bayerische Fußball-Verband hat die Gruppen für die erste bayerische Inklusionsmeisterschaft ausgelost. Hersbruck im Nürnberger Land wird am 9. Oktober Gastgeber des bayerischen Inklusionsfußballs und der Premiere im Freistaat sein. Mit dabei ist auch eine Bamberger Mannschaft.
20 Inklusionsteams aus ganz Bayern, unter anderem vom 1. FC Nürnberg, vom TSV 1860 München oder vom FC Ingolstadt 04, tragen am 9. Oktober die erste bayerische Inklusionsmeisterschaft im Fußball aus. Das gab der Bayerische Fußball-Verband (BFV) am 10. September bekannt. Im Rahmen des Zweitliga-Heimspiels des 1. FC Nürnberg gegen Arminia Bielefeld, Endstand 1:0, im Max-Morlock-Stadion wurden am 9. September vor mehr als 26.000 Zuschauerinnen und Zuschauern die Gruppen der Meisterschaft ausgelost. Gastgeber des eintägigen Turniers ist der SV 1928 Altensittenbach in Hersbruck bei Nürnberg. Mit der 1. und 2. Inklusionsmannschaft des FV 1912 goolkids ist auch ein Verein aus Bamberg dabei.
Für Robert Bartsch, Inklusions-Manager und Leiter des inklusiven Förderkreises goolkids, ist die Inklusionsmeisterschaft ein großer Meilenstein für die Akzeptanz des inklusiven Fußballs, auch weil der ganze BFV dahinter stünde. „Hier bietet sich erstmalig die tolle Chance, inklusive Mannschaften aus ganz Bayern zu treffen und sich mit ihnen zu messen. Dabei steht der Sieg aber nur auf den ersten Blick im Fokus. Viel wichtiger ist es, dass nun auch unsere SportlerInnen ihren eigenen und vor allem fairen Wettbewerb bekommen.“ Für 2023 versuche man zudem, ein entsprechendes Turnier nach Bamberg zu holen.
Bayernweiter inklusiver Treffpunkt
BFV-Vizepräsident Jürgen Pfau, Robert Ilg, 1. Bürgermeister von Hersbruck, Andreas Kurzer Vorstand der Lebenshilfe Nürnberger Land, Christian Stingl, Vorstand beim SV Altensittenbach, Tino Gerhard, Inklusions-Kapitän des SVA, Nafiye Kara, Inklusions-Spielervertreterin des SVA, Luisa Richert von den Club-Frauen, und Club-Spieler Taylan Duman losten die Inklusionsteams in vier Gruppen aus.
„Es freut mich sehr“, sagte Jürgen Pfau, „dass wir eine derartig große Bühne für die Auslosung der ersten bayerischen Inklusionsmeisterschaft im Fußball bekommen konnten. Das ist enorm wichtig, denn es gibt viele FußballerInnen mit Handicap, die Spaß und Freude am Spiel haben. Wir hoffen, im Zuge dieses Turniers zukünftig noch mehr Menschen mit Handicap an den Ball bringen zu können.“
Auch Anargiros Tsopouridis, Ideengeber und Koordinator der Inklusionsmeisterschaft und Abteilungsleiter für Inklusionsfußball beim SVA, freute sich über die gelungene Auslosung. „Inklusionsfußball motiviert Menschen mit und ohne Behinderung. Einmal mehr bietet der 1. FC Nürnberg mit uns und dem BFV hierzu eine wichtige Plattform für Vereine und Gesellschaft. Gemeinsam können wir Wertschätzung und Anerkennung erlebbar machen und als Normalität präsentieren und zusätzliche Möglichkeiten von inklusiven Treffpunkten bayernweit schaffen.“
Die Gruppen der Inklusionsmeisterschaft
Gruppe A: FV 1912 goolkids Bamberg, TSV 1860 München, Lebenshilfe Werkstatt München, TSV Metten, SpVgg Etzelskirchen.
Gruppe B: DJK Sparta Noris Nürnberg, Die Brügg’nbauer Nürnberg, SV Niederroth, EBK Olching, SpVgg Ramspau.
Gruppe C: 1. SC Gröbenzell, Regens-Wagner Zell, FV 1912 goolkids Bamberg 2, FC Bayern Alzenau, 1. FC Nürnberg
Gruppe D: OBA München 1, OBA München 2, Bananenflanke Landshut, Elf Freunde FC Ingolstadt, SV 1928 Altensittenbach e.V.
Gespielt wird im „Sechs gegen Sechs“ auf dem Kleinfeld. In jeder Mannschaft müssen mindestens genauso viele oder mehr SpielerInnen mit Beeinträchtigung spielen, wie ohne Beeinträchtigung. Eine Mannschaft kann allerdings auch vollständig aus SpielerInnen mit Beeinträchtigung bestehen.
- September 14, 2022
- Redaktion Webecho Bamberg
Nach 2:0 Vorsprung
Eintracht Bamberg verschenkt Sieg gegen SpVgg Weiden
„Am Ende müssen wir ergebnisorientierter sein und nicht versuchen, noch schönen Fußball zu spielen.“ So zitiert eine Mitteilung des Vereins Trainer Jan Gernlein nach dem Spiel des FC Eintracht Bamberg gegen die SpVgg SV Weiden aus der Oberpfalz. Was war passiert?
Die erste Halbzeit lang beherrschte der FC Eintracht Bamberg die Hausherren der SpVgg SV Weiden fast nach Belieben. Vor einer Kulisse von mehr 1.200 Zuschauerinnen und Zuschauern folgten die Bamberger Domreiter den Matchplan des Trainerteams und ließen Ball und Gegner laufen.
Bereits nach fünf Minuten belohnte sich die Mannschaft dafür und Björn Schönwiesner erzielte aus 18 Metern die 1:0 Führung. Viel kann man den Bambergern in der Folgezeit nicht vorwerfen – außer dass sie keine weiteren Treffer nachlegten.
So fiel erst nach dem Seitenwechsel das 2:0. Wieder war es Björn Schönwiesner. Nach einem Pfostenschuss von Luca Ljevsic reagierte der Stürmer am schnellsten und drückte den Ball aus fünf Metern über die Linie.
Diese Führung hätten die Bamberger wahrscheinlich bis zum Schluss verteidigt. Dann schlug aber das Verletzungspech zu. Außerdem begann die Mannschaft, wie vom Trainer kritisiert, nicht ergebnisorientiert genug zu spielen. So musste Bambergs Innenverteidiger Felix Popp in der 55. Minute verletzt vom Feld. Und damit kam ein Bruch ins Bamberger Spiel. Die Defensivaktionen wurden hektischer und unrunder.
Das nutzte die SpVgg Weiden, die, angepeitscht von der Kulisse ihres Publikums, aufdrehte und sich viele Chancen erspielte. Am Ende nahm Stefan Pühler den Bambergern den sicher geglaubten Sieg aus der Hand. Zwei Treffer in der 64. und in der 86. Minute des erst kurz vorher eingewechselten 16-Jährigen besiegelten das Unentschieden.
„Das ist schon bitter, keine Frage“, sagte Jan Gernlein zum späten Ausgleich. „Auf der anderen Seite: Wir sind nun neun Spiele in Folge ungeschlagen und freuen uns auf drei Heimspiele in Folge. Nächsten Samstag gegen Cham werden die Karten neu gemischt.“
- September 5, 2022
- Redaktion Webecho Bamberg
Nach heutiger Regensburger Niederlage
FC Eintracht Bamberg übernimmt Tabellenführung
Mit dem gestrigen 2:1‑Sieg beim TSV Aubstadt übernimmt der FC Eintracht Bamberg nach dem 6. Spieltag die Tabellenführung in der Bayernliga Nord. Er profitiert dabei von der gestrigen Niederlage von Donaustauf gegen den SC Eltersdorf gestern und der heutigen Niederlage der Regensburger in Ammerthal.
„Wir haben es am Ende mehr gewollt!“ bilanzierte Bambergs Übungsleiter Jan Gernlein die Partie der „Domreiter“ gegen den TSV Abtswind. Und dieser Wille war auch notwendig, denn die ersten 45 Minuten gingen klar an die Hausherren aus Abtswind. Der FC Eintracht leistete sich ungewohnt viele Fehler im Spielaufbau und ließ sich auch durch das starke Pressing der Unterfranken immer wieder zu unnötigen Ballverlusten verleiten. „Hier waren wir einfach nicht wach und konnten unser geplantes Spiel aus dem Defensivverbund heraus nicht so umsetzen wie wir das geplant hatten.“ Besser machten es der TSV Abtswind, der immer wieder mit Tempo in die Bamberger Hälfte spielte und sich die eine oder andere Chance erarbeitete. Eine davon nutzte Niclas Staudt in der 28. Minute zum verdienten 1:0‑Führungstreffer für seine Farben. Ein Zuspiel fast von der Grundlinie konnte er aus kürzester Distanz nutzen und einnetzen.
„Nun freuen wir uns auf ein tolles Top-Spiel am Samstag“
Mit diesem Stand ging es dann auch in die Pause, aus der die Bamberger dann wie verwandelt zurückkamen. Wesentlich griffiger gingen die „Domreiter“ nun ins Spiel, kamen in die Zweikämpfe und gewannen diese auch zumeist und zogen ihr gewohntes Kombinationsspiel auf dem engen Geläuf in Abtswind auf. Das Spiel fand nun vorwiegend in der Hälfte der Hausherren statt, deutlich war den Bambergern der Wille anzumerken, das Spiel noch zu drehen, was ihnen auch kurze Zeit später gelang. Nach einer Freistoßflanke von Philipp Hack aus dem Halbfeld grätschte Felix Popp energisch in den Ball und bugsierte diesen über die Torlinie. Die Erleichterung der Spieler und Fans war spürbar. Allerdings wollten sich die Bamberger mit der Punkteteilung nicht zufrieden geben. Angriff um Angriff wurde nun auf das Abtswinder Tor vorgetragen, das von der Heimelf wacker verteidigt wurde. Ehe es in der 87. Minute dann Johannes Gebhart war, der die „Domreiter“ erlöste. Eine Flanke Richtung Fünfmeterraum nahm er gekonnt mit, setzte sich energisch gegen zwei Verteidiger durch und drückte den Ball mit letztem Einsatz über die Linie. Überschäumender Jubel auf der einen Seite, Niedergeschlagenheit auf der anderen. Und so blieb es auch bis zum Schlusspfiff, die Bemühungen der Abtswinder, das Spiel noch einmal zu drehen, verliefen im Sand.
„Das war heute vor allem in den ersten 45 Minuten kein gutes Spiel von uns“, fasste Jan Gernlein die Partie zusammen. „Abtswind ist eine sehr kompakte Mannschaft, die uns gut zugestellt hat und den engen Platz geschickt ausgenutzt hat. Umso mehr freut mich der Wille der Jungs, die nach dem Seitenwechsel alles in diese Partie gelegt haben. Nun freuen wir uns auf ein tolles Top-Spiel am Samstag im Fuchs-Park-Stadion gegen den SC Feucht!“ Der FC Eintracht mit der neu gewonnenen Tabellenführung im Rücken trifft auf den Viertplatzierten.
- August 7, 2022
- Redaktion Webecho Bamberg
Vorsorge für Saison 2022/2023
Fußball-Verband aktiviert Corona-Paragrafen
Im Angesicht der immer noch herrschenden pandemischen Lage und der Quarantänepflicht bei einer Corona-Infektion hat der Bayerische Fußball-Verband (BFV) seinen sogenannten Corona-Paragrafen aktiviert.
Mit dem Corona-Paragrafen des BFV können Mannschaften die Verschiebung angesetzter Spiele bei Covid-Infektionen beantragen. Wie der BFV am 27. Juli bekanntgab, hat der Verband den Paragrafen für die Saison 2022 //2023 aktiviert.
BFV-Vizepräsident und Leiter der „Corona-Taskforce“ Robert Schraudner nannte die Quarantänepflicht bei Ansteckung mit dem Covid-Virus als Grund für die Aktivierung des Corona-Paragrafen. „Aufgrund der Tatsache, dass die staatliche Anordnung bei einer Infektion unverändert eine Quarantäne von mindestens fünf bis maximal zehn Tagen fest vorschreibt, ist die Voraussetzung für die Aktivierung der von uns geschaffenen und etablierten Regelungen gegeben. Mit dem Beschluss ist es den Vereinen möglich, bei Nicht-Erreichen der Mannschaftsstärke aufgrund von Corona-Fällen Spiele abzusagen.“ Grundvoraussetzung dafür sei die Vorlage anerkannter positiver Test-Nachweise.
Der Corona-Paragraf gilt bei Frauen- und Männer‑, Juniorinnen- und Juniorenmannschaften der Bayernligen. In diesen Spielklassen können Mannschaften die Verschiebung von Partien beantragen, wenn sie die Normzahl der vorgeschriebenen Spielerinnen und Spieler zuzüglich vier Ersatzspielerinnen und ‑spieler nicht erreichen.
- Juli 27, 2022
- Redaktion Webecho Bamberg
Neuzugang FC Eintracht Bamberg
Björn Schönwiesner kommt aus Aubstadt
Der FC Eintracht Bamberg hat einen Neuzugang für die Offensive verpflichtet. Vom Regionalligisten TSV Aubstadt wechselt Björn Schönwiesner nach Bamberg, wo der 29-jährige Stürmer bereits seit längerem wohnt.
Der 1,85 Meter große Linksfuß Björn Schönwiesner wurde beim TSV Großbardorf ausgebildet und hat für die Rhön-Grabfelder mehr als 250 Bayernligaspiele absolviert. Vor einem Jahr wechselte Schönwiesner nach Aubstadt in die Regionalliga, wo er auf 21 Einsätze kam und drei Tore erzielte. Ab der kommenden Saison wird er für den FC Eintracht Bamberg spielen, wie der Verein mitteilte.
FC Eintracht-Coach Jan Gernlein freut sich, vor allem über die Erfahrung, die Björn Schönwiesner in das junge Team der Domreiter mitbringt. „Björn ist ein sehr flexibler Offensivspieler, der verschiedene Positionen abdecken kann. Er kennt die Bayernliga aus dem Eff-Eff und bringt dazu auch noch Regionalliga-Erfahrung mit, die er in einer sehr guten Mannschaft gesammelt hat. Da bekommen wir schon gute Qualität. Außerdem passt Björn auch menschlich perfekt zu uns. Die Verpflichtung ist einfach ein interessantes Gesamtpaket.“
Auch FCE-Fußballabteilungsleiter Sascha Dorsch hält die Verpflichtung für einen Glücksgriff.
„Nach dem Weggang von Lukas Schmittschmitt ist Björn genau der erfahrene und routinierte Spieler, den wir suchen. Er kann gerade unseren jüngeren Spielern in der Offensive Halt geben. Außerdem vervollständigt er die Achse zu Kettler und Reischmann. Wir freuen uns sehr, einen neuen Teamleader zu bekommen.“
Björn Schönwiesner selbst ist glücklich, dass der Transfer in seine Wahlheimat geklappt hat. „Ich will meine ganze Erfahrung einbringen und dem jungen Team helfen, wieder eine gute Rolle in der Bayernliga zu spielen.“
Mittelfristig könne sich der Neuzugang auch vorstellen, in anderer Position im Verein tätig zu sein und die Professionalisierung des Klubs voranzutreiben.
- Juli 13, 2022
- Redaktion Webecho Bamberg
Bayerischer Fußball-Verband
Dr. Christoph Kern ist neuer BFV-Präsident
Dr. Christoph Kern ist neuer Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV). Auf dem 26. Ordentlichen Verbandstag in Bad Gögging erhielt der 39-Jährige 137 der 257 gültigen Stimmen und wurde zum Nachfolger von Rainer Koch gewählt, der nach 18 Jahren – wie bereits im Frühjahr 2022 angekündigt – nicht mehr für das Amt kandidiert hatte.
Wie der BFV am Sonntag, 26. Juni, bekanntgab, setzte sich Christoph Kern gegen die beiden Mitbewerber Robert Schraudner (BFV-Vizepräsident, Bezirksvorsitzender Oberbayern, 97 Stimmen) sowie Christian Bernkopf (Spielleiter Landesliga Südost, 23 Stimmen) durch. Damit steht er als insgesamt siebter Präsident in der 76-jährigen Historie an der Spitze des BFV. Für die kommenden vier Jahre wird er den größten der 21 Landesverbände des Deutschen Fußball-Bundes leiten.
Seine Funktionärslaufbahn hatte Christoph Kern 2015 als Beisitzer im Bezirks-Schiedsrichter-Ausschuss Schwaben begonnen. Bereits ein Jahr später stieg er zum Bezirks-Schiedsrichter-Obmann auf. Nachdem Johann Wagner aus gesundheitlichen Gründen seinen Rückzug von der Spitze des Fußball-Bezirks Schwaben angekündigt hatte, trat der 39-jährige Jurist am 1. Mai 2021 zunächst kommissarisch den Bezirksvorsitz an und gehört seitdem dem Verbands-Vorstand an.
Auf dem schwäbischen Bezirkstag in Neusäß bestätigten die Delegierten Kern im April 2022 im Amt. Bereits 1997 hatte Kern seine Schiedsrichterausbildung beim BFV absolviert. Seitdem war war er für den SSV Wildpoldsried als Unparteiischer im Einsatz.
- Juni 27, 2022
- Redaktion Webecho Bamberg