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Fußball

Füh­rung nicht ins Ziel gebracht

Ein­tracht Bam­berg spielt 1:1 gegen Türk­gücü München

Der FC Ein­tracht Bam­berg war­tet wei­ter­hin auf den ers­ten Sieg im neu­en Jahr. Durch das 1:1 zuhau­se gegen Türk­gücü Mün­chen sam­mel­te die Mann­schaft zwar einen wich­ti­gen Punkt im Abstiegs­kampf, ver­pass­te es aber, mehr dar­aus zu machen. Die direk­te Tabel­len­kon­kur­renz hat unter­des­sen gewonnen.

Nach dem unglück­li­chen Last-Minu­te-Aus­gleich in Burg­hau­sen in der Vor­wo­che wech­sel­te Bam­bergs Coach Jan Gern­lein (lesen Sie hier den Stadt­echo-Fra­ge­bo­gen mit J. Gern­lein) drei­mal für sei­ne Start­elf gegen Türk­gücü Mün­chen. Jonas Hart­wig ersetz­te am Sams­tag (23. März) im Spiel gegen den Tabel­len­fünf­ten der Regio­nal­li­ga Bay­ern Kapi­tän Chris­to­pher Kett­ler. Luca Auer und Phil­ipp Hack stan­den für Sebas­ti­an Val­dez und Mar­co Schmitt von Beginn an auf dem Feld.

In der Anfangs­pha­se der Par­tie kon­zen­trier­ten sich die Dom­rei­ter zunächst auf ihre Defen­siv­ar­beit. Ähn­lich spiel­te Mün­chen wes­we­gen die knapp 650 Zuschauer:innen im Fuchs-Park-Sta­di­on nur wenig Tor­ge­le­gen­hei­ten zu sehen bekamen.

Erst in der 24. Minu­te strahl­te Bam­berg nach einem Stan­dard zum ers­ten Mal Tor­ge­fahr vor dem Kas­ten der Gäs­te aus. Eine scharf vor das Tor gezo­ge­ne Frei­stoß­flan­ke von Phil­ipp Hack aus dem lin­ken Halb­feld konn­te Türk­gücü-Kee­per Kol­be aber festhalten.

Gefähr­li­cher wur­de es nach knapp einer hal­ben Stun­de, als Luca Ljev­sic in der 29. Minu­te den Münch­ner Pfos­ten traf. Zuvor leg­te Phil­ipp Hack von links flach zurück auf den her­bei eilen­den Ver­tei­di­ger, der aus der Dre­hung abzog. Auch der Nach­schuss war noch ein­mal gefähr­lich. David Lang kam zen­tral an die Kugel, wirk­te aber über­rascht und schoss den Ball über die Quer­lat­te. Das hät­te die Füh­rung sein müs­sen, doch mit 0:0 gin­gen die Mann­schaf­ten zur Halb­zeit in die Kabinen.

Füh­rungs­tref­fer für Bam­berg, Türk­gücü kommt prompt zurück

Zur zwei­ten Halb­zeit kam Türk­gücü Mün­chen bes­ser ins Spiel. Crni­cki schoss in der 52. Minu­te aus 25 Metern aufs Bam­ber­ger Tor und stell­te FCE-Tor­hü­ter Ben Olschew­ski mit einem Flat­ter­ball auf die Pro­be. Die­sen konn­te Olschew­ski nur abtrop­fen las­sen. Made­rers Nach­schuss ging jedoch knapp über das Tor.

Dann ging Bam­berg in Füh­rung. Wie so häu­fig in die­ser Sai­son ging es über die star­ke rech­te Bam­ber­ger Sei­te, wo in der 61. Minu­te Luca Ljev­sic zunächst auf Phil­ipp Hack spiel­te. Der Angrei­fer nahm den Ball ein­mal mit und woll­te erneut auf Ljev­sic able­gen, doch der Pass­ver­such wur­de abge­blockt und lan­de­te wie­der vor den Füßen von Hack. Die­ser schal­te­te im Straf­raum der Gäs­te jedoch schnell und beför­der­te den Ball ins Netz.

In der 64. Minu­te gelang Bam­berg bei­na­he das 2:0. Marc Reisch­manns gefühl­vol­len Steck­pass hin­ter die Abwehr­ket­te der Gäs­te nahm David Lang direkt mit und umkurv­te den her­aus lau­fen­den Kol­be. Letzt­lich war der Win­kel aber zu spitz und der Abschluss­ver­such ging knapp am Tor vorbei.

So kam es, wie es oft kommt, wenn eine Mann­schaft ihre Chan­cen nicht nutzt – der Geg­ner gleicht aus. In der 69. Minu­te kamen die Münch­ner zurück. Nach einer Ecke von links stieg Made­rer am höchs­ten und köpf­te die Kugel mit dem Hin­ter­kopf ins Tor – kei­ne Abwehr­chan­ce für Olschewski.

Die Schluss­pha­se des Spiel zei­tig­te eini­ge wei­te­re Tor­chan­cen auf bei­den Sei­ten, letzt­lich konn­te aber kei­ne der Mann­schaf­ten mehr als einen Punkt mit aus der Par­tie nehmen.

Bam­bergs Trai­ner Gern­lein zeig­te sich nach dem Abpfiff mit dem 1:1 ent­täuscht. „Im Abstiegs­kampf musst du irgend­wann mal gewin­nen“, sag­te er, „und der Geg­ner heu­te hät­te es her­ge­ge­ben. Hät­ten wir etwas mehr für das Spiel getan, hät­ten wir es auch gewin­nen müs­sen. Am Ende waren es für uns zwei Punk­te zu wenig.“

Nach 26 Spiel­ta­gen steht Bam­berg mit 22 Punk­ten wei­ter­hin auf dem Rele­ga­ti­ons­platz 16. Der Vor­sprung des Tabel­len­fünf­zehn­ten, SV Schal­ding-Hei­ning, hat sich durch einen 2:1‑Sieg nun aller­dings auf vier Punk­te erhöht. Glück für Bam­berg: Beim Geg­ner des SV han­del­te es sich um den Tabel­len­vier­zehn­ten der SpVgg Ans­bach, die ihren Abstand zur Ein­tracht somit nicht auch noch wei­ter aus­ge­baut und nun auch 26 Punk­te hat.

Fuß­ball

Gelingt der ers­te Liga­sieg 2024? Ein­tracht Bam­berg gegen SV Wacker Burghausen

Heu­te Abend bie­tet sich dem FC Ein­tracht Bam­berg die nächs­te Chan­ce auf den ers­ten Liga­sieg im Jahr 2024. Aus­wärts müs­sen die Dom­rei­ter beim SV Wacker Burg­hau­sen ran. Die Ober­bay­ern haben der­zeit einen Lauf.

Auch nach dem drit­ten Liga­spiel in die­sem Jahr war­tet der FC Ein­tracht Bam­berg immer noch auf sei­nen ers­ten Sieg in 2024. Am ver­gan­ge­nen Sams­tag muss­te sich die Mann­schaft von Trai­ner Jan Gern­lein im Fran­ken­der­by unglück­lich mit 0:1 gegen den 1. FC Schwein­furt 05 geschla­gen geben. In der Tabel­le ver­pass­te man damit die gro­ße Gele­gen­heit, mit dem SV Schal­ding-Hei­ning (Platz 15) punk­te­mä­ßig gleich­zu­zie­hen. Heu­te Abend (15. März, 19 Uhr) bie­tet sich den Bam­ber­gern dazu die nächs­te Chan­ce im Aus­wärts­spiel gegen den Tabel­len­zehn­ten SV Wacker Burg­hau­sen. Die Ein­tracht belegt der­zeit mit 20 Punk­ten den Rele­ga­ti­ons­platz 16. Der Abstand zum ers­ten, klas­sen­er­hal­ten­den 14. Platz, die­sen belegt die SpVgg Ans­bach, beträgt sechs Punkte.

SV Wacker Burg­hau­sen hat 31 Punk­te. Das Team aus Ober­bay­ern wies in sei­nen zurück­lie­gen­den Spie­len eine beacht­li­che Kon­stanz auf. So gin­gen sechs von sechs Spie­len in Fol­ge nicht ver­lo­ren. Zuletzt konn­te der SV einen 1:0‑Auswärtserfolg bei der SpVgg Greu­ther Fürth II (Platz 13.) ver­bu­chen. Bes­ter Tor­schüt­ze der Mann­schaft ist Andri­ja Bosn­jak, der in der lau­fen­den Spiel­zeit bereits neun­mal traf. Trai­ner in Burg­hau­sen ist seit Sep­tem­ber ver­gan­ge­nen Jah­res Robert Berg. Er über­nahm das Amt von Han­nes Sigurds­son, der im Hin­spiel im Sep­tem­ber 2023 noch auf der Bank saß. Die­ses dürf­ten die Bam­ber­ger nicht ver­ges­sen haben, denn es ging im hei­mi­schen Fuchs-Park-Sta­di­on mit 0:4 verloren.

Fuß­ball

Test­spiel: FC Ein­tracht Bam­berg gewinnt gegen TSV Mönchröden

Dem FC Ein­tracht Bam­berg ist eine erfolg­rei­che Gene­ral­pro­be für den Rück­run­den­auf­takt der Regio­nal­li­ga gelun­gen. Mit 5:1 besieg­te Bam­berg den TSV Mönchröden.

Am 24. Febru­ar beginnt für den FC Ein­tracht Bam­berg die Rück­run­de der Regio­nal­li­ga-Sai­son 2023 /​/​2024. Dann trifft der Tabel­len­sech­zehn­te aus Bam­berg aus­wärts auf den Tabel­len­letz­ten TSV Buch­bach. Am zurück­lie­gen­den Sams­tag (17. Febru­ar) absol­viert die Ein­tracht ihre Gene­ral­pro­be für den Rück­run­den­start im Test­spiel gegen den TSV Mönchröden.

Gegen den Tabel­len­vier­zehn­ten der Lan­des­li­ga Nord­west konn­ten die Bam­ber­ger wie­der auf ihre Offen­siv­kräf­te Timm Stras­ser und Björn Schön­wies­ner zurück­grei­fen, die nach Ver­let­zun­gen in die Mann­schaft zurück­ge­kehrt waren. So auf­ge­stellt begann Bam­berg druck­voll. Früh ver­such­te die Mann­schaft von Trai­ner Jan Gern­lein die „Mön­che“ im Spiel­auf­bau zu stö­ren. Gera­de in den ers­ten 45 Minu­ten gelang dies der Ein­tracht immer wieder.

Die fast logi­sche Kon­se­quenz: Nach knapp 20 Minu­ten setz­te sich Schön­wies­ner gegen die Mönchrö­de­ner Innen­ver­tei­di­gung durch und netz­te über­legt zur 1:0‑Führung ein. Weni­ge Minu­ten erhöh­te Luca Ljev­sic mit einem Schräg­schuss aus 14 Metern. Kurz vor der Halb­zeit leg­te Phil­ipp Hack nach und sorg­te mit einem star­ken Dribb­ling für den 3:0 Pausenstand.

Unge­fähr­de­ter Sieg

In der zwei­ten Hälf­te kam der TSV Mönchrö­den bes­ser ins Spiel – bedingt auch durch einen FC Ein­tracht Bam­berg, der weni­ger domi­nant auf­trat als in der ers­ten Hälf­te. „Wir haben dann ein­fach die Räu­me nicht mehr so zuge­stellt und haben die Vor­ga­ben nicht mehr so klar umge­setzt wie zu Beginn“, sag­te Bam­bergs Abtei­lungs­lei­ter Sascha Dorsch nach dem Spiel.

Die Kon­se­quenz: Der 1:3‑Anschlusstreffer des TSV nach einer Frei­stoß­flan­ke in den Straf­raum der Bam­ber­ger, die die­se nicht kon­se­quent genug ver­tei­dig­ten. Gegen Ende der Par­tie erhöh­te der Bam­ber­ger Regio­nal­li­gist die Inten­si­tät jedoch wie­der. Nico Baum­gartl war zwei­mal hell­wach und erwei­ter­te das Ergeb­nis auf den 5:1 Endstand.

Erneut deut­li­che Niederlage

FC Ein­tracht Bam­berg ver­liert gegen Türk­gücü München

Bam­bergs Nie­der­la­gen­se­rie geht wei­ter. Am 9. Spiel­tag der Regio­nal­li­ga Bay­ern ver­lor die Ein­tracht zum sieb­ten Mal. 0:4 hieß es am Ende gegen Türk­gücü Mün­chen – erneut eine hohe Niederlage.

Lan­ge Zeit gut mit­ge­hal­ten, am Ende aber den­noch eine ver­dien­te Nie­der­la­ge – mit die­sem Fazit muss­te der FC Ein­tracht Bam­berg die Heim­rei­se aus Mün­chen antre­ten, wie der Ver­ein mit­teil­te. Ein Dop­pel­schlag in der 36. und 38. Minu­te ent­schied das Spiel gegen Türk­gücü Mün­chen früh.

Bam­berg begann im Münch­ner Grün­wal­der Sta­di­on, das aller­dings nur von 240 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern, die Hälf­te davon aus der Dom­stadt, besucht wor­den war, in einer defen­si­ven Grund­for­ma­ti­on. Und anfangs mach­te es die Bam­ber­ger Fün­fer­ket­te den Münch­ner Haus­her­ren durch­aus schwer und ließ kaum Chan­cen zu.

Gedul­dig spiel­te sich Türk­gücü aber die Bäl­le aber im Posi­ti­ons­spiel zu, auch wenn es vor­erst nicht gelang, gefähr­lich bis vor das Tor von Bam­bergs Ben Olschew­ski vor­zu­drin­gen. Die Ein­tracht wie­der­um ver­such­te mit schnel­lem Umschalt­spiel und Kon­tern ihr Glück. Letzt­lich gelang es aber genau­so wenig, dar­aus Erfolg zu schlagen.

Das Publi­kum hat­te sich schon auf ein tor­lo­ses Pau­sen­re­mis ein­ge­stellt, als die Haus­her­ren plötz­lich zu Tor­er­fol­gen kamen. Ünal Tosun zog aus knapp 30 Metern ab – der Ball schlug direkt neben dem lin­ken Pfos­ten des chan­cen­lo­sen Ben Olschew­ski ein.

Die­ser war zwei Minu­ten spä­ter erneut geschla­gen. Ein wei­te­rer Fern­schuss krach­te aus 20 Metern erst an die Unter­kan­te der Lat­te, prall­te zurück in den Bam­ber­ger Straf­raum, ehe Mün­chens Ste­fan Made­rer am schnells­ten reagiert und mit einem sehens­wer­ten Seit­fall­zie­her auf 2:0 erhöhte.

Bam­berg nun auf Platz 16

Nach dem Wech­sel konn­te man den Bam­ber­gern zwar nicht den Wil­len abspre­chen, das Spiel noch zu dre­hen. Schluss­end­lich war der Geg­ner aber an die­sem Tag ein­fach zu stark und ließ kaum noch nen­nens­wer­te Mög­lich­kei­ten der Ein­tracht zu.

Bam­bergs Coach Jan Gern­lein ver­such­te mit den offen­si­ven Ein­wechs­lun­gen von Björn Schön­wies­ner und Johan­nes Geb­hart, noch ein­mal Tor­ge­fahr aufs Feld zu brin­gen. Am Ende waren es aber die Haus­her­ren, die in der 70. und 85. Spiel­mi­nu­te zwei wei­te­re Tref­fer durch Ishak Karao­gul und Mar­co Hin­gerl erziel­ten. Türk­gücü Mün­chen gewann ver­dient mit 4:0. Für Bam­berg ist es die sieb­te Nie­der­la­ge in Fol­ge, wie gegen den SV Wacker Burg­hau­sen erneut mit 0:4.

„Im Grund kön­nen wir uns nach die­sem Spiel nichts vor­wer­fen“, sag­te Bam­bergs Abtei­lungs­lei­ter Sascha Dorsch trotz­dem nach der Par­tie. „Wir haben gut ver­tei­digt und muss­ten nach zwei Toren gegen eine extrem star­ke Mann­schaft einem Rück­stand hin­ter­her­lau­fen. Das war für uns heu­te nicht machbar.“

Bam­berg ist durch die Nie­der­la­ge auf den 16. Tabel­len­platz gefal­len. Türk­gücü Mün­chen ist Vierter.

Jung, regio­nal und jede Men­ge Teamgeist

FCE-Fuß­bal­ler und TSV-Bas­ket­bal­ler star­ten Kooperation

Die Bas­ket­bal­ler des TSV Brei­ten­güß­bach und die Fuß­bal­ler des FC Ein­tracht Bam­berg haben sich zu einer Koope­ra­ti­on ent­schie­den, wie die Ver­ei­ne mit­tei­len. Mit viel­fäl­ti­gen Aktio­nen erhof­fen sich die Ver­ei­ne, noch mehr Sport­fans in der Regi­on von ihren Auf­trit­ten über­zeu­gen und einen Mehr­wert bie­ten zu können.

Vol­le Hal­le, vol­les Sta­di­on, fan­tas­ti­sche Stim­mung: Sport­be­geis­te­rung in der Regi­on Bam­berg herrscht bei den Bas­ket­bal­lern des TSV Brei­ten­güß­bach und den Fuß­bal­lern des FC Ein­tracht Bam­berg. Und das hat auch gute Grün­de: Bei bei­den Teams lau­fen Spie­ler aus der Regi­on auf, es herrscht ein gro­ßer Zusam­men­halt – und im Hin­ter­grund zieht jeweils eine Funk­tio­närs­mann­schaft die Fäden, die mit viel Herz­blut die Erfol­ge der jüngs­ten Zeit beglei­tet und über­haupt erst mög­lich gemacht hat. Sowohl die Fuß­bal­ler des FCE als auch die Bas­ket­bal­ler des TSV sind mit die­sem Kon­zept sehr gut gefah­ren und tre­ten in die­ser Spiel­zeit nun jeweils in Ligen mit pro­fes­sio­nel­len Struk­tu­ren an. Kein Wun­der also, dass bei­de Ver­ei­ne – trotz der unter­schied­li­chen Sport­ar­ten – zusam­men­ge­fun­den haben und mit Beginn die­ser Sai­son eine Koope­ra­ti­on star­ten, um noch mehr Sport­fans in der Regi­on vor ihren jun­gen, fri­schen Auf­trit­ten zu über­zeu­gen und einen Mehr­wert zu bieten.

„Wir haben die unglaub­li­che Rei­se der ‚Güß­ba­cher‘ in der ver­gan­ge­nen Sai­son mit Begeis­te­rung mit­ver­folgt und zie­hen den Hut vor die­ser Leis­tung. Bereits im letz­ten Jahr haben sich die bei­den Coa­ches Marc Völkl und Jan Gern­lein oft aus­ge­tauscht. Wegen der hohen Bas­ket­ball­af­fi­ni­tät in der Vor­stand­schaft des FC Ein­tracht gab es auch auf die­ser Ebe­ne schon eini­ge infor­mel­le Gesprä­che. Das Gan­ze wol­len wir nun aus­bau­en und in Form einer Koope­ra­ti­on Struk­tur geben“, freut sich Vor­stands­mit­glied Bernd Kauf­er von den „Dom­rei­tern“.

Auch der Bas­ket­ball-Abtei­lungs­lei­ter beim TSV Trös­ter Brei­ten­güß­bach Flo­ri­an Dörr sieht der Zusam­men­ar­beit mit Vor­freu­de ent­ge­gen: „Das passt ein­fach, die Dom­rei­ter in der Stadt, die Güß­ba­cher im Land­kreis, bei­de Clubs haben in den letz­ten Jah­ren einen ähn­li­chen Wer­de­gang hin­ge­legt. Wir bau­en bei­de auf die Regi­on, auf die För­de­rung des Nach­wuch­ses, wir ste­cken viel Ehren­amt rein und wol­len uns soli­de und pro­fes­sio­nell wei­ter­ent­wi­ckeln mit einer kla­ren Visi­on, kla­ren geleb­ten Wer­ten des gegen­sei­ti­gen Respekts, der Gemein­schaft und Regionalität.“


Gewinn­spie­le, Kom­bi­ti­cket und Benefizspiel

Die Koope­ra­ti­on sehe vor, zum einen neue Ziel­grup­pen zu erschlie­ßen, zum ande­ren von den ver­schie­de­nen sport­li­chen Ansät­zen in Trai­ning und Wett­kampf sowie den Her­an­ge­hens­wei­sen in der Orga­ni­sa­ti­on zu ler­nen. „Dar­über hin­aus geht es uns aber ein­fach auch dar­um, Spaß mit­ein­an­der zu haben und den regio­na­len Sport auf einem guten Niveau medi­al sicht­bar zu machen“, erklärt Bernd Kauf­er die Idee hin­ter der Zusam­men­ar­beit. „Wir haben schon nach den ers­ten Gesprä­chen gemerkt, dass wir bei vie­len Din­gen auf einer Wel­len­län­ge sind und wol­len uns durch die Zusam­men­ar­beit auch gegen­sei­tig den Rücken stär­ken, bei­de Ver­ei­ne kön­nen nur pro­fi­tie­ren.“ So bringt es Rei­ner Hoff­mann, der Ehren­vor­stand der Bas­ket­bal­ler – und mit bald 70 Jah­ren für die Güß­ba­cher enga­giert wie eh und je -, auf den Punkt. Geplant sind dabei unter ande­rem ein „Kom­bi­ti­cket“, das an Spiel­ta­gen bei­der Mann­schaf­ten gilt oder Gewinn­spie­le in den Halb­zeit­pau­sen der jewei­li­gen Teams. „Dar­über hin­aus haben wir noch vie­le wei­te­re Ideen in der Hin­ter­hand“, blickt Bernd Kauf­er vor­aus. „Die bei­den Coa­ches im Gespräch vor dem jewei­li­gen Spiel­tag oder ein Bene­fiz­spiel, in dem die ers­te Halb­zeit Fuß­ball und die zwei­te Halb­zeit Bas­ket­ball gespielt wird, ste­hen da auf dem Pro­gramm. Ein gemein­sa­mer Ein­kehr­schwung danach in den ehe­ma­li­gen Fran­ken­stu­ben, jetzt Lin­e­up, ist selbst­ver­ständ­lich inbegriffen.“

Den Auf­takt der Akti­on mache ein gemein­sa­mes Ath­le­tik­trai­ning bei­der Mann­schaf­ten in der Brei­ten­güß­ba­cher Hans-Jung-Hal­le, zu der bei­de Teams ihre Fans ein­la­den und dabei schon das ein oder ande­re Gewinn­spiel star­ten werden.

Wei­te­re Aktio­nen sei­en zum ers­ten „Dop­pel­spiel­tag“ bei­der Teams am 18. Novem­ber 2023 geplant, wenn die „Dom­rei­ter“ um 14.00 Uhr im hei­mi­schen Fuchs-Park-Sta­di­on antre­ten und die „Güß­ba­cher“ um 18.00 Uhr im Lokal­der­by den BBC Coburg empfangen.

Bay­ern­li­ga Nord

Rele­ga­ti­on: DJK Don Bosco ver­liert und steigt ab

Am Wochen­en­de hat die ers­te Her­ren­mann­schaft der DJK Don Bosco das Rele­ga­ti­ons-Rück­spiel gegen den TSV Groß­bar­dorf zuhau­se ver­lo­ren. Da Groß­bar­dorf auch das Hin­spiel gewann, steigt Don Bosco nach acht Jah­ren in der Bay­ern­li­ga Nord in die Lan­des­li­ga ab. Die Pla­nun­gen für die neue Liga lau­fen jedoch bereits.

Nach acht Jah­ren in Bay­erns zweit­höchs­ter Ama­teur­li­ga, der Bay­ern­li­ga Nord, steigt die DJK Don Bosco Bam­berg wie­der in die Lan­des­li­ga ab. Bei­de Rele­ga­ti­ons­spie­le gegen den TSV Groß­bar­dorf gin­gen mit 1:4 ver­lo­ren. Nun fragt sich der Ver­ein in einer Mit­tei­lung, wie es wei­ter gehen könnte.

Erst ein­mal gilt es, Abgän­ge zu erset­zen. Tor­hü­ter Micha­el Ede­mo­du geht zum FC Strul­len­dorf und Domi­nic Fischer, Enis Izbu­dak und Ole Litt­ke zur zwei­ten Mann­schaft der DJK. Sebas­ti­an Lorz wech­selt zum SC Reich­manns­dorf, Manu­el Hüm­mer, Luis Gras­ser und Sérgio Dias zum SC Syl­via Ebers­dorf. Ulrich Spies wird Co-Trai­ner der U19. Um die­se Lücken zu schlie­ßen, sol­len zur neu­en Sai­son ver­mehrt jun­ge Talen­te aus der eige­nen U19 im Her­ren­be­reich mitspielen.

In wel­chem Liga­teil das geschieht, ist indes noch nicht klar. Am 24. Juni gehe die Mann­schaft um Chef­trai­ner Micha­el Hutz­ler zwar die Vor­be­rei­tung auf die Lan­des­li­ga-Sai­son 2023 /​/​2024, so der Ver­ein. Ob man letzt­lich in der Staf­fel Nord­west oder Nord­ost spielt, wer­de sich aber erst zei­gen. Bewor­ben hat sich der Ver­ein jedoch für den Nordosten.

Des wei­te­ren möch­te die DJK Don Bosco die kom­men­den, spiel­frei­en Wochen nut­zen, ver­letz­ten Spie­lern ihre Rege­ne­ra­ti­on zu erleich­tern und etwa­ige Reha-Maß­nah­men zu ergrei­fen. Domi­nik Sper­lein hat mit Leis­ten­pro­ble­men zu kämp­fen, Marc Eck­stein befin­det sich nach sei­nem Kreuz­band­riss mitt­ler­wei­le im Auf­bau­trai­ning. Vor der Win­ter­pau­se sei sei­ne Rück­kehr in den Spiel­be­trieb aber unwahrscheinlich.

Ath­le­tik­trai­ne­rin Eli­sa Kirch­ner wech­selt zu Bay­er 04 Leverkusen

Der nächs­te Dom­rei­ter wird Profi

Eli­sa Kirch­ner, die seit letz­tem Jahr für das Ath­le­tik­trai­ning des FC Ein­tracht Bam­berg ver­ant­wort­lich ist, wech­selt in den Pro­fi­be­reich zu Bay­er 04 Lever­ku­sen. Dies teil­te der Herbst­meis­ter der Bay­ern­li­ga mit.

Jakob Tran­zis­ka, Franz Hel­mer, Juli­an Kol­beck, Jörg Schmal­fuß – vier der tra­gen­den Säu­len des FC Ein­tracht Bam­berg aus der Sai­son 2021/​/​22, die in den ver­gan­ge­nen Mona­ten den Sprung in den Pro­fi­sport geschafft haben.
Und nun ver­mel­den die „Dom­rei­ter“ den nächs­ten Wech­sel in den Pro­fi­sport. Mit Eli­sa Kirch­ner, seit letz­tem Jahr für das Ath­le­tik­trai­ning des FC Ein­tracht Bam­berg ver­ant­wort­lich, wech­selt das nächs­te Talent aus der Armee­stra­ße in den Pro­fi­be­reich und schließt sich Bay­er 04 Lever­ku­sen an.

„Für mich ist das ein abso­lu­ter Traum und eine Rie­sen­chan­ce“, wird die 23jährige in der Pres­se­mit­tei­lung zitiert, die einen Abschluss als Mas­ter of Sci­ence in Sport­the­ra­pie und Leis­tungs­sport besitzt. „Als ich die­ses Ange­bot jetzt so kurz vor Weih­nach­ten bekom­men habe, war ich völ­lig über­rascht, weil ich damit nicht gerech­net hat­te. Umso mehr freue ich mich nun auf die neue Her­aus­for­de­rung im Umfeld eines Bundesligisten.“

Kom­plet­te Unter­stüt­zung erfährt „Eli“ dabei auch von Sei­ten der „Dom­rei­ter“. Abtei­lungs­lei­ter Sascha Dorsch: „Wir haben immer gesagt, dass wir jun­ge Talen­te för­dern und ent­wi­ckeln wol­len und uns über jeden freu­en, der den Sprung in den Pro­fi­sport schafft.
Eli hat hier bei uns in den letz­ten 18 Mona­ten viel bewegt und trotz ihres jun­gen Alters den rich­ti­gen Ton gefun­den und sich viel Respekt ver­schafft. Wir freu­en uns über die Chan­ce, die sie nun bekommt und wer­den gleich­zei­tig mit Juli­an Schmitt und dem Ath­le­tik­zen­trum Bam­berg die­sen Kurs fortsetzen.“

Im ers­ten Schritt wer­de sich die gebür­ti­ge Bam­ber­ge­rin in Lever­ku­sen im Frau­en-Bun­des­li­ga­be­reich und im Nach­wuchs­leis­tungs­zen­trum bewe­gen und dort ers­te Pro­fi­erfah­run­gen sammeln.

Der eine ist schon im Pro­fi­sport, die ande­re auf dem Weg dahin: Eli­sa Kirch­ner und Franz Hel­mer (Kickers Würz­burg) bei der Leis­tungs­dia­gnos­tik im Ath­le­tik­zen­trum Bam­berg. Foto: FC Ein­tracht Bamberg

Wohin der Weg geht? „Da lass ich mich über­ra­schen“, sagt Eli­sa Kirch­ner. „Ich lie­be es, mei­ne Lei­den­schaft für Trai­ning und Ath­le­tik zum Beruf machen zu kön­nen. Über ein Prak­ti­kum habe ich nun die Chan­ce bekom­men, in den Pro­fi­sport ein­zu­stei­gen. Fürs Ers­te will ich ler­nen und mich wei­ter­ent­wi­ckeln. Alles ande­re wird sich zeigen.“

„Dom­rei­ter“ mit sieb­tem Sieg in Folge 

FC Ein­tracht Bam­berg sichert sich die Herbstmeisterschaft

44 Punk­te aus 17 Spie­len in der Vor­run­de, nur 14 Gegen­to­re kas­siert und nun schon 11 Punk­te Vor­sprung auf Rang 3: Der FC Ein­tracht hat sei­ne beein­dru­cken­de Serie von 16 Spie­len ohne Nie­der­la­ge und sie­ben Sie­gen in Fol­ge gegen den ASV Neu­markt fort­ge­setzt und sich den Titel des „Herbst­meis­ters“ in der Bay­ern­li­ga Nord gesichert.

Dabei begann das Spiel gegen die Ober­pfäl­zer etwas ver­hal­ten, die „Dom­rei­ter“ brauch­ten eine gute Vier­tel­stun­de, dann spiel­ten sie ihr Pro­gramm wie schon seit Wochen mit enor­mer Sou­ve­rä­ni­tät und viel Spiel­freu­de vor den 386 Zuschau­ern auf der Sport­an­la­ge in Dörf­leins ab.

Den Auf­takt des Heim­sie­ges mach­te der seit Wochen in Top­form spie­len­de Marc Reisch­mann in der 28. Minu­te, als er eine Flan­ke von Tobi­as Linz zum 1:0 ver­wer­te­te. Rol­len­tausch dann zehn Minu­ten spä­ter, als Marc Reisch­mann Tobi­as Linz bedien­te und der Bam­ber­ger Außen­bahn­spie­ler mit sei­nem star­ken lin­ken Fuß den Ball aus 12 Metern Tor­ent­fer­nung in die Maschen drosch.


„Ich bin mega­stolz auf mei­ne Mannschaft“

Auch nach dem Pau­sen­pfiff setz­ten die „Dom­rei­ter“ ihr Spiel fort und erzwan­gen sich Tor­chan­cen im Minu­ten­takt. Bam­bergs Coach Jan Gern­lein brach­te im Lau­fe der zwei­ten Halb­zeit mit Luis Schnei­der, Simon Koll­mer, Luc­ca Leist­ner, Sebi Val­dez und Phil­lipp Hack fünf fri­sche Kräf­te aufs Feld, ohne dass es einen Bruch im Spiel der Gast­ge­ber gab, im Gegen­teil, der FC Ein­tracht schraub­te das Tem­po noch einen Gang höher. Felix Popp blieb es dann mit sei­nem bereits fünf­ten Sai­son­tor vor­be­hal­ten, in der 68. Minu­te auf 3:0 zu stel­len, als er sich nach einem Eck­ball von Simon Koll­mer in die Luft schraub­te und den Ball unhalt­bar ins Netz setz­te. Zehn Minu­ten vor Spie­len­de nutz­te Luca Ljev­sic einen Feh­ler im Auf­bau­spiel der Gäs­te, zog Rich­tung Tor und erziel­te mit einem sat­ten Rechts­schuss den 4:0 Endstand.

„Es ist über­ra­gend, was die Jungs heu­te und die kom­plet­te Vor­run­de gezeigt haben. Wir haben heu­te wie­der ein­mal Geduld bewie­sen, unser Spiel durch­ge­zo­gen und fol­ge­rich­tig den sieb­ten Sieg in Serie ein­ge­fah­ren. Tabel­len­ers­ter am Ende der Vor­run­de und das mit einem jun­gen Team, das sein Herz Woche für Woche auf dem Platz lässt und es immer wie­der schafft, den Fokus auf die Auf­ga­ben zu rich­ten. Ich bin mega­stolz auf mei­ne Mann­schaft, jetzt fei­ern wir auch mal eine gran­dio­se Vor­run­de und ab mor­gen läuft die Vor­be­rei­tung auf die Rück­run­de“, bilan­zier­te der Bam­ber­ger Coach Jan Gern­lein das Spiel und die Vorrunde.

Fuß­ball

Spiel­ab­brü­che: Baye­ri­sche Zah­len bestä­ti­gen deutsch­land­wei­ten Anstieg nicht

In der Sai­son 2021 /​/​2022 wur­den 911 Fuß­ball­par­tien in Deutsch­land wegen Gewalt- und/​oder Dis­kri­mi­nie­rungs­vor­fäl­len abge­bro­chen. Noch nie zuvor gab es so vie­le Spiel­ab­brü­che in einer Sai­son. In baye­ri­schen Ligen blie­ben die Zah­len aller­dings auf einem nied­ri­ge­ren Niveau und lagen deut­lich unter­halb des Durch­schnitts. Die Grün­de dafür sind aller­dings nicht voll­stän­dig klar.

Seit 2014 erhebt der Deut­sche Fuß­ball-Bund (DFB) auf Basis der Online-Spiel­be­rich­te der Unpar­tei­ischen ein Lage­bild des Ama­teur­fuß­balls. Wie der Baye­ri­sche Fuß­ball­ver­band (BFV) bekannt­gab, gab es bun­des­weit noch nie so vie­le Spiel­ab­brü­che in einer Sai­son wie in der Spiel­zeit 2021 /​/​2022. In Bay­ern habe sich die­se Ent­wick­lung aller­dings nicht bestätigt.

„Den­noch ist jeder Spiel­ab­bruch einer zu viel“, sag­te Chris­toph Kern, Prä­si­dent des BFV. „Klar ist, dass wir auch wei­ter­hin unse­re strik­te Null-Tole­ranz-Poli­tik fah­ren. Gewalt, Belei­di­gun­gen und Dis­kri­mi­nie­run­gen in jed­we­der Form haben auf unse­ren Fuß­ball­plät­zen nichts zu suchen.“

Sowohl die Gesamt­an­zahl der Spiel­ab­brü­che als auch ihr Anteil von 0,075 Pro­zent an allen erfass­ten natio­na­len Spie­len bedeu­ten Höchst­stän­de seit Beginn der Daten­er­he­bung. Im Online-Spiel­be­richt fül­len die Schieds­rich­te­rIn­nen unter „Vor­komm­nis­se“ aus, ob es wäh­rend eines Spiels zu einer Gewalt­hand­lung oder zu einer Dis­kri­mi­nie­rung kam. Ent­ge­gen des bun­des­wei­ten Anstiegs sol­cher Vor­fäl­le bewe­gen sich die Zah­len in Bay­ern aber auf kon­stant nied­ri­ge­rem Niveau im Ver­gleich zu Vor-Coro­na-Spiel­zei­ten. Ein Anstieg zeich­net sich nicht ab.

Die Grün­de der baye­ri­schen Zah­len sind nicht voll­stän­dig klar

In der Sai­son 2021 /​/​2022 kam es bay­ern­weit zu 68 Spiel­ab­brü­chen. Das sind 0,033 Pro­zent aller Spie­le. In der letz­ten Vor-Coro­na-Sai­son 2018 /​/​2019 lag der Wert der Spiel­ab­brü­che mit 0,029 Pro­zent nied­ri­ger. In der zurück­lie­gen­den Spiel­zeit haben die Schieds­rich­te­rIn­nen ins­ge­samt 449 Stö­run­gen (Gewalt und/​oder Dis­kri­mi­nie­rung) gemel­det, das heißt in 0,22 Pro­zent aller erfass­ten Spie­le. Im Umkehr­schluss bedeu­tet das, dass in Bay­ern in der abge­lau­fe­nen Spiel­zeit 99,78 Pro­zent der 207.219 erfass­ten Par­tien voll­kom­men stö­rungs­frei ver­lau­fen sind.

„Den sehr uner­freu­li­chen deutsch­land­wei­ten Trend bei den Spiel­ab­brü­chen kön­nen wir glück­li­cher­wei­se in Bay­ern nicht bestä­ti­gen“, sag­te Chris­toph Kern. „Fakt ist aber: Jede und jeder Ein­zel­ne muss grund­sätz­lich alles dafür tun, dass es erst gar nicht zu einem Spiel­ab­bruch kommt.“

Die Grün­de, aus denen es im baye­ri­schen Fuß­ball nicht so vie­le Spiel­ab­brü­che wie bun­des­weit gibt, sind indes nicht voll­stän­dig klar. „War­um wir in Bay­ern die­sen Trend der­zeit nicht ver­zeich­nen, lässt sich pau­schal nicht beur­tei­len. Wir sind durch­aus der Auf­fas­sung, dass die seit Jah­ren in Bay­ern eta­blier­ten Maß­nah­men wir­ken. Wir haben eine kon­se­quen­te sport­ge­richt­li­che Auf­ar­bei­tung im Ein­zel­fall­ver­fah­ren, eine extrem brei­te Palet­te an Sank­ti­ons­mög­lich­kei­ten, die auch Bewäh­rungs­stra­fen oder ver­pflich­ten­de Besu­che von Anti-Gewalt-Trai­nings umfasst. 

Auch haben wir ein bay­ern­weit effi­zi­en­tes und ste­tig wei­ter­ent­wi­ckel­tes Kon­flikt­ma­nage­ment, Fair-Play-Pro­jek­te und Schu­lun­gen, die im Ide­al­fall prä­ven­tiv wir­ken. Und vor allem gibt es sehr kla­re Vor­ga­ben und Schu­lun­gen, die ein hohes Maß an ein­heit­li­chem Vor­ge­hen der Schieds­rich­te­rIn­nen bewir­ken. Es wäre aber schlicht nicht ehr­lich, zu behaup­ten, dass wir damit die Zah­len im Detail erklä­ren könn­ten. Dafür gibt es ein­fach zu vie­le Fak­to­ren, die in einer kon­kre­ten Situa­ti­on zu einem Spiel­ab­bruch füh­ren kön­nen. Und auch die bes­ten Maß­nah­men kön­nen nicht alles ver­hin­dern. Auch das gehört zur Wahrheit.“

Dom­rei­ter ver­tei­di­gen Tabellenführung

Spit­zen­spiel: FC Ein­tracht Bam­berg besiegt SC Eltersdorf

Im Spit­zen­spiel der Bay­ern­li­ga Nord hat der FC Ein­tracht Bam­berg den Tabel­len­drit­ten SC Elters­dorf besiegt. Vor hei­mi­schem Publi­kum gewan­nen die Bam­ber­ger am 24. Sep­tem­ber mit 2:0.

Es ist lan­ge her, dass „Oh, wie ist das schön“-Gesänge durch das Bam­ber­ger Fuchs-Park-Sta­di­on hall­ten. Ver­dient hat­te sich die Mann­schaft von Trai­ner Jan Gern­lein im aus­ver­kauf­ten Bam­ber­ger Sta­di­on die­se Ova­tio­nen aber alle­mal. Nach dem sou­ve­rä­nen 3:1 gegen Donaus­tauf haben die Bam­ber­ger nun auch den Ex-Regio­nal­li­gis­ten SC Elters­dorf 2:0 geschla­gen. Damit hat der FCE sei­ne Tabel­len­füh­rung vor DJK Geben­bach auf fünf Punk­te ausgebaut.

Dabei gab es kein lan­ges Abtas­ten im Fuchs-Park-Sta­di­on, son­dern, vor allem in den ers­ten 10 Minu­ten, wenig Spiel­kon­trol­le auf bei­den Sei­ten. Lang­sam aber erspiel­te sich der FCE ein Über­ge­wicht und deu­te­te sei­ne Gefähr­lich­keit im schnel­len Umschalt­spiel an.

In der 32. Minu­te war es dann so weit. Phil­ipp Hack zog nach Dop­pel­pass mit Tobi­as Linz nach innen, leg­te sich den Ball vor und schoss ihn aus 18 Meter genau ins obe­re Tor­eck. Der Jubel über Tref­fer war noch nicht ganz ver­klun­gen, als der 19-jähr­ge Pett­stad­ter bereits nachlegte.

Dies­mal war es Mar­co Schmitt, der einen Ball­ge­winn in der eige­nen Hälf­te blitz­schnell in einen Traum­pass auf Phil­ipp Hack umwan­del­te. Der SC Elters­dorf bekam kei­nen Zugriff mehr und Hack netz­te allein vor Elters­dorf Tor­wart Akbak­la zum 2:0 ein.

Star­ke Bam­ber­ger Vor­stel­lung bis zum Abpfiff

Nach dem Sei­ten­wech­sel fiel fast das 3:0. Der form­star­ke David Lang lief auf das SCE-Gehäu­se zu und ehe ihn sein Gegen­spie­ler bedräng­te und von den Bei­nen hol­te. Schieds­rich­ter Eli­as Tie­de­ken, in Sum­me ein sehr guter Lei­ter, ent­schied aber auf Weiterspielen.

In der Fol­ge­zeit beru­hig­te sich das Spiel und der SC Elters­dorf hat­te mehr Spiel­an­teil. Wirk­lich zwin­gen­de Chan­cen konn­ten sich die Mit­tel­fran­ken aber kaum erspie­len. Es waren viel­mehr die Bam­ber­ger, die durch die ein­ge­wech­sel­ten Offen­siv­spie­ler Timm Stras­ser und Luis Schnei­der die Chan­cen hat­ten, das Spiel vor­zei­tig zu entscheiden.

So blieb es bis zum Abpfiff bei einer star­ken Vor­stel­lung der Heim­mann­schaft, die nun ent­spannt in das kom­men­de spiel­freie Wochen­en­de gehen kann.

Zufrie­den zeig­te sich Bam­bergs Trai­ner Jan Gern­lein nach dem Spiel. „Wir wuss­ten um die indi­vi­du­el­le Qua­li­tät von Elters­dorf und woll­ten die­se so gut es geht ein­däm­men. Das ist uns sehr gut gelun­gen. Nach vor­ne haben wir dann mehr­fach rich­tig gute Offen­siv­ak­tio­nen set­zen kön­nen, die letzt­end­lich zu einem ver­dien­ten Sieg geführt haben. Das war heu­te bock­stark von eins bis sech­zehn. Da kann ich kei­nen ein­zel­nen Spie­ler her­aus­he­ben, die haben sich heu­te alle Best­no­ten verdient.“

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