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Gärtner

Muse­um ist wie­der geöffnet 

Gärt­ner- und Häcker­mu­se­um begrüßt Gäste

Die momen­ta­nen Locke­run­gen der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung las­sen es zu, dass auch das Gärt­ner- und Häcker­mu­se­um in der Bam­ber­ger Gärt­ner­stadt wie­der sein Tor für sei­ne Gäs­te öff­nen kann. Da sich die Situa­ti­on in letz­ter Zeit wei­ter ver­bes­sert hat, ist kei­ne Ter­min­bu­chung mehr not­wen­dig. Für einen Besuch ist ledig­lich eine FFP2-Mas­ke und die Ein­hal­tung der Hygie­ne­re­geln vor Ort notwendig.

„Lan­ge haben wir gewar­tet und freu­en uns des­halb umso mehr, dass wir zu den gewohn­ten Öff­nungs­zei­ten, diens­tags bis sonn­tags von 11 bis 17 Uhr, wie­der für unse­re Gäs­te da sein dür­fen“, so Andre­as Dechant, ers­ter Vor­sit­zen­der des Ver­eins Gärt­ner- und Häcker­mu­se­um. Eine sta­bi­le Coro­na-Lage vor­aus­ge­setzt, kann das Muse­um bis zum 7. Novem­ber 2021 besucht wer­den, bevor es in die Win­ter­pau­se geht.

Das Gärt­ner- und Häcker­mu­se­um bie­tet die Mög­lich­keit der Besich­ti­gung eines his­to­ri­schen Gärt­ner­hau­ses. Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­de und zahl­rei­che tra­di­tio­nel­le Werk­zeu­ge zei­gen, wie Gärt­ner­fa­mi­li­en um 1900 gelebt haben. Neben den Expo­na­ten geben Mul­ti­me­dia­sta­tio­nen, Schau­ta­feln und das „Gärt­ner­ki­no“ im ehe­ma­li­gen Stall beson­de­re Ein­bli­cke in die viel­fäl­ti­ge Gärt­ner­welt. Ein beson­de­res High­light ist der Schau­gar­ten im Frei­land­be­reich des Muse­ums. „Das Inter­es­se an Kul­tur­ange­bo­ten ist aktu­ell beson­ders hoch. Lan­ge muss­te auf einen Muse­ums­be­such und kul­tu­rel­le Ver­an­stal­tun­gen ver­zich­tet wer­den. Das Bam­ber­ger Gärt­ner- und Häcker­mu­se­um ist ein Ort der Kul­tur in einem indi­vi­du­ell schö­nen Rah­men prä­sen­tiert und ein­fach immer einen Besuch wert“, so Patri­cia Alberth, Lei­te­rin des Zen­trums Welt­erbe Bamberg.

Aktu­ell dür­fen auch Grup­pen-Füh­run­gen mit bis zu 15 Per­so­nen wie­der ange­bo­ten wer­den. Die ein­ein­halb­stün­di­gen Füh­run­gen durch das Muse­um sind buch­bar bei Ste­pha­nie Eiß­ing unter eissing.stephanie@web.de. Für Indi­vi­du­al­be­su­che­rin­nen und ‑besu­cher bie­tet sich die öffent­li­che Gärt­ner­stadt-Füh­rung an, auch hier steht ein Besuch im Gärt­ner- und Häcker­mu­se­um auf dem Pro­gramm. Die Tour fin­det immer frei­tags um 14.30 Uhr statt und ist über das Info­te­le­fon 0951÷2976−200 oder direkt bei der Tou­rist Infor­ma­ti­on, Gey­ers­wörth­stra­ße 5, zu buchen.

Mehr Infor­ma­tio­nen rund um das Muse­um sind zu fin­den auf der Inter­net­sei­te des Gärt­ner- und Häcker­mu­se­ums unter https://gaertner-und-haecker-museum.byseum.de/



Bam­bergs grü­nes Erbe

Als ein­zi­ges Muse­um in Süd­deutsch­land bie­tet das Gär­ten- und Häcker­mu­se­um Bam­berg Infor­ma­tio­nen rund um das gewerb­li­che inner­städ­ti­sche Arbei­ten und Leben der Gemü­se- und Wein­gärt­ner, ihre Kul­tur und Geschich­te. Bis ins 19. Jahr­hun­dert war Bam­berg auch eine Wein­bau­re­gi­on. Durch die Ver­än­de­rung des Kli­mas und dem Anschluss an Bay­ern war der Wein­an­bau nicht mehr ren­ta­bel und die ehe­ma­li­gen Wein­gärt­ner (Häcker) stie­gen auf Hop­fen, Obst und Getrei­de um. Die Gärt­ner arbei­ten bis heu­te auf ihren Fel­dern in Bam­berg und ver­sor­gen die Bevöl­ke­rung mit fri­schen, regio­na­len Pro­duk­ten. Die his­to­ri­schen Anbau­flä­chen der Gärt­ner gehö­ren zum UNSE­CO-Welt­erbe „Alt­stadt von Bam­berg“. Seit 2016 steht der Inner­städ­ti­sche Erwerbs­an­bau in Bam­berg auch auf der Lis­te des Imma­te­ri­el­len Kul­tur­er­bes der Bun­des­re­pu­blik Deutschland.