Eine richtig gute Idee, die im letzten Jahr aus der Krise geboren wurde, bleibt. Weil es so schön war, haben sich die
... weiter
Neuauflage in der KulturGärtnerei
2. Silent Kino-Open-Air mitten im Gärtnerviertel
Eine richtig gute Idee, die im letzten Jahr aus der Krise geboren wurde, bleibt. Weil es so schön war, haben sich die Veranstalter, das Lichtspiel-Kino und die Interessengemeinschaft Aktive Mitte, zu einer zweiten Auflage des Silent Kino-Open-Airs im Bamberger Gärtnerviertel entschlossen. Vergangenes Wochenende wurden die ersten drei Filme gezeigt, ab dem morgigen Donnerstagabend folgen weitere drei.
In einem Nachbarschafts-Plausch zwischen Diana Linz vom Lichtspiel-Kino und Sandra Trunk von der IG Aktive Mitte wurde überlegt, wie man – trotz der Pandemie – ein Event in und für das Gärtnerviertel veranstalten könnte. Auf der einen Seite wollte die Aktive Mitte dem „Kino im Kiez“ in dieser Zeit pragmatisch helfen, auf der anderen Seite konnte die KulturGärtnerei somit für Anwohner*innen und Kulturinteressierte eine weitere Veranstaltung für alle bieten. So wurde die Idee des Sommerkinos unter freiem Sternenhimmel im Gärtnerviertel geboren: nachbarschaftsfreundlich über Kopfhörer, mitten im Wohngebiet. Silent-Kino – etwas, was es in Bamberg vorher so noch nicht gegeben hatte.
Durch finanzielle Unterstützung der Sparkasse Bamberg konnten die nötigen Funk-Kopfhörer angeschafft werden, das Gartenamt kam mit der Fläche, dem späteren Spielplatz, entgegen, die IG Aktive Mitte unterstützte die Organisation mit den Anwohner*innen und übernahm in der KulturGärtnerei den Kino-Kiosk. Viele Nachbar*innen halfen tatkräftig mit und hatten auf Wunsch bei den Vorstellungen die Logenplätze, direkt vom Balkon aus.
Weil es allen so gut gefiel, Besucher*innen, Nachbar*innen und Helfer*innen richtig Spaß hatten, wurde vom Lichtspiel-Kino und der Aktiven Mitte entschieden, in diesem Jahr das 2. Silent-Open-Air-Kino an der Kulturgärtnerei zu veranstalten, welches vergangenen Freitag begann.
Am morgigen Donnerstag geht es weiter mit „NOMADLAND“, am Freitag folgt „DER RAUSCH“ und am Samstag „MINARI – WO WIR WURZELN SCHLAGEN“. Der Sonntag ist als Ausweichtag gedacht.
Einlass ist jeweils um 20.30 Uhr über das rote Eingangstor Färbergasse 28, Beginn der Filme bei Dämmerung, ohne Pause. Die IG Aktive Mitte bietet Getränke und Snacks an, das Lichtspiel-Kino sorgt für beste Filmauswahl mit aktuellen Kinofilmen in Lichtspiel-Qualität. Der Eingangsbereich bietet mit toller Fotoausstellung von Jürgen Schabel in dieser zweiten Woche zusätzlichen Kunstgenuss.
Infos zu den Filmen und Tickets gibt es online unter https://www.lichtspielkino.de und https://www.facebook.com/lichtspielkino.
2. Silent Kino-Open-Air
KulturGärtnerei
Färbergasse 28, Bamberg
Kinoprogramm
Donnerstag, 22. Juli: NOMADLAND.
Freitag, 23. Juli: DER RAUSCH
Samstag, 24. Juli: MINARI – WO WIR WURZELN SCHLAGEN
Das könnte Sie auch interessieren...
Überraschende Umsatzzahlen
Bamberger Gärtnereien
Vor Kurzem meldete die Interessengemeinschaft Bamberger Gärtner, dass der Großteil der 19 Bamberger Gärtnereien trotz der Beschränkungen der Pandemiebekämpfung überraschenderweise höhere Umsätze als in den Sommermonaten des letzten Jahres verzeichnet. Mit Thomas Schmidt, dem Sprecher der Interessengemeinschaft Bamberger Gärtner, haben wir über die Gründe für diesen Anstieg, die Zusammenhänge mit Zierpflanzen und über ein stetig wachsendes Bewusstsein für regional produzierte Produkte gesprochen.
Herr Schmidt, in welchem Zustand befinden sich die Bamberger Gärtnereien?
Thomas Schmidt: Zu Beginn hat die Corona-Pandemie eine Schockwelle ausgelöst und zu einer großen Verunsicherung geführt. Vor allem durch die sich oft widersprechenden Vorgaben der Bayerischen Landesregierung – weniger durch die Behörden vor Ort – wussten viele der Bamberger Gärtnereien nicht, was in Sachen Betriebsführung erlaubt war und was nicht. Es gab teilweise ein Hin und Her mit den Bestimmungen – wer darf unter welchen Bedingungen öffnen und wer nicht. Natürlich wollte keine der Gärtnereien die Ausbreitung des Virus noch weiter begünstigen. Und was man im Nachhinein auch kritisieren muss, war die fehlende Möglichkeit, den verantwortlichen Stellen Feedback über die Vorgaben und Restriktionen zu geben, um zu sehen, welche Maßnahmen sinnvoll sind.
Vor welche weiteren Herausforderungen hat die Pandemie die Gärtnereien gestellt?
Thomas Schmidt: Der Jahresablauf ist durcheinandergebracht worden. Normalerweise produzieren die Gärtnereien im Winter und ernten im Frühjahr. Dann beginnt auch die Hochsaison des Verkaufs der Produkte. Doch dieses Jahr hatten wir dabei den Worst Case als die Pandemie ausbrach. Zuerst galt ein generelles Verkaufsverbot, dann konnte nur unter Auflagen verkauft worden.
Gibt es Gärtnereien, die davon irreparablen wirtschaftlichen Schaden genommen haben?
Thomas Schmidt: Natürlich waren die Verkaufsrestriktionen erst einmal ein herber Schlag, aber, wie es sich herausgestellt hat, hat so eine Pandemie, wie alles, zwei Seiten: die beschriebene negative, aber auch eine positive Seite. Zum einen haben die Gärtnereien realisiert, wie wichtig Kommunikation ist – nicht nur mit staatlichen Stellen, sondern auch mit Medien und untereinander. Wie die Region hier in schlechten Zeiten zusammengehalten hat, hat mich sehr gefreut. Auf der anderen Seite sehen wir vor allem die Reaktion der Kunden, der Verbraucher als sehr positiv. Den Leuten ist zunehmend klar geworden, wie wichtig regionale Versorgungsmöglichkeiten sind, nicht zuletzt, weil die Versorgung mit Lebensmitteln auf überregionalen beziehungsweise internationalen Wegen aufgrund der Pandemie zeitweise zurückgegangen ist.

Unter den Bamberger Gärtnereien befinden sich nicht nur Lebensmittelhersteller, sondern auch Zierpflanzen-Gärtnereien. Haben diese in den letzten Monaten einen ähnlichen Kundenansturm wie Baumärkte erlebt?
Thomas Schmidt: Ja. Zierpflanzen für das Heim, den Garten oder den Balkon wurden sehr stark nachgefragt. Aus Gesprächen mit den Kunden haben wir erfahren, dass Zierpflanzen scheinbar eine wichtige Rolle für die Psyche der Leute spielen. Die Leute haben plötzlich zum Beispiel vielmehr Blumensträuße geordert, um damit in diesen schwierigen Zeiten Familienmitgliedern oder Freunden eine Freude zu machen. Man kann ja keinen Rettich verschenken. Es scheint nicht nur ein Grundbedürfnis nach Ernährung zu bestehen, sondern auch nach etwas Schönem, das die Moral stärkt. Das Gärteln hat, glaube ich, bei Vielen den Corona-Frust kompensiert.
Fast 90 Prozent der Gärtnereien geben an, dass sie im Vergleich zu den gleichen Monaten von 2019 einen höheren Umsatz haben. Wie ist diese Entwicklung zustande gekommen?
Thomas Schmidt: Die Pandemie hat viele Kunden dazu veranlasst, sich mal wieder oder überhaupt darüber zu informieren, wo man regional Lebensmittel einkaufen kann. Regionale Erzeugung bedeutet ja auch, dass die Versorgung nicht so stark auf Import, also Lieferketten, die in Risikogebieten beginnen, angewiesen ist. So haben sich neue Kundengruppen gebildet, die vorher meistens beim Discounter eingekauft haben.
Ist dieser Trend zum Einkaufen von lokal erzeugten Lebensmitteln erst in Corona-Zeiten entstanden oder hat er sich schon vorher angebahnt?
Thomas Schmidt: Es ist ein Trend, der sich in bestimmten Kundengruppen langsam schon länger angebahnt hatte. Die Pandemie hat aber neue Kunden dazu gebracht. Es ist ein Bewusstsein über Import, Lieferketten und Regionalität entstanden. Die Leute kaufen bewusster ein und sind bereit, beim Einkaufen nicht nur den einfachen Weg zum Discounter einzuschlagen, sondern auch mehr Aufwand zu treiben und auch noch zum Gärtner zu gehen. Früher bestand eine der Hauptschwierigkeiten, regionale Produkte zu verkaufen, in einer gewissen Bequemlichkeit.
Wird sich dieses Bewusstsein halten?
Thomas Schmidt: Das ist schwer zu sagen, aber es flacht schon ein bisschen ab. Wir haben aber schon den Eindruck, dass die Leute gerne zu den Bamberger Gärtnereien gehen, auch weil sie wissen, dass sie etwas Gutes tun. Also zumindest sind sich jetzt mehr Leute darüber bewusst, dass es die Bamberger Gärtnereien überhaupt gibt. Diese Information ist auf jeden Fall hängengeblieben.
Was kann die Interessengemeinschaft Bamberger Gärtner tun, damit sich das Bewusstsein hält?
Thomas Schmidt: Im Angesicht der heutigen Informationsflut, der alle unterliegen, vergisst man unheimlich schnell. Man muss die Leute immer wieder darauf hinweisen, daran zu denken, wie wichtig Nahversorgung ist und dass die Gärtnereien Frische und Qualität bieten – und die Garantie, dass es auch in Pandemie-Lockdown-Zeiten die Möglichkeit gibt, Lebensmittel einzukaufen. Das ist eigentlich ein großer Luxus, den die Leute noch gar nicht zu schätzen wissen.
Wünschen Sie sich mehr Unterstützung durch die Politik?
Thomas Schmidt: Ja, natürlich. Wichtig wäre zum Beispiel, die Produktionsumstände zu erleichtern. Runtergebrochen auf Bamberg könnte das zum Beispiel bedeuten, das Problem des Parkplatzmangels im Gärtnerviertel zu beheben.
Vor Kurzem hat die Interessengemeinschaft der Bamberger Gärtner in einer Pressemitteilung darauf hingewiesen, dass die Bamberger Gärtnereien neben Konkurrenzdruck und fehlender Nachfolge auch unter dem Klimawandel leiden würden. Wie macht sich dieser vor Ort bemerkbar?
Thomas Schmidt: Hier haben wir zum Beispiel das große Problem der Trockenheit im Sommer. Das heißt, dass wir einen sehr hohen Wasserbedarf haben, was wiederum bedeuten kann, dass die Pflanzen durch Wassermangel unter höherem Stress stehen, weniger ergiebig und anfälliger für Schädlingsbefall sind. Dass ist ein Punkt, mit dem wir immer wieder auf die Stadt zugehen und zum Beispiel nach speziellen Wassertarifen fragen, um Wasserkosten zu sparen.
Wie sehen die städtischen Reaktionen auf solche Fragen aus?
Thomas Schmidt: Man ist sich des Problems bewusst, aber entsprechende Maßnahmen sind noch nicht umgesetzt wurden.
Mehr zu den Bamberger Gärtnereien unter: www.gaertnerstadt-bamberg.de
Das könnte Sie auch interessieren...
Das Gärtnerviertel wächst zusammen
Kulturgärtnerei in der Rostscheune
von Julian Megerle
Im urigen Gemäuer der Rostscheune in der Färbergasse soll der Grundstein für die Kulturgärtnerei und damit für ein neues Stück Kultur gelegt werden. „Wir wollen nicht nur das Welterbe erhalten, sondern auch mit Kulturnutzung verbinden“, erklärte Oberbürgermeister Andreas Starke im März. Seminare, Kochkurse, kulturelle Veranstaltungen, eine Bar: All das soll sich in der Rostscheune wiederfinden. Die alte Gärtnerei Rost, datiert auf Anno 1862, wo seit Jahrzehnten keine dauerhafte Nutzung mehr stattfand, hatte Glück. So ist das traditionelle Gärtnerviertel vom Zug der Zeit in den 60er Jahren verschont geblieben und wurde nicht durch Abrisse vermeintlich autofreundlich umgestaltet. Seit 2017 ist das Gebäude in der Hand der Stadtbau GmbH und hat eine dreijährige Sanierung hinter sich.
„Es ist gut, dass die Stadtbau GmbH das Gebäude für den Einzug der Kulturgärtnerei entwickelt hat, denn Kultur ist kommunale Daseinsfürsorge“, sagt Michael Schmitt, der seit Jahren im Kontakt-Team engagiert ist. Seine Mitstreiterin Renate Schlipf ergänzt: „Allerdings sind im Gebäude nicht alle Kulturnutzungen möglich.“ Dass ein Kulturort im Wohngebiet entstanden sei, bewerten beide positiv.
Das Ehepaar Serg schaut sich derweil im weiträumigen Obergeschoss um. Seit ein paar Jahren wohnen sie in direkter Nachbarschaft und genießen das Flair des verwinkelten Stadtviertels und seiner Kulturveranstaltungen wie die des Theaters im Gärtnerviertel. „Wir sind optimistisch, dass sich dieses Projekt gut entwickeln wird“, stimmt das Paar überein. Ein älterer Herr, der ebenfalls Teil der Nachbarschaft ist, blickt weniger froh in die Zukunft: „Mal schauen, was daraus wird“, meint er in kritischem Ton. Manche fürchten um die abendliche Ruhe.
Treffpunkt für die Nachbarschaft
Der neugeschaffene Quartiersmittelpunkt “Kulturgärtnerei” ist aber nicht erst seit kurzem Basis für kulturelle Nutzung. Dass sich im Bereich zwischen Königstraße, Memmelsdorfer Straße und Luitpoldstraße etwas bewegt, ist nicht zuletzt der Verdienst der Interessengemeinschaft Aktive Mitte.
Die IG, welche seit 2007 als wichtiger Teil des Sanierungsplanes fungiert, schaut mit ihren rund 100 Mitgliedern auf eine aktive Zeit zurück: Die „Lichthöfe“, welche neun Jahre lang, immer kurz vor dem Advent, das Viertel mit seinen gemütlichen Vor- und Hinterhöfen erwärmt und erleuchtet haben, sind nur ein Beispiel der Aktivitäten, das traditionelle Mittelstraßenfest, welches seit 2018 durch die Initiative der Aktiven Mitte wieder neu gefeiert wird und im Sommer vor allem die Gärtner und die Nachbarschaft gemeinsam an den Tisch gebracht hat, ist ein weiteres. Und auch die Initiative „Kultur im Leerstand“, in dessen Rahmen unter anderem die Rostscheune eine wichtige Rolle spielte, gehört dazu.
Eine Frau, die seit 10 Jahren aktiv das Programm koordiniert und in Kommunikation mit Mitgliedern und Mitwirkenden steht, ist Straßenmanagerin Sandra Trunk. Für sie scheint der Ausbau der Rostscheune ein Glücksfall: „Es ist einfach spektakulär. Das ist ein guter Ort mit einer Superatmosphäre“, sagt sie. Die Rostscheune wurde im Rahmen der Lichthöfe als Veranstaltungsort erkundet, woraus die Idee entstand, etwas Dauerhaftes daraus zu machen. Die Vision hatte rund sechs Jahre Zeit zu reifen. „Für die Interessengemeinschaft stellten sich die Fragen: Wie bekommen wir die Nachbarschaft, die Gärtnerfamilien und auch Besucher unter einen Hut? Wie etablieren wir im guten Einvernehmen mit unseren Nachbarn einen kulturellen Treffpunkt im Viertel?“
Gespräche mit Stadt und Stadtbau folgten. „Es ist die Erwartung entstanden, dass wir hier eine Begegnungsstätte schaffen“ erklärt der zweite Vorsitzende der IG, Harald Quinger, die Entwicklungen. Dabei sollte es aber nicht bleiben. Sprich: Wie schafft man die Verbindung zwischen der Begegnungsstätte und einem Ort der Kultur? Damals tauchte erstmals das Wort „Kulturgärtnerei“ auf. So sollten der Eingangsbereich und der Nebenraum unter der Verwaltung der Interessensgemeinschaft stehen, um an Interessierte und Initiativen untervermietet zu werden. Eine Aufgabe, welche die zeitlichen und personellen Ressourcen, wie auch die Ausrichtung und die Ziele der IG Aktive Mitte sehr strapaziert hätte.

Platz für Ideen
„Ich bin zuversichtlich, dass es nicht laufen wird wie mit der Alten Seilerei“, erklärt der erste Vorsitzende der IG Benedikt Dümig. Für ihn ist die Einweihung der Rostscheune ein Meilenstein in der Geschichte der IG Aktive Mitte. In der Mischung mit den anderen Mitmietern sieht er gute Synergieeffekte. Und auch die allgemeinen Anfragen für die Räumlichkeiten häufen sich. Ebenfalls wichtig: Die gute Erreichbarkeit per Fahrrad und entsprechende Stellplätze schaffen zusätzliche Akzeptanz.
Apropos Zusammenarbeit: Jetzt da die Corona-Maßnahmen gelockert werden und die Planungen für Veranstaltungen greifbarer machen, ergeben sich neue Chancen. So könnten vielleicht Wochenend-Veranstaltungen vonseiten der Kulturgärtnerei mit Führungen des Gärtner- und Häckermuseums kombiniert werden.

„Außerdem gibt es die Idee, zusammen mit dem Lichtspielkino ein Open-Air Kino zu machen“, sagt Straßenmanagerin Trunk. Um die gute Nachbarschaft zu bewahren, könnte das Format ähnlich einer „Silent Disco“ mit Kopfhörern stattfinden. Platz wäre genug da und es könnten somit mehr als nur eine begrenzte Anzahl von Kinofans in einen der Säle dürfen. „Bevor wir aber in die konkrete Planung gehen, möchten wir die Meinungen aus der Nachbarschaft einholen“, versichert Trunk.
Jede Veranstaltung soll einen Kulturschwerpunkt einbeziehen. Für den 27. und 28. Juni finden sich die ersten Veranstaltungen im Kalender. „Am 27. wird ab 14 Uhr Heike Kettner von der Solidarischen Landwirtschaft Infos zum Thema Urban Gardening geben“, sagt Sandra Trunk. Nachdem das Gartengerät zur Seite wandert, gibt es Kaffee und Kuchen. Am Tag darauf steht ab 11 Uhr ein Kulturprogramm ins Haus: eine Ausstellung, vielleicht ein Viertel-Flohmarkt und möglicherweise kommt noch spontan ein Live-Act dazu. Der Lautstärke wegen immer am liebsten akustisch. Aber auch generell ist mit
Heavy Metal-Konzerten eher nicht zu rechnen. Schließlich will man die gute Nachbarschaft auch noch nach der Probephase bis Ende 2021 beibehalten. Möglicherweise wird sich am 26. Juli sogar das traditionelle Mittelstraßenfest – mit einem „coronatauglichen Format“ – wieder im Veranstaltungsrepertoire der Interessensgemeinschaft finden. So gehegt kann der Setzling der IG Aktive Mitte langfristig starke Wurzeln schlagen. Und das ist es auch, was sich die Städtebauförderung, die das Projekt finanziell unterstützt hat, wünscht.
Programmideen Kulturgärtnerei
Samstag 27. Juni: Gardening-Cafe – ab 14 Uhr
Sonntag, 28. Juni: KulturCafé – ab 11 Uhr
Sonntag, 26. Juli: Mittelstraßenfest (light)