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Gesundheitsmesse Franken

18. Gesund­heits­mes­se Fran­ken Aktiv & Vital

Gesund­heit, Ernäh­rung, Inklu­si­on und Selbstversorgung

Nach einem Jahr Pau­se kehrt am 8. März die Gesund­heits­mes­se Fran­ken Aktiv & Vital zurück. Drei Tage lang infor­mie­ren Aus­stel­ler und Vor­trä­ge aus ver­schie­dens­ten Rich­tun­gen über Gesund­heit und Selbst­pfle­ge. The­ma­tisch neu in die­sem Jahr sind die Punk­te „Män­ner­ge­sund­heit“ und „Selbst­ver­sor­gung“.

Gesund­heit und Acht­sam­keit gegen­über dem eige­nen Kör­per – sei es durch gesun­de Ernäh­rung, Sport oder geis­tig-kör­per­li­che Aus­ge­gli­chen­heit – lie­gen im Trend gesell­schaft­li­cher und pri­va­ter Auf­merk­sam­keit. Ent­spre­chend geht die Gesund­heits­mes­se Fran­ken Aktiv & Vital vom 8. bis 10. März auch in ihrer 18. Auf­la­ge auf ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten einer gesun­den Lebens­füh­rung ein.

Letz­tes Jahr muss­te die Gesund­heits­mes­se noch aus­fal­len – zu unsi­cher war die Lage in der Nach-Coro­na­zeit. Was die wirt­schaft­li­chen Schwie­rig­kei­ten, die die Pan­de­mie vie­len Unter­neh­men berei­te­te, angeht, macht sie sich teil­wei­se immer noch bemerk­bar. „Eini­ge Fir­men haben die Pan­de­mie nicht über­lebt, ande­re müs­sen finan­zi­ell immer noch auf­pas­sen“, sagt Stef­fen Marx, Lei­ter des Bam­ber­ger Mes­se­teams, das die Mes­se organisiert.

Auch Ener­gie­teue­run­gen und der all­ge­gen­wär­ti­ge Per­so­nal- und Fach­kräf­te­man­gel wir­ken auf die Ver­an­stal­tung in der Bro­se Are­na. Ansons­ten ist die Aus­gangs­la­ge der Mes­se 2024 aber eine bes­se­re. „Letz­tes Jahr waren die Nach­we­hen der Pan­de­mie noch deut­lich zu spü­ren“, sagt Stef­fen Marx. „Die Leu­te woll­ten und konn­ten sich nicht schnell genug ent­schei­den, ob sie auf der Mes­se aus­stel­len oder nicht. Bei einer so unkla­ren Situa­ti­on kann man kei­ne Mes­se pla­nen. Jetzt haben wir eine ande­re, siche­re­re Situa­ti­on und sie kann wie­der stattfinden.“

Mes­se­pro­gramm

Etwa 100 Aus­stel­ler und zwi­schen 6000 bis 7000 Besu­che­rin­nen und Besu­cher erwar­tet das Mes­se­team an den drei Wochen­end­ta­gen Anfang März. Die meis­ten davon kom­men aus Fran­ken, aus einem Umkreis von etwa 100 Kilo­me­tern um Bam­berg. „Dabei sind Nürn­ber­ger, Erlan­ge­ner oder auch Würz­bur­ger. Sie alle kom­men, um sich zu infor­mie­ren und um zu konsumieren.“

Anspre­chen wol­len die Mes­se und ihre Aus­stel­ler dabei vor allem Fami­li­en. Bezie­hungs­wei­se zufrie­den­ge­stellt wer­den sol­len dabei vor allem die Ansprü­che, die zum Bei­spiel Fami­li­en heu­te an das The­ma Gesund­heit stel­len. Denn der Kör­per als Kapi­tal oder Inves­ti­ti­on wird, neben the­ma­ti­schen Dau­er­bren­nern wie kom­for­ta­bles Altern oder Mobi­li­tät im Alter, immer bedeutsamer.

Ent­spre­chend ste­hen Mög­lich­kei­ten der gesun­den Ernäh­rung, oder der Nah­rungs­mit­tel­er­gän­zung, des Sports und der Reha­bi­li­ta­ti­on oder Frei­zeit­ge­stal­tung auf dem Vor­trags- und Aus­stel­ler­pro­gramm der Mes­se. Wie kann man sport­li­che Betä­ti­gun­gen in den All­tag ein­bau­en, wie sich eine gewis­se Mobi­li­tät in der Lebens­füh­rung erhal­ten? Wie las­sen sich gesun­de Ernäh­rung, Frei­zeit oder Kör­per­pfle­ge mit­ein­an­der ver­bin­den? Was sind emp­feh­lens­wer­te Well­ness und Beau­ty-Anwen­dun­gen? Sol­che und wei­te­re Fra­gen beant­wor­tet die Mes­se ebenfalls.

Beson­de­re Auf­merk­sam­keit wird the­ma­tisch die­ses Jahr das Immun­sys­tem erhal­ten. Alles Gesun­de, das man dem Kör­per zuführt, antut oder zuteil wer­den lässt, trägt auch immer ein wenig zur Robust­heit des Immun­sys­tems bei. „Stress kann auf der ande­ren Sei­te das Immun­sys­tem angrei­fen, Man­gel an Nähr­stof­fen oder schlech­te Ernäh­rung auch“, sagt Stef­fen Marx. „Gesun­de Nah­rung oder Nah­rungs­mit­tel­er­gän­zung, Sport, Bewe­gung, 20 Minu­ten am Tag lau­fen gehen zum Bei­spiel, kön­nen hin­ge­gen das Immun­sys­tem stär­ken. Dar­über infor­mie­ren wir ausführlich.“

In gesun­der Ernäh­rung, vor allem unter dem Gesichts­punkt soge­nann­ter Bio- oder Regio­nal-Pro­duk­te, kom­men sogar zwei aktu­el­le The­men zusam­men: Gesund­heit und Ener­gie­spa­ren, wegen kür­ze­rer Lie­fer­we­ge. Auch Nah­erho­lung bei einer Rei­se etwa in den Baye­ri­schen Wald, wie Stef­fen Marx sagt, kann den Ener­gie­ver­brauch scho­nen und die Gesund­heit begüns­ti­gen. „Wir wer­den auf der Gesund­heits­mes­se Rei­se-Anbie­ter haben, die dar­über infor­mie­ren, wie man so eine Rei­se zum Bei­spiel wie­der­um mit gesun­der Ernäh­rung oder Sport­an­ge­bo­ten kom­bi­nie­ren kann.“

Psy­chi­sche und Männergesundheit

Ähn­li­ches gilt für die psy­chi­sche Gesund­heit – seit eini­gen Jah­ren, das heißt, vor allem seit den Lock­down­pha­sen der Pan­de­mie sind The­men wie etwa Depres­sio­nen oder Burn­out immer stär­ker ins gesell­schaft­li­che Bewusst­sein und Inter­es­se gerückt. Auch die­se The­men greift das Vor­trags­an­ge­bot der Mes­se auf. „Ja, wir sind breit auf­ge­stellt, was die The­men der Vor­trä­ge betrifft, und möch­ten dabei auch The­men ange­hen, die gesell­schaft­lich gera­de prä­sent sind. Die Leu­te haben ein Infor­ma­ti­ons­in­ter­es­se, wenn sie kom­men, und ich den­ke, wir bie­ten ihnen eine brei­tes Spek­trum an Infor­ma­tio­nen an“, sagt Stef­fen Marx. „Mit dem Uni­kli­ni­kum Erlan­gen, der Sozi­al­stif­tung Bam­berg und den Land­kreis­kli­ni­ken haben wir dazu auch alle gro­ßen Gesund­heits­play­er der Regi­on bei der Messe.“

Ein The­ma, das die Gesund­heits­mes­se in die­sem Jahr zum ers­ten Mal angeht, haben Stef­fen Marx und das Mes­se­team „Män­ner­ge­sund­heit“ genannt. „Das hat nichts mit Potenz­pro­ble­men zu tun“, sagt Marx. „Es geht aber ein wenig in die­se Rich­tung.“ So wer­de näm­lich die Deut­sche Gesell­schaft für Mann und Gesund­heit auf der Mes­se zu Gast sein. Die­se Ver­ei­ni­gung bereist das Land und hält Vor­trä­ge zu psy­chi­schen und phy­si­schen Beein­träch­ti­gun­gen bei Män­nern. Dabei geht es zum Bei­spiel um uro­lo­gi­sche Erkran­kun­gen, um das erhöh­te Risi­ko für Herz­er­kran­kun­gen oder Depressionen.

Auch der Tes­to­ste­ron­man­gel, der zu Müdig­keit oder Antriebs­lo­sig­keit füh­ren kann, spielt eine Rol­le im Pro­gramm der Gesell­schaft. Mit einem spe­zi­el­len Test­ver­fah­ren kann man sich auf der Mes­se dahin­ge­hend auch gleich unter­su­chen las­sen. Ein geson­der­tes The­men­ge­biet zur „Frau­en­ge­sund­heit“ wird die Orga­ni­sa­ti­on des Mes­se­teams aller­dings nicht anbieten.

Son­der­the­men

Die genann­ten Gesund­heits­the­men wie Ernäh­rung, Sport oder Kör­per­pfle­ge bezie­hen sich, auch wenn sie in wie auch immer gear­te­ten Trends lie­gen soll­ten, auf eher zeit­lo­se Mög­lich­kei­ten, sich der eige­nen Gesund­heit zu nähern. Hin­ge­gen das Infor­ma­ti­ons-Ange­bot, das das Mes­se­team unter der Rubrik „Son­der­the­men“ zusam­men­ge­tra­gen hat, ist ein Pro­dukt zeit­ge­nös­si­scher gesell­schaft­li­cher Entwicklungen.

So wird es unter die­sem Gesichts­punkt zwi­schen 8. bis 10. März um Din­ge wie „Mög­lich­kei­ten der indi­vi­du­el­len Kri­sen­vor­sor­ge“ gehen, oder „Wege zur Selbst­ver­sor­gung“ und „Aut­ar­kie“. „Das ist der Zeit geschul­det“, sagt Stef­fen Marx mit Blick auf all­sei­ti­ge Teue­run­gen oder Geset­zes­neu­hei­ten. Ab Janu­ar, führt er an, ist es etwa Netz­be­trei­bern gesetz­lich erlaubt, in Kri­sen­la­gen Strom für Wär­me­pum­pen oder Lade­sta­tio­nen für E‑Autos zu drosseln.

„In so einem Moment ist einem gehol­fen, wenn man ein Bal­kon­kraft­werk hat oder Solar­zel­len auf dem Dach.“ Auch Mög­lich­kei­ten hin zu etwas mehr kuli­na­ri­scher Selbst­stän­dig­keit will die Gesund­heits­mes­se auf­zei­gen. Hier­bei geht es um For­men der Selbst­ver­pfle­gung mit Hoch­bee­ten oder soge­nann­tem Indoor Far­ming, also die Zucht von ess­ba­ren Pflan­zen zuhause.

Ein etwas pes­si­mis­ti­sches Gesell­schafts­bild scheint den Machern der Mes­se hier zu eigen zu sein. „Wir haben das nicht erfun­den“, sagt Stef­fen Marx, „son­dern reagie­ren nur auf gesell­schaft­li­che Ent­wick­lun­gen und möch­ten ein Bewusst­sein dafür schaf­fen, dass nicht alles selbst­ver­ständ­lich ist. Es gibt sogar schon eine Mes­se, die sich mit nichts ande­rem als Aut­ar­kie beschäftigt.“

Gesell­schaft­lich ver­söhn­li­cher, weil inklu­si­ver, wird es beim zwei­ten Teil der Son­der­the­men, beim Kin­der­spe­zi­al. Hier­zu wer­den Vor­trä­ge und Aus­stel­ler zu The­men wie Bil­dung für Kin­der, För­de­rung, Ernäh­rung, ADHS, Lern­schwä­che, Ent­wick­lungs­ver­zö­ge­rung und Inklu­si­on informieren.

Auf Inklu­si­on legen Ver­an­stal­ter und Aus­stel­ler ohne­hin auch die­ses Jahr einen the­ma­ti­schen Schwer­punkt. So wird sich etwa viel um Bar­rie­re­frei­heit für älte­re Per­so­nen dre­hen. Aus­stel­ler gehen auf alters­ge­rech­te Wohn­for­men ein, auf den neu­es­ten Stand der Tech­nik in Sachen Fort­be­we­gung, auf Pfle­ge­diens­te, Leben mit Demenz, wür­de­vol­les Altern, Sozi­al­ver­bän­de, Selbst­hil­fe­grup­pen und vie­les mehr.