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Gottesdienst

Schick zur Bedeu­tung von katho­li­schen Schu­len und Religionsunterricht

„Christ­li­che Kul­tur soll erhal­ten und wei­ter­ge­ge­ben werden“

Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat im Got­tes­dienst mit 27 Schul­lei­tun­gen im Bam­ber­ger Dom die Bedeu­tung von katho­li­schen Schu­len in der deut­schen Schul­land­schaft hervorgehoben.

„Ich sehe mich als Ver­tei­di­ger und Pro­mo­ter von katho­li­schen Schu­len und des kon­fes­sio­nel­len Reli­gi­ons­un­ter­richts“, sag­te Schick. Für ein gutes Leben in der Gegen­wart und in der Zukunft sei es uner­läss­lich, die christ­li­che Kul­tur zu erhal­ten und wei­ter­zu­tra­gen. „Dabei leis­ten katho­li­sche Schu­len und der Reli­gi­ons­un­ter­richt einen unver­zicht­ba­ren Dienst.“

Jede Kul­tur müs­se ihre Iden­ti­tät bewah­ren, führ­te Schick aus. „Wenn wir christ­li­che Kul­tur bewah­ren möch­ten, dann soll­ten wir uns immer wie­der aufs Neue von Jesus Chris­tus inspi­rie­ren las­sen. Er hält sei­ne Kul­tur leben­dig und wirk­sam durch uns.“ Katho­li­sche Schu­len und Reli­gi­ons­un­ter­richt spiel­ten dabei eine gro­ße Rol­le, denn sie hät­ten die Auf­ga­be vor­zu­stel­len, woher die christ­li­che Kul­tur kom­me – von Jesus Chris­tus selbst – und wel­che Aus­wir­kun­gen sie auf Schrif­ten und Kunst, Lebens­art und Moral in der Gesell­schaft habe.

Auf­ga­be sei es zuerst, Wis­sen wert­schät­zend und ein­la­dend zu ver­mit­teln, sodass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler selbst anfan­gen, christ­li­che Kul­tur zu leben und zu prak­ti­zie­ren. „Dabei ist die Frei­heit ein wich­ti­ger Fak­tor der christ­li­chen Kul­tur“, erläu­ter­te der Bam­ber­ger Erz­bi­schof. Die christ­li­che Kul­tur sei in ihrem Ursprung und Wesen eine men­schen­freund­li­che, huma­ne Kul­tur der Lebens­be­ja­hung, der Hoff­nung und der Zuver­sicht. „Sie steht für Gerech­tig­keit und Frie­den, setzt sich für die Bewah­rung der Schöp­fung ein und ist durch Soli­da­ri­tät und Freu­de gekenn­zeich­net.“ Auch die kri­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit Bei­spie­len aus der Kir­chen­ge­schich­te, die nicht dem Geis­te Jesu ent­spro­chen hät­ten, dürf­te kei­nes­falls außer Acht gelas­sen wer­den. Immer dann, wenn Kir­chen oder Chris­ten herr­schen und die Macht an sich zie­hen woll­ten, ging christ­li­che Kul­tur ver­lo­ren und wur­de zer­stört. Schick beton­te im Gegen­zug: „Dann, wenn christ­li­che Kul­tur im Geist Jesu und im Geist Mari­ens eine hel­fen­de, eine die­nen­de und inspi­rie­ren­de Kul­tur sein woll­te, war und ist sie dien­lich, lebens­för­dernd und zukunftsträchtig.“

Got­tes­dienst zum bun­des­wei­ten Caritas-Sonntag

„Die Cari­tas gehört zur Kirche“

Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat die Cari­tas als Erbe und Auf­trag der Kir­che gewür­digt und dazu auf­ge­ru­fen, die­sen Auf­trag zu erfül­len und zu erneuern.

Im Got­tes­dienst zum bun­des­wei­ten Cari­tas-Sonn­tag im Bam­ber­ger Dom sag­te Schick: „Die Kir­che hat die­sen Auf­trag immer als Auf­trag für die Welt gese­hen, damit sie heil und in Frie­den sei.“ Die Cari­tas gehö­re zur Kir­che seit Anfang an: „Jesus hat sie uns auf­ge­tra­gen. Wir sol­len sie so üben, wie er es getan hat.“ Der jähr­li­che Got­tes­dienst des Deut­schen Cari­tas-Ver­ban­des fand anläss­lich des 100. Jubi­lä­ums des Bam­ber­ger Diö­ze­san­ver­ban­des in Bam­berg statt. Als Ver­tre­ter des Deut­schen Cari­tas­ver­ban­des nahm des­sen Vize-Prä­si­dent Heinz-Josef Kess­mann an dem Got­tes­dienst teil.

„Cari­tas gelingt am bes­ten, wenn Frau­en und Män­ner, Jung und Alt, Katho­li­ken, Evan­ge­li­sche und Ortho­do­xe, Kir­che und Staat gemein­sam machen, was die Zivi­li­sa­ti­on der Lie­be aus­macht und for­dert“, so Schick in sei­ner Pre­digt. Immer wenn die Kir­che in der Geschich­te den kari­ta­ti­ven Auf­trag ver­nach­läs­sigt habe, sei es ihr nicht gut gegan­gen, mahn­te Schick und beton­te: „Die Cari­tas gehört zur Kir­che wie das Amen zum Gebet.“


Auf­ruf zur Unterstützung


Der Got­tes­dienst stand unter dem Cari­tas-Jah­res­the­ma „Das machen wir gemein­sam“ und eröff­ne­te die Cari­tas-Samm­lungs­wo­che, die in Bay­ern vom 27. Sep­tem­ber bis 3. Okto­ber dau­ert. 80 Pro­zent sei­nes Anteils am Ertrag der Samm­lung wird der Diö­ze­san-Cari­tas­ver­band Bam­berg in das Pro­jekt „Digi­ta­le Bil­dung und Teil­ha­be“ geben. Es unter­stützt gezielt Maß­nah­men vor Ort in den Stadt- und Kreis-Cari­tas­ver­bän­den, den Pfar­rei­en und den Fach­ver­bän­den. Die Maß­nah­men sol­len Men­schen die Nut­zung erleich­tern, denen der Zugang zu digi­ta­len Ange­bo­ten erschwert ist.

Erz­bi­schof Schick erbat der Cari­tas ihren Segen und rief zur Unter­stüt­zung und zu Spen­den auf. Wegen der Coro­na-Pan­de­mie fin­det in vie­len Pfar­rei­en kei­ne Haus­samm­lung statt, bei der Ehren­amt­li­che von Tür zu Tür gehen und um Spen­den bit­ten. An vie­len Orten wer­den aus­schließ­lich Fly­er mit ange­häng­tem Zahl­schein oder Spen­den­tüt­chen in die Brief­käs­ten der Haus­hal­te ver­teilt. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es unter https://caritas100.de/spenden/jubilaeumsspende/

„Woche für das Leben“ eröffnet 

Für ein gutes Leben bis zum letz­ten Augenblick

Mit einem öku­me­ni­schen Got­tes­dienst haben Erz­bi­schof Lud­wig Schick und Regio­nal­bi­schö­fin Doro­thea Grei­ner heu­te in St. Urban in Bam­berg die „Woche für das Leben“ eröff­net. Schick rief zu Beginn des Got­tes­diens­tes dazu auf, Ster­ben und Tod nicht aus dem Leben zu ver­drän­gen. Der Got­tes­dienst wird am Sonn­tag um 16 Uhr auf TV Ober­fran­ken ausgestrahlt.

Schick sag­te, die Coro­na-Pan­de­mie habe deut­lich gemacht, dass der Tod zum Leben gehört. Trotz aller Bemü­hun­gen um Gesund­heit und ein gutes Leben so lan­ge wie mög­lich dürf­ten Ster­ben und Tod nicht ver­drängt wer­den, denn dadurch wür­den auch die Tod­kran­ken, Ster­ben­de und die Men­schen in der letz­ten Lebens­pha­se aus dem Leben ver­drängt. Das sei unmensch­lich und mache inhu­man. Es müs­se die Auf­ga­be der Kir­chen sein, sich für ein gutes Leben bis zum letz­ten Augen­blick ein­zu­set­zen und damit eine mensch­li­che Gesell­schaft zu for­men. „Wenn Ster­ben und Tod ver­drängt wer­den und wir uns in der letz­ten Pha­se des Lebens nicht als mensch­lich-human erwei­sen, dann neh­men Mensch­lich­keit und Huma­ni­tät ins­ge­samt ab“, so Erz­bi­schof Schick.

Dies­jäh­ri­ges Mot­to „Leben im Sterben“

Eine gute Pal­lia­tiv­ver­sor­gung und Hos­piz­für­sor­ge lie­ßen den Wunsch nach assis­tier­tem Sui­zid gerin­ger wer­den, ja sogar ver­schwin­den, sag­te Schick zur aktu­el­len Ster­be­hil­fe-Dis­kus­si­on und ver­wies auf die sta­tio­nä­re und ambu­lan­te Hos­piz­ar­beit von Cari­tas und Diakonie.

Regio­nal­bi­schö­fin Grei­ner beton­te in ihrer Pre­digt, wie wich­tig geist­li­che und sozia­le Für­sor­ge für Kran­ke und Ster­ben­de ist: „Es braucht unter den Ver­ant­wor­tungs­trä­gern in den Ein­rich­tun­gen Men­schen, die die­se Dimen­sio­nen befördern.“

Die „Woche für das Leben“ steht in die­sem Jahr unter dem Mot­to „Leben im Ster­ben“. Sie wird seit mehr als 20 Jah­ren von der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz und der Evan­ge­li­schen Kir­che in Deutsch­land gemein­sam ver­an­stal­tet. Sie lenkt die Auf­merk­sam­keit auf die Wür­de des Men­schen und nimmt vor allem die Schutz­wür­dig­keit und Schutz­be­dürf­tig­keit des mensch­li­chen Lebens in allen Pha­sen in den Blick. In die­sem Jahr wid­met sich die Woche den seel­sorg­li­chen, medi­zi­ni­schen und ethi­schen Aspek­ten einer men­schen­wür­di­gen Ster­be­be­glei­tung. Es sol­len die viel­fäl­ti­gen Beglei­tungs­an­ge­bo­te der Hos­piz- und Pal­lia­tiv­ver­sor­gung der Kir­chen für Ster­ben­de und ihre Ange­hö­ri­gen in der Öffent­lich­keit stär­ker bekannt gemacht werden.

Regio­nal­bi­schö­fin Grei­ner beton­te in ihrer Pre­digt, wie wich­tig geist­li­che und sozia­le Für­sor­ge für Kran­ke und Ster­ben­de ist: „Es braucht unter den Ver­ant­wor­tungs­trä­gern in den Ein­rich­tun­gen Men­schen, die die­se Dimen­sio­nen befördern.“

Die bun­des­wei­te Eröff­nung der „Woche für das Leben“ fin­det am mor­gi­gen Sams­tag um 10.30 Uhr in Augs­burg mit dem Vor­sit­zen­den der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz, Bischof Georg Bät­zing, sowie dem EKD-Rats­vor­sit­zen­den und Lan­des­bi­schof Hein­rich Bedford-Strohm statt. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Akti­ons­wo­che sind ver­füg­bar unter https://www.woche-fuer-das-leben.de/

Öku­me­ni­scher Gottesdienst

„Woche für das Leben“ wird in Bam­berg eröffnet

Unter dem Mot­to „Leben im Ster­ben“ star­tet am heu­ti­gen Frei­tag um 17 Uhr in St. Urban in Bam­berg die „Woche für das Leben“. Den öku­me­ni­schen Eröff­nungs­got­tes­dienst fei­ern Erz­bi­schof Lud­wig Schick und Regio­nal­bi­schö­fin Doro­thea Grei­ner. Der Got­tes­dienst wird im Live­stream sowie in einer Auf­zeich­nung am Sonn­tag, 18. April, um 16 Uhr auf TV Ober­fran­ken aus­ge­strahlt; die Regio­nal­bi­schö­fin hält die Predigt.

Die „Woche für das Leben“ wird seit mehr als 20 Jah­ren von der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz und der Evan­ge­li­schen Kir­che in Deutsch­land gemein­sam ver­an­stal­tet. Sie lenkt die Auf­merk­sam­keit auf die Wür­de des Men­schen und nimmt vor allem die Schutz­wür­dig­keit und Schutz­be­dürf­tig­keit des mensch­li­chen Lebens in allen Pha­sen in den Blick. In die­sem Jahr wid­met sich die Woche den seel­sorg­li­chen, medi­zi­ni­schen und ethi­schen Aspek­ten einer men­schen­wür­di­gen Ster­be­be­glei­tung.
Es sol­len die viel­fäl­ti­gen Beglei­tungs­an­ge­bo­te der Hos­piz- und Pal­lia­tiv­ver­sor­gung der Kir­chen für Ster­ben­de und ihre Ange­hö­ri­gen in der Öffent­lich­keit stär­ker bekannt gemacht werden.

Die bun­des­wei­te Eröff­nung der „Woche für das Leben“ fin­det am mor­gi­gen Sams­tag um 10.30 Uhr in Trier mit dem Vor­sit­zen­den der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz, Bischof Georg Bät­zing, sowie dem EKD-Rats­vor­sit­zen­den und Lan­des­bi­schof Hein­rich Bedford-Strohm statt. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Akti­ons­wo­che sind zu fin­den unter https://www.woche-fuer-das-leben.de/

Der Live­stream heu­te aus St. Urban wird zu sehen sein unter https://www.youtube.com/watch?v=Yhijz0qNvrw