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Gottesdienst

Got­tes­dienst für demo­kra­ti­sche Bildung

Demo­kra­tie braucht Zuversicht

Wie sieht ein Got­tes­dienst für Demo­kra­tie aus? Ein Vor­bild kann die Mess­fei­er sein, die der Sach­aus­schuss Poli­ti­sche Bil­dung des BDKJ-Diö­ze­san­ver­ban­des Bam­berg ges­tern ver­an­stal­tet hat. Der Sach­aus­schuss setzt sich für die demo­kra­ti­sche Bil­dung jun­ger Men­schen ein.

Der Sach­aus­schuss Poli­ti­sche Bil­dung gehört zum BDKJ-Diö­ze­san­ver­band Bam­berg (Bund der Deut­schen Katho­li­schen Jugend), der beschlos­sen hat, einen Got­tes­dienst für Demo­kra­tie ins Leben zu rufen. „Unser Ziel ist es, jun­ge Men­schen für Demo­kra­tie und Par­ti­zi­pa­ti­on zu sen­si­bi­li­sie­ren in einer Zeit, in der die Demo­kra­tie durch rechts­extre­me Par­tei­en gefähr­det ist“, erklärt BDKJ-Diö­ze­san­vor­sit­zen­der Andre­as Weick. „Wir möch­ten Jugend­li­che und jun­ge Erwach­se­ne dar­in bestär­ken, für Wer­te wie Men­schen­wür­de, Soli­da­ri­tät und Mit­be­stim­mung einzustehen.“

Rund 230 Men­schen besuch­ten am Sonn­tag­abend die Kir­che St. Mar­tin. Unter dem Mot­to: „Glau­ben. Han­deln. Mit­be­stim­men!“ fei­er­ten sie gemein­sam einen Jugend­got­tes­dienst mit­ten in der Bam­ber­ger Innen­stadt. Rafa­el Der­fuß vom Sach­aus­schuss Poli­ti­sche Bil­dung erläu­tert die Hin­ter­grün­de der Mess­fei­er: „Die Wür­de aller Men­schen, die uns von Gott geschenkt ist, ist auch die Grund­la­ge unse­rer Demo­kra­tie.“ In der Prä­am­bel steht, dass sich Deutsch­land das Grund­ge­setz „im Bewusst­sein sei­ner Ver­ant­wor­tung vor Gott und den Men­schen“ gege­ben hat. „Wir haben im Got­tes­dienst das gefei­ert, was uns im Glau­ben und in der Gesell­schaft am wich­tigs­ten ist: Eine Gemein­schaft zu sein, die sich auf die Wür­de des Men­schen zurück­be­sinnt und ver­traut, dass Gott sel­ber Teil von ihr ist“, sagt Rafa­el Derfuß.


„Der Got­tes­dienst hat mir Mut gemacht”

Das Mit­ein­an­der stand des­halb im Vor­der­grund. Der Lei­ten­de Pfar­rer im Katho­li­schen Seel­sor­ge­be­reich Bam­ber­ger Wes­ten Hel­mut Het­zel lei­te­te den Got­tes­dienst gemein­sam mit zahl­rei­chen jun­gen Men­schen. Die Gottesdienst-Besucher*innen konn­ten nach einem kur­zen Wer­be­block zu Beginn per QR-Code abstim­men, wel­che Lesung sie hören woll­ten. 66 Pro­zent ent­schie­den sich für die Wor­te des Medi­zi­ners und Chris­ten Albert Schweit­zer. In einer Dia­log-Pre­digt gin­gen Ali­na Utz­mann und Ingo Bor­schert unter ande­rem auf Schweit­zers Zitat ein: „Du bist so jung wie dei­ne Zuver­sicht, so alt wie dei­ne Zwei­fel.“ Sie spra­chen dar­über, dass Demo­kra­tie nicht nur ein Sys­tem ist, son­dern eine Hal­tung, die Zuver­sicht braucht.

Auch die Musik ver­brei­te­te Zuver­sicht, etwa als die Erlan­ger Jugend­band „Sep­ti­mus Prime“ sang: „So wie die Nacht flieht vor dem Mor­gen, so zieht die Angst aus dem Sinn.“ Gemein­sam sin­gen, beten, Eucha­ris­tie fei­ern, sich über Glau­ben und Poli­tik aus­tau­schen: All das hat­te Raum im Got­tes­dienst für Demo­kra­tie. Ein beson­de­res Gemein­schafts­er­leb­nis war es, als fast alle Besucher*innen beim Vater­un­ser und bei der Kom­mu­ni­on im Altar­raum zusammenstanden.

War­um beschäf­ti­gen sich Christ*innen im Got­tes­dienst mit Poli­tik? Das begrün­det Hel­mut Het­zel fol­gen­der­ma­ßen: „Als Kir­che geht es uns um Men­schen, anders gesagt um ‚Geschöp­fe Got­tes‘. Unser Anlie­gen sind selbst­be­wuss­te Men­schen, die sich nicht für Macht­ge­ha­be und extre­mis­ti­sche Sei­ten benut­zen las­sen.“ Er hofft, „dass die Men­schen auf­rech­ter aus dem Got­tes­dienst gehen und Leben gestal­ten, indem sie sich an der Wahl betei­li­gen und aktiv mit­be­stim­men, wohin sich unse­re Demo­kra­tie ent­wi­ckelt.“ Die 27-jäh­ri­ge Besu­che­rin Lau­ra bestä­tigt: „Der Got­tes­dienst hat mir Mut gemacht. Ich fin­de es wich­tig, dass es in der aktu­el­len Zeit sol­che Ange­bo­te gibt.“

Auch Rafa­el Der­fuß betont, dass der Got­tes­dienst Hoff­nung machen soll­te: „Wir kön­nen die Bun­des­tags­wahl als eine Chan­ce sehen, das zu wäh­len, was wir in Zukunft in Deutsch­land haben möch­ten.“ Aus­ge­hend von der Kir­che St. Mar­tin kön­nen die Besucher*innen in ihr Umfeld, die Stadt Bam­berg und die Gesell­schaft hin­ein­wir­ken. Viel­leicht wird es im Erz­bis­tum Bam­berg auch wei­te­re Got­tes­diens­te für Demo­kra­tie geben, zum Bei­spiel vor der Kom­mu­nal­wahl 2026 in Bay­ern. Denn der Sach­aus­schuss Poli­ti­sche Bil­dung stellt das Got­tes­dienst-Kon­zept inter­es­sier­ten Pfar­rei­en und Jugend­ver­bän­den zur Verfügung.

Auf dem Weg nach drau­ßen konn­ten sich die Gottesdienstbesucher*innen betei­li­gen, indem sie auf Bau­zäu­ne schrie­ben, was sie sich von der Poli­tik für die Jugend wün­schen, zum Bei­spiel „Hoff­nung und Wär­me“. Die Pla­kat­wän­de ste­hen noch bis zum 20. Febru­ar auf dem Max­platz in Bam­berg als Teil der Akti­on „Poli-Voice: Jugend(themen) für die Bun­des­tags­wahl 2025“. Meh­re­re Jugend­ver­bän­de geben mit die­ser Akti­on jugend­po­li­ti­schen Gedan­ken, Wün­schen und For­de­run­gen einen Raum – auch, indem sie die For­de­run­gen am 20. Febru­ar um 17 Uhr den Direktkandidat*innen zur Bun­des­tags­wahl übergeben.

BDKJ rückt Bun­des­tags­wahl in den Vordergrund

Got­tes­dienst für Demokratie

Vor der Bun­des­tags­wahl am 23. Febru­ar 2025 kön­nen alle Inter­es­sier­ten eine ande­re Wahl tref­fen. Sie kön­nen sich ent­schei­den, am Wochen­en­de vor­her am Got­tes­dienst für Demo­kra­tie teilzunehmen.

Der Bund der Deut­schen Katho­li­schen Jugend rückt die Bun­des­tags­wahl in den Vor­der­grund und hat Infor­ma­tio­nen zum Got­tes­dienst für Demo­kra­tie am 16. Febru­ar bekanntgegeben.

Der Got­tes­dienst am Sonn­tag, dem 16. Febru­ar, um 18 Uhr in der Kir­che St. Mar­tin in Bam­berg steht unter dem Mot­to „Glau­ben. Han­deln. Mit­be­stim­men!“. Das Kon­zept für den Jugend­got­tes­dienst hat der Sach­aus­schuss Poli­ti­sche Bil­dung ent­wi­ckelt. Er gehört zum BDKJ-Diö­ze­san­ver­band Bam­berg. „In unse­rem Jugend­got­tes­dienst beschäf­ti­gen wir uns damit, war­um wir als Christ*innen für demo­kra­ti­sche Mit­be­stim­mung ste­hen, wel­che gesell­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung wir haben und was das mit der bibli­schen Bot­schaft zu tun hat“, erläu­tert BDKJ-Diö­ze­san­vor­sit­zen­der Andre­as Weick. „Wir leis­ten damit einen Bei­trag zur Demo­kra­tie­bil­dung jun­ger Menschen.“

Der Jugend­got­tes­dienst mit dem Lei­ten­den Pfar­rer im Seel­sor­ge­be­reich Bam­ber­ger Wes­ten Hel­mut Het­zel inspi­rie­re Christ*innen dazu, an der Gestal­tung der Gesell­schaft mit­zu­wir­ken. Wie kann man jun­gen Men­schen Räu­me eröff­nen, in denen sie ler­nen, was Demo­kra­tie bedeu­tet? Räu­me, in denen sie die Kraft des Zuhö­rens, den Wert des Respekts und die Bedeu­tung der Ver­ant­wor­tung erfah­ren. Der Got­tes­dienst erin­nert an die Idee einer gerech­ten Welt, an die Stim­men der Jugend und die Auf­ga­be, die Demo­kra­tie in ihrer Viel­falt leben­dig zu hal­ten. Musi­ka­lisch wird er von der Erlan­ger Band „Sep­ti­mus Prime“ begleitet.

Das Kon­zept, das am 16. Febru­ar erst­mals zum Ein­satz kommt, sind die Ver­ant­wort­li­chen über­zeugt, kann in wei­te­ren Got­tes­diens­ten mit Demo­kra­tie-Bezug im Erz­bis­tum Bam­berg ver­wen­det wer­den, zum Bei­spiel vor der Kom­mu­nal­wahl 2026 in Bay­ern. Der Sach­aus­schuss Poli­ti­sche Bil­dung hat das Kon­zept ent­wi­ckelt, nach­dem die Dele­gier­ten bei der letz­ten BDKJ-Diö­ze­san­ver­samm­lung den Antrag „Jugend­got­tes­dienst für die Wahl­jah­re 2025 /​26“ ein­stim­mig ange­nom­men hatten.

Schick zur Bedeu­tung von katho­li­schen Schu­len und Religionsunterricht

„Christ­li­che Kul­tur soll erhal­ten und wei­ter­ge­ge­ben werden“

Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat im Got­tes­dienst mit 27 Schul­lei­tun­gen im Bam­ber­ger Dom die Bedeu­tung von katho­li­schen Schu­len in der deut­schen Schul­land­schaft hervorgehoben.

„Ich sehe mich als Ver­tei­di­ger und Pro­mo­ter von katho­li­schen Schu­len und des kon­fes­sio­nel­len Reli­gi­ons­un­ter­richts“, sag­te Schick. Für ein gutes Leben in der Gegen­wart und in der Zukunft sei es uner­läss­lich, die christ­li­che Kul­tur zu erhal­ten und wei­ter­zu­tra­gen. „Dabei leis­ten katho­li­sche Schu­len und der Reli­gi­ons­un­ter­richt einen unver­zicht­ba­ren Dienst.“

Jede Kul­tur müs­se ihre Iden­ti­tät bewah­ren, führ­te Schick aus. „Wenn wir christ­li­che Kul­tur bewah­ren möch­ten, dann soll­ten wir uns immer wie­der aufs Neue von Jesus Chris­tus inspi­rie­ren las­sen. Er hält sei­ne Kul­tur leben­dig und wirk­sam durch uns.“ Katho­li­sche Schu­len und Reli­gi­ons­un­ter­richt spiel­ten dabei eine gro­ße Rol­le, denn sie hät­ten die Auf­ga­be vor­zu­stel­len, woher die christ­li­che Kul­tur kom­me – von Jesus Chris­tus selbst – und wel­che Aus­wir­kun­gen sie auf Schrif­ten und Kunst, Lebens­art und Moral in der Gesell­schaft habe.

Auf­ga­be sei es zuerst, Wis­sen wert­schät­zend und ein­la­dend zu ver­mit­teln, sodass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler selbst anfan­gen, christ­li­che Kul­tur zu leben und zu prak­ti­zie­ren. „Dabei ist die Frei­heit ein wich­ti­ger Fak­tor der christ­li­chen Kul­tur“, erläu­ter­te der Bam­ber­ger Erz­bi­schof. Die christ­li­che Kul­tur sei in ihrem Ursprung und Wesen eine men­schen­freund­li­che, huma­ne Kul­tur der Lebens­be­ja­hung, der Hoff­nung und der Zuver­sicht. „Sie steht für Gerech­tig­keit und Frie­den, setzt sich für die Bewah­rung der Schöp­fung ein und ist durch Soli­da­ri­tät und Freu­de gekenn­zeich­net.“ Auch die kri­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit Bei­spie­len aus der Kir­chen­ge­schich­te, die nicht dem Geis­te Jesu ent­spro­chen hät­ten, dürf­te kei­nes­falls außer Acht gelas­sen wer­den. Immer dann, wenn Kir­chen oder Chris­ten herr­schen und die Macht an sich zie­hen woll­ten, ging christ­li­che Kul­tur ver­lo­ren und wur­de zer­stört. Schick beton­te im Gegen­zug: „Dann, wenn christ­li­che Kul­tur im Geist Jesu und im Geist Mari­ens eine hel­fen­de, eine die­nen­de und inspi­rie­ren­de Kul­tur sein woll­te, war und ist sie dien­lich, lebens­för­dernd und zukunftsträchtig.“

Got­tes­dienst zum bun­des­wei­ten Caritas-Sonntag

„Die Cari­tas gehört zur Kirche“

Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat die Cari­tas als Erbe und Auf­trag der Kir­che gewür­digt und dazu auf­ge­ru­fen, die­sen Auf­trag zu erfül­len und zu erneuern.

Im Got­tes­dienst zum bun­des­wei­ten Cari­tas-Sonn­tag im Bam­ber­ger Dom sag­te Schick: „Die Kir­che hat die­sen Auf­trag immer als Auf­trag für die Welt gese­hen, damit sie heil und in Frie­den sei.“ Die Cari­tas gehö­re zur Kir­che seit Anfang an: „Jesus hat sie uns auf­ge­tra­gen. Wir sol­len sie so üben, wie er es getan hat.“ Der jähr­li­che Got­tes­dienst des Deut­schen Cari­tas-Ver­ban­des fand anläss­lich des 100. Jubi­lä­ums des Bam­ber­ger Diö­ze­san­ver­ban­des in Bam­berg statt. Als Ver­tre­ter des Deut­schen Cari­tas­ver­ban­des nahm des­sen Vize-Prä­si­dent Heinz-Josef Kess­mann an dem Got­tes­dienst teil.

„Cari­tas gelingt am bes­ten, wenn Frau­en und Män­ner, Jung und Alt, Katho­li­ken, Evan­ge­li­sche und Ortho­do­xe, Kir­che und Staat gemein­sam machen, was die Zivi­li­sa­ti­on der Lie­be aus­macht und for­dert“, so Schick in sei­ner Pre­digt. Immer wenn die Kir­che in der Geschich­te den kari­ta­ti­ven Auf­trag ver­nach­läs­sigt habe, sei es ihr nicht gut gegan­gen, mahn­te Schick und beton­te: „Die Cari­tas gehört zur Kir­che wie das Amen zum Gebet.“


Auf­ruf zur Unterstützung


Der Got­tes­dienst stand unter dem Cari­tas-Jah­res­the­ma „Das machen wir gemein­sam“ und eröff­ne­te die Cari­tas-Samm­lungs­wo­che, die in Bay­ern vom 27. Sep­tem­ber bis 3. Okto­ber dau­ert. 80 Pro­zent sei­nes Anteils am Ertrag der Samm­lung wird der Diö­ze­san-Cari­tas­ver­band Bam­berg in das Pro­jekt „Digi­ta­le Bil­dung und Teil­ha­be“ geben. Es unter­stützt gezielt Maß­nah­men vor Ort in den Stadt- und Kreis-Cari­tas­ver­bän­den, den Pfar­rei­en und den Fach­ver­bän­den. Die Maß­nah­men sol­len Men­schen die Nut­zung erleich­tern, denen der Zugang zu digi­ta­len Ange­bo­ten erschwert ist.

Erz­bi­schof Schick erbat der Cari­tas ihren Segen und rief zur Unter­stüt­zung und zu Spen­den auf. Wegen der Coro­na-Pan­de­mie fin­det in vie­len Pfar­rei­en kei­ne Haus­samm­lung statt, bei der Ehren­amt­li­che von Tür zu Tür gehen und um Spen­den bit­ten. An vie­len Orten wer­den aus­schließ­lich Fly­er mit ange­häng­tem Zahl­schein oder Spen­den­tüt­chen in die Brief­käs­ten der Haus­hal­te ver­teilt. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es unter https://caritas100.de/spenden/jubilaeumsspende/

„Woche für das Leben“ eröffnet 

Für ein gutes Leben bis zum letz­ten Augenblick

Mit einem öku­me­ni­schen Got­tes­dienst haben Erz­bi­schof Lud­wig Schick und Regio­nal­bi­schö­fin Doro­thea Grei­ner heu­te in St. Urban in Bam­berg die „Woche für das Leben“ eröff­net. Schick rief zu Beginn des Got­tes­diens­tes dazu auf, Ster­ben und Tod nicht aus dem Leben zu ver­drän­gen. Der Got­tes­dienst wird am Sonn­tag um 16 Uhr auf TV Ober­fran­ken ausgestrahlt.

Schick sag­te, die Coro­na-Pan­de­mie habe deut­lich gemacht, dass der Tod zum Leben gehört. Trotz aller Bemü­hun­gen um Gesund­heit und ein gutes Leben so lan­ge wie mög­lich dürf­ten Ster­ben und Tod nicht ver­drängt wer­den, denn dadurch wür­den auch die Tod­kran­ken, Ster­ben­de und die Men­schen in der letz­ten Lebens­pha­se aus dem Leben ver­drängt. Das sei unmensch­lich und mache inhu­man. Es müs­se die Auf­ga­be der Kir­chen sein, sich für ein gutes Leben bis zum letz­ten Augen­blick ein­zu­set­zen und damit eine mensch­li­che Gesell­schaft zu for­men. „Wenn Ster­ben und Tod ver­drängt wer­den und wir uns in der letz­ten Pha­se des Lebens nicht als mensch­lich-human erwei­sen, dann neh­men Mensch­lich­keit und Huma­ni­tät ins­ge­samt ab“, so Erz­bi­schof Schick.

Dies­jäh­ri­ges Mot­to „Leben im Sterben“

Eine gute Pal­lia­tiv­ver­sor­gung und Hos­piz­für­sor­ge lie­ßen den Wunsch nach assis­tier­tem Sui­zid gerin­ger wer­den, ja sogar ver­schwin­den, sag­te Schick zur aktu­el­len Ster­be­hil­fe-Dis­kus­si­on und ver­wies auf die sta­tio­nä­re und ambu­lan­te Hos­piz­ar­beit von Cari­tas und Diakonie.

Regio­nal­bi­schö­fin Grei­ner beton­te in ihrer Pre­digt, wie wich­tig geist­li­che und sozia­le Für­sor­ge für Kran­ke und Ster­ben­de ist: „Es braucht unter den Ver­ant­wor­tungs­trä­gern in den Ein­rich­tun­gen Men­schen, die die­se Dimen­sio­nen befördern.“

Die „Woche für das Leben“ steht in die­sem Jahr unter dem Mot­to „Leben im Ster­ben“. Sie wird seit mehr als 20 Jah­ren von der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz und der Evan­ge­li­schen Kir­che in Deutsch­land gemein­sam ver­an­stal­tet. Sie lenkt die Auf­merk­sam­keit auf die Wür­de des Men­schen und nimmt vor allem die Schutz­wür­dig­keit und Schutz­be­dürf­tig­keit des mensch­li­chen Lebens in allen Pha­sen in den Blick. In die­sem Jahr wid­met sich die Woche den seel­sorg­li­chen, medi­zi­ni­schen und ethi­schen Aspek­ten einer men­schen­wür­di­gen Ster­be­be­glei­tung. Es sol­len die viel­fäl­ti­gen Beglei­tungs­an­ge­bo­te der Hos­piz- und Pal­lia­tiv­ver­sor­gung der Kir­chen für Ster­ben­de und ihre Ange­hö­ri­gen in der Öffent­lich­keit stär­ker bekannt gemacht werden.

Regio­nal­bi­schö­fin Grei­ner beton­te in ihrer Pre­digt, wie wich­tig geist­li­che und sozia­le Für­sor­ge für Kran­ke und Ster­ben­de ist: „Es braucht unter den Ver­ant­wor­tungs­trä­gern in den Ein­rich­tun­gen Men­schen, die die­se Dimen­sio­nen befördern.“

Die bun­des­wei­te Eröff­nung der „Woche für das Leben“ fin­det am mor­gi­gen Sams­tag um 10.30 Uhr in Augs­burg mit dem Vor­sit­zen­den der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz, Bischof Georg Bät­zing, sowie dem EKD-Rats­vor­sit­zen­den und Lan­des­bi­schof Hein­rich Bedford-Strohm statt. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Akti­ons­wo­che sind ver­füg­bar unter https://www.woche-fuer-das-leben.de/

Öku­me­ni­scher Gottesdienst

„Woche für das Leben“ wird in Bam­berg eröffnet

Unter dem Mot­to „Leben im Ster­ben“ star­tet am heu­ti­gen Frei­tag um 17 Uhr in St. Urban in Bam­berg die „Woche für das Leben“. Den öku­me­ni­schen Eröff­nungs­got­tes­dienst fei­ern Erz­bi­schof Lud­wig Schick und Regio­nal­bi­schö­fin Doro­thea Grei­ner. Der Got­tes­dienst wird im Live­stream sowie in einer Auf­zeich­nung am Sonn­tag, 18. April, um 16 Uhr auf TV Ober­fran­ken aus­ge­strahlt; die Regio­nal­bi­schö­fin hält die Predigt.

Die „Woche für das Leben“ wird seit mehr als 20 Jah­ren von der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz und der Evan­ge­li­schen Kir­che in Deutsch­land gemein­sam ver­an­stal­tet. Sie lenkt die Auf­merk­sam­keit auf die Wür­de des Men­schen und nimmt vor allem die Schutz­wür­dig­keit und Schutz­be­dürf­tig­keit des mensch­li­chen Lebens in allen Pha­sen in den Blick. In die­sem Jahr wid­met sich die Woche den seel­sorg­li­chen, medi­zi­ni­schen und ethi­schen Aspek­ten einer men­schen­wür­di­gen Ster­be­be­glei­tung.
Es sol­len die viel­fäl­ti­gen Beglei­tungs­an­ge­bo­te der Hos­piz- und Pal­lia­tiv­ver­sor­gung der Kir­chen für Ster­ben­de und ihre Ange­hö­ri­gen in der Öffent­lich­keit stär­ker bekannt gemacht werden.

Die bun­des­wei­te Eröff­nung der „Woche für das Leben“ fin­det am mor­gi­gen Sams­tag um 10.30 Uhr in Trier mit dem Vor­sit­zen­den der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz, Bischof Georg Bät­zing, sowie dem EKD-Rats­vor­sit­zen­den und Lan­des­bi­schof Hein­rich Bedford-Strohm statt. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Akti­ons­wo­che sind zu fin­den unter https://www.woche-fuer-das-leben.de/

Der Live­stream heu­te aus St. Urban wird zu sehen sein unter https://www.youtube.com/watch?v=Yhijz0qNvrw