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Grünbrücke

MdB Schwarz über­gibt För­der­be­scheid an OB Starke

Bund för­dert Grün­brü­cke im Stadt­wald mit 10,35 Mil­lio­nen Euro

Mit einer sat­ten För­de­rung von 90 Pro­zent ermög­licht der Bund den Bau einer Grün­brü­cke über die neue ICE-Tras­se im Bam­ber­ger Stadt­wald. Direkt am Ort des künf­ti­gen Bau­werks über­gab jetzt Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter Andre­as Schwarz den För­der­be­scheid des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Umwelt, Natur­schutz, nuklea­re Sicher­heit und Ver­brau­cher­schutz an Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke, teilt die Stadt Bam­berg mit.

„Ein groß­ar­ti­ger Tag für den Umwelt- und Natur­schutz in unse­rer Regi­on, dafür dan­ken wir Andre­as Schwarz“, sag­te der OB. Der Bund stellt für die­ses inno­va­ti­ve Pro­jekt bis zu 10,35 Mil­lio­nen Euro zur Ver­fü­gung bei zu erwar­ten­den Gesamt­kos­ten von 11,5 Mil­lio­nen Euro. Die Stadt Bam­berg bringt Eigen­mit­tel in Höhe von 1,15 Mil­lio­nen Euro mit ein.

„Die Grün­brü­cke ist ein her­vor­ra­gen­des Bei­spiel dafür, wie wir Natur- und Arten­schutz mit moder­ner Infra­struk­tur ver­bin­den kön­nen. Die­ses Pro­jekt wird die Bio­di­ver­si­tät för­dern und den Wald als Lebens­raum sichern – auch für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger von Bam­berg, die selbst die­se Brü­cke auch nut­zen kön­nen“, erklär­te Andre­as Schwarz.

Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke ergänz­te: „Andre­as Schwarz hat sich für die­ses wich­ti­ge Pro­jekt stark gemacht hat. Mit der groß­ar­ti­gen Idee einer Grün­brü­cke wird es uns gelin­gen, die ver­schie­de­nen Tei­le des Stadt­wal­des mit­ein­an­der zu ver­bin­den trotz der Bahnlinie.“

Die Stadt Bam­berg möch­te die­se Grün­brü­cke bau­en, um den Aus­tausch von Tier­po­pu­la­tio­nen über die mas­si­ven Wild­schutz­zäu­ne der neu­en Bahn­an­la­ge hin­weg zu ermög­li­chen und den Aus­tausch von Arten zu för­dern, die sich künf­tig auf­grund des Kli­ma­wan­dels ansie­deln wer­den. Dar­über hin­aus kön­nen durch die Errich­tung der Grün­brü­cke wei­te­re Wild­tier­durch­läs­se zu benach­bar­ten Bun­des- und Fern­stra­ßen geschaf­fen wer­den. „Das wird die bio­lo­gi­sche Viel­falt in den angren­zen­den Natur­räu­men dau­er­haft stär­ken“, beton­te der Forst­amts­lei­ter Johan­nes Höl­zel. Sobald die Grün­brü­cke steht, wird die­se aktiv bepflanzt und mit Tro­cken­ra­sen „geimpft“.

Haus­halts­aus­schuss Bundestag

Bam­ber­ger Stadt­wald bekommt Grünbrücke

Der geplan­te Aus­bau der ICE-Stre­cke durch Bam­berg wird eine Schnei­se durch den Stadt­wald süd­lich der Stadt schla­gen und so mög­li­cher­wei­se die Popu­la­ti­on von Wild­tie­ren bedro­hen. Eine Grün­brü­cke soll dem Abhil­fe schaffen.

Am Mitt­woch (10. April) hat der Haus­halts­aus­schuss des Deut­schen Bun­des­ta­ges einer För­de­rung für den Bau einer ICE-Grün­brü­cke im Bam­ber­ger Stadt­wald zuge­stimmt. Von den Gesamt­kos­ten der Brü­cke in Höhe von 6,1 Mil­lio­nen Euro wird der Bund 5,5 Mil­lio­nen Euro über­neh­men. Dies teil­te der Bam­berg-Forch­hei­mer Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Andre­as Schwarz mit, der Mit­glied im Haus­halts­aus­schuss ist.

„Im Som­mer 2022 hat­ten mir die Vertreter:innen der Stadt Bam­berg bereits die mög­li­che Posi­ti­on der Brü­cke gezeigt und den Wert einer sol­chen Que­rung über die ICE-Tras­se erklärt“, sagt Schwarz. „Seit­her bin ich mit der Stadt Bam­berg im engen Aus­tausch gewe­sen, um die­ses Pro­jekt in tro­cke­ne Tücher zu bringen.“

Der vier­glei­si­ge Aus­bau der ICE-Stre­cke Berlin/​München bedeu­te wegen Wild­schutz­zäu­nen, die ent­lang der Stre­cke gebaut wer­den, einen star­ken Ein­griff in den Stadt­wald Bam­berg, so die Mit­tei­lung wei­ter. Der so durch den ICE-Aus­bau zer­schnit­te­ne Bereich die­ne jedoch als wich­ti­ge Ost/​Westverbindung für Wild­tie­re. Als Fol­ge sei­en ein Rück­gang der Tier­po­pu­la­tio­nen und eine gene­ti­sche Ver­ar­mung zu befürch­ten. Die geplan­te Grün­brü­cke soll die Bewe­gungs­frei­heit der Tier­ar­ten erhal­ten und die Ansied­lung neu­er Arten fördern.

„Für die Stadt Bam­berg ist das ein rie­sen­gro­ßer Erfolg nach einem Ver­hand­lungs­ma­ra­thon“, sag­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke. Mit der Brü­cke ermög­li­che man nicht nur den Wild­wech­sel und leis­te einen wich­ti­gen Bei­trag zum Arten­schutz, „son­dern wir tra­gen auch zum Bestand unse­res wert­vol­len Wald­ge­bie­tes teil.“