Letzte Woche hat der Kulturboden Hallstadt sein neues Programm vorgestellt. In der Spielzeit 2024 // 2025 treten Coverbands, Kabarett-Acts und verschiedene Songwriter
... weiter
Hallstadt
Kulturboden-Programm: Coverbands, Kabarett, Songwriter
Letzte Woche hat der Kulturboden Hallstadt sein neues Programm vorgestellt. In der Spielzeit 2024 //2025 treten Coverbands, Kabarett-Acts und verschiedene Songwriter auf.
Das Programm im Kulturboden Hallstadt, das bereits seit der Eröffnung des Veranstaltungshauses im Herbst 2015 über die Grenzen Oberfrankens hinaus bekannt ist, bietet auch in dieser Spielzeit eine vielteilige Liste an regionalen und überregionalen Künstler:innen. Vor allem Tribute- und Coverbands sowie Kabarettveranstaltungen und Songwriter-Konzerte werden in den nächsten Monaten nach Hallstadt kommen.
So treten im Oktober etwa die ABBA-Tribute-Band BABA Explosion, UDOMAT und die Panikgenossen – Deutschlands größte Udo Lindenberg Tribute Band, The Johnny Cash Show von The Cashbags und Weitersagen singt Westernhagen auf.
Im November steht „The Music of QUEEN“ an, die Red Hot Chilli Pipers, ReCartney, eine Beatles-Cover-Band, und die Tote-Hosen-Tribute-Band Opium fürs Volk.
Den Dezember eröffnen Marley’s Ghost, gefolgt von den Ultimate Eagles und Street Fighting Men, einer Rolling-Stones-Tribute-Band. Kurz vor Weihnachten spielen Viva La Vida Coldplay-Lieder ehe Kilmister mit einem Tribut an Motörhead das Jahr abschließen.
Kabarett und Songwriter
Aber auch Kabarett steht auf dem Programm des Kulturbodens. Im Oktober eröffnen Michael Altinger, Friedemann Weise, Helmut Schleich, Julia Alsheimer, Sekt and the City und Markus Langer. Im November folgen die Kay Ray Show, Ingmar Stadelmann, Wigald Boning und Bernhard Hoëcker, Andreas Rebers und Lisa Fitz.
Den Dezember bestreiten NightWash, Wolfgang Krebs, Egersdörfer und Filsner, Vogelmayer und Gery Gerspitzer, Fastenprediger Wolfgang Reichmann und Hanuta Gonzales.
Musikalisch wird es erneut, wenn etwa Martin Kälberer, Pam Pam Ida, Werner Schmidbauer oder Simon und Jan in Hallstadt spielen. Pippo Pollina tritt im November auf, genau wie Andreas Kümmert und Band.
Weitere Informationen zum Programm, auch im Jahr 2025, hat der Kulturboden online hinterlegt.
Bildung und Pflege
Caritas und Diakonie bauen Pflegeschule in Hallstadt
Der Fachkräftemangel macht sich vor allem in der Pflege bemerkbar. Um dem entgegenzuwirken, haben die Caritas und Diakonie Bamberg vor, in Hallstadt die Pflegeschule Dr. Selma Graf zu errichten. Entstehen soll die Einrichtung auf dem Gelände des ebenfalls neu entstehenden Dr. Pfleger Campus, Spatenstich soll in zwei Jahren sein.
Jetzt ist der neue Standort der Pflegeschule Dr. Selma Graf laut einer Mitteilung der Bamberger Caritas, offiziell. Sie wird Teil des in Hallstadt neu entstehenden Dr. Pfleger Campus. Dr. Selma Graf war zu Zeiten des Nationalsozialismus Frauenärztin in Bamberg. Sie wurde 1938 wegen des Vorwurfs der gewerbsmäßigen Abtreibung verhaftet und starb später im KZ Auschwitz.
Aktuell ist die Ökumenische Berufsfachschule für Pflege und Pflegehilfe, die der Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg und die Diakonie Bamberg-Forchheim zu gleichen Teilen als Gesellschafter verantworten, im Hain untergebracht, teilweise in Containern. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem neuen Standort Schülerinnen und Schülern ein attraktives Lernumfeld bieten können“, so Schulleiterin Ulrike Sänger.
Entstehen wird der Schulneubau auf dem Grundstück des ehemaligen Unternehmenssitzes der Dr. Pfleger Arzneimittel GmbH in der Emil-Kemmer-Straße. „Ich möchte mich bei der Doktor Robert Pfleger Stiftung und der Dr. Pfleger Arzneimittel GmbH ganz herzlich bedanken“, sagte Michael Endres, Diözesan-Caritasdirektor. „Durch ihre Bereitschaft, ihr Grundstück für dieses dringend benötigte Pflegeschulprojekt bereitzustellen, schaffen sie überhaupt erst die Voraussetzung dafür, dass wir jetzt den Projektstart verkünden können.“
Dem Fachkräftemangel entgegenwirken
Dringend benötigt werden die angehenden Pflegefachpersonen bereits heute. Der Fachkräftemangel im Pflegebereich ist spürbar. Laut Prognosen wird der Bedarf an ausgebildeten Pflegepersonen mit dem zunehmenden Durchschnittsalter der Bevölkerung zudem weiter ansteigen. „Umso mehr freut es uns, dass unsere gemeinsame Pflegeschule Dr. Selma Graf wächst“, so Norbert Kern, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Bamberg-Forchheim. Ziel sei es, dass pro Schuljahr insgesamt drei Klassen mit jeweils bis zu 30 Auszubildenden ihren Abschluss erreichen.
Ein nicht geringer Anteil der Schüler:innen stammt aktuell bereits aus dem Ausland. „Hier benötigen wir innovative Schulkonzepte, um eine gute Integration nicht nur in die Arbeitswelt, sondern auch in unsere Gesellschaft zu erreichen“, sagt Karl-Heinz Seib, Geschäftsführer der Pflegeschule Dr. Selma Graf. Mit einem Konzept von selbstverantwortlichem Lernen, Deutschkursen oder dem Engagement der Schule als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ möchte das Team der Schule diesen Anspruch schon jetzt verwirklichen. Auch im Neubau soll etwa eine offene Raumgestaltung diese pädagogischen Ansätze unterstützen.
Ein Campus für Vielfalt und Bildung
„Unsere Integration in den Dr. Pfleger Campus eröffnet uns hier viele weitere Möglichkeiten, unsere Vielfalt und unsere Offenheit als Pflegeschule zu leben und auch für andere erlebbar zu machen“, so Ulrike Sänger. Der neue Bildungs-Campus in Hallstadt umfasst zukünftig eine Dreifachturnhalle und die Bildungseinrichtungen von Montessori e.V. „Mit dem Dr. Pfleger Campus schaffen wir einen Ort, der Bildung und Pflege, der sowohl für Hallstadt als auch für die gesamte Region von großer Bedeutung sein wird“, sagt Ralf Will, Geschäftsführer der Dr. Pfleger Arzneimittel GmbH.
„Die Öffentlichkeit wird erheblich von dem Campus profitieren: Es entstehen Angebote für Schulen, die Sicherung der Pflegefachkraftausbildung für die Region sowie eine Dreifachturnhalle für Hallstadt und den Landkreis“, fasst Thomas Söder, 1. Bürgermeister der Gemeinde Hallstadt zusammen.
Die Investitionen der Beteiligten sind dabei nicht unerheblich. Der Neubau der Pflegeschule allein soll voraussichtlich 18,3 Millionen Euro kosten. Unterstützt werden die beiden Gesellschafter bei der Finanzierung durch die Regierung von Oberfranken, die Oberfrankenstiftung sowie die Doktor Robert Pfleger Stiftung.
Der Spatenstich für den besonderen Bildungs-Campus ist für 2026 geplant, die Fertigstellung für 2028.
Das könnte Sie auch interessieren...
Bücher, Illustrationen, Theaterstücke, Drehbücher, Kostüme
In Hallstadt soll ein Paul-Maar-Museum entstehen
Paul Maar zählt zu den bedeutendsten Kinder- und Jugendbuchautoren in Deutschland. Seine Sams-Bände wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt und mehr als sechs Millionen Mal verkauft. Um sein Lebenswerk zu sichern, soll nun ein Paul-Maar-Museum in Hallstadt entstehen.
Wenn Paul Maar zu einer Lesung oder anderen Veranstaltungen kommt, wird er stets mit seiner berühmtesten Schöpfung, dem Sams, in Verbindung gebracht, so die Stadt Hallstadt in einer Mitteilung. Paul Maar ist jedoch mehr als das Sams und hat in seinem jahrzehntelangen künstlerischen Wirken Bücher, Illustrationen, Skizzen, Theaterstücke, Drehbücher, Kostüme und vieles mehr geschaffen.
Ende letzter Woche (26. Juli) stellten Maar, Hallstadts Bürgermeister Thomas Söder und Dagmar Stonus vom Kulturbüro frankonzept aus Würzburg ein Konzept für ein Paul-Maar-Museum vor. „Ich freue mich, dass meine Sammlung und Werke nun in Hallstadt ein Zuhause finden und meine Bücher und Geschichten für viele Generationen erlebbar sein werden“, sagte Paul Maar.
Doch warum hat er dazu Hallstadt ausgewählt? „Was viele nicht wissen, ist, dass meine leibliche Mutter, Barbara Benker, und meine Großeltern aus Hallstadt stammen.“ Enge Verbindungen zwischen Paul Maar und Hallstadt seien in den letzten Jahren zudem durch Lesungen, Ausstellungen und Begegnungen gewachsen, berichtete Thomas Söder. Durch den jeweils großen Zuspruch entstand dann die Idee, ein Paul-Maar-Museum in Hallstadt zu schaffen.
„Von einer Fügung“ spricht Claudia Maria Pecher, Präsidentin der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur und Leiterin der Landesfachstelle für Büchereien und Bildung im Sankt Michaelsbund, dass mit dem Anwesen Fischergasse 4 und 6 in Hallstadt außerdem ein Museumsort gefunden worden sei, der die fränkische Prägung von Paul Maar in Form heimischer Architektonik Ausdruck verleihe. „Hier besteht die Chance“, so Pecher, „dass Franken, Bayern und die Welt eine einzigartige Begegnungsstätte für die Vermittlung der herausragenden Kinder- und Jugendliteratur von Paul Maar bekommt. Denn mit Büchern, Filmen, Bühnenstücken für Kinder und Familien erreicht man die Herzen der Menschen.“
Stadtrat stimmte zu
Um zu erkunden, ob ein Paul-Maar-Museum in Hallstadt realisiert werden kann, wurde das Kulturbüro frankonzept aus Würzburg beauftragt. Dagmar Stonus und Jochen Ramming legten dem Stadtrat Hallstadts nun ein ausgearbeitetes Museumskonzept vor, an dem auch Paul Maar mitgewirkt hatte. Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie sei, so die Mitteilung aus Hallstadt weiter, dass die Voraussetzungen in der Fischergasse optimal seien und großes Potenzial für die Stadtentwicklung böten.
Dagmar Stonus sagte: „Paul Maar ist mehr als das Sams und so muss ein Paul Maar Museum mehr als nur ein Museum sein. Es soll Erlebnisse bieten und begeistern.“ Entsprechend soll das Museumskonzept neben der musealen Präsentation der umfangreichen Sammlung an Illustrationen und Werken von Paul Maar einen klaren Schwerpunkt auf die Vermittlungsziele und interaktiven, spielerischen und zielgruppenorientierten Angebote legen.
Der Stadtrat der Stadt Hallstadt stimmte für das Museumskonzept und dafür, die erforderlichen finanziellen Fördermittel zu beantragen. Und so soll Paul Maars Sammelsurium in Hallstadt ein neues Zuhause finden.
Für gemeinnütziges Engagement
Hallstadt: Bürgermedaillen an drei Stadtrats-Mitglieder
Günter Hofmann, Heiko Nitsche und Thomas Söder haben Bürgermedaillen der Stadt Hallstadt erhalten. Alle drei engagieren sich in Vereinen und sind Stadtrats-Mitglieder.
Regelmäßig verleiht die Stadt Hallstadt Bürgermedaillen an Bürgerinnen und Bürgern für gemeinnütziges Engagement. Nun erhielten allerdings ausschließlich Bürger beziehungsweise Stadträte die Auszeichnung. Wie die Stadt mitteilte, handelt es sich dabei um Günter Hofmann, Heiko Nitsche und Bürgermeister Thomas Söder.
Günter Hofmann (CSU) ist seit mehr als 20 Jahren Mitglied des Hallstadter Stadtrats. In der aktuellen Wahlperiode hat der selbstständige Architekt den Vorsitz des Rechnungsprüfungsausschusses inne. Die Bürgermedaille erhält er für sein sportliches Engagement. Denn schon lange ist Günter Hofmann in Vereinen aktiv, zum Beispiel als Jugendleiter und Vorstand beim SV Hallstadt. Immer habe er dabei, so die Stadt, sein Ziel, die Jugendarbeit zu stärken, weiter umgesetzt.
Anfang der 2000er Jahre wurde Günter Hofmann zudem 2. Vorsitzender beim Sport- und Kulturring Hallstadts, unter dem damals 30 Hallstadter Vereine organisiert waren. 2007 wurde Hofmann zum Kirchenrat der katholischen Kirchenstiftung berufen. Zwei Jahre später übernahm er außerdem das Amt des Kirchenpflegers.
Heiko Nitsche
Heiko Nitsche sitzt seit 2002 für die SPD im Stadtrat. Seit 45 Jahren ist er zudem Mitglied beim SV Dörfleins und erhält die Bürgermedaille für sein dortiges Engagement. 1986 kam Heiko Nitsche in den Vereinsausschuss, zwei Jahre später übernahm der den Posten des 2. Vorsitzenden, den er sechs Jahre innehatte. 1997 wurde er zum Vorsitzenden des Vereins gewählt. Diesen Posten hatte er 24 Jahre inne und gründete in der Zeit die „SV Dörfleins Festzelt GdbR“.
Es folgten der Bau eines Betriebsgeländes mit Umkleiden, Duschen und Toiletten sowie eines Tanzraums mit Spiegelwand und Wohnung. Die Investition seien im sechsstelligen Bereich gewesen. Schnell gründete sich unter Nitsches Vorsitz auch eine Tanzsportgruppe, heute ein Aushängeschild des SV Dörfleins.
Thomas Söder
Der dritte aktuelle Träger der Hallstadter Bürgermedaille ist Hallstadts Bürgermeister Thomas Söder. Schon früh trat er in die Junge Union ein und übernahm während seines Jurastudiums 2000 den Ortsvorsitz in Hallstadt. Zwei Jahre später folgte das Stadtratsmandat. In der ersten Wahlperiode engagierte sich Thomas Söder als Jugendbeauftragter. In dieser Funktion erstellte er beispielsweise ein Ferienprogramm. In den folgenden sechs Jahren wurde er Fraktionsvorsitzender und 2011 Ortsvorsitzender. Seit 2014 ist Thomas Söder Hallstadts Bürgermeister. Auch ist er Bezirksrat, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, Mitglied im Landespflegeausschuss, Verwaltungsrat der Gesundheitseinrichtungen Oberfranken und Aufsichtsrat der Sozialstiftung Bamberg.
Auch in Vereinen ist Söder aktiv, darunter der Anglerverein, der Bürgerverein, der Bund Naturschutz, die beiden Krieger- und Reservistenvereine Hallstadts und Dörfleins, der Musikverein und weitere.
Sebastian Reich & Amanda: „Amanda freut sich über jede Steilvorlage“
Mit „Verrückte Zeit!“ präsentiert der Würzburger Bauchredner und Comedian Sebastian Reich sein viertes Programm. Mit dabei sein Markenzeichen, die Nilpferd-Puppe Amanda. Wir haben mit Sebastian Reich im Vorfeld seines Auftritts auf dem Hallstadter Marktplatz am 24. Juni gesprochen.
Herr Reich, wann haben Sie die Liebe zum Bauchreden und Puppenspiel entdeckt?
Sebastian Reich: Mein Onkel war 30 Jahre lang Bauchredner. Schon als Kind habe ich die Materie des Bauchredens und Puppenspiels mitbekommen und mich dafür begeistert. Zu meinem vierten Geburtstag schenkte mir mein Onkel ein kleines Zauberkunststück. Zwei Jahre später stand ich dann als Zauberlehrling gemeinsam mit ihm zum ersten Mal auf einer großen Bühne. Viele Jahre habe ich dann gezaubert, das Bauchreden war jedoch immer mein großes Ziel.
Sie sind zunächst unter dem Künstlernamen Pierre Ruby aufgetreten. Warum sind Sie dann zu Ihrem bürgerlichen Namen zurückgekehrt?
Sebastian Reich: Mein Onkel ist damals als Pierre Ruby aufgetreten, als es noch geläufig war, sich einen Künstlernamen zuzulegen. Bei meiner Premiere im Jahr 2002 stand ich dann unter dem Pseudonym „Pierre Ruby jun.“ auf der Bühne. Ich habe dann jedoch recht schnell gemerkt, dass ich mich nicht hinter einem Namen verstecken möchte, sondern einfach der Sebastian auf der Bühne sein möchte, der ich auch im richtigen Leben bin. Zumal der Name Pierre für den Franken gar nicht so leicht auszusprechen war.
Seit 2012 schreiben Sie Programme. Alleine oder in einem Team?
Sebastian Reich: Neue Programme zu schreiben, ist ein sehr langer und intensiver Prozess. Alle bisherigen Tour-Programme und die dazugehörigen Ideen stammen aus meiner Feder. Die Ideen kommen oft kurz vor dem Einschlafen, beim Autofahren, in ganz alltäglichen Situationen oder wenn ich mich zum kreativen Schaffen in eine einsame Bucht ans Meer zurückziehe. Dann gibt es aber auch mal Einwürfe aus dem Umfeld, von Freunden oder Familie, auch so können verrückte Ideen für neue Programme entstehen. Für den letzten Schliff arbeite ich dann mit einem befreundeten Autor und Regisseur zusammen.
Welches der bisherigen Programme brachte Ihnen den Durchbruch, welches ist das bisher erfolgreichste?
Sebastian Reich: Wir haben uns über die Jahre unser Publikum erspielt und das ist, denke ich, auch durch die immer wieder neuen Ideen der Programme entstanden. Ich erinnere mich noch gut an die Anfänge und unser erstes München-Gastspiel im Schlachthof mit genau 38 Zuschauern! Ein paar Jahre später gastierten wir dann im Münchner Krone-Bau mit 1.800 Menschen. Jedes Programm hat seine Besonderheit, so ist es beim aktuellen Programm eine technische Spielerei die uns ganz neue Möglichkeiten bietet und so für die langjährigen Fans auch wieder eine Neuheit mit sich bringt.
Man kennt Sie vor allem durch die Nilpferd-Handpuppe Amanda und das Schwein PigNic. Waren das Spezialanfertigungen?
Sebastian Reich: Ja. Am Anfang steht die Idee. So zum Beispiel bei PigNic. Wir suchten ein liebenswertes und dennoch etwas trauriges und verpeiltes Marzipanschweinchen. Mit dieser Idee geht es dann zum Puppenbauer – hier gibt es wahre Künstler in Deutschland. In einem kreativen Prozess entsteht dann die Figur und auch der Charakter, von der Bewegung bis letztlich zur Stimme. Mittlerweile zählt der kleine Zoo um mich herum rund 30 Tiere und Lebewesen.
Derzeit sind Sie mit dem Programm „Verrückte Zeit!“ auf Tournee, mit dem Sie auch nach Hallstadt kommen. Um was geht es dabei?
Sebastian Reich: „Verrückte Zeit!“ ist eine zweistündige Mischung aus Nilpferd-Comedy, Bauchrednerei und Spaß. Während ich in einer Zeit aufgewachsen bin, in der man noch mit dem Bleistift die Kassette für den Walkman zurückgespult hat, blüht Amanda im Jahr 2023 in der Welt der Influencer auf. War das damals eine verrückte Zeit oder sind wir jetzt mittendrin? Da haben Amanda und ich ganz andere Sichtweisen. Wir werden versuchen, eine Antwort zu finden. Die Gäste können sich zudem auf eine resolute Elefanten-Dame vom Ordnungsamt einstellen, internationale Stargäste vom Südpol und ein Marzipanschweinchen, welches sich ganz neu erfunden hat. Und dann bleibt da noch die Frage offen, ob Amanda endlich ihr Herzblatt finden wird. Und worüber ich mich freue, dass auch ein paar Minuten Sebastian Reich ganz ohne Begleitung wunderbar funktionieren.
Beziehen Sie das Publikum in Ihr Programm auch ein, gibt es eine Art Interaktion?
Sebastian Reich: Absolut. Das macht unsere Show aus und wird auch vom Publikum geliebt. Es gibt bei dem aktuellen Programm einen roten Faden. Aber insbesondere das Drumherum ist manchmal für die Zuschauer und auch uns immer wieder eine Wundertüte. Gerade bei einem OpenAir wie in Hallstadt kann es passieren, dass uns wieder die eine oder andere Überraschung begleitet. Wir haben diesbezüglich schon eine Menge erlebt, von Störchen auf dem Bühnendach bis hin zu tieffliegenden Fledermäusen im Scheinwerferlicht. Aber Amanda freut sich über jede Steilvorlage.
An wen richtet sich das Programm? Ist es eher für Kinder, für Erwachsene oder die ganze Familie geeignet?
Sebastian Reich: Das ist das schöne an unserem Programm, es eignet sich für jedermann. Wir haben im Publikum gleichermaßen das Rentnerpaar sitzen genauso wie Familien mit Kindern, Jugendliche, Erwachsene, buntgemischt eigentlich alle Altersklassen durch sämtliche Bevölkerungsschichten. Jeder, der Lust auf 120 Minuten Spaß und Unterhaltung hat und seine Lachmuskeln mal wieder strapazieren möchte, ich bei uns genau richtig.
Hallstadt
Erster Spatenstich des Cleantech Innovation Parks
Die Gesellschafter der Cleantech Innovation Park GmbH haben in Hallstadt den ersten Spatenstich des künftigen Innovationszentrums am ehemaligen Michelin-Produktionsstandort unternommen. Dort soll bald an Mobilitätskonzepten, Antriebssystemen und grünen Technologien geforscht werden. Baubeginn für das Innovationszentrum soll Ende August sein, sobald die Abbrucharbeiten abgeschlossen sind.
Der Cleantech Innovation Park in Hallstadt soll Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen ein Umfeld bieten, sich zu vernetzen und an Zukunftstechnologien zu forschen. Im Mittelpunkt der Forschungsaktivitäten stehen die Themen Clean Energy, nachhaltige und ressourceneffiziente Produktion, künstliche Intelligenz und Digitalisierung und lebenslanges Lernen.
Rund 20 Millionen Euro sollen in das etwa 8.000 Quadratmeter große Bauprojekt Cleantech Innovation Park fließen, dessen Grundstein am 7. Juni auf dem ehemaligen Gelände des Michelinwerks in Hallstadt gelegt wurde. Die Finanzierung werden die drei Gesellschafter Michelin, die Stadt Hallstadt und der Bamberger Landkreis tragen. Ende 2023 soll das Innovationszentrum den Betrieb aufnehmen.
„Wir sind sehr froh, dass der Cleantech Innovation Park jetzt Formen annimmt“, sagte Peter Keller, Geschäftsführer der Cleantech Innovation Park GmbH. „Erste Projekte aus den Bereichen KI und Digitalisierung, E‑Mobilität, Ressourceneffizienz und Maschinenbau sind in Vorbereitung. Auch das Thema Wasserstoff beziehen wir, von den Fertigungsprozessen von Brennstoffzellen bis zur Schaffung einer Fortbildungsinfrastruktur, umfangreich mit ein. So können wir mit der Fertigstellung des Gebäudes auch die ersten Projektpartner begrüßen.“
Zu den großen Treibern künftiger Verbundprojekte mit Praxisnähe zählen unter anderem verschiedene Fraunhofer-Institute und die Universitäten Bamberg, Bayreuth und Nürnberg-Erlangen.
Hallstadt, der Landkreis Bamberg und Bayern versprechen sich von diesem Innovationszentrum für Unternehmen unterschiedlicher Größe, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Start-ups eine Stärkung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der gesamten Region. Denn die nordbayerische Automobil- und Zuliefererindustrie steht vor großen strukturellen Herausforderungen. Deshalb soll der Cleantech Innovation Park eine Keimzelle grüner Zukunftstechnologien werden.
„Wir sehen den Cleantech Innovation Park als neutrale Innovationsplattform“, sagte Prof. Dr. Ing. Frank Döpper von der Universität Bayreuth, „sowie als Leuchtturmprojekt und Innovationsmotor für die Region und darüber hinaus. Er schafft Vernetzungsstrukturen zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft“,
Erste Projekte festgelegt
Das Innovationszentrum ist der eigentliche Ort für Forschungs- und Entwicklungsprojekte von Unternehmen und Hochschulen. Sechs Werkhallen bieten Raum, um Zukunftstechnologien zu entwickeln und marktfähig zu machen. Dabei liegt dem Innovationszentrum ein nutzerorientiertes Konzept zugrunde. Das bedeutet, dass sich die Art der Nutzung danach richtet, was die Verbundpartner dort entwickeln und erforschen wollen.
Prof. Dr.-Ing. Jörk Franke von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sagte bei der Grundsteinlegung: „Für Großprojekte mit Unternehmen benötigen wir Werkhallen und Labore in entsprechender Größe und Ausstattung. Hierfür bietet der Cleantech Innovation Park die perfekte infrastrukturelle Voraussetzung.“
Auch Prof. Dr. Ute Schmid von Angewandten Informatik der Universität Bamberg und Leiterin einer Fraunhofer Projektgruppe möchte den Standort als Plattform nutzen. „Der Cleantech Innovation Park bietet eine hervorragende Möglichkeit zum Wissenstransfer zwischen Hochschulen und Unternehmen. Die Universität Bamberg bringt sich hier insbesondere mit interdisziplinären Projekten im Bereich Künstliche Intelligenz und Vermittlung von Digitalisierungskompetenzen ein, um für Unternehmen der Region digitale, intelligente und nachhaltige Produktion erlebbar, verständlich und anwendbar zu machen.“
Aktuell sind einige potenzielle Projekte in der Ausschreibung. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass aufgrund unseres Schwerpunkts der grünen Zukunftstechnologien viele Akteure aus unterschiedlichen Bereichen den Weg nach Hallstadt finden werden“, sagte Geschäftsführer Peter Keller.
Das könnte Sie auch interessieren...
Revitalisierung des ehemaligen Michelin-Standorts
Startschuss für den Cleantech Innovation Park
Der Cleantech Innovation Park in Hallstadt nimmt konkrete Formen an. Der Reifenhersteller Michelin, die Stadt Hallstadt und der Landkreis Bamberg haben den Gesellschaftsvertrag zur Revitalisierung des ehemaligen Michelin-Standorts Hallstadt unterzeichnet.
Mit der Unterzeichnung des Gesellschaftsvertrags wurde die Zusammenarbeit bei der Revitalisierung des ehemaligen Produktionsstandortes des Reifenherstellers nun auch formell besiegelt.
Zum Geschäftsführer der neu gegründeten Cleantech Innovation Park GmbH wurde Peter Keller ernannt. Keller war seit 30 Jahren in verschiedenen Funktionen bei Michelin tätig und begleitet den Trans-formations- und Revitalisierungsprozess für Michelin seit der Ankündigung der Werkschließung 2019. Die Gesellschafter der Cleantech Innovation Park GmbH in Hallstadt sind Michelin, die Stadt Hallstadt, vertreten durch Bürgermeister Thomas Söder, und der Landkreis, vertreten durch Landrat Johann Kalb. Für Michelin unterzeichneten Christian Metzger, derzeitiger Direktor des Werkes, und Christoph Nossol, Prokurist der Michelin-Reifenwerke.
Keimzelle für grüne Zukunftstechnologien
„Die Unterzeichnung des Gesellschaftsvertrags erfolgt auf den Tag genau ein Jahr, nachdem in Hallstadt der letzte Michelin-Reifen vom Band gelaufen ist“, sagt Christian Metzger. „Das ist ein sehr kurzer Zeitraum, wenn man bedenkt, was ein solcher Transformationsprozess mit sich bringt und wie viel Überzeugungsarbeit nötig ist. Nach 50 Jahren Michelin schlagen wir nun ein neues Kapitel für Region und Stadt auf. Ein Kapitel, in dem Innovationskraft, Nachhaltigkeit und die Schaffenskraft der Menschen hier die Hauptrolle spielen. Damit stärken wir langfristig die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der gesamten Region.“
Mit dem Cleantech Innovation Park soll in Hallstadt ein leistungsfähiges Innovationszentrum für große und kleine Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Start-ups entstehen, um gemeinsam und praxisnah an Mobilitätskonzepten, Antriebssystemen und grünen Spitzentechnologien der Zukunft zu arbeiten. Ziel ist eine Keimzelle für grüne Zukunftstechnologien, die den Transformationsprozess der nordbayerischen Automobilindustrie und die Weiterentwicklung in Richtung einer nachhaltigen Mobilität fördern sollen. „Das sind genau die Felder, die wir zusammen mit der Stadt, dem Landkreis und weiteren Gesprächspartnern identifiziert haben. Wir möchten Wissenschaft und Wirtschaft noch stärker vernetzen“, sagt Peter Keller.
Ein Projekt mit Strahlkraft für die ganze Region
„Der Cleantech Innovation Park ist für unsere Region eine große Chance. Hier bringen wir Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, gestalten den laufenden Transformationsprozess der Automobilbranche aktiv mit und schaffen Arbeitsplätze. Eine nachhaltige Ökologie stellen wir klar in den Fokus des wegweisenden Zukunftsprojektes. Zusammen mit unseren Partnern wird es uns gelingen, dieses Jahrhundert-projekt für unsere Stadt zum Erfolg werden zu lassen“, so Hallstadts Bürgermeister Thomas Söder.
„Das ist ein großer Wurf für die gesamte Region. Ich freue mich sehr, dass der Kreistag mit großer Mehrheit ‚Ja‘ gesagt hat zu diesem Dreierbündnis, mit dem der Landkreis Bamberg, Michelin und die Stadt Hallstadt ein Innovations-Ökosystem schaffen werden.“ So ordnete Landrat Johann Kalb „eine der wichtigsten Entscheidungen des Kreistages zu Bamberg in dieser Wahlperiode“ ein. „Die neue Cleantech Innovation Park GmbH wird durch die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft zum Motor der Transformation der Autozulieferindustrie in der Region Bamberg werden. Unser Ziel ist es, Arbeitsplätze der Zukunft hier bei uns zu sichern: ein wichtiger, richtiger, ein mutiger Schritt!“
Als „entscheidenden Beitrag zur zukunftsfähigen Weiterentwicklung der Region Bamberg“ bezeichnete Staatsministerin Melanie Huml die Gesellschaftsgründung. „Ich danke den drei Vertragspartnern für Ihr Engagement und wünsche uns allen, dass der Cleantech Innovation Park ein durchschlagender Erfolg wird. Der Grundstein für ein Leuchtturmprojekt mit enormer Strahlkraft ist gelegt. Die endgültige Realisierung wird zwar noch ein gemeinschaftlicher Kraftakt, doch bin ich zuversichtlich, dass er uns gelingt. In enger Zusammenarbeit mit der Betreibergesellschaft werde ich mich weiter mit Nachdruck für den Cleantech Innovation Park einsetzen“, betont Huml.
Planung und der Baustart eines Innovationszentrums
Die nächsten Schritte auf dem Gelände der Cleantech Innovation Park GmbH sind der Rückbau von Bestandsgebäuden im ersten Halbjahr 2022 sowie die gleichzeitige Planung und der Baustart eines Innovationszentrums. Die ersten Unternehmen und Forschungsprojekte sollen sich in der ersten Jahreshälfte 2023 auf dem Gelände ansiedeln und in gemeinsamen Projekten ihre Arbeit aufnehmen.
Das könnte Sie auch interessieren...
Bis zu 20 Millionen Förderung für Innovationsprojekte auf ehemaligem Michelin-Gelände
Aiwanger: “Cleantech-Park soll Vorbild für die industrielle Transformation werden”
Die Pläne, auf dem Gelände des ehemaligen Michelin-Reifenwerks einen Cleantech-Park mit zukunftsfesten Arbeitsplätzen zu errichten, erreichen ein neues Stadium. „Ich sehe, dass alle Partner an einem Strang ziehen und konkrete Planungen anstoßen. Die Erfolgsaussichten sind vielversprechend und wir rechnen damit, die Projekte noch stärker fördern zu können“, erklärte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger am Montag bei einem Besuch in der Region.
„Im Zuge der Hightech Agenda Bayern plus und anderen Fördertöpfen schnüren wir ein Gesamtpaket von bis zu 20 Millionen Euro, um den Cleantech-Park gemeinsam mit allen Partnern anzuschieben. Ich rechne fest damit, dass weitere Finanzierungspartner gefunden werden. So kann hier vorbildhaft gezeigt werden, wie der industriel-le Transformationsprozess gelingt“, sagte der Staatsminister.
Landrat Johann Kalb freute sich sehr, „dass sich unser Stellvertretender Ministerpräsident, Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, persönlich für dieses Projekt einsetzt. Wir erleben einen existentiellen Transformationsprozess in der Automobilindustrie. Der CleanTech-Innovation-Park ist dabei für unsere Region ein Schlüssel, diesen Prozess zukunftssicher gestalten zu können. Politik, Unternehmen und Wissenschaft arbeiten sehr intensiv und mit großem Gestaltungswillen an einem gemeinsamen Konzept. Wir sind bereit, erhebliche Investitionen zu tätigen. Ohne eine maßgebliche finanzielle Förderung durch den Freistaat Bayern können wir die Mammutaufgabe aber nicht bewältigen. Deshalb bedanke ich mich schon jetzt sehr herzlich für die Unterstützung.“
Wie Christian Metzger, Michelin-Werkleiter, erklärte, musste das Unternehmen nach fast 50 Jahren die Produktion im Reifenwerk einstellen: „Ein einschneidendes Ereignis für unsere Mitarbeiter, aber auch für die Region. Also haben wir umgedacht – aus der Not wollen wir eine Tugend machen. Auf dem Gelände wollen wir jetzt gemeinsam mit Partnern eine Keim-zelle für grüne Mobilität und Innovation entstehen lassen: einen Cleantech Innovation Park. Wir wollen so ein Leuchtturmprojekt für den Transformationsprozess der deutschen Auto-branche sein und damit die Region stärken und neue Arbeitsplätze schaffen.“
Konkret soll die regionale Wirtschaft mit einem Gesamtprojekt mit bis zu 20 Millionen Euro gefördert werden. Bereits genehmigt sind der Technologietransfermanager von Bayern Innovativ, die Förderung des Energienutzungsplans für das KWK-Kraftwerk auf dem Michelin-Gelände sowie Verbundprojekte in der Region und die Sonderförderung Transformationsprozesse im Regionalmanagement.
Hallstadt setzt auf die Nähe zur Universität Bamberg und den Innovationswillen der Industrie, um sich für die Zukunft aufzustellen. „Um Innovationen voranzubringen, wird es immer wich-tiger, über den Rand des eigenen Unternehmens zu blicken. Hier vor Ort sollen deshalb Forschung und Wirtschaft Hand in Hand die Innovationen der Zukunft gestalten: Die Partner können hier Prototypen bauen und diese zur Marktreife entwickeln“, erklärte Peter Keller, Michelin-Projektleiter.
Staatsministerin Melanie Huml betonte die Bedeutung für die Region: „Bei uns in der Region Bamberg sind viele Tausend Arbeitsplätze direkt oder indirekt vom Transformationsprozess der Automobilbranche betroffen. Vom kleinen Handwerksbetrieb bis hin zum „Global Player“ – die gesamte Zulieferer-Branche muss sich neue Geschäftsfelder erschließen. Wenn wir den Transformationsprozess erfolgreich bewältigen wollen, dann ist eines ganz besonders wichtig: Wir müssen den Weg gemeinsam mit den Beschäftigten gehen. Deshalb nimmt das Schwerpunktfeld ‚lebenslanges Lernen‘ eine zentrale Rolle ein.“
Auch für Bürgermeister Thomas Söder stehen die Arbeitsplätze im Mittelpunkt: „Gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium können wir mit unserem innovativen Konzept dauerhaft Arbeitsplätze schaffen und signifikant Vorteile für alle Berufsgruppen – vom Handwerker bis zum Akademiker – bieten. Wir sind der Staatsregierung für ihre Unterstützung bei diesem wegweisenden Projekt dankbar. Nun geht es darum, die Deckungslücke in der Finanzierung zu schließen. Der Cleantech Innovation Park wird auf dem Gelände an der Michelinstraße als kleiner Campus erlebbar sein, auf dem auch eine nachhaltige Ökologie im Fokus steht. Eine parkähnliche Struktur wird zusammen mit einer durchdachten Begrünung die Aufenthaltsqualität für alle Mitarbeiter sowie Bürgerinnen und Bürger steigern.“
Das könnte Sie auch interessieren...
Initiative von Sozialreferent Glüsenkamp und BRK
„Lollitests“ für Kleinkinder am Paradiesweg
Der BRK-Kreisverband bietet seit Dienstag dieser Woche am Testzentrum Paradiesweg regelmäßig so genannte Lollitests für Kinder unter sechs Jahren an. Dabei können die Tests ohne großen Aufwand im vorderen Mundraum durchgeführt werden.
Bei seinem gestrigen Besuch lobte Bürgermeister Jonas Glüsenkamp die schnelle Umsetzung der Idee durch den BRK-Kreisverband: „Ich habe mit einigen Akteuren über ein zusätzliches Testangebot für kleine Kinder gesprochen. Es gab einige Bedenken, aber das Rote Kreuz hat zugeschlagen und ein Angebot unterbreitet. Das Testangebot für Familien ist ein wichtiges Zusatzangebot in der Stadt.“
„Kinder sind offen und unbefangen“
„Ohne Ehrenamt wäre ein solches Engagement nicht möglich“, stellte Klaus Otto, Kreisgeschäftsführer des Kreisverbandes, fest. Während der Pandemie seien bisher 11.000 zusätzliche Ehrenamtsstunden angefallen. Otto dankte seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz und Bürgermeister Glüsenkamp für die unkomplizierte Bearbeitung des neuen BRK-Angebots. Christoph Treubel vom BRK hat bereits erste Erfahrungen sammeln können: „Die Kinder sind offen und unbefangen, was die Tests anbetrifft. Die Eltern sind erleichtert darüber, dass es zusätzlich zu den kinderärztlichen Testungen nun ein weiteres verbindliches Angebot für Kleinkinder gibt.“
„Lollitests“ sind am Paradiesweg 1 regelmäßig immer mittwochs von 17 bis 18.30 Uhr sowie zu den regulären Öffnungszeiten dienstags und donnerstags von 19 bis 21 Uhr, freitags von 18 bis 21 Uhr sowie sonntags von 9 bis 11 Uhr und 18 bis 20 Uhr möglich. Überdies bietet der Kreisverband eine weitere Testmöglichkeit für Kinder unter sechs Jahren sonntags von 13.30 bis 15 Uhr in der Mainstraße 28 in Hallstadt an. Die Anmeldung mit dem Namen des Kindes erfolgt unter https://kinder-test-bamberg.de/, zu den regulären Öffnungszeiten unter https://test-bamberg.de/. Für den kostenlosen Test sind eine ausgedruckte und unterschriebene Einverständniserklärung, angeboten zum Download auf der Homepage, sowie ein Ausweis mitzubringen. Eine Schnupfnase ist kein Hindernis für eine Testung, wohl aber Symptome wie beispielsweise Fieber.
Stadt Hallstadt
Rund 570 PoC-Schnelltest durchgeführt
Die Schnellteststationen in Hallstadt sind gut angelaufen. Bei den ersten sechs Terminen wurden rund 570 Point-of-care (PoC) – Schnelltests durchgeführt. „Hier gilt mein ausdrücklicher Dank allen freiwilligen Helferinnen und Helfern und der BRK-Ortsgruppe Hallstadt. Nur durch ihren selbstlosen Einsatz können wir das Testkonzept so professionell umsetzen“, lobt Thomas Söder, der Bürgermeister der Stadt Hallstadt.
Eine zentrale Teststation
Künftig wird die Stadt eine zentrale Schnellteststation in Hallstadt öffnen. Der Hintergrund: Die PoC-Schnelltests können nur in einem gewissen Temperaturfenster gelagert und ausgewertet werden. Beides ist in der Schnellteststation in Dörfleins auf Dauer schwierig. „Wir müssen falsch positive oder falsch negative Ergebnisse unbedingt verhindern. Daher ist die korrekte Durchführung der Tests unerlässlich“, erklärte Lars Freyer von der BRK–Ortsgruppe Hallstadt, der der Stadt beratend zur Seite steht. Infolgedessen werden ab Sonntag, 11. April, alle Wunschabstriche in Hallstadt auf dem alten Feuerwehrgelände, Mainstraße 28, durchgeführt. Die Öffnungszeiten bleiben unverändert: mittwochs von 16 bis 19 Uhr und sonntags von 13 bis 16 Uhr.
40 Freiwillige Helfer*innen
Die 40 ehrenamtlichen Helfer*innen sind immer noch mit ganzem Einsatz bei der Sache. „Wir wollen einen Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie leisten und helfen, wo immer es möglich ist“, fasst Manuel Reitberger, einer der Freiwilligen, zusammen. Diesen Grundgedanken spüre man bei jedem Termin. Inzwischen hat jede*r eine feste Position übernommen – Anmeldung, Testen, Auswerten et cetera. Entsprechend ihrer Aufgabe legen die Freiwilligen bei jedem Termin ihre Schutzausrüstung an, bevor sie konzentriert an die Arbeit gehen. Immer wieder gibt es wertvolle Verbesserungsvorschläge von Seiten der Helfer*innen. So erfolgt die Anmeldung beispielsweise vollständig digitalisiert und erspart den zu testenden Personen beziehungsweise den Ehrenamtlichen unnötige Schreibarbeit. Es ist nicht mehr nötig, vorab das entsprechende Formular auszufüllen und mitzubringen.
Wie geht es weiter?
Mitte März Übertrug das Landratsamt Bamberg den Kommunen die Organisation und Durchführung der Schnellteststationen und legte landkreisweit einheitliche Öffnungszeiten fest. Daran hält die Stadt Hallstadt bis auf Weiteres fest. „Impfungen und Schnelltests können den Weg zurück in die Normalität ebnen. Wir helfen in Hallstadt dank unserer Ehrenamtlichen mit“, sagt Bürgermeister Thomas Söder.
Die Fakten im Überblick
Wann wird getestet?
Mittwochs von 16 bis 19 Uhr
Sonntags von 13 bis 16 Uhr
Wo wird getestet?
Altes Feuerwehrgelände
Mainstraße 28, Hallstadt
Wer darf sich in Hallstadt einmal pro Woche testen lassen?
Alle Hallstadter*innen und Dörfleinser*innen
Keine Altersbegrenzung (bei Minderjährigen Einverständnis eines Erziehungsberechtigten)
Ausschließlich symptomfreie Personen
Was muss mitgebracht werden?
Ausweisdokument
Wie läuft der Test ab?
Anmeldung/Registrierung
(der anschließende Test erfolgt anonymisiert)
Abstrich im vorderen Nasenbereich
Wartezeit: 15 Minuten
(draußen vor den Hallen)
Ergebnis und Bestätigungsformular