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Haßberge

Fluss­pa­ra­dies Franken 

4. Seen­sym­po­si­um fand in Brei­ten­güß­bach statt

Nach fünf Jah­ren hat das Fluss­pa­ra­dies Fran­ken Anfang August zu sei­nem 4. Seen­sym­po­si­um ein­ge­la­den. Die Teil­neh­mer tra­fen sich dies­mal in Breitengüßbach.

Der Gro­ße See im Main­tal wur­de, wie vie­le Bade­seen in der Regi­on, im letz­ten Jahr durch Coro­na und das hei­ße Wet­ter viel stär­ker als sonst genutzt. Damit ist auch die unmit­tel­ba­re Ver­ant­wor­tung der Gemein­de gestie­gen. „Wir haben für unse­ren See 2020 dann kurz­fris­tig im Aus­tausch mit einer ande­ren Gemein­de ein Sicher­heits­kon­zept erar­bei­tet und umge­setzt“, erzähl­te Bür­ger­meis­te­rin Sig­rid Rein­fel­der bei ihrer Begrü­ßung. Wie sich dann in der Vor­stel­lungs­run­de zeig­te, beschäf­tigt die­ses The­ma alle fünf anwe­sen­den Bür­ger­meis­te­rin­nen und Bür­ger­meis­ter, so dass es als Schwer­punkt für das nächs­te Seen­sym­po­si­um in Bau­nach im nächs­ten Jahr fest­ge­legt wurde.

„Gold­gru­be“, eine aus­ge­klü­gel­te Trockentrenntoilette

Ziel des Seen­sym­po­si­ums ist der prak­ti­sche Aus­tausch. Dar­um war es gut, dass auch Ver­tre­te­rin­nen der Gesund­heits­äm­ter Lich­ten­fels und Bam­berg sowie Susan­ne Volk­hei­mer als Lei­te­rin der Tou­rist­infor­ma­ti­on des Natur­parks Haß­ber­ge mit dabei waren. Nor­bert Neun­dor­fer, zwei­ter Bür­ger­meis­ter der Gemein­de Frens­dorf, berich­te­te, dass Frens­dorf in die­sem Jahr erst­mals ein Rauch­ver­bot am Bade­seen erlas­sen hat. Über die Gefah­ren, wel­che die acht­los hin­ter­las­se­nen, mit Gift­stof­fen ange­rei­cher­ten Ziga­ret­ten­stum­mel an einem See­ufer für Kin­der und Umwelt bedeu­ten, waren sich alle einig. Eine Alter­na­ti­ve oder Ergän­zung zum Rauch­ver­bot direkt am Strand kön­nen zum Bei­spiel soge­nann­te Bal­lot Bins sein. Bei die­sen wirft man sei­ne Kip­pen auf die eine oder ande­re Sei­te einer durch­sich­ti­gen Box ein und gibt damit qua­si sei­ne „Stim­me“ zu einer auf­ge­druck­ten Fra­ge ab. „Mit etwas Humor wer­den die Men­schen leich­ter zur Ent­sor­gung bewegt“, so Anne Schmitt.

The­ma­ti­scher Schwer­punkt in Brei­ten­güß­bach war neben dem inter­na­tio­na­len Qua­li­täts­la­bel der Blaue Flag­ge der Vor­trag von Kars­ten Holz­ap­fel, der aus Wei­mar ange­reist war. Er hat mit der „Gold­gru­be“ eine aus­ge­klü­gel­te Tro­cken­trenn­toi­let­te ent­wi­ckelt. Die Run­de erfuhr viel über das beson­de­re Toi­let­ten­sys­tem, das ohne Was­ser- und Abwas­ser­an­schluss aus­kommt und garan­tiert geruchs­frei ist. Was aber Holz­ap­fel wirk­lich wich­tig war: „Pin­kelt nicht in den See“, so der abschlie­ßen­de Appell. Denn mit dem Urin gelangt Phos­phat in den See, wel­cher sich auf Gewäs­ser immer nega­tiv aus­wirkt und letzt­lich auch die Bade­ge­wäs­ser­qua­li­tät ver­schlech­tert. Dar­um lohnt es sich sowohl aus hygie­ni­scher Sicht als auch für die nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung eines Sees, eine Toi­let­te auf­zu­stel­len. In sei­nem Vor­trag mach­te Herr Holz­ap­fel deut­lich, dass die heu­te übli­che Was­ser­toi­let­te kei­ne nach­hal­ti­ge Lösung ist. Denn über­schau­ba­ren Men­gen Urin und Fäzes wer­den mit einer gro­ßen Men­ge Was­ser stark ver­dünnt. Die Fol­ge ist, dass in Klär­an­la­gen die Nähr­stof­fe wie­der mit viel Ener­gie und hohen Kos­ten ent­fernt wer­den müs­sen. Medi­ka­men­ten­rück­stän­de und Krank­heits­kei­me gelan­gen trotz­dem in die Flüs­se und füh­ren zu immer grö­ße­ren Problemen.

Wie­der­eröff­nung der Golfclubs

Golf­club Haß­ber­ge: “Wir sind schon froh, dass die Lock­down­zeit in den Win­ter fiel”

Seit 8. März ist Indi­vi­du­al­sport im Frei­en wie­der erlaubt. Eine Nach­richt, die auch die Golf­clubs der Regi­on freu­en dürf­te. Unab­hän­gig von Lock­down-Maß­nah­men hat­ten sie in den letz­ten Mona­ten zwar ohne­hin kaum Publi­kums­ver­kehr, weil sie sich in der Win­ter­pau­se befan­den – der Rück­kehr zum Spiel­be­trieb steht nun aber erst­mal nichts im Weg. Hans-Die­ter Diehm ist Vor­stands­mit­glied des Golf­clubs Haß­ber­ge. Er hat mit uns auf die Tage nach der Wie­der­eröff­nung geblickt.

Der Golf­club Haß­ber­ge hat seit dem 8. März wie­der geöff­net. Wie haben Sie die ers­te Woche der Wie­der­öff­nung erlebt?

Hans-Die­ter Diehm: Nach­dem wir nach drei Mona­ten end­lich wie­der spie­len konn­ten, gab es einen ordent­li­chen Ansturm. Aller­dings haben wir ja seit letz­tem Jahr die Ver­pflich­tung, höchs­tens eine begrenz­te Anzahl von Leu­ten gleich­zei­tig auf den Platz zu las­sen. Das heißt, wer wie­der spie­len woll­te, muss­te nach wie vor eine Start­zeit buchen. Aber jeder Tag seit dem 8. März war von früh bis spät aus­ge­bucht. Selbst Leu­te, die vor­her bei schlech­tem Wet­ter nicht gespielt hät­ten, waren da.


Haben Sie selbst schon gespielt?

Hans-Die­ter Diehm: Ja, gleich am Mon­tag der Wie­der­eröff­nung. Ich war froh, den Schlä­ger mal wie­der schwin­gen zu kön­nen. Ich habe mich sehr wohl gefühlt und bes­ser gespielt als erwartet.


Inwie­weit sind Sie froh, dass sich die Lock­downs auf die Win­ter­mo­na­te, in denen ohne­hin kein Golf gespielt wird, bezogen?

Hans-Die­ter Diehm: Die Golf­sai­son geht in der Regel von April bis Ende Okto­ber. In den Win­ter­mo­na­ten spie­len nur die Hart­ge­sot­te­nen. Wir sind schon froh, dass die Lock­down­zeit in den Win­ter fiel.


Befürch­ten Sie oder hof­fen Sie auf Golf­tou­ris­mus aus Land­krei­sen, in denen auf­grund von Inzi­denz­wer­ten über 100 die Sport­stät­ten wie­der geschlos­sen werden?

Hans-Die­ter Diehm: Ich weiß nicht, ob es so etwas wie Golf­tou­ris­mus geben wird. Wir haben eine Mit­tei­lung vom Baye­ri­schen Golf­ver­band bekom­men, dass, auch wenn die Inzi­denz über 100 liegt, trotz­dem gespielt wer­den darf – natür­lich mit ent­spre­chen­den Hygie­ne­maß­nah­men und redu­zier­ter Gruppenzahl.


Wel­che Aus­wir­kun­gen, auch unter wirt­schaft­li­chen Gesichts­punk­ten, hat­ten die Schlie­ßun­gen der zurück­lie­gen­den Mona­te auf den Golf­club Haßberge?

Hans-Die­ter Diehm: Letz­tes Jahr um die­se Zeit muss­ten wir im ers­ten Lock­down das ers­te Mal schlie­ßen. Und bis Ende Mai 2020 geschlos­sen haben. Aus die­sen Mona­ten feh­len uns natür­lich Ein­nah­men aus Green­fee­ge­büh­ren, Spon­so­ren­gel­der oder Tur­nie­ren. Das hat weh­ge­tan – genau wie die aus­ge­fal­le­nen Tur­nie­re selbst. Aber in den Tagen und Wochen danach hat sich die Lage wie­der ver­bes­sert. So hat­ten wir zum Bei­spiel viel mehr Green­fee-Spie­ler, also Mit­glie­der ande­rer Golf­ver­ei­ne. Die­se Besu­che haben uns sehr gut getan.


Aus ande­ren Sport­ver­ei­nen hört man, dass Mit­glie­der­zah­len im zurück­lie­gen­den Jahr gesun­ken sind, weil Mit­glie­der im Lock­down schein­bar fest­ge­stellt haben, dass sie ihren Ver­ein nicht all­zu sehr ver­mis­sen. Ver­zeich­net auch der Golf­club Haß­ber­ge fal­len­de Mitgliederzahlen?

Hans-Die­ter Diehm: Bei uns haben sich die Mit­glie­der­zah­len eigent­lich posi­tiv ent­wi­ckelt. Wir haben mehr Mit­glie­der als in den Jah­ren zuvor. Und auch der Deut­sche Golf­ver­band mel­det nach Jah­ren der Sta­gna­ti­on aus dem letz­ten Jahr einen bun­des­wei­ten Mit­glie­der-Anstieg von 1,4 Prozent.


Ist die­ser Anstieg ein Zufall oder hängt er mit der Pan­de­mie zusammen?

Hans-Die­ter Diehm: Ein Zusam­men­hang mit der Pan­de­mie könn­te dar­in bestehen, dass sich die Leu­te, die ihre eigent­li­che Sport­art nicht aus­üben konn­ten, eine neue Sport­art gesucht und mit Golf gefun­den haben. Außer­dem tun wir aber auch viel, um neue Mit­glie­der anzu­zie­hen. So bewer­ben wir bei­spiels­wei­se seit Jah­ren ver­schie­de­ne Ein­stiegs­mög­lich­kei­ten wie unse­re NoNi­Go-Tur­nie­re, bei denen auch Noch-Nicht-Gol­fer ein­ge­la­den sind, den Golf­sport ken­nen zu lernen.


Was erhof­fen Sie sich für den Golf­club von kom­men­den poli­ti­schen Beschlüs­sen bezüg­lich der Pandemie?

Hans-Die­ter Diehm: Die der­zei­ti­gen Infek­ti­ons-Zah­len deu­ten nicht unbe­dingt auf Locke­run­gen hin, aber ich hof­fe, dass wir nach der Öff­nung des Golf­clubs auch unse­re Golf­club-Gas­tro­no­mie wie­der öff­nen kön­nen und, dass die Beschlüs­se für Frei­zeit­sport grund­le­gend etwas nach­voll­zieh­ba­rer wer­den. Die der­zei­ti­ge Coro­na-Poli­tik bezüg­lich Sport­ar­ten, die wie Golf im Frei­en statt­fin­den, ist nicht immer ver­ständ­lich. Wir betrei­ben Frei­zeit­sport, der einem Spa­zier­gang über den Platz ähnelt. Vie­le unse­rer Mit­glie­der haben im Vor­feld für die Wie­der­eröff­nung auf Wie­sen geübt. Dort ist Golf erlaubt, auf dem Golf­platz nicht.

Wei­te­re Informationen:

https://www.golfclub-hassberge.de/

Neu­wah­len

Fluss­pa­ra­dies Fran­ken: Mit­glie­der­ver­samm­lung bestä­tigt per Brief­wahl Groß­teil der Vorstandschaft

Mit­te März fand die 17. Mit­glie­der­ver­samm­lung des Fluss­pa­ra­die­ses Fran­ken in Bau­nach statt. Wäh­rend die Stadt Bau­nach den orga­ni­sa­to­ri­schen Rah­men stell­te, war ein Groß­teil der Teil­neh­men­den, dar­un­ter auch gut ein Dut­zend För­der­mit­glie­der und Gäs­te, per Video­kon­fe­renz zuge­schal­tet. In der Fol­ge, bis Ende März, wur­de über die Vor­stand­schaft abge­stimmt, und die­se größ­ten­teils bestätigt.

Der Vor­sit­zen­de, Land­rat Johann Kalb, führ­te zusam­men mit Geschäfts­füh­re­rin Anne Schmitt durch die Ver­an­stal­tung. Zwei gro­ße Pro­jek­te wer­den das Fluss­pa­ra­dies die nächs­ten Jah­re beglei­ten: Marc Heinz als Pro­jekt­ma­na­ger für „geMAIN­sam“ star­te­te im Febru­ar sei­ne Tätig­keit, wäh­rend für „Kunst­be­geg­nun­gen am Kanal“ die ers­ten Umset­zun­gen ab Herbst 2021 geplant sind. Ein­mal mehr zeig­te sich im ver­net­zen­den Cha­rak­ter der Ver­eins­tä­tig­keit der Mehr­wert für Gemein­den, Anwoh­ner und Touristen.

Per Brief­wahl konn­ten die wahl­be­rech­tig­ten Mit­glie­der schließ­lich bis Ende März über die Vor­stand­schaft abstim­men. Dabei wur­den die Land­rä­te Johann Kalb (Land­kreis Bam­berg) als Vor­sit­zen­der, Wil­helm Schnei­der (Land­kreis Haß­ber­ge) als stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der, die Bür­ger­meis­ter Bern­hard Sto­rath (Markt Ebens­feld) als Kas­sen­wart und Claus Schwarz­mann (Markt Eggols­heim) als Schrift­füh­rer sowie Land­rat Chris­ti­an Meiß­ner (Land­kreis Lich­ten­fels) als Bei­sit­zer, im Amt bestä­tigt. Neu in die Vor­stand­schaft gewählt wur­den Zwei­ter Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp (Stadt Bam­berg) als wei­te­rer stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der sowie Bür­ger­meis­ter Ste­fan Pau­lus (Gemein­de Knetz­gau) als Bei­sit­zer. Als Kas­sen­prü­fe­rin­nen wur­den die Bür­ger­meis­te­rin­nen Sig­rid Rein­fel­der (Gemein­de Brei­ten­güß­bach) und Regi­na Wohl­part (Gemein­de Vier­eth-Trun­stadt) bestätigt.

Ter­mi­ne des Fluss­pa­ra­die­ses Fran­ken 2021


„Mein Main muss sau­ber sein“

Noch bis zum 30. April lau­fen­de Akti­on der Part­ner für den Main anläss­lich des, jähr­lich zum 22. März von den Ver­ein­ten Natio­nen aus­ge­ru­fe­nen, Welt­was­ser­ta­ges.
https://www.flussparadies-franken.de/lebendige-fluesse/mein-main-muss-sauber-sein/


Aus­stel­lung „Tüte um Tüte“ im His­to­ri­schen Muse­um Bamberg

Wie­der­eröff­nung und Ver­län­ge­rung der Aus­stel­lung bis 3. Okto­ber 2021. https://museum.bamberg.de/historisches-museum/ausstellungsdetail/news/tuete-um-tuete/


7‑Flüsse Wan­de­rung

Etap­pe Rat­tels­dorf-Recken­dorf am 30. Mai 2021


Fle­der­maus­weg Viereth-Unterhaid

Eröff­nung im Rah­men des Jubi­lä­ums­wo­chen­en­des 50 Jah­re Natur­park Stei­ger­wald am 18. Juni 2021.

Koor­di­nie­rungs­stel­le Baye­ri­scher Main nimmt Arbeit auf

geMAIN­sam. Eine Initia­ti­ve der Land­krei­se, Städ­te und Gemein­den am Main

Der Start­schuss für die ers­te Koor­di­nie­rungs­stel­le Baye­ri­scher Main ist am 1. Febru­ar gefal­len, wie das Land­rats­amt Bam­berg mit­teilt. Getra­gen wird die Initia­ti­ve mit dem Ziel, ein star­kes Netz­werk aller Anrai­ner am Main zu schaf­fen, vom Fluss­pa­ra­dies Fran­ken e.V. in Bam­berg und der Gemein­de Knetz­gau, wo das Pro­jekt­ma­nage­ment ange­sie­delt ist.
Die Koor­di­nie­rungs­stel­le, die per­spek­ti­visch für den gesam­ten Main auch außer­halb Bay­erns zustän­dig sein wird, kon­zi­piert und beglei­tet sämt­li­che Aktio­nen der vor­erst 200 Main­an­rai­ner im Bereich der Umwelt­bil­dung, Tou­ris­mus, Was­ser-/Wirt­schaft und Ökologie. 

Als Pro­jekt­lei­ter wur­de Marc Heinz in Voll­zeit ange­stellt. Der 47-Jäh­ri­ge war zuvor drei Jah­re lang Stadt­ma­na­ger in Haß­furt am Main und bau­te dort u.a. eine kom­plett neue Stadt­mar­ke auf. Sein Stu­di­um der Sprach‑, Lite­ra­tur- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaf­ten, Euro­pean Manage­ment und Sozio­lo­gie mit Schwer­punkt Wirt­schaft & Betrieb absol­vier­te er in Bam­berg und Ham­burg. Er war für Fern­seh­sen­der, Agen­tu­ren und Ver­la­ge tätig, arbei­te­te als Event­ma­na­ger in Ham­burg und sam­mel­te als Mar­ke­ting­lei­ter und Jour­na­list inter­na­tio­na­le Berufs­er­fah­rung. Als lang­jäh­ri­ger Dozent an ver­schie­de­nen Hoch­schu­len und Medi­en­schaf­fen­der ver­fügt er über her­vor­ra­gen­de Kon­tak­te. „Seit mei­ner Zeit als Prak­ti­kant beim ZDF in Mainz habe ich in ver­schie­de­nen Städ­ten und Gemein­den am Main gelebt und gear­bei­tet, dar­un­ter Aschaf­fen­burg, Mil­ten­berg und Bam­berg. Dadurch sind mir sowohl vie­le der dort leben­den Men­schen als auch die wun­der­schö­ne Fluss­land­schaft ans Herz gewach­sen”, erklärt der neue Pro­jekt­lei­ter. Marc Heinz möch­te sei­ne inzwi­schen über 20-jäh­ri­ge Berufs­er­fah­rung in die Wei­ter­ent­wick­lung des Netz­werks ein­brin­gen. „Es ist bereits sehr viel Über­zeu­gungs­ar­beit geleis­tet wor­den auf dem Weg hin zu einem Erleb­nis­zen­trum am Main, wel­ches die­se inner­deut­sche Lebens­ader mit all ihren Facet­ten spür­bar macht. Ich bin stolz dar­auf und gespannt, wie hier mit­hil­fe zahl­rei­cher Befür­wor­ter und Unter­stüt­zer etwas geschaf­fen wird, das es so noch nie gab”, fügt er hin­zu. Marc Heinz hat drei Kin­der und lebt seit vier Jah­ren in der Regi­on, in Königs­berg in Bayern.

Ab dem 1. April ver­stärkt Simo­ne Kolb als Assis­tenz die Koor­di­nie­rungs­stel­le. Sie hat bis vor kur­zem in der Ver­wal­tung von Prich­sen­stadt gear­bei­tet und war dort lang­jäh­rig im Bereich Tou­ris­mus tätig. Ursprüng­lich kommt sie aus dem Han­del und hat ein dua­les Stu­di­um absol­viert. „Für mich ist es eine ganz beson­de­re Her­aus­for­de­rung, den sich wun­der­schö­nen dahin­schlän­geln­den Main zu erfas­sen, die Ange­bo­te zu ver­net­zen und dar­aus ein geMAIN­sa­mes Pro­jekt zu gestal­ten” sagt sie zu ihrer Moti­va­ti­on. „Ganz beson­ders freue ich mich dar­auf, die Mar­ke Main mit Hil­fe der viel­fäl­ti­gen digi­ta­len Mög­lich­kei­ten bekann­ter zu machen “. Simo­ne Kolb kommt aus Michel­au im Stei­ger­wald, ist ver­hei­ra­tet und hat eine Tochter.


Bes­se­re Ver­net­zung der Städ­te und Gemeinden

Ent­lang der 527 baye­ri­schen Fluss­ki­lo­me­ter leben in 11 Land­krei­sen und 5 kreis­frei­en Städ­ten rund 2,5 Mil­lio­nen Men­schen, für die der Main Hei­mat und Iden­ti­tät bedeu­tet. Viel­fäl­tigs­te Ansprü­che an den Main rufen in der täg­li­chen Pra­xis aller dort täti­gen Akteu­re eine Rei­he von Kon­flik­ten und kon­kur­rie­ren­den Ansprü­chen her­vor. Die Städ­te und Gemein­den am Fluss sehen sich bei jedem Vor­ha­ben kon­fron­tiert mit ener­gie- und was­ser­wirt­schaft­li­chen, logis­ti­schen, tou­ris­ti­schen und öko­lo­gi­schen Anfor­de­run­gen. Die Koor­di­nie­rungs­stel­le kann ihnen die­se Auf­ga­ben zwar nicht abneh­men, aber sie kann für eine bes­se­re Ver­net­zung und Rück­sicht­nah­me unter­ein­an­der sor­gen. Sie bringt in Zusam­men­ar­beit mit den viel­fäl­ti­gen Inter­es­sen­grup­pen den Main und die wech­sel­sei­ti­gen Bezie­hun­gen stär­ker ins Bewusst­sein. Was neue Ideen, ins­be­son­de­re aus den kom­ple­xen The­men­ge­bie­ten Digi­ta­li­sie­rung, Hei­mat und Kli­ma­schutz betrifft, kann sie Impul­se set­zen, Kon­tak­te her­stel­len und koor­di­nie­ren sowie wei­te­re Initia­ti­ven ansto­ßen und bera­tend begleiten.


War­um Knetz­gau als Stand­ort der Koordinierungsstelle?

Die Gemein­de Knetz­gau hat bereits in der Ent­wick­lungs­pha­se 130.000 Euro in das Pro­jekt inves­tiert und damit ihr uner­schüt­ter­li­ches Enga­ge­ment unter Beweis gestellt. Sie agiert mit dem Fluss­pa­ra­dies Fran­ken e.V. als aus­ge­zeich­ne­tem Qua­li­täts­part­ner der Umwelt­bil­dung Bay­ern. För­der­gel­der wer­den gebün­delt und sinn­voll ein­ge­setzt. Es gibt zahl­rei­che, hoch­ran­gi­ge Unter­stüt­zer aus Wirt­schaft, Poli­tik und Gesell­schaft. Minis­ter­prä­si­dent Dr. Mar­kus Söder äußert sich fol­gen­der­ma­ßen: „Der Main ist der ‘Fluss der Fran­ken’… Die Initia­ti­ve ist sehr, sehr gut… Sie ist nicht nur öko­lo­gisch gut, son­dern auch, weil sie das Selbst­be­wusst­sein in den Regio­nen stärkt.”