Das Münchner Oktoberfest findet 2022 wieder statt. Nach zwei coronabedingten Ausfällen kehrt die Wiesn Mitte September ohne Zugangsbeschränkungen zurück. Münchens Oberbürgermeister Reiter
... weiter
2.000 Quadratmetern Fläche
Digitales Gründerzentrum LAGARDE1 eröffnet
Gestern eröffnete Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger mit Oberbürgermeister Andreas Starke und Landrat Johann Kalb das digitale Gründerzentrum LAGARDE1. Bereits seit Anfang März ziehen Unternehmen und Startups auf das Gelände der ehemaligen Lagarde-Kaserne.
Gestern kamen etwa 300 geladene Gäste im digitalen Gründerzentrum LAGARDE1 zusammen, um die Eröffnung der Anlaufstelle für GründerInnen mit digitalem Geschäftsmodell zu begehen.
Auf 2.000 Quadratmetern Fläche soll das Gründerzentrum laut der Lagarde-Management IGZ Bamberg GmbH 20 Büroräume, Kapazitäten für mehr als 50 Coworkingplätze und einen „Event-Space“ für bis zu 200 Gäste bieten.
Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sagte bei der Eröffnung: „Das Gründungszentrum bietet für viele kleine und mittlere Unternehmen durch die individuelle Beratung neue Impulse in der Organisations- und Personalentwicklung. Mit den gewonnenen Perspektiven stellt die Bamberger Gründerszene die Weichen auf mehr Wettbewerbsfähigkeit, um in zukunftsfähigen Branchen innovative Geschäftsideen zu verwirklichen. Deshalb fördern wir das digitale Gründerzentrum LAGARDE1 mit 6,7 Millionen Euro. Wir möchten mit diesem neuen Netzwerk den Innovationstreibenden von Morgen eine Heimat für ihre digitalen Geschäftsmodelle geben und dadurch die Zukunft der Region sichern.“
Johann Kalb, Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender von IGZ, fügte an: „Unser Werben um Existenzgründer reicht dabei schon fast ein Vierteljahrhundert zurück. Stadt und Landkreis Bamberg haben fast genau vor 24 Jahren, am 1. April 1999, das Innovations- und Gründerzentrum mit damals 18 Existenzgründern in Betrieb genommen. Unser DGZ wird genau zum richtigen Zeitpunkt fertig. Wir befinden uns mitten in zwei sehr entscheidenden Transformationsprozessen. Die digitale Transformation läuft bereits seit vielen Jahren. Sie wird uns auch noch viele Jahre beschäftigten. Der Transformationsprozess unserer Mobilität steht mit Themen wie neue Antriebsformen oder autonomem Fahren erst am Anfang.“
Dann sprach der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der IGZ, Oberbürgermeister Andreas Starke. „Bamberg Stadt und Land investieren hier sehr bewusst in die Förderung kreativer Talente und mutiger GründerInnen. Das heute eröffnete digitale Gründerzentrum LAGARDE1 ist im wahrsten Sinne ein Leuchtturm dieser gemeinsamen Strategie. Die ersten Büros sind bereits bezogen, die Coworking-Bereiche werden ebenfalls schon gut angenommen und die Event- und Workshop-Räume füllen sich bereits regelmäßig mit innovativen Menschen, die sich in einer kreativen Atmosphäre mit digitalen Problemstellungen beschäftigen. Wir freuen uns, dass LAGARDE1 nun auch offiziell vom Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger eingeweiht ist.“
- März 17, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg
Das könnte Sie auch interessieren...
Nach zweimaligem Ausfall
Oktoberfest findet 2022 wieder statt
Das Münchner Oktoberfest findet 2022 wieder statt. Nach zwei coronabedingten Ausfällen kehrt die Wiesn Mitte September ohne Zugangsbeschränkungen zurück. Münchens Oberbürgermeister Reiter hätte solche aber gern gehabt.
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter hat heute bekannt gegeben, dass das Oktoberfest 2022 stattfinden wird. Vom 17. September bis zum 3. Oktober öffnet das größte Volksfest der Welt seine Tore für Besucherinnen und Besucher aus aller Welt – ohne Corona-Auflagen oder Corona-Zugangsbeschränkungen.
Reiter betonte in einer Pressekonferenz am Mittag aber auch, dass ihm eine Wiesn mit Zugangsbeschränkungen wie 2G oder 3G lieber gewesen wäre. Die Entscheidung für ein Oktoberfest ohne Corona-Auflagen sei ihm nicht leicht gefallen. Bereits vor einigen Monaten sei er davon ausgegangen, dass es einen unbeschränkten Zugang nicht geben könne. Um diese Meinung heute durchzusetzen, fehle ihm aber die gesetzliche Grundlage.
„Mittlerweile hat sich die Welt weitergedreht und die Rahmenbedingungen und vor allem die Einschätzungen über die Rahmenbedingungen haben sich verändert“, sagte Reiter am Freitagmittag. „Man kann nun nicht mehr von einer covidgetriebenen Überlastung des Gesundheitssystems sprechen. Das heißt aber nicht, dass Beschäftigte in Gesundheits- und Pflegewesen nicht weiterhin an der Grenze ihrer Belastbarkeit arbeiten müssen. Aber die Verantwortlichen in Bund und Land haben offenbar die Überzeugung, dass keine weiteren Beschränkungen des öffentlichen Lebens oder von öffentlichen Veranstaltungen mehr erforderlich sind.“
Entsprechend seien auch keine gesetzlichen Regelungen geschaffen worden, die Zugangsbeschränkungen auf dem Oktoberfest legitimieren würden.
Freude bei den Betreibern
Die Freude bei Betreibern, Wirten, Schaustellern und Wirtschafts- und Tourismusminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) ist indes groß: „Das ist die richtige Entscheidung. Wir brauchen wieder Gelegenheiten, zusammen zu feiern“, sagte der Minister. „Das ist für den gesellschaftlichen Zusammenhalt gerade nach der langen Zeit, in der die Kontakte und das öffentliche Leben eingeschränkt waren, sehr wichtig.“
Das größte Volksfest der Welt sei ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, nicht nur für München, sondern für ganz Bayern. „Standbetreiber, Hotellerie, Taxiunternehmen, Einzelhandel und die gesamte Gastronomie samt Zulieferer aber auch die Freizeitwirtschaft brauchen die Wiesn, um sich von den wirtschaftlichen Einschnitten der Corona-Pandemie zu erholen. So mancher Betrieb hätte eine erneute Absage nicht überstanden.“
Die Wiesn 2022 ist das 187. Oktoberfest. Längere Pausen gab es in der mehr als 200-jährigen Geschichte der Wiesn nur in Weltkriegszeiten. In den Jahren 2020 und 2021 war das größte Volksfest der Welt wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden.
- April 29, 2022
- Autor: Sebastian Quenzer