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Hubert Aiwanger

2.000 Qua­drat­me­tern Fläche

Digi­ta­les Grün­der­zen­trum LAGARDE1 eröffnet

Ges­tern eröff­ne­te Bay­erns Wirt­schafts­mi­nis­ter Hubert Aiwan­ger mit Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und Land­rat Johann Kalb das digi­ta­le Grün­der­zen­trum LAGARDE1. Bereits seit Anfang März zie­hen Unter­neh­men und Start­ups auf das Gelän­de der ehe­ma­li­gen Lagarde-Kaserne.

Ges­tern kamen etwa 300 gela­de­ne Gäs­te im digi­ta­len Grün­der­zen­trum LAGARDE1 zusam­men, um die Eröff­nung der Anlauf­stel­le für Grün­de­rIn­nen mit digi­ta­lem Geschäfts­mo­dell zu begehen.

Auf 2.000 Qua­drat­me­tern Flä­che soll das Grün­der­zen­trum laut der Lag­ar­de-Manage­ment IGZ Bam­berg GmbH 20 Büro­räu­me, Kapa­zi­tä­ten für mehr als 50 Cowor­king­plät­ze und einen „Event-Space“ für bis zu 200 Gäs­te bieten.

Wirt­schafts­mi­nis­ter Hubert Aiwan­ger sag­te bei der Eröff­nung: „Das Grün­dungs­zen­trum bie­tet für vie­le klei­ne und mitt­le­re Unter­neh­men durch die indi­vi­du­el­le Bera­tung neue Impul­se in der Orga­ni­sa­ti­ons- und Per­so­nal­ent­wick­lung. Mit den gewon­ne­nen Per­spek­ti­ven stellt die Bam­ber­ger Grün­der­sze­ne die Wei­chen auf mehr Wett­be­werbs­fä­hig­keit, um in zukunfts­fä­hi­gen Bran­chen inno­va­ti­ve Geschäfts­ideen zu ver­wirk­li­chen. Des­halb för­dern wir das digi­ta­le Grün­der­zen­trum LAGARDE1 mit 6,7 Mil­lio­nen Euro. Wir möch­ten mit die­sem neu­en Netz­werk den Inno­va­ti­ons­trei­ben­den von Mor­gen eine Hei­mat für ihre digi­ta­len Geschäfts­mo­del­le geben und dadurch die Zukunft der Regi­on sichern.“

Johann Kalb, Land­rat und Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der von IGZ, füg­te an: „Unser Wer­ben um Exis­tenz­grün­der reicht dabei schon fast ein Vier­tel­jahr­hun­dert zurück. Stadt und Land­kreis Bam­berg haben fast genau vor 24 Jah­ren, am 1. April 1999, das Inno­va­tions- und Grün­der­zen­trum mit damals 18 Exis­tenz­grün­dern in Betrieb genom­men. Unser DGZ wird genau zum rich­ti­gen Zeit­punkt fer­tig. Wir befin­den uns mit­ten in zwei sehr ent­schei­den­den Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­sen. Die digi­ta­le Trans­for­ma­ti­on läuft bereits seit vie­len Jah­ren. Sie wird uns auch noch vie­le Jah­re beschäf­tig­ten. Der Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess unse­rer Mobi­li­tät steht mit The­men wie neue Antriebs­for­men oder auto­no­mem Fah­ren erst am Anfang.“

Dann sprach der stell­ver­tre­ten­de Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­de der IGZ, Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke. „Bam­berg Stadt und Land inves­tie­ren hier sehr bewusst in die För­de­rung krea­ti­ver Talen­te und muti­ger Grün­de­rIn­nen. Das heu­te eröff­ne­te digi­ta­le Grün­der­zen­trum LAGARDE1 ist im wahrs­ten Sin­ne ein Leucht­turm die­ser gemein­sa­men Stra­te­gie. Die ers­ten Büros sind bereits bezo­gen, die Cowor­king-Berei­che wer­den eben­falls schon gut ange­nom­men und die Event- und Work­shop-Räu­me fül­len sich bereits regel­mä­ßig mit inno­va­ti­ven Men­schen, die sich in einer krea­ti­ven Atmo­sphä­re mit digi­ta­len Pro­blem­stel­lun­gen beschäf­ti­gen. Wir freu­en uns, dass LAGARDE1 nun auch offi­zi­ell vom Wirt­schafts­mi­nis­ter Hubert Aiwan­ger ein­ge­weiht ist.“

Nach zwei­ma­li­gem Ausfall

Okto­ber­fest fin­det 2022 wie­der statt

Das Münch­ner Okto­ber­fest fin­det 2022 wie­der statt. Nach zwei coro­nabe­ding­ten Aus­fäl­len kehrt die Wiesn Mit­te Sep­tem­ber ohne Zugangs­be­schrän­kun­gen zurück. Mün­chens Ober­bür­ger­meis­ter Rei­ter hät­te sol­che aber gern gehabt.

Mün­chens Ober­bür­ger­meis­ter Die­ter Rei­ter hat heu­te bekannt gege­ben, dass das Okto­ber­fest 2022 statt­fin­den wird. Vom 17. Sep­tem­ber bis zum 3. Okto­ber öff­net das größ­te Volks­fest der Welt sei­ne Tore für Besu­che­rin­nen und Besu­cher aus aller Welt – ohne Coro­na-Auf­la­gen oder Corona-Zugangsbeschränkungen.

Rei­ter beton­te in einer Pres­se­kon­fe­renz am Mit­tag aber auch, dass ihm eine Wiesn mit Zugangs­be­schrän­kun­gen wie 2G oder 3G lie­ber gewe­sen wäre. Die Ent­schei­dung für ein Okto­ber­fest ohne Coro­na-Auf­la­gen sei ihm nicht leicht gefal­len. Bereits vor eini­gen Mona­ten sei er davon aus­ge­gan­gen, dass es einen unbe­schränk­ten Zugang nicht geben kön­ne. Um die­se Mei­nung heu­te durch­zu­set­zen, feh­le ihm aber die gesetz­li­che Grundlage.

„Mitt­ler­wei­le hat sich die Welt wei­ter­ge­dreht und die Rah­men­be­din­gun­gen und vor allem die Ein­schät­zun­gen über die Rah­men­be­din­gun­gen haben sich ver­än­dert“, sag­te Rei­ter am Frei­tag­mit­tag. „Man kann nun nicht mehr von einer covid­ge­trie­be­nen Über­las­tung des Gesund­heits­sys­tems spre­chen. Das heißt aber nicht, dass Beschäf­tig­te in Gesund­heits- und Pfle­ge­we­sen nicht wei­ter­hin an der Gren­ze ihrer Belast­bar­keit arbei­ten müs­sen. Aber die Ver­ant­wort­li­chen in Bund und Land haben offen­bar die Über­zeu­gung, dass kei­ne wei­te­ren Beschrän­kun­gen des öffent­li­chen Lebens oder von öffent­li­chen Ver­an­stal­tun­gen mehr erfor­der­lich sind.“

Ent­spre­chend sei­en auch kei­ne gesetz­li­chen Rege­lun­gen geschaf­fen wor­den, die Zugangs­be­schrän­kun­gen auf dem Okto­ber­fest legi­ti­mie­ren würden.

Freu­de bei den Betreibern

Die Freu­de bei Betrei­bern, Wir­ten, Schau­stel­lern und Wirt­schafts- und Tou­ris­mus­mi­nis­ter Hubert Aiwan­ger (Freie Wäh­ler) ist indes groß: „Das ist die rich­ti­ge Ent­schei­dung. Wir brau­chen wie­der Gele­gen­hei­ten, zusam­men zu fei­ern“, sag­te der Minis­ter. „Das ist für den gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt gera­de nach der lan­gen Zeit, in der die Kon­tak­te und das öffent­li­che Leben ein­ge­schränkt waren, sehr wichtig.“

Das größ­te Volks­fest der Welt sei ein wich­ti­ger Wirt­schafts­fak­tor, nicht nur für Mün­chen, son­dern für ganz Bay­ern. „Stand­be­trei­ber, Hotel­le­rie, Taxi­un­ter­neh­men, Ein­zel­han­del und die gesam­te Gas­tro­no­mie samt Zulie­fe­rer aber auch die Frei­zeit­wirt­schaft brau­chen die Wiesn, um sich von den wirt­schaft­li­chen Ein­schnit­ten der Coro­na-Pan­de­mie zu erho­len. So man­cher Betrieb hät­te eine erneu­te Absa­ge nicht überstanden.“

Die Wiesn 2022 ist das 187. Okto­ber­fest. Län­ge­re Pau­sen gab es in der mehr als 200-jäh­ri­gen Geschich­te der Wiesn nur in Welt­kriegs­zei­ten. In den Jah­ren 2020 und 2021 war das größ­te Volks­fest der Welt wegen der Coro­na-Pan­de­mie abge­sagt worden.