Browse Tag

Impfzentrum

Noch fünf Wochen kann man sich imp­fen lassen

Bam­bergs Impf­zen­trum schließt zum Jahresende

Was am 26. Dezem­ber 2020 begann, endet nun fast genau zwei Jah­re spä­ter. Das Impf­zen­trum von Stadt und Land­kreis Bam­berg stellt am 31. Dezem­ber 2022 sei­nen Betrieb ein. Noch fünf Wochen lang besteht damit die Mög­lich­keit, sich in der Ein­rich­tung unkom­pli­ziert zum ers­ten, zwei­ten, drit­ten oder vier­ten Mal gegen Covid-19 imp­fen zu las­sen. Wegen der Schlie­ßung wür­den Imp­fun­gen aber nicht über­flüs­sig wer­den, sagt die Lei­te­rin des Zentrums.

Geöff­net hat das Impf­zen­trum in der Emil-Kem­mer-Stra­ße 33 in Hall­stadt von Diens­tag bis Frei­tag, jeweils von 8:30 bis 13 Uhr, mitt­wochs zusätz­lich von 15 bis 18 Uhr, und am Sams­tag von 9 bis 13 Uhr. Zwi­schen 24. Dezem­ber und 26. Dezem­ber hat es geschlos­sen. Zum letz­ten Mal geimpft wird an Sil­ves­ter, 31. Dezem­ber, von 9 bis 14 Uhr.

Ter­min­bu­chun­gen sind nicht erfor­der­lich. Die Orga­ni­sa­to­ren bit­ten jedoch um eine vor­he­ri­ge Online-Regis­trie­rung, um einen schnel­le­ren Ablauf vor Ort gewähr­leis­ten zu können.

Wer noch grund­sätz­li­che Fra­gen zu der Imp­fung und den ver­wen­de­ten Vak­zi­nen hat, kann die­se im ärzt­li­chen Bera­tungs­ge­spräch auch stellen.

In den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren ver­ab­reich­te das Per­so­nal der Ein­rich­tung, die zunächst in der Bro­se-Are­na unter­ge­bracht war, mehr als 215.000 Imp­fun­gen. 83.000 davon waren Erst-Imp­fun­gen, 77.000 Zweit‑, 49.000 Dritt- und 6.000 Viert-Imp­fun­gen. Das ent­spricht in etwa der Hälf­te (46 Pro­zent) aller regis­trier­ten Imp­fun­gen in Stadt und Land­kreis Bamberg.

Zum Start der bun­des­wei­ten Impf­kam­pa­gne im Win­ter 2020 /​/​2021 war die Nach­fra­ge hoch. Zuletzt wur­den die Leis­tun­gen des Impf­zen­trums weni­ger in Anspruch genom­men, die Imp­fun­gen ver­la­ger­ten sich zuneh­mend auf Arztpraxen.

„Wir freu­en uns, dass wir in den zwei Jah­ren so vie­len Men­schen in der Regi­on hel­fen konn­ten“, sagt Isa­bel­la Die­tel-Cur­tis, die Lei­te­rin des Impf­zen­trums. „Beto­nen möch­te ich jedoch, dass die Auf­lö­sung des Impf­zen­trums nicht bedeu­tet, dass Imp­fun­gen über­flüs­sig gewor­den sind. Im Gegen­teil: Wei­ter­hin emp­feh­len wir, sich in geeig­ne­ten Abstän­den vor neu­en Virus­va­ri­an­ten schüt­zen zu lassen.“

Ein Drit­tel sind Erst- und Zweitimpfungen

Bam­berg ver­ab­reicht ober­fran­ken­weit die meis­ten Impfdosen

Das Impf­zen­trum Bam­berg konn­te sei­ne Kapa­zi­tä­ten sehr schnell wie­der hoch­fah­ren. Dies zei­gen die ober­frän­ki­schen Impf­zah­len der zurück­lie­gen­den Woche.

Im Impf­zen­trum Bam­berg wur­den 4634 Dosen ver­impft, 1560 für Erst- und Zweit- sowie 3074 für Boos­ter-Imp­fun­gen. Drei wei­te­re Impf­zen­tren im Regie­rungs­be­zirk ver­ab­reich­ten zwi­schen 3000 und 3400 Dosen, drei zwi­schen 2000 und 2400 und zwei wei­te­re rund 1200.

„Unser Impf­zen­trum arbei­tet mit Hoch­druck dar­an, dem deut­lich gestie­ge­nen Bedarf gerecht zu wer­den“, dank­ten Land­rat Johann Kalb und Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke den Ver­ant­wort­li­chen und Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern für die­sen Kraft­akt. „Wir sind zuver­sicht­lich, dass wir in der ers­ten Dezem­ber­hälf­te das gesteck­te Ziel von 7000 Imp­fun­gen pro Woche errei­chen. Wir hof­fen, dass die Zulie­fe­run­gen auch erhöht wer­den, damit wir dem Bedarf gerecht wer­den.“ Ein gutes Signal geht nach den Wor­ten von Land­rat und Ober­bür­ger­meis­ter von der Zahl der Erst- und Zweit­imp­fun­gen – rund ein Drit­tel aller Imp­fun­gen – aus. Die­se erhö­hen die Impf­quo­te für die Regi­on Bam­berg. „Je höher der Impf­schutz – ob Erst‑, Zweit- oder Boos­ter-Imp­fung – des­to gerin­ger fällt nach herr­schen­der Mei­nung der Wis­sen­schaft das Infek­ti­ons­ge­sche­hen aus.“

Über 136.000 Impf­do­sen verabreicht 

Impf­zen­trum zieht in das Dr.-Pfleger-Zentrum um

Als Dr. Klaus Wei­ner am Mitt­woch um 13.00 Uhr die Nadel zur Sei­te leg­te, war es die letz­te Impf­do­sis gegen das Coro­na­vi­rus, die im Impf­zen­trum in der Bro­se Are­na an der Forch­hei­mer Stra­ße ver­ab­reicht wur­de. Nun folgt der Umzug, ab mor­gen erfol­gen die Imp­fun­gen in der Emil-Kemmer-Straße.

Exakt 136.055 Dosen waren es bis zu die­sem Moment ges­tern Mit­tag, die seit der ers­ten Imp­fung Ende Dezem­ber 2020 hier an den Mann und an die Frau gebracht wur­den. Das wich­tigs­te Kapi­tel der Pan­de­mie­be­kämp­fung wur­de in Stadt und Land­kreis Bam­berg also zu gro­ßen Tei­len in der Bro­se Are­na geschrie­ben. Mit dem 23. Sep­tem­ber 2021 ist die­ses Kapi­tel Geschich­te: Das Impf­zen­trum Bam­berg hat sei­ne Kof­fer gepackt und ist umge­zo­gen. Nötig wur­de der Umzug des Impf­zen­trums, weil der Miet­ver­trag mit Beginn des Spiel­be­triebs in der Bro­se Are­na aus­ge­lau­fen ist. Ab dem mor­gi­gen Frei­tag fin­den die Imp­fun­gen im ehe­ma­li­gen Dr.-Robert-Pfleger-Zentrum in der Emil-Kem­mer-Stra­ße 3 statt. Betrie­ben wird es wei­ter­hin von der MVZ Bamberg/​Forchheim gGmbH.

Für Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke war der Betrieb des Impf­zen­trums in der Bro­se Are­na eine ein­zi­ge Erfolgs­ge­schich­te: „Bin­nen kür­zes­ter Zeit wur­de im ver­gan­ge­nen Dezem­ber das Foy­er der Bro­se Are­na in ein hoch­mo­der­nes und effi­zi­ent orga­ni­sier­tes Impf­zen­trum umge­wan­delt.“ Am 15. Janu­ar 2021 war es dann soweit und die ers­ten aus der Per­so­nen­grup­pe der Über-80-Jäh­ri­gen erhiel­ten ihre Erst­imp­fung. „Ich dan­ke aus­drück­lich allen Ver­ant­wort­li­chen und allen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern, die hier von Beginn an mit gro­ßer Moti­va­ti­on und Pro­fes­sio­na­li­tät eine äußerst ver­ant­wor­tungs­vol­le Arbeit geleis­tet haben – und dies am neu­en Stand­ort wei­ter­hin tun wer­den“, so der Oberbürgermeister.

„Um die Pan­de­mie auch wei­ter­hin gut bewäl­ti­gen zu kön­nen, brau­chen wir auch in Zukunft ein leis­tungs­fä­hi­ges Impf-Netz­werk“, so Land­rat Johann Kalb. „Jeder, der sich zum eige­nen und zum Schutz sei­ner nahe­ste­hen­den Per­so­nen imp­fen las­sen möch­te, muss zeit­nah ein Ange­bot bekom­men. So kom­men wir gut durch die Pandemie.“


Bis zu 1.233 Imp­fun­gen an einem Tag

Zum Start des Impf­zen­trums ging man von bis zu 600 Imp­fun­gen am Tag aus. Nach­dem zunächst ver­min­der­te Impf­stoff­lie­fe­run­gen zu bekla­gen waren, ver­ste­tig­ten sich die Zah­len im Früh­jahr und die Kapa­zi­tät wur­de auf die gefor­der­ten 1.000 Imp­fun­gen pro Tag aus­ge­wei­tet. Am 5. Juni wur­de die Rekord­zahl von 1.233 Erst- und Zweit­imp­fun­gen an einem ein­zi­gen Tag erreicht. Ab Anfang Sep­tem­ber wur­den nun auch die ers­ten Auf­fri­schungs­imp­fun­gen durch­ge­führt. Am Ende lau­tet die Gesamt­bi­lanz in der Bro­se Are­na: 72.028 Erst­imp­fun­gen, 63.548 Zweit­imp­fun­gen und 479 Auffrischungsimpfungen.

Das Team umfasst einen Pool von 49 Ärz­tin­nen und Ärz­ten, 48 Medi­zi­ni­schen Fach­kräf­ten und 46 Ver­wal­tungs­mit­ar­bei­te­rin­nen ‑mit­ar­bei­tern, die in Voll­zeit, Teil­zeit und auf ehren­amt­li­cher Basis im Impf­zen­trum tätig sind.

Dr. Tobi­as Pfaf­fen­dorf, der als Geschäfts­füh­rer das Impf­zen­trum ver­ant­wor­tet, zeig­te sich begeis­tert vom Geleis­te­ten. „Das Team unter der Lei­tung von Frau Die­tel-Cur­tis hat sich in kür­zes­ter Zeit fle­xi­bel auf die wech­seln­den Anfor­de­run­gen ein­ge­stellt. Und das immer wie­der aufs Neue. Es freut mich zu sehen, dass sich eine gro­ße Anzahl von Mit­ar­bei­tern, die sich zu Beginn kaum kann­ten, zu einem gut funk­tio­nie­ren­den Team zusam­men­ge­fun­den haben. Sie haben eine außer­ge­wöhn­li­che Leis­tung erbracht!“

Auch wenn es jetzt am neu­en Stand­ort im ver­klei­ner­ten Team wei­ter­geht, so haben sich doch vie­le Mit­ar­bei­ter bereit erklärt, kurz­fris­tig bei Bedarf wie­der mit an Bord zu kom­men um das Pro­jekt „Impf­zen­trum Bam­berg Stadt und Land­kreis“ erfolg­reich zu been­den. Aktu­ell ist der Betrieb bis Ende April 2022 geplant.

Ab Frei­tag, 24. Sep­tem­ber, kann man sich nun am neu­en Stand­ort dort zu den gewohn­ten Öff­nungs­zei­ten unbü­ro­kra­tisch imp­fen las­sen, ohne Ter­min­ver­ein­ba­rung im Vor­feld. Es fin­det jeweils ein ärzt­li­ches Auf­klä­rungs­ge­spräch vor Ort statt. Die erfor­der­li­chen Unter­la­gen kön­nen eben­falls vor Ort aus­ge­füllt werden.

Öff­nungs­zei­ten

Mo-Frei­tag: 8:30–13 Uhr

Mitt­woch: 13:30–19 Uhr

Jeden 2. Sams­tag von 9–13 Uhr

https://www.impfzentrum-bamberg.de/

Gut­schein für Sport- oder Kul­tur­ver­an­stal­tung als Zuckerl

Bam­ber­ger Ver­ei­ne unter­stüt­zen Kam­pa­gne #Hier­Wird­Ge­impft

Spie­le vor lee­ren Rän­gen, aus­ge­fal­le­ne Spiel­run­den, Absa­gen wegen Qua­ran­tä­ne auf­grund des Coro­na-Virus – das Sze­na­rio aus dem Herbst 2020 soll sich für die Bam­ber­ger Ver­ei­ne nicht wie­der­ho­len. Daher set­zen die Ver­ant­wort­li­chen und Spie­le­rin­nen und Spie­ler der Ver­ei­ne dar­auf, dass sich noch mehr Men­schen imp­fen las­sen – sie unter­stüt­zen des­halb die bun­des­wei­te Kam­pa­gne #Hier­Wird­Ge­impft.

Das Ziel: Mög­lichst vie­le Unge­impf­te sol­len am kom­men­den Sams­tag, 18. Sep­tem­ber, zwi­schen 9 und 12 Uhr in das Bam­ber­ger Impf­zen­trum kom­men, um sich dort imp­fen zu las­sen. Dazu gibt es ein attrak­ti­ves Zuckerl: Jeden Teil­neh­mer, der sich dort zu einer Erst­imp­fung anmel­det, bekommt einen Gut­schein der Bam­ber­ger Vereine.

Es war für vie­le Bam­ber­ger Klubs ein Herbst, den sie nicht mehr erle­ben wol­len: Spie­le­rin­nen und Spie­ler in Qua­ran­tä­ne, mona­te­lan­ge Trai­nings- und Spiel­pau­sen, lee­re Zuschau­er­rän­ge. „Ein Mit­tel, dies zu ver­mei­den, sind ein­fach nun mal Coro­na­imp­fun­gen“, ist sich Sascha Dorsch, Vor­stands­mit­glied des FC Ein­tracht Bam­berg, sicher. Daher rufen der FC Ein­tracht Bam­berg als Initia­tor der Akti­on und vie­le ande­re Bam­ber­ger Ver­ei­ne dazu auf, sich imp­fen zu las­sen. „Der ein­fachs­te Weg ist, am Sams­tag ins Bam­ber­ger Impf­zen­trum an der Bro­se Are­na zu kom­men und sich dort sei­ne Imp­fung abzuholen.“

Um einen wei­te­ren Anreiz zu set­zen, ste­hen für alle Impf­wil­li­gen Son­der­prä­mi­en zur Ver­fü­gung, für die es am Sams­tag im Impf­zen­trum Gut­schei­ne gibt. Unter fol­gen­den Prä­mi­en kann dabei eine aus­ge­wählt wer­den: Bro­se Bam­berg lädt jeden Erst­impf­ling zu einem Heim­spiel in der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga ein. Optio­nal bie­tet der Fuß­ball Bay­ern­li­ga-Spit­zen­rei­ter FC Ein­tracht Bam­berg ein Ticket für ein Heim­spiel im Fuchs-Park-Sta­di­on, inklu­si­ve Brat­wurst und Halb­zeit­bier. Wem die Lust eher nach Kul­tur steht, dem bie­tet der Ver­an­stal­tungs­ser­vice Bam­berg ein Kon­zert­ti­cket aus sei­nem Angebot.

„Wir haben in Kul­tur und Sport gelernt, wie bit­ter es ist, wenn man sei­nem Beruf oder Hob­by nicht mehr nach­ge­hen kann“, appel­liert Wolf­gang Heyder, Nach­wuchs­ko­or­di­na­tor bei Freak City Bam­berg e.V. an die Bevöl­ke­rung. „Des­halb bit­te ich Sie zusam­men mit vie­len ande­ren Sport­lern und Sport­le­rin­nen, am Sams­tag in die Bro­se-Are­na zum Imp­fen zu gehen.“

Stadt­teil­ter­min auch bald in der Gartenstadt

Dezen­tra­les Imp­fen wird ausgeweitet

Dezen­tra­le Impf­ak­tio­nen wur­den in der Gereuth, in Bam­berg-Ost und in Bam­berg-Nord bereits erfolg­reich durch­ge­führt. Die­se Woche gibt es noch ein Ange­bot in Bam­berg-Süd­west, und zwar am mor­gi­gen Frei­tag. Mit einem Ter­min eine Woche spä­ter ist nun auch die Gar­ten­stadt ver­tre­ten. Die dezen­tra­len Impf­an­ge­bo­te sind eine Ergän­zung zum Bam­ber­ger Impf­zen­trum, um mög­lichst vie­le Men­schen zu erreichen.

Der Impf­ter­min in Bam­berg-Nord fand für alle Impf­wil­li­gen auf dem Gelän­de der DITIB Moschee statt. Bam­bergs Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke schau­te vor Ort vor­bei und bedank­te sich, dass dort Räum­lich­kei­ten für die Impf­ak­ti­on zur Ver­fü­gung gestellt wur­den. Auch lob­te er die ehren­amt­li­che Unter­stüt­zung durch die DITIB und den Deutsch-Alba­ni­schen Kul­tur­ver­ein „Dar­da­nia Bam­berg“ e.V.

Wer im Berg­ge­biet wohnt und kurz­ent­schlos­sen ist, kann sich noch für die Imp­fung in Bam­berg-Süd­wes­t/­Ba­ben­ber­ger Vier­tel am mor­gi­gen Frei­tag, von 9 bis 12 Uhr, anmel­den. Sie wird im Stadteil­bü­ro­/frei-Raum am Baben­ber­ger­ring 71 durch­ge­führt. Impf­wil­li­ge mel­den sich tele­fo­nisch oder per­sön­lich im Stadt­teil­bü­ro: Die Sprech­zei­ten sind am Don­ners­tag noch von 13 bis 17 Uhr. Eine tele­fo­ni­sche Anmel­dung ist unter der Num­mer 01746352894 möglich.

Neu hin­zu­ge­kom­men ist der Ter­min in der Gar­ten­stadt am 30. Juli von 13 bis 16 Uhr im Kuni­gun­den­saal in der See­hof­stra­ße 41. Wer sich dort imp­fen las­sen möch­te, mel­det sich ab Mon­tag, 26. Juli, unter fol­gen­der Tele­fon­num­mer im Amt für Inklu­si­on: 0951÷87−1447. Die Sprech­zei­ten sind Mon­tag, Diens­tag, Mitt­woch und Don­ners­tag von 9 bis 13 Uhr.

Die Coro­na-Schutz­imp­fung wird in allen Stadt­tei­len von Ärz­tin­nen und Ärz­ten des Impf­zen­trums mit den Impf­stof­fen von BioNTech oder John­son & John­son durchgeführt.

Wenn mög­lich, soll­ten sich Inter­es­sier­te vor­her online für die Imp­fung regis­trie­ren unter: https://impfzentrum.bayern/citzen/. Zum Impf­ter­min ist es nötig, den Per­so­nal­aus­weis und den Impf­pass mitzubringen.

Die Anwoh­ner wur­den über die dezen­tra­len Impf­an­ge­bo­te in den Stadt­tei­len vor­ab infor­miert. Bei wei­te­ren Fra­gen zu Coro­na und zur Imp­fung gibt es Infor­ma­tio­nen zum Bei­spiel unter https://www.stadt.bamberg.de/Alles-Wichtige-zu-Corona oder https://www.impfzentrum-bamberg.de.

Zusätz­li­che Impf­ter­mi­ne in Stadt­tei­len wur­den gut angenommen

Erfolg­rei­cher Pilot­ver­such mit dezen­tra­len Impfangeboten

„Wir tun alles, um die Impf­kam­pa­gne gegen das Coro­na­vi­rus zu unter­stüt­zen – gera­de wenn sich ein gewis­ses Nach­las­sen der Impf­be­reit­schaft abzeich­net“, sag­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke. Ein Bau­stein der städ­ti­schen Akti­vi­tä­ten ist ein dezen­tra­les Impf­an­ge­bot in Ergän­zung zum Bam­ber­ger Impf­zen­trum an der Forch­hei­mer Straße.

In Zusam­men­ar­beit zwi­schen dem Impf­zen­trum Bam­berg, dem Stadt­teil­ma­nage­ment Gereuth/​Hochgericht und Bam­berg-Ost/Star­ken­feld­stra­ße sowie dem Amt für Inklu­si­on der Stadt Bam­berg wur­den jetzt zwei dezen­tra­le Impf­ter­mi­ne als Pilot­ver­such orga­ni­siert und umge­setzt. Und es hat her­vor­ra­gend funk­tio­niert: Im Maler­vier­tel nut­zen etwa 100 und in der Gereuth rund 70 Per­so­nen das Impfangebot

„Es war ein Pilot­ver­such, um zu prü­fen, ob die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ein sol­ches dezen­tra­les Ange­bot über­haupt anneh­men wer­den. Jetzt steht fest: funk­tio­niert“, sag­te Ober­bür­ger­meis­ter Andrea Star­ke beim per­sön­li­chen Besuch in der Bas­KID­hall im Stadt­teil Gereuth. Wich­tig sei, dass sich mög­lichst vie­le imp­fen las­sen. Star­kes Appell: „Nut­zen Sie die Impf­an­ge­bo­te der Haus- und Fach­ärz­te, dem Impf­zen­trum Bam­berg oder auch eines der dezen­tra­len Impf­ter­mi­ne. Sie schüt­zen sich und alle anderen.“

Die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, die sich ange­mel­det hat­ten, waren froh und dank­bar über das Ange­bot. Ins­be­son­de­re die Tat­sa­che, dass die Ter­mi­ne in bekann­ten und gut erreich­ba­ren Räum­lich­kei­ten des Stadt­teil­ma­nage­ments statt­ge­fun­den haben, hat den Impf­lin­gen nach Ein­schät­zung der Ver­ant­wort­li­chen die letz­ten Bar­rie­ren genommen.

Nach die­sen posi­ti­ven Erfah­run­gen pla­nen das Impf­zen­trum Bam­berg und die Stadt Bam­berg nun wei­te­re dezen­tra­le Impf­ter­mi­ne in wei­te­ren Stadt­tei­len. Im Juli sind bereits wei­te­re Stadt­tei­le geplant, wo und wann genau erfah­ren die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in den vor­ge­se­he­nen Stadt­tei­len über eine Infor­ma­ti­on in ihrem Brief­kas­ten. Auch im Sep­tem­ber soll das dezen­tra­le Imp­fen fort­ge­setzt werden.

Ange­lau­fen sind inzwi­schen auch Imp­fun­gen für Stu­die­ren­de und Ange­hö­ri­ge der Uni­ver­si­tät. Hier liegt ein beson­de­rer Fokus auf Lehr­amts­stu­die­ren­de, die im Herbst Prak­ti­ka an Schu­len absol­vie­ren wer­den. Zudem wer­den aktu­ell zen­tra­le und dezen­tra­le Impf­an­ge­bo­te für über 18-jäh­ri­ge Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Abschluss- und Vor­ab­schluss­klas­sen wei­ter­füh­ren­der und beruf­li­cher Schu­len vorbereitet.

Immer grö­ße­re Zahl nicht wahr­ge­nom­me­ner Impftermine

Del­ta-Vari­an­te domi­niert Pandemie-Geschehen

Die Del­ta-Vari­an­te des Coro­na-Virus domi­niert immer stär­ker das Pan­de­mie-Gesche­hen in Stadt und Land­kreis Bam­berg. Impf­an­ge­bo­te wer­den nicht ange­nom­men, bereits ver­ein­bar­te Erst- und Zweit­impf­ter­mi­ne in zuneh­men­der Zahl nicht wahr­ge­nom­men. Die Zahl der Coro­na-Pati­en­ten in Klin­ken steigt leicht auf sieben.

In die­sen Gemenge­la­ge mah­nen Land­rat Johann Kalb und Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke nach der wöchent­li­chen Sit­zung Koor­di­nie­rungs­grup­pe: „Die Pan­de­mie ist noch nicht aus­ge­stan­den. Wir dür­fen uns durch die der­zeit nied­ri­gen Inzi­denz­wer­te nicht in einer trü­ge­ri­schen Sicher­heit wie­gen. Es hängt wei­ter vom Ver­hal­ten jedes Ein­zel­nen ab, wie sich die Pan­de­mie ent­wi­ckelt und wel­che Ein­schrän­kun­gen sich für unter­schied­li­che Lebens­be­rei­che dar­aus ergeben.“

„Nur die voll­stän­di­ge Imp­fung bie­tet den best­mög­li­chen Schutz. Das gilt ganz beson­ders für die Del­ta-Vari­an­te“, appel­lier­te Pro­fes­sor Dr. Micha­el Sack­mann an die Bevöl­ke­rung, ver­ein­bar­te Impf­ter­mi­ne wahr­zu­neh­men. Er rech­ne­te damit, dass die Del­ta-Vari­an­te schon im Juli das Pan­de­mie-Gesche­hen auch in der Regi­on Bam­berg bestim­men wird.

Dr. Lothar Schna­bel berich­te­te für das Impf­zen­trum, dass die Zahl der nicht ange­nom­me­nen Impf­an­ge­bo­te und der nicht wahr­ge­nom­me­nen Erst- und Zweit-Impf­ter­mi­ne kon­ti­nu­ier­lich steigt. „Das ist für den Schutz der Betrof­fe­nen unver­ant­wort­lich. Und es ist unfair den Men­schen gegen­über, die auf eine Imp­fung war­ten.“ Dr. Mat­thi­as Drey­er sag­te aus Sicht der nie­der­ge­las­se­nen Ärz­te: „Die Zahl der Abmel­dun­gen über­steigt die Zahl der Neu­an­mel­dun­gen. Mehr als ein Drit­tel der Per­so­nen, die auf unse­ren Vor­merk­lis­ten ste­hen, neh­men ein kon­kre­tes Impf­an­ge­bot nicht an.“

Dem Impf­zen­trum Bam­berg lie­gen laut Dr. Schna­bel aktu­ell noch rund 33.000 Impf­wün­sche vor. Bei der Ein­la­dung Impf­wil­li­ger stellt sich nach sei­nen Infor­ma­tio­nen jedoch immer häu­fi­ger her­aus, dass die­se bereits durch Haus- oder Betriebs­ärz­te geimpft wur­den, eine Abmel­dung im Impf­por­tal jedoch nicht vor­ge­nom­men wur­de. „Das ver­zerrt das Bild über die Zahl der tat­säch­lich noch vor­han­de­nen Impf­wil­li­gen und es ver­zö­gert die Ter­min­ver­ga­be an Men­schen, die noch nicht geimpft sind.“ Dr. Schna­bel rech­net bei gleich­blei­ben­der Impf­stoff­men­ge damit, dass alle der­zei­ti­gen bekann­ten, offe­nen Impf­wün­sche bis Ende Juli durch­ge­führt wer­den kön­nen. Bereits Geimpf­te, die sich außer­halb des Impf­zen­trums haben imp­fen las­sen, soll­ten sich drin­gend abmel­den. Noch nicht ange­mel­de­te Per­so­nen, die sich imp­fen las­sen möch­ten, soll­ten sich zeit­nah registrieren.

Auf­grund der stei­gen­den Zahl von nicht ange­tre­ten Impf­ter­mi­nen bie­tet das Impf­zen­trum zeit­lich fle­xi­blen Impf­wil­li­gen an, sich auf eine Hop-On-Lis­te auf­neh­men zu las­sen (Annah­me tele­fo­nisch mon­tags bis sonn­tags, 9.30 – 12.30 Uhr; Tel. 09519423010). Die­se Per­so­nen wer­den am Nachmittag/​frühen Abend ver­stän­digt, um nicht ver­brauch­ten Impf­stoff nicht ver­fal­len zu las­sen. Eine vor­he­ri­ge Regis­trie­rung ist vorausgesetzt.

„Um best­mög­lich auf einen mög­li­chen neu­en Anstieg der Inzi­denz­wer­te jetzt oder im Herbst vor­be­rei­tet zu sein und dann die Infek­tio­nen nied­rig hal­ten zu kön­nen, ist die Imp­fung das bes­te Mit­tel“, warb der Vor­sit­zen­de des ärzt­li­chen Kreis­ver­ban­des, Dr. Georg Knob­lach, sich imp­fen zu las­sen. Je höher die Impf­quo­te, des­to gerin­ger wer­de das Infek­ti­ons­ge­sche­hen erwartet.

Der­zeit sind in Stadt und Land­kreis Bam­berg mehr als 105.000 Men­schen erst­ge­impft. Das ent­spricht einer Quo­te von 47 Pro­zent der gesam­ten Bevöl­ke­rung. Rech­net man Kin­der und Jugend­li­che, für die die Stän­di­ge Impf­kom­mis­si­on (STIKO) eine Imp­fung der­zeit nicht emp­fiehlt (rund 16 Pro­zent der Bevöl­ke­rung), so liegt eine berei­nig­te Impf­quo­te der der­zeit impf­ba­ren Ein­woh­ner bei 55 Prozent. 

Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke und Land­rat Kalb star­ten erneu­te Initiative 

Stadt und Land­kreis Bam­berg for­dern mehr Impf­stoff für das Bam­ber­ger Impfzentrum

Die Stadt Bam­berg und der Land­kreis Bam­berg for­dern in einem gemein­sa­men Schrei­ben an die Regie­rung von Ober­fran­ken, dem Bam­ber­ger Impf­zen­trum Son­der­kon­tin­gen­te an Impf­stoff zuzu­wei­sen, so wie das in ande­ren Regio­nen bereits gesche­hen ist.

„In einem gemein­sa­men Schrei­ben von Land­kreis und Stadt Bam­berg haben wir die Regie­rung von Ober­fran­ken erneut auf­ge­for­dert, zusätz­li­che Impf­stoff­kon­tin­gen­te für das Bam­ber­ger Impf­zen­trum zu lie­fern. Das wäre der gerech­te Aus­gleich für zusätz­li­che Lie­fe­run­gen an benach­bar­te Krei­se und Städ­te im Früh­jahr“, so Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke nach der heu­ti­gen Sit­zung des Coro­na Krisenstabs.

„Die Inzi­den­zen um uns her­um sind alle ver­gleich­bar nied­rig. Also wäre es jetzt an der Zeit, dem Bam­ber­ger Impf­zen­trum ent­gan­ge­nen Impf­stoff als wei­te­res Son­der­kon­tin­gent zuzu­wei­sen. Wir imp­fen nicht lang­sa­mer als ande­re, wir erhal­ten nur nicht so viel Impf­stoff wie ande­re Regio­nen“, betont Land­rat Johann Kalb.

Das Bam­ber­ger Impf­zen­trum liegt mit den in der ver­gan­ge­nen Woche durch­ge­führ­ten Zweit­imp­fun­gen mit einem Plus von 5,2 % über dem baye­ri­schen Schnitt und erreicht eine Impf­quo­te von 25,6 % für die Zweit­imp­fun­gen. Die Quo­te für die Erst­imp­fun­gen stieg ledig­lich um 1,6 % durch Imp­fun­gen der nie­der­ge­las­se­nen Ärz­te, da dem Impf­zen­trum kein Impf­stoff für Erst­imp­fun­gen zuge­teilt wur­de. Es gäbe leicht posi­ti­ve Signa­le, dass es auch wie­der Impf­stoff für Erst­imp­fun­gen geben könn­te. Ansons­ten müs­se man Anfang Juli den Impf­be­trieb ein­stel­len. Betriebs­ärz­te erhiel­ten ihren Impf­stoff aus dem Kon­tin­gent der nie­der­ge­las­se­nen Ärz­te, so dass hier ent­spre­chend weni­ger geimpft wer­den könnte.


Deut­lich rück­läu­fi­ge Nach­fra­ge an Schnellteststellen

Das Gesund­heits­amt berich­te­te von nied­ri­gen Infek­ti­ons­zah­len, auch wenn die 7‑Ta­ge-Inzi­den­zen zuletzt wie­der leicht gestie­gen waren. Für den heu­ti­gen 15. Juni liegt der Wert für den Land­kreis Bam­berg bei 31,3 und für die Stadt bei 19,4, nach­dem die 7‑Ta­ge-Inzi­denz für Bam­berg am 10. Juni schon ein­mal auf 1,6 zurück­ge­gan­gen war. Sowohl im Kli­ni­kum Bam­berg als auch in den Kli­ni­ken im Land­kreis hat sich die Situa­ti­on mit jeweils drei Covid-Erkrank­ten deut­lich entspannt.

Zur Ein­füh­rung des digi­ta­len Impf­pas­ses wur­de in ers­ter Linie auf die Apo­the­ken ver­wie­sen, die hier bereits tech­nisch ange­bun­den sei­en. Die Exper­ten für die baye­ri­sche Impf­soft­ware „Bay­IM­CO“ sei­en im Moment dabei, das Impf­zen­trum Bam­berg an das Sys­tem für den digi­ta­len Impf­pass anzu­schlie­ßen. Hier ist, laut Dr. Tobi­as Pfaf­fen­dorf, Geschäfts­füh­rer der gGmbH MVZ am Bru­der­wald, die Ein­rich­tung einer sepa­ra­ten Anlauf­stel­le für den Aus­druck der not­wen­di­gen Unter­la­gen am Impf­zen­trum geplant, um den Impf­ab­lauf im Inne­ren nicht zu stören.

Die Schnell­test­stel­len sowohl in Stadt und Land­kreis berich­te­ten von deut­lich rück­läu­fi­ger Nach­fra­ge. Des­halb wür­den Stand­or­te und Öff­nungs­zei­ten gestrafft, aber das Schnell­test­an­ge­bot grund­sätz­lich auf­recht­erhal­ten. „Es ist wich­tig, dass wir den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern auch wei­ter­hin die Mög­lich­keit zum Tes­ten geben. Immer wie­der wer­den so auch posi­ti­ve Fäl­le ent­deckt, die ansons­ten zu wei­te­ren Infek­tio­nen füh­ren wür­den“, so Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke. Ab dem 21. Juni wer­den im Stadt­be­reich die Test­stel­le im Foy­er der Har­mo­nie­sä­le geschlos­sen und der Schnell­test­bus stel­le sei­nen Betrieb ein. Dies habe vor allem mit den som­mer­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren zu tun, die eine ord­nungs­ge­mä­ße Durch­füh­rung der Anti­gen-Schnell­tests ohne Küh­lung und Kli­ma­an­la­ge nicht mehr zuließen.

Impf­stoff darf nur noch für Zweit­imp­fun­gen genutzt werden

Baye­ri­sches Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um stoppt völ­lig uner­war­tet Erst­imp­fun­gen aller Impfzentren

Sowohl Land­rat Kalb als auch Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke und Bür­ger­meis­ter Glüsen­kamp wur­den von der Nach­richt des Baye­ri­schen Gesund­heits­mi­nis­te­ri­ums völ­lig über­rascht, dass ab dem mor­gi­gen Mitt­woch die Erst­imp­fun­gen aller Impf­zen­tren gestoppt wer­den, und haben unver­züg­lich für mor­gen um 8 Uhr eine Kri­sen­sit­zung mit den Ver­ant­wort­li­chen des Impf­zen­trums im Land­rats­amt anberaumt.

Der Impf­stoff darf nur noch für Zweit­imp­fun­gen genutzt werden

Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und Land­rat Johann Kalb zei­gen sich ent­setzt und ver­är­gert: „Ohne Vor­war­nung wur­den die Impf­zen­tren heu­te am spä­ten Nach­mit­tag ange­wie­sen, ab mor­gen nur noch Zweit­imp­fun­gen durch­zu­füh­ren und alle geplan­ten Erst­imp­fun­gen abzu­sa­gen.“ Bay­ern­weit müss­ten Reser­ven der Impf­stof­fe der Fir­men BionTech und Moder­na auf­ge­baut wer­den, um die erfor­der­li­chen Zweit­imp­fun­gen in den kom­men­den Wochen sicher­stel­len zu können.

OB Star­ke sprach von „feh­len­der Pro­fes­sio­na­li­tät der baye­ri­schen Staats­re­gie­rung bei der Orga­ni­sa­ti­on des Impf­stoffs“. Ins­be­son­de­re rüg­te er, dass es offen­sicht­lich nicht gelun­gen sei, Erst- und Zweit­imp­fun­gen zu koor­di­nie­ren. „Seit Mona­ten küm­mern sich Stadt und Land­kreis erfolg­reich zusam­men dar­um, einen rei­bungs­lo­sen Ablauf sicher zu stel­len. Wäh­rend auf Bun­des- und Lan­des­ebe­ne davon gespro­chen wur­de, dass nun end­lich aus­rei­chend Impf­stoff zur Ver­fü­gung stün­de, sieht die Wirk­lich­keit vor Ort ganz anders aus.“ Land­rat Johann Kalb beton­te: „Wir alle sind bestürzt über die­se scho­ckie­ren­de Ent­wick­lung, denn wir woll­ten im Gegen­teil unse­re Impf­quo­te stei­gern und hat­ten vor, für Bam­berg Son­der­kon­tin­gen­te an Impf­stoff zu for­dern. Jetzt ist es nur noch erlaubt, Erst­imp­fun­gen durch­zu­füh­ren, um den Ver­fall von Impf­stoff zu ver­mei­den.“ Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp ergänz­te: „Seit Mit­te Dezem­ber sind wir bereit zu imp­fen, haben Impf­ka­pa­zi­tä­ten auf- und aus­ge­baut, die infol­ge der Impf­stoff­knapp­heit bis­her sel­ten aus­ge­nutzt wer­den konn­ten. Jetzt wer­den alle Impf­wil­li­gen und die Impf­zen­tren wie­der vor den Kopf gestoßen.“

Anruf­auf­kom­men stark gesunken 

Impf­hot­line des Senio­ren­bei­rats endet am 20. Mai

Nach knapp fünf Mona­ten wird die Impf­hot­line des Senio­ren­bei­rats der Stadt Bam­berg ein­ge­stellt. Hin­ter­grund: Die Nach­fra­gen am Impf­te­le­fon haben mit der Imp­fung der Prio­grup­pe 3 stark nachgelassen.

Auch der Inhalt der Fra­gen fällt nicht mehr in den Aus­kunfts­be­reich der Ehren­amt­li­chen, so dass meist an das Impf­zen­trum oder das Gesund­heits­amt und so wei­ter ver­wie­sen werde.


Unter­stüt­zung und Ent­las­tung des Impf­zen­trums zu Beginn der Impfphase

Seit dem Start­schuss der Coro­na-Imp­fun­gen im Impf­zen­trum Bam­berg im Janu­ar 2021 haben Ehren­amt­li­che mit Unter­stüt­zung der Stadt Bam­berg die Impf­hot­line in der Stadt Bam­berg betrie­ben. Die Ehren­amt­li­chen und auch städ­ti­sche Mit­ar­bei­ter stan­den, anfangs täg­lich, dann spä­ter zwei­mal die Woche, tele­fo­nisch zur Ver­fü­gung: Als Unter­stüt­zung und Ent­las­tung des Impf­zen­trums zu Beginn der Impf­pha­se haben sich 12 Enga­gier­te ein­ge­le­sen und im Schicht­dienst Fra­gen der über 80-Jäh­ri­gen (Prio­grup­pe 1), vor allem zur digi­ta­len Anmel­dung und dem Ablauf ins­ge­samt, beantwortet.

Über 150 Anru­fe pro Tag in den ers­ten Wochen haben gezeigt, dass die Initia­ti­ve des Senio­ren­bei­rats not­wen­dig war, um das Impf­zen­trum zu Beginn der Impf­initia­ti­ve zu ent­las­ten: Der beson­de­re Ser­vice in der Stadt Bam­berg war auf Initia­ti­ve des Senio­ren­bei­rats zur Unter­stüt­zung der Impf­lin­ge der Prio­ri­sie­rungs­grup­pen 1 und spä­ter auch 2, also der über 70- und 80-Jäh­ri­gen Mit­bür­ge­rin­nen und Mit­bür­ger, initi­iert wor­den. Sozi­al­re­fe­rent und Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp dankt den Ehren­amt­li­chen für ihr groß­ar­ti­ges Enga­ge­ment: „Die Senio­rin­nen und Senio­ren an den Tele­fo­nen haben einen tol­len Job gemacht und vie­len älte­ren Bür­ge­rin­nen und Bür­gern in außer­ge­wöhn­li­chen Zei­ten mit Rat und Tat zur Sei­te gestan­den. Das ist alles ande­re als selbst­ver­ständ­lich und dafür bin ich sehr dankbar.“

Von der Ein­stel­lung der Hot­line des Senio­ren­bei­rats unbe­rührt und wei­ter­hin erreich­bar ist die Hot­line des Impf­zen­trums 0951–9423010, Mon­tag bis Sonn­tag, 8.30 bis 16.30 Uhr.

1 2