Schwabachs Oberbürgermeister Peter Reiß wurde zum neuen Ratsvorsitzenden der Metropolregion Nürnberg gewählt. Damit löst er den bisherigen Vorsitzenden, Bambergs Landrat Johann Kalb,
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Führungswechsel
Metropolregion Nürnberg: Peter Reiß löst Johann Kalb als Ratsvorsitzender ab
Schwabachs Oberbürgermeister Peter Reiß wurde zum neuen Ratsvorsitzenden der Metropolregion Nürnberg gewählt. Damit löst er den bisherigen Vorsitzenden, Bambergs Landrat Johann Kalb, ab.
Am 1. Dezember hielt die Metropolregion Nürnberg im oberpfälzischen Sengenthal ihre 43. Ratssitzung ab. Unter anderem wählte der Zusammenschluss aus BürgermeisterInnen und LandrätInnen einen neuen Ratsvorsitzenden. Einstimmig fiel dabei, so das Bamberger Landratsamt in einer Mitteilung, die Wahl auf Peter Reiß. Der Oberbürgermeister Schwabachs (südlich von Nürnberg gelegen) folgt nun turnusgemäß auf Johann Kalb, Landrat des Landkreises Bamberg. Kalb hatte das Amt des Ratsvorsitzenden seit 2020 inne. Der Ratsvorsitzende verantwortet die politische Steuerung der Metropolregion und vertritt die Region in seiner dreijährigen Amtszeit nach außen.
„Ich bedanke mich herzlich für das Vertrauen, von Schwabach aus die Entwicklung der Metropolregion repräsentieren zu dürfen“, sagte der neu ernannte Ratsvorsitzende Peter Reiß nach seiner Wahl. „Während meiner Amtszeit möchte ich die bislang hervorragende Arbeit zur Prägung der Identität der Metropolregion fortführen – als Region der wirtschaftlichen Attraktivität, in einem lebenswerten Umfeld, in dem Nachhaltigkeit und Regionalität großgeschrieben werden.“
Johann Kalb bedankte sich seinerseits für die Zusammenarbeit. Er bleibt weiterhin als Stellvertreter im Ratsvorsitz aktiv. Florian Janik, Oberbürgermeister der Stadt Erlangen, und Thomas Thumann, Oberbürgermeister der Stadt Neumarkt in der Oberpfalz, scheiden aus dem Ratsvorsitz aus.
Auch im Steuerungskreis der Metropolregion Nürnberg, also auf Arbeitsebene der Fachforen, wurden neue Leitungspositionen besetzt. Landrat Ben Schwarz (Landkreis Roth) wurde als politischer Sprecher des Forums Heimat und Freizeit berufen. Andrea Heilmaier, Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin der Stadt Nürnberg, wird Geschäftsführerin des Forums Wirtschaft und Infrastruktur. Und Jürgen Gietl, Managing Partner bei einer Beratungsfirma, neuer Fachlicher Sprecher des Forums Marketing.
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Ausschreibung von Stadt und Landkreis
Wer erhält das „Kunststipendium Region Bamberg“ 2024?
Stadt und Landkreis Bamberg schreiben im jährlichen Wechsel ein „Kunststipendium Region Bamberg“ für Leistungen auf den Gebieten der Literatur, der Musik, der bildenden Kunst oder der darstellenden Künste aus. Künstlerinnen und Künstler aus Stadt und Landkreis können sich nun bewerben.
Das „Kunststipendium Region Bamberg“ verleihen Stadt und Landkreis Bamberg, so das Landratsamt in einer Mitteilung, um Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit zu geben, sich ausschließlich und mit finanzieller Sicherheit ihrer Arbeit widmen zu können. Die Stipendiums-Summe, die das Landratsamt – 2024 schreibt der Landkreis die Förderung aus – dafür vorsieht, beläuft sich monatlich auf 1.500 Euro und ist auf sechs Monate befristet.
Das Stipendium beginnt frühestens zum 1. März 2024 und endet spätestens zum 31. Dezember 2024. Nach Ende können die jeweilige Künstlerin der der Künstler ihre Arbeiten mit Unterstützung des Landkreises Bamberg öffentlich ausstellen.
Die Jury des „Kunststipendiums Region Bamberg“ besteht aus Landrat Johann Kalb, Ulrike Siebenhaar, Kulturreferentin der Stadt Bamberg, Bühnen- und Kostümbildnerin Karina Liutaiader, die aktuelle Stipendiatin, und zwei weiteren Sachverständigen aus den Bereichen Musik und Literatur. Die Entscheidung über die Vergabe des Stipendiums trifft die Jury im Februar 2024.
Bewerben können sich professionell arbeitende Künstlerinnen und Künstler mit Hauptwohnsitz und Lebensmittelpunkt in Stadt oder Landkreis Bamberg über die Homepage des Landratsamtes. Die Bewerbungsfrist endet am 1. Dezember.
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Tourismusattraktion im Steigerwald
Landrat Kalb in Sorge um Zukunft des Baumwipfelpfads
Im Juni nächsten Jahres endet ein Betreibungs-Abkommen zwischen den bayerischen Staatsforsten und der touristischen Attraktion des Baumwipfelpfads im Steigerwald. Landrat Johann Kalb macht sich Sorgen um die Zukunft der Einrichtung und warb nun dafür, diese langfristig zu sichern.
Ein sogenannter Betreuungsakt, auf dessen Basis die bayerischen Staatsforsten die Tourismusattraktion des Baumwipfelpfads im Steigerwald betreiben, endet am 30. Juni 2024. Wie das Bamberger Landratsamt mitteilte, macht man sich in der Behörde nun Sorgen darüber, ob der Pfad nach diesem Termin in seiner jetzigen Form weiterbetrieben werden kann. Eine erste Einbuße wird sich bereits Ende diesen Jahres einstellen. Zum 31. Dezember 2023 beendet die Lebenshilfe Schweinfurt die Bewirtung der Anlage. Der Grund hierfür sei das Ende der Förderung des Projektes durch die „Aktion Mensch“.
Seit seiner Eröffnung im Jahr 2016 haben mehr als eine Millionen Menschen den Baumwipfelpfad im Steigerwald besucht. „Er ist damit nicht nur aufgrund seines Standortes oberhalb von Ebrach und seiner Höhe von 42 Metern von herausragender Bedeutung für den Tourismus im Naturpark Steigerwald und die gesamte Region“, gab nun Landrat Johann Kalb seiner Sorge um die Zukunft des Pfades Ausdruck. „Der Baumwipfelpfad ist ein wichtiger Bestandteil des Gesamtkonzeptes des Naturparks Steigerwald. Er nimmt dabei unter anderem in den Bereichen Waldpädagogik, Umweltbildung und Tourismus einen hohen Stellenwert ein. Ich bitte deshalb, alle Bemühungen zu unternehmen, dass der Baumwipfelpfad auch in Zukunft seiner Funktion als Leuchtturmprojekt gerecht werden kann.“
Dieses Anliegen und seine Sorge um die Zukunft des Baumwipfelpfads hat der Landrat darum letzte Woche (22. September) der bayerischen Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Michaela Kaniber (CSU), vorgetragen.
In diesem Gespräch habe sich die Staatsministerin, so das Landratsamt, der Zukunft des Baumwipfelpfads gegenüber grundsätzlich zuversichtlich gezeigt. Mit einer konkreten Rückmeldung rechne man in den nächsten Wochen.
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260 Asylsuchende
Ehemaliger Supermarkt in Scheßlitz wird Notunterkunft
Die Regierung von Oberfranken weist dem Landkreis Bamberg weitere 260 Asylsuchende aus der Aufnahmeeinrichtung für Oberfranken zu. Ein ehemaliger Supermarkt in Scheßlitz soll nun als Notunterkunft dienen.
Derzeit sind in der Aufnahmeeinrichtung für Oberfranken, dem Bamberger Ankerzentrum, etwa 2.400 Geflüchtete untergebracht. Bereits im November 2022 hatte die Stadt Bamberg auf die Probleme, die für Einwohner und Anwohner aus dieser zu hohen Belegung entstehen, hingewiesen und die bayerische Landesregierung aufgefordert, die bis dato mangelhaften Vorbereitungen auf die geplante Schließung der Einrichtung 2025 zu verbessern. Um die Situation ein wenig zu entschärfen, hat die Regierung von Oberfranken dem Landkreis Bamberg nun weitere 260 Asylsuchende aus der Aufnahmeeinrichtung zugewiesen. So wird der Landkreis Bamberg einen früheren Supermarkt in Scheßlitz ab kommender Woche als Notunterkunft für Asylsuchende nutzen. Dies teilte das Landratsamt mit.
„Die ohnehin schwierige Lage spitzt sich auch im Landkreis Bamberg weiter zu“, sagte Landrat Johann Kalb. „Der Flüchtlingszustrom verstärkt sich. Die Regierung von Oberfranken verteilt immer mehr Asylsuchende aus der Aufnahmeeinrichtung in Bamberg auf die Landkreise und kreisfreien Städte in ganz Oberfranken.“
Zwar seien den vielfachen Aufrufen des Landkreises, Wohnraum zur Verfügung zu stellen, Gemeinden und Privatpersonen bereits in den zurückliegenden Wochen gefolgt. „Die Situation ist aber für alle schwierig“, sagte der Landrat. Deshalb müsse der Landkreis nun den ehemaligen Supermarkt in Scheßlitz als eigene Immobilie für die vorübergehende Unterbringung von Flüchtlingen heranziehen.
„Wir wollen es so lange wie möglich vermeiden, Schulturnhallen für diesen Zweck nutzen zu müssen“, so Landrat Kalb. Das Gebäude in Scheßlitz diente zuletzt als Testzentrum und Lager für Schutzmasken.
Die Einrichtung von vorübergehenden Unterkünften ist notwendig, weil Wohnraum noch nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung steht. Der Landkreis arbeite bereits seit Mitte vergangenen Jahres daran, neue Unterkünfte für diesen Zweck zu erschließen. Seit November 2022 gibt es Verhandlungen, zusätzlichen Wohnraum zum Beispiel auch über mobile Containeranlagen zu schaffen.
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Mehr als 250 Jahre Mitgliedschaft
Kreisrätinnen und Kreisräte gewürdigt
Auf mehr als 250 Jahre Mitgliedschaft im Kreistag Bamberg können 17 Kreisrätinnen und Kreisräte blicken, deren Engagement Landrat Johann Kalb bei der Weihnachtssitzung des Gremiums würdigte. Deren Verabschiedung hatte 2020 und 2021 pandemiebedingt nicht stattfinden können.
„Der Landkreis Bamberg hat sich in den drei Jahrzehnten, für die wir heute Mitglieder des Kreistages auszeichnen, auch dank Ihrer Arbeit prächtig entwickeln können“, zitiert eine Mitteilung des Landratsamtes Landrat Johann Kalb aus der Weihnachtssitzung des Kreistages und seiner Würdigung ehemaliger Kreisrätinnen und Kreisräte.
Die Zahl der Einwohner sei von 1990 bis 2020 um mehr als 21.000 auf 147.000 angestiegen. Auch die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten habe sich von 1996 bis 2019 erhöht. Sie sei von 15.000 auf 40.000 gestiegen. „Diese Geschichte haben auch Sie mit geprägt“, sagte Landrat Kalb zu den Ehemaligen.
Fünf Kreisräte gehörten dem Gremium jeweils 30 Jahre (1990 bis 2020) an: Georg Bogensberger, Heinrich Faatz, Josef Martin, Heinrich Rudrof und Helmut Krämer, alle von der CSU.
12 weitere Mitglieder des Kreistages gehörten dem Gremium bis zu 18 Jahren an: Ralf Behr (Grüne/AL, 2017 bis 2020), Stephan Czepluch (CSU, 2014 bis 2020), Georg Dennert (FW/ÜWG, 2014 bis 2020), Helga Geheeb (CSU, 2002 bis 2020), Ekkehard Hojer (BBL, 2008 bis 2020), Alexander Hummel (CSU, 2014 bis 2020), Heinz Jung (SPD, 2014 bis 2020), Rainer Kretschmer (SPD, 2008 bis 2020), Ursula Mainbauer (ÖDP/Parteifreie, 2017 bis 2020), Michael Mohr (BBL, 2002 bis 2020), Dr. Claudia Musig (Grüne/AL, 2019 bis 2020) und Markus Zirkel (SPD, 2008 bis 2020).
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Landtags- und Bezirkstagswahl 2023
CSU Kreisverband Bamberg-Land nominiert Dremel und Kalb
Der CSU Kreisverband Bamberg-Land bereitet sich auf die Landtags- und Bezirkstagswahl 2023 vor. Als Direktkandidat für die Landtagswahl nominierte er den Landtagsabgeordneten Holger Dremel. Bambergs Landrat Johann Kalb kandidiert erneut für den Bezirkstag.
Holger Dremel ist seit 2018 Abgeordneter im Bayerischen Landtag. Dort ist er Mitglied im „Ausschuss für Kommunale Fragen, Innere Sicherheit und Sport“ und im „Ausschuss für Fragen des öffentlichen Dienstes“. 2022 wurde er als einer von sechs Abgeordneten in das Parlamentarische Kontrollgremium gewählt, welches unter anderem den Verfassungsschutz überwacht. Weiterhin ist er Mitglied im neuen NSU-Untersuchungsausschuss und in den CSU-Arbeitsgruppen Wehrpolitik, Tourismus, Mittelstand und Ehrenamt. Nun hat ihn der CSU Kreisverband Bamberg-Land mit 99,2 Prozent der Delegiertenstimmen als Direktkandidat für die Landtagswahl 2023 nominiert
Holger Dremel sei der beste Abgeordnete, den man sich im Bamberger Land nur wünschen könne. So zitiert eine CSU-Mitteilung Johannes Maciejonczyk, Vorsitzender des CSU-Kreisverbands Bamberg-Land.
Für die gleichzeitig mit der Landtagswahl stattfindende Bezirkstagswahl 2023 nominierte der CSU Kreisverband Bamberg-Land mit 96,7 Prozent erneut Landrat Johann Kalb. „In Bayreuth muss unser Landrat mit am Tisch sitzen und entscheiden, wie die Gelder des Bezirks investiert werden“, findet Maciejonczyk. Der Landkreis Bamberg als wirtschaftlich stärkster Landkreis Oberfrankens müsse für maximale Durchschlagskraft mit seinem Landrat beim Bezirk in Bayreuth vertreten sein.
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Familie Gress
1.000.000. Besucher am Baumwipfelpfad
Am ersten Geburtstag ihrer Tochter Heidi besuchte Familie Gress den Baumwipfelpfad bei Ebrach. Dort wartete eine Überraschung auf die Familie.
Am 20. September machten sich Theresa und Alexander Gress mit ihrer Tochter Heidi auf den Weg nach Ebrach, um den dortigen Baumwipfelpfad zu erkunden und Heidis ersten Geburtstag zu feiern. An der Kasse erwartete die drei eine kleine Delegation prominenter Gratulanten. Bambergs Landrat Johann Kalb, Ebrachs Bürgermeister Daniel Vinzens und die Leiterin des Baumwipfelpfad Ebrach, Sandra Fischer, nahmen Heidi als die 1‑Millionste Besucherin am Baumwipfelpfad Steigerwald in Empfang. Das teilten die Verantwortlichen des Baumwipfelpfads am 21. September mit.
Nach seiner Eröffnung im März 2016 verzeichnete der Baumwipfelpfad jährlich hohe Besucherzahlen, bis zum 1.000.000. Besucher hat es aber doch ein bisschen gedauert. „Unter normalen Umständen, ohne Pandemie“, sagte Sandra Fischer, „hätten wir die 1‑Millionen Marke sicher schon vor ein bis zwei Jahren geknackt. Jetzt ist es eben der Sommer vor unserem 7. Geburtstag geworden. Wir freuen uns sehr, die kleine Heidi zur glücklichen 1‑Millionsten Besucherin küren zu dürfen.“
Millionenmarke zeichnete sich ab
Anhand der dokumentierten Besucherzahlen konnte das Team des Baumwipfelpfads den Zeitraum für den anstehenden Besucherrekord gut anvisieren. „Wir standen schon seit ein paar Wochen gut vorbereitet in den Startlöchern, um unseren Rekordbesucher würdig zu empfangen.“
So konnte auch Landrat Johann Kalb rechtzeitig vor Ort sein. „Der Baumwipfelpfad ist ein Besuchermagnet und ein beliebtes Ausflugsziel bei unseren Bürgerinnen und Bürgern wie auch bei Touristen und Wochenendausflüglern. Das zeigen auch die nach dem Wegfall der Corona-Auflagen stetig steigenden Besucherzahlen. Heute die 1‑Millionste Besucherin ehren zu dürfen, unterstreicht die Bedeutung und Wichtigkeit des Baumwipfelpfads für die Region und den Landkreis.“
Für Glück, zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen zu sein, ist Familie Gress nun Besitzerin einer Familienjahreskarte. „Wir wollten eigentlich schon längst mal wieder vorbeikommen“, sagte Alexander Gress, „und haben uns heute spontan entschieden, Heidis Geburtstag hier zu verbringen. Dabei den Besucherrekord zu knacken ist eine super Sache. Und mit der Jahreskarte werden wir wohl Dauergast am Pfad sein.“
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Demokratiepflege-Projekt im Landkreis
„Demokratie leben!“ wird fortgesetzt
Bambergs Kreisausschuss folgt dem Vorschlag von Landrat Johann Kalb, das Projekt „Demokratie leben!“ fortzusetzen. So sollen junge Menschen auch 2023 und 2024 das Angebot der Partnerschaft für Demokratie wahrnehmen können.
2015 hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ ausgeschrieben. Damit möchte das Ministerium zivilgesellschaftliches Engagement und demokratisches Miteinander stärken. Städte, Landkreise und Kommunen können sich dabei um Förderung für demokratiepflegende Projekte und Initiativen bewerben.
Denn junge Menschen zum demokratischen Denken und Handeln zu befähigen, sei eine zentrale gesellschaftliche Herausforderung, zitiert eine Mitteilung des Landratsamtes Landrat Johann Kalb. „Deshalb führen wir das Projekt „Demokratie leben!“ in den Jahren 2023 und 2024 fort.“
Kalb dankte den Mitgliedern des Kreisausschusses dafür, dass das Gremium seinem Vorschlag folgte, das Projekt fortzusetzen. „Seit 2019 haben, trotz Pandemie, mehr als 8.000 Menschen an Projekten der Partnerschaft für Demokratie teilgenommen“, sagte Kalb. Daraus habe sich zum Beispiel der Jugendkreistag, die Veranstaltungsreihe „Politik zum Anfassen“, Demokratiekonferenzen und Ausstellungen entwickelt.
Bis zu 124.000 Euro jährlich stehen aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ für Aktionen und Initiativen bereit. Der Landkreis Bamberg bringt zehn Prozent Eigenmittel auf und trägt die Personalkosten für eine Halbtageskraft.
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Das Stadtecho fragt
Johann Kalb antwortet
In jeder Ausgabe des Stadtechos legen wir einer Bamberger Persönlichkeit einen Fragebogen vor. Diesmal hat Johann Kalb (CSU), Landrat des Landkreises Bamberg, die Fragen beantwortet.
Herr Kalb, welcher Teil der Arbeit eines Landrats ist zu Pandemiezeiten der schwerste?
Wir tragen als Gesundheitsbehörde hier Verantwortung für den Landkreis und die Stadt Bamberg mit deutlich mehr als 220.000 Einwohnern. Dabei ist es die größte Herausforderung, diejenigen Maßnahmen exakt auszutarieren, die für den Schutz der Gesundheit der Menschen hier in der Region notwendig sind und die auf der anderen Seite die Freiheitsrechte unserer Mitbürger nicht über Gebühr einschränken.
Wer wäre Ihr Favorit als Kanzlerkandidat: Laschet, Merz, Röttgen, Spahn oder Söder?
Es wird Zeit, dass ein Franke Kanzler wird!
Ist die Lüge ein legitimes Mittel in der Politik?
Nein. Was man sagt, darf nicht unwahr sein.
Was braucht ein guter Politiker?
Ein seriöses Wertegerüst. Eine gute Ausbildung. Eine gute Konstitution. Gute Nerven.
Wie viele Apps sind auf Ihrem Smartphone? Und welche benutzen Sie am meisten?
Zu viele! Täglich mehrfach nutze ich die sozialen Medien. Das ist eine Möglichkeit, meine Arbeit transparent zu machen und direkt ansprechbar zu sein.
Was ist Ihr größter Wunsch?
Das Europäische Kulturerbe-Siegel für die Klosterlandschaft der Zisterzienser und dann den Titel Welterbe.
Wie sieht ein perfekter Tag für Sie aus?
Früh brauche ich einen Kaffee. Tagsüber strebe ich eine erfolgreiche Arbeit an. Und am Abend ein Feierabendbier – wenn möglich auf einem Keller.
Haben Sie ein Lieblingsgeräusch?
Das Violinkonzert von Tschaikowsky.
Welchen Luxus leisten Sie sich?
Drei Kinder.
Wovor haben Sie Angst?
Dass Europa auseinanderbricht.
Wann haben Sie zuletzt geflirtet?
Gestern mit meiner Frau.
Wann und warum hatten Sie zum letzten Mal Ärger mit der Polizei?
Hatte ich nicht. Die Polizei ist für mich Freund und Helfer!
Welche Drogen sollten Ihrer Meinung nach legalisiert werden?
Gar keine.
Würden Sie gerne öfter Fahrrad fahren?
Durchaus. Seit ich jedoch ein E‑Bike besitze, fahre ich öfter mal.
Zahlen Sie gern Rundfunkgebühren?
Nein. Das macht meine Frau.
Töten Sie Insekten?
Nur, wenn sie unfreundlich zu mir sind.
Was war der schönste Moment Ihrer politischen Laufbahn? Welcher der Schlimmste?
Der schönste: Die Wahl zum Landrat des Landkreises Bamberg. Einen schlimmsten Moment kann ich nicht definieren.
Auf welchen Moment Ihrer Laufbahn waren Sie am schlechtesten vorbereitet?
Als ich völlig überraschend zum Bürgermeister der Gemeinde Buttenheim gewählt wurde.
Mit welchem großen Politiker können Sie gar nichts anfangen?
Donald Trump.
Was ist Ihr Lieblingsschimpfwort?
Ein anständiger Politiker schimpft nie!
Bei welchem historischen Ereignis wären Sie gern dabei gewesen?
Bei der Grenzöffnung.
Was ist Ihre schlechteste Angewohnheit?
Ungeduld. Ich würde bei vielen Projekten gerne schneller vorankommen.
Ihre Lieblingstugend?
Pünktlichkeit. Ich versuche, immer pünktlich zu sein, weil ich nicht möchte, dass andere wegen mir ihre Zeit verschwenden.
Ihr Hauptcharakterzug?
Da müssten Sie andere fragen.
Was mögen Sie an sich gar nicht?
Die Ungeduld.
Haben Sie ein Vorbild?
Franz von Assisi.
Wofür sind Sie dankbar?
Für meine Frau.
Was lesen Sie gerade?
„Eine kurze Geschichte der Menschheit“ von Yuval Noah Harari.
Was ist Ihr Lieblingsbuch, Lieblingsalbum, Lieblingsfilm?
Ich kann nur einen echten Lieblingsfilm benennen: High Noon.
Was ist Ihr liebstes Smalltalk-Thema?
Das leibliche Wohl. Vom guten Essen, das ich gern selbst zubereite, bis zum passenden Wein dazu. Und natürlich Fußball.
Was zeigt das letzte Foto, das Sie mit Ihrem Handy aufgenommen haben?
Die neue Levi-Strauss-Statue vor dem Museum in Buttenheim.
Mit wem würden Sie gerne eine Nacht durchzechen?
Egal, es wird auf jeden Fall lustig!
Wovon haben Sie überhaupt keine Ahnung?
Technik.
Was finden Sie langweilig?
Technik.
Sie sind in einer Bar. Welches Lied würde Sie dazu bringen zu gehen?
Keines.
Was ist Ihre Vorstellung von Hölle?
Temperatur: heiß – Farbe: rot – Bekannte: viele :-).
Gibt es etwas, das Ihnen das Gefühl gibt, klein zu sein?
Die Basketballspieler von Brose Bamberg.
Ich kann nicht leben ohne…
Harmonie.
Sind Sie Tänzer oder Steher?
Je nach Situation.
Stellen Sie sich vor, Sie könnten wählen – was für ein Tier wären Sie gerne?
Adler – er hat die Sicht von oben, einen scharfen Blick, den Blick aufs Ganze, das Auge fürs Detail.
Was war die größte Unwahrheit, die Sie je über sich gelesen haben?
Ich gehe davon aus, dass alles wahr ist, was über mich geschrieben wurde.
Das Stadtecho gibt eine Runde aus. Was trinken Sie?
Was gibt es zu essen?