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Johann Kalb

Füh­rungs­wech­sel

Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg: Peter Reiß löst Johann Kalb als Rats­vor­sit­zen­der ab

Schwa­bachs Ober­bür­ger­meis­ter Peter Reiß wur­de zum neu­en Rats­vor­sit­zen­den der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg gewählt. Damit löst er den bis­he­ri­gen Vor­sit­zen­den, Bam­bergs Land­rat Johann Kalb, ab.

Am 1. Dezem­ber hielt die Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg im ober­pfäl­zi­schen Sen­gen­thal ihre 43. Rats­sit­zung ab. Unter ande­rem wähl­te der Zusam­men­schluss aus Bür­ger­meis­te­rIn­nen und Land­rä­tIn­nen einen neu­en Rats­vor­sit­zen­den. Ein­stim­mig fiel dabei, so das Bam­ber­ger Land­rats­amt in einer Mit­tei­lung, die Wahl auf Peter Reiß. Der Ober­bür­ger­meis­ter Schwa­bachs (süd­lich von Nürn­berg gele­gen) folgt nun tur­nus­ge­mäß auf Johann Kalb, Land­rat des Land­krei­ses Bam­berg. Kalb hat­te das Amt des Rats­vor­sit­zen­den seit 2020 inne. Der Rats­vor­sit­zen­de ver­ant­wor­tet die poli­ti­sche Steue­rung der Metro­pol­re­gi­on und ver­tritt die Regi­on in sei­ner drei­jäh­ri­gen Amts­zeit nach außen.

„Ich bedan­ke mich herz­lich für das Ver­trau­en, von Schwa­bach aus die Ent­wick­lung der Metro­pol­re­gi­on reprä­sen­tie­ren zu dür­fen“, sag­te der neu ernann­te Rats­vor­sit­zen­de Peter Reiß nach sei­ner Wahl. „Wäh­rend mei­ner Amts­zeit möch­te ich die bis­lang her­vor­ra­gen­de Arbeit zur Prä­gung der Iden­ti­tät der Metro­pol­re­gi­on fort­füh­ren – als Regi­on der wirt­schaft­li­chen Attrak­ti­vi­tät, in einem lebens­wer­ten Umfeld, in dem Nach­hal­tig­keit und Regio­na­li­tät groß­ge­schrie­ben werden.“

Johann Kalb bedank­te sich sei­ner­seits für die Zusam­men­ar­beit. Er bleibt wei­ter­hin als Stell­ver­tre­ter im Rats­vor­sitz aktiv. Flo­ri­an Janik, Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt Erlan­gen, und Tho­mas Thu­mann, Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt Neu­markt in der Ober­pfalz, schei­den aus dem Rats­vor­sitz aus.

Auch im Steue­rungs­kreis der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg, also auf Arbeits­ebe­ne der Fach­fo­ren, wur­den neue Lei­tungs­po­si­tio­nen besetzt. Land­rat Ben Schwarz (Land­kreis Roth) wur­de als poli­ti­scher Spre­cher des Forums Hei­mat und Frei­zeit beru­fen. Andrea Heil­mai­er, Wirt­schafts- und Wis­sen­schafts­re­fe­ren­tin der Stadt Nürn­berg, wird Geschäfts­füh­re­rin des Forums Wirt­schaft und Infra­struk­tur. Und Jür­gen Gietl, Mana­ging Part­ner bei einer Bera­tungs­fir­ma, neu­er Fach­li­cher Spre­cher des Forums Marketing.

Aus­schrei­bung von Stadt und Landkreis

Wer erhält das „Kunst­sti­pen­di­um Regi­on Bam­berg“ 2024?

Stadt und Land­kreis Bam­berg schrei­ben im jähr­li­chen Wech­sel ein „Kunst­sti­pen­di­um Regi­on Bam­berg“ für Leis­tun­gen auf den Gebie­ten der Lite­ra­tur, der Musik, der bil­den­den Kunst oder der dar­stel­len­den Küns­te aus. Künst­le­rin­nen und Künst­ler aus Stadt und Land­kreis kön­nen sich nun bewerben.

Das „Kunst­sti­pen­di­um Regi­on Bam­berg“ ver­lei­hen Stadt und Land­kreis Bam­berg, so das Land­rats­amt in einer Mit­tei­lung, um Künst­le­rin­nen und Künst­lern die Mög­lich­keit zu geben, sich aus­schließ­lich und mit finan­zi­el­ler Sicher­heit ihrer Arbeit wid­men zu kön­nen. Die Sti­pen­di­ums-Sum­me, die das Land­rats­amt – 2024 schreibt der Land­kreis die För­de­rung aus – dafür vor­sieht, beläuft sich monat­lich auf 1.500 Euro und ist auf sechs Mona­te befristet.

Das Sti­pen­di­um beginnt frü­hes­tens zum 1. März 2024 und endet spä­tes­tens zum 31. Dezem­ber 2024. Nach Ende kön­nen die jewei­li­ge Künst­le­rin der der Künst­ler ihre Arbei­ten mit Unter­stüt­zung des Land­krei­ses Bam­berg öffent­lich ausstellen.

Die Jury des „Kunst­sti­pen­di­ums Regi­on Bam­berg“ besteht aus Land­rat Johann Kalb, Ulri­ke Sie­ben­haar, Kul­tur­re­fe­ren­tin der Stadt Bam­berg, Büh­nen- und Kos­tüm­bild­ne­rin Kari­na Liu­tai­ader, die aktu­el­le Sti­pen­dia­tin, und zwei wei­te­ren Sach­ver­stän­di­gen aus den Berei­chen Musik und Lite­ra­tur. Die Ent­schei­dung über die Ver­ga­be des Sti­pen­di­ums trifft die Jury im Febru­ar 2024.

Bewer­ben kön­nen sich pro­fes­sio­nell arbei­ten­de Künst­le­rin­nen und Künst­ler mit Haupt­wohn­sitz und Lebens­mit­tel­punkt in Stadt oder Land­kreis Bam­berg über die Home­page des Land­rats­am­tes. Die Bewer­bungs­frist endet am 1. Dezember.

Tou­ris­mus­at­trak­ti­on im Steigerwald

Land­rat Kalb in Sor­ge um Zukunft des Baumwipfelpfads

Im Juni nächs­ten Jah­res endet ein Betrei­bungs-Abkom­men zwi­schen den baye­ri­schen Staats­fors­ten und der tou­ris­ti­schen Attrak­ti­on des Baum­wip­fel­pfads im Stei­ger­wald. Land­rat Johann Kalb macht sich Sor­gen um die Zukunft der Ein­rich­tung und warb nun dafür, die­se lang­fris­tig zu sichern.

Ein soge­nann­ter Betreu­ungs­akt, auf des­sen Basis die baye­ri­schen Staats­fors­ten die Tou­ris­mus­at­trak­ti­on des Baum­wip­fel­pfads im Stei­ger­wald betrei­ben, endet am 30. Juni 2024. Wie das Bam­ber­ger Land­rats­amt mit­teil­te, macht man sich in der Behör­de nun Sor­gen dar­über, ob der Pfad nach die­sem Ter­min in sei­ner jet­zi­gen Form wei­ter­be­trie­ben wer­den kann. Eine ers­te Ein­bu­ße wird sich bereits Ende die­sen Jah­res ein­stel­len. Zum 31. Dezem­ber 2023 been­det die Lebens­hil­fe Schwein­furt die Bewir­tung der Anla­ge. Der Grund hier­für sei das Ende der För­de­rung des Pro­jek­tes durch die „Akti­on Mensch“.

Seit sei­ner Eröff­nung im Jahr 2016 haben mehr als eine Mil­lio­nen Men­schen den Baum­wip­fel­pfad im Stei­ger­wald besucht. „Er ist damit nicht nur auf­grund sei­nes Stand­or­tes ober­halb von Ebrach und sei­ner Höhe von 42 Metern von her­aus­ra­gen­der Bedeu­tung für den Tou­ris­mus im Natur­park Stei­ger­wald und die gesam­te Regi­on“, gab nun Land­rat Johann Kalb sei­ner Sor­ge um die Zukunft des Pfa­des Aus­druck. „Der Baum­wip­fel­pfad ist ein wich­ti­ger Bestand­teil des Gesamt­kon­zep­tes des Natur­parks Stei­ger­wald. Er nimmt dabei unter ande­rem in den Berei­chen Wald­päd­ago­gik, Umwelt­bil­dung und Tou­ris­mus einen hohen Stel­len­wert ein. Ich bit­te des­halb, alle Bemü­hun­gen zu unter­neh­men, dass der Baum­wip­fel­pfad auch in Zukunft sei­ner Funk­ti­on als Leucht­turm­pro­jekt gerecht wer­den kann.“

Die­ses Anlie­gen und sei­ne Sor­ge um die Zukunft des Baum­wip­fel­pfads hat der Land­rat dar­um letz­te Woche (22. Sep­tem­ber) der baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­rin für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und Fors­ten, Michae­la Kani­ber (CSU), vorgetragen.

In die­sem Gespräch habe sich die Staats­mi­nis­te­rin, so das Land­rats­amt, der Zukunft des Baum­wip­fel­pfads gegen­über grund­sätz­lich zuver­sicht­lich gezeigt. Mit einer kon­kre­ten Rück­mel­dung rech­ne man in den nächs­ten Wochen.

260 Asyl­su­chen­de

Ehe­ma­li­ger Super­markt in Scheß­litz wird Notunterkunft

Die Regie­rung von Ober­fran­ken weist dem Land­kreis Bam­berg wei­te­re 260 Asyl­su­chen­de aus der Auf­nah­me­ein­rich­tung für Ober­fran­ken zu. Ein ehe­ma­li­ger Super­markt in Scheß­litz soll nun als Not­un­ter­kunft dienen.

Der­zeit sind in der Auf­nah­me­ein­rich­tung für Ober­fran­ken, dem Bam­ber­ger Anker­zen­trum, etwa 2.400 Geflüch­te­te unter­ge­bracht. Bereits im Novem­ber 2022 hat­te die Stadt Bam­berg auf die Pro­ble­me, die für Ein­woh­ner und Anwoh­ner aus die­ser zu hohen Bele­gung ent­ste­hen, hin­ge­wie­sen und die baye­ri­sche Lan­des­re­gie­rung auf­ge­for­dert, die bis dato man­gel­haf­ten Vor­be­rei­tun­gen auf die geplan­te Schlie­ßung der Ein­rich­tung 2025 zu ver­bes­sern. Um die Situa­ti­on ein wenig zu ent­schär­fen, hat die Regie­rung von Ober­fran­ken dem Land­kreis Bam­berg nun wei­te­re 260 Asyl­su­chen­de aus der Auf­nah­me­ein­rich­tung zuge­wie­sen. So wird der Land­kreis Bam­berg einen frü­he­ren Super­markt in Scheß­litz ab kom­men­der Woche als Not­un­ter­kunft für Asyl­su­chen­de nut­zen. Dies teil­te das Land­rats­amt mit.

„Die ohne­hin schwie­ri­ge Lage spitzt sich auch im Land­kreis Bam­berg wei­ter zu“, sag­te Land­rat Johann Kalb. „Der Flücht­lings­zu­strom ver­stärkt sich. Die Regie­rung von Ober­fran­ken ver­teilt immer mehr Asyl­su­chen­de aus der Auf­nah­me­ein­rich­tung in Bam­berg auf die Land­krei­se und kreis­frei­en Städ­te in ganz Oberfranken.“

Zwar sei­en den viel­fa­chen Auf­ru­fen des Land­krei­ses, Wohn­raum zur Ver­fü­gung zu stel­len, Gemein­den und Pri­vat­per­so­nen bereits in den zurück­lie­gen­den Wochen gefolgt. „Die Situa­ti­on ist aber für alle schwie­rig“, sag­te der Land­rat. Des­halb müs­se der Land­kreis nun den ehe­ma­li­gen Super­markt in Scheß­litz als eige­ne Immo­bi­lie für die vor­über­ge­hen­de Unter­brin­gung von Flücht­lin­gen heranziehen.

„Wir wol­len es so lan­ge wie mög­lich ver­mei­den, Schul­turn­hal­len für die­sen Zweck nut­zen zu müs­sen“, so Land­rat Kalb. Das Gebäu­de in Scheß­litz dien­te zuletzt als Test­zen­trum und Lager für Schutzmasken.

Die Ein­rich­tung von vor­über­ge­hen­den Unter­künf­ten ist not­wen­dig, weil Wohn­raum noch nicht in aus­rei­chen­dem Maße zur Ver­fü­gung steht. Der Land­kreis arbei­te bereits seit Mit­te ver­gan­ge­nen Jah­res dar­an, neue Unter­künf­te für die­sen Zweck zu erschlie­ßen. Seit Novem­ber 2022 gibt es Ver­hand­lun­gen, zusätz­li­chen Wohn­raum zum Bei­spiel auch über mobi­le Con­tai­ner­an­la­gen zu schaffen.

Mehr als 250 Jah­re Mitgliedschaft

Kreis­rä­tin­nen und Kreis­rä­te gewürdigt

Auf mehr als 250 Jah­re Mit­glied­schaft im Kreis­tag Bam­berg kön­nen 17 Kreis­rä­tin­nen und Kreis­rä­te bli­cken, deren Enga­ge­ment Land­rat Johann Kalb bei der Weih­nachts­sit­zung des Gre­mi­ums wür­dig­te. Deren Ver­ab­schie­dung hat­te 2020 und 2021 pan­de­mie­be­dingt nicht statt­fin­den können.

„Der Land­kreis Bam­berg hat sich in den drei Jahr­zehn­ten, für die wir heu­te Mit­glie­der des Kreis­ta­ges aus­zeich­nen, auch dank Ihrer Arbeit präch­tig ent­wi­ckeln kön­nen“, zitiert eine Mit­tei­lung des Land­rats­am­tes Land­rat Johann Kalb aus der Weih­nachts­sit­zung des Kreis­ta­ges und sei­ner Wür­di­gung ehe­ma­li­ger Kreis­rä­tin­nen und Kreisräte. 

Die Zahl der Ein­woh­ner sei von 1990 bis 2020 um mehr als 21.000 auf 147.000 ange­stie­gen. Auch die Zahl der sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten habe sich von 1996 bis 2019 erhöht. Sie sei von 15.000 auf 40.000 gestie­gen. „Die­se Geschich­te haben auch Sie mit geprägt“, sag­te Land­rat Kalb zu den Ehemaligen.

Fünf Kreis­rä­te gehör­ten dem Gre­mi­um jeweils 30 Jah­re (1990 bis 2020) an: Georg Bogen­sber­ger, Hein­rich Faatz, Josef Mar­tin, Hein­rich Rudrof und Hel­mut Krä­mer, alle von der CSU.

12 wei­te­re Mit­glie­der des Kreis­ta­ges gehör­ten dem Gre­mi­um bis zu 18 Jah­ren an: Ralf Behr (Grüne/​AL, 2017 bis 2020), Ste­phan Cze­pluch (CSU, 2014 bis 2020), Georg Den­nert (FW/​ÜWG, 2014 bis 2020), Hel­ga Geheeb (CSU, 2002 bis 2020), Ekke­hard Hojer (BBL, 2008 bis 2020), Alex­an­der Hum­mel (CSU, 2014 bis 2020), Heinz Jung (SPD, 2014 bis 2020), Rai­ner Kret­schmer (SPD, 2008 bis 2020), Ursu­la Main­bau­er (ÖDP/​Parteifreie, 2017 bis 2020), Micha­el Mohr (BBL, 2002 bis 2020), Dr. Clau­dia Musig (Grüne/​AL, 2019 bis 2020) und Mar­kus Zir­kel (SPD, 2008 bis 2020).

Land­tags- und Bezirks­tags­wahl 2023

CSU Kreis­ver­band Bam­berg-Land nomi­niert Dre­mel und Kalb

Der CSU Kreis­ver­band Bam­berg-Land berei­tet sich auf die Land­tags- und Bezirks­tags­wahl 2023 vor. Als Direkt­kan­di­dat für die Land­tags­wahl nomi­nier­te er den Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Hol­ger Dre­mel. Bam­bergs Land­rat Johann Kalb kan­di­diert erneut für den Bezirkstag.

Hol­ger Dre­mel ist seit 2018 Abge­ord­ne­ter im Baye­ri­schen Land­tag. Dort ist er Mit­glied im „Aus­schuss für Kom­mu­na­le Fra­gen, Inne­re Sicher­heit und Sport“ und im „Aus­schuss für Fra­gen des öffent­li­chen Diens­tes“. 2022 wur­de er als einer von sechs Abge­ord­ne­ten in das Par­la­men­ta­ri­sche Kon­troll­gre­mi­um gewählt, wel­ches unter ande­rem den Ver­fas­sungs­schutz über­wacht. Wei­ter­hin ist er Mit­glied im neu­en NSU-Unter­su­chungs­aus­schuss und in den CSU-Arbeits­grup­pen Wehr­po­li­tik, Tou­ris­mus, Mit­tel­stand und Ehren­amt. Nun hat ihn der CSU Kreis­ver­band Bam­berg-Land mit 99,2 Pro­zent der Dele­gier­ten­stim­men als Direkt­kan­di­dat für die Land­tags­wahl 2023 nominiert

Hol­ger Dre­mel sei der bes­te Abge­ord­ne­te, den man sich im Bam­ber­ger Land nur wün­schen kön­ne. So zitiert eine CSU-Mit­tei­lung Johan­nes Macie­jon­c­zyk, Vor­sit­zen­der des CSU-Kreis­ver­bands Bamberg-Land.

Für die gleich­zei­tig mit der Land­tags­wahl statt­fin­den­de Bezirks­tags­wahl 2023 nomi­nier­te der CSU Kreis­ver­band Bam­berg-Land mit 96,7 Pro­zent erneut Land­rat Johann Kalb. „In Bay­reuth muss unser Land­rat mit am Tisch sit­zen und ent­schei­den, wie die Gel­der des Bezirks inves­tiert wer­den“, fin­det Macie­jon­c­zyk. Der Land­kreis Bam­berg als wirt­schaft­lich stärks­ter Land­kreis Ober­fran­kens müs­se für maxi­ma­le Durch­schlags­kraft mit sei­nem Land­rat beim Bezirk in Bay­reuth ver­tre­ten sein.

Fami­lie Gress

1.000.000. Besu­cher am Baumwipfelpfad

Am ers­ten Geburts­tag ihrer Toch­ter Hei­di besuch­te Fami­lie Gress den Baum­wip­fel­pfad bei Ebrach. Dort war­te­te eine Über­ra­schung auf die Familie.

Am 20. Sep­tem­ber mach­ten sich The­re­sa und Alex­an­der Gress mit ihrer Toch­ter Hei­di auf den Weg nach Ebrach, um den dor­ti­gen Baum­wip­fel­pfad zu erkun­den und Hei­dis ers­ten Geburts­tag zu fei­ern. An der Kas­se erwar­te­te die drei eine klei­ne Dele­ga­ti­on pro­mi­nen­ter Gra­tu­lan­ten. Bam­bergs Land­rat Johann Kalb, Ebrachs Bür­ger­meis­ter Dani­el Vin­zens und die Lei­te­rin des Baum­wip­fel­pfad Ebrach, San­dra Fischer, nah­men Hei­di als die 1‑Millionste Besu­che­rin am Baum­wip­fel­pfad Stei­ger­wald in Emp­fang. Das teil­ten die Ver­ant­wort­li­chen des Baum­wip­fel­pfads am 21. Sep­tem­ber mit.

Nach sei­ner Eröff­nung im März 2016 ver­zeich­ne­te der Baum­wip­fel­pfad jähr­lich hohe Besu­cher­zah­len, bis zum 1.000.000. Besu­cher hat es aber doch ein biss­chen gedau­ert. „Unter nor­ma­len Umstän­den, ohne Pan­de­mie“, sag­te San­dra Fischer, „hät­ten wir die 1‑Millionen Mar­ke sicher schon vor ein bis zwei Jah­ren geknackt. Jetzt ist es eben der Som­mer vor unse­rem 7. Geburts­tag gewor­den. Wir freu­en uns sehr, die klei­ne Hei­di zur glück­li­chen 1‑Millionsten Besu­che­rin küren zu dürfen.“

Mil­lio­nen­mar­ke zeich­ne­te sich ab

Anhand der doku­men­tier­ten Besu­cher­zah­len konn­te das Team des Baum­wip­fel­pfads den Zeit­raum für den anste­hen­den Besu­cher­re­kord gut anvi­sie­ren. „Wir stan­den schon seit ein paar Wochen gut vor­be­rei­tet in den Start­lö­chern, um unse­ren Rekord­be­su­cher wür­dig zu empfangen.“

So konn­te auch Land­rat Johann Kalb recht­zei­tig vor Ort sein. „Der Baum­wip­fel­pfad ist ein Besu­cher­ma­gnet und ein belieb­tes Aus­flugs­ziel bei unse­ren Bür­ge­rin­nen und Bür­gern wie auch bei Tou­ris­ten und Wochen­end­aus­flüg­lern. Das zei­gen auch die nach dem Weg­fall der Coro­na-Auf­la­gen ste­tig stei­gen­den Besu­cher­zah­len. Heu­te die 1‑Millionste Besu­che­rin ehren zu dür­fen, unter­streicht die Bedeu­tung und Wich­tig­keit des Baum­wip­fel­pfads für die Regi­on und den Landkreis.“

Für Glück, zur rech­ten Zeit am rech­ten Ort gewe­sen zu sein, ist Fami­lie Gress nun Besit­ze­rin einer Fami­li­en­jah­res­kar­te. „Wir woll­ten eigent­lich schon längst mal wie­der vor­bei­kom­men“, sag­te Alex­an­der Gress, „und haben uns heu­te spon­tan ent­schie­den, Hei­dis Geburts­tag hier zu ver­brin­gen. Dabei den Besu­cher­re­kord zu kna­cken ist eine super Sache. Und mit der Jah­res­kar­te wer­den wir wohl Dau­er­gast am Pfad sein.“

Demo­kra­tie­pfle­ge-Pro­jekt im Landkreis

„Demo­kra­tie leben!“ wird fortgesetzt

Bam­bergs Kreis­aus­schuss folgt dem Vor­schlag von Land­rat Johann Kalb, das Pro­jekt „Demo­kra­tie leben!“ fort­zu­set­zen. So sol­len jun­ge Men­schen auch 2023 und 2024 das Ange­bot der Part­ner­schaft für Demo­kra­tie wahr­neh­men können.

2015 hat das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Fami­lie, Senio­ren, Frau­en und Jugend das Bun­des­pro­gramm „Demo­kra­tie leben!“ aus­ge­schrie­ben. Damit möch­te das Minis­te­ri­um zivil­ge­sell­schaft­li­ches Enga­ge­ment und demo­kra­ti­sches Mit­ein­an­der stär­ken. Städ­te, Land­krei­se und Kom­mu­nen kön­nen sich dabei um För­de­rung für demo­kra­tie­pfle­gen­de Pro­jek­te und Initia­ti­ven bewerben.

Denn jun­ge Men­schen zum demo­kra­ti­schen Den­ken und Han­deln zu befä­hi­gen, sei eine zen­tra­le gesell­schaft­li­che Her­aus­for­de­rung, zitiert eine Mit­tei­lung des Land­rats­am­tes Land­rat Johann Kalb. „Des­halb füh­ren wir das Pro­jekt „Demo­kra­tie leben!“ in den Jah­ren 2023 und 2024 fort.“

Kalb dank­te den Mit­glie­dern des Kreis­aus­schus­ses dafür, dass das Gre­mi­um sei­nem Vor­schlag folg­te, das Pro­jekt fort­zu­set­zen. „Seit 2019 haben, trotz Pan­de­mie, mehr als 8.000 Men­schen an Pro­jek­ten der Part­ner­schaft für Demo­kra­tie teil­ge­nom­men“, sag­te Kalb. Dar­aus habe sich zum Bei­spiel der Jugend­kreis­tag, die Ver­an­stal­tungs­rei­he „Poli­tik zum Anfas­sen“, Demo­kra­tie­kon­fe­ren­zen und Aus­stel­lun­gen entwickelt.

Bis zu 124.000 Euro jähr­lich ste­hen aus dem Bun­des­pro­gramm „Demo­kra­tie leben!“ für Aktio­nen und Initia­ti­ven bereit. Der Land­kreis Bam­berg bringt zehn Pro­zent Eigen­mit­tel auf und trägt die Per­so­nal­kos­ten für eine Halbtageskraft.

Das Stadt­echo fragt

Johann Kalb antwortet

In jeder Aus­ga­be des Stadt­echos legen wir einer Bam­ber­ger Per­sön­lich­keit einen Fra­ge­bo­gen vor. Dies­mal hat Johann Kalb (CSU), Land­rat des Land­krei­ses Bam­berg, die Fra­gen beantwortet.
Herr Kalb, wel­cher Teil der Arbeit eines Land­rats ist zu Pan­de­mie­zei­ten der schwerste?

Wir tra­gen als Gesund­heits­be­hör­de hier Ver­ant­wor­tung für den Land­kreis und die Stadt Bam­berg mit deut­lich mehr als 220.000 Ein­woh­nern. Dabei ist es die größ­te Her­aus­for­de­rung, die­je­ni­gen Maß­nah­men exakt aus­zu­ta­rie­ren, die für den Schutz der Gesund­heit der Men­schen hier in der Regi­on not­wen­dig sind und die auf der ande­ren Sei­te die Frei­heits­rech­te unse­rer Mit­bür­ger nicht über Gebühr einschränken.

Wer wäre Ihr Favo­rit als Kanz­ler­kan­di­dat: Laschet, Merz, Rött­gen, Spahn oder Söder?

Es wird Zeit, dass ein Fran­ke Kanz­ler wird!

Ist die Lüge ein legi­ti­mes Mit­tel in der Politik?

Nein. Was man sagt, darf nicht unwahr sein.

Was braucht ein guter Politiker?

Ein seriö­ses Wer­te­ge­rüst. Eine gute Aus­bil­dung. Eine gute Kon­sti­tu­ti­on. Gute Nerven.

Wie vie­le Apps sind auf Ihrem Smart­phone? Und wel­che benut­zen Sie am meisten?

Zu vie­le! Täg­lich mehr­fach nut­ze ich die sozia­len Medi­en. Das ist eine Mög­lich­keit, mei­ne Arbeit trans­pa­rent zu machen und direkt ansprech­bar zu sein.

Was ist Ihr größ­ter Wunsch?

Das Euro­päi­sche Kul­tur­er­be-Sie­gel für die Klos­ter­land­schaft der Zis­ter­zi­en­ser und dann den Titel Welterbe.

Wie sieht ein per­fek­ter Tag für Sie aus?

Früh brau­che ich einen Kaf­fee. Tags­über stre­be ich eine erfolg­rei­che Arbeit an. Und am Abend ein Fei­er­abend­bier – wenn mög­lich auf einem Keller.

Haben Sie ein Lieblingsgeräusch?

Das Vio­lin­kon­zert von Tschaikowsky.

Wel­chen Luxus leis­ten Sie sich?

Drei Kin­der.

Wovor haben Sie Angst?

Dass Euro­pa auseinanderbricht.

Wann haben Sie zuletzt geflirtet?

Ges­tern mit mei­ner Frau.

Wann und war­um hat­ten Sie zum letz­ten Mal Ärger mit der Polizei?

Hat­te ich nicht. Die Poli­zei ist für mich Freund und Helfer!

Wel­che Dro­gen soll­ten Ihrer Mei­nung nach lega­li­siert werden?

Gar kei­ne.

Wür­den Sie ger­ne öfter Fahr­rad fahren?

Durch­aus. Seit ich jedoch ein E‑Bike besit­ze, fah­re ich öfter mal.

Zah­len Sie gern Rundfunkgebühren?

Nein. Das macht mei­ne Frau.

Töten Sie Insekten?

Nur, wenn sie unfreund­lich zu mir sind.

Was war der schöns­te Moment Ihrer poli­ti­schen Lauf­bahn? Wel­cher der Schlimmste?

Der schöns­te: Die Wahl zum Land­rat des Land­krei­ses Bam­berg. Einen schlimms­ten Moment kann ich nicht definieren.

Auf wel­chen Moment Ihrer Lauf­bahn waren Sie am schlech­tes­ten vorbereitet?

Als ich völ­lig über­ra­schend zum Bür­ger­meis­ter der Gemein­de But­ten­heim gewählt wurde.

Mit wel­chem gro­ßen Poli­ti­ker kön­nen Sie gar nichts anfangen?

Donald Trump.

Was ist Ihr Lieblingsschimpfwort?

Ein anstän­di­ger Poli­ti­ker schimpft nie!

Bei wel­chem his­to­ri­schen Ereig­nis wären Sie gern dabei gewesen?

Bei der Grenzöffnung.

Was ist Ihre schlech­tes­te Angewohnheit?

Unge­duld. Ich wür­de bei vie­len Pro­jek­ten ger­ne schnel­ler vorankommen.

Ihre Lieb­lings­tu­gend?

Pünkt­lich­keit. Ich ver­su­che, immer pünkt­lich zu sein, weil ich nicht möch­te, dass ande­re wegen mir ihre Zeit verschwenden.

Ihr Haupt­cha­rak­ter­zug?

Da müss­ten Sie ande­re fragen.

Was mögen Sie an sich gar nicht?

Die Unge­duld.

Haben Sie ein Vorbild?

Franz von Assisi.

Wofür sind Sie dankbar?

Für mei­ne Frau.

Was lesen Sie gerade?

„Eine kur­ze Geschich­te der Mensch­heit“ von Yuval Noah Harari.

Was ist Ihr Lieb­lings­buch, Lieb­lings­al­bum, Lieblingsfilm?

Ich kann nur einen ech­ten Lieb­lings­film benen­nen: High Noon.

Was ist Ihr liebs­tes Smalltalk-Thema?

Das leib­li­che Wohl. Vom guten Essen, das ich gern selbst zube­rei­te, bis zum pas­sen­den Wein dazu. Und natür­lich Fußball.

Was zeigt das letz­te Foto, das Sie mit Ihrem Han­dy auf­ge­nom­men haben?

Die neue Levi-Strauss-Sta­tue vor dem Muse­um in Buttenheim.

Mit wem wür­den Sie ger­ne eine Nacht durchzechen?

Egal, es wird auf jeden Fall lustig!

Wovon haben Sie über­haupt kei­ne Ahnung?

Tech­nik.

Was fin­den Sie langweilig?

Tech­nik.

Sie sind in einer Bar. Wel­ches Lied wür­de Sie dazu brin­gen zu gehen?

Kei­nes.

Was ist Ihre Vor­stel­lung von Hölle?

Tem­pe­ra­tur: heiß – Far­be: rot – Bekann­te: viele :-).

Gibt es etwas, das Ihnen das Gefühl gibt, klein zu sein?

Die Bas­ket­ball­spie­ler von Bro­se Bamberg.

Ich kann nicht leben ohne…

Har­mo­nie.

Sind Sie Tän­zer oder Steher?

Je nach Situation.

Stel­len Sie sich vor, Sie könn­ten wäh­len – was für ein Tier wären Sie gerne?

Adler – er hat die Sicht von oben, einen schar­fen Blick, den Blick aufs Gan­ze, das Auge fürs Detail.

Was war die größ­te Unwahr­heit, die Sie je über sich gele­sen haben?

Ich gehe davon aus, dass alles wahr ist, was über mich geschrie­ben wurde.

Das Stadt­echo gibt eine Run­de aus. Was trin­ken Sie?

Was gibt es zu essen?