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Jugend forscht 2022

Jugend forscht 2022

Zwei ers­te Plät­ze gehen nach Bamberg

Der 21. ober­frän­ki­sche Regio­nal­wett­be­werb Jugend forscht sowie Schü­ler expe­ri­men­tie­ren fan­den ges­tern als digi­ta­le Mes­se statt. Mit 122 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mern war er die­ses Jahr auch wie­der der größ­te sei­ner Art in Bay­ern. Neun Pro­jek­te über­zeug­ten die Jury beson­ders, zwei ers­te Plät­ze gin­gen nach Bamberg.

Auch die Sturm­war­nung am Wett­be­werbs­tag von Jugend forscht und Schü­ler expe­ri­men­tie­ren und die Pan­de­mie brin­gen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in Ober­fran­ken nicht vom For­schen, Expe­ri­men­tie­ren und Tüf­teln ab. 122 Kin­der und Jugend­li­che hat­ten sich inten­siv mit wis­sen­schaft­li­chen Fra­ge­stel­lun­gen beschäf­tigt. Ihre cle­ve­ren Ideen prä­sen­tier­ten sie am Don­ners­tag an ihren digi­ta­len Mes­se­stän­den bei Bay­erns größ­tem Regio­nal­wett­be­werb. Ins­ge­samt wur­den beim Wett­be­werbs­lei­ter 72 Pro­jek­te ein­ge­reicht, unter ande­rem pro­gram­mier­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler aus Ober­fran­ken Robo­ter für ver­schie­de­ne All­tags­si­tua­tio­nen, wie bei­spiels­wei­se einen auto­no­men Ruck­sack für Lie­fe­run­gen. Sie ent­war­fen prak­ti­sche Lösun­gen für mehr Nach­hal­tig­keit und unter­such­ten, wel­che Aus­wir­kun­gen der Kli­ma­wan­del hat. Die jun­gen Preis­trä­ge­rin­nen und Preis­trä­ger neh­men beim baye­ri­schen Lan­des­ent­scheid teil. Zehn Schu­len dür­fen sich über den ober­frän­ki­schen Schul­preis freuen.

Anders als im Vor­jahr fan­den Jugend forscht und Schü­ler expe­ri­men­tie­ren sowie die Preis­ver­lei­hung an einem ein­zi­gen Tag statt. Jugend forscht war aus Sicht des Orga­ni­sa­ti­ons­teams von Ober­fran­ken Offen­siv e.V. und den Paten­fir­men, der Bro­se Fahr­zeug­tei­le GmbH & Co. Kom­man­dit­ge­sell­schaft Coburg, der KSB SE & Co. KGaA aus Peg­nitz und den Ober­frän­ki­schen Spar­kas­sen, die den Wett­be­werb finan­zi­ell unter­stüt­zen, erneut sehr erfolgreich.

Ins­be­son­de­re die hohe Zahl der Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer in Ober­fran­ken war erfreulich.

So lief der digi­ta­le Wett­be­werb ab

Auf einer vir­tu­el­len Wett­be­werbs­platt­form kom­mu­ni­zier­ten die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mern mit der Jury und stell­ten ihre For­schungs­ar­bei­ten an digi­ta­len Mes­se­stän­den vor. Die­se bestück­ten sie indi­vi­du­ell mit Bil­dern und Vide­os. Eltern, Freun­de und Inter­es­sier­te hat­ten nach­mit­tags die Mög­lich­keit, einen Rund­gang über die digi­ta­le Mes­se zu machen. Die Preis­ver­lei­hung erfolg­te direkt im Anschluss an den Wett­be­werb und wur­de als Live­stream über­tra­gen. Mode­riert wur­de die Ver­an­stal­tung von Wett­be­werbs­lei­ter Dr. Micha­el Beil gemein­sam mit Ulf Fel­gen­hau­er von Ober­fran­ken Offensiv.

Die Gewin­ne­rin­nen und Gewin­ner im Überblick
Regio­nal­sie­ger Arbeitswelt

Im Fach­ge­biet Arbeits­welt der Spar­te Schü­ler expe­ri­men­tie­ren über­zeug­ten die Acht­kläss­ler Ben­ja­min Graf und Nils Pfeif­fer vom Hoch­fran­ken-Gym­na­si­um Nai­la die Jury mit ihrem Pro­jekt „Taschen­me­ter“.

2. Platz: Leon Flohr und Luca Hubert, 7. Klas­se, Stei­ger­wald­schu­le Ebrach: „Mobi­le Bücherkiste“

3. Platz: Jakob Teu­fel, 6. Klas­se, Gym­na­si­um Chris­ti­an-Ernes­ti­num Bay­reuth: „Eine kleb­ri­ge Ange­le­gen­heit – Unter­su­chung der Haft­fä­hig­keit von Klebepads“

Kei­nen Regio­nal­sie­ger gab es in der Kate­go­rie Arbeits­welt im Wett­be­werb Jugend forscht.

2. Platz: Jus­tus Prü­schenk, 9. Klas­se, Gym­na­si­um Peg­nitz: „Natur­ver­pa­ckung“

3. Platz: Bea­te Geyb, 11. Klas­se, Franz-Lud­wig-Gym­na­si­um Bam­berg: „Bio­top Zimmer“


Regio­nal­sie­ger Biologie

Im Fach­ge­biet Bio­lo­gie über­zeug­ten in der Spar­te Schü­ler expe­ri­men­tie­ren Maya Weich­wald und Pau­la von der Grün, 8. Klas­se, vom Johann-Chris­ti­an-Rein­hart-Gym­na­si­um Hof, die Jury mit ihrem Pro­jekt „Erfor­schung der Pol­len und Enzy­me in Honig“.

2. Platz: Cla­ra Istra­tes­cu, 6. Klas­se, Ehren­bürg-Gym­na­si­um Forch­heim: „Erfor­schung von Licht und Sub­strat bei Kresse“

3. Platz: Fran­zis­ka Boll und Cla­ra Ehr­lich, 6. Klas­se, Franz-Lud­wig-Gym­na­si­um Bam­berg: „Achat­schne­cken – Gur­ke Bio oder nicht Bio?“

Im Bereich Bio­lo­gie im Wett­be­werb Jugend forscht gab es die­ses Jahr kei­nen 1. Platz. Dafür wur­den zwei 2. Plät­ze vergeben:

2. Plät­ze: Lau­ra Hau­eis, 12. Klas­se, Schil­ler-Gym­na­si­um Hof: „Dia­be­tes – Anspan­nung vs. Ent­span­nung“ und Juli­an Heinz,12. Klas­se, Mark­graf-Georg-Fried­rich-Gym­na­si­um Kulm­bach: „Kon­zep­ti­on und Durch­füh­rung einer Tot­holz­in­ven­tur im Staats- und Privatwald“

3. Platz: Lau­renz Peetz, 12. Klas­se, Mark­graf-Georg-Fried­rich-Gym­na­si­um Kulm­bach: „Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels auf den Basalflächeninkrementen“

Regio­nal­sie­ger Chemie

Die­ses Jahr erhiel­ten in der Spar­te Schü­ler expe­ri­men­tie­ren Pro­jek­te im Bereich Che­mie Paul Hüm­mer, und Chris­to­pher Stock, 7. Klas­se, Gym­na­si­um Ernes­ti­num Coburg mit ihrem Pro­jekt „Indi­ka­to­ren aus Pflan­zen“ den 2. Platz.

3. Platz: Jose­phin Jung­nickl, 6. Klas­se, Lui­sen­burg-Gym­na­si­um Wun­sie­del. „Folie 2.0“

Im Bereich Che­mie im Wett­be­werb Jugend forscht wur­de der 3. Platz ver­ge­ben an: Johan­na Lil­li Trz­ciel­in­ski, 12. Klas­se, Schil­ler-Gym­na­si­um Hof für das Pro­jekt „Ascor­bin­säu­re – mehr als nur ein Vitamin?!“

Regio­nal­sie­ger Geo- und Raumwissenschaften

In den Geo- und Raum­wis­sen­schaf­ten in der Spar­te Schü­ler expe­ri­men­tie­ren hat sich die 14-jäh­ri­ge Ayleen Zebun­ke, 8. Klas­se, Franz-Lud­wig-Gym­na­si­um Bam­berg, mit ihrem Pro­jekt „Kli­ma­wan­del: Ver­gan­gen­heit, Gegen­wart, Zukunft – Fak­ten sam­meln und ana­ly­sie­ren“ durch­ge­setzt. Sie gewann den 1. Platz. Der 2. und 3. Platz wur­den die­ses Jahr nicht vergeben.

Beim Wett­be­werb Jugend forscht gab es kei­nen 1. Platz. Mit ihrem Pro­jekt „Den regio­na­len Wald durch eine geeig­ne­te Baum­ar­ten­wahl vor dem Kli­ma­wan­del schüt­zen“ gewann die 18-jäh­ri­ge Anna-Lena Fischer, 12. Klas­se vom Gym­na­si­um Ernes­ti­num Coburg den 2. Platz.

2. Platz: Julia­na Crom­me und Leni Beck, 10. Klas­se, Franz-Lud­wig-Gym­na­si­um Bam­berg: „Coro­na in Bam­berg: Eine Datenanalyse“

Regio­nal­sie­ger Mathe­ma­tik /​Infor­ma­tik

Jakob Bickel und Johan­na Klug (bei­de 13 Jah­re alt) vom Franz-Lud­wig-Gym­na­si­um Bam­berg prä­sen­tier­ten der Jury auch die­ses Jahr wie­der eine her­vor­ra­gen­de Arbeit in der Spar­te Schü­ler expe­ri­men­tie­ren und wur­den erneut mit dem Regio­nal­sieg für Mathe­ma­tik /​Infor­ma­tik belohnt. Ihr Pro­jekt lau­te­te: „NeNe­ro – vor­beu­gen­der Brand­schutz im Sägewerk“

2. Platz: Kimi Bütt­ner, Con­stan­tin Schae­fer und Robin Cremer, 8. Klas­se, Ehren­bürg-Gym­na­si­um Forch­heim: „Ardui­no DIY Tas­ta­tur – Die selbst gebau­te Zusatz Tastatur“

3. Platz: nicht vergeben

Manu­el Selch, Mar­co Selch und Leon Wolf vom Wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­chen und Natur­wis­sen­schaft­lich-tech­no­lo­gi­schen Gym­na­si­um der Stadt Bay­reuth setz­ten sich mit ihrem Pro­jekt „Auto­no­mer Ruck­sack: Der Lie­fer­ro­bo­ter als intel­li­gen­te Unter­stüt­zung“ an den 1. Platz im Bereich Jugend forscht und wur­den zum Regio­nal­sie­ger Mathe­ma­tik /​Infor­ma­tik gekürt.

2. Platz: Anto­nia Bickel und Caro­li­na Bickel, 11. Klas­se, Franz-Lud­wig-Gym­na­si­um Bam­berg: „NeNero(Augur) – Früh­erken­nung von Fehlern“

3. Platz: nicht vergeben

Regio­nal­sie­ger Physik

Die Jury ver­gab auch die­ses Jahr kei­nen ers­ten Platz in der Kate­go­rie Phy­sik im Bereich Schü­ler expe­ri­men­tie­ren. Dafür gab es zwei 2. Plätze:

2. Plät­ze: Ime­sha Perera, Ecem Kaly­on­cuo­g­lu, Valen­ti­na Mül­ler, 7. Klas­se, Gym­na­si­um Ernes­ti­num Coburg. „UV-Strah­len – Son­nen­schutz im Test“ und Manu­el Luh­de, 8. Klas­se, Gym­na­si­um Chris­ti­an-Ernes­ti­num: „Unter­su­chun­gen zum Cappuccino-Effekt“

3. Platz: The­re­sa Beu­tin, 7. Klas­se, Graf-Müns­ter-Gym­na­si­um Bay­reuth: „So ein Mist – War­um fällt das Brot immer auf die beschmier­te Seite?“

Auch in der Spar­te Jugend forscht gab es die­ses Jahr kei­nen Regio­nal­sie­ger im Bereich Phy­sik. Auch der 2. Platz wur­de nicht vergeben.

3. Platz: Julia Schenk, 9. Klas­se, Schil­ler-Gym­na­si­um Hof: „Knick­licht-Licht­mes­ser“

Regio­nal­sie­ger Technik

Im der Spar­te Schü­ler expe­ri­men­tie­ren setz­ten sich gleich zwei Pro­jek­te im Bereich Tech­nik an die Spit­ze. Der 14-jäh­ri­ge Domi­nik Mül­ler vom Gym­na­si­um Burg­kunst­adt über­zeug­te die Jury mit sei­nem Pro­jekt: „Schü­ler­hilfs­sys­tem“ – und auch das Drei­er­team Eli­as Spon­sel, Mar­kus Bren­del, Jona Anders vom Mark­grä­fin Wil­hel­mi­ne Gym­na­si­um Bay­reuth erhiel­ten für ihr Pro­jekt „U‑Boot 3001 – wir bau­en ein U‑Boot“ einen her­vor­ra­gen­den 1. Platz.

2. Platz: Anton Spör­rer und Chris­ti­an Knob­loch, 5. Klas­se, Graf-Müns­ter-Gym­na­si­um Bay­reuth: „Die LEGO-Sortiermaschine“

3. Platz: nicht vergeben

Der 18-jäh­ri­ge Marc Pfef­fer, der die 12. Klas­se am Schil­ler-Gym­na­si­um Hof besucht, gewann die Tech­nik­spar­te von Jugend forscht mit sei­nem Pro­jekt „Elek­tri­sche Kran­ken­schwes­ter – kon­takt­lo­se Essens­ver­sor­gung in einem Krankenhaus“.

2. Platz und 3. Platz: nicht vergeben

Nomi­nie­rung zur baye­ri­schen For­scher­schu­le 2022

Eine Nomi­nie­rung zur baye­ri­schen For­scher­schu­le 2022 erhielt das Franz-Lud­wig-Gym­na­si­um Bamberg.

Ober­frän­ki­scher Schulpreis

Nach einer kur­zen Pau­se wur­de in die­sem Jahr auch wie­der der Schul­preis von ins­ge­samt 5.000 Euro ver­ge­ben. Der Preis, der in Deutsch­land ein­zig­ar­tig ist, gilt als beson­de­re Aner­ken­nung und Moti­va­ti­on für die Kin­der und Jugend­li­chen. Er wird seit 2008 an die zehn erfolg­reichs­ten Schu­len in Ober­fran­ken ver­lie­hen. Das Geld in Höhe von jeweils 500 Euro ver­wen­den die Schu­len meist für Mate­ria­li­en sowie eine ver­bes­ser­te Aus­stat­tung der Schü­ler­la­bo­re und Nei­gungs­grup­pen. Gestif­tet wird das Preis­geld von der Fir­ma Rauschert Hein­ers­dorf-Pres­sig GmbH (Kreis Kro­nach). Gewon­nen haben den ober­frän­ki­schen Schul­preis 2022: Das Schil­ler-Gym­na­si­um Hof, das Mark­graf-Georg-Fried­rich-Gym­na­si­um Kulm­bach, das Wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­che und Natur­wis­sen­schaft­lich-tech­no­lo­gi­sche Gym­na­si­um der Stadt Bay­reuth, das Gym­na­si­um Burg­kunst­adt und das Hoch­fran­ken-Gym­na­si­um Nai­la. In der Spar­te Schü­ler expe­ri­men­tie­ren geht der ober­frän­ki­sche Schul­preis an das Franz-Lud­wig-Gym­na­si­um Bam­berg, das Gym­na­si­um Ernes­ti­num Coburg, das Ehren­bürg-Gym­na­si­um Forch­heim, das Mark­grä­fin Wil­hel­mi­ne Gym­na­si­um Bay­reuth und das Johann-Chris­ti­an-Rein­hart-Gym­na­si­um Hof.


Über Jugend forscht

Jugend forscht ist Deutsch­lands bekann­tes­ter Nach­wuchs­wett­be­werb. Ziel ist, Jugend­li­che für Mathe­ma­tik, Infor­ma­tik, Natur­wis­sen­schaf­ten und Tech­nik zu begeis­tern, Talen­te zu fin­den und zu för­dern. Pro Jahr gibt es bun­des­weit mehr als 110 Wett­be­wer­be. Die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer suchen sich selbst eine inter­es­san­te Fra­ge­stel­lung, die sie mit natur­wis­sen­schaft­li­chen, tech­ni­schen oder mathe­ma­ti­schen Metho­den bear­bei­ten. Teil­neh­men kön­nen Kin­der und Jugend­li­che ab der 4. Klas­se bis zum Alter von 21 Jah­ren. Wer 14 Jah­re oder jün­ger ist, star­tet in der Juni­or­spar­te Schü­ler experimentieren.


Der Regio­nal­wett­be­werb in Oberfranken

Die drei Paten­un­ter­neh­men – Bro­se Fahr­zeug­tei­le SE & Co. Kom­man­dit­ge­sell­schaft aus Coburg, die ober­frän­ki­schen Spar­kas­sen sowie die Fir­ma KSB SE & Co. KGaA aus Peg­nitz – unter­stüt­zen den Regio­nal­wett­be­werb finan­zi­ell. Die Fir­ma Rauschert aus Hein­ers­dorf-Pres­sig hat den ober­frän­ki­schen Schul­preis erst­mals zur Ver­fü­gung gestellt.

Die Ent­wick­lungs­agen­tur Ober­fran­ken Offen­siv e.V. aus Bay­reuth orga­ni­siert den Regio­nal­wett­be­werb Jugend forscht in Oberfranken.

Die Gewin­ne­rin­nen und Gewin­ner der Regio­nal­wett­be­wer­be tre­ten bei den Lan­des­wett­be­wer­ben an. Die Lan­des­sie­ge­rin­nen und Lan­des­sie­ger neh­men am Bun­des­wett­be­werb teil.


Über Ober­fran­ken Offen­siv e.V.

Ober­fran­ken Offen­siv e.V. ist eine der mit­glie­der­stärks­ten Regio­nal­in­itia­ti­ven Deutsch­lands und Impuls­ge­ber inno­va­ti­ver Pro­jek­te. Die Stär­ken Ober­fran­kens vor dem Hin­ter­grund des demo­gra­fi­schen Wan­dels aus­zu­bau­en und so die Zukunfts­re­gi­on Ober­fran­ken mit­zu­ge­stal­ten, ist die Kern­auf­ga­be der Ent­wick­lungs­agen­tur. Der Ver­ein ver­steht sich als wich­ti­ge Klam­mer, die sich lösungs­ori­en­tiert und aktiv für die kom­mu­na­le und regio­na­le Ent­wick­lung Ober­fran­kens ein­setzt, Syn­er­gien nutzt, Kom­pe­ten­zen bün­delt und die Regi­on in ihrer posi­ti­ven Wahr­neh­mung im Innen- und Außen­ver­hält­nis erfolg­reich wei­ter­ent­wi­ckelt. Im Ver­ein enga­gie­ren sich Kom­mu­nen, Unter­neh­men, Insti­tu­tio­nen, Ver­bän­de und Privatpersonen. 

Jugend forscht 2022

Nach­wuchs aus Bam­berg und Forch­heim prä­sen­tiert For­schungs­ideen digital

Der 21. ober­frän­ki­sche Regio­nal­wett­be­werb Jugend forscht fin­det am mor­gi­gen Don­ners­tag als digi­ta­le Mes­se statt. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler haben 24 ver­schie­de­ne For­schungs­pro­jek­te ein­ge­reicht. Die Regi­on Bamberg/​Forchheim stellt mehr als ein Drit­tel aller Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer beim Regio­nal­wett­be­werb in Oberfranken.

In ihrer Frei­zeit haben sich 50 Kin­der und Jugend­li­che aus Stadt und Land­kreis Bam­berg sowie aus dem Land­kreis Forch­heim in den ver­gan­ge­nen Wochen inten­siv mit The­men der Zukunft aus­ein­an­der­ge­setzt, expe­ri­men­tiert und getüf­telt. Zwei Schü­ler des E.T.A. Hoff­mann-Gym­na­si­ums Bam­berg unter­such­ten, wie auf umwelt­scho­nen­de Wei­se ver­hin­dert wer­den kann, dass sich Dach­ge­schoss­woh­nun­gen zu sehr auf­hei­zen. Am Ehren­bürg-Gym­na­si­um Forch­heim ent­wi­ckel­ten drei Jugend­li­che eine güns­ti­ge Alter­na­ti­ve zu einer selbst­be­leg­ba­ren Tastatur.

Die Ergeb­nis­se die­ser Expe­ri­men­te sowie vie­le wei­te­re Ideen stel­len die Schü­le­rin­nen und Schü­ler am 17. Febru­ar 2022 beim 21. ober­frän­ki­schen Regio­nal­wett­be­werb Jugend forscht vor, der von der Ent­wick­lungs­agen­tur Ober­fran­ken Offen­siv e.V. als digi­ta­le Mes­se orga­ni­siert wird. Auch in den Paten­un­ter­neh­men, der Bro­se Fahr­zeug­tei­le SE & Co. Kom­man­dit­ge­sell­schaft in Coburg, in den ober­frän­ki­schen Spar­kas­sen und der Fir­ma KSB SE & Co. KGaA in Peg­nitz, die den Wett­be­werb finan­zi­ell unter­stüt­zen, ist man erfreut, dass der Wett­be­werb auf die­se Wei­se statt­fin­den kann und nicht ver­scho­ben oder abge­sagt wer­den muss. Es ist damit bereits der zwei­te Wett­be­werb in Ober­fran­ken, der nicht in Prä­senz durch­ge­führt wird. Die digi­ta­le Mes­se war im ver­gan­ge­nen Jahr erfolg­reich und wur­de gut angenommen.

Wis­sen­schaft­li­che Ideen digi­tal präsentieren 

Auf einer vir­tu­el­len Wett­be­werbs­platt­form kom­mu­ni­zie­ren die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mern mit der Jury und stel­len ihre For­schungs­ar­bei­ten an digi­ta­len Mes­se­stän­den vor. Die­se bestü­cken sie indi­vi­du­ell mit Bil­dern und Vide­os. Eltern, Freun­de und Inter­es­sier­te haben nach­mit­tags die Mög­lich­keit, einen Rund­gang über die digi­ta­le Mes­se zu machen. Die Preis­ver­lei­hung erfolgt direkt im Anschluss an den Wett­be­werb und wird als Live­stream übertragen.

Ab 14 Uhr kann der Wett­be­werb hier besucht werden. 

In den ver­gan­ge­nen bei­den Jah­ren war der Unter­richt an den Schu­len nur ein­ge­schränkt mög­lich, was sich auch bei den Teil­neh­mer­zah­len des Wett­be­werbs Jugend forscht zeigt. Die Auf­recht­erhal­tung des Unter­richts und die Auf­ar­bei­tung des ver­säum­ten Stof­fes hat­ten selbst­ver­ständ­lich Vor­rang. Umso erfreu­li­cher ist es für die Orga­ni­sa­to­ren und Paten­un­ter­neh­men, dass sich die Teil­neh­mer­zahl im Ver­gleich zum Vor­jahr leicht erhöht hat und sich 122 Schü­le­rin­nen und Schü­ler aus Ober­fran­ken (2021: 112 Schü­le­rin­nen und Schü­ler) mit wis­sen­schaft­li­chen Unter­su­chun­gen, der Durch­füh­rung von Expe­ri­men­ten und der Ent­wick­lung von Pro­to­ty­pen beschäf­tigt haben. Ihr Enga­ge­ment in die­sen Zei­ten ist beson­ders lobens­wert. Sie neh­men mit 72 Arbei­ten am ober­frän­ki­schen Regio­nal­wett­be­werb Jugend forscht teil. Das sind drei Arbei­ten mehr als im ver­gan­ge­nen Jahr. Auch die jün­ge­ren Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer bis 14 Jah­re, die in der Wett­be­werbs­spar­te Schü­ler expe­ri­men­tie­ren antre­ten, prä­sen­tie­ren am 17. Febru­ar ihre Arbei­ten. Ange­mel­det sind 86 Kin­der, die 46 Arbei­ten vorstellen.

Mehr als ein Drit­tel aus Bam­berg und Forchheim 

Das Mot­to des dies­jäh­ri­gen Wett­be­werbs lau­tet: Zufäl­lig geni­al? Und geni­al sind auch vie­le der Arbei­ten, die für den dies­jäh­ri­gen Wett­be­werb ein­ge­reicht wur­den. Die ober­frän­ki­schen Nach­wuchs­for­sche­rin­nen und Nach­wuchs­for­scher tre­ten ein­zeln, zu zweit oder als Drei­er­grup­pe beim Regio­nal­wett­be­werb an. Sie kön­nen ihre The­men frei wäh­len. Beson­ders beliebt in Ober­fran­ken sind wis­sen­schaft­li­che Fra­ge­stel­lun­gen aus den Berei­chen Bio­lo­gie, Phy­sik und Che­mie. Auch Pro­jek­te aus den Fach­ge­bie­ten Arbeits­welt, Mathematik/​Informatik, Geo- und Raum­wis­sen­schaf­ten sowie Tech­nik sind ange­mel­det wor­den. Beim Regio­nal­wett­be­werb 2021 beschäf­tig­ten sich eini­ge Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit Pro­dukt­ent­wick­lun­gen rund um Coro­na. 2022 sind vie­le The­men zur Nach­hal­tig­keit, dem Kli­ma­schutz und dem Kli­ma­wan­del ein­ge­reicht worden.

Die Stadt und der Land­kreis Bam­berg sowie der Land­kreis Forch­heim stel­len mit 50 Jung­for­sche­rin­nen und Jung­for­schern mehr als ein Drit­tel aller Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer beim Regio­nal­wett­be­werb. Sie prä­sen­tie­ren ins­ge­samt 24 Projekte.

Wie im ver­gan­ge­nen Jahr ist die Schu­le mit der größ­ten Betei­li­gung aus Bam­berg und Forch­heim zugleich auch die mit den meis­ten aus ganz Ober­fran­ken: Das Franz-Lud­wig-Gym­na­si­um Bam­berg tritt mit 13 Schü­le­rin­nen und Schü­lern und acht Arbei­ten an. Eben­falls stark ver­tre­ten ist die Stei­ger­wald­schu­le Staatl. Real­schu­le Ebrach: Sie schickt 18 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer mit sie­ben Pro­jek­ten zum Wettbewerb.

Über Jugend forscht 

Jugend forscht ist Deutsch­lands bekann­tes­ter Nach­wuchs­wett­be­werb. Ziel ist, Jugend­li­che für Mathe­ma­tik, Infor­ma­tik, Natur­wis­sen­schaf­ten und Tech­nik zu begeis­tern, Talen­te zu fin­den und zu för­dern. Pro Jahr gibt es bun­des­weit mehr als 110 Wett­be­wer­be. Die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer suchen sich selbst eine inter­es­san­te Fra­ge­stel­lung, die sie mit natur­wis­sen­schaft­li­chen, tech­ni­schen oder mathe­ma­ti­schen Metho­den bear­bei­ten. Teil­neh­men kön­nen Kin­der und Jugend­li­che ab der 4. Klas­se bis zum Alter von 21 Jah­ren. Wer 14 Jah­re oder jün­ger ist, star­tet in der Juni­or­spar­te Schü­ler experimentieren.


Der Regio­nal­wett­be­werb in Oberfranken 

Die drei Paten­un­ter­neh­men – Bro­se Fahr­zeug­tei­le SE & Co. Kom­man­dit­ge­sell­schaft aus Coburg, die oberfränkischen Spar­kas­sen sowie die Fir­ma KSB SE & Co. KGaA aus Peg­nitz – unter­stüt­zen den Regio­nal­wett­be­werb finan­zi­ell. Die Fir­ma Rauschert aus Hein­ers­dorf-Pres­sig wird 2022 erst­mals den ober­frän­ki­schen Schul­preis zur Ver­fü­gung stellen.

Die Ent­wick­lungs­agen­tur Ober­fran­ken Offen­siv e.V. aus Bay­reuth orga­ni­siert den Regio­nal­wett­be­werb Jugend forscht in Ober­fran­ken. Die Gewin­ne­rin­nen und Gewin­ner der Regio­nal­wett­be­wer­be tre­ten bei den Lan­des­wett­be­wer­ben an. Die Lan­des­sie­ge­rin­nen und Lan­des­sie­ger neh­men am Bun­des­wett­be­werb teil. Im ver­gan­ge­nen Jahr gewan­nen Josi­as Neu­mül­ler und Tobi­as Wanier­ke aus Ober­fran­ken im Bun­des­fi­na­le von Jugend forscht mit ihrem Pro­jekt „Easy­Vi­si­on“ den 5. Platz im Bereich Technik.


Über Ober­fran­ken Offen­siv e.V.

Ober­fran­ken Offen­siv e.V. ist eine der mit­glie­der­stärks­ten Regio­nal­in­itia­ti­ven Deutsch­lands und Impuls­ge­ber inno­va­ti­ver Pro­jek­te. Die Stär­ken Ober­fran­kens vor dem Hin­ter­grund des demo­gra­fi­schen Wan­dels aus­zu­bau­en und so die Zukunfts­re­gi­on Ober­fran­ken mit­zu­ge­stal­ten, ist die Kern­auf­ga­be der Ent­wick­lungs­agen­tur. Der Ver­ein ver­steht sich als wich­ti­ge Klam­mer, die sich lösungs­ori­en­tiert und aktiv für die kom­mu­na­le und regio­na­le Ent­wick­lung Ober­fran­kens ein­setzt, Syn­er­gien nutzt, Kom­pe­ten­zen bün­delt und die Regi­on in ihrer posi­ti­ven Wahr­neh­mung im Innen- und Außen­ver­hält­nis erfolg­reich wei­ter­ent­wi­ckelt. Im Ver­ein enga­gie­ren sich Kom­mu­nen, Unter­neh­men, Insti­tu­tio­nen, Ver­bän­de und Privatpersonen.