Judith Gerlach, Bayerns Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention, stattete der Juraklinik Scheßlitz Anfang der Woche einen Besuch ab. Dabei kündigte sie
... weiter
Führung durchs Krankenhaus
Staatsministerin Gerlach besucht Juraklinik Scheßlitz
Judith Gerlach, Bayerns Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention, stattete der Juraklinik Scheßlitz Anfang der Woche einen Besuch ab. Dabei kündigte sie verschiedenste Dinge an.
Landrat Johann Kalb, Emmi Zeulner, Mitglied des Deutschen Bundestages, Udo Kunzmann, Geschäftsführer der Klinik, Michael Zachert, ärztlicher Direktor, und Pflegedienstleiter Herbert Pflaum empfingen Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) in der Juraklinik in Scheßlitz. Nach einer Führung durch die Räumlichkeiten der Notaufnahme fand sich Zeit für ein Gespräch mit der Staatsministerin, wie die Klinik mitteilt.
Kunzmann und Zachert stellten die Klinik vor und gingen auf die Auswirkungen der Krankenhausreform ein, damit verbundene mögliche Änderungen in der Finanzierung oder im Leistungsangebot von Krankenhäusern in Bayern. Kunzmann begrüßte das Vorgehen der Staatsregierung, die Krankenhäuser und Kommunen bei ihren Entscheidungen für die Zukunft zu begleiten. Jedoch wies er auch auf die derzeitige prekäre finanzielle Lage der Krankenhäuser hin.
„Ich verstehe die Sorgen und Nöte der Krankenhausträger nur zu gut“, sagte Judith Gerlach. „Der Freistaat Bayern steht hinter seinen Krankenhäusern und gestaltet den Wandel gemeinsam mit ihnen.“ Bayern unterstützte Umstrukturierungen bei Krankenhäusern schon seit Jahren. Ergänzend habe man einen Sieben-Punkte-Plan entwickelt, damit sich die Kliniken leichter auf den Wandel einstellen könnten.
Mit einem Maßnahmenpaket versucht die Staatsregierung, die Krankenhausträger dabei zu unterstützen, sich auf die Krankenhausreform vorzubereiten. Dafür gibt sie ihnen etwa Mittel an die Hand wie eine bayernweite Datengrundlage zu den voraussichtlichen künftigen Leistungsangeboten der einzelnen Krankenhäuser, ein bayernweites Gutachten zur Prognose der künftigen Patient:innen-Zahlen, eine Förderung regionaler Strukturgutachten, Unterstützung bei der Organisation und Durchführung regionaler Veranstaltungen für die Umsetzung von Strukturanpassungen, politische Rückendeckung für Entscheider und ein möglicher Verzicht auf Rückforderung von Fördermitteln bei Nutzungsänderung.
Das könnte Sie auch interessieren...
Kooperation mit „Friedensdorf International“
Juraklinik Scheßlitz: Junger Gastpatient aus Afghanistan behandelt
Seit 16 Jahren unterstützt die Juraklinik Scheßlitz die Hilfsorganisation „Friedensdorf International“ bei der kostenfreien Behandlung von Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten. Nun wurde erneut ein junger Patient aus Afghanistan behandelt.
Seit langer Zeit litt der elfjährige Junge aus Afghanistan, trotz Voroperation im Heimatland, an chronischen Knochenentzündungen im linken Oberschenkel, am rechten Schlüsselbein und am rechten Sprunggelenk. Darum wurde er zum Afghanischen Roten Halbmond, der Partnerorganisation der Hilfsorganisation „Friedensdorf International“ gebracht. Dr. Matthias Biedermann, Chefarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie der Juraklinik Scheßlitz, holte dann den Jungen Mitte März nach Franken zur kostenfreien Behandlung.
Im Zuge dessen zeigte sich, dass spezielle Bakterien verantwortlich für die Entzündungen waren. Biedermann und sein Team operierten die betroffenen Körperstellen, so dass die chronischen Entzündungen nach der OP und einigen Wochen Erholung abklangen.
Der Junge wird Ende April wieder zurück ins Friedensdorf gebracht und sich dort mit etwa 200 Kindern aus neun Nationen weiter erholen. Im Sommer soll er wieder zu seiner Familie nach Afghanistan zurückkehren können.
Friedensdorf International
Seit 1967 hilft die internationale Hilfsorganisation „Friedensdorf International“ mit Sitz in Oberhausen (NRW) verletzten und kranken Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten. Solche Kinder holt sie zu kurzfristigen medizinischen Behandlung nach Europa. Die friedenspädagogische Arbeit des „Friedensdorf Bildungswerks“ fördert zudem soziales Bewusstsein und Engagement. Finanziert wird diese Arbeit nahezu ausschließlich aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen.