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Justin Wright-Foreman

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg sus­pen­diert Jus­tin Wright-Foreman

Fünf Spie­le, fünf Nie­der­la­gen, Tabel­len­letz­ter. Mit der Nie­der­la­ge am Frei­tag ging der Fehl­start in der Bun­des­li­ga für Bro­se Bam­berg wei­ter. Nun hat sich der Bun­des­li­gist von sei­nem mit 15 Punk­ten im Schnitt bis­her erfolg­reichs­ten Wer­fer getrennt.

Die Bam­ber­ger infor­mier­ten über eine Maß­nah­me, die nach außen unge­wöhn­lich anmu­tet. Jus­tin Wright-Fore­man gehört ab sofort nicht mehr zum Bun­des­li­gaka­der Bro­se Bam­bergs. Das wur­de laut Ver­eins­mit­tei­lung dem 25-Jäh­ri­gen am gest­ri­gen Vor­mit­tag mitgeteilt.

Noch am Frei­tag war Wright-Fore­man auch gegen die Veo­lia Towers Ham­burg erfolg­reichs­ter Wer­fer. Mög­li­cher­wei­se spiel­te er in den Augen der Ver­ant­wort­li­chen zu eigen­sin­nig und zeig­te sich zu wenig als Teamplayer. 

„Manch­mal muss man als Trai­ner Ent­schei­dun­gen tref­fen, die für Außen­ste­hen­de even­tu­ell nicht nach­voll­zieh­bar schei­nen. Den­noch sind sie rich­tig, denn sie sind im Sin­ne des Teams“, sag­te Head­coach Oren Amiel zur Tren­nung. In der aktu­el­len Situa­ti­on gehe es dar­um, schnellst­mög­lich in die Spur zu fin­den. „Dazu bedarf es eines 100-pro­zen­ti­gen Com­mit­ments für die Sache, für unse­re Zie­le. Ich bin nach wie vor davon über­zeugt, dass wir eine gute Mann­schaft haben. Wir müs­sen aller­dings ein paar Anpas­sun­gen vor­neh­men. Damit fan­gen wir jetzt an.“

Bro­se Bam­berg kann noch tätig wer­den und Spie­ler ver­pflich­ten. Gesprä­che über eine Ver­trags­auf­lö­sung mit Jus­tin Wright-Fore­man, der erst im Som­mer von den Bir­ming­ham Squa­drons nach Bam­berg gekom­men war, lau­fen laut Ver­eins­mit­tei­lung bereits.

„Bam­berg zu einem Power­house machen“

Jus­tin Wright-Fore­man ver­stärkt Bro­se Bamberg

Bro­se Bam­berg hat einen wei­te­ren Trans­fer bekannt­ge­ge­ben. Mit der Ver­pflich­tung von Shoo­ting Guard Jus­tin Wright-Fore­man ver­folgt der Ver­ein die Mann­schafts­zu­sam­men­stel­lung für die Sai­son 2022 /​/​2023 weiter.

Der 24-jäh­ri­ge US-Ame­ri­ka­ner Jus­tin Wright-Fore­man begann die ver­gan­ge­ne Spiel­zeit beim tür­ki­schen Erst­li­gis­ten Pet­kim und been­de­te sie mit den Bir­ming­ham Squa­drons, dem G‑Le­ague-Team der New Orleans Peli­cans. Für Pet­kim kam der 1,87 Meter gro­ße Shoo­ting Guard in 14 Ein­sät­zen im Schnitt auf 16,8 Punk­te. In der G‑League erziel­te er in eben­falls 14 Par­tien durch­schnitt­lich 12,1 Zähler.

Sei­ne Bas­ket­ball­aus­bil­dung erhielt Jus­tin Wright-Fore­man an der Hof­stra Uni­ver­si­ty im Staat New York. Sein dama­li­ger Coach Joe Miha­lich beob­ach­te­te ihn bei einem Tur­nier in Las Vegas, wo er 48 Punk­te auf­leg­te und gab ihm sofort ein Sti­pen­di­um. Nach vor allem defen­si­ven Anfangs­schwie­rig­kei­ten wur­de Wright-Fore­man in den Jah­ren aber immer stär­ker. Höhe­punkt war ein 48-Punk­te-Spiel in sei­nem letz­ten Col­lege­jahr, mit dem er nicht nur den Schul­re­kord ein­stell­te, son­dern gleich­zei­tig auch die 2.000-Zähler-Marke durchbrach.

Die Utah Jazz zogen ihn im NBA-Draft 2019 an 53. Stel­le. Der Ver­ein schick­te ihn zunächst in die Sum­mer League, ehe er im Febru­ar 2020 gegen San Anto­nio sein Debüt in der stärks­ten Bas­ket­ball­li­ga der Welt gab.

Ins­ge­samt mach­te Jus­tin Wright-Fore­man vier Spie­le für Utah Jazz und kam über die G‑Le­ague-Sta­tio­nen Salt Lake City und Bir­ming­ham 2021 erst­mals nach Euro­pa. Beim fran­zö­si­schen Erst­li­gis­ten Chora­le Roan­ne avan­cier­te er mit durch­schnitt­lich 17 Punk­ten und vier Assists gleich zu einem der wert­volls­ten Spieler.

Von Frank­reich wech­sel­te er letz­te Sai­son in die ers­te tür­ki­sche Liga zu Pet­kim Spor. Für den Club aus Izmir kam er auf durch­schnitt­lich 17 Zäh­ler, vier Assists und zwei Rebounds. Die Spiel­zeit aus­klin­gen ließ Wright-Fore­man wie­der in der G‑League bei sei­nem alten Ver­ein aus Birmingham.

In der abge­lau­fe­nen Sum­mer League war er für die Chi­ca­go Bulls aktiv, für die er in drei Spie­len im Schnitt zehn Minu­ten spiel­te und dabei sechs Zäh­ler erziel­te. Zudem war er Mit­glied der US-Natio­nal­mann­schaft, für die er in zwei WM-Qua­li­fi­ka­ti­ons­spie­len im Schnitt zwölf Punk­te beisteuerte.

Stim­men zum Transfer

Bro­se Trai­ner Oren Amiel sag­te: „Jus­tin ist ein Shoo­ter. Das ist Fakt. Was ihn aber noch wich­ti­ger macht: sei­ne Lei­den­schaft, sich in ande­ren Berei­chen ste­tig ver­bes­sern zu wol­len. Dazu strahlt er eine Gewin­ner­men­ta­li­tät aus. Wir sind über­zeugt, dass unser Spiel­stil gut zu ihm passt und eine gute Platt­form für sein Talent ist.“

Über sei­ne Grün­de, nach Bam­berg zu wech­seln, sag­te Jus­tin Wright-Fore­man: „Der Grund für mei­nen Wech­sel sind die hohen Erwar­tun­gen an die Mann­schaft. Ich habe mit Oren gespro­chen, er hat viel Erfah­rung und ich kann es kaum erwar­ten, dabei zu sein. Ich bin ein Kämp­fer, ener­gisch, dazu team­fä­hig und möch­te mit allen Mit­teln jedes Spiel gewin­nen. Das ist mei­ne Men­ta­li­tät. Wir müs­sen in jeder Par­tie mit Herz und See­le dabei sein und Bam­berg zu einem Power­house machen.“