Fünf Spiele, fünf Niederlagen, Tabellenletzter. Mit der Niederlage am Freitag ging der Fehlstart in der Bundesliga für Brose Bamberg weiter. Nun hat
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Basketball
Brose Bamberg suspendiert Justin Wright-Foreman
Fünf Spiele, fünf Niederlagen, Tabellenletzter. Mit der Niederlage am Freitag ging der Fehlstart in der Bundesliga für Brose Bamberg weiter. Nun hat sich der Bundesligist von seinem mit 15 Punkten im Schnitt bisher erfolgreichsten Werfer getrennt.
Die Bamberger informierten über eine Maßnahme, die nach außen ungewöhnlich anmutet. Justin Wright-Foreman gehört ab sofort nicht mehr zum Bundesligakader Brose Bambergs. Das wurde laut Vereinsmitteilung dem 25-Jährigen am gestrigen Vormittag mitgeteilt.
Noch am Freitag war Wright-Foreman auch gegen die Veolia Towers Hamburg erfolgreichster Werfer. Möglicherweise spielte er in den Augen der Verantwortlichen zu eigensinnig und zeigte sich zu wenig als Teamplayer.
„Manchmal muss man als Trainer Entscheidungen treffen, die für Außenstehende eventuell nicht nachvollziehbar scheinen. Dennoch sind sie richtig, denn sie sind im Sinne des Teams“, sagte Headcoach Oren Amiel zur Trennung. In der aktuellen Situation gehe es darum, schnellstmöglich in die Spur zu finden. „Dazu bedarf es eines 100-prozentigen Commitments für die Sache, für unsere Ziele. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass wir eine gute Mannschaft haben. Wir müssen allerdings ein paar Anpassungen vornehmen. Damit fangen wir jetzt an.“
Brose Bamberg kann noch tätig werden und Spieler verpflichten. Gespräche über eine Vertragsauflösung mit Justin Wright-Foreman, der erst im Sommer von den Birmingham Squadrons nach Bamberg gekommen war, laufen laut Vereinsmitteilung bereits.
- Oktober 30, 2022
- Webecho Bamberg
„Bamberg zu einem Powerhouse machen“
Justin Wright-Foreman verstärkt Brose Bamberg
Brose Bamberg hat einen weiteren Transfer bekanntgegeben. Mit der Verpflichtung von Shooting Guard Justin Wright-Foreman verfolgt der Verein die Mannschaftszusammenstellung für die Saison 2022 //2023 weiter.
Der 24-jährige US-Amerikaner Justin Wright-Foreman begann die vergangene Spielzeit beim türkischen Erstligisten Petkim und beendete sie mit den Birmingham Squadrons, dem G‑League-Team der New Orleans Pelicans. Für Petkim kam der 1,87 Meter große Shooting Guard in 14 Einsätzen im Schnitt auf 16,8 Punkte. In der G‑League erzielte er in ebenfalls 14 Partien durchschnittlich 12,1 Zähler.
Seine Basketballausbildung erhielt Justin Wright-Foreman an der Hofstra University im Staat New York. Sein damaliger Coach Joe Mihalich beobachtete ihn bei einem Turnier in Las Vegas, wo er 48 Punkte auflegte und gab ihm sofort ein Stipendium. Nach vor allem defensiven Anfangsschwierigkeiten wurde Wright-Foreman in den Jahren aber immer stärker. Höhepunkt war ein 48-Punkte-Spiel in seinem letzten Collegejahr, mit dem er nicht nur den Schulrekord einstellte, sondern gleichzeitig auch die 2.000-Zähler-Marke durchbrach.
Die Utah Jazz zogen ihn im NBA-Draft 2019 an 53. Stelle. Der Verein schickte ihn zunächst in die Summer League, ehe er im Februar 2020 gegen San Antonio sein Debüt in der stärksten Basketballliga der Welt gab.
Insgesamt machte Justin Wright-Foreman vier Spiele für Utah Jazz und kam über die G‑League-Stationen Salt Lake City und Birmingham 2021 erstmals nach Europa. Beim französischen Erstligisten Chorale Roanne avancierte er mit durchschnittlich 17 Punkten und vier Assists gleich zu einem der wertvollsten Spieler.
Von Frankreich wechselte er letzte Saison in die erste türkische Liga zu Petkim Spor. Für den Club aus Izmir kam er auf durchschnittlich 17 Zähler, vier Assists und zwei Rebounds. Die Spielzeit ausklingen ließ Wright-Foreman wieder in der G‑League bei seinem alten Verein aus Birmingham.
In der abgelaufenen Summer League war er für die Chicago Bulls aktiv, für die er in drei Spielen im Schnitt zehn Minuten spielte und dabei sechs Zähler erzielte. Zudem war er Mitglied der US-Nationalmannschaft, für die er in zwei WM-Qualifikationsspielen im Schnitt zwölf Punkte beisteuerte.
Stimmen zum Transfer
Brose Trainer Oren Amiel sagte: „Justin ist ein Shooter. Das ist Fakt. Was ihn aber noch wichtiger macht: seine Leidenschaft, sich in anderen Bereichen stetig verbessern zu wollen. Dazu strahlt er eine Gewinnermentalität aus. Wir sind überzeugt, dass unser Spielstil gut zu ihm passt und eine gute Plattform für sein Talent ist.“
Über seine Gründe, nach Bamberg zu wechseln, sagte Justin Wright-Foreman: „Der Grund für meinen Wechsel sind die hohen Erwartungen an die Mannschaft. Ich habe mit Oren gesprochen, er hat viel Erfahrung und ich kann es kaum erwarten, dabei zu sein. Ich bin ein Kämpfer, energisch, dazu teamfähig und möchte mit allen Mitteln jedes Spiel gewinnen. Das ist meine Mentalität. Wir müssen in jeder Partie mit Herz und Seele dabei sein und Bamberg zu einem Powerhouse machen.“
- Juli 26, 2022
- Redaktion Webecho Bamberg