Mit dem Heimspiel gegen RASTA Vechta beschließen die Bamberg Baskets an diesem Sonntag um 16:30 Uhr ihre Saison in der easyCredit Basketball
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Basketball-Bundesliga
Saisonfinale gegen Vechta mit großer Verabschiedung von Karsten Tadda
Mit dem Heimspiel gegen RASTA Vechta beschließen die Bamberg Baskets an diesem Sonntag um 16:30 Uhr ihre Saison in der easyCredit Basketball Bundesliga. Während die Partie des 34. Spieltages für die Bamberger in tabellarischer Hinsicht bedeutungslos ist, kämpfen die Gäste aus Niedersachsen noch um den Einzug in die Post-Season.
Das Team von Gäste Coach Martin Schiller steht aktuell auf Position elf und benötigt für den Sprung in die Play-Ins am Sonntag ab 16:30 Uhr in der BROSE ARENA unbedingt einen Sieg. Nur mit einem Erfolg in Freak City können die Vechtaer eines der punktgleich vor ihnen liegenden Teams aus Rostock, Ludwigsburg und Weißenfels noch überholen und ihre Saison somit verlängern. Ebenfalls noch mit im Rennen um die Play-In Plätze ist neben diesem Quartett auch das Team aus Oldenburg, das trotz eines Sieges Rückstand noch theoretische Chancen sogar auf Platz neun hat.
Mit einer Bilanz von 16 Siegen und 15 Niederlagen kommt RASTA in die BROSE ARENA, wo man mit Sicherheit auf eine bis in die Haarspitzen motivierte Bamberger Mannschaft treffen wird. Im letzten Karrierespiel von Karsten Tadda werden die Mannschaftskameraden von Bambergs Nummer 9 nochmals alles geben, um ihren Kapitän mit einem Sieg zu verabschieden. Zudem dürften die Erinnerungen an die Vorfälle aus dem Hinspiel dem einen oder anderen Bamberger das gewisse Maß an Extra-Motivation für die Partie liefern.
Goodbye Captain!
„Danke Karsten!“, wollen die Bamberg Baskets gemeinsam unmittelbar nach dem Spiel gegen Vechta sagen und werden ihren Kapitän im Rahmen einer kleinen Feier auf dem Parkett der BROSE ARENA offiziell verabschieden. Mehrere Weggefährten von Karsten Tadda haben sich angekündigt, um bei seinem letzten Spiel dabei zu sein und auch im Rahmen der Abschiedsfeier ein paar Worte zu sagen.
Hierfür bitten die Bamberg Baskets alle Zuschauer, am Sonntag direkt nach Spielende noch auf ihren Plätzen zu bleiben, um der Abschiedsfeier von Tadda einen tollen Rahmen zu verleihen und ihrem Kapitän einen tollen Abend zu bereiten.
Schon vor dem Spiel gegen Vechta wird Karsten von der easyCredit Basketball Bundesliga ausgezeichnet. Robert Wintermantel, Head of Sports & Finance der BBL, wird die Ehrung vornehmen.
98:101-Niederlage der Baskets im Hinspiel
Auf der Zielgerade scheint RASTA Vechta ein wenig die Luft auszugehen. Nur drei Siege aus den letzten zehn Spielen lassen die vor Wochen noch sicher geglaubte Teilnahme an der Post-Season nochmals ins Wackeln geraten. Stand man nach dem 24. Spieltag noch auf Tabellenposition vier und damit auf einem direkten Playoff-Platz, rutschte man in den letzten Wochen langsam nach unten und steht aktuell auf Position 11. In Freak City muss also unbedingt ein Sieg für RASTA her, soll die Saison nicht doch noch mit einer Enttäuschung enden.
98:101 verloren die Bamberg Baskets das Spiel am 8. November vergangenen Jahres in Vechta. Ibi Watson war mit 24 Punkten bester Werfer auf Bamberger, Brandon Randolph mit 23 Zählern auf Vechtaer Seite. Die tragische Figur in dieser Partie war Bambergs Point Guard Ronaldo Segu. Nach zwei technischen Fouls war in der 27. Spielminute die Partie für ihn vorzeitig beendet.
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Bamberg Baskets verlieren Kampfspiel gegen RIESEN knapp
Der letzte Wurf von Ronaldo Segu hätte das Spiel in die Verlängerung bringen können, doch der Korbleger des Bamberger Point Guards ging daneben und so gewannen die MHR RIESEN Ludwigsburg letztlich knapp in Freak City.
Im 638. BBL-Spiel von Karsten Tadda unterlagen die Bamberger den RIESEN mit 73:75 (53:58), die ihre Chancen auf das Erreichen der Play-Ins damit weiter am Leben halten konnten.
4.527 Zuschauer sahen eine hart umkämpfte Partie, in der die Ludwigsburger vor allem beim Rebound am offensiven Brett den Grundstein zum Sieg legten. Daneben leisteten sich die Gäste nur vier Ballverluste in der gesamten Partie. Auf Bamberger Seite waren es am Spielende derer 16.
Topscorer bei den Bamberg Baskets war Kyle Lofton mit 15 Punkten, bei den RIESEN überzeugten Joel Scott (21 Punkte, 10 Rebounds) und Justin Simon (10 Punkte, 11 Assists) jeweils mit einem Double Double.
Tadda zieht mit Rekordspieler King gleich
Aktuell hat die Basketball Bundesliga zwei Rekordspieler. Mit 638 gespielten Partien hält Alex King diesen Rekord seit 1. Mai 2022. Seit Samstagabend hat nun auch Bambergs Kapitän Karsten Tadda die Marke von 638 BBL-Spielen erreicht. 1.098 Tage nach dem Karriere-Ende von Alex King schloss Karsten Tadda gestern beim Heimspiel gegen Ludwigsburg zu seinem ehemaligen Nationalmannschaftskollegen auf, der es sich nicht nehmen ließ, bei diesem Meilenstein live in der BROSE ARENA dabei zu sein.
Wie zuletzt in Hamburg begann Anton Gavel auch gegen im Heimspiel mit Ludwigsburg mit Segu, Tadda, Locke, Krimmer und Stanić in der Startformation. Etwas mehr als drei Minuten waren gespielt, als Bambergs Kapitän in seinem 638. BBL-Spiel mit dem ersten Bamberger Feldkorb in dieser Partie für die 4:3‑Führung sorgte. Auf Ludwigsburger Seite antwortete jedoch Joel Scott umgehend. Der bullige Big Man war dreimal in Folge erfolgreich und beim Stand von 4:9 (5.) holte Head Coach Anton Gavel sein Team erstmals zur Auszeit zusammen. Das Rebound-Problem, die RIESEN hatten in den ersten 520 Minuten Spielzeit bereits sechs Offensivrebounds eingesammelt, bekamen die Bamberger jedoch nicht in den Griff und so konnten die Gäste ihre mit 29 Prozent schwache Feldwurfquote immer wieder mit zweiten Chancen, die sie aus insgesamt neun Offensivrebounds allein im ersten Viertel erspielten, kompensieren. Zudem hatten sich die Bamberger im ersten Abschnitt schon fünf Ballverluste geleistet (Ludwigsburg keinen) und so führten die Gäste knapp nach dem ersten Abschnitt (14:18).
Knapp dreieinhalb Minuten mussten die 4.527 Zuschauer in der BROSE ARENA dann zu Beginn des 2. Viertels auf die ersten Bamberger Zähler warten. Der Sprungwurf von Noah Locke bedeutete das 16:21 (14.), doch auf Ludwigsburger Seite sprühte Joel Scott nur so vor Spielfreude. Mit seinem bereits dritten Dreier gab er Anton Gavel erneut Anlass für eine Auszeit (18:26/15.). Abermals war es im Anschluss Joel Scott, der den Dreier von Gabriel Kuku (21:26/16.) auf der Gegenseite mit einem erfolgreichen Distanzwurf sofort beantwortete. Auch wenn Joel Scott in dieser ersten Halbzeit einen wahren Sahnetag erwischt hatte (seinen neun Punkten aus dem ersten Viertel ließ er neun weitere im zweiten Abschnitt folgen) blieben die Bamberger an den RIESEN dran. Das zweite Viertel endete 17:17 und so hatte der 4‑Punkte-Rückstand nach den ersten zehn Minuten auch zur Pause noch Bestand. Während bei den RIESEN Joel Scott als Scorer mit weitem Abstand voranging, hatten auf Bamberger Seite alle eingesetzten Spieler mit einer Ausbeute zwischen einem und fünf Zählern bereits gepunktet.
„Wir haben uns 16 teilweise dumme Ballverluste erlaubt“
Wie schon im zweiten Viertel hatten die Ludwigsburger auch nach der Pause den besseren Start. Ezra Mañjon verdoppelte den Bamberger Pausenrückstand (31:39/22.), ehe Brandon Horvath mit einem Drei-Punkte-Spiel sowie Noah Locke per Dreier ihr Team wieder auf 37:39 (23.) heranbringen konnte. Hier holte nun auch Gäste Coach Lars Masell sein Team zusammen. Im Anschluss an diese Auszeit legten die Ludwigsburger einen 10:2‑Run aufs Parkett und stellten ihre Führung nach dem Drei-Punkte-Spiel von Ezra Mañjon erstmals in den zweistelligen Bereich (39:49/25.). Wieder einmal großartig von den Rängen unterstützt, arbeiteten sich die Bamberg Baskets wieder auf 46:49 (28.) heran. Diesen Abstand konnte man dann auch bis kurz vor Ende des dritten Viertels halten, ehe Hunter Maldonado in letzter Sekunde das 5358 erzielte.
An diesem Abstand tat sich zu Beginn des Schlussviertels zunächst nichts (63:68/35.). Dann aber schienen die „Kämpfen Bamberg kämpfen!“- Anfeuerungen von den Rängen die Bamberg Baskets zu beflügeln. Noah Locke traf per Dreier zum 66:68 (36.) und wenig später brachte Brandon Horvath mit einem Drei-Punkte-Spiel die Bamberger bei noch 3:57 Minuten Restspielzeit nach dem 4:3 aus der 4. Minute wieder in Führung (69:68). Das fünfte Foul in dieser Phase gegen Moritz Krimmer tat dem Bamberger Spiel alles andere als gut. Die RIESEN starteten einen 60-Lauf und gingen 1:32 Minuten vor dem Ende in Front (69:74). Mit einem verwandelten Freiwurf erhöhte Joel Scott 45 Sekunden vor dem Ende auf 69:75. Bamberg aber kam auch hier nochmals zurück. Auch dank fünf verworfener Freiwürfe der Gäste verkürzten die Baskets bei noch 8 Sekunden auf der Spieluhr auf 73:75. Nachdem Ezra Mañjon an der Freiwurflinie wackelte, hatte Ronaldo Segu im letzten Angriff noch die Möglichkeit, das Spiel in die Verlängerung zu bringen. Sein letzter Korbleger aber ging nicht in den Korb und so ging der Sieg letztlich an die RIESEN. „Glückwunsch an Lars und seine Mannschaft zum Sieg. Wir haben uns 16 teilweise dumme Ballverluste erlaubt und Ludwigsburg 14 Würfe mehr nach Offensivrebounds gestattet“, so Head Coach Anton Gavel. „Gerade in der ersten Halbzeit haben uns die zweiten Chancen der Ludwigsburger sehr weh getan, ebenso wie die, ich glaube sechs Offensivrebounds in den letzten vier Minuten, die uns das Genick gebrochen haben. In der Offensive haben wir nur teilweise gute Würfe beziehungsweise die richtigen Entscheidungen gefunden und sind wieder öfter in Eins-gegen-eins-Situationen verfallen.“
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RIESEN kommen nach Bamberg – Tadda zieht mit King gleich
Für die Bamberg Baskets steht an diesem Samstag das vorletzte Heimspiel der aktuellen Saison in der easyCredit Basketball Bundesliga auf dem Programm. Zu Gast in der BROSE ARENA hat die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel an diesem 32. Spieltag die MHP RIESEN Ludwigsburg.
Nach der zuletzt starken Leistung beim Gastspiel in Hamburg wollen die Bamberger nun so auch auf eigenem Parkett weitermachen. Da man jedoch nicht noch einmal von einem derartigen Offensivfeuerwerk mit weit über 100 Punkten wie in der Hansestadt ausgehen kann, wird eine Verbesserung in der Defensive gegen die Barockstädter vonnöten sein, um das Dutzend an Saisonsiegen vollzumachen.
Für die Ludwigsburger hat das Spiel in Freak City noch sehr große Bedeutung, will man auch nach dem 11. Mai noch weiterspielen. Die Tabellenprognose bescheinigt den Riesen derzeit noch die Möglichkeit, sich bis auf Rang sechs verbessern zu können. Dieser statistisch mögliche Sprung direkt in die Playoffs erscheint jedoch höchst unwahrscheinlich. Dass die Ludwigsburger es noch auf die Plätze 7 bis 10 und damit in die Play-Ins schaffen, ist hingegen noch gut möglich, beträgt der Abstand zu den Rostockern auf Rang sieben zwei Siege, beziehungsweise zum MBC auf Platz zehn nur einen.
Der Countdown läuft (ab)!
Am Samstag ist nun endlich der Moment gekommen, an dem Karsten Tadda, neben Alex King, an der Spitze der BBL-Statistik bezüglich der meisten absolvierten Bundesliga-Spiele angekommen sein wird. Bambergs Nummer 9 wird mit der Partie gegen die Riesen das 638. BBL-Spiel seiner Karriere absolvieren und mit Alex King, der gemeinsam mit seiner Frau am Samstag in Freak City beim Spiel zu Gast sein wird, gleichziehen. Mit seiner letzten Partie am 1. Mai 2022 hatte Alex King die Bestmarke von 638 aufgestellt. 1.098 Tage danach wird Bambergs Kapitän nun aufschließen.
Turbulent verliefen die letzten Wochen bei den Ludwigsburgern. Ende März gab der Verein bekannt, dass man die Zusammenarbeit mit Head Coach John Patrick, mit dem Ziel einer neuen sportlichen Ausrichtung und der Würdigung der langjährigen Verdienste des 57-Jährigen, beendet. In diesem Zusammenhang entschied man sich bei den RIESEN zu einem sofortigen Neuanfang bezüglich der Betreuung der Mannschaft und beförderte Co-Trainer Lars Masell auf den Chefsessel. Beim Gastspiel in Vechta stand Masell dann erstmals in der Verantwortung und abermals wurde es turbulent. Nach einem 26:46-Halbzeitrückstand drehten die RIESEN in der zweiten Hälfte das Spiel noch auf den Kopf. 18 RASTA-Punkte gestattete die RIESEN-Verteidigung nur noch in der zweiten Hälfte und man gewann mit 70:64. Es folgten zwei Niederlagen (89:94 in Rostock und 63:79 gegen ALBA BERLIN), ehe man in Göttingen (79:74) und in eigener Halle gegen Hamburg (89:78) gewinnen konnte. Am Donnerstagabend gab es nun zuletzt eine extrem ärgerliche Niederlage. Dabei erging es den RIESEN ähnlich wie den Bamberg Baskets. Erst nach Verlängerung hatte man mit 100:104 das Nachsehen. Besonders bitter für die Ludwigsburger war beim Gastspiel in Sachsen die Tatsache, dass man 3:32 Minuten vor dem Ende der Partie noch mit 11 Punkten in Führung lag. Heiß diskutiert wurde auch die Situation knapp zwei Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit. Der Zusammenstoß zwischen Victor Bailey Jr. und Hunter Maldonado wurde als Foul des Ludwigsburgers bewertet und ermöglichte dem Chemnitzer überhaupt erst noch die Möglichkeit, mit zwei Freiwürfen das Spiel noch in die Verlängerung zu befördern.
So lief das Hinspiel
Mitte Januar standen sich beide Teams das erste Mal in dieser Saison gegenüber. In der MHP Arena landeten die RIESEN dabei einen Start-Ziel-Sieg und gewannen am Ende deutlich mit 92:73. Vor allem beim Rebound hatten die Ludwigsburger in dieser Partie deutliche Vorteile (50:32).
Während die Bamberger im letzten Spiel bei den Towers mit 26 Zählern in den dritten zehn Minuten ihre „schlechteste“ Viertel-Ausbeute hatten (28 im ersten – 31 im zweiten – 29 im vierten Viertel), brachte man es in keinem der Viertel beim Hinspiel in Ludwigsburg auf mehr als maximal 19 Zähler.
Filip Stanić war mit 12 Punkten Bambergs bester Werfer im Hinspiel. Ezra Mañjon (17), Joel Scott (16) und Jorman Polas Bartolo (15), der seinen Vertrag bei den RIESEN übrigens um eine weitere Saison (mit der Option auf noch eine Spielzeit) verlängert hat und zuletzt beim Gastspiel in Chemnitz nur zuschaute, waren die besten Scorer der Ludwigsburger.
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Fünf Mal Deutscher Meister
DANKE KARSTEN! Bambergs Mannschaftskapitän beendet seine Karriere
Mit dem Ende der aktuellen Saison geht in Freak City eine Ära zu Ende. Mannschaftskapitän Karsten Tadda wird nach insgesamt siebzehn Spielzeiten in der easyCredit Basketball Bundesliga und weit über 600 BBL-Spielen sowie 89 Einsätzen für die deutsche Nationalmannschaft seine aktive Karriere beenden.
Fünf deutsche Meisterschaften und drei Pokalsiege konnte Karsten Tadda mit Bamberg bejubeln. 2023 gewann er zudem mit den Telekom Baskets Bonn die Basketball Champions League. „Für mich ist der Moment gekommen, die Schuhe an den Nagel zu hängen. Eine unfassbare Reise mit vielen tollen Momenten, vielen Meisterschaften und Titeln liegt hinter mir“, so der 36-Jährige in einem Statement. „Es war immer mein Wunsch, meine Karriere hier in Bamberg zu beenden und ich glaube, dass jetzt der richtige Zeitpunkt dafür ist. Ich möchte mich bei allen, ganz besonders natürlich bei meiner Familie, recht herzlich bedanken, dass sie mich auf dieser Reise begleitet und vor allem auch unterstützt haben. Für die noch anstehenden Spiele wünsche ich mir von unseren Fans, dass die Arena so voll wie nur irgendwie möglich ist und dass uns Freak City so großartig, wie schon die gesamte Saison über, unterstützt.“
„Karstens Karriere ist in vielerlei Hinsicht beeindruckend und ein herausragendes Vorbild für unsere Bamberger Nachwuchstalente. Dass er nun zum Karriereende noch zum BBL-Rekordspieler werden kann, ist hierbei das i‑Tüpfelchen“, äußert sich Philipp Höhne, der Geschäftsführer der Bamberg Baskets. „Ganz besonders freue ich mich jedoch darauf, dass Karsten dem Bamberger Basketball auch nach seiner Spielerkarriere erhalten bleibt und ab dem Sommer die komplette Organisation mit seiner Erfahrung als Nachwuchskoordinator und Markenbotschafter bereichern wird.“
Auch Head Coach Anton Gavel drückte sich in einem Statement seine Hochachtung aus. „Zunächst einmal Glückwunsch an Karsten zu dieser Karriere. Egal, wo er gespielt hat, hat er sich in den Dienst der Mannschaft gestellt, seine Rolle voll ausgefüllt und war erfolgreich“, so Gavel. „Als Bamberger Junge hier fünf Titel plus einen internationalen mit Bonn gewonnen zu haben, ist hervorragend und eigentlich muss sein Trikot unter die Hallendecke gehängt werden. Was er für Bamberg und auch als Nationalspieler für den deutschen Basketball geleistet hat, ist nur schwer mit Worten zu beschreiben. Am Ende seiner Karriere wird er als BBL-Rekordspieler in den Statistiken stehen, was zudem für seine Einstellung und seinen großen Willen spricht. Kompliment zu dieser Karriere und jetzt freuen wir uns natürlich auch, dass uns Karsten hier in Bamberg erhalten bleibt und wünschen ihm dafür nur das Allerbeste.“
Beim Heimspiel am 11. Mai gegen RASTA Vechta wird Bambergs Nummer 9 sein „Abschiedsspiel“ in der BROSE ARENA bestreiten. Dem Basketballstandort Bamberg wird Karsten Tadda auch in Zukunft weiterhin erhalten bleiben. Ab der kommenden Saison fungiert er als Nachwuchskoordinator im Freak City Bamberg e.V. sowie als Markenbotschafter.
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Leader für Bambergs Team
Karsten Tadda kehrt zurück
Karsten Tadda ist der zweite Neuzugang für Bambergs Basketballer für die kommende Saison. Der 34-Jährige unterschrieb einen Zweijahresvertrag, wie der Verein mitteilte.
Zuletzt spielte Karsten Tadda für Bonn, wurde mit den Rheinländern Champions League-Sieger und deutscher Vizemeister.
Coach Oren Amiel zeigt sich begeistert, „dass Karsten zurück nach Freak City, zurück in seine Heimatstadt kommt. Er ist ein Leader, der genau weiß, wie sich gewinnen anfühlt und was es braucht, um erfolgreich zu sein. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm auf und abseits des Parketts und hoffe, dass wir gemeinsam erfolgreich sein werden.“ Der 34jährige ist Bambergs zweiter Neuzugang nach Justin Gray.
Karsten Tadda begann seine Basketballkarriere beim TSV Tröster Breitengüßbach und gab in der Saison 2007/2008 sein Bundesligadebüt für die – damals – Brose Baskets. Insgesamt trug er in 292 Bundesligaspielen und 91 europäischen Partien das Bamberger Trikot. In seinen rund acht Jahren gewann Tadda fünf Meisterschaften, zwei Pokalsiege und avancierte zum Nationalspieler. Nach einem kurzen Gastspiel in Gießen und einer Saison bei ratiopharm ulm zog es den Defensiv- und Dreierspezialisten zu den EWE Baskets Oldenburg. Für die Niedersachsen stand er vier Jahre auf dem Parkett, ehe er zur Saison 2021/2022 zu den Telekom Baskets Bonn wechselte. Mit den Rheinländern spielte er zwei starke Spielzeiten, die vor Kurzem mit dem deutschen Vizemeistertitel und vor allem dem Gewinn der Basketball Champions League gekrönt wurden.
„Ich habe immer gesagt: wenn es sich machen lässt, würde ich gerne nochmal für Bamberg spielen“, wird Karsten Tadda in der Vereinsmitteilung zitiert. „Dass es jetzt passiert ist klasse. Ich kann, will und werde dem Team Leadership geben und meine Erfahrung aus 16 Jahren BBL an die jungen Spieler vermitteln. Aus der Entfernung habe ich immer mitbekommen, dass den Fans eine Identifikationsfigur fehlte: ich freue mich, dass ich als gebürtiger Bamberger nun wieder für meinen Heimatverein spielen darf. In dem Zusammenhang ist es mir auch wichtig, meine Worte aus meinem Interview beim Bonner Spiel in Bamberg zu erklären: natürlich gingen und gehen mir die Bamberger Fans nie am Po vorbei. In der damaligen Situation konnte ich es aber nicht anders ausdrücken, war zu 100 Prozent Bonner Spieler. Säbelrasseln gehört zum Profigeschäft einfach dazu. Dennoch hatte ich aber zu keinem Zeitpunkt Bamberg, die Stadt, den Verein und die Fans aus dem Herzen verloren. Dafür haben wir alle gemeinsam viel zu viele geniale Erfolge gefeiert.“