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Kinderhaus

OB: „Ein Ort zum Wohlfühlen“

„Kin­der­haus am Föh­ren­hain“ im ehe­ma­li­gen Offi­ziers­ca­si­no eröffnet

Jede Men­ge Platz, hel­le Räu­me, tol­le Spiel­sa­chen und ein Spiel­ge­län­de im Frei­en zum Träu­men – so lässt sich das neue „Kin­der­haus am Föh­ren­hain“ in Bam­berg Ost wohl am bes­ten beschrei­ben. Nach drei Jah­ren Sanie­rungs­ar­bei­ten durch die Stadt­bau GmbH Bam­berg wur­de die Kin­der­ta­ges­stät­te der AWO nun fei­er­lich eröffnet.

Lan­ge Zeit war das ehe­ma­li­ge Offi­ziers­ca­si­no auf dem eins­ti­gen US-Kaser­nen­ge­län­de War­ner Bar­racks der Öffent­lich­keit ver­wehrt. Jetzt haben Bam­bergs Kin­der das Haus erobert. Dank eines moder­nen Mul­ti­funk­ti­ons­saa­les haben auch die Erwach­se­nen einen attrak­ti­ven neu­en Treff­punkt für Fei­er­lich­kei­ten und Ver­an­stal­tun­gen gewon­nen. „Statt Stie­fel­ge­tram­pel und Befehls­ton hört man hier von nun an Kin­der­la­chen und aus­ge­las­se­ne Stim­mung“, beschreibt der Geschäfts­füh­rer der Stadt­bau Bam­berg GmbH, Veit Berg­mann, die Meta­mor­pho­se des Gebäudes.


Ein wei­te­rer Schritt im Rah­men der Kita-Offensive


36 Krip­pen- und 50 Kin­der­gar­ten­kin­der besu­chen die neue Ein­rich­tung. Die AWO legt bei ihrem päd­ago­gi­schen Kon­zept den Fokus auf die The­men Nach­hal­tig­keit und Natur. „Das neue ‘Kin­der­haus am Föh­ren­hain´ ist ein wun­der­ba­rer Ort zum Wohl­füh­len gewor­den“, bekräf­tig­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke. „Wir sind mit dem Kin­der­haus einen wei­te­ren wich­ti­gen Schritt im Rah­men der von uns ange­sto­ße­nen Kita-Offen­si­ve gegan­gen und froh dar­über, den Eltern eine wei­te­re Betreu­ungs­mög­lich­keit bie­ten zu kön­nen“, so Star­ke wei­ter. Sein Dank galt der AWO, die die Idee der Stadt Bam­berg für ein Kin­der­haus an die­ser Stel­le von Anfang an unter­stützt habe sowie der Regie­rung von Ober­fran­ken, ohne die das Pro­jekt finan­zi­ell nicht zu stem­men gewe­sen wäre.


Kita-Offen­si­ve

Seit 2017 wur­den 154 zusätz­li­che Plät­ze geschaf­fen, allei­ne in die­sem Jahr kom­men mit den neu­en Ein­rich­tun­gen „Kin­der­haus am Föh­ren­hain“ und der Biber­ban­de in der Dr.-Ida-Noddack-Straße 160 wei­te­re Plät­ze dazu hin­zu. Auch die Erwei­te­run­gen bestehen­der Ein­rich­tun­gen im Bil­dungs­zen­trum am Obe­ren Ste­phans­berg und in der KiTa Jean Paul stei­gern die Anzahl um 54 Plät­ze. Wei­te­re Aus­bau­pro­jek­te fol­gen im nächs­ten Jahr. Dann wird u.a. das BRK-Kin­der­haus mit sei­nen 37 Plät­zen zu Buche schlagen.

Bür­ger­infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung zum Ochsenanger 

Kin­der­haus und Wohn­raum statt Parkfläche

Vor rund 20 Bür­ge­rin­nen und Bür­gern infor­mier­ten Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp, Bau­re­fe­rent Tho­mas Bee­se, Veit Berg­mann, Geschäfts­füh­rer der Stadt­bau, und Danie­la Rein­fel­der vom Bür­ger­ver­ein ver­gan­ge­ne Woche über das Bau­pro­jekt Och­sen­an­ger. Ent­ste­hen wer­den ein Kin­der­haus und 16 Woh­nun­gen, begin­nen wer­den die Bau­ar­bei­ten im Herbst.

Das Kin­der­haus ist nach den Wor­ten von Berg­mann als zwei­ge­teil­tes Gebäu­de geplant. In dem Kin­der­gar­ten mit zwei Grup­pen und der Kin­der­ta­ges­stät­te ist Platz für 62 Kin­der vor­ge­se­hen. Von den 16 Woh­nun­gen wer­den zwölf ver­kauft, die übri­gen vier Woh­nun­gen sol­len an Ange­stell­te des Kin­der­hau­ses ver­mie­tet wer­den. Grün wird der vor­herr­schen­de Farb­ton des Are­als sein. Die Dach­land­schaf­ten wer­den begrünt und mit Pho­to­vol­ta­ik aus­ge­stat­tet, die Baum­rei­he im Süden wird erhal­ten blei­ben. Geplant sind fünf Stell­plät­ze, vier für Car Sha­ring-Fahr­zeu­ge und ein Behin­der­ten­park­platz. Aus­ge­wie­sen wird dar­über hin­aus eine über­durch­schnitt­lich gro­ße Anzahl an Fahrradabstellplätzen.


Taxier­te Bau­zeit zwei Jahre


„Das Are­al erfüllt die Anfor­de­run­gen, die in moder­nen Städ­ten vor­ge­ge­ben sind“, erklär­te Berg­mann. Es wer­de auch für wei­te­re Bebau­ung im Stadt­ge­biet Vor­bild sein. Nach Berg­manns Anga­ben hat die Regie­rung von Ober­fran­ken dem Vor­ha­ben zuge­stimmt. Die Bau­zeit taxier­te er auf zwei Jah­re. Zu den Prei­sen der Woh­nun­gen woll­te er kei­ne Anga­ben machen. Trä­ger des Kin­der­hau­ses wird die Kir­chen­stif­tung St. Josef sein, die bereits den benach­bar­ten Kin­der­gar­ten betreibt.

Für Eltern, die ihre Kin­der brin­gen und abho­len, wird Park­raum zur Ver­fü­gung ste­hen. Stu­den­ten, die das Are­al gegen­wär­tig als Park­platz nut­zen, riet Berg­mann, die Erba-Tief­ga­ra­ge in Anspruch zu neh­men, die für die­se Grup­pe mit Ver­güns­ti­gun­gen locke. In Pla­nung ist Park­flä­che in der Fran­ken­wald­stra­ße. Über deren Grö­ße muss der Stadt­rat noch befin­den. Bür­ger­meis­ter Glüsen­kamp sag­te zu, wäh­rend der Bau­zeit dafür Sor­ge zu tra­gen, dass Bau­fahr­zeu­ge nicht zu flott in den Och­sen­an­ger fahren.

Offen ist die Fra­ge, wo die Gau­stad­ter Kirch­weih künf­tig ihre Hei­mat fin­den wird. Danie­la Rein­fel­der vom Bür­ger­ver­ein Gau­stadt erklär­te, dass der Bür­ger­ver­ein Ver­ständ­nis für das Bau­vor­ha­ben habe, da die Nach­fra­ge nach Plät­zen in Kin­der­ta­ges­stät­ten groß sei. Sie wuss­te auch, dass das Are­al nie als Park­raum gedacht war, son­dern lan­ge einer Zim­me­rei als Lager­flä­che diente.

Bau­stel­len­be­such im Kin­der­haus am Föhrenhain

Neue Kita­plät­ze für Bamberg

Ab dem 1. Sep­tem­ber kön­nen im ehe­ma­li­gen Offi­ziers­ka­si­no am Föh­ren­hain 36 Krip­pen- und 50 Kin­der­gar­ten­kin­der toben, spie­len und die Natur genie­ßen. Jonas Glüsen­kamp, Sozi­al­re­fe­rent und Bür­ger­meis­ter der Stadt Bam­berg, mach­te sich bei sei­nem Besuch ein Bild vom Fort­schritt auf der Baustelle.

„Hier ist mit viel Lie­be zum Detail ein wun­der­schö­ner Ort für Kin­der geschaf­fen wor­den“, freu­te sich Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp nach sei­nem Bau­stel­len­be­such zusam­men mit dem Geschäfts­füh­rer der Stadt­bau Bam­berg GmbH, Veit Berg­mann, Verter:innen des Städ­ti­schen Jugend­am­tes sowie dem Geschäfts­füh­rer der AWO Bam­berg, Mat­thi­as Kirsch.

Seit 2018 hat die Stadt­bau Bam­berg GmbH das impo­san­te Gebäu­de auf dem ehe­ma­li­gen Gelän­de der War­ner Bar­racks saniert. „In rund zwei Wochen kön­nen wir die Sanie­rungs­ar­bei­ten abschlie­ßen und die Schlüs­sel an die AWO Bam­berg als künf­ti­ge Trä­ge­rin der Ein­rich­tung über­ge­ben“, sag­te der sicht­lich stol­ze Geschäfts­füh­rer der Stadt­bau Bam­berg GmbH. 


„Nach­hal­tig­keit, Natur und Kul­tur ste­hen im Fokus“

Die Vor­freu­de auf das neue Pro­jekt war auch Mat­thi­as Kirsch anzu­se­hen. „In unse­rem päd­ago­gi­schen Kon­zept ste­hen die The­men Nach­hal­tig­keit, Natur und Kul­tur im Fokus. Die Rah­men­be­din­gun­gen könn­ten dafür nicht bes­ser sein“, sag­te er gera­de im Hin­blick auf den rie­sen­gro­ßen Gar­ten mit sei­nem tol­len Spiel­platz, der ver­mut­lich kei­ne (Kin­der-) Wün­sche offen­lässt. Die­ser wur­de von der Bam­ber­ger Spiel­platz­baue­rin Tan­ja Potrykus/​ConTaPo gebaut (geplant von Was­ser­Werk­statt), die in Bam­berg unter ande­rem auch den Was­ser­spiel­platz auf der ERBA und den Spiel­platz im Har­mo­nie­gar­ten mit errich­tet hat.

Das „Kin­der­haus am Föh­ren­hain“ über­zeugt aber auch mit sei­nen groß­zü­gi­gen, hel­len Räum­lich­kei­ten. Zahl­rei­che Glas­ein­bau­ten im Inne­ren des Gebäu­des sor­gen dafür, dass jeder Raum Licht­durch­flu­tet ist und so eine Wohl­fühl­at­mo­sphä­re bieten.

„Für ganz Bam­berg ist das neue Kin­der­haus ein abso­lu­ter Gewinn und ein wei­te­rer Schritt in der KiTa-Offen­si­ve der Stadt“, beton­te Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp. Seit 2017 wur­den 154 zusätz­li­che Plät­ze geschaf­fen, allei­ne in die­sem Jahr kämen mit den Ein­rich­tun­gen in der Dr. Ida-Nodack-Stra­ße und dem „Kin­der­haus am Föh­ren­hain“ wei­te­re hin­zu. „Und wir sind noch nicht fer­tig“, bekräf­tigt der Bür­ger­meis­ter und ver­weist auf wei­te­re Aus­bau-Pro­jek­te in der Stadt wie etwa in den Ein­rich­tun­gen Jean Paul oder auch in Wildensorg.

Anmel­dun­gen für das „Kin­der­haus am Föh­ren­hain“ kön­nen ab dem 1. Juni online im web­KI­TA-Por­tal über die städ­ti­sche Home­page auf­ge­nom­men werden.