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Kita-Offensive

Neue Kita-Plät­ze

Bam­ber­ger Kita-Offen­si­ve kommt voran

Die im Jahr 2017 gestar­te­te Kita-Offen­si­ve der Stadt Bam­berg, bei der seit­her 154 zusätz­li­che Kita-Plät­ze geschaf­fen wur­den, zeigt beson­ders in die­sem Jahr Wir­kung. Mit wei­te­ren 234 neu­en Krip­pen- und Kin­der­gar­ten­plät­zen geht die Stadt in Zusam­men­ar­beit mit den Trä­gern gegen den Man­gel an Betreu­ungs­plät­zen vor.

Der Herbst 2021 bringt gute Nach­rich­ten für Eltern, die auf der Suche nach einem Kita-Platz für ihre Spröss­lin­ge im Stadt­ge­biet sind. Die Bam­ber­ger Kita-Offen­si­ve kommt vor­an. So wur­den die neu­en Ein­rich­tun­gen „Kin­der­haus am Föh­ren­hain“ der Arbei­ter­wohl­fahrt Kreis­ver­band Bam­berg Stadt und Land im ehe­ma­li­gen, gene­ral­sa­nier­ten Offi­ziers­ca­si­no auf dem Kon­ver­si­ons­ge­län­de im Stadt­teil Gar­ten­stadt und die „Kin­der­ta­ges­stät­te Biber­ban­de“ des Johan­ni­ter Regio­nal­ver­bands Ober­fran­ken in einem Neu­bau zwi­schen dem Wohn­ge­biet May­er­sche Gärt­ne­rei und der ERBA-Insel im Sep­tem­ber mit ins­ge­samt 60 neu­en Krip­pen- und 100 neu­en Kin­der­gar­ten­plät­zen eröffnet.

Im Katho­li­schen Bil­dungs­zen­trum am Obe­ren Ste­phans­berg ent­stand, eben­falls im Sep­tem­ber, eine neue Kin­der­gar­ten­grup­pe mit 25 Kin­dern. Nun, im Novem­ber, folgt die Eröff­nung des Ersatz­neu­baus mit Erwei­te­rung um zwei Krip­pen­grup­pen und eine Kin­der­gar­ten­grup­pe der Kita Jean Paul von der Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim in der Hegel­stra­ße im Bam­ber­ger Osten mit wei­te­ren 24 Krip­pen- und 25 Kindergartenplätzen.

Betreu­ungs­lü­cke von 180 Plät­zen bleibt

Zur Erleich­te­rung vie­ler Eltern, die Betreu­ungs­be­darf und dar­auf seit 2013 auch einen Rechts­an­spruch haben, gewinnt der Kita-Aus­bau an Fahrt. Der Bedarf ist hoch. So wur­den Ende 2020 etwa 700 Klein­kin­der in Bam­ber­ger Kin­der­krip­pen und in der Tages­pfle­ge betreut. In den Kin­der­gär­ten waren es über 2.000 Kin­der. Nach Hoch­rech­nun­gen des Stadt­ju­gend­amts wer­den die Zah­len bis 2023 auf rund 850 bis 890 Kin­der, die einen Betreu­ungs­platz in einer Krip­pe benö­ti­gen, und 2.340 Kin­der, für die ein Kin­der­gar­ten­platz vor­han­den sein soll, steigen.

Eine Her­aus­for­de­rung für die Kom­mu­ne und die Trä­ger der Ein­rich­tun­gen. Eine Betreu­ungs­lü­cke von etwa 180 Plät­zen wird sich trotz aller Bemü­hun­gen der Stadt bis Ende 2023 vor­aus­sicht­lich nicht schlie­ßen las­sen. Neben der Pla­nung und Durch­füh­rung von Neu­bau­ten ste­hen daher auch Sanie­rungs­maß­nah­men von Bestands­plät­zen im Fokus.

Wei­te­re Bau­maß­nah­men 2022 fertig

„Beim Aus­bau der Kita-Plät­ze haben wir in die­sem Jahr den bis­lang größ­ten Zuwachs und somit die Spit­ze der Geschwin­dig­keit erreicht“, sagt Bür­ger­meis­ter und Sozi­al­re­fe­rent Jonas Glüsen­kamp. Eltern, die noch kei­ne Platz­zu­sa­ge haben, kön­nen den­noch wei­ter hoffen.

So lau­fen bereits Bau­maß­nah­men, die in 2022 fer­tig­ge­stellt sein sol­len: Etwa beim Kin­der­haus des Baye­ri­schen Roten Kreu­zes in Wil­densorg, wird ein Neu­bau 12 Krip­pen- und 25 Kin­der­gar­ten­plät­ze im Früh­jahr nächs­ten Jah­res zur Ver­fü­gung stel­len sowie beim Katho­li­schen Kin­der­gar­ten St. Johan­nes am Obe­ren Ste­phans­berg, der eben­falls bau­lich um zwei Krip­pen­grup­pen mit 24 neu­en Plät­ze erwei­tert wird oder beim Katho­li­schen Kin­der­gar­ten St. Urban am Baben­ber­ger­ring, der um eine Krip­pen­grup­pe mit 12 Plät­zen bis zum nächs­ten Som­mer wach­sen soll.

Durch die Arbeit in den Quar­tiers­bü­ros der ein­zel­nen Stadt­tei­le wer­de der Bedarf zudem früh­zei­tig erfasst. „Wo Woh­nun­gen ent­ste­hen, wird auch Infra­struk­tur für Kita-Plät­ze geschaf­fen – wenn auch aus ver­schie­de­nen Grün­den nicht immer zeit­gleich“, sagt Glüsen­kamp außerdem.

So sind Kita-Neu­bau­ten am Och­sen­an­ger im Stadt­teil Gau­stadt mit 62 Plät­zen und auf dem Lag­ar­de-Cam­pus in der Wei­ßen­burg­stra­ße mit 74 Plät­zen in Pla­nung. Auch bei der Lebens­hil­fe in der Max-Planck-Stra­ße soll eine neue Kita mit bis zu 62 Plät­zen ent­ste­hen. Ein wei­te­res Zukunfts­pro­jekt, über das die Stadt der­zeit ver­han­delt, ist eine grö­ße­re Kita im Ula­nen­park im Stadt­teil Wunderburg.

Nach­hol­be­darf bei Arbeitgebern

„Bam­berg ist eine wach­sen­de Stadt mit vie­len jun­gen Men­schen“, sagt Pau­li­ne Albrecht vom Fami­li­en­bei­rat. Gera­de jun­ge Müt­ter bräuch­ten eine ver­läss­li­che Per­spek­ti­ve, nicht nur für einen Arbeits- son­dern auch für einen Kita­platz, damit die Mög­lich­keit des beruf­li­chen Wider­ein­stiegs nicht ver­lo­ren gin­ge. Wäh­rend auch vie­le Arbeit­ge­ber sich bereits in der Pflicht sehen, ihren Mit­ar­bei­tern Kita-Plät­ze anzu­bie­ten, gebe es bei eini­gen noch Nach­hol­be­darf.
„Vor allem die gro­ßen Arbeit­ge­ber soll­ten den Stand­ort­vor­teil Fami­li­en­freund­lich­keit wei­ter aus­bau­en“, meint Albrecht. Meh­re­re posi­ti­ve Bei­spie­le im Stadt­ge­biet gebe es bereits. Um den soge­nann­ten „Care Gap“, das Ungleich­ge­wicht bei unbe­zahl­ter Betreu­ungs­ar­beit zwi­schen Män­nern und Frau­en, zu schlie­ßen, setzt sich auch der Fami­li­en­bei­rat für alter­na­ti­ve Bau­kon­zep­te und Vor­schlä­ge dazu ein, wie man bestehen­de Res­sour­cen nut­zen könnte.

Fach­kräf­te­man­gel ver­sus Gute-Kita-Gesetz

Bau­en und Sanie­ren bringt die Kita-Offen­si­ve erfolg­reich vor­an. Mit dem Gute-Kita-Gesetz sol­len seit 2019 dar­über hin­aus die Qua­li­tät der Kitas ver­bes­sert, Eltern bei den Gebüh­ren und die Kita­lei­tun­gen bei den Ver­wal­tungs­auf­ga­ben ent­las­tet wer­den. Wäh­rend die letz­ten bei­den Punk­te bis­lang gut funk­tio­nie­ren, hapert es auf­grund des Fach­kräf­te­man­gels noch etwas am augen­schein­lich Wich­tigs­ten, der Qua­li­täts­ver­bes­se­rung. Zwar hat sich die Zahl der Fach­kräf­te in den Kin­der­ta­ges­stät­ten im Frei­staat in der Zeit von 2006 bis 2017 mit über 48.000 mehr als ver­dop­pelt. Aus­rei­chend ist das aber noch lan­ge nicht.

„In der Zusam­men­ar­beit mit den Wohl­fahrts­ver­bän­den und Kir­chen­stif­tun­gen wird ein hoher Per­so­nal­man­gel in den Ein­rich­tun­gen deut­lich“, sagt Jonas Glüsen­kamp, „wenn wir allen Eltern einen Kita-Platz für ihren Nach­wuchs anbie­ten wol­len, müs­sen wir auch genü­gend jun­ge Men­schen für den Beruf der Erzie­he­rin und des Erzie­hers gewin­nen und die Aus­bil­dung attrak­ti­ver machen.“

Gera­de in der Pan­de­mie habe sich her­aus­ge­stellt, wie wich­tig das Berufs­bild sei. „Die­ses zu stär­ken ist eine gesamt­ge­sell­schaft­li­che Auf­ga­be“, betont Glüsen­kamp und mache die Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf für Eltern, wenn auch nicht ganz stress­frei, erst mög­lich. „Wir müs­sen mit einem hoch­wer­ti­gen und aus­rei­chen­den Betreu­ungs­an­ge­bot auch Ent­las­tung im Sin­ne der Wie­der­ge­win­nung einer fami­liä­ren Balan­ce schaf­fen“, sagt Pau­li­ne Albrecht außerdem.

Fern­ab von Betreu­ungs­lü­cken und Per­so­nal­man­gel gibt es den­noch wei­ter Posi­ti­ves von der Kita-Offen­si­ve. Um die Sicher­heit der Betreu­ung in der Tages­pfle­ge zu ver­bes­sern, bie­tet die Stadt in Zusam­men­ar­beit mit dem Cari­tas­ver­band für die Erz­diö­ze­se Bam­berg ein neu­es Ange­bot für Tages­el­tern an.

So haben Eltern von Kin­dern, die nor­ma­ler­wei­se von Tages­el­tern betreut wer­den im Krank­heits­fall der Tages­el­tern die Mög­lich­keit, ihr Kind in das Bera­tungs­haus der Cari­tas in die Gey­ers­wörth­stra­ße zur Betreu­ung zu brin­gen. „Das ist neu und wur­de kürz­lich erst rea­li­siert“, so der Sozi­al­re­fe­rent Glüsen­kamp. Ein wei­te­rer Mei­len­stein, der auch die bis­wei­len schwie­ri­ge Situa­ti­on der enga­gier­ten Tages­el­tern mit­ein­be­zie­he, die bis zu fünf Kita-Kin­der in klei­nen, fami­liä­ren Grup­pen betreuen.

Sprach­för­de­rung aus Unterstützungsfonds

Für Pro­jek­te, die die Fol­gen der Pan­de­mie behan­deln, hat das Sozi­al­re­fe­rat in die­sem Jahr zudem drei Unter­stüt­zungs­fonds auf­ge­legt. Zusätz­li­che finan­zi­el­le Mit­tel flie­ßen unter ande­rem in Sprach­för­der­kon­zep­te in Kitas, für die zum Bei­spiel zwei­spra­chi­ge Bücher ange­schafft wer­den kön­nen. „Die­se bekom­men die Kin­der in der Kita von den Erzie­he­rin­nen und Erzie­hern und zuhau­se von den Eltern vor­ge­le­sen“, so Glüsenkamp.

Ob Umwelt­bil­dung, Nach­hal­tig­keit und Natur, For­scher­geist, Wald­er­leb­nis, oder Montesso­ri – die Viel­falt der Kita-Trä­ger im Stadt­ge­biet stellt mit ihren päd­ago­gi­schen Kon­zep­ten ein brei­tes Ange­bot bereit. Wenn­gleich Eltern sich einen Platz für Kind noch nicht aus­su­chen kön­nen, befin­det sich die Kita-Offen­si­ve auf einem guten Weg. Sind die Plät­ze erst ein­mal vor­han­den, ist aus Sicht des Fami­li­en­bei­rats aber auch ein höhe­rer Anspruch zu erwar­ten. „Wir dür­fen uns auf dem bis­her Erreich­ten nicht aus­ru­hen. Die Plät­ze müs­sen sich zukünf­tig auch an die Bedürf­nis­se der Eltern, wie etwa räum­li­che Nähe, wen­den und die päd­ago­gi­sche Qua­li­tät ent­spre­chend deren Vor­stel­lun­gen mit­ein­be­zie­hen“, sagt Albrecht.

Kon­zep­te für Ganz­ta­ges­be­treu­ung danach

Vie­le Eltern klei­ner Kin­der machen sich zudem jetzt schon Gedan­ken, was in Sachen Betreu­ungs­mög­lich­kei­ten nach der Kita auf sie zukommt. Für die Ganz­ta­ges­be­treu­ung an Grund­schu­len wird ab 2026 eben­falls ein gesetz­li­cher Anspruch bestehen. Wäh­rend die Kita-Offen­si­ve erst vier Jah­re nach Bestehen des gesetz­li­chen Anspruchs gestar­tet ist, sol­len jetzt früh­zei­tig vor in Kraft tre­ten des neu­en Geset­zes die Wei­chen für die not­wen­di­gen Plät­ze in der Ganz­ta­ges­be­treu­ung gestellt werden.

Wel­chen Bedarf Fami­li­en hier­bei haben und wie die die Gestal­tung der Ganz­ta­ges­be­treu­ung aus­se­hen könn­te, erhebt der Fami­li­en­bei­rat der­zeit in Koope­ra­ti­on mit dem Bil­dungs­bü­ro online und im direk­ten Bür­ger­kon­takt im Bür­ger­la­bor in der Hauptwachstraße.

Auch aus dem Rat­haus kom­men bereits ers­te Über­le­gun­gen zu den Mög­lich­kei­ten. „Die Finan­zie­rung der Ganz­ta­ges­be­treu­ung ist unser nächs­tes gro­ßes Anlie­gen, um auch im Bereich der über sechs­jäh­ri­gen Kin­der genü­gend Betreu­ungs­plät­ze an den Schu­len anbie­ten zu kön­nen“, bekräf­tigt Jonas Glüsenkamp.

Mehr Krip­pen- und Kin­der­gar­ten­plät­ze für Bamberg

Montesso­ri-Kin­der­gar­ten Jean Paul öff­net bald sei­ne Pforten

Nach 22 Mona­ten Bau­zeit, in denen die Kin­der­ta­ges­stät­te Jean Paul in einem Con­tai­ner unter­ge­bracht war, heißt es nun bald umzie­hen in das neue Gebäu­de. 75 Kin­der­gar­ten- und, ganz neu, 24 Krip­pen­kin­der haben hier ab dem kom­men­den Herbst jede Men­ge Platz zum Spie­len, Bas­teln, Toben und Ler­nen – das sind ins­ge­samt 29 Plät­ze mehr als zuvor.

Aber es gibt nicht nur mehr Platz in der neu­en Kita Jean Paul. Das Raum­kon­zept des neu­en Gebäu­des spie­gelt nun auch die Montesso­ri-Päd­ago­gik, der sich die Ein­rich­tung der Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim ver­schrie­ben hat, auf ganz beson­de­re Art und Wei­se wie­der. Davon konn­ten sich Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und Bür­ger­meis­ter und Sozi­al­re­fe­rent Jonas Glüsen­kamp bei einer Bau­stel­len­be­sich­ti­gung selbst überzeugen.

„Wir haben vie­le Bücher über das Bau­en gelesen“

Die Raum­ein­tei­lung ist so gestal­tet, dass sich die Kin­der frei bewe­gen, sich allein oder zusam­men mit ande­ren einer frei gewähl­ten Arbeit wid­men und den Raum jeder­zeit ver­las­sen kön­nen – ganz im Sin­ne also nach der Päd­ago­gik von Maria Montesso­ri. „Die Kita Jean Paul ergänzt die ganz unter­schied­li­chen päd­ago­gi­schen Kon­zep­te der Bam­ber­ger Ein­rich­tun­gen auf ganz beson­de­re Art und Wei­se. Dass hier nun 29 zusätz­li­che Plät­ze geschaf­fen wur­den, freut mich rie­sig“, so Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsenkamp. 

Auch für Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke ist die Erwei­te­rung der Ein­rich­tung ein gro­ßer Gewinn und er betont, dass „das neue Kin­der­haus ein wei­te­rer wich­ti­ger Schritt in der 2017 ange­sto­ße­nen Kita-Offen­si­ve der Stadt ist.“ 154 zusätz­li­che Plät­ze wur­den seit­her geschaf­fen, allei­ne in die­sem Jahr kämen mit den Ein­rich­tun­gen in der Dr. Ida-Nodack-Stra­ße und dem „Kin­der­haus am Föh­ren­hain“ wei­te­re 160 Plät­ze, davon 60 Krip­pen- und 100 KiGa-Plät­ze, hin­zu. „Und wir machen wei­ter“, bekräf­tigt Star­ke und ver­weist auf wei­te­re Aus­bau-Pro­jek­te in der Stadt wie etwa in Wildensorg.

Den Kin­dern und Erzie­he­rin­nen dürf­te der Umzug in das neue Gebäu­de kaum schwer­fal­len. Sie haben wäh­rend der Bau­zeit regel­mä­ßig vom Con­tai­ner aus klei­ne Aus­flü­ge zur Bau­stel­le gemacht und den Bau­fort­schritt ganz genau beob­ach­tet. „Wir haben in die­ser Zeit vie­le Bücher über das Bau­en gele­sen und uns inten­siv mit dem The­ma beschäf­tigt. Die Kin­der haben dar­auf­hin ihren eige­nen Traum­kin­der­gar­ten aus Kar­ton gebaut: mit gro­ßen Fens­tern zum Raus­schau­en und einem schö­nen Gar­ten mit gro­ßen Bäu­men – fast so, wie die neue Kita“, erzählt die Lei­te­rin der Ein­rich­tung, Sabi­ne Schug. Dr. Nor­bert Kern, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim, dank­te gemein­sam mit dem zustän­di­gen Abtei­lungs­lei­ter Fred Schä­fer dem Team um Sabi­ne Schug für das gro­ße Enga­ge­ment wäh­rend der Bau­zeit: „Die Räum­lich­kei­ten muss­ten mit der Kita-Kon­zep­ti­on abge­stimmt wer­den, ein neu­es Kon­zept für die Krip­pe erar­bei­tet, die päd­ago­gi­sche Arbeit mit den Kin­dern im Con­tai­ner zuver­läs­sig fort­ge­setzt, der Umzug geplant wer­den – und das alles in Corona-Zeiten!“

Lan­ge war­ten müs­sen die Kin­der auf ihren Traum­kin­der­gar­ten nicht mehr: Im Okto­ber bezie­hen die Kin­der­gar­ten­kin­der das neue Gebäu­de, die Ein­ge­wöh­nung der Krip­pen­kin­der star­tet dann ab Novem­ber 2021.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen über die Kin­der­ta­ges­stät­te Jean Paul sind zu fin­den unter https://www.dwbf.de/kita-jean-paul/

Bau­stel­len­be­such im Kin­der­haus am Föhrenhain

Neue Kita­plät­ze für Bamberg

Ab dem 1. Sep­tem­ber kön­nen im ehe­ma­li­gen Offi­ziers­ka­si­no am Föh­ren­hain 36 Krip­pen- und 50 Kin­der­gar­ten­kin­der toben, spie­len und die Natur genie­ßen. Jonas Glüsen­kamp, Sozi­al­re­fe­rent und Bür­ger­meis­ter der Stadt Bam­berg, mach­te sich bei sei­nem Besuch ein Bild vom Fort­schritt auf der Baustelle.

„Hier ist mit viel Lie­be zum Detail ein wun­der­schö­ner Ort für Kin­der geschaf­fen wor­den“, freu­te sich Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp nach sei­nem Bau­stel­len­be­such zusam­men mit dem Geschäfts­füh­rer der Stadt­bau Bam­berg GmbH, Veit Berg­mann, Verter:innen des Städ­ti­schen Jugend­am­tes sowie dem Geschäfts­füh­rer der AWO Bam­berg, Mat­thi­as Kirsch.

Seit 2018 hat die Stadt­bau Bam­berg GmbH das impo­san­te Gebäu­de auf dem ehe­ma­li­gen Gelän­de der War­ner Bar­racks saniert. „In rund zwei Wochen kön­nen wir die Sanie­rungs­ar­bei­ten abschlie­ßen und die Schlüs­sel an die AWO Bam­berg als künf­ti­ge Trä­ge­rin der Ein­rich­tung über­ge­ben“, sag­te der sicht­lich stol­ze Geschäfts­füh­rer der Stadt­bau Bam­berg GmbH. 


„Nach­hal­tig­keit, Natur und Kul­tur ste­hen im Fokus“

Die Vor­freu­de auf das neue Pro­jekt war auch Mat­thi­as Kirsch anzu­se­hen. „In unse­rem päd­ago­gi­schen Kon­zept ste­hen die The­men Nach­hal­tig­keit, Natur und Kul­tur im Fokus. Die Rah­men­be­din­gun­gen könn­ten dafür nicht bes­ser sein“, sag­te er gera­de im Hin­blick auf den rie­sen­gro­ßen Gar­ten mit sei­nem tol­len Spiel­platz, der ver­mut­lich kei­ne (Kin­der-) Wün­sche offen­lässt. Die­ser wur­de von der Bam­ber­ger Spiel­platz­baue­rin Tan­ja Potrykus/​ConTaPo gebaut (geplant von Was­ser­Werk­statt), die in Bam­berg unter ande­rem auch den Was­ser­spiel­platz auf der ERBA und den Spiel­platz im Har­mo­nie­gar­ten mit errich­tet hat.

Das „Kin­der­haus am Föh­ren­hain“ über­zeugt aber auch mit sei­nen groß­zü­gi­gen, hel­len Räum­lich­kei­ten. Zahl­rei­che Glas­ein­bau­ten im Inne­ren des Gebäu­des sor­gen dafür, dass jeder Raum Licht­durch­flu­tet ist und so eine Wohl­fühl­at­mo­sphä­re bieten.

„Für ganz Bam­berg ist das neue Kin­der­haus ein abso­lu­ter Gewinn und ein wei­te­rer Schritt in der KiTa-Offen­si­ve der Stadt“, beton­te Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp. Seit 2017 wur­den 154 zusätz­li­che Plät­ze geschaf­fen, allei­ne in die­sem Jahr kämen mit den Ein­rich­tun­gen in der Dr. Ida-Nodack-Stra­ße und dem „Kin­der­haus am Föh­ren­hain“ wei­te­re hin­zu. „Und wir sind noch nicht fer­tig“, bekräf­tigt der Bür­ger­meis­ter und ver­weist auf wei­te­re Aus­bau-Pro­jek­te in der Stadt wie etwa in den Ein­rich­tun­gen Jean Paul oder auch in Wildensorg.

Anmel­dun­gen für das „Kin­der­haus am Föh­ren­hain“ kön­nen ab dem 1. Juni online im web­KI­TA-Por­tal über die städ­ti­sche Home­page auf­ge­nom­men werden.

Wo es sich gut spie­len und ler­nen lässt 

In der May­er­schen Gärt­ne­rei ent­ste­hen 74 neue Kin­der­krip­pen- und Kindergartenplätze

Noch gleicht die neue Kin­der­ta­ges­ein­rich­tung „Biber­ban­de“ in der Dr. Ida-Nod­dack-Stra­ße einer Bau­stel­le, aber die Arbei­ten sind inzwi­schen so weit vor­an­ge­schrit­ten, dass sich schnell erken­nen lässt, was für ein klei­nes Schmuck­käst­chen für Kin­der in der May­er­schen Gärt­ne­rei ent­steht. Andre­as Star­ke, Ober­bür­ger­meis­ter, und Jonas Glüsen­kamp, Sozi­al­re­fe­rent und Bür­ger­meis­ter der Stadt Bam­berg haben sich am ver­gan­ge­nen Mon­tag selbst ein Bild gemacht und sind schlicht­weg begeistert.

„Der zwei­ge­schos­si­ge Neu­bau in Holz­bau­wei­se sieht nicht nur toll aus, son­dern wird auch höchs­ten ener­ge­ti­schen Anfor­de­run­gen gerecht. Der Bau über­zeugt durch die nach­hal­ti­ge Bau­wei­se und Aus­stat­tung und fügt sich opti­mal in die Umge­bung ein“, betont die Stadtspitze.


Opti­ma­le Ergän­zung zum bis­he­ri­gen Betreuungsangebot

Aus der Tau­fe geho­ben wur­de der Neu­bau im Zuge der Haus­halts­be­ra­tun­gen 2017 gestar­te­ten Kita-Offen­si­ve der Stadt Bam­berg. Mit der neu­en Ein­rich­tung ent­ste­hen 74 neue Kin­der­krip­pen- und Kin­der­gar­ten­plät­ze, auf­ge­teilt in ins­ge­samt vier Grup­pen. Trä­ger ist die Johan­ni­ter-Unfall-Hil­fe e.V. in Ober­fran­ken, die seit 50 Jah­ren in den unter­schied­lichs­ten kari­ta­ti­ven und sozia­len Berei­chen aktiv ist. „Mit den Johan­ni­tern haben wir einen kom­pe­ten­ten Trä­ger für die Kin­der­ta­ges­ein­rich­tung gewon­nen, die bay­ern­weit über 4.000 Kin­der in 107 Ein­rich­tun­gen bes­tens betreu­en“, sagt Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und weist dar­auf hin, dass mit Bam­berg nun neben Recken­dorf und Schlüs­sel­au ein drit­ter Stand­ort in Ober­fran­ken hin­zu­kom­me. Die Freu­de an dem Pro­jekt ist auch bei den Johan­ni­tern groß. „Unse­re neue Kin­der­ta­ges­stät­te trägt dem Gene­ra­tio­nen­wan­del in der Stadt Bam­berg Rech­nung. Wir brin­gen die Ein­rich­tung zu den Men­schen und den Kin­dern, mit­ten in deren Wohn­ge­biet. Das spart Zeit und Ver­kehr, schont damit die Umwelt und ist genau am Bedarf“, sagt Uwe Kinst­le, Mit­glied des Regio­nal­vor­stan­des Oberfranken.

Eine opti­ma­le Ergän­zung zum bis­he­ri­gen Betreu­ungs­an­ge­bot der Stadt Bam­berg sieht Bür­ger­meis­ter und Sozi­al­re­fe­rent Jonas Glüsen­kamp im Schwer­punkt des päd­ago­gi­schen Kon­zep­tes, das auf dem Bereich Umwelt/​Natur liegt. „Durch die Lage auf der ERBA-Insel sind die Wege zu direk­ten Natur­er­fah­run­gen und ‑erkun­dun­gen kurz“, freut sich Bür­ger­meis­ter Glüsen­kamp und weist dar­auf hin, dass künf­tig län­ger­fris­ti­ge Pro­jekt­ar­bei­ten und span­nen­de Expe­ri­men­te in den eigens dafür geschaf­fe­nen Inten­siv­räu­men mög­lich sein werden.

Pünkt­lich zum neu­en Kin­der­gar­ten­jahr im Sep­tem­ber 2021 im Herbst soll Leben in die Biber­ban­de ein­zie­hen. Anmel­dun­gen wer­den ab sofort online im web­KI­TA-Por­tal über die städ­ti­sche Home­page aufgenommen.

Der neue Kin­der­gar­ten in der May­er­schen Gärt­ne­rei ist ein Mosa­ik­stein der Bam­ber­ger Kita-Offen­si­ve. „154 Plät­ze wur­den seit 2017 zusätz­lich geschaf­fen, allei­ne in die­sem Jahr gehen mit der Kin­der­ta­ges­ein­rich­tung der Johan­ni­ter und dem Kin­der­haus im ehe­ma­li­gen Offi­ziers­ca­si­no auf dem Kon­ver­si­ons­ge­län­de 160 wei­te­re neue Plät­ze an den Start“, erläu­tern Star­ke und Glüsenkamp.