Mit diesem Thema geht der Bund bewusst in die Öffentlichkeit: Das Infomobil des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) tourt
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Aufklärungsaktion
Infomobil zur Endlager-Suche in Bamberg
Mit diesem Thema geht der Bund bewusst in die Öffentlichkeit: Das Infomobil des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) tourt durch die Republik und informiert über die Abläufe bei der Suche nach einem Endlager für atomaren Müll. Bamberg oder die Region sind grundsätzlich nicht ausgeschlossen. Momentan gehören aber auch noch mehr als die Hälfte des Bundesgebiets zu den möglichen Teilgebieten.
Zwei Tage stand der schwarz-gelbe Pavillon auf dem Maxplatz. Auffallen sollte er und Passantinnen und Passanten anregen, das Gespräch zum Thema „Endlager“ zu suchen. Bamberg war eine Station von vielen in der gesamten Bundesrepublik. Vorher stand das Infomobil in Oldenburg, nach dem Besuch in Bamberg ging es weiter nach Stuttgart.
Ziel der Tour ist es, die Menschen vor Ort frühzeitig und umfassend über den Prozess bis hin zu einer möglichen Entscheidung über den Ort eines Atommüllendlagers zu informieren. Dabei werden vor allem die Themenfelder „Generelles zur Endlagerung“, Beteiligung und geowissenschaftliche Untersuchungsmethoden dargestellt. Die geowissenschaftliche Beurteilung erfolgt durch die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE). Die Beschlüsse werden letztendlich im Bundestag gefasst.
Für Bamberg ist eine Endlagerung atomaren Abfalls aktuell nicht konkret geplant, aber auch noch nicht gänzlich ausgeschlossen.
Kommt Bamberg als Endlager in Frage?
Es gibt eine bestimmte Vorgehensweise bei der Suche nach der bestmöglichen und sichersten Stelle für ein Endlager von Atommüll. Dieses Vorgehen ist im sogenannten Standortauswahlgesetz geregelt. Bamberg oder die Region sind nicht grundsätzlich ausgeschlossen. Momentan gehören aber noch etwa 50 Prozent des Bundesgebiets zu den Gebieten, die theoretisch für ein Endlager geeignet sein könnten.
Im Laufe eines Sichtungs-Prozesses werden diejenigen Gebiete, die tatsächlich in der näheren Auswahl sind, weiter untersucht und eingegrenzt. In Oberfranken existiert eigens eine regionale Koordinierungsstelle mit Sitz in Wunsiedel. Sie übernimmt die wissenschaftliche Begleitung der Endlagersuche und bereitet die Erkenntnisse für alle Kommunen Oberfrankens auf.
Die Region Bamberg ist Teilgebiet TG 9. Diese Gebiet, auch „Saxothuringikum“ genannt, erstreckt sich von Sachsen über Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bayern bis nach Baden-Württemberg. In TG 9 wird kristallines Wirtsgestein – anders ausgedrückt Granit – in der Erde in einer relevanten Tiefe von 300 Meter bis 1300 Meter vermutet. Aus den Teilgebieten sollen die zukünftigen Standortregionen und letztendlich der Standort für ein Endlager bis 2030 herausgearbeitet werden. Bis 2050 soll dann alles umgesetzt sein.
Nach den bisherigen Erkenntnissen des Bayerischen Landesamts für Umwelt ist die Voraussetzung für das kristalline Wirtsgestein in der Region Bamberg in den verlangten Tiefen voraussichtlich nicht gegeben. „Wenn nicht weitere Kriterien im Laufe des Verfahrens einfließen, die bisher im Standortgesetz nicht vorgesehen sind, scheidet die Region anhand der bisher bekannten Datenlage relativ sicher aus dem Verfahren aus“, sagte Tobias Schenk, Leiter des Klima- und Umweltamts der Stadt Bamberg.
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Bäume für besseres Klima
„MitMachKlima“-Aktion: Baumgutscheine für Privatpersonen
Im Zuge der „MitMachKlima“-Aktion fördert das Klima- und Umweltamt Bambergs ab sofort Bäume, die auf dem eigenen Grundstück gepflanzt werden.
Die Herausforderungen für Bamberg im Klimawandel sind groß. Nun möchte die Stadt einen weiteren Schritt zur Bekämpfung von Hitze und für mehr Biodiversität gehen. Dies teilte das Rathaus am 5. Oktober mit. Im Rahmen des Projektes „MitMachKlima“ initiiert deshalb das Klima- und Umweltamt die Aktion „1000 Bäume für ein besseres Klima“.
Im Zuge dessen rief Klima- und Umweltreferent Jonas Glüsenkamp die BürgerInnen auf, selbst einen Beitrag für eine klimataugliche Stadt zu leisten. „Jeder Baum in Bamberg hilft, dem Klimawandel zu begegnen und die Artenvielfalt zu fördern“, so Glüsenkamp. Finanzielle Unterstützung soll es auch geben.
Die Aktion „MitMachKlima“ wurde bereits bei der Landesgartenschau 2012 getestet und im Frühjahr 2022 mit einem Förderbescheid ausgestattet. Nun will die Stadt sie wieder aufgreifen. Mit neugepflanzten Obst-und Laubbäumen soll sich das Lokalklima verbessern und zugleich Lebensraum für zahlreiche Tierarten geschaffen werden. Im Rahmen der Aktion bezuschusst das Klima- und Umweltamt 1000 im Stadtgebiet auf privaten Grundstücken gepflanzte Bäume.
Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Unternehmen, die 2022 einen heimischen Laub- und Obstbaum im Stadtgebiet von Bamberg auf dem eigenen Grundstück pflanzen, erhalten in Form eines Gutscheins 20 Euro je Baum.
Bei kooperierenden Baumschulen stehen zwölf verschiedene Baumarten zur Verfügung: Eberesche, Feldahorn, Speierling, Mehlbeere, Hainbuche, Maulbeerbaum, Vogelkirsche, Walnuss, Winterlinde, Hochstamm-Obstbäume, Schwedische Mehlbeere, Elsbeere.
Teilnahmebedingungen
Wer an der Aktion „MitMachKlima“ teilnehmen möchte, kann sich unter mitmachklima@stadt.bamberg.de oder per Postkarte anmelden. Die Postkarten für die Teilnahme sind ab morgen bei der Auftaktveranstaltung des Projektes ab 15 Uhr in den Harmonie-Sälen erhältlich. Zusätzlich verteilt das Rathaus die Karten im Stadtgebiet, am ZOB und im Bürgerlabor (Hauptwachstraße 3).
Nach der Anmeldung werden die Sammelabholtermine bekannt gegeben. Wer nicht warten möchte, kann sich direkt im Bürgerlabor in der Woche vom 10. bis 14. Oktober täglich zwischen 10 bis 14 Uhr sowie am 11. und 13. Oktober von 16 bis 19 Uhr anmelden und die Baum-Gutscheine sofort mitnehmen.