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Klimaschutz - Page 2

Gemein­sa­mer Gestaltungswille

Bür­ger­meis­ter und lei­ten­de Mit­ar­bei­ter des Land­rats­am­tes dis­ku­tie­ren Zukunftsthemen

Die Gemein­den und der Land­kreis Bam­berg sind fest ent­schlos­sen, das Bam­ber­ger Land auch in Zukunft in enger Abstim­mung zu gestal­ten. Das wur­de bei der Klau­sur­ta­gung deut­lich, zu der Land­rat Johann Kalb und der Kreis­vor­sit­zen­de des Baye­ri­schen Gemein­de­ta­ges Wolf­gang Desel die Bür­ger­meis­ter und lei­ten­de Mit­ar­bei­ter des Land­rats­am­tes ein­ge­la­den hatten.

Das The­men­spek­trum reich­te von Kli­ma­schutz, Mobi­li­tät und Coro­na über den Kata­stro­phen­schutz bis zum Baurecht.

„Wir müs­sen den Kata­stro­phen­schutz auch für das Bam­ber­ger Land neu den­ken“, kün­dig­te Land­rat Johann Kalb für ein Schwer­punkt­the­ma an, dass die Erkennt­nis­se aus der Pan­de­mie und aus Groß­scha­dens­er­eig­nis­sen in ein Kon­zept ein­flie­ßen wer­den, wie der Kata­stro­phen­schutz künf­tig auf­ge­stellt wer­den muss. Im Feu­er­wehr­we­sen sind mit den Pla­nun­gen für ein neu­es Atem­schutz­zen­trum bereits ers­te wich­ti­ge Wei­chen gestellt. Glei­ches gilt für den Ret­tungs­zweck­ver­band Bam­berg-Forch­heim, der in die Pla­nun­gen für eine neue Ret­tungs­leit­stel­le in But­ten­heim ein­ge­stie­gen ist.

Wie wich­tig die Zusam­men­ar­beit des Land­krei­ses mit den Gemein­den im Kata­stro­phen­fall ist, hat nach dem Wor­ten von Land­rat Kalb die Coro­na-Pan­de­mie gezeigt. „Ihr habt zum Bei­spiel unbü­ro­kra­tisch kom­mu­na­le Test­zen­tren aus dem Boden gestampft, bis heu­te mehr als 100.000 Schnell­tests gemacht und mehr als eine Mil­li­on Stück Mate­ria­li­en – Mas­ken, Tests et cete­ra – an Bil­dungs­ein­rich­tun­gen, Ärz­te, Logo­pä­den oder Pfle­ge­diens­te verteilt.“


Ers­te Mobil­sta­tio­nen für vier Gemeinden


Gemein­sa­me Anstren­gun­gen sind auch beim Kli­ma­schutz not­wen­dig. Kon­se­quent wol­len der Land­kreis und die Kom­mu­nen das Kli­ma­an­pas­sungs-kon­zept umset­zen. Die Spann­brei­te reicht dabei von einem digi­ta­len Solar­flä­chen­ka­tas­ter über ein kom­mu­na­les Ener­gie­ma­nage­ment, einen neu­en Kli­ma­an­pas­sungs­ma­na­ger oder einer geziel­ten Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung bis zum Wer­ben für einen res­sour­cen­scho­nen­den Lebensstil.

Der­zeit macht die Mobi­li­tät rund ein Fünf­tel des Koh­len­di­oxid­aus­sto­ßes in Deutsch­land aus. Ers­te sicht­ba­re Zei­chen der Mobi­li­täts­wen­de wer­den die ers­ten Mobil­sta­tio­nen für vier Gemein­den wer­den. Die Bestand­tei­le wer­den noch in die­sem Jahr gelie­fert. Im ers­ten Quar­tal sol­len die Mobil­sta­tio­nen in Betrieb gehen. Das inter­mo­da­le Mobi­li­täts­kon­zept sieht vor, dass ein Weg mit ver­schie­de­nen Ver­kehrs­mit­teln zurück­ge­legt wird. Die Mobil­sta­tio­nen bil­den die Kno­ten dafür. Wesent­li­cher Bestand­teil einer mög­lichst emis­si­ons-frei­en Mobi­li­tät ist ein leis­tungs­fä­hi­ger ÖPNV.

Eine über­wie­gen­de Mehr­heit der Bür­ger­meis­ter emp­fahl den zustän­di­gen Kreis­gre­mi­en, bei der im kom­men­den Jahr anste­hen­den Aus­schrei­bung an den Gel­ben Säcken für die Wert­stoff­samm­lung fest­zu­hal­ten. Mit einer Neue­rung: ab 2023, so die Emp­feh­lung, sol­len auch Metall-Dosen in die Gel­ben Säcke. Dies wür­de die zen­tra­len Sam­mel­stel­len, die häu­fig ver­schmutz sind, über­flüs­sig machen.

„Wir wol­len die Anzie­hungs­kraft der Regi­on stär­ken! Wir wol­len die Regi­on und hier zum Bei­spiel die 150 hid­den cham­pi­ons sicht­bar machen“, warb Geschäfts­füh­re­rin Dr. Chris­ta Stan­de­cker für die Euro­päi­sche Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg. Wich­ti­ge Schwer­punk­te sind auch der Mobi­li­täts­wan­del und der Kli­ma­schutz, „85 Teil­neh­mer betei­li­gen sich am Pakt zur nach­hal­ti­gen Beschaf­fung in den Kom­mu­nen der Metro­pol­re­gi­on.“ Weil die EMN einen der höchs­ten Antei­le land­wirt­schaft­lich genutz­ter Flä­chen in Deutsch­land und eine sehr hohe Dich­te der regio­nal pro­du­zier­ten Pro­duk­te aus­weist, strebt die Metro­pol­re­gi­on nach dem Titel Weltagrarkulturerbe.

Die Teil­neh­mer der Klau­sur­ta­gung erhiel­ten vie­le wei­te­re Infor­ma­tio­nen wie zum Beispiel,

  • wie der Fach­be­reich Gesund­heits­we­sen die Pan­de­mie bewäl­tigt hat und in die­ser Pha­se von 40 auf nahe­zu zeit­wei­se 120 Mit­ar­bei­ter ange­wach­sen ist,
  • dass mit vor­aus­sicht­lich 1.200 Bau­ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren 2021 ein neu­er Höchst­stand erreicht wird,
  • dass die Bau­vor­ha­ben 2021 Inves­ti­tio­nen von rund 310 Mil­lio­nen Euro aus­lö­sen werden,
  • dass die Volks­hoch­schu­le 280 Kur­se anbietet,
  • dass der Land­kreis die größ­te Musik­schu­le in Ober­fran­ken betreibt,
  • dass das Lite­ra­tur­fes­ti­val oder inter­na­tio­na­le Wochen sehr gut ange­nom­men werden,
  • dass die zwölf Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen auf Gebäu­den des Land­krei­ses mehr als 200.000 Kilo­watt­stun­den Strom pro Jahr erzeugen,
  • dass sich der Koh­len­di­oxid-Aus­stoß der Lie­gen­schaf­ten des Land-krei­ses in einem Jahr­zehnt um mehr als 75 Pro­zent ver­rin­gert hat.

Bei­trag zum Klimaschutz 

Gemein­nüt­zi­ge Kran­ken­haus­ge­sell­schaft führt Rück­ge­win­nung von Nar­ko­se­ga­sen ein

Seit Sep­tem­ber gewinnt die Gemein­nüt­zi­ge Kran­ken­haus­ge­sell­schaft (GKG) die Nar­ko­se­ga­se, die von Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten wäh­rend einer Ope­ra­ti­on aus­ge­at­met wer­den, zurück. Damit gelan­gen die­se nicht mehr in die Atmo­sphä­re und kön­nen recy­celt werden.

Das Gesund­heits­we­sen der west­li­chen Län­der belas­tet erheb­lich das Welt­kli­ma. Der medi­zi­ni­sche Sek­tor ist welt­weit für cir­ca 8 bis 10 Pro­zent aller Treib­haus­gas­emis­sio­nen ver­ant­wort­lich. For­scher haben jetzt den typi­schen CO2-Anfall für Kran­ken­häu­ser bestimmt und dabei bemer­kens­wer­te Ergeb­nis­se fest­ge­stellt. Die CO2-Bilanz der Kli­ni­ken wird wesent­lich durch drei Berei­che bestimmt: Nar­ko­se­ga­se, Heiz­kos­ten und Müll.

Alle ver­wen­de­ten Nar­ko­se­ga­se sind schäd­lich für die Umwelt und damit direkt mit­ver­ant­wort­lich für den Kli­ma­wan­del. Ein erheb­li­cher Teil der bei einer Ope­ra­ti­on ein­ge­setz­ten umwelt­schäd­li­chen Nar­ko­se­ga­se wird von der Pati­en­tin bezie­hungs­wei­se dem Pati­en­ten unver­än­dert wie­der aus­ge­at­met und gerät so in die Umwelt.


Aus­ge­at­me­te Nar­ko­se­ga­se wer­den über Aktiv­koh­le-Fil­ter herausgefiltert


Alle Nar­ko­se­ga­se bestehen aus Flu­or­chlor­koh­len­was­ser­stof­fen (FCKW), wel­che zu den extrem kli­ma­schäd­li­chen Treib­haus­ga­sen gehö­ren. Der dadurch ver­ur­sach­te Treib­haus­ef­fekt ist erheb­lich. Die etwa 5.000 Nar­ko­sen pro Jahr in der Gemein­nüt­zi­gen Kran­ken­haus­ge­sell­schaft des Land­krei­ses Bam­berg (GKG) ent­spre­chen unge­fähr dem jähr­li­chen CO2-Fuß­ab­druck von cir­ca 120 Bun­des­bür­ge­rin­nen und ‑bür­gern. Der welt­wei­te Anteil von Nar­ko­se­ga­sen an der Kli­ma­zer­stö­rung wird der­zeit auf min­des­tens 2 Pro­zent geschätzt. Der Ver­brauch von Nar­ko­se­ga­sen wird ange­sichts der ver­bes­ser­ten medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung glo­bal vor­aus­sicht­lich noch wei­ter steigen.

Nor­ma­ler­wei­se wer­den die Nar­ko­se­ga­se direkt am Nar­ko­se­ge­rät abge­saugt und dann in die Außen­luft – also in die Atmo­sphä­re – abge­lei­tet. Bei der neu­en Tech­nik wer­den die aus­ge­at­me­ten Nar­ko­se­ga­se direkt über einen zusätz­lich ange­brach­ten Aktiv­koh­le-Fil­ter, der mit dem Nar­ko­se­ge­rät ver­bun­den ist, abge­lei­tet und her­aus­ge­fil­tert. Die Fil­ter wer­den anschlie­ßend gesam­melt und der Wie­der­ver­wer­tung zuge­führt. Dadurch gera­ten die Nar­ko­se­ga­se nicht mehr in die Atmo­sphä­re. Die recy­cel­ten Gase kön­nen dann ohne Qua­li­täts­ver­lust wie­der ver­wen­det wer­den. Zusätz­lich wird das in den Fil­tern ein­ge­setz­te Gra­nu­lat aus Aktiv­koh­le sowie alle ande­ren Ver­brauch­ar­ti­kel im Zusam­men­hang mit den Nar­ko­se­ga­sen recy­celt. Die Pro­duk­ti­on und Auf­ar­bei­tung fin­den in Deutsch­land statt, womit auch lan­ge Trans­port­we­ge entfallen.

Für die GKG Bam­berg ist dies ein wei­te­rer Bei­trag zum Kli­ma­schutz. Neben der Ener­gie­ge­win­nung aus Solar­an­la­gen und Block­heiz­kraft­wer­ken ist die umwelt­freund­li­che Rück­ge­win­nung von Nar­ko­se­ga­sen eine wei­te­re Inves­ti­ti­on in die Zukunft. Die zusätz­lich ent­ste­hen­den Kos­ten durch die Wie­der­ver­wer­tung der Nar­ko­se­ga­se wer­den von der Kran­ken­haus­ge­sell­schaft übernommen.

Auf Platz 4 in Bayern

Land­kreis Bam­berg fei­ert die Gewin­ner beim STADTRADELN

Der Land­kreis Bam­berg hat sich auch 2021 erfolg­reich am STADTRADELN betei­ligt. Ziel der Kli­ma­schutz­kam­pa­gne ist es, den Rad­ver­kehr in den Kom­mu­nen zu för­dern und mög­lichst vie­le Men­schen für das Umstei­gen auf das Fahr­rad im All­tag zu gewin­nen und dadurch einen Bei­trag zum Kli­ma­schutz zu leisten.

Zum fünf­ten Mal in Fol­ge haben es die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer am STADTRADELN geschafft, neue Best­mar­ken im Land­kreis Bam­berg zu set­zen. Am Ende des drei­wö­chi­gen Akti­ons­zeit­raums hat­ten sich 3.589 akti­ve Rad­le­rin­nen und Rad­ler (2020: 1.687) an die­ser Akti­on betei­ligt. Dass dabei der Spaß am gemein­sa­men Radeln nicht zu kurz kommt, beweist auch die wach­sen­de Zahl von Teams, die sich für das STADTRADELN 2021 ange­mel­det haben. Ins­ge­samt 165 Teams haben sich aktiv betei­ligt und haben ent­spre­chend Fahr­rad-Kilo­me­ter gesammelt.

So vie­le Kilo­me­ter und Preis­trä­ger wie noch nie

Um die­se Stei­ge­rung zu fei­ern, lud Land­rat Johann Kalb die Preis­trä­ge­rin­nen und Preis­trä­ger in den unter­schied­lichs­ten Kate­go­rien ins Land­rats­am­tes ein. In sei­ner Begrü­ßung dank­te er allen teil­neh­men­den Radeln­den, den Teams, den Gemein­den und den vie­len Unter­stüt­zern des Pro­jek­tes, ins­be­son­de­re dem Bike-Café Mes­sing­schla­ger. Die­ses stell­te in die­sem Jahr mit einem 3.500 Euro teu­ren Rad erst­mals einen tol­len Haupt­preis zur Ver­fü­gung. Über sein Los­glück und sein tol­les neu­es Rad freu­te sich Johan­nes Kraus aus Scheßlitz.

Wie in den Jah­ren zuvor wur­den die Frau­en, Män­ner und Teams mit den meis­ten erziel­ten Kilo­me­tern, die rad­ak­tivs­ten Teams mit den meis­ten Kilo­me­tern pro Team-Mit­glied und drei Gewin­ner per Los geehrt. Sowohl bei den Frau­en als auch bei den Män­nern wur­den auch die­ses Jahr neue Best­mar­ken auf­ge­stellt. Inge Albus leg­te in den 3 Wochen 2.005 Kilo­me­ter und Mar­cus Nowak sogar 2.584 Kilo­me­ter mit dem Rad zurück, also mehr als 100 Kilo­me­ter pro Tag. Das teil­neh­mer­stärks­te Team im Land­kreis war das Team „Pom­mers­fel­den“ mit 117 akti­ven Radeln­den. Sie spul­ten mit 43.376 Kilo­me­tern auch die meis­ten Team-Kilo­me­ter ab. Mit eini­gem Abstand dahin­ter das Team „Gemein­de Pett­stadt“ (31.641 Kilo­me­ter) und das Team „Stadt Schlüs­sel­feld“ (30.757 Kilometer).

Auf­grund des Erfol­ges vom ver­gan­ge­nen Jahr, war auch die­ses Jahr der „Radel­lö­we“ des Land­krei­ses unter­wegs. Es galt, eines der fast 100 vom Radel­lö­wen auf den Rad­we­gen plat­zier­ten STADT­RA­DELN-Logos zu fin­den und ein Foto davon einzusenden.

Land­rat Johann Kalb freu­te sich ins­be­son­de­re dar­über, dass beim STADTRADELN 2021 erst­mals Teams aus allen 36 Land­kreis-Gemein­den dabei waren. Für die nähe­re Zukunft peilt er gro­ße Zie­le an: „Wenn wir im Land­kreis so wei­ter machen und wir noch vie­le wei­te­re Rad­sport­ler wie die heu­te Geehr­ten dazu gewin­nen, schaf­fen wir 2022 garan­tiert die 1.000.000 Kilometer-Marke!“.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sind zu fin­den unter https://www.landkreis-bamberg.de/stadtradeln/

Erz­bi­schof Schick: Dem Kli­ma­schutz höchs­te Prio­ri­tät einräumen

Erz­bis­tum Bam­berg spen­det 50.000 Euro für Hochwasseropfer

Das Erz­bis­tum Bam­berg stellt für die Opfer der Hoch­was­ser­ka­ta­stro­phe 50.000 Euro Sofort­hil­fe zur Ver­fü­gung. Das Geld aus dem Kata­stro­phen­fonds soll über das Hilfs­werk Cari­tas Inter­na­tio­nal den Betrof­fe­nen in Nord­rhein-West­fa­len, Rhein­land-Pfalz und Bay­ern zugutekommen.

„Die Bil­der, die uns aus den Hoch­was­ser­re­gio­nen errei­chen, sind erschüt­ternd. Die Natur­ge­wal­ten haben Men­schen in den Tod geris­sen und vie­le Exis­ten­zen ver­nich­tet“, sag­te Erz­bi­schof Lud­wig Schick am Diens­tag. „Ich habe als Welt­kir­che-Bischof schon vie­le Bil­der von Kata­stro­phen und schreck­li­chen Unglü­cken gese­hen, aber die­se Ein­drü­cke qua­si vor unse­rer Haus­tür machen ein­fach nur sprach­los. Wir beten für die Toten, erbit­ten Trost den Trau­ern­den sowie Zuver­sicht und Kraft allen Geschä­dig­ten. Mit unse­rer Geld­spen­de wol­len wir ein klei­nes Zei­chen der Soli­da­ri­tät und Hilfs­be­reit­schaft in die­ser Jahr­hun­dert­ka­ta­stro­phe in Deutsch­land geben.“ Auch wenn der Zusam­men­hang des Stark­re­gens und der Unwet­ter mit dem men­schen­ge­mach­ten Kli­ma­wan­del bis­her nicht bewie­sen sei, so müs­se man dar­in doch ein­deu­ti­ge Warn­si­gna­le erken­nen. „Wet­ter­ex­tre­me wer­den zuneh­men und die nächs­ten Gene­ra­tio­nen in ihrer Exis­tenz bedro­hen, wenn wir nicht heu­te umkeh­ren und dem Kli­ma­schutz Prio­ri­tät in allem poli­ti­schen und gesell­schaft­li­chen Han­deln ein­räu­men. Die Kir­che, die Gott im Glau­bens­be­kennt­nis als Schöp­fer bekennt, muss enga­gier­ter Anwalt der Schöp­fung, als Haus für alle Men­schen, sein“, so Schick.

Stadt­ra­deln 2021 – ein vol­ler Erfolg!

Stadt und Land­kreis Bam­berg sam­mel­ten flei­ßig Fahr­rad­ki­lo­me­ter und der Land­kreis schafft sogar Platz 2 in Bayern

Vom 14. Juni bis 4. Juli hieß es wie­der rauf auf den Sat­tel und flei­ßig in die Peda­le tre­ten, denn Stadt und Land­kreis Bam­berg haben erneut beim Wett­be­werb Stadt­ra­deln teil­ge­nom­men. Über die Ergeb­nis­se die­ses jähr­li­chen Höhe­punk­tes im regio­na­len Fahr­rad­ka­len­der freut sich beson­ders Land­rat Kalb, denn der Land­kreis hat in sei­ner Kate­go­rie Platz 2 in Bay­ern und Platz 6 in ganz Deutsch­land erreicht, was die Kilo­me­ter pro Ein­woh­ner angeht.

„Das ist ein beein­dru­cken­des Zei­chen für den Kli­ma­schutz und auch ein bedeu­ten­der Schritt in Rich­tung Mobi­li­täts­wen­de in unse­rer herr­li­chen Rad­re­gi­on“. (Radeln­de: 2021: 3.589, 2020: 1.687, Teams: 2021: 165, 2020: 100, Kilo­me­ter: 2021: 780.414, 2020: 477.708)

Und auch 2. Bür­ger­meis­ter und Mobi­li­täts­re­fe­rent Jonas Glüsen­kamp ist mit der dies­jäh­ri­gen Auf­la­ge der belieb­ten Fahr­rad­ak­ti­ons­wo­chen wie­der sehr zufrie­den, denn auch die Stadt Bam­berg konn­te jeweils Stei­ge­run­gen bei der Anzahl der Teil­neh­mer, Teams und Kilo­me­ter ver­zeich­nen. (Radeln­de: 2021: 1.547, 2020: 1.261, Teams: 2021: 95, 2020: 66, Kilo­me­ter: 2021: 338.729, 2020: 268.270). Vor allem über das Enga­ge­ment sei­ner Stadt­ra­deln-Stars (Inge Buhl, 3. Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Metz­ner und Jür­gen Dressel) zeigt er sich erfreut: „Sie sind 3 Wochen lang mit gutem Bei­spiel vor­an­ge­gan­gen und haben uns mit der tol­len Bericht­erstat­tung in Ihrem Blog zur Fahr­rad­nut­zung moti­viert“. Beson­ders her­vor­zu­he­ben ist auch die star­ke Leis­tung der Bam­ber­ger Schu­len. Die Maria-Ward-Real­schu­le schafft es mit 14.567 gera­del­ten Kilo­me­tern nach „Team­green“ (1.) und „Team Bro­se“ (2.) auf den 3. Platz in der Gesamt­wer­tung und das Dient­zen­ho­fer-Gym­na­si­um bil­de­te sogar das größ­te Team in der Stadt Bam­berg. Die Gewin­ner­teams der Stadt wer­den im Sep­tem­ber im Rah­men der Euro­päi­schen Mobi­li­täts­wo­che wie auch in den letz­ten Jah­ren mit Prei­sen ausgezeichnet.

Im Land­kreis Bam­berg fand die Foto­ak­ti­on „Radel­lö­we“ mit den fast 100 auf den Rad­we­gen mar­kier­ten Stadt­ra­deln-Logos tol­len Zuspruch. Neben den vie­len tol­len Ein­sen­dun­gen der Teil­neh­men­den war die­se öffent­lich­keits­wirk­sa­me Akti­on einer der vie­len Grün­de der Ver­dop­pe­lung der Teil­neh­men­den. Moti­vie­rend war sicher­lich auch die tol­le Unter­stüt­zung vie­ler regio­na­ler Part­ner, wie von Bike-Cafe Mes­sing­schla­ger, das ein hoch­wer­ti­ges Fahr­rad zur Ver­lo­sung bereit­stellt, vom Musik­haus Tho­mann mit den musi­ka­li­schen Geschen­ken für die teil­neh­men­den Kin­der­gär­ten, Ted­dy Her­mann mit den Radel­lö­wen für die Kin­der­gär­ten und Preis­trä­ger sowie vie­ler wei­te­rer Unter­stüt­zer, wel­che die Ver­ga­be tol­ler Gut­schein- und Sach­prei­se im Land­kreis bei der für Sep­tem­ber geplan­ten Preis­ver­lei­hung ermöglichen.

Nach­dem im Land­kreis Bam­berg erst­mals Teams aus allen 36 Gemein­den in den span­nen­den Wett­streit um Platz 1 als Fahr­rad­ge­mein­de 2021 gegan­gen sind, haben sich vor allem zwei als Gewin­ner her­aus­ge­stellt. Die mit Abstand meis­ten Kilo­me­ter hat mit 110.483 Kilo­me­tern erneut die Stadt Bau­nach erzielt. Die rad­ak­tivs­te Gemein­de im Ver­hält­nis zu den Ein­woh­nern war die­ses Jahr erst­mals Königs­feld mit 218 Radeln­den pro 1.000 Ein­woh­nern. Einen gro­ßen Anteil dar­an hat­te der loka­le Kin­der­gar­ten, der schon allei­ne 84 Radeln­de gestellt hat. Aber auch alle ande­ren Gemein­den sind Gewin­ner, denn der Land­kreis wird sich für die gera­del­ten Kilo­me­ter wie­der mit Bäu­men bedanken.

Im Team-Wett­be­werb setz­te sich die Gemein­de Pom­mers­fel­den mit dem größ­ten Ein­zel­team an die Spit­ze, das mit 117 Radeln­den ein­mal um die Welt gera­delt ist (43.376 Kilo­me­ter). Gera­de­zu packend war das Fina­le bei den Män­nern im Land­kreis Bam­berg. Mit einer Mara­thon­fahrt am Stück über 420 Kilo­me­ter am letz­ten Wochen­en­de hat sich ein Rad­sport­ler aus Hall­stadt bei den Män­nern noch Platz 1 im Land­kreis Bam­berg erkämpft. Er hat damit die Kilo­me­ter-Best­mar­ke auf 2.584,4 Kilo­me­ter hoch geschraubt. Was für eine Leistung!

Und auch bei den Frau­en wur­de mit 2.005,1 Kilo­me­tern ein sagen­haf­ter neu­er Rekord von einer Rad­sport­le­rin aus dem Raum Bau­nach aufgestellt.

Bei den 38 teil­neh­men­den Schul­klas­sen hat sich eine ach­te Klas­se der Real­schu­le Scheß­litz mit 18 Radeln­den und 2.691,6 Kilo­me­tern Platz 1 gesichert.

Aber nicht nur die Spit­zen­rei­ter haben sich Respekt und Aner­ken­nung ver­dient. Die Orga­ni­sa­ti­ons­teams von Stadt und Land­kreis Bam­berg bedan­ken sich bei allen, die sich im Rah­men die­ser Akti­on für eine umwelt­ver­träg­li­che Mobi­li­tät und den loka­len Kli­ma­schutz enga­giert haben. Und klar ist – alle freu­en sich schon wie­der auf das Stadt­ra­deln 2022, bei dem es dann hof­fent­lich end­lich wie­der ein aus­führ­li­ches Rah­men­pro­gramm geben kann.

Sta­tis­ti­ken, Impres­sio­nen und vie­les mehr sind zu fin­den unter https://www.stadtradeln.de/bamberg und https://www.landkreis-bamberg.de/stadtradeln

3‑wöchiges Kilo­me­ter-Sam­meln beginnt

Stadt und Land­kreis star­ten das STADTRADELN 2021

Heu­te haben Stadt und Land­kreis Bam­berg den jähr­li­chen Höhe­punkt im regio­na­len Fahr­rad­ka­len­der eröff­net. Bis zum 4. Juli heißt es nun wie­der rauf auf den Sat­tel und flei­ßig in die Peda­le tre­ten, denn Stadt und Land­kreis Bam­berg betei­li­gen sich wie­der am deutsch­land­wei­ten Wett­be­werb STADTRADELN.

„Die rasan­te Stei­ge­rung der Betei­li­gung in den letz­ten Jah­ren sind nicht nur ein beein­dru­cken­des Zei­chen für den Kli­ma­schutz, son­dern auch ein bedeu­ten­der Schritt in Rich­tung Mobi­li­täts­wen­de“, bewer­ten Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp und Land­rat Johann Kalb die dies­jäh­ri­ge Auf­la­ge der belieb­ten Fahrradaktionswochen.

Beim STADTRADELN bil­den sich Teams, die wäh­rend des 21-tägi­gen Akti­ons­zeit­raums mög­lichst vie­le Kilo­me­ter beruf­lich sowie pri­vat mit dem Fahr­rad zurück­le­gen und die­se im Online-Kilo­me­ter-Buch ein­tra­gen oder mit der STADT­RA­DELN-App sam­meln. Das Ziel ist es, die Rad­ver­kehrs­kul­tur an sich vor­an­zu­brin­gen und sowohl die Poli­tik als auch die Bür­ge­rin­nen und Bür­gern von den Vor­tei­len des Rad­fah­rens in der Frei­zeit und im All­tag zu begeistern.

Bis­her haben in Stadt und Land­kreis Bam­berg ins­ge­samt 3.276 Radeln­de in 396 Teams ange­mel­det. Man kann sich aber auch noch im lau­fen­den Wett­be­werb einem Team anschlie­ßen und mitmachen.


Teams aus allen 36 Gemein­den des Land­kreis Bamberg

Mit gutem Bei­spiel vor­an gehen wie­der die STADT­RA­DELN-Stars, die wäh­rend des STADT­RA­DELN-Zeit­raums kom­plett aufs Auto­fah­ren ver­zich­ten und in einem Blog über ihre Erfah­run­gen berich­ten. In der Stadt Bam­berg sind das in die­sem Jahr wie­der 3. Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Metz­ner mit zwei Fahr­rad­be­geis­ter­ten, Inge Buhl und Jür­gen Dressel. Im Land­kreis Bam­berg ist erneut der „Radel­lö­we“ als Mas­kott­chen im Ein­satz. Für den dies­jäh­ri­gen Foto-Wett­be­werb „Radel­lö­we“ hat er vie­le STADT­RA­DELN-Logos auf den Rad­we­gen im Land­kreis ver­teilt, die es zu fin­den gilt.

Erst­mals tre­ten im Land­kreis Bam­berg Teams aus allen 36 Gemein­den in den span­nen­den Wett­streit um Platz 1 als Fahr­rad­ge­mein­de 2021. Fan­tas­tisch ist auch die Anzahl von 40 teil­neh­men­den Land­kreis-Schul- und Kin­der­gar­ten-Teams (2020: 8). Zudem wird es im Land­kreis erst­mals einen Haupt­preis geben! Dank des Bike-Cafe Mes­sing­schla­ger steht ein hoch­wer­ti­ges Fahr­rad zur Ver­lo­sung unter den Teil­neh­men­den bereit! Dank vie­ler wei­te­rer Unter­stüt­zer kön­nen tol­le Gut­schein- und Sach­prei­se in den unter­schied­lichs­ten Kate­go­rien ver­ge­ben wer­den (zum Bei­spiel größ­tes Team, Team mit den meis­ten Kilo­me­tern und so weiter).

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu Anmel­dung, Bei­tritt zu einem Team, Kilo­me­ter-Buch, Sta­tis­ti­ken und vie­lem mehr sind zu fin­den unter https://www.stadtradeln.de/bamberg und https://www.stadtradeln.de/landkreis-bamberg.

Bun­des­weit wird STADTRADELN vom Kli­ma-Bünd­nis koor­di­niert, dem größ­ten kom­mu­na­len Netz­werk zum Schutz des Welt­kli­mas, dem der Land­kreis Bam­berg und die Stadt Bam­berg seit 1992 angehören.

Auch die­ses Jahr ver­zich­ten Stadt und Land­kreis Bam­berg trotz inzwi­schen gesun­ke­ner Inzi­denz bewusst auf ein Rah­men­pro­gramm mit gemein­sa­men Rad­tou­ren sowie Ver­an­stal­tun­gen im Frei­en und freu­en sich dar­auf, die­se im kom­men­den Jahr wie­der durch­füh­ren zu können.

Drei Ster­ne für das Eichendorff-Gymnasium

Aus­zeich­nung als „Umwelt­schu­le in Euro­pa /​Inter­na­tio­na­le Nachhaltigkeitsschule“

Oran­ge ist die „Schul­far­be“ des Bam­ber­ger Eichen­dorff-Gym­na­si­ums. Dass sich das her­vor­ra­gend mit Grün ver­trägt, haben jetzt die Schü­le­rin­nen des Wahl­fachs „Umwelt­grup­pe“ gemein­sam mit der gesam­ten Schul­fa­mi­lie unter Beweis gestellt: Dank ihres öko­lo­gi­schen Ideen­reich­tums konn­te sich das Eichen­dorff-Gym­na­si­um erst­ma­lig den Titel „Umwelt­schu­le in Europa/​Inter­na­tio­na­le Nach­hal­tig­keits­schu­le“ in der höchs­ten Qua­li­täts­stu­fe mit drei Ster­nen sichern.

Kli­ma- und Umwelt­re­fe­rent Jonas Glüsen­kamp und Schul­re­fe­rent Dr. Mat­thi­as Pfeu­fer besuch­ten zur Über­ga­be der ent­spre­chen­den Urkun­de das städ­ti­sche Mäd­chen­gym­na­si­um in der Klos­ter-Lang­heim-Stra­ße und beglück­wünsch­ten das Team des Wahl­fachs „Umwelt­grup­pe“ um die Leh­re­rin­nen Ste­fa­nie Gröh­ling und Isa­bel Bono­ra zu die­sem Erfolg.

„Die­ses Enga­ge­ment ist umso höher zu bewer­ten, da die bei­den letz­ten Schul­jah­re pan­de­mie­be­dingt von vie­len Unwäg­bar­kei­ten, Hin­der­nis­sen und Schwie­rig­kei­ten geprägt waren“, beton­te Bür­ger­meis­ter Glüsen­kamp. „Den­noch haben die EG-Schü­le­rin­nen haben den­noch mit Ideen­reich­tum etli­che Pro­jek­te und Aktio­nen In den bei­den Hand­lungs­fel­dern Maß­nah­men zum Kli­ma­schutz und Bio­lo­gi­sche Viel­falt in der Schul­um­ge­bung umge­setzt.“ So wur­den zusam­men mit den in den Klas­sen gewähl­ten Umwelt­spre­che­rin­nen kon­kre­te Kon­zep­te zur Müll­tren­nung und Müll­ver­mei­dung im Schul­haus erar­bei­tet – bei­spiels­wei­se gibt es in der Men­sa kei­ne Ein­weg­löf­fel oder Plas­tik­be­cher mehr. Auch gibt es in der gesam­ten Schu­le nur noch Umwelt­pa­pier. Bei einer groß ange­leg­ten Baum­pflanz­ak­ti­on wur­den 600 Nadel­bäu­me gesetzt und zusam­men mit vie­len enga­gier­ten Eltern die Bepflan­zung des Schul­gar­tens in Koope­ra­ti­on mit dem Bil­dungs­pro­gramm „Gemü­se­acker­de­mie“ umge­setzt. Schü­le­rin­nen der Unter­stu­fe betei­lig­ten sich an einer Sam­mel­ak­ti­on des Lan­des­bun­des für Vogel­schutz. Auf dem Schul­ge­län­de instal­lier­ten die Schü­le­rin­nen außer­dem von der Stadt Bam­berg gespon­ser­te Vogel­nist­käs­ten und selbst­ge­bau­te Insek­ten­ho­tels. Ein groß ange­leg­ter Umwelt­pro­jekt­tag konn­te auf­grund der Schul­schlie­ßun­gen im ver­gan­ge­nen Jahr dann lei­der nur noch geplant, aber nicht mehr ver­wirk­licht werden.

Die EG-Schü­le­rin­nen haben mit ihren Leis­tun­gen die Jury, bestand aus Ver­tre­tern des Umwelt­mi­nis­te­ri­ums, des Kul­tus­mi­nis­te­ri­ums, der Aka­de­mie für Leh­rer­fort­bil­dung (ALP) und des Lan­des­bunds für Vogel­schutz (LBV), voll­auf über­zeugt. Mit der Prä­mie­rung wer­den jähr­lich aus­ge­wähl­te Schu­len bedacht, die in beson­de­rer Wei­se Umwelt­be­wusst­sein ver­mit­teln, sich um eine ins­ge­samt nach­hal­ti­ge Schul­ent­wick­lung bemü­hen und kon­kre­te Umwelt­schutz­maß­nah­men in die Pra­xis umsetzen.

„Wir alle freu­en uns über die­se tol­le Aus­zeich­nung und wol­len gemein­sam wei­ter dazu bei­tra­gen, dass der jähr­lich neu zu erwer­ben­de Titel ‚Umwelt­schu­le in Euro­pa‘ auch künf­tig geführt wer­den kann“, so Ste­fa­nie Gröhling.

STADTRADELN 2021 – Ter­min steht fest!

Den Team-Geist und den Rad­ver­kehr stärken

Vom 14. Juni bis 4. Juli heißt es wie­der rauf auf den Sat­tel und flei­ßig in die Peda­le tre­ten, denn die Stadt Bam­berg und der Land­kreis Bam­berg betei­li­gen sich wie­der am deutsch­land­wei­ten Wett­be­werb STADTRADELN.

Die rasan­te Stei­ge­rung der Betei­li­gung in den ver­gan­ge­nen Jah­ren wer­ten Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und Land­rat Johann Kalb nicht nur als ein beein­dru­cken­des Zei­chen für den Kli­ma­schutz, son­dern auch als einen bedeu­ten­den Schritt in Rich­tung Mobi­li­täts­wen­de. Über 3.000 Teil­neh­men­de aus Stadt und Land­kreis Bam­berg radel­ten im letz­ten Jahr im drei­wö­chi­gen Akti­ons­zeit­raum knapp 767.000 Kilometer.

Mit gutem Bei­spiel vor­an gehen in der Stadt Bam­berg auch in die­sem Jahr wie­der die Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp und Wolf­gang Metz­ner. Sie ver­zich­ten wäh­rend des STADT­RA­DELN-Zeit­raums kom­plett aufs Auto­fah­ren und berich­ten in einem Blog über ihre „Erfah­run­gen“ beim Radfahren.

Im Land­kreis Bam­berg tre­ten die 36 Gemein­den erneut in den span­nen­den Wett­streit um Platz 1 als Fahr­rad­ge­mein­de 2021. Zudem sind dies­mal Rück­mel­dun­gen aus­drück­lich gefragt: Regis­trier­te Radler:innen haben die Mög­lich­keit, über die STADT­RA­DELN-App ober ‑Web­sei­te Hin­wei­se zur vor­han­de­nen Rad­we­gen und Beschil­de­run­gen zu geben und Schä­den oder Gefahr­stel­len zu melden.


Rad­ver­kehrs­kul­tur wei­ter voranbringen

Das Ziel von STADTRADELN ist es, die Rad­ver­kehrs­kul­tur wei­ter vor­an­zu­brin­gen und sowohl die Poli­tik als auch die Bür­ge­rin­nen und Bür­gern von den Vor­tei­len des Rad­fah­rens im All­tag zu begeistern.

Bun­des­weit wird STADTRADELN vom Kli­ma-Bünd­nis koor­di­niert, dem größ­ten kom­mu­na­len Netz­werk zum Schutz des Welt­kli­mas, dem der Land­kreis Bam­berg und die Stadt Bam­berg seit 1992 angehören.

Beim STADTRADELN bil­den sich Teams, die wäh­rend des 21-tägi­gen Akti­ons­zeit­raums mög­lichst vie­le Kilo­me­ter beruf­lich sowie pri­vat mit dem Fahr­rad zurück­le­gen und die­se im Online-Kilo­me­ter-Buch ein­tra­gen oder mit der STADT­RA­DELN-App sammeln.

Dass das Fahr­rad in Coro­na-Zei­ten oft das sinn­volls­te Ver­kehrs­mit­tel für die ver­blei­ben­den unver­meid­li­chen Wege ist – sei es zum Ein­kau­fen oder zur Arbeit – ist offen­kun­dig. Zugleich bie­tet das Rad­fah­ren die Mög­lich­keit, sich wei­ter­hin an der fri­schen Luft zu bewe­gen und Aus­flü­ge zu unter­neh­men. Das för­dert nicht nur die Gesund­heit, son­dern hilft auch, den Ein­schrän­kun­gen des öffent­li­chen Lebens aktiv ein wenig ent­ge­gen­zu­wir­ken, ohne dass es dabei zu engem zwi­schen­mensch­li­chen Kon­takt kommt. Ob die­ses Jahr ein Rah­men­pro­gramm mit Prä­senz­ver­an­stal­tun­gen statt­fin­den kann, scheint der­zeit eher unwahr­schein­lich. Die Orga­ni­sa­to­ren hof­fen aber, dass zumin­dest gemein­sa­me Rad­tou­ren sowie Ver­an­stal­tun­gen im Frei­en mit einer even­tu­ell begrenz­ten Teil­neh­mer­zahl wie­der zuläs­sig sind. Hier wird gera­ten, die Web­sei­ten von Stadt und Land­kreis Bam­berg zu beachten.

Die Anmel­dung von Teams oder der Bei­tritt zu einem Team, Kilo­me­ter-Buch, Sta­tis­ti­ken, wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen und vie­les mehr sind unter https://www.stadtradeln.de/bamberg, https://www.stadtradeln.de/landkreis-bamberg bezie­hungs­wei­se in der App https://www.stadtradeln.de/app zu finden.

Krea­tivs­ter Umgang mit der Corona-Krise

Land­kreis Bam­berg beim Stadt­ra­deln mit Son­der­preis ausgezeichnet

Nach den immensen Stei­ge­run­gen an teil­neh­men­den Radeln­den und erra­del­ten Kilo­me­tern beim Stadt­ra­deln im ver­gan­ge­nen Jahr kann sich der Land­kreis Bam­berg jetzt auch noch über eine Aus­zeich­nung des Ver­an­stal­ters Kli­ma-Bünd­nis freu­en, wie das Land­rats­amt Bam­berg mit­teilt. Gesucht wur­de der krea­tivs­te Umgang mit der Corona-Krise.

Der Ver­an­stal­ter hat­te nach Mög­lich­kei­ten gesucht, wie man das Stadt­ra­deln unter Coro­na-Umstän­den span­nend und erfolg­reich gestal­ten kann. Der Land­kreis Bam­berg hat sich dabei gegen die deutsch­land­wei­te Kon­kur­renz durch­ge­setzt und erhielt dafür nun einen Stadtradeln-Sonderpreis.

Als auf­grund der Coro­na-Kri­se die indi­vi­du­el­le Mobi­li­tät an Bedeu­tung gewann, erfreu­te sich vor allem das Fahr­rad gestei­ger­ter Beliebt­heit. Vie­le Men­schen haben im Zuge der Pan­de­mie ihren All­tag neu struk­tu­rie­ren müs­sen und dabei das Fahr­rad für sich ent­deckt. Das hat auch die Teil­nah­me beim Stadt­ra­deln 2020 beflü­gelt – aber wie könn­te man trotz der gebo­te­nen Distanz den Team­geist bele­ben und für Ersatz des schon fest ein­ge­plan­ten und sonst übli­chen Stad­ra­deln-Rah­men­pro­gramms sor­gen? Die­se Fra­ge stell­te sich das Orga-Team des Land­krei­ses Bam­berg und kam auf die Idee des „Radel­lö­wen“.

Der „Radel­lö­we“ des Land­krei­ses Bamberg.

„Wir haben uns mit einem beson­de­ren Stadt­ra­deln-Star und dem Foto-Wett­be­werb „Radel­lö­we“ einen Weg aus­ge­dacht, um unter Ein­hal­tung der Kon­takt­sper­re Men­schen zur Teil­nah­me zu mobi­li­sie­ren, aus dem digi­ta­len Aus­tausch prak­ti­sche Akti­on wer­den zu las­sen und die Öffent­lich­keit noch bes­ser zu errei­chen“, so Mar­kus Hamm­rich, Orga­ni­sa­tor des Stadt­ra­deln beim Land­kreis Bam­berg. Im Akti­ons­zeit­raum fan­den die Teil­neh­men­den im Blog des „Radel­lö­wen“ und in den sozia­len Medi­en jeden Tag ein Foto mit einem klei­nen Rät­sel-Hin­weis zum Ort, an dem das Foto mit dem Plüsch­tier-Löwen ent­stan­den ist. Auf den Bil­dern war immer auch ein inter­es­san­ter Ort im Land­kreis Bam­berg zu sehen. Die Radeln­den soll­ten her­aus­fin­den, wel­chen Ort der Radel­lö­we besucht hat. Sie soll­ten selbst hin­fah­ren, somit Kilo­me­ter sam­meln, vor Ort ein Beweis­bild machen und ein­sen­den. Die Orte wur­den so gewählt, dass sie über den gesam­ten Land­kreis ver­streut waren, damit jeder im Land­kreis die Chan­ce hat­te, in nicht all­zu gro­ßer Ent­fer­nung ein Ziel anzu­steu­ern und teil­zu­neh­men. Als Lohn für die Mühen wur­den unter allen Ein­sen­dern dann soge­nann­te „Schlem­mer­kist­la” mit reich­hal­ti­gem Genuss aus der Regi­on Bam­berg verlost.

Land­rat Johann Kalb geht fest davon aus, dass die neue Fahr­rad­be­geis­te­rung auch über die Pan­de­mie hin­aus anhält. Auch des­halb wer­den zahl­rei­che Rad­ver­kehrs­pro­jek­te und die Umset­zun­gen des All­tags­rad­ver­kehrs­pro­jek­tes vom Land­kreis vor­an­ge­trie­ben. Und auch für das Stadt­ra­deln 2021 lau­fen die Vor­be­rei­tun­gen bereits auf Hoch­tou­ren. „Unser Ziel ist es, dass im Jahr 2021 mög­lichst Teams aus allen 36 Land­kreis-Gemein­den teil­neh­men und wir durch enga­gier­te und moti­vier­te Team-Kapi­tä­ne und Mul­ti­pli­ka­to­ren vor Ort in den Gemein­den wei­ter­hin so tol­le Stei­ge­run­gen beim Stadt­ra­deln sehen und damit auch viel für den Rad­ver­kehr und Kli­ma­schutz ins­ge­samt errei­chen“, so Land­rat Kalb. Der gemein­sa­me Akti­ons­zeit­raum des Stadt­ra­deln 2021 von Stadt und Land­kreis Bam­berg wird bekannt gege­ben, sobald die Anmel­dung mög­lich ist. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­den sich auf https://www.landkreis-bamberg.de/Radverkehr