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Kreuzkröte

Natur­schutz­fach­kar­tie­rung

Sel­te­ne Kreuz­krö­te am Flug­platz Brei­ten­au entdeckt

Im Bam­ber­ger Stadt­ge­biet hat vor kur­zem eine Natur­schutz­fach­kar­tie­rung begon­nen, die die Lebens­räu­me sel­te­ner Tier­ar­ten unter­sucht. Am Flug­platz Brei­ten­au wur­de bereits die in der Regi­on bis­her nicht hei­mi­sche Kreuz­krö­te entdeckt.

Bei der Natur­schutz­fach­kar­tie­rung im Bam­ber­ger Stadt­ge­biet unter­su­chen die Stadt und das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Umwelt die Lebens­räu­me sel­te­ner Tier­ar­ten. Die Bio­lo­gen Jür­gen Thein, Jos­li­ne Grie­se und Mar­tin Bücker haben auch bereits einen beson­de­ren Fund gemacht, wie das Rat­haus mit­teil­te. Denn in den was­ser­ge­füll­ten Sen­ken süd­lich des Flug­plat­zes Brei­ten­au hat sich die sel­te­ne Kreuz­krö­te angesiedelt.

Die Kreuz­krö­te ist ein mit­tel­gro­ßer Frosch­lurch, den man leicht an sei­nem typisch weiß-gel­ben Strei­fen auf dem Rücken erken­nen kann. Die Art ist in Deutsch­land nur ver­ein­zelt ver­brei­tet und hat eine Vor­lie­be für soge­nann­te Flach- und Kleinst­ge­wäs­ser. Außer­dem bevor­zu­gen sie schwach bewach­se­ne Flä­chen mit san­di­gen Böden. „Damit ist der Flug­platz ein opti­ma­ler Lebens­raum für Kreuz­krö­ten“, sagt Dr. Jür­gen Ger­des vom städ­ti­schen Kli­ma- und Umweltamt.

Und noch eine wei­te­re sel­te­ne Art ist an den fla­chen Gewäs­sern in der Brei­ten­au hei­misch gewor­den: die Win­ter­li­bel­le. Sie ist vom Aus­ster­ben bedroht.

Ziel der Kar­tie­rung ist nicht, sel­te­ne Arten zu fin­den. Auf den jewei­li­gen Unter­su­chungs­flä­chen wer­den auch häu­fi­ge Arten doku­men­tiert, um eine Ver­gleichs­grund­la­ge für künf­ti­ge Ent­wick­lun­gen zu erhal­ten. Denn auch in Natur­le­bens­räu­men ändert sich die Arten­zu­sam­men­set­zung auf­grund des Kli­ma­wan­dels mit­un­ter stark. „Die Ergeb­nis­se der Natur­schutz­fach­kar­tie­rung wer­den uns vie­le wich­ti­ge Erkennt­nis­se lie­fern und die Stadt dabei unter­stüt­zen, Bio­di­ver­si­tät und wert­vol­le Lebens­räu­me für unse­re Bür­ger­schaft zu erhal­ten“, sag­te Bür­ger­meis­ter und Kli­ma- und Umwelt­re­fe­rent Jonas Glüsen­kamp zum Auf­takt der Arbeiten.