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Kulturentwicklungsplan

Kul­tur­ent­wick­lungs­pla­nung bekommt neu­en Schwung

Bam­ber­ger Stadt­rat beschließt Kulturkommission

Der Bam­ber­ger Stadt­rat hat in der gest­ri­gen Voll­sit­zung ein­stim­mig der Ein­rich­tung und Beset­zung einer Kul­tur­kom­mis­si­on zuge­stimmt, wie die Stadt Bam­berg mit­teilt. Die Kul­tur­kom­mis­si­on als sach­ver­stän­di­ges Begleit­gre­mi­um der Kul­tur­ent­wick­lungs­pla­nung, besetzt mit sie­ben poli­ti­schen Ver­tre­tern und sie­ben exter­nen Kul­t­ur­sach­ver­stän­di­gen, bil­det zum Auf­takt eine der zwei Dis­kurs­grup­pen zur kon­sen­su­el­len Erar­bei­tung des „Kul­tur­kon­zepts 2025“ auf Basis des Grundlagenberichts.

Eine zwei­te beglei­ten­de Dis­kurs­grup­pe besteht aus der Lei­tungs­ebe­ne der städ­ti­schen und städ­tisch mit­fi­nan­zier­ten sowie staat­li­chen Kul­tur­be­trie­be in Bam­berg. „Somit ist gewähr­leis­tet, dass alle rele­van­ten Ansprechpartner*innen in die Dis­kus­si­on und Aus­ge­stal­tung des Stra­te­gie­pa­piers „Kul­tur­kon­zept 2025“ ein­ge­bun­den wer­den“, zeig­te sich Kul­tur­re­fe­ren­tin Ulri­ke Sie­ben­haar überzeugt.

In der letz­ten Sit­zung des Kul­tur­se­nats im Okto­ber 2020 war bereits grundsätzlich der Ein­rich­tung einer Kul­tur­kom­mis­si­on zuge­stimmt wor­den. Die Kul­tur­kom­mis­si­on ist ein wich­ti­ges metho­di­sches Werk­zeug in Sachen Kul­tur­ent­wick­lungs­pla­nung. Die Kom­mis­si­on wird temporär zur Beglei­tung der Kul­tur­ent­wick­lungs­pla­nung bis zur Fer­tig­stel­lung des „Kul­tur­kon­zept 2025” ein­ge­rich­tet. Gemein­sam wird der Grund­la­gen­be­richt zum Kul­tur­ent­wick­lungs­plan von den Kom­mis­si­ons­mit­glie­dern spartenübergreifend sys­te­ma­tisch auf­ge­ar­bei­tet, dis­ku­tiert und bewer­tet, um dar­aus das „Kul­tur­kon­zept 2025” zu entwickeln.

Bereits im ers­ten Schritt – bei der Erstel­lung des Grund­la­gen­be­richts – wur­den Kul­tur­schaf­fen­de aus den ver­schie­dens­ten Berei­chen, wie Lite­ra­tur, Musik, Thea­ter, Freie Sze­ne, Jun­ge Kul­tur et cete­ra im Rah­men von Inter­views, Work­shops und offe­nen Bürgerlaborformaten ein­ge­bun­den und gebe­ten, ihre Einschätzung des Kul­tur­le­bens – Sta­tus Quo, Stärken, Schwächen, Zie­le, Wünsche – abzu­ge­ben. Der fer­tig­ge­stell­te Grund­la­gen­be­richt wird meh­re­re Ergeb­nis­se metho­di­scher Ansätze zusam­men­fas­sen. Er erhebt kei­ne Ein­zel­per­spek­ti­ven oder Spart­en­er­geb­nis­se mehr. Die­se Abfra­gen sind bereits in Form von rund 30 qua­li­ta­ti­ven Inter­views geschehen.

Die Kul­tur­kom­mis­si­on soll als wich­ti­ges Struk­tur­ele­ment die Kul­tur­ent­wick­lungs­pla­nung bei den wei­te­ren Schrit­ten unterstützen. Für die Kom­mis­si­on wur­den Persönlichkeiten aus dem Kul­tur­le­ben gesucht, die neben ihren jewei­li­gen Ste­cken­pfer­den Wis­sen, Infor­ma­ti­on, Zeit und Inter­es­se für die „Meta-Ebe­ne“ mit­brin­gen. „Dabei ist es beson­ders wich­tig, dass die Mit­glie­der nicht nur ihren jewei­li­gen Bereich bewer­ten und ver­tre­ten, son­dern unabhängig davon die übergeordneten Inter­es­sen aller Kul­tur­in­ter­es­sier­ten in unse­rer Stadt“, beton­te Sie­ben­haar.
Die Erstel­lung eines Kul­tur­ent­wick­lungs­plans für Bam­berg wur­de im Juli 2014 beschlossen.

Beset­zung der Kulturkommission

Exter­ne Sachverständige:

Roni (Oli­ver Braun), Charles Bukow­ski Gesellschaft

David Saam, Musi­ker, Musik­eth­no­lo­ge, Radiomoderator

Mari­an­ne Benz, Jazz-Club Bamberg

Hei­di Leh­nert, Cha­peau Claque, Schau­spie­le­rin, Regisseurin

Bar­ba­ra Kah­le, Vor­sit­zen­de des Kunstvereins

Rena­te Schlipf, Ver­ein mach­bar und Kontakt

Ger­rit Zach­rich, Kinobetreiber

Poli­ti­sche Vertreter:

Grü­nes Bam­berg, Vera Mame­row (Ver­tre­tung: Michi Schmitt)

CSU – BA, Ste­fan Kuhn (Ver­tre­tung: Dr. Chris­ti­an Lange

SPD, Wolf­gang Metz­ner (Ver­tre­tung: Klaus Stieringer)

BBB, Nor­bert Tscher­ner (Ver­tre­tung: Andre­as Triffo)

FW-BUB-FDP, Clau­dia John (Ver­tre­tung: Mar­tin Pöhner)

BaLi – Die PARTEI, Ste­phan Kett­ner (Ver­tre­tung: Fabi­an Dörner)

ÖDP-BM-Volt, Dr. Hans-Gün­ter Brün­ker (Ver­tre­tung: Lucas Büchner)