Mit über 120 regionalen Produzenten kulinarischer Produkte trägt die Bamberger Region zurecht den Namen „Genusslandschaft“. Die Regionalkampagne von Stadt und Landkreis Bamberg
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Ukrainekrieg
Landkreis nimmt weitere Geflüchtete auf
Die Aufnahmeeinrichtung Oberfranken hat dem Landkreis Bamberg eine weitere Gruppe von rund 50 Schutzsuchenden Menschen aus der Ukraine zugeteilt.
Die Gruppe wird dem Kreis ab dem morgigen Donnerstag zugeteilt.
Der Landkreis will diese Geflüchteten über die Notunterkunft in Rattelsdorf auf privaten Wohnraum verteilen. Das teilte die Ukraine-Unterstützungsgruppe unter der Leitung von Landrat Johann Kalb am Dienstag mit.
Die Zahl der aus der Ukraine Geflüchteten im Landkreis Bamberg hat Ende vergangener Woche die 1000-er-Marke überschritten und liegt aktuell bei 1025.
Seit Ende der Osterferien setzt die Region außerdem die Beschulung von geflüchteten Kindern und Jugendlichen intensiv fort. Aktuell wurden 16 Willkommensklassen im Landkreis und zehn in der Stadt Bamberg gebildet.
- April 27, 2022
- Redaktion Webecho Bamberg
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Gegen Corona: Testen und Impfen
Angebote während der Feiertage
Auch während der Feiertage über Weihnachten und Silvester ist die Versorgung in der Region sichergestellt, Impf- und Testmöglichkeiten sind gegeben. Darauf weisen Stadt und Landkreis Bamberg hin.
„Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Impfzentrums gilt mein außerordentlicher Dank. Durch ihr Engagement ermöglichen sie es, dass Impfwillige auch während der Weihnachtsfeiertage die Corona-Schutzimpfung erhalten können“, so Oberbürgermeister Andreas Starke. Bambergs Sozialreferent und Zweiter Bürgermeister, Jonas Glüsenkamp, stellt fest: „Die Menschen vor den Impfzentren und Teststellen sind quasi Bambergs größte Demonstration gegen Corona im positiven Sinne. Das ist ein starkes gesellschaftliches Zeichen.“ Auch Landrat Johann Kalb betont die: „Das Impfen ist die wichtigste Säule im Kampf gegen die Pandemie. Das Infektionsgeschehen kennt keine Feiertage und erlaubt uns deshalb auch keine Pausen. Der Impfschutz muss schnellstmöglich durch Impfungen weiter auf- und ausgebaut werden. Deshalb sind wir den Beschäftigten des Impfzentrums sehr dankbar, dass der Impfturbo auch an den Feiertagen läuft.“
Impfmöglichkeiten
Um allen Impfwilligen den Zugang zum Impfstoff zu ermöglichen, hat das Impfzentrum Bamberg in der Emil-Kemmer-Straße 33 in Hallstadt folgendermaßen geöffnet:
26.12.2021 von 9 Uhr bis 12 Uhr
31.12.2021 von 8.30 Uhr bis 11.30 Uhr
1.01.2022 von 13 Uhr bis 16 Uhr
6.01.2022 von 9 Uhr bis 12 Uhr: nur für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren, Anmeldung unter der Telefonnummer 0951⁄9423010
Detaillierte Informationen zur Registrierung und Anmeldung, Terminen sowie mitzubringenden Unterlagen sind unter https://www.impfzentrum-bamberg.de zu finden. Die Außenstelle in der Konzert- und Kongresshalle ist während der Feiertage geschlossen, ebenso die RegnitzArena in Hirschaid am 6.01.2022.
Coronatests während der Feiertage
Auch die Versorgung mit Testmöglichkeiten über Weihnachten und Silvester ist sichergestellt. „Ich bedanke mich von Herzen bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Anlaufstellen, die während der kommenden Feiertage das Testangebot aufrechterhalten. Gerade in Hinblick auf Besuche bei Angehörigen in Senioreneinrichtungen ist dies von besonderer Bedeutung. Niemand soll an Weihnachten einsam sein“, sagt Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke.
Vorgaben
Besuchsregelung in Seniorenpflegeeinrichtungen
Für Besucherinnen und Besucher gilt die 3G-plus-Regel. Das bedeutet: Unabhängig vom Impfstatus ist ein negativer Test nötig. Möglich sind PCR-Tests, PoC-Antigen-Tests (kostenlose Bürgertests) oder Selbsttests vor Ort unter Aufsicht. Die Antigen-Testung darf maximal 24 Stunden, eine PCR-Testung höchstens 48 Stunden zurückliegen. Gleiches gilt für den Besuch in voll- oder teilstationären Einrichtungen zur Betreuung behinderter oder pflegebedürftiger Menschen und in vergleichbaren Einrichtungen.
Besuchsregelung Sozialstiftung Bamberg
Ab dem 24.12.2021 und zunächst bis Neujahr dürfen die Patientinnen und Patienten eine Besucherin oder einen Besucher definieren. Es gilt die 2G-plus-Regel (geimpft/genesen + Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden ist). Besuche sind zu folgenden Zeiten möglich: 13 Uhr bis 14.30 Uhr und 15 Uhr bis 16.30 Uhr. Besucherinnen und Besucher von Patientinnen und Patienten im Zweibettzimmer müssen sich entsprechend abstimmen. An den Feiertagen wird die Teststelle vor dem Klinikum am Bruderwald geöffnet sein, jeweils von 12.30 bis 15 Uhr.
Corona-Testmöglichkeiten während der Feiertage
Testzentrum am Sendelbach
Schnelltests
24.12.2021 bis 26.12.2021 von 10 Uhr bis 14 Uhr
31.12.2021 und 1.1.2022 von 10 Uhr bis 14 Uhr
Eine vorherige Anmeldung unter https://www.schnelltest-bamberg.de/ ist nötig.
Am 24.12.2021 und 31.12.2021 sind auch PCR-Tests möglich, an den Wochenenden und Feiertagen nicht. PCR-Tests erfolgen nur nach Anweisung durch das Gesundheitsamt, bei positivem Selbst- oder Schnelltest oder bei roter Corona-WarnApp; außerdem für Schwangere und Stillende sowie Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen. Ab dem 2. Januar 2022 gelten wieder die üblichen Öffnungszeiten.
Corona Service Center am ZOB
Promenadenstraße 6a, 96047 Bamberg
Schnelltests
Am 24.12.2021 und am 31.12.2021 ist von 9 Uhr bis 15 Uhr geöffnet. Eine vorherige Anmeldung unter https://www.schnelltest-bamberg.de/ ist nötig. Am 25.12.2021, am 26.12.2021, am 1.1.2022 und am 2.1.2022 ist geschlossen
Sozialstiftung Bamberg
Schnelltests7Vom 24.12.2021 bis 26.12.2021 von 12.30 Uhr bis 15 Uhr und vom 31.12.2021 und 1.1.2022 von 12.30 Uhr bis 15 Uhr sind Schnelltests möglich, ansonsten regulär montags bis freitags von 7 Uhr bis 15.30 Uhr, ohne Anmeldung.
Bayerisches Rotes Kreuz, Paradiesweg 1
Schnelltests
Am 23.12.2021 von 19 Uhr bis 21 Uhr, am 24.12.2021 und 25.12.2021 von 8 Uhr bis 14 Uhr, am 26.12.2021 von 9 Uhr bis 11 Uhr und von 18 Uhr bis 20 Uhr sind Schnelltests möglich, eine vorherige Anmeldung unter https://test-bamberg.de/ ist notwendig, auch zu den regulären Testzeiten außerhalb der Feiertage.
Bambados-Parkplatz, Malteser-Schnelltest-Bus
Am 24.12.2021 von 10 Uhr bis 13 Uhr, am 25.12.2021 und 26.12.2021 von 10 bis 18 Uhr, am 31.12.2021 von 10 bis 13 Uhr und am 1.1.2022 von 10 bis 18 Uhr. Eine vorherige Anmeldung unter https://www.schnelltest-bamberg.de/ ist notwendig.
Malteser Testzentrum Moosstraße
Schnelltests und kostenpflichtige PCR-Tests
Die Teststelle ist geöffnet am 27.12.2021, 29.12.2021, 30.12.2021, 31.12.2021 sowie 2.01.2022 von 9 Uhr bis 13 Uhr. Eine vorherige Anmeldung unter https://malteser-dioezese-bamberg.covidservicepoint.de/ ist notwendig.
- Dezember 24, 2021
- Redaktion Webecho Bamberg
Revitalisierung des ehemaligen Michelin-Standorts
Startschuss für den Cleantech Innovation Park
Der Cleantech Innovation Park in Hallstadt nimmt konkrete Formen an. Der Reifenhersteller Michelin, die Stadt Hallstadt und der Landkreis Bamberg haben den Gesellschaftsvertrag zur Revitalisierung des ehemaligen Michelin-Standorts Hallstadt unterzeichnet.
Mit der Unterzeichnung des Gesellschaftsvertrags wurde die Zusammenarbeit bei der Revitalisierung des ehemaligen Produktionsstandortes des Reifenherstellers nun auch formell besiegelt.
Zum Geschäftsführer der neu gegründeten Cleantech Innovation Park GmbH wurde Peter Keller ernannt. Keller war seit 30 Jahren in verschiedenen Funktionen bei Michelin tätig und begleitet den Trans-formations- und Revitalisierungsprozess für Michelin seit der Ankündigung der Werkschließung 2019. Die Gesellschafter der Cleantech Innovation Park GmbH in Hallstadt sind Michelin, die Stadt Hallstadt, vertreten durch Bürgermeister Thomas Söder, und der Landkreis, vertreten durch Landrat Johann Kalb. Für Michelin unterzeichneten Christian Metzger, derzeitiger Direktor des Werkes, und Christoph Nossol, Prokurist der Michelin-Reifenwerke.
Keimzelle für grüne Zukunftstechnologien
„Die Unterzeichnung des Gesellschaftsvertrags erfolgt auf den Tag genau ein Jahr, nachdem in Hallstadt der letzte Michelin-Reifen vom Band gelaufen ist“, sagt Christian Metzger. „Das ist ein sehr kurzer Zeitraum, wenn man bedenkt, was ein solcher Transformationsprozess mit sich bringt und wie viel Überzeugungsarbeit nötig ist. Nach 50 Jahren Michelin schlagen wir nun ein neues Kapitel für Region und Stadt auf. Ein Kapitel, in dem Innovationskraft, Nachhaltigkeit und die Schaffenskraft der Menschen hier die Hauptrolle spielen. Damit stärken wir langfristig die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der gesamten Region.“
Mit dem Cleantech Innovation Park soll in Hallstadt ein leistungsfähiges Innovationszentrum für große und kleine Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Start-ups entstehen, um gemeinsam und praxisnah an Mobilitätskonzepten, Antriebssystemen und grünen Spitzentechnologien der Zukunft zu arbeiten. Ziel ist eine Keimzelle für grüne Zukunftstechnologien, die den Transformationsprozess der nordbayerischen Automobilindustrie und die Weiterentwicklung in Richtung einer nachhaltigen Mobilität fördern sollen. „Das sind genau die Felder, die wir zusammen mit der Stadt, dem Landkreis und weiteren Gesprächspartnern identifiziert haben. Wir möchten Wissenschaft und Wirtschaft noch stärker vernetzen“, sagt Peter Keller.
Ein Projekt mit Strahlkraft für die ganze Region
„Der Cleantech Innovation Park ist für unsere Region eine große Chance. Hier bringen wir Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, gestalten den laufenden Transformationsprozess der Automobilbranche aktiv mit und schaffen Arbeitsplätze. Eine nachhaltige Ökologie stellen wir klar in den Fokus des wegweisenden Zukunftsprojektes. Zusammen mit unseren Partnern wird es uns gelingen, dieses Jahrhundert-projekt für unsere Stadt zum Erfolg werden zu lassen“, so Hallstadts Bürgermeister Thomas Söder.
„Das ist ein großer Wurf für die gesamte Region. Ich freue mich sehr, dass der Kreistag mit großer Mehrheit ‚Ja‘ gesagt hat zu diesem Dreierbündnis, mit dem der Landkreis Bamberg, Michelin und die Stadt Hallstadt ein Innovations-Ökosystem schaffen werden.“ So ordnete Landrat Johann Kalb „eine der wichtigsten Entscheidungen des Kreistages zu Bamberg in dieser Wahlperiode“ ein. „Die neue Cleantech Innovation Park GmbH wird durch die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft zum Motor der Transformation der Autozulieferindustrie in der Region Bamberg werden. Unser Ziel ist es, Arbeitsplätze der Zukunft hier bei uns zu sichern: ein wichtiger, richtiger, ein mutiger Schritt!“
Als „entscheidenden Beitrag zur zukunftsfähigen Weiterentwicklung der Region Bamberg“ bezeichnete Staatsministerin Melanie Huml die Gesellschaftsgründung. „Ich danke den drei Vertragspartnern für Ihr Engagement und wünsche uns allen, dass der Cleantech Innovation Park ein durchschlagender Erfolg wird. Der Grundstein für ein Leuchtturmprojekt mit enormer Strahlkraft ist gelegt. Die endgültige Realisierung wird zwar noch ein gemeinschaftlicher Kraftakt, doch bin ich zuversichtlich, dass er uns gelingt. In enger Zusammenarbeit mit der Betreibergesellschaft werde ich mich weiter mit Nachdruck für den Cleantech Innovation Park einsetzen“, betont Huml.
Planung und der Baustart eines Innovationszentrums
Die nächsten Schritte auf dem Gelände der Cleantech Innovation Park GmbH sind der Rückbau von Bestandsgebäuden im ersten Halbjahr 2022 sowie die gleichzeitige Planung und der Baustart eines Innovationszentrums. Die ersten Unternehmen und Forschungsprojekte sollen sich in der ersten Jahreshälfte 2023 auf dem Gelände ansiedeln und in gemeinsamen Projekten ihre Arbeit aufnehmen.
- Dezember 21, 2021
- Webecho Bamberg
- Quelle: Cleantech Innovation Park
Spendenübergabe
Unterstützung der KUFA durch die GKG
In der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg ist es zur Tradition geworden, in der Vorweihnachtszeit eine Spende an eine regionale gemeinnützige Institution zu übergeben. In diesem Jahr wurde der Förderverein „KUFA – Inklusion durch Kultur“ unterstützt.
Wie sehr die Kulturszene durch die Pandemie gelitten hat und immer noch leidet, ist allen bekannt. Wie sehr jedoch Menschen mit Handicap darunter leiden, keine oder nur begrenzte kulturelle Angebote zu erhalten, lässt sich für die meisten nur erahnen. Umso wichtiger ist die Unterstützung kultureller Vereine und Gruppen, damit nicht zusätzlich Existenzsorgen drücken.
Dies war auch in diesem Jahr der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft (GKG) des Landkreises Bamberg wieder ein Anliegen. Seit mehreren Jahren ist es in der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft zur Tradition geworden, anstelle Geschenke an Partner zu verteilen, in der Vorweihnachtszeit eine Spende an eine regionale gemeinnützige Institution zu übergeben. In diesem Jahr wurden 1.500 Euro für den Förderverein „KUFA – Inklusion durch Kultur“ von der GKG Bamberg gespendet. Zur offiziellen Scheckübergabe durch Geschäftsführer Udo Kunzmann waren Landrat Johann Kalb, Dr. Günther Denzler, Vorsitzender des Fördervereins, und Frau Christiane Hartleitner, Schatzmeisterin der KUFA, anwesend.
Eine weitere Tradition ist die Weihnachtsvisite in den beiden Kliniken der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft, in der Juraklinik Scheßlitz und in der Steigerwaldklinik Burgebrach. In Zeiten der Pandemie werden jedoch die Patientinnen und Patienten, die die Adventszeit in der Klinik verbringen, nicht persönlich von Landrat Johann Kalb, dem Geschäftsführer nebst Chefärzten besucht. Jeder Kranke erhält jedoch in dieser Zeit eine kleine Aufmerksamkeit mit den besten Genesungswünschen.
Die Krankenhausgesellschaft möchte durch die kleinen Geschenke ein bisschen weihnachtliche Stimmung auf den Stationen verbreiten.
Und auch was die Spende angeht, würden sich derart wichtige Einrichtungen wie die KUFA freuen, wenn sich Nachahmer finden, die ebenfalls spenden.
- Dezember 16, 2021
- Redaktion Webecho Bamberg
Ein Drittel sind Erst- und Zweitimpfungen
Bamberg verabreicht oberfrankenweit die meisten Impfdosen
Das Impfzentrum Bamberg konnte seine Kapazitäten sehr schnell wieder hochfahren. Dies zeigen die oberfränkischen Impfzahlen der zurückliegenden Woche.
Im Impfzentrum Bamberg wurden 4634 Dosen verimpft, 1560 für Erst- und Zweit- sowie 3074 für Booster-Impfungen. Drei weitere Impfzentren im Regierungsbezirk verabreichten zwischen 3000 und 3400 Dosen, drei zwischen 2000 und 2400 und zwei weitere rund 1200.
„Unser Impfzentrum arbeitet mit Hochdruck daran, dem deutlich gestiegenen Bedarf gerecht zu werden“, dankten Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke den Verantwortlichen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für diesen Kraftakt. „Wir sind zuversichtlich, dass wir in der ersten Dezemberhälfte das gesteckte Ziel von 7000 Impfungen pro Woche erreichen. Wir hoffen, dass die Zulieferungen auch erhöht werden, damit wir dem Bedarf gerecht werden.“ Ein gutes Signal geht nach den Worten von Landrat und Oberbürgermeister von der Zahl der Erst- und Zweitimpfungen – rund ein Drittel aller Impfungen – aus. Diese erhöhen die Impfquote für die Region Bamberg. „Je höher der Impfschutz – ob Erst‑, Zweit- oder Booster-Impfung – desto geringer fällt nach herrschender Meinung der Wissenschaft das Infektionsgeschehen aus.“
- November 29, 2021
- Webecho Bamberg
- Quelle: Stadt Bamberg /Landratsamt Bamberg
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Schwierige Lage in der Pflege
Katastrophenstab erweitert die Kapazitäten fürs Impfen und für Krankentransporte
115 Corona-Patienten in den Kliniken der Region, 21 hiervon intensiv. Krankentransporte zeitweise bereits über der Kapazitätsgrenze. Eine in Frage stehende Versorgung der ambulanten häuslichen Pflege. Eine weitere Ausweitung der Impfkapazitäten. Mit diesen Herausforderungen beschäftigte sich der gemeinsame Katastrophenstab von Stadt und Landkreis Bamberg unter der Leitung von Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke.
Lag die Nachfrage nach Impfungen im Impfzentrum im Sommer bei weniger als 1.000 pro Woche, so hat die Einrichtung die Kapazität wegen der enorm gestiegenen Nachfrage nun innerhalb von zwei Wochen mehr als vervierfacht. Bei 25 bis 30 Prozent handelt es sich derzeit um Erstimpfungen.
„Anfang Dezember wollen wir im Impfzentrum bis zu 7000 Menschen pro Woche impfen“, gaben Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister das nächste Ziel aus. Die Verantwortlichen bereiten nun Impfungen an sieben Tage die Woche vor. Zusätzlich zum ZOB und zum Impfzentrum selbst soll es schon zeitnah eine dritte Impfstelle in Hirschaid geben.
Zusätzliche Impfangebote niedergelassener Ärzte an Samstagen geplant
Vorrang werden dabei zunächst vor allem Menschen mit erhöhtem Risiko und hier Personen über 70 Jahren haben. In der Koordinierungsgruppe wurde zudem betont, dass bei den bereits laufenden Auffrischungsimpfungen Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Behinderung zügig an die Reihe kommen sollen. Sobald es eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission gibt, auch Kinder zu impfen, soll ein Tag speziell hierfür vorgesehen werden. Auch die niedergelassenen Ärzte wollen ihr Angebot erweitern und planen in ausgewählten Orten zusätzliche Impfangebote an Samstagen.
Im Impfzentrum in der Emil-Kemmer-Straße in Hallstadt wird ab Mittwoch, 24. November 2021, wieder nach vorheriger Terminvergabe geimpft. Die Anmeldung ist möglich über die Internetseite www.impfzentrum-bamberg.de. Im Corona Service Center am ZOB, Promenadestraße 6a, findet weiterhin die offene Impfstunde ohne Termin statt: montags, mittwochs, freitags und samstags, von 9 bis 15 Uhr.
„Fast zehn Prozent der stationären Corona-Patienten nördlich der Donau liegen in Kliniken in der Region Bamberg. Gegenüber letzter Woche ist die Zahl der stationär Behandelten um 40 und die der Intensivpatienten um sechs angestiegen“, zog der ärztliche Leiter Professor Dr. Michael Sackmann Bilanz. „Das führt dazu, dass wir auch bei den Transportmitteln über der Kapazitätsgrenze sind“, leitete er die notwendigen Schritte für zusätzliche Krankentransporte ein. „Jeder, der jetzt einen Krankenwagen ruft und ihn nicht dringend braucht, gefährdet den Transport von Notfallpatienten.“
Zu einer weiteren Zuspitzung führt das Infektionsgeschehen in der Pflege: In Krankenhäusern, Pflegeheimen und bei ambulanten Diensten fallen Beschäftigte mit Infektionen oder als Kontaktpersonen aus. Große Sorge bereiten dabei die ambulanten Dienste. Die akute Situation dort bringt die häusliche Pflege in Gefahr.
Explosionsartig entwickelt hat sich das Infektionsgeschehen: Derzeit gibt es pro Tag so viele Neuinfektionen wie in vorherigen Phasen der Pandemie pro Monat. Im November wurden bereits 3360 Infektionen gemeldet, jetzt schon doppelt so viele wie im Monat mit dem bisherigen Höchststand, das war im Dezember 2020.
- November 24, 2021
- Webecho Bamberg
- Quelle: Stadt Bamberg /Landratsamt Bamberg
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Zusammenarbeit bei vergleichbaren Aufgabenstellungen vorgesehen
Region Schweinfurt und Stadt Bamberg vereinbaren engen Austausch im Konversionsprozess
Der Austausch über die Planungen der jeweiligen Konversionsflächen stand im Mittelpunkt eines Treffens von Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke mit den Vertretern des Zweckverbandes Interkommunaler Gewerbepark Conn Barracks der Region Schweinfurt.
Bürgermeisterin Bettina Bärmann begrüßte dazu im Rathaus der Gemeinde Niederwerrn auch Schweinfurts Oberbürgermeister und Verbandsvorsitzenden Sebastian Remelé, den Landrat des Landkreises Schweinfurt Florian Töpper sowie Bürgermeister Thomas Hemmerich (Geldersheim).
Der Zweckverband Interkommunaler Gewerbepark Conn Barracks arbeitet weiterhin an der Entwicklung eines Industrie- und Gewerbeparks mit gut 100 Hektar gewerblicher Nutzfläche auf dem Konversionsgelände. Die aktuelle Erschließungsplanung sowie der mit breiter Beteiligung laufende Leitbildprozess zur Vorbereitung der weiteren Bauleitplanung konnten dabei Oberbürgermeister Starke vorgestellt und bei einer kurzen Besichtigung der Fläche veranschaulicht werden.
In der Stadt Bamberg umfassen die Konversionsflächen rund 450 Hektar und gliedern sich in vier Bereiche. Der Schwerpunkt der Stadtentwicklung liegt dabei im Bamberger Osten und dem Konversionsgebiet des Kasernengeländes. Die Planungen sehen die Bereitstellung von Wohnraum sowie von Flächen für nicht störendes Gewerbe, Sport und Freizeit vor. Die Bundespolizei hat dort zwischenzeitlich ein Aus- und Fortbildungszentrum errichtet.
Sowohl in der Konversionsfläche der ehemaligen Warner Barracks in Bamberg, als auch auf dem Areal der Conn Barracks betreibt der Freistaat Bayern eine AnKER-Einrichtung. Die weiteren Nutzungsabsichten des Freistaats Bayern sowie die Inhalte der sogenannten „Gemeinsamen Erklärungen“, die sowohl die Stadt Bamberg, als auch die Region Schweinfurt vor gut fünf Jahren mit der Staatsregierung zum Betrieb dieser Einrichtungen abgeschlossen haben, wurden in dem Gespräch zwischen der Stadt Bamberg und der Region Schweinfurt ebenfalls thematisiert.
Der Austausch über die Erfahrungen mit den jeweils zuständigen staatlichen Behörden bei den Altlastenuntersuchungen rundete die Beratungen ab. Alle Teilnehmer begrüßten das Treffen und vereinbarten einen Folgetermin in Bamberg.
Konversionsflächen
Die Stadt Bamberg steht nach dem Abzug der US-Streitkräfte vor der Herausforderung, ehemals militärisch genutzte Flächen in die bestehende Stadtstruktur einzugliedern. Die Areale im Osten der Stadt umfassen rund 450 Hektar – sind also so groß wie die gesamte Bamberger Altstadt. Die Flächen sind in vier Bereiche eingeteilt, den Flugplatz mit circa 89 Hektar, das Kasernengelände mit circa 190 Hektar, den Schießplatz mit circa 21 Hektar sowie das Muna-Gelände mit circa 140 Hektar.
Die Konversionsfläche der Conn Barracks umfasst circa 200 Hektar und befindet sich auf den Gemarkungen der Gemeinden Geldersheim und Niederwerrn sowie der Stadt Schweinfurt. Zusammen mit dem Landkreis Schweinfurt haben die Kommunen den Zweckverband Interkommunaler Gewerbepark Conn Barracks gegründet. Dessen Ziel ist eine interkommunale Gewerbeflächenentwicklung auf dem Gelände.
- November 21, 2021
- Webecho Bamberg
- Quelle: Stadt Bamberg /Landratsamt Schweinfurt
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Corona in der Region Bamberg
Infektionsgeschehen außer Kontrolle
Die Inzidenz von heute bildet die Hospitalisierung in rund drei Wochen ab. Mit Verweis darauf appelliert Landrat Johann Kalb erneut an die Vernunft der Menschen in der Region Bamberg, nicht notwendige Kontakte zu vermeiden und sich und andere durchs Impfen und zusätzlich ein engmaschiges Testen zu schützen.
„Da wir wissen, dass das Infektionsgeschehen mit einem Zeitverzug von rund drei Wochen in den Krankenhäusern aufschlägt, muss die riesige Welle der Neuinfektionen endlich gebrochen werden“, so Landrat Johann Kalb.
Impfen und zusätzlich ein engmaschiges Testen sei „ein wichtiger Dienst an unserer Gesellschaft!“ Ein Großteil der Infektionen, so die Erkenntnis des Fachbereiches Gesundheitswesen beim Landratsamt Bamberg, kommt aus dem privaten Umfeld. Dort, wo es Hygienekonzepte gibt, wo der Zutritt kontrolliert und Abstände eingehalten werden, ist das Infektionsrisiko deutlich geringer.
„Diese Welle wird unsere Kliniken überfordern“
„Unsere Kliniken und die Beschäftigten sind schon jetzt mit fast 80 Corona-Patienten am Rande ihrer Belastbarkeit angelangt. Diese kritische Situation in den Kliniken geht auf das Infektionsgeschehen in der Region Ende Oktober zurück. Da hatten wir im Schnitt 300 Neuinfektionen pro Woche“, so die Analyse des Leiters der staatlichen Gesundheitsbehörde für Stadt und Landkreis Bamberg. „Jetzt werden uns 1300 Neuinfektionen pro Woche gemeldet. Eine Vervierfachung im Vergleich zu Ende Oktober. Diese Welle wird unsere Kliniken überfordern“, warnte Landrat Johann Kalb eindringlich.
In der Lagebesprechung am Freitag wurde deutlich, dass innerhalb von nur drei Tagen 888 Neuinfektionen für Stadt und Landkreis Bam-berg gemeldet wurden. Noch beherrschbar sei die Situation in Pflegeheimen. In 15 Heimen in Stadt und Landkreis gibt es Infektionen, in fünf hiervon spreche man bei mehreren Fällen von einem Ausbruchsgeschehen, das genau beobachtet werde.
Einen extremen Anstieg der Infektionen sehen die Verantwortlichen der Gesundheitsbehörde in Bildungseinrichtungen. Seit den Herbstferien wurden 70 Infektionen in Schulen und 20 in Kindertagesstätten registriert.
Landrat Johan Kalb dankte den Bürgermeistern im Landkreis, die dem Appell gefolgt sind, nicht zwingend notwendige Veranstaltungen abzusagen und die Testmöglichkeiten wieder hochzufahren. „Inzwischen gibt es wieder mehr als 60 Anlaufstellen im Landkreis, an denen getestet wird“, dankte er auch Apotheken oder Hilfsorganisationen, die dieses engmaschige Netz fürs Testen mittragen.
- November 19, 2021
- Webecho Bamberg
- Quelle: Landratsamt Bamberg
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Krisenhafte Krankenhaussituation
Operationssäle müssen geschlossen werden
Der Gesundheitsversorgung in der Region Bamberg droht der Kollaps: Die Anzahl an Covid-Patienten hat einen Höchststand erreicht, zahlreiche Pflegekräfte fallen aus und Operationssäle mussten geschlossen werden.
78 Covid-Patienten – 13 hiervon intensiv – müssen derzeit in den Kliniken in Bamberg Stadt und Land behandelt werden. Dutzende Mitarbeiter im Pflegebereich fallen wegen corona-bedingter Umstände aus. Drei von zehn Operationssälen des Klinikums am Bruderwald sind bereits außer Betrieb gesetzt worden, um die aufwändige Behandlung von Corona-Patienten auf einer neu eingerichteten Station gewährleisten zu können. Die nächste Stufe ist der komplette Klinik-Notfall: dann müssten am Bruderwald weitere vier OP-Säle geschlossen werden.
„Uns drohen südbayerische Verhältnisse: Wir hatten noch nie in der gesamten Pandemie so viele Menschen mit Corona in Kliniken und wir müssen damit rechnen, dass schon bald die Hälfte aller Intensiv-Behandelten in Kliniken Covid-Patienten sein werden“, beschrieb der ärztliche Leiter Krankenhaus-Koordinierung, Prof. Dr. Michael Sackmann, im gemeinsamen Katastrophenstab von Landkreis und Stadt Bamberg die äußerst schwierige Lage. „Alle nicht dringlichen Eingriffe müssen unterbleiben.“
Erhöhter Ausfall der Mitarbeiter verschärft die Situation
„Wir haben eine komplette Ebene für Covid-Patienten frei geräumt und sieben zusätzliche Intensiv-Betten geschaffen. Alle Stationen werden nur mit minimaler Besetzung gefahren“, so der Ärztliche Direktor des Klinikums am Bruderwald, Professor Dr. Georg Pistorius. Mit 61 Personen, neun hiervon intensiv, ist dort ein neuer Höchststand während der Pandemie erreicht. Ein erhöhter Ausfall der Mitarbeiter verschärfe die Situation zusätzlich. In den Kliniken der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft des Landkreises (GKG) werden nach den Worten des Geschäftsführers Udo Kunzmann 17 Covid-Personen behandelt, vier davon intensiv.
„Bei einer seit Beginn dieses Monats täglich dreistelligen Zahl von Neuinfektionen können wir das Infektionsgeschehen nicht mehr zeitnah nachverfolgen“, so Lothar Riemer, stellvertretender Leiter des Fachbereiches Gesundheitswesen beim Landratsamt Bamberg. Über das Wochenende habe es mehr als 400 Neuinfektionen gegeben. „Aktuell haben wir 51 Fälle in Schulen und 17 in Kindertageseinrichtungen.“
Erste Wirkung in Form von einer sprunghaft angestiegenen Nachfrage zeigt nach den Worten von Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke der erneute eindringliche Impf-Appell der vergangenen Woche. „Deshalb bauen wir die Impf- und Testkapazitäten weiter deutlich aus.“ Ab dem 29. November sind bis zu 3.600 Impfungen pro Woche im Impfzentrum möglich. Dafür werden künftig neben dem Mittwoch auch der Montag und der Freitag als „lange Impftage“ bis 19 Uhr angeboten. Außerdem wird das Impfzentrum wieder jeden Samstag bis 14 Uhr geöffnet haben. Um die größere Nachfrage besser kanalisieren zu können und Wartezeiten möglichst zu vermeiden wird am Impfzentrum Hallstadt ab Mittwoch, 24. November, die Terminvergabe über die Online-Plattform „BayIMCO“ wieder eingeführt. Gleichzeitig soll in der Stadt am ZOB das Impfen ohne Termin erhalten bleiben. Jeden Montag, Mittwoch und Freitag, ab Dezember auch jeden Samstag werden in der Zeit von 9 bis 15 Uhr jeweils 240 Impfungen angeboten. Es werden Wartemarken verteilt, damit niemand unnötig ansteht. In Planung befinden sich auch dezentrale Impftermine im Landkreis.
Deutlich erweitert wird auch das Angebot, sich schnelltesten zu lassen. In Scheßlitz ist dies ab Beginn kommender Woche wieder täglich vom Montag bis Sonntag möglich. Auch eine Reihe von Gemeinden im Landkreis fährt ihr Testangebot wieder hoch. Den jeweils aktuellsten Stand findet man auf www.landkreis-bamberg.de sowie auf www.corona-schnelltest-bamberg.de. Der Katastrophenstab geht davon aus, dass mit diesem erweiterten Angebot auch der Tatsache Rechnung getragen wird, dass nun jeder Besucher eines Pflegeheimes einen Schnelltest braucht.
Der aktuelle Personalnotstand trifft auch die niedergelassenen Ärzte. „Wir sehen auch die ambulante Versorgung gefährdet“, so Dr. Matthias Dreyer. Man biete deshalb verstärkt auch Videosprechstunden an.
- November 16, 2021
- Webecho Bamberg
- Quelle: Stadt Bamberg /Landratsamt Bamberg
„Die Lage ist ernst“
Corona-Krisenstab legt ein umfangreiches Maßnahmenpaket vor
In der Stadt und im Landkreis Bamberg gibt es kein einziges freies Intensivbett mehr. In den Kliniken werden bereits geplante Operationen verschoben, um Personal zur Versorgung von Corona-Patienten zu organisieren, zahlreiche weitere Maßnahmen wurden beschlossen und ein Appell an die Bevölkerung gerichtet.
„Der extreme Anstieg der Inzidenzzahlen ist alarmierend und überschreitet die Kapazitäten unserer Krankenhäuser“, erläuterte Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke.
„Wir sehen innerhalb kürzester Zeit absolute Höchststände bei der Sieben-Tages-Inzidenz, bei den Neuinfektionen, bei den aktiven Fällen und vernehmen den Hilferuf der Mediziner, die die Gesundheitsversorgung gefährdet sehen: Das verlangt von uns als Verantwortlichen für das Gesundheitswesen in der Region Bamberg konkretes Handeln“, so Stellvertretender Landrat Bruno Kellner in enger Abstimmung mit Landrat Johann Kalb.
Die Krankenhaus-Ampel steht in ganz Bayern auf Rot, der Katastrophenfall ist erneut ausgerufen worden. Auch das Bamberger Gesundheitsamt schlägt Alarm. „So viele Neuinfektionen pro Woche wie aktuell hat es seit Beginn der Pandemie noch nicht gegeben“, sagte Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp.
In der Stadt Bamberg liegt der Wert heute bei 243,9 und im Landkreis bei 381,7. Deswegen hat sich die gemeinsame Corona-Koordinierungsgruppe zu weiteren Maßnahmen entschlossen. „Wir schaffen es aktuell kaum noch, alle positiv getesteten Personen innerhalb von 24 Stunden zu kontaktieren“, so die Leiterin des Fachbereiches Gesundheitswesen, Dr. Susanne Paulmann. Zuletzt habe man täglich dreistellige Neuinfektionen und eine explosionsartige Entwicklung der Inzidenzen. Kontakte seien kaum noch nachzuverfolgen. „Wir bitten alle positiv getesteten Personen, sich bereits selbstständig in Quarantäne zu begeben und nicht auf den Anruf durch das Gesundheitsamt zu warten“, erklärt die Leiterin des Gesundheitsamtes.
Nachdem der bayerische Ministerpräsident den Katastrophenfall ausgerufen hat, hat sich unverzüglich der Krisenstab unter der Leitung von Oberbürgermeister Andreas Starke konstituiert und seine Arbeit aufgenommen. Um auf die „besorgniserregende Situation“, so Starke, zu reagieren, wurden folgende Schritte festgelegt:
- Die Impfkapazität wird sofort erhöht: Das Impfzentrum in Hallstadt auf dem Gelände der Robert-Pfleger-Stiftung wird künftig 600 Impfungen pro Tag an sechs Tagen pro Woche durchführen können. Bislang war die Einrichtung auf etwa 250 Impfungen pro Tag ausgelegt. Auffrischungsimpfungen sind für alle Bürgerinnen und Bürger uneingeschränkt möglich. Auch viele Hausärztinnen und Hausärzte bieten nach vorheriger Terminvereinbarung die „Booster-Impfungen“ an.
- Die kommunalen Testmöglichkeiten werden wieder ausgeweitet: Es ist geplant, eine breite Infrastruktur für kostenlose Coronatests vorzubereiten. Anlaufstellen sind das Testzentrum am Sendelbach in Bamberg, das Corona Service Center am ZOB sowie die Abstrichstelle in Scheßlitz. Das Landratsamt steht mit den Gemeinden in Kontakt, um gemeindliche Teststellen wieder hochzufahren.
- Die Zahl der Intensivbetten in den Kliniken wird spürbar erhöht: In den Krankenhäusern der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft im Landkreis Bamberg sowie der Sozialstiftung Bamberg im Stadtgebiet werden zusätzliche Intensivbetten bereitgestellt: Diese sowie nächste Woche werden jeweils fünf weitere Betten hinzukommen. Die Zahl der Normalpflegebetten für Covid-Patientinnen und Patienten wird um 55 angehoben.
- In den Krankenhäusern in der Stadt und dem Landkreis Bamberg gilt ab morgen, dem 12. November 2021, ein generelles Besuchsverbot. Ausgenommen sind therapeutisch oder medizinisch begründete Besuche, etwa bei der Begleitung schwer kranker oder sterbender Angehöriger, beim Vorliegen eines dringenden Notfalls oder beim Besuch oder der Geburt eines Kindes. Personen, die eine Einrichtung betreten dürfen, sollen ihren Besuch vorher telefonisch anmelden.
- Für die Besucherinnen und Besucher von Pflege- und Behinderteneinrichtungen gilt laut der 14. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung die 3G-Regelgung. Verpflichtend sind FFP2-Masken, eine medizinische Gesichtsmaske ist nicht mehr ausreichend. Auch für alle Beschäftigten gilt, dass dort, wo Maskenpflicht besteht, FFP2-Masken getragen werden müssen.
- Bürgertelefon: Die Stadt Bamberg schaltet ab sofort wieder eine Hotline für alle Bürgerinnen und Bürger frei. Unter der Nummer 0951÷87−2525 ist die Hotline montags bis donnerstags von 9.00 Uhr bis 15 Uhr und freitags bis 12 Uhr erreichbar, um Fragen ohne medizinischen Hintergrund zu beantworten. Für medizinische Anfragen sind die Hausärztinnen und Hausärzte die richtigen Ansprechpartner. Bei den positiv getesteten Personen meldet sich das Gesundheitsamt eigenständig.
- Das Landratsamt hat aufgrund der drastisch gestiegenen Neuinfektionen das Kontaktmanagement im Gesundheitsamt deutlich ausgeweitet und setzt Personal aus allen Geschäftsbereichen zur Unterstützung ein. Es laufen Anfragen auf externe Unterstützung bei der Polizei und der Bundeswehr.
- In den Rathäusern und im Landratsamt sind Termine nur noch nach vorheriger Vereinbarung möglich. Alle Informationen dazu auf www.stadt.bamberg.de sowie www.landkreis-bamberg.de.
- Die Stadt Bamberg hat ihre offiziellen Veranstaltungen ab dem 12. November abgesagt, sofern sie in Innenräumen stattfinden. Stadtratssitzungen wird es weiterhin geben, so wie es die Rechtslage vorsieht. Aktuell finden diese mit der 3G-Regelung statt. Auch der Landkreis sagt verlegbare Veranstaltungen ab.
- Im E.T.A. Hoffmann Theater, in der Konzert- und Kongresshalle und in der Brose-Arena gilt 2G sowie eine durchgängige FFP2-Maskenpflicht, auch am Platz. Der Pausenverkauf von Speisen und Getränken findet nicht statt. Diese Regelung gilt ab dem 12. November 2021.
- Für den Besuch des Bambados gilt die 2G-Regel. Zusätzlich zum Geimpft- oder Genesenennachweis wird ein amtlicher Lichtbildausweis benötigt. Von der Nachweispflicht ausgenommen sind Kinder bis zum 12. Lebensjahr. Nach einer Übergangsregelung des Freistaats Bayern sind bis zum 31. Dezember 2021 auch minderjährige Schülerinnen und Schüler ab dem 12. Lebensjahr beim Schulschwimmen und dem Vereinssport im Bambados von der Nachweispflicht ausgenommen, wenn sie sich an der Schule regelmäßigen Tests unterziehen.
- Die gastronomischen Einrichtungen wurden vom Krisenstab aufgefordert, die Regelungen zu kontrollieren und zuverlässig sicherzustellen, dass der Nachweis für Geimpfte, Genesene und Getestete überprüft wird.
Oberbürgermeister Andreas Starke, Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp sowie der stellvertretende Landrat Bruno Kellner appellieren mit deutlichen Worten an die Bevölkerung: „Nutzen Sie bitte die vorhandenen Impfangebote! Wer sich nicht impfen lässt, riskiert nicht nur die eigene Gesundheit, sondern gefährdet damit auch andere. Führen Sie außerdem frühzeitig einen Selbsttest durch, bevor Sie sich mit Freunden oder Verwandten treffen. Achten Sie auf ausreichenden Abstand bei allen Gelegenheiten“, so die Verantwortlichen aus dem Rathaus und dem Landratsamt.
Wo kann ich mich impfen lassen?
Impfzentrum Bamberg
Dr. Pfleger-Verwaltungsgebäude
Emil-Kemmer-Straße 33
96103 Hallstadt
Offene Impfstunden
Montags bis freitags von 8.30 Uhr bis 13 Uhr und mittwochs von 13.30 Uhr bis 19 Uhr sowie an folgenden Samstagen: 20. November 2021, 4. Dezember 2021, 18. Dezember 2021, 8. Januar 2022, 22. Januar2022, 5. Februar 2022, 19. Februar 2022, 5. März 2022, 19. März 2022, 2. April 2022, 16. April 2022.
Alle Informationen und mögliche Zusatztermine sind zu finden auf https://www.impfzentrum-bamberg.de
Corona-Service-Center am ZOB
Promenadenstraße 6a
96047 Bamberg
Offene Impfstunden
Montags, mittwochs, freitags und samstags von 9 Uhr bis 15 Uhr
Bei der Hausärztin/beim Hausarzt nach Terminvereinbarung.
- November 11, 2021
- Webecho Bamberg
- Quelle: Stadt Bamberg /Landratsamt Bamberg