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Landkreis - Page 3

Seit Juli 2020 rund 4.100 Anträ­ge aus der Regi­on bewilligt

Regi­on Bam­berg: Gut 115 Mil­lio­nen Euro Corona-Wirtschaftshilfen

115,2 Mil­lio­nen Euro an Coro­na-Wirt­schafts­hil­fen wur­den laut IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth seit Juli 2020 an 4.108 Antrag­stel­ler aus der Regi­on Bam­berg ausbezahlt.

„Die mona­te­lan­gen Schlie­ßun­gen in etli­chen Bran­chen war für vie­le Unter­neh­men exis­tenz­be­dro­hend. Die Coro­na­hil­fen konn­ten aber Schlim­me­res ver­hin­dern”, so Son­ja Weig­and, Prä­si­den­tin der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth und Vor­sit­zen­de des IHK-Gre­mi­ums Bamberg.

Etwa 69,2 Mil­lio­nen Euro flos­sen an Antrag­stel­ler aus dem Land­kreis, wei­te­re 46 Mil­lio­nen Euro an Antrag­stel­ler aus der Stadt Bam­berg. Die­se Sum­me umfasst die Aus­zah­lun­gen aus der Novem­ber- und der Dezem­ber­hil­fe, den Über­brü­ckungs­hil­fen I bis III mit III Plus sowie der Neu­start­hil­fe und der Neu­start­hil­fe Plus. Die IHK Mün­chen und Ober­bay­ern war im Auf­trag der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung für die Abwick­lung der Wirt­schafts­hil­fen zustän­dig. Zu den 115,2 Mil­lio­nen Euro kom­men noch die Gel­der aus der Sofort­hil­fe, die zu Beginn der Pan­de­mie über die Regie­rung von Ober­fran­ken aus­be­zahlt wurden.

Im Land­kreis kam ein über­durch­schnitt­lich hoher Teil der Coro­na-Wirt­schafts­hil­fen, näm­lich 60,2 Pro­zent, dem Wirt­schafts­ab­schnitt Kunst, Unter­hal­tung und Erho­lung zugute.

In der Stadt und im Land­kreis gin­gen ins­ge­samt 48 Mil­lio­nen Euro an Antrag­stel­ler aus die­sem Sek­tor, das ent­spricht 41,7 Pro­zent. Wei­te­re 40,5 Mil­lio­nen Euro kamen Gas­tro­no­mie- und Beher­ber­gungs­be­trie­ben zugu­te, 8,2 Mil­lio­nen Euro dem Han­del und 5,0 Mil­lio­nen Euro dem Ver­ar­bei­ten­den Gewer­be. Wei­te­re 13,5 Mil­lio­nen Euro flos­sen an Antrag­stel­ler in ande­ren Wirt­schafts­zwei­gen. Weig­and: „Die­se Beträ­ge zei­gen, wie weit­rei­chend die Aus­wir­kun­gen der Pan­de­mie waren.”

Über 136.000 Impf­do­sen verabreicht 

Impf­zen­trum zieht in das Dr.-Pfleger-Zentrum um

Als Dr. Klaus Wei­ner am Mitt­woch um 13.00 Uhr die Nadel zur Sei­te leg­te, war es die letz­te Impf­do­sis gegen das Coro­na­vi­rus, die im Impf­zen­trum in der Bro­se Are­na an der Forch­hei­mer Stra­ße ver­ab­reicht wur­de. Nun folgt der Umzug, ab mor­gen erfol­gen die Imp­fun­gen in der Emil-Kemmer-Straße.

Exakt 136.055 Dosen waren es bis zu die­sem Moment ges­tern Mit­tag, die seit der ers­ten Imp­fung Ende Dezem­ber 2020 hier an den Mann und an die Frau gebracht wur­den. Das wich­tigs­te Kapi­tel der Pan­de­mie­be­kämp­fung wur­de in Stadt und Land­kreis Bam­berg also zu gro­ßen Tei­len in der Bro­se Are­na geschrie­ben. Mit dem 23. Sep­tem­ber 2021 ist die­ses Kapi­tel Geschich­te: Das Impf­zen­trum Bam­berg hat sei­ne Kof­fer gepackt und ist umge­zo­gen. Nötig wur­de der Umzug des Impf­zen­trums, weil der Miet­ver­trag mit Beginn des Spiel­be­triebs in der Bro­se Are­na aus­ge­lau­fen ist. Ab dem mor­gi­gen Frei­tag fin­den die Imp­fun­gen im ehe­ma­li­gen Dr.-Robert-Pfleger-Zentrum in der Emil-Kem­mer-Stra­ße 3 statt. Betrie­ben wird es wei­ter­hin von der MVZ Bamberg/​Forchheim gGmbH.

Für Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke war der Betrieb des Impf­zen­trums in der Bro­se Are­na eine ein­zi­ge Erfolgs­ge­schich­te: „Bin­nen kür­zes­ter Zeit wur­de im ver­gan­ge­nen Dezem­ber das Foy­er der Bro­se Are­na in ein hoch­mo­der­nes und effi­zi­ent orga­ni­sier­tes Impf­zen­trum umge­wan­delt.“ Am 15. Janu­ar 2021 war es dann soweit und die ers­ten aus der Per­so­nen­grup­pe der Über-80-Jäh­ri­gen erhiel­ten ihre Erst­imp­fung. „Ich dan­ke aus­drück­lich allen Ver­ant­wort­li­chen und allen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern, die hier von Beginn an mit gro­ßer Moti­va­ti­on und Pro­fes­sio­na­li­tät eine äußerst ver­ant­wor­tungs­vol­le Arbeit geleis­tet haben – und dies am neu­en Stand­ort wei­ter­hin tun wer­den“, so der Oberbürgermeister.

„Um die Pan­de­mie auch wei­ter­hin gut bewäl­ti­gen zu kön­nen, brau­chen wir auch in Zukunft ein leis­tungs­fä­hi­ges Impf-Netz­werk“, so Land­rat Johann Kalb. „Jeder, der sich zum eige­nen und zum Schutz sei­ner nahe­ste­hen­den Per­so­nen imp­fen las­sen möch­te, muss zeit­nah ein Ange­bot bekom­men. So kom­men wir gut durch die Pandemie.“


Bis zu 1.233 Imp­fun­gen an einem Tag

Zum Start des Impf­zen­trums ging man von bis zu 600 Imp­fun­gen am Tag aus. Nach­dem zunächst ver­min­der­te Impf­stoff­lie­fe­run­gen zu bekla­gen waren, ver­ste­tig­ten sich die Zah­len im Früh­jahr und die Kapa­zi­tät wur­de auf die gefor­der­ten 1.000 Imp­fun­gen pro Tag aus­ge­wei­tet. Am 5. Juni wur­de die Rekord­zahl von 1.233 Erst- und Zweit­imp­fun­gen an einem ein­zi­gen Tag erreicht. Ab Anfang Sep­tem­ber wur­den nun auch die ers­ten Auf­fri­schungs­imp­fun­gen durch­ge­führt. Am Ende lau­tet die Gesamt­bi­lanz in der Bro­se Are­na: 72.028 Erst­imp­fun­gen, 63.548 Zweit­imp­fun­gen und 479 Auffrischungsimpfungen.

Das Team umfasst einen Pool von 49 Ärz­tin­nen und Ärz­ten, 48 Medi­zi­ni­schen Fach­kräf­ten und 46 Ver­wal­tungs­mit­ar­bei­te­rin­nen ‑mit­ar­bei­tern, die in Voll­zeit, Teil­zeit und auf ehren­amt­li­cher Basis im Impf­zen­trum tätig sind.

Dr. Tobi­as Pfaf­fen­dorf, der als Geschäfts­füh­rer das Impf­zen­trum ver­ant­wor­tet, zeig­te sich begeis­tert vom Geleis­te­ten. „Das Team unter der Lei­tung von Frau Die­tel-Cur­tis hat sich in kür­zes­ter Zeit fle­xi­bel auf die wech­seln­den Anfor­de­run­gen ein­ge­stellt. Und das immer wie­der aufs Neue. Es freut mich zu sehen, dass sich eine gro­ße Anzahl von Mit­ar­bei­tern, die sich zu Beginn kaum kann­ten, zu einem gut funk­tio­nie­ren­den Team zusam­men­ge­fun­den haben. Sie haben eine außer­ge­wöhn­li­che Leis­tung erbracht!“

Auch wenn es jetzt am neu­en Stand­ort im ver­klei­ner­ten Team wei­ter­geht, so haben sich doch vie­le Mit­ar­bei­ter bereit erklärt, kurz­fris­tig bei Bedarf wie­der mit an Bord zu kom­men um das Pro­jekt „Impf­zen­trum Bam­berg Stadt und Land­kreis“ erfolg­reich zu been­den. Aktu­ell ist der Betrieb bis Ende April 2022 geplant.

Ab Frei­tag, 24. Sep­tem­ber, kann man sich nun am neu­en Stand­ort dort zu den gewohn­ten Öff­nungs­zei­ten unbü­ro­kra­tisch imp­fen las­sen, ohne Ter­min­ver­ein­ba­rung im Vor­feld. Es fin­det jeweils ein ärzt­li­ches Auf­klä­rungs­ge­spräch vor Ort statt. Die erfor­der­li­chen Unter­la­gen kön­nen eben­falls vor Ort aus­ge­füllt werden.

Öff­nungs­zei­ten

Mo-Frei­tag: 8:30–13 Uhr

Mitt­woch: 13:30–19 Uhr

Jeden 2. Sams­tag von 9–13 Uhr

https://www.impfzentrum-bamberg.de/

Bam­ber­ger Lite­ra­tur­fes­ti­val „Bam­Lit“

Lite­ra­tur-Event für Bam­berg und Umgebung

Vom 27. Sep­tem­ber bis zum 18. Okto­ber fin­det die sechs­te Aus­ga­be des Bam­ber­ger Lite­ra­tur­fes­ti­vals in Bam­berg und Umge­bung statt. Beim „Bam­Lit“ 2021 lesen unter ande­rem Michel Fried­man, Hubert Ach­leit­ner, Anne Sie­gel und Sven Rege­ner. Auch loka­le Autoren wie David Saam und Paul Maar sind dabei. Anfang Sep­tem­ber haben wir mit Gaby Heyder, Geschäfts­füh­re­rin des Co-Aus­rich­ters Ver­an­stal­tungs­ser­vice Bam­berg, über den Stand der Vor­be­rei­tun­gen gesprochen.

Frau Heyder, Covi­d19-bedingt gab es einen lan­gen Still­stand im Kul­tur­be­trieb. Schlägt sich der Wie­der­be­ginn des Betriebs, rund drei Wochen vor Start des „Bam­Lit“, bereits in einem aus­ge­präg­ten Publi­kums­zu­spruch nie­der oder ist das poten­ti­el­le Publi­kum noch zurückhaltend?

Gaby Heyder: Unse­re Wer­bung kon­zen­triert sich vor­wie­gend auf den Sep­tem­ber. Aber es gibt schon anhal­ten­de Nach­fra­ge aus dem April und Mai, der je nach Autorin oder Autor unter­schied­lich aus­fällt. Hohe Nach­fra­ge gibt es zum Bei­spiel bei Sven Rege­ner und Dani­el Kehl­mann und da sind wir froh, dass wir jetzt für deren Lesun­gen noch Kon­ti­gen­te frei­ge­ben kön­nen. Bis auf die Absa­ge von Mari­an­ne Koch konn­ten wir das kom­plet­te Pro­gramm wie ursprüng­lich geplant über­neh­men. Aber tages­ak­tu­ell bit­ten wir das Publi­kum sich auf bamlit.de zu informieren.


Hat Ihnen das Ret­tungs- und Zukunfts­pro­gramm Neu­start Kul­tur der Bun­des­re­gie­rung bei der Finan­zie­rung des „Bam­Lit“ 2021 geholfen?

Gaby Heyder: Nein, da gab es kei­ne finan­zi­el­le Unter­stüt­zung. Das „Bam­Lit“ ist eine Gesell­schaft, die Bam­ber­ger Lite­ra­tur­fes­ti­val UG, mit den Gesell­schaf­tern Ver­an­stal­tungs­ser­vice Bam­berg GmbH, Stadt­mar­ke­ting und der Osi­an­der­sche Buch­hand­lung Gmbh. Wir arbei­ten ehren­amt­lich im Auf­trag des Land­krei­ses, der offi­zi­el­ler Ver­an­stal­ter ist. Und wir hof­fen auch mit der sechs­ten Aus­ga­be kei­nen Ver­lust zu machen, trotz der Ver­le­gun­gen von Janu­ar über April bis hin in den Sep­tem­ber und Oktober.


Der Schwer­punkt Ihres Kul­tur­be­triebs liegt seit über 30 Jah­ren auf Kon­zer­ten und Musik-Events. Wann und war­um haben Sie sich ent­schie­den, auch im Lite­ra­tur­be­reich tätig zu werden?

Gaby Heyder: Paul Maar wies bei einem Neu­jahrs­emp­fang der Stadt Bam­berg 2015 dar­auf hin, dass im rei­chen Kul­tur­ange­bot der Stadt ein Lite­ra­tur­fes­ti­val feh­le. Dies nah­men Klaus Stier­in­ger vom Stadt­mar­ke­ting, das Team von Hüb­scher, heu­te Osi­an­der, Land­rat Johann Kalb und mein Mann, Wolf­gang Heyder, zum Anlass, ab 2016 das „Bam­Lit“ auszurichten.

Spielt die lite­ra­ri­sche Gat­tung eine tra­gen­de Rol­le oder ver­su­chen Sie sti­lis­tisch breit zu streuen?

Gaby Heyder: Unser Schwer­punkt liegt in die­sem Jahr bei Sach­bü­chern, ansons­ten wird inhalt­lich immer breit gestreut. Bekann­te Namen wie zum Bei­spiel Michel Fried­mann sol­len sich mit Lokal­grö­ßen Mar­ke Chris­ti­an Fied­ler ergän­zen. In der Coro­na-Zeit haben eini­ge Autorin­nen und Autoren bereits neue Wer­ke her­aus­ge­bracht, mit denen sie dann sogar ganz aktu­ell nach Bam­berg kommen.

Gaby Heyder, Geschäfts­füh­re­rin des Ver­an­stal­tungs­ser­vice Bam­berg. Foto: Privat

Den Bam­ber­ger Lite­ra­tur­schaf­fen­den wird somit beim „Bam­Lit“ viel Raum gege­ben. Sind deren Auf­trit­te sozu­sa­gen das Bin­de­glied zwi­schen Fes­ti­val und Stadt und Landkreis?

Gaby Heyder: Nicht unbe­dingt das Bin­de­glied, aber sie ste­hen für Lokal­ko­lo­rit und pas­sen gut zu den Schwer­punk­ten, die wir hat­ten, wie das The­ma Kri­mi, oder in die­sem Jahr haben, wie das The­ma Bier.


Das dies­jäh­ri­ge „Bam­Lit“ glie­dert sich der­zeit in 36 Erwach­se­nen­le­sun­gen und knapp 20 Kin­der­le­sun­gen. Ein ziem­lich gro­ßer Anteil.

Gaby Heyder: So hof­fen wir, jun­ge Lese­rin­nen und Leser zu span­nen­den Lesun­gen in Stadt und Land­kreis zu locken und ihre Freu­de am Lesen zu wecken. Das Kin­der­pro­gramm ist kom­plett ein­tritts­frei. Die inten­si­ve Koope­ra­ti­on mit Schu­len und Büche­rei­en läuft, die Pro­gno­sen zur Durch­führ­bar­keit sind aber noch vage.


Wel­che Bedeu­tung fällt den jewei­li­gen Loca­ti­ons bei den ein­zel­nen Lesun­gen zu?

Gaby Heyder: Durch­aus eine tra­gen­de Rol­le, denn ver­schie­de­ne Loca­ti­ons zie­hen auch ein unter­schied­li­ches Publi­kum an. Wir haben viel aus­pro­biert und fest­ge­stellt, dass Lesun­gen Flair brau­chen. Und dann hat sich gezeigt, dass es durch­aus Orte wie das Bis­tums­haus, das Thea­ter oder die Sze­nen­flä­chen im Ertl-Zen­trum gibt, die her­vor­ra­gend zu unse­rem Kon­zept passen.


Den Auf­takt macht am 27. Sep­tem­ber die Lesung von Michel Fried­man mit „Zei­ten­wen­de – Der Angriff auf Demo­kra­tie und Men­schen­wür­de“. Kei­ne leich­te Kost gleich zu Beginn, aber dient die Lesung auch, um den Wert des Fes­ti­vals in Sachen Info­tain­ment zu unterstreichen?

Gaby Heyder: Genau­so ist es. In eine ähn­li­che Rich­tung zielt der Auf­tritt von Wolf­gang Hirn mit sei­nem The­ma „Die Welt­wirt­schaft von mor­gen“ oder auch Fritz Habe­kuß mit „Zukunfts­fra­ge Arten­ster­ben: Wie wir die Öko­kri­se über­win­den“. Nicht zu ver­ges­sen Ralph Cas­pers vom KIKA mit „Wie wir Kin­dern in Trau­er hel­fen kön­nen“ und die Mati­nee-Lesung mit Ohren­kuss in der KUFA. Aber natür­lich gibt es auch das typi­sche Unter­hal­tungs­pro­gramm mit dem „Bob Dylan Abend“ oder „Heinz Erhardt Pri­vat“ mit sei­ner Tochter.

Bam­Lit

27. Sep­tem­ber bis 18. Oktober

https://www.bamlit.de

Bun­tes Pro­gramm für gro­ße und klei­ne Bücherfreunde

Start­schuss für das 6. Bam­ber­ger Literaturfestival!

Mit der beson­de­ren Situa­ti­on, die durch die COVID-19-Pan­de­mie ent­stan­den ist, gin­gen vie­le Ver­an­stal­tungs­ab­sa­gen und Ver­schie­bun­gen ein­her. Auch das Bam­ber­ger Lite­ra­tur­fes­ti­val muss­te andert­halb Jah­re War­te­zeit und zwei Ver­schie­bun­gen über teils gro­ße Zeit­räu­me in Kauf neh­men. Am 27. Sep­tem­ber beginnt das Pro­gramm mit Lesun­gen von Mark Benecke und Michel Friedman.

Trotz­dem besteht bei den Mit­wir­ken­den des Orga­ni­sa­ti­ons­teams nicht wenig Grund zum Opti­mis­mus. Denn: Fast aus­nahms­los alle Autoren, Spon­so­ren und Part­ner sind dem Lite­ra­tur­fes­ti­val über die Pau­sen­zeit erhal­ten geblie­ben. Das sei abso­lut nicht selbst­ver­ständ­lich, sag­te Klaus Stier­in­ger bei der Pres­se­kon­fe­renz zum Auf­takt. „Es Bedarf der rich­ti­gen Mit­strei­ter, um ein sol­ches Pro­jekt zu stem­men. Es ist ein Zustand zwi­schen Auf­at­men und Auf­stöh­nen, immer noch weit ent­fernt von der Nor­ma­li­tät und trotz­dem ein guter Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung. Das Buch als Kul­tur­er­leb­nis ohne auf­er­leg­te Ein­schrän­kun­gen hat in den ver­gan­ge­nen Mona­ten wie­der enorm an Bedeu­tung gewon­nen. Es ist ein Hoff­nungs­schim­mer sowohl für die Autorin­nen und Autoren, als auch für jeden, der Bücher und das Lesen liebt“, so Stier­in­ger. Land­rat Johann Kalb ist davon eben­so über­zeugt und ergänz­te: „Man setzt in Stadt und Land­kreis gera­de ein­deu­tig auf das rich­ti­ge Pferd. Kunst, Kul­tur und Bil­dung sind das Salz im Leben.“

„Ver­an­stal­tun­gen sind nicht gefähr­lich, nicht für Kin­der, nicht für Erwachsene“

Das 6. Bam­ber­ger Lite­ra­tur­fes­ti­val bril­liert mit viel­sei­ti­gen Ange­bo­ten und einem bun­ten Pro­gramm für gro­ße und klei­ne Bücher­freun­de. Gera­de nach den ver­gan­ge­nen Mona­ten der Pan­de­mie wis­sen die geneig­ten Besu­cher dies noch ein­mal stär­ker zu schät­zen. Man kön­ne nur gemein­sam in ein nor­ma­les Leben zurück­fin­den, erklär­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Starke.

Beson­ders her­aus­zu­stel­len ist auch in die­sem Jahr das Herz­stück des Lite­ra­tur­fes­ti­vals, das Kin­der­pro­gramm! Neben SAMS-Spa­zier­gän­gen und zahl­rei­chen kind­ge­rech­ten Lesun­gen und Ver­an­stal­tun­gen, konn­te durch das Enga­ge­ment des Bam­ber­ger Wirt­schafts­clubs und der BGW ein beson­de­res Pro­jekt ins Leben geru­fen wer­den: Die „Buch­of­fen­si­ve“ konn­te 23 Schu­len in Stadt und Land­kreis Bam­berg mit Büchern aus­stat­ten und dar­über hin­aus für die Schü­ler ein viel­fäl­ti­ges Ange­bot an Schreib- und Lese­werk­stät­ten und zusätz­li­chen Lesun­gen an Schu­len orga­ni­sie­ren. Beson­ders wich­tig sei dies, weil vie­le der Kin­der durch den Lock­down direkt nach Schul­be­ginn andern­falls mög­li­cher­wei­se in eine benach­tei­lig­te Posi­ti­on gefal­len wären, was die Lese­kom­pe­tenz betrifft, so Wil­fried Käm­per vom Wirt­schafts­club. „Ein Herz­schritt­ma­cher für die Lese­kul­tur“, urteil­te Klaus Stier­in­ger freudig.

Mela­nie Dirauf vom Sankt Micha­els­bund, der auch in die­sem Jahr ver­ant­wort­lich für das Kin­der­pro­gramm zeich­net, freu­te sich beson­ders über den Zulauf an jun­gen Lesern. Es sei ein sehr herz­li­ches Gefühl gewe­sen, wenn wäh­rend des Lock­downs beson­ders die Kin­der Bücher in Hül­le und Fül­le aus­ge­lie­hen haben, um die Zeit des Daheim­blei­bens mit schö­nen Geschich­ten zu überbrücken.

Gera­de für die Kin­der muss es also an ers­ter Stel­le ste­hen, siche­re Ver­an­stal­tun­gen anzu­bie­ten. Wolf­gang Heyder vom Ver­an­stal­tungs­ser­vice Bam­berg weiß, wie man das anstellt. „Wir haben über den Som­mer bereits mehr als 120 Ver­an­stal­tun­gen unter beson­de­ren Bedin­gun­gen durch­füh­ren kön­nen und haben dar­aus viel wert­vol­les Wis­sen mit­ge­nom­men. Die Men­schen sind sehr dis­zi­pli­niert, die Hygie­ne­kon­zep­te grei­fen und sind den Besu­chern klar. Die Situa­ti­on ist her­aus­for­dernd, aber wir müs­sen eines klar her­aus­stel­len: Ver­an­stal­tun­gen sind nicht gefähr­lich, nicht für Kin­der, nicht für Erwach­se­ne.“ Dar­über hin­aus zeig­te sich Heyder opti­mis­tisch, dass man bereits zum Ende des dies­jäh­ri­gen Fes­ti­vals das Pro­gramm für das Früh­jahr vor­stel­len kön­ne. „Die Autoren und Ver­la­ge strö­men nach Bam­berg. Wo wir zu Beginn noch eif­rig rekru­tie­ren muss­ten, wer­den wir inzwi­schen sehr bewusst ange­steu­ert.“ Ein gutes Zei­chen für eine lite­ra­ri­sche Kul­tur­rei­he in einer Stadt, die dank den Bam­ber­ger Sym­pho­ni­kern und zahl­rei­chen ande­ren Ein­rich­tun­gen schon einen her­vor­ra­gen­den Ruf weit über die Gren­zen Bay­erns hin­aus genießt.

Das Bam­ber­ger Lite­ra­tur­fes­ti­val 2021

Im Rah­men des 6 . Bam­ber­ger Lite­ra­tur­fes­ti­vals wer­den vom 27. Sep­tem­ber bis 18. Okto­ber ins­ge­samt 32 Lesun­gen in Stadt und Land­kreis Bam­berg statt­fin­den. Außer­dem wer­den kos­ten­lo­se Kin­der­le­sun­gen angeboten.

Der Land­kreis Bam­berg ver­an­stal­tet das Bam­ber­ger Lite­ra­tur­fes­ti­val. Mit der Durch­füh­rung wur­de die Bam­ber­ger Lite­ra­tur­fes­ti­val UG (bestehend aus dem Stadt­mar­ke­ting Bam­berg, dem Ver­an­stal­tungs­ser­vice Bam­berg sowie der Buch­hand­lung Osi­an­der) in Koope­ra­ti­on mit dem St. Micha­els­bund Bam­berg beauftragt.

Tickets gibt es an allen bekann­ten Vor­ver­kaufs­stel­len, in allen gän­gi­gen Vor­ver­kaufs­sys­te­men, tele­fo­nisch unter der Hot­line 0951 – 23837, oder unter https://www.kartenkiosk-bamberg.de, wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Pro­gramm unter https://www.bamlit.de

Auf Platz 4 in Bayern

Land­kreis Bam­berg fei­ert die Gewin­ner beim STADTRADELN

Der Land­kreis Bam­berg hat sich auch 2021 erfolg­reich am STADTRADELN betei­ligt. Ziel der Kli­ma­schutz­kam­pa­gne ist es, den Rad­ver­kehr in den Kom­mu­nen zu för­dern und mög­lichst vie­le Men­schen für das Umstei­gen auf das Fahr­rad im All­tag zu gewin­nen und dadurch einen Bei­trag zum Kli­ma­schutz zu leisten.

Zum fünf­ten Mal in Fol­ge haben es die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer am STADTRADELN geschafft, neue Best­mar­ken im Land­kreis Bam­berg zu set­zen. Am Ende des drei­wö­chi­gen Akti­ons­zeit­raums hat­ten sich 3.589 akti­ve Rad­le­rin­nen und Rad­ler (2020: 1.687) an die­ser Akti­on betei­ligt. Dass dabei der Spaß am gemein­sa­men Radeln nicht zu kurz kommt, beweist auch die wach­sen­de Zahl von Teams, die sich für das STADTRADELN 2021 ange­mel­det haben. Ins­ge­samt 165 Teams haben sich aktiv betei­ligt und haben ent­spre­chend Fahr­rad-Kilo­me­ter gesammelt.

So vie­le Kilo­me­ter und Preis­trä­ger wie noch nie

Um die­se Stei­ge­rung zu fei­ern, lud Land­rat Johann Kalb die Preis­trä­ge­rin­nen und Preis­trä­ger in den unter­schied­lichs­ten Kate­go­rien ins Land­rats­am­tes ein. In sei­ner Begrü­ßung dank­te er allen teil­neh­men­den Radeln­den, den Teams, den Gemein­den und den vie­len Unter­stüt­zern des Pro­jek­tes, ins­be­son­de­re dem Bike-Café Mes­sing­schla­ger. Die­ses stell­te in die­sem Jahr mit einem 3.500 Euro teu­ren Rad erst­mals einen tol­len Haupt­preis zur Ver­fü­gung. Über sein Los­glück und sein tol­les neu­es Rad freu­te sich Johan­nes Kraus aus Scheßlitz.

Wie in den Jah­ren zuvor wur­den die Frau­en, Män­ner und Teams mit den meis­ten erziel­ten Kilo­me­tern, die rad­ak­tivs­ten Teams mit den meis­ten Kilo­me­tern pro Team-Mit­glied und drei Gewin­ner per Los geehrt. Sowohl bei den Frau­en als auch bei den Män­nern wur­den auch die­ses Jahr neue Best­mar­ken auf­ge­stellt. Inge Albus leg­te in den 3 Wochen 2.005 Kilo­me­ter und Mar­cus Nowak sogar 2.584 Kilo­me­ter mit dem Rad zurück, also mehr als 100 Kilo­me­ter pro Tag. Das teil­neh­mer­stärks­te Team im Land­kreis war das Team „Pom­mers­fel­den“ mit 117 akti­ven Radeln­den. Sie spul­ten mit 43.376 Kilo­me­tern auch die meis­ten Team-Kilo­me­ter ab. Mit eini­gem Abstand dahin­ter das Team „Gemein­de Pett­stadt“ (31.641 Kilo­me­ter) und das Team „Stadt Schlüs­sel­feld“ (30.757 Kilometer).

Auf­grund des Erfol­ges vom ver­gan­ge­nen Jahr, war auch die­ses Jahr der „Radel­lö­we“ des Land­krei­ses unter­wegs. Es galt, eines der fast 100 vom Radel­lö­wen auf den Rad­we­gen plat­zier­ten STADT­RA­DELN-Logos zu fin­den und ein Foto davon einzusenden.

Land­rat Johann Kalb freu­te sich ins­be­son­de­re dar­über, dass beim STADTRADELN 2021 erst­mals Teams aus allen 36 Land­kreis-Gemein­den dabei waren. Für die nähe­re Zukunft peilt er gro­ße Zie­le an: „Wenn wir im Land­kreis so wei­ter machen und wir noch vie­le wei­te­re Rad­sport­ler wie die heu­te Geehr­ten dazu gewin­nen, schaf­fen wir 2022 garan­tiert die 1.000.000 Kilometer-Marke!“.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sind zu fin­den unter https://www.landkreis-bamberg.de/stadtradeln/

124 Bau­ar­bei­ter mehr im Pan­de­mie-Jahr 2020

Bau im Kreis Bam­berg bie­tet der Kri­se die Stirn

Gegen den Trend ist es im Pan­de­mie-Jahr 2020 mit dem Bau im Land­kreis Bam­berg berg­auf gegan­gen, wie eine Ana­ly­se der Indus­trie­ge­werk­schaft Bau­en-Agrar-Umwelt (IG BAU) ergab.

Die Zahl der Bau­be­schäf­tig­ten lag am Jah­res­en­de bei 4.046. Damit gab es im ers­ten Coro­na-Kri­sen-Jahr im Land­kreis Bam­berg 124 Bau­ar­bei­ter mehr – ein Plus von 3,2 Pro­zent. Das ist das Ergeb­nis einer Ana­ly­se der Indus­trie­ge­werk­schaft Bau­en-Agrar-Umwelt (IG BAU) zur Beschäf­ti­gung in der Coro­na-Zeit. „Der Bau hat in der Pan­de­mie für Sta­bi­li­tät gesorgt. Er hat der Kri­se die Stirn gebo­ten wie kaum eine ande­re Bran­che. Vom Woh­nungs- bis zum Stra­ßen­bau hat der Bau eine gute Job-Per­spek­ti­ve gebo­ten“, sagt Gerald Nick­las. Der

Bezirks­vor­sit­zen­de der IG BAU Ober­fran­ken sieht die Bau­wirt­schaft als „Motor in der Kri­se“. Wäh­rend der Bau zule­gen konn­te, sah es für die übri­gen Wirt­schafts­zwei­ge zusam­men­ge­nom­men längst nicht so gut aus: Dort ging die Zahl der regu­lär Beschäf­tig­ten bis Ende 2020 auf 34.403 zurück. Gegen­über dem Vor­jahr – und damit der Zeit vor Coro­na – ist dies ein Rück­gang um 2.193 Beschäf­tig­te und damit ein Minus von 6 Prozent.


Ins Zeug legen und für Nach­wuchs sorgen


„Beson­ders stark hat die Kri­se bei den Mini-Jobs rein­ge­hau­en“, so Gerald Nick­las. Außer­halb der Bau­bran­che sei die Zahl der Mini-Job­ber im ers­ten Coro­na-Kri­sen­jahr im Land­kreis Bam­berg um 491 auf 10.921 Ende 2020 gesun­ken – ein Rück­gang um 4,3 Pro­zent. Auf dem Bau dage­gen gab es Ende des ver­gan­ge­nen Jah­res 889 Mini-Job­ber – ein Plus von 8,9 Pro­zent gegen­über dem Vor­jahr. Und das, obwohl der Bau „alles ande­re als eine typi­sche Mini-Job-Bran­che“ sei. Gerald Nick­las beruft sich dabei auf eine regio­na­le Arbeits­markt-Ana­ly­se, die das Pest­el-Insti­tut (Han­no­ver) mit Zah­len der Bun­des­agen­tur für Arbeit im Auf­trag der IG BAU gemacht hat.

„Die Situa­ti­on im Land­kreis Bam­berg ist damit typisch für die bun­des­wei­te Beschäf­ti­gung. Und der Trend wird anhal­ten: Der Bau braucht Leu­te. Vor allem Fach­kräf­te“, sagt der IG BAU-Bun­des­vor­sit­zen­de Robert Fei­ger. Bau­in­dus­trie und Bau­hand­werk müss­ten sich hier „ins Zeug legen“ und für Nach­wuchs sor­gen. Der Bau habe eine Mam­mut­auf­ga­be vor sich: „Allein beim Woh­nungs­bau schiebt die Bran­che einen enor­men Berg von geneh­mig­ten, aber noch nicht gebau­ten Woh­nun­gen vor sich her: Über 780.000 Woh­nun­gen – so groß ist der aktu­el­le Bau­über­hang. Allein in Bay­ern ste­hen rund 176.900 Woh­nun­gen auf der ‚Bau-War­te­lis­te‘“, so Feiger.

Dar­über hin­aus müs­se sich die Bau­bran­che auf ein „star­kes Jahr­zehnt der Sanie­run­gen“ ein­stel­len. Die neue Bun­des­re­gie­rung wer­de alles dar­an­set­zen müs­sen, deut­lich mehr Kli­ma­schutz-Sanie­run­gen zu schaf­fen. „Auch der senio­ren­ge­rech­te Umbau von bestehen­den Woh­nun­gen drängt enorm. Es wer­den künf­tig viel mehr Senio­ren­woh­nun­gen gebraucht als heu­te schon. Denn bald geht die Baby-Boo­mer-Gene­ra­ti­on in Ren­te“, sagt IG BAU-Chef Robert Feiger.

Auf den Bau kom­me eine Men­ge Arbeit zu. „Und dafür brau­chen wir ordent­li­che Regeln: Die Arbeits­be­din­gun­gen und der Lohn müs­sen pas­sen“, for­dert Fei­ger. Die IG BAU set­ze sich genau dafür am Tarif­tisch ein. Trotz­dem sei hier auch der Staat gefor­dert: Von den Arbeits­zei­ten über den Arbeits­schutz bis zum Kampf gegen Lohn-Dum­ping – die neue Bun­des­re­gie­rung habe wich­ti­ge Instru­men­te in der Hand, um „Wild­wuchs im Arbeits­all­tag“ zu bekämpfen.


Weck­ruf zur Wahl


„Damit das pas­siert, ist eine Bot­schaft wich­tig: Gute und fai­re Arbeit fängt beim Wäh­len an“, so Fei­ger. Der Gewerk­schafts­vor­sit­zen­de appel­liert des­halb, „einen kri­ti­schen Blick in die Wahl­pro­gram­me der Par­tei­en zu wer­fen und genau zuzu­hö­ren, was von denen kommt, die in den Bun­des­tag und ins Kanz­ler­amt wol­len“. Die Zie­le der Par­tei­en sei­en sehr unter­schied­lich. Man­che lie­ßen The­men, die für Beschäf­tig­te enorm wich­tig sei­en, sogar kom­plett unter den Tisch fal­len: „Das gilt zum Bei­spiel für einen höhe­ren Min­dest­lohn, also für die unters­te, noch erlaub­te Lohn­kan­te. Genau­so wie für ein bun­des­wei­tes Tarif­treue­ge­setz, das Fir­men vor­schreibt, den fai­ren Tarif­lohn zu bezah­len, wenn sie einen öffent­li­chen Auf­trag wol­len“, sagt Robert Feiger.

Die IG BAU rührt des­halb jetzt die Wer­be­trom­mel für die Bun­des­tags­wahl: „Gute und fai­re Arbeit kann man wäh­len. Bezahl­ba­re Woh­nun­gen und eine ordent­li­che Ren­te übri­gens auch“, so Fei­ger. Dazu hat die Gewerk­schaft einen „Lock­ruf in die Wahl­ka­bi­ne“ gemacht – Wahl-Clips mit der Auf­for­de­rung: „… iXen gehen!“. Es sind Film-Spots mit skur­ri­len Sze­nen und kurio­sen Cha­rak­ter­ty­pen – wie dem „Unglücks­ra­ben“ auf einer Bau­stel­le, der als abso­lu­ter Dilet­tant in Sachen Arbeits­schutz tra­gisch hei­kel mit einer Ket­ten­sä­ge han­tiert. Die IG BAU will damit einen „Weck­ruf zur Wahl“ machen: „Es geht dar­um, die Pro­ble­me, die den Men­schen auf den Nägeln bren­nen, klar auf den Punkt zu brin­gen – mit einem Augen­zwin­kern. Ob per Brief­wahl am Küchen­tisch oder am 26. Sep­tem­ber in der Wahl­ka­bi­ne: Wich­tig ist, dass die Men­schen wäh­len gehen“, sagt der IG BAU-Bun­des­vor­sit­zen­de Robert Feiger.

Bild­hau­er­werk­statt und Aus­stel­lung zur Inter­na­tio­na­len Woche 

Skulp­tu­ren am Main-Donau-Kanal wer­den Wirklichkeit

Zur dies­jäh­ri­gen inter­na­tio­na­len Woche des Land­krei­ses Bam­berg wer­den die ers­ten drei Skulp­tu­ren der Kunst­be­geg­nun­gen am Main-Donau-Kanal bei Hirschaid, Alten­dorf und Neu­ses a.d.R. aufgestellt.

Wer die Bild­haue­rin­nen vor Ort bei ihrer Arbeit ken­nen­ler­nen möch­te, hat ab dem mor­gi­gen Mon­tag dazu Gele­gen­heit. Cis­sy van der Wel (Utrecht) wird im Hof der Korb­flech­te­rei Fried­rich in Alten­dorf bis zum 16. Sep­tem­ber ihre Skulp­tur „On taking root“ fer­tig stel­len. Direkt an der Kanal­rou­te des Reg­nitz­Rad­wegs gegen­über der Klär­an­la­ge Eggols­heim ver­leiht Ema­nue­la Cam­ac­ci (Rom) ihrem Kunst­werk „Bet­ween“ den letz­ten Schliff. Petra Lan­ges „Was­ser­blu­me“ ist dann schon fer­tig und wird auf dem Kanal­damm zwi­schen Hirschaid und dem Kraft­werk bei Strul­len­dorf aufgestellt.

Eine Foto­aus­stel­lung zeigt vom 13. bis 25. Sep­tem­ber die Ent­wür­fe aller acht geplan­ten Skulp­tu­ren. Die Aus­stel­lung im Hof der Korb­flech­te­rei Fried­rich in Alten­dorf ist Mon­tag bis Frei­tag jeweils von 10 bis 18 Uhr und Sams­tag von 10 bis 16 Uhr frei zugänglich.

Am Mitt­woch, 15. Sep­tem­ber, ist das Fluss­pa­ra­dies Fran­ken von 14 bis 17 Uhr mit einem Info­stand eben­falls vor Ort und freut sich über inter­es­sier­te gro­ße und klei­ne Besu­cher. Der Ein­tritt ist frei. Es wer­den aber sehr ger­ne Spen­den für die Wei­ter­füh­rung der Kunst­be­geg­nun­gen ange­nom­men. Denn in den nächs­ten Jah­ren soll jeweils ein wei­te­res Kunst­werk am Reg­nitz­Rad­weg dazu kommen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sind zu fin­den unter https://www.flussparadies-franken.de/

Bun­des­wei­te Akti­ons­wo­che star­tet am Montag

Mit der Akti­ons­wo­che #Hier­Wird­Ge­impft wer­den Impf­ak­tio­nen sichtbarer

Die Schu­le beginnt wie­der und das Ende des Som­mer­ur­laubs naht. Des­halb möch­te die deutsch­land­wei­te Akti­ons­wo­che #Hier­Wird­Ge­impft vom 13. bis 19. Sep­tem­ber auf Impf­an­ge­bo­te in der Regi­on auf­merk­sam machen, um vor dem Herbst die Impf­quo­te in Deutsch­land zu erhöhen.

Wäh­rend der Akti­ons­wo­che von Bund und Län­dern wer­den von Mon­tag, den 13. Sep­tem­ber, bis Sonn­tag, den 19. Sep­tem­ber 2021, an mög­lichst vie­len Orten die Ärmel hoch­krem­pelt. Bei Ärz­tin­nen und Ärz­ten, im Impf­zen­trum oder an dezen­tra­len Anlauf­stel­len. Auf der Web­site http://www.hierwirdgeimpft.de kön­nen Infor­ma­tio­nen zu Impf­ak­tio­nen auf einer Deutsch­land­kar­te ein­ge­se­hen und nütz­li­che Infor­ma­tio­nen abge­ru­fen wer­den. Unter dem Hash­tag #Hier­Wird­Ge­impft in Ver­bin­dung mit dem Hash­tag des Ortes wer­den Impf­ak­tio­nen sicht­bar gemacht und in den sozia­len Netz­wer­ken geteilt.

Stadt und Land­kreis Bam­berg betei­li­gen sich an Aktionswoche

Auch die Stadt und der Land­kreis Bam­berg betei­li­gen sich an der bun­des­wei­ten Akti­ons­wo­che. Bam­bergs Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke stellt fest: „Mitt­ler­wei­le sind mehr als 60 Pro­zent der Men­schen in Deutsch­land gegen Coro­na geimpft. Damit leis­ten sie einen wich­ti­gen Bei­trag nicht nur zum eige­nen Gesund­heits­schutz, son­dern auch dem der gesam­ten Bevöl­ke­rung. Denn nur die voll­stän­di­ge Imp­fung bie­tet Schutz vor schwe­ren Krankheitsverläufen.“

Der Bam­ber­ger Land­rat, Johann Kalb, steht eben­falls voll hin­ter der Akti­ons­wo­che zur Coro­na-Schutz­imp­fung: „Es ist im Inter­es­se der gan­zen Gesell­schaft, wenn eine hohe Impf­quo­te erreicht wird. Mit einer Imp­fung schützt man nicht nur sich selbst, son­dern auch die Per­so­nen, die nicht geimpft wer­den können.“

Impf­an­ge­bo­te in Stadt und Land­kreis Bam­berg im Zeit­raum der Akti­ons­wo­che statt

- Mon­tag, 13.09.2021: offe­ne Impf­stun­de Mem­mels­dorf in der alten Kin­der­ta­ges­stät­te am Rat­haus, Rat­haus­platz 1, 96117 Mem­mels­dorf; 15 bis 17 Uhr

- Don­ners­tag, 16.09.2021: offe­ne Impf­stun­de Ste­gau­rach, Aurach­t­al­hal­le, Els­ter­weg 1, 96135 Ste­gau­rach, 15 bis 17 Uhr

- Frei­tag, 17.09.2021: offe­ne Impf­stun­de im Ertl-Zen­trum, Emil-Kem­mer-Stra­ße 19, 96103 Hall­stadt, 13 bis 15.30 Uhr

- Sams­tag, 18.09.2021: Fami­li­en-Impf­tag im Impf­zen­trum Bam­berg (Erst­imp­fung), Bro­se Are­na, Forch­hei­mer Str. 15, 96050 Bam­berg, 9 bis 12 Uhr

- immer mon­tags, diens­tags und don­ners­tags offe­ne Impf­stun­de im Impf­zen­trum Bam­berg, Bro­se Are­na, Forch­hei­mer Str. 15, 96050 Bam­berg, 8.30 Uhr bis 12 Uhr; die­ses Ange­bot besteht auch außer­halb der Aktionswoche

- immer mitt­wochs, frei­tags und sams­tags, Imp­fun­gen im Coro­na Ser­vice Cen­ter am ZOB, Pro­me­na­de­stra­ße 6a, 96047 Bam­berg, 9 bis 15 Uhr; Ange­bot besteht auch außer­halb der Aktionswoche


Kei­ne Anmel­dung notwendig

Eine Vor­ab-Anmel­dung ist nicht not­wen­dig. Mit­zu­brin­gen sind Per­so­nal­aus­weis und Impf­pass. Wenn Jugend­li­che zwi­schen 12 und 17 Jah­ren geimpft wer­den sol­len, ist eine Ein­ver­ständ­nis­er­klä­rung der Erzie­hungs­be­rech­tig­ten nötig.

Dar­über hin­aus kön­nen Impf­wil­li­ge auch beim Haus­arzt bezie­hungs­wei­se bei der Haus­ärz­tin einen Ter­min für die Coro­na-Schutz­imp­fung ausmachen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sind zu fin­den unter http://www.impfzentrum-bamberg.de oder auf den Sei­ten der Stadt Bam­berg https://www.stadt.bamberg.de und des Land­krei­ses Bam­berg https://www.landkreis-bamberg.de.

Über­blick für Eltern und Schüler 

Coro­na-Regeln: Was gilt zum Schulstart?

Obers­tes Ziel für das Schul­jahr 2021/​/​2022 ist Prä­senz­un­ter­richt in allen Schu­len bei gleich­zei­tig hohem Sicher­heits­stan­dard. Die­ser Beschluss des Minis­ter­ra­tes war auch in der Sit­zung der „Koor­di­nie­rungs­grup­pe Coro­na“ von Stadt und Land­kreis Bam­berg Thema.

Laut eines Schrei­bens des Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­ri­ums für Unter­richt und Kul­tus gel­ten zum Schul­start am 14. Sep­tem­ber 2021 dem­nach fol­gen­de Regeln:

  • Bis zum 1. Okto­ber 2021 ist es inzi­denz­un­ab­hän­gig ver­pflich­tend, auch am Sitz­platz eine medi­zi­ni­sche Mas­ke („OP-Mas­ke“) zu tra­gen. Damit sol­len beson­de­re Risi­ken zum Schul­jah­res­be­ginn ver­rin­gert wer­den, etwa durch Rei­se­rück­keh­rer. Bis zur Jahr­gangs­stu­fe 4 dür­fen die Kin­der auch eine tex­ti­le Mund-Nase-Bede­ckung, die soge­nann­te All­tags- oder Com­mu­ni­ty-Mas­ke, nutzen.
  • Die Coro­na-Tests wer­den ausgeweitet:

In der Grund­schul­stu­fe, an För­der­schu­len mit den Schwer­punk­ten geis­ti­ge Ent­wick­lung, kör­per­li­che und moto­ri­sche Ent­wick­lung sowie Sehen, wird zwei Mal pro Woche ein soge­nann­ter PCR-Pool-Test durch­ge­führt. Bis die­se soge­nann­ten „Lol­lil­tests“ über­all vor­han­den sind, wird drei Mal pro Woche ein Selbst­test angewendet.

An den wei­ter­füh­ren­den Schu­len bleibt es bei den bis­he­ri­gen Selbst­tests, die bis auf Wei­te­res drei Mal pro Woche ver­pflich­tend sind.

Der baye­ri­sche Kul­tus­mi­nis­ter, Prof. Dr. Micha­el Pia­zo­lo, wen­det sich vor Schul­be­ginn zudem mit der Bit­te an Eltern und Erzie­hungs­be­rech­tig­te, ihre Kin­der in der letz­ten Feri­en­wo­che frei­wil­lig auf das Coro­na-Virus tes­ten zu las­sen. Hier­für bie­ten sich Schnell­tests oder PCR-Tests an. Außer­dem haben Eltern und Erzie­hungs­be­rech­tig­te die Mög­lich­keit, in den Schu­len nach Selbst­tests zur Abho­lung zu fragen.

Hin­sicht­lich der Qua­ran­tä­ne für Schü­le­rin­nen und Schü­ler haben sich die Gesund­heits­mi­nis­ter der Bun­des­län­der jüngst auf ein­heit­li­che Regeln geei­nigt. Dem­nach sol­len nach Mög­lich­keit nicht mehr alle Kin­der einer Klas­se, son­dern nur noch Infi­zier­te und Kon­takt­per­so­nen zu Hau­se blei­ben müs­sen. Die Ent­schei­dung über eine Qua­ran­tä­ne trifft jedoch wei­ter­hin das Gesundheitsamt.

Infor­ma­tio­nen erhal­ten Eltern und Erzie­hungs­be­rech­tig­te auch direkt bei den Schulen.


Fami­li­en­impf­ta­ge – zusätz­li­che Ter­mi­ne im September

Das Impf­zen­trum Bam­berg bie­tet wei­te­re Fami­li­en­impf­ta­ge zur Erst­imp­fung am 11. und 18. Sep­tem­ber 2021 an. Wer das Ange­bot wahr­neh­men möch­te, kommt ohne Vor­anmel­dung zwi­schen 9 und 13 Uhr in die Bro­se Are­na in der Forch­hei­mer Stra­ße 15, 96050 Bamberg.

Mit­zu­brin­gen sind Per­so­nal­aus­weis und Impf­pass. Wenn Jugend­li­che zwi­schen 12 und 17 Jah­ren geimpft wer­den sol­len, ist zwin­gend eine Ein­ver­ständ­nis­er­klä­rung der Erzie­hungs­be­rech­tig­ten nötig. Die Imp­fung erfolgt mit dem Impf­stoff von BioNTech.

Aus­bil­dungs­be­ginn

Neue Aus­zu­bil­den­de in der Gemein­nüt­zi­gen Krankenhausgesellschaft

Udo Kunz­mann, Geschäfts­füh­rer der Gemein­nüt­zi­gen Kran­ken­haus­ge­sell­schaft des Land­krei­ses Bam­berg, freut sich, 38 neue Aus­zu­bil­den­de begrü­ßen zu dürfen.

Zum Aus­bil­dungs­be­ginn fin­den Azu­bi-Wel­co­me-Tage statt, die den Schü­le­rin­nen und Schü­lern ers­te Ein­bli­cke in das Unter­neh­men geben. „Fach­kräf­te im Gesund­heits­we­sen wer­den immer wich­ti­ger und genau des­halb freu­en wir uns, so vie­le moti­vier­te jun­ge Men­schen für unser Unter­neh­men gewon­nen zu haben“, sind sich die Aus­bil­dungs­ko­or­di­na­to­ren der GKG Bam­berg, Bea­te Wehr und Ste­phan Schorn, einig.

Die GKG bil­det in ihren Kli­ni­ken, MVZs und Senio­ren­zen­tren ins­ge­samt 63 Aus­zu­bil­den­de in vier Aus­bil­dungs­be­ru­fen aus. Dies ist durch die Viel­falt an Auf­ga­ben in den ver­schie­de­nen Ein­rich­tun­gen mög­lich. Neben dem klas­si­schen Pfle­ge­be­ruf des Pfle­ge­fach­manns und der Pfle­ge­fach­frau wer­den der medi­zi­ni­sche Assis­tenz­be­ruf zur und zum Medi­zi­ni­schen Fach­an­ge­stell­ten, die ope­ra­ti­ons­tech­ni­sche Assis­ten­tin bezie­hungs­wei­se der ope­ra­ti­ons­tech­ni­sche Assis­tent und im kauf­män­ni­schen Bereich die Kauf­frau und der Kauf­mann für Büro­ma­nage­ment angeboten.

Bea­te Wehr und Ste­phan Schorn als qua­li­fi­zier­te Aus­bil­der und Sabi­ne Göp­fert als zen­tra­le Pra­xis­an­lei­te­rin ste­hen den Aus­zu­bil­den­den jeder­zeit zur Ver­fü­gung und sind die ers­te Anlauf­stel­le bei Sor­gen, Nöte oder Anlie­gen. Die Aus­bil­dun­gen fin­den in Koope­ra­ti­on mit Part­nern statt, die die theo­re­ti­schen Aus­bil­dungs­in­hal­te vermitteln.

Detail­lier­te Infor­ma­tio­nen zu den ein­zel­nen Aus­bil­dungs­be­ru­fen fin­den Inter­es­sier­te unter http://www.gkg-bamberg.de/beruf-karriere