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Langzeitfolgen

Neu­ro­psy­cho­lo­gie-Tag schlägt Brü­cke zwi­schen For­schung und prak­ti­scher Umsetzung

Von neu­en The­ra­pie­an­sät­zen bei Demenz bis zu Lang­zeit­fol­gen von COVID-19

Demenz und COVID-19 sind zwei Krank­hei­ten, die – auf unter­schied­li­che Wei­se – einen gro­ßen Teil der Bevöl­ke­rung betref­fen und Pfle­gen­de wie For­schen­de her­aus­for­dern. Wis­sen­schaft­li­che und prak­ti­sche Per­spek­ti­ven auf neue The­ra­pie­mög­lich­kei­ten von Demenz­kran­ken oder jüngs­te Erkennt­nis­se zu neu­ro­psy­cho­lo­gi­schen Aspek­ten von COVID-19 bie­tet der 13. Neu­ro­psy­cho­lo­gie-Tag an der Uni­ver­si­tät Bamberg.

Wer über die Reform der Psy­cho­the­ra­pie­aus­bil­dung mit­dis­ku­tie­ren, sich in Dia­gnos­tik und The­ra­pie von Men­schen mit psy­chi­schen Stö­run­gen wei­ter­bil­den möch­te oder Ant­wor­ten auf neu­ro­psy­cho­lo­gi­sche Fra­gen an das Krank­heits­bild Depres­si­on sucht, kann das bei der Online-Ver­an­stal­tung eben­so tun. In die­sem Jahr erstre­cken sich die kos­ten­frei­en und öffent­li­chen Vor­trä­ge über zwei Aben­de: Die Ver­an­stal­tung kann ohne Anmel­dung besucht wer­den und beginnt am 19. und 20. Mai 2021 jeweils um 17.45 bezie­hungs­wei­se 18 Uhr.


Das MAKS-Kon­zept, sei­ne Zie­le und Wirkungsweisen 

Den Auf­takt am ers­ten Abend gibt der Demenz­for­scher Prof. Dr. Elmar Grä­ßel aus Erlan­gen. Er und sein Team haben ein nicht-medi­ka­men­tö­ses The­ra­pie­kon­zept für Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten mit leich­ter oder mäßi­ger Demenz ent­wi­ckelt und erforscht, das aus meh­re­ren Behand­lungs­mo­du­len besteht: Die­se rich­ten sich an die moto­ri­schen (M), all­tags­prak­ti­schen (A), kogni­ti­ven (K) und sozi­al-kom­mu­ni­ka­ti­ven (S) Fähig­kei­ten der Betrof­fe­nen. In sei­nem Vor­trag stellt er das MAKS-Kon­zept, sei­ne Zie­le und Wir­kungs­wei­sen vor und beschreibt, wie die Behand­lung in der Ver­sor­gungs­pra­xis ein­ge­setzt wer­den kann.

Die Psy­cho­lo­gin Dr. Andrea Ploh­mann, eine der Red­ne­rin­nen des zwei­ten Abends, ist aus der Schweiz zuge­schal­tet. Sie beschäf­tigt sich damit, wie sich eine COVID-19-Erkran­kung lang­fris­tig auf die Psy­che und die Hirn­leis­tung aus­wir­ken kann. Ängs­te und Depres­sio­nen, Kon­zen­tra­ti­ons­schwä­che, Gedächt­nis­pro­ble­me oder Erschöp­fungs­zu­stän­de sind eini­ge der Sym­pto­me, über die Erkrank­te kla­gen und die in Stu­di­en und Leis­tungs­tests Betrof­fe­ner belegt wer­den konn­ten. Andrea Pohl­mann stellt in ihrem Vor­trag die aktu­el­le Stu­di­en­la­ge zu die­sem Phä­no­men vor und gibt Auf­schluss über das Zusam­men­spiel mög­li­cher Ursachen.

Die bei­den Orga­ni­sa­to­ren des Neu­ro­psy­cho­lo­gie-Tags Prof. Dr. Ste­fan Lau­ten­ba­cher und Prof. Dr. Jascha Rüs­se­ler vom Insti­tut für Psy­cho­lo­gie der Uni­ver­si­tät Bam­berg enga­gie­ren sich mit der Ver­an­stal­tung nicht nur für eine Wis­sens­ver­mitt­lung in die Öffent­lich­keit, son­dern auch für den Aus­tausch zwi­schen For­schung und Pra­xis der Neuropsychologie.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum kom­plet­ten Pro­gramm sowie die Zugangs­da­ten zur Ver­an­stal­tung gibt es unter https://www.uni-bamberg.de/physiolpsych/npt/13-neuropsychologie-tag-2021/