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Luitpoldstraße

Umzug Rich­tung Bahnhof

Stadt­ver­wal­tung hat neu­es Rat­haus in der Luitpoldstraße

Da das Rat­haus am Max­platz saniert wer­den soll, braucht die Stadt­ver­wal­tung Aus­weich­bü­ros. Nun kann sie das ehe­ma­li­ge EON-Hoch­haus in der Luit­pold­stra­ße vor­über­ge­hend nutzen.

Die Stadt Bam­berg benö­tigt wegen der Sanie­rung des Rat­hau­ses am Max­platz drin­gend Aus­weich­bü­ros – unter ande­rem für Mit­ar­bei­ten­de des Ord­nungs­am­tes, wie die Stadt­ver­wal­tung ges­tern (29. Sep­tem­ber) mit­teil­te. In dem Hoch­haus in der Luit­pold­stra­ße 51 gegen­über vom Bahn­hof schie­nen Ende 2022 die­se Räum­lich­kei­ten gefun­den wor­den zu sein. Aller­dings stell­te sich her­aus, dass die Par­tei Bünd­nis 90/​Die Grü­nen dort im Erd­ge­schoss bereits Büro­räu­me unter ande­rem für ihre Land­tags- und Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten ange­mie­tet hatte.

Durch einen Büro­tausch haben das Land­rats­amt Bam­berg, die Arbeits­ge­mein­schaft der Bam­ber­ger Wohl­fahrts­ver­bän­de als Trä­ger der Fach­stel­le für pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge und Poli­ti­ke­rIn­nen von Bünd­nis 90/​Die Grü­nen nun aber den Weg frei gemacht, dass das Gebäu­de als neu­tra­les Amts­ge­bäu­de der Stadt­ver­wal­tung die­nen kann.

„Wir freu­en uns, dass wir für alle Betei­lig­ten eine gute Lösung gefun­den haben“, sag­ten Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und Zwei­ter Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp. „Unser Dank gilt Land­rat Johann Kalb, den Wohl­fahrts­ver­bän­den und der grü­nen Büro­ge­mein­schaft, die dies mög­lich gemacht haben. Jetzt kann der Umzug ein­zel­ner Berei­che der Stadt­ver­wal­tung end­lich starten.“

Neu­tra­li­täts­ge­bot

Bei einem Orts­ter­min hat­ten jedoch eini­ge Mit­glie­der des Stadt­ra­tes Beden­ken bezüg­lich der grü­nen Par­tei­wer­bung an den eben­erdi­gen Fens­tern des Gebäu­des ange­mel­det und die Fra­ge auf­ge­wor­fen, ob die mit dem Neu­tra­li­täts­ge­bot für ein Rat­haus über­ein­stimm­ten. Dar­auf­hin erklär­te sich die grü­ne Mie­ter­ge­mein­schaft zu Gesprä­chen für eine Lösung und eines Umzugs inner­halb der Luit­pold­stra­ße bereit.

Andre­as Star­ke und Jonas Glüsen­kamp tra­ten als Ver­mitt­ler in Ver­hand­lun­gen mit Land­rat Johann Kalb und dem Grü­nen-Kreis­ver­band. Am Ende der Gesprä­che stand laut Stadt­ver­wal­tung eine für alle Sei­ten gute Lösung. Die Büros der Grü­nen tau­schen mit Dienst­stel­len des Land­rats­am­tes in der Luit­pold­stra­ße 53 die Räum­lich­kei­ten und sor­gen damit für hin­rei­chend Abstand zum neu­en pro­vi­so­ri­schen Rathaus.

Land­rat Johann Kalb sag­te: „Land­kreis und Stadt Bam­berg haben vie­le Schnitt­men­gen. Wir stre­ben dabei stets gemein­sam nach den best­mög­li­chen Lösun­gen für unse­re Bür­ge­rin­nen und Bür­ger. Unser gemein­sa­mer Pfle­ge­stütz­punkt für Stadt und Land­kreis Bam­berg leis­tet im EON-Hoch­haus für die Betrof­fe­nen aus Stadt und Land wert­vol­le Unterstützung.“

Und Lisa Badum, grü­ne Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und Ursu­la Sowa, Land­tags­ab­ge­ord­ne­te, füg­ten an: „Auch wenn wir die Beden­ken eini­ger Stadt­rats­mit­glie­der nicht voll­um­fäng­lich tei­len, waren wir im Sin­ne einer gemein­sa­men Lösung für Bam­berg gesprächs­be­reit. Wir freu­en uns sehr, dass unser Vor­schlag für einen Umzug in den Pfle­ge­stütz­punkt für alle Sei­ten zu einem guten Ergeb­nis führt. Für uns war wich­tig, dass das grü­ne Büro wei­ter im poli­ti­schen Drei­eck der Luit­pold­stra­ße, wo sich Büros von SPD und CSU in 50 Meter Ent­fer­nung befin­den, liegt.“

Umzug

Mit die­sem Ergeb­nis zeig­te sich auch der Stadt­rat ein­ver­stan­den. Der Miet­ver­trag mit dem Eigen­tü­mer der Immo­bi­lie ist bereits unter­zeich­net, der seit Sep­tem­ber in der Luit­pold­stra­ße 51 eine Anmie­tung von 2.200 Qua­drat­me­tern sowie ab 1. Janu­ar 2024 von wei­te­ren 1.700 Qua­drat­me­tern vor­sieht. Damit möch­te die Stadt­ver­wal­tung ihren Bedarf nach Unter­kunft zeit­nah decken. Nun soll das Ord­nungs­am­tes, mit Aus­nah­me des Ein­woh­ner­mel­de­am­tes, vor­aus­sicht­lich noch im Okto­ber in die Luit­pold­stra­ße umzie­hen, eben­so Tei­le des Stra­ßen­ver­kehrs­am­tes. Rund 120 Mit­ar­bei­ten­de der Stadt­ver­wal­tung erhal­ten in dem Hoch­haus ein neu­es Arbeitsumfeld.