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Macht

Ring­vor­le­sung

Wie bestim­men Geschlecht und Gen­der sozia­les Mit­ein­an­der, sprach­li­che Inter­ak­ti­on und Berufs- wie Privatleben?

Eine öffent­li­che Ring­vor­le­sung an der Uni­ver­si­tät Bam­berg, die ab 13. April star­tet, wid­met sich den Bezie­hun­gen von Spra­che, Macht und Geschlecht.

Wel­che Bedeu­tung hat die All­tags­ka­te­go­rie „Geschlecht“ für den sprach­li­chen Aus­tausch, die sozia­le Inter­ak­ti­on, für das beruf­li­che und pri­va­te Leben? Und was meint „Geschlecht“ über­haupt aus sprach- und kul­tur­wis­sen­schaft­li­cher, sozio­lo­gi­scher oder psy­cho­lo­gi­scher Sicht? Die­sen gesell­schafts­po­li­tisch breit dis­ku­tier­ten Fra­gen wid­met sich die öffent­li­che Ring­vor­le­sung „Sprache.Macht.Geschlecht.“ an der Uni­ver­si­tät Bam­berg ab Diens­tag, den 13. April 2021 in wöchent­lich statt­fin­den­den Online­vor­trä­gen. Die kos­ten­frei­en Vor­trä­ge begin­nen jeweils um 18.15 Uhr.

Prof. Dr. Rena­ta Szc­ze­pa­ni­ak, Uni­ver­si­täts­frau­en­be­auf­trag­te und Inha­be­rin des Lehr­stuhls für Deut­sche Sprach­wis­sen­schaft, hat meh­re­re Fach­kol­le­gin­nen und ‑kol­le­gen für die Ring­vor­le­sung ange­wor­ben und führt zum Auf­takt der Rei­he aus lin­gu­is­ti­scher Sicht in die Ring­vor­le­sung ein. Die Bezie­hung zwi­schen Spra­che, Den­ken und Wirk­lich­keit beschäf­ti­ge die Lin­gu­is­tik seit Lan­gem, erklärt sie. „Bezo­gen auf die All­tags­ka­te­go­rie ‚Geschlecht‘ geht es dabei zum Bei­spiel dar­um, was uns bei unse­rer Wahl der sprach­li­chen Aus­drü­cke beein­flusst, wie sich ste­reo­ty­pes Den­ken in der Spra­che nie­der­schlägt oder wel­che Rol­le die gewähl­te sprach­li­che Form für die Wahr­neh­mung der dar­ge­stell­ten Wirk­lich­keit spielt.“

Pro­jekt der Qua­li­täts­of­fen­si­ve Lehrerbildung 

Prof. Dr. Astrid Schütz, Uni­ver­si­täts­frau­en­be­auf­trag­te und Inha­be­rin des Lehr­stuhls für Per­sön­lich­keits­psy­cho­lo­gie und Psy­cho­lo­gi­sche Dia­gnos­tik, konn­te meh­re­re Refe­rie­ren­de aus Psy­cho­lo­gie und Sozio­lo­gie gewin­nen. Das The­ma der Ring­vor­le­sung liegt ihr auch in der For­schung am Her­zen, und sie betont: „Geschlech­ter­rol­len, die dar­an geknüpf­ten Erwar­tun­gen sowie ent­spre­chen­de Selbst­zu­schrei­bun­gen prä­gen in viel­fäl­ti­ger Wei­se Ver­hal­ten in pri­va­tem All­tag und Beruf.“

Eine drit­te Per­spek­ti­ve brin­gen das Pro­jekt der Qua­li­täts­of­fen­si­ve Leh­rer­bil­dung „WegE: Weg­wei­sen­de Leh­rer­bil­dung“ an der Uni­ver­si­tät Bam­berg und sein Teil­pro­jekt „Kul­tur­PLUS: Kul­tur­be­zo­ge­ne Bil­dung“ ein. Geschlech­ter­rol­len und ihre sprach­li­chen Aus­drucks­for­men sind ein grund­le­gen­der Bestand­teil aller zwi­schen­mensch­li­cher Begeg­nun­gen und gesell­schaft­li­cher Inter­ak­tio­nen, aus denen Kul­tur besteht und immer wie­der neu ent­steht. Daher sind sowohl eine his­to­ri­sche Per­spek­ti­ve auf die Kul­tur­ge­schich­te der Gen­der­fra­ge als auch der aktu­el­le Dis­kurs über ihre Neu-Aus­hand­lung Fra­ge­stel­lun­gen, denen Lehr­kräf­te jeder Schul- und Fach­aus­rich­tung über den Lehr­plan hin­aus Auf­merk­sam­keit für das Mit­ein­an­der im Klas­sen­zim­mer schen­ken sollten.

Alle Infor­ma­tio­nen, Abs­tracts der ein­zel­nen Vor­trä­ge und den Zugangs­link zu den Ver­an­stal­tun­gen gibt es unter: https://www.uni-bamberg.de/frauenbeauftragte/