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medi Bayreuth

Bam­berg ver­ab­schie­det sich mit Sieg

Bro­se Bam­berg gewinnt gegen medi bayreuth

Bro­se Bam­berg hat am 34. und damit letz­ten Haupt­run­den­spiel­tag der medi bay­reuth mit 120:106 besiegt. Bam­berg been­det die Spiel­zeit damit auf Tabel­len­platz elf und qua­li­fi­ziert sich zum ers­ten Mal seit 22 Jah­ren nicht für die Play­offs. Trai­ner Amiel fand nach dem Spiel deut­li­che Worte.

Bam­bergs Spiel gegen medi bay­reuth war vor 4.563 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern in der hei­mi­schen Are­na von Beginn an ein Offen­siv­spek­ta­kel. Erst im drit­ten Vier­tel konn­te Bam­berg sich abset­zen und so den Grund­stein für den ins­ge­samt 15. Sai­son­er­folg legen.

Die Par­tie hat­te von Beginn an All­star­spiel-Flair – Ver­tei­di­gung war nicht mehr all­zu wich­tig. Bereits nach fünf Minu­ten stand es 17:15, nach zehn hat­ten bei­de Teams die 30er-Punk­te-Mar­ke geknackt (32:30). Dabei tra­fen vor allem die Bay­reu­ther, die als Tabel­len­letz­ter abstei­gen, extrem stark aus dem Feld. Von 14 Ver­su­chen ver­war­fen sie gera­de ein­mal vier. Die Bam­ber­ger lie­ßen dafür eini­ge, teils auch leich­te Wür­fe aus der Nah­di­stanz lie­gen, was zu zwölf Tref­fern bei 20 Ver­su­chen führ­te. Den­noch ging Bro­se mit einer Füh­rung in die ers­te Viertelpause.

Auch im zwei­ten Abschnitt taten sich wei­ter­hin bei­de Offen­siv­rei­hen her­vor – vor allem die Distanz­schüt­zen bei­der Teams. Wäh­rend auf Bam­ber­ger Sei­te zehn Drei­er in der ers­ten Halb­zeit fie­len, war es bei Bay­reuth sogar noch einer mehr. Nach 20 Minu­ten hat­te es bereits 14 Füh­rungs­wech­sel gege­ben – Bro­se führ­te zur Halb­zeit mit 65:62.

Har­te Wor­te von Amiel

Die Tref­fer­quo­ten, vor allem von jen­seits der Drei­er­li­nie, blie­ben auch im drit­ten Abschnitt hoch. Aller­dings gab es nun auch die eine oder ande­re defen­si­ve Sequenz auf bei­den Sei­ten, die den offen­si­ven Out­put etwas sin­ken ließ. Den­noch blieb es ein schnel­les und punk­te­r­ei­ches Spiel.

Bro­se wur­de nun immer häu­fi­ger an die Frei­wurf­li­nie geschickt, traf da zumeist ner­ven­los und erziel­te allei­ne von der Linie acht Punk­te. In den drit­ten zehn Minu­ten waren es ins­ge­samt 23. Da die Haus­her­ren aber auf der Gegen­sei­te ledig­lich 16 zulie­ßen, wuchs die Füh­rung ste­tig an und betrug vor den abschlie­ßen­den zehn Minu­ten zehn Punk­te: 88:78.

Im letz­ten Vier­tel gaben bei­de Mann­schaf­ten dann ihre defen­si­ven Bemü­hun­gen mehr oder weni­ger end­gül­tig auf. Bereits nach 34 Minu­ten fiel durch einen Drei­er von Spen­cer Rea­ves der 100. Punkt für Bro­se, es stand 101:86 aus.

Da aber auch medi bay­reuth vor allem aus der Distanz nicht nach­ließ, beka­men die Fans auch im Schluss­ab­schnitt noch­mals ein beid­sei­ti­ges offen­si­ves Spek­ta­kel zu sehen, das am Ende die Bam­ber­ger Haus­her­ren mit 120:106 für sich entschieden.

Durch den Erfolg im 85. Ober­fran­ken­der­by been­det Bro­se Bam­berg die Sai­son 2022 /​/​2023 mit einer Bilanz von 15 Sie­gen und 19 Nie­der­la­gen auf Platz elf. Das bedeu­tet: Zum ers­ten Mal seit 22 Jah­ren hat sich die Mann­schaft nicht für die Play­offs qua­li­fi­ziert.

Trai­ner Oren Amiel hielt sich nach dem Spiel nicht zurück uns sag­te: „Kei­ne Fra­ge, wir sind trotz des Sie­ges sehr ent­täuscht. Wir haben die Play­offs ver­passt, das ist unse­re eige­ne Ver­ant­wor­tung. Die Fans hat­ten und haben mehr ver­dient. Es wird im Som­mer her­aus­for­dernd, dass wir ihnen nächs­te Sai­son bie­ten und geben kön­nen, was sie ver­die­nen. Ich füh­le mich sehr schlecht, gebro­chen. Es geht nur über Emo­ti­on. Die Fans haben eine Men­ge davon, uns ist es nicht gelun­gen, die­se Emo­tio­nen jedes ein­zel­ne Spiel aufs Par­kett zu brin­gen. Es war eine sehr lehr­rei­che Sai­son für mich. Das Gute am Bas­ket­ball ist: Es gibt immer ein Mor­gen. Und wir möch­ten das Mor­gen bes­ser machen.“

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bro­se Bam­berg unter­liegt in Bayreuth

Bro­se Bam­berg muss­te sich am 11. Spiel­tag der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei medi bay­reuth mit 86:92 geschla­gen geben. Nach zuletzt sie­ben Bun­des­li­ga-Nie­der­la­gen in Serie konn­ten die Gast­ge­ber in der mit 3.400 Zuschau­ern aus­ver­kauf­ten Ober­fran­ken­hal­le wich­ti­ge Punk­te im Abstiegs­kampf holen.

Bei Bro­se waren Patrick Mil­ler nach über­stan­de­ner Leis­ten­ver­let­zung und Kevin Wohl­rath nach aus­ku­rier­ter Grip­pe wie­der zurück und direkt in der Start­for­ma­ti­on. Zu Beginn war es eine aus­ge­gli­che­ne Par­tie, in der vor allem bei­de Offen­siv­rei­hen schnell ihren Rhyth­mus fan­den. Nach einem Drei­er von Spen­cer Rea­ves, dem drit­ten der Bam­ber­ger, führ­te Bro­se Mit­te des ers­ten Vier­tels mit 13:11. Die Füh­rung soll­te in den Fol­ge­mi­nu­ten aller­dings in einen klei­nen Rück­stand umschwen­ken, nach­dem Rowe rund 120 Sekun­den vor Abschnitts­en­de den Distanz­wurf zum 18:21 traf. Die letz­ten zwei Minu­ten gehör­ten dann aber wie­der den Gäs­ten. Heck­mann mit fünf Punk­ten in Serie, dazu Seng­fel­der, Mil­ler mit einem Mons­ter­dunk und anschlie­ßend ver­wan­del­tem Frei­wurf und Gabri­el Chach­ash­vi­li sorg­ten für einen 12:0‑Lauf und das 30:21. Bruhn­ke traf mit der Sire­ne noch­mals für Bay­reuth, so dass es mit sechs Punk­ten vor in den zwei­ten Abschnitt ging: 30:24.

Chris­ti­an Seng­fel­der schraub­te die Füh­rung nach knapp elf Minu­ten per Drei­er zum Stand von 33:24 wie­der auf neun Zäh­ler hoch. In der Fol­ge ver­lo­ren die Gäs­te aller­dings etwas den Fokus, waren defen­siv nun ein ums ande­re Mal den berühm­ten Schritt zu spät und konn­ten auch vor­ne teil­wei­se drei, vier Wür­fe in Serie nicht ver­wer­ten. Bay­reuth kam daher zurück ins Spiel, ver­kürz­te den Rück­stand aus ihrer Sicht suk­zes­si­ve und ging drei­ein­halb Minu­ten vor der Pau­se erst­mals seit der Anfangs­mi­nu­te wie­der in Front: 40:41. Bro­se aber riss sich am Rie­men. Laut­stark ange­feu­ert von rund 250 mit­ge­reis­ten Bam­ber­ger Fans brach­ten Chach­ash­vi­li, Jaromír Bohačík, ein Heck­mann-Drei­er und noch einer von Bohačík die Gäs­te wie­der in Füh­rung und mit einem klei­nen sechs Punk­te umfas­sen­den Pols­ter in die Halb­zeit: 49:43.

„Wir haben irgend­wann das Momen­tum verloren“

Bro­se konn­te den Vor­sprung die ers­ten drei Minu­ten nach dem Sei­ten­wech­sel hal­ten, dann kamen die Gast­ge­ber etwas auf und wie­der auf einen Punkt ran: 53:52. Offen­siv woll­te in die­ser Pha­se nur wenig bei den Bam­ber­gern gelin­gen. Zwar traf Bell den Drei­er und Seng­fel­der schloss ein­mal schön am Korb ab, doch es war zu wenig, was die Gäs­te boten. Ledig­lich 15 Punk­te konn­ten die Bam­ber­ger im drit­ten Abschnitt erzie­len, in den letz­ten fünf Minu­ten des drit­ten Vier­tels gar nur deren sechs. Anders die Haus­her­ren, die nun Blut geleckt hat­ten. Bruhn­ke sorg­te in Minu­te 28 für den erneu­ten Bam­ber­ger Rück­stand, den Heck­mann durch einen Drei­er zwar noch­mals umdre­hen konn­te, der aller­dings nach zwei wei­te­ren erfolg­rei­chen Distanz­wür­fen von Dor­eth und noch­mals Bruhn­ke nach 30 Minu­ten auf vier Zäh­ler ange­wach­sen war. Beim Stand von 64:68 ging in den Schluss­ab­schnitt ging.

Dort hat­te nun Bay­reuth Ober­was­ser. Und wie. Vier Drei­er­ver­su­che, vier Tref­fer – die Haus­her­ren zogen auf elf Punk­te davon (70:81, 34.). Bro­se konn­te zunächst nicht fol­gen, ver­such­te vie­les, blieb aber zumeist erfolg­los. Erst all­mäh­lich kamen die Gäs­te noch­mals auf, ange­trie­ben von Amir Bell und Patrick Mil­ler zogen sie noch­mals einen Schluss­spurt an, den Solo­mon Young 90 Sekun­den vor Ende per Drei­er zum 81:84 voll­ende­te. Bam­berg war wie­der drin im Spiel, gene­rier­te auf der Gegen­sei­te einen Stopp, aber dies­mal ver­gab Young von der 6,75m-Linie. Nächs­ter Bay­reu­ther Angriff, wie­der ein Stopp, aber Bro­se ver­lor den Ball. So kamen die Haus­her­ren wie­der in Ball­be­sitz und lie­ßen es sich dies­mal nicht neh­men, punk­te­ten und schick­ten die Gäs­te somit end­gül­tig auf die Ver­lie­rer­stra­ße. Am Ende unter­lag Bro­se Bam­berg medi bay­reuth mit 86:92.

„Schwie­ri­ger Moment für uns. Das ist nicht das, was wir unse­ren Fans zei­gen wol­len“, so Bam­bergs Trai­ner Oren Amiel. „Ich füh­le mich schlecht gegen­über den Zuschau­ern, der Orga­ni­sa­ti­on. Wir haben irgend­wann das Momen­tum ver­lo­ren und es nicht mehr geschafft, es zurück­zu­ho­len. Wir konn­ten sie nicht mehr stop­pen, sie haben getrof­fen und Selbst­ver­trau­en bekom­men. Bei uns hin­ge­hen woll­te nichts fal­len. Wir haben zum Ende hin noch­mals alles ver­sucht, haben uns gepusht, aber es hat nicht mehr gereicht.“

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bro­se Bam­berg zu Gast in Bay­reuth zum 84. Oberfrankenderby

Bro­se Bam­berg gas­tiert am 11. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei medi bay­reuth. Spiel­be­ginn des 84. Ober­fran­ken­der­bys ist mor­gen Abend um 20.30 Uhr in der Oberfrankenhalle.

medi bay­reuth fei­ert unru­hi­ge Weih­nach­ten. Acht Nie­der­la­gen in Serie (sie­ben in der Bun­des­li­ga, eine im Pokal) ste­hen für das aktu­el­le Schluss­licht der easy­Cre­dit BBL zu Buche, die letz­te gab es am Don­ners­tag­abend in Göt­tin­gen. Mit 89:100 muss­ten sich die Bay­reu­ther dabei geschla­gen geben. Zur Pau­se lag das Team von Lars Masell zwar ledig­lich mit neun Punk­ten zurück (35:44), muss­te die Nie­der­sach­sen dann aber im drit­ten Vier­tel (20:33) davon­zie­hen las­sen und konn­te den Rück­stand auch durch einen star­ken Schluss­ab­schnitt (34:23) nicht mehr wett­ma­chen. Mit aus­schlag­ge­bend für die ins­ge­samt neun­te Sai­son­nie­der­la­ge waren eine Feld­wurf­quo­te von mage­ren 39 Pro­zent, sowie ledig­lich elf ver­teil­te Assists. Und den­noch war Chef­trai­ner Masell nach der Par­tie vor allem mit der Schluss­pha­se nicht gänz­lich unzu­frie­den: „(…) Wir haben gezeigt, dass wir die Wür­fe, die wir in der ers­ten Halb­zeit hat­ten, eigent­lich tref­fen kön­nen (…)“. Die­ses Posi­ti­vum wol­len die Bay­reu­ther nun mit ins Der­by am kom­men­den Mon­tag neh­men. Dort wird Masell per­so­nell aus dem Vol­len schöp­fen kön­nen, nach­dem sich Ignas Sar­giu­nas von sei­ner Mus­kel­ver­let­zung erholt hat­te und bereits gegen Göt­tin­gen wie­der ein­satz­fä­hig war. Er soll hel­fen, dass die Offen­si­ve wie­der bes­ser ins Rol­len kommt. Mit im Schnitt bis­lang erziel­ten etwas über 80 Punk­ten pro Par­tie gehört Bay­reuth zu den offen­siv­schwächs­ten Teams der Liga. Das liegt vor allem an den gera­de ein­mal getrof­fe­nen 51,4 Pro­zent aus dem Zwei­punkt­be­reich, die die ober­frän­ki­schen Nach­barn in die­ser Sta­tis­tik auf dem letz­ten Platz aller 18 BBL-Clubs lie­gen las­sen. Das Team lebt dabei von der indi­vi­du­el­len Eigen­krea­ti­on der Wür­fe, ver­teilt im Gan­zen näm­lich ledig­lich 15,4 Assists im Schnitt, der zweit­schlech­tes­te BBL-Wert. Und den­noch, ins Lau­fen kom­men las­sen darf man die Bay­reu­ther nicht. Davon kön­nen unter ande­rem die HAKRO Mer­lins Crails­heim ein Lied sin­gen, die 99 Punk­te ein­ge­schenkt beka­men. In die­sem Spiel tra­fen die Jungs um Kapi­tän und BBL-Urge­stein Bas­ti­an Dor­eth knapp 54 Pro­zent ihrer Drei­er. Über­haupt klappt es von jen­seits der 6,75m-Linie gefühlt bes­ser als inner­halb der­sel­ben, ver­senk­ten die Bay­reu­ther bis­lang rund 36 Pro­zent ihrer Ver­su­che. Bes­ter Wer­fer ist bis dato Bran­don Childress mit durch­schnitt­lich erziel­ten 16,4 Punk­ten. Der Auf­bau­spie­ler ver­teil­te mit im Schnitt 4,6 zudem die meis­ten Assists. Bes­ter Reboun­der ist Cen­ter Kalif Young mit durch­schnitt­lich sechs gesi­cher­ten Abprallern.


„Wir fah­ren nach Bay­reuth und wol­len das Spiel gewinnen“


Bro­se Bam­berg reist mit einem Sieg aus dem letz­ten Spiel, aber nach wie vor mit Per­so­nal­sor­gen nach Bay­reuth. Beim 90:87-Erfolg unter der Woche im FIBA Euro­pe Cup in Kerav­nos fehl­ten die ver­letz­ten Patrick Mil­ler und Tyree­se Blunt, zudem muss­te kurz­fris­tig Kevin Wohl­rath mit einer Grip­pe pas­sen. Hin­ter allen drei­en steht auch für das 84. Ober­fran­ken­der­by ein dickes Fra­ge­zei­chen. Die ver­blie­be­nen neun Bam­ber­ger aber tank­ten Selbst­ver­trau­en auf Zypern. Zwar war es über wei­te Stre­cken der Par­tie kei­ne spie­le­ri­sche Glanz­leis­tung, dafür aber eine kämp­fe­ri­sche. Und der Kampf sieg­te am Ende auch. Im letz­ten Vier­tel pack­ten die Bam­ber­ger näm­lich in der Defen­se bes­ser zu, mach­ten den teil­wei­se auf neun Punk­te ange­wach­se­nen Rück­stand suk­zes­si­ve wett und sicher­ten sich nach 40 Minu­ten den wich­ti­gen Sieg. Jaromír Bohačík avan­cier­te mit 26 Zäh­lern zum Match­win­ner, war immer dann da, wenn er gefor­dert war. Aber auch alle ande­ren mach­ten an dem Abend vor allem im Schluss­vier­tel einen guten Job und sicher­ten den Erfolg nach zuletzt wett­be­werbs­über­grei­fend drei Nie­der­la­gen. Das posi­ti­ve Gefühl wol­len die Bam­ber­ger nun mit ins Der­by neh­men. Dort ist die ewi­ge Bilanz ein­deu­tig pro Bro­se, aller­dings kamen in den letz­ten Jah­ren eini­ge Nie­der­la­gen dazu. Dass es noch mehr wer­den, wol­len Chris­ti­an Seng­fel­der und Co. natür­lich ver­hin­dern. Gelin­gen kann dies aber nur, in dem ein jeder an sein Leis­tungs­ma­xi­mum geht und vor allem in der Ver­tei­di­gung phy­sisch spielt und men­tal bereit ist. 16 Offen­siv­re­bounds, wie am letz­ten Mitt­woch zuge­las­sen, sind ein­deu­tig zu viel. Dabei gehört Bro­se zumin­dest natio­nal zu den rebound­stärks­ten Teams der BBL, sicher­te sich bis­lang im Durch­schnitt 37,4 Stück. Am bes­ten erle­dig­ten die­se Auf­ga­be bis dato Gabri­el Chach­ash­vi­li (4,3), Solo­mon Young (4,7) und Chris­ti­an Seng­fel­der (5,5). Der Kapi­tän ist auch nach wie vor Bro­ses bes­ter Wer­fer mit durch­schnitt­lich erziel­ten 13,7 Punk­ten. Effek­tivs­te Assist­ge­ber sind aktu­ell der ver­letz­te Patrick Mil­ler mit 4,5 und der wie­der­ge­ne­se­ne Amir Bell mit 4,2 ver­teil­ten direk­ten Korb­vor­la­gen im Schnitt.

„Der Erfolg am Mitt­woch hat uns gut­ge­tan, wobei wir aber natür­lich wis­sen, dass es vor allem spie­le­risch nicht unse­re bes­te Leis­tung war. Nichts des­to trotz: gewon­nen ist gewon­nen“, so Patrick Heck­mann. „Und den­noch müs­sen wir uns stei­gern. Am Mon­tag wird es dar­auf ankom­men, von Beginn an dage­gen­zu­hal­ten. Sie haben gera­de eben einen nega­ti­ven Lauf, aber in einem Der­by setzt du noch­mal ganz ande­re Kräf­te frei, willst dei­nen Zuschau­ern etwas bewei­sen. Das gilt aber natür­lich auch für uns. Wir wis­sen, wie viel die­ses Spiel unse­ren Fans bedeu­tet. Daher gibt es am Mon­tag auch kei­ne Aus­re­den. Wir fah­ren nach Bay­reuth und wol­len das Spiel gewin­nen. Ohne Wenn und Aber.“

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg gewinnt 83. Oberfrankenderby

Bro­se Bam­berg behielt am 27. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei medi bay­reuth mit 84:71 die Ober­hand, sicher­te sich damit den Sieg im 83. Ober­fran­ken­der­by, zudem den direk­ten Ver­gleich und klet­ter­te in der Tabel­le auf Platz zehn.

Am Ende der 40 Minu­ten hör­te man nichts mehr von den über 2.700 Zuschau­ern, son­dern nur noch die rund 70 mit­ge­reis­ten Bam­ber­ger Fans, die gemein­sam mit ihrem Team die ers­te „Hum­ba“ der Sai­son initi­ier­ten. Zuvor sahen alle eine soli­de und kon­zen­trier­te Leis­tung Bro­se Bam­bergs, das sich auch durch klei­ne Schwä­che­pha­sen nicht ver­rückt machen ließ und ver­dient den Sieg ein­fuhr. Vier Bro­se-Spie­ler punk­te­ten zwei­stel­lig, am bes­ten Chris­ti­an Seng­fel­der mit 18 Zählern. 

„Es war ein Der­by und so haben wir gespielt. Wir haben heu­te gekämpft und gefigh­tet. Es war nicht alles gut, natür­lich nicht, aber wir haben gezeigt, wozu wir fähig sein kön­nen“, resü­mier­te Oren Amiel. „Ein gro­ßes Lob an die Fans. Sie haben uns die gesam­ten 40 Minu­ten unter­stützt, ihnen gebührt der Sieg. Sie haben uns gepusht und waren in den Pha­sen da, in denen es mal nicht so lief. Nun geht der Fokus aber direkt auf Diens­tag zum nächs­ten schwie­ri­gen Spiel.“

Bro­se war von Beginn an hell­wach und kam durch Seng­fel­der und einen Mit­chell-Drei­er schnell zu einer Fünf-Punk­te-Füh­rung (5:0, 2.). Offen­siv lief es also von Anfang an gut, aber auch in der Defen­si­ve waren die Gäs­te sofort da, lie­ßen Bay­reuth kaum ein­fa­che Wür­fe gene­rie­ren. Dowe ver­grö­ßer­te den Vor­sprung per Floa­ter nach gut drei Minu­ten beim 11:4 auf sie­ben Zäh­ler. Die fol­gen­den zwei Minu­ten gehör­ten dann aller­dings den Haus­her­ren, die den Rück­stand aus ihrer Sicht zwar auf einen Punkt ver­kür­zen konn­ten, es aber nicht schaff­ten, an Bro­se vor­bei­zu­zie­hen (11:10, 6.). So blieb es auch in den noch ver­blei­ben­den Minu­ten des ers­ten Abschnitts, den Bro­se am Ende mit 23:18 für sich ent­schei­den konnte.

Die ers­ten drei Minu­ten des zwei­ten Vier­tels traf vor allem Bro­ses Chris­ti­an Seng­fel­der, der drei Drei­er in Serie ein­netz­te und die Bam­ber­ger Füh­rung damit – durch einen Joe­saar-Drei­er etwas geschmä­lert – erst­mals zwei­stel­lig aus­bau­en konn­te: 32:21. Ein­zi­ges Man­ko: die Gäs­te ver­pass­ten es, den Vor­sprung noch wei­ter aus­zu­bau­en, auch, weil Bay­reuth vor allem im Offen­siv­re­bound (zehn bis zur Pau­se) immer wie­der die Fin­ger dazwi­schen bekam und somit zu zwei­ten und drit­ten Chan­cen kam. Offen­siv lief es hin­ge­gen wei­ter soli­de, tra­fen in der Fol­ge­zeit noch Kyz­link und Pre­witt jeweils den Drei­er und sorg­ten somit dafür, dass Bro­se die zwei­stel­li­ge Füh­rung mit in die Kabi­ne neh­men konn­te: 47:36.

Bro­se spielt die Schluss­pha­se cle­ver, gewinnt direk­ten Vergleich 

Bam­berg war auch Anfangs der zwei­ten Hälf­te voll da. Kyz­link traf den schnel­len Drei­er zum 50:36. Die nächs­ten Minu­ten waren dann eher nichts für Bas­ket­ballle­cker­bis­sen­lieb­ha­ber, denn bei­de Teams hat­ten nun Pro­ble­me in der Offen­si­ve. Zunächst kamen die Haus­her­ren aus die­sem klei­nen Loch her­aus, konn­ten Mit­te des Vier­tels die Bam­ber­ger Füh­rung wie­der in den ein­stel­li­gen Bereich drü­cken: 56:47. Aber auch Bro­se fing sich wie­der, pack­te nun auch beim Defen­siv­re­bound fes­ter zu und sorg­te durch einen zwi­schen­zeit­li­chen 9:0‑Lauf wie­der für ein ordent­li­ches Pols­ter (65:47, 29.). Ein Seng­fel­der-Drei­er brach­te die Gäs­te kurz vor Vier­tel­en­de beim 68:48 erst­mals mit 20 Punk­ten in Front. Nach 30 Minu­ten blie­ben davon noch 18 übrig, stand es 68:50.

Den Schluss­ab­schnitt bestimm­te zunächst Bay­reuth, die einen schnel­len 6:0‑Lauf hin­leg­ten (68:56, 33.). Es dau­er­te über drei­ein­halb Minu­ten, ehe Akil Mit­chell die ers­ten Punk­te für Bro­se in den letz­ten zehn Minu­ten erziel­te und wei­te­re zwei, bevor Chris Dowe nach­le­gen konn­te (73:60, 36.). Sicher­füh­len konn­te sich Bro­se aber nach wie vor nicht, denn die Haus­her­ren leg­ten noch­mals alles aufs Par­kett, kamen durch drei Drei­er inner­halb von andert­halb Minu­ten 72 Sekun­den vor Schluss noch­mals auf neun Punk­te ran: 80:71. Doch Bro­se spiel­te die letz­te Minu­te cle­ver, hat­te immer auch den direk­ten Ver­gleich im Blick – das Hin­spiel ging ja bekannt­lich mit drei Punk­ten ver­lo­ren. Am Ende stand ein 84:71-Erfolg zu Buche und damit der Sieg im 83. Ober­fran­ken­der­by. Die Freu­de dar­über darf aller­dings nur kurz wäh­ren, denn der Fokus muss zügig wie­der geschärft wer­den. Bereits am Diens­tag kommt mit den HAKRO Mer­lins Crails­heim ein wei­te­rer direk­ter Kon­kur­rent um die nun wie­der etwas rea­lis­ti­scher schei­nen­den Playoffplätze.

Ober­fran­ken­der­by

Bro­se Bam­berg will gegen Bay­reuth nachlegen

Bro­se Bam­berg ist am 27. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga heu­te ab 18 Uhr in der Ober­fran­ken­hal­le bei medi bay­reuth zu Gast.

medi bay­reuth strau­chelt aktu­ell etwas. War das Team von Raoul Kor­ner vor der Natio­nal­mann­schafts­pau­se mit drei Sie­gen in Serie rich­tig gut in Fahrt und auf dem bes­ten Weg in die Play­offs, gab es nach dem Break fünf Nie­der­la­gen in Fol­ge. Geschul­det waren eini­ge davon sicher­lich der Tat­sa­che, dass Bay­reuth auf­grund von Ver­let­zun­gen und Coro­na­fäl­len oft­mals nur mit nahe­zu hal­bem Kader antre­ten konn­te. Zuletzt hat­te sich die Situa­ti­on aber wie­der etwas ent­spannt, kehr­te vor allem mit Andre­as Sei­ferth eine wich­ti­ge Stüt­ze ins Team zurück. Doch auch er konn­te die letz­te Nie­der­la­ge gegen Olden­burg nicht ver­hin­dern. Beim 71:74 am ver­gan­ge­nen Mitt­woch war es vor allem eine schlech­te Wurf­quo­te, die das Spiel zuguns­ten der Gäs­te hat aus­ge­hen las­sen. Gera­de ein­mal 25 Wür­fe bei 62 Ver­su­chen fan­den den Weg in den Olden­bur­ger Korb. Von der Drei­er­li­nie tra­fen die Bay­reu­ther dabei gar nur drei von 18 – genug zwar, um einen zwi­schen­zeit­li­chen Elf-Punk­te-Rück­stand auf­zu­ho­len, zu wenig aber, um am Ende den Sieg ein­zu­fah­ren. Bes­ter Bay­reu­ther Wer­fer gegen die Nie­der­sach­sen war Ter­ry Allen mit 17 Punk­ten. Über die gesam­te bis­he­ri­ge Sai­son gese­hen ist Sacar Anim mit im Schnitt erziel­ten 14,7 Zäh­lern Tops­corer sei­nes Teams, gefolgt von Allen (12,8) und Mar­ty­nas Sajus (12,0). Letz­te­rer war Bay­reuths kon­stan­tes­ter Wer­fer in den letz­ten fünf Par­tien. Vier davon blieb er näm­lich kom­plett feh­ler­frei aus dem Feld, erziel­te 30 Tref­fer bei 30 Ver­su­chen. Gegen Olden­burg fie­len die ers­ten bei­den Wür­fe, dann aller­dings gab es nach 36 Sekun­den im zwei­ten Vier­tel den ers­ten Fehl­wurf nach zuvor eben 32 erfolg­rei­chen in Fol­ge. Bay­reuth nimmt mit durch­schnitt­lich knapp 59 Wür­fen die wenigs­ten der gesam­ten BBL. Eine dar­aus resul­tie­ren­de Fol­ge: beim Rebound­ver­gleich ist medi mit im Schnitt 31,7 eben­falls BBL-Schluss­licht, das liegt in ers­ter Linie an den weni­gen (8,2) Offen­siv­re­bounds. Und den­noch: Bay­reuth hat nicht nur im Hin­spiel gezeigt, dass sie all die­se ver­meint­li­chen Defi­zi­te durch Ein­satz, Kampf und Lei­den­schaft wett­ma­chen kön­nen. Beim aus Bro­se-Sicht 84:87 Anfang Dezem­ber 2021 waren Allen und Thorn­ton mit jeweils 20 Punk­ten die Match­win­ner im 82. Oberfrankenderby.

Bro­se gewann die ver­gan­ge­nen drei Par­tien in der Oberfrankenhalle

Dar­an erin­nern sich Chris­ti­an Seng­fel­der und Co. natür­lich nur noch sehr ungern zurück. Zumal sich Bro­se mit ins­ge­samt 19 teils leicht­fer­ti­gen Ball­ver­lus­ten die Nie­der­la­ge zu gro­ßen Tei­len selbst zuzu­schrei­ben hat­te. Das Der­by war damals übri­gens das ers­te Spiel von Oren Amiel als Bam­ber­ger Chef­trai­ner. Seit­her ist viel pas­siert, das zeigt sich unter ande­rem auch dar­an, dass im Hin­spiel noch Tre­vis Simpson Bro­ses bes­ter Wer­fer war. Das alles ist Ver­gan­gen­heit, das Hier und Jetzt zählt und da fei­er­te Amiel mit sei­nem Team zuletzt einen hart­um­kämpf­ten Sieg gegen den SYNTAINICS MBC. Dabei war zwar sicher­lich nicht alles Gold, was am Ende erfolg­reich glänz­te, doch anders als bei den Nie­der­la­gen zuvor stimm­te dies­mal die Ein­stel­lung der Mann­schaft auf bei­den Sei­ten des Fel­des. Jus­tin Robin­son avan­cier­te am Schluss zum Spie­ler des Spiels, traf drei Drei­er inner­halb der letz­ten drei Minu­ten und sorg­te somit dafür, dass Bro­se nach zuvor drei Nie­der­la­gen in Serie wie­der auf die Sie­ger­stra­ße zurück­keh­ren konn­te. Dort wol­len die Bam­ber­ger ger­ne wei­ter blei­ben, müs­sen sich dafür aber wei­ter enorm stre­cken. Hel­fen kann nach wie vor das, bis auf den ver­letz­ten Patrick Heck­mann, gan­ze Team. Aktu­ell hat Oren Amiel alle Mann an Bord, kann der Bam­ber­ger Chef­trai­ner also per­so­nell (bei­na­he) aus dem Vol­len schöp­fen. Das ist im Sai­son­end­spurt sicher­lich ein Vor­teil, eben­so wie der Fakt, dass Bro­se aus den noch aus­ste­hen­den zehn Par­tien sie­ben Zuhau­se bestrei­ten darf. Wobei, im Fal­le des Geg­ners medi bay­reuth ist es even­tu­ell gar nicht schlecht, dass es nun zum Aus­wärts­spiel kommt, denn gegen die ober­frän­ki­schen Nach­barn gab es zuletzt drei Heim­nie­der­la­gen in Serie. Dage­gen gewann Bro­se in der Ober­fran­ken­hal­le die ver­gan­ge­nen drei Par­tien. Bei der letz­ten war Chris Seng­fel­der mit 16 Punk­ten einer von Bam­bergs erfolg­reichs­ten Schüt­zen. Der Kapi­tän konn­te die­se Form nicht nur über den Som­mer kom­pen­sie­ren, er spielt aktu­ell auch sei­ne bis­lang bes­te Sai­son, ist mit durch­schnitt­lich 17,3 erziel­ten Zäh­lern nicht nur Bro­ses Tops­corer, son­dern damit liga­weit auch auf Platz fünf der treff­si­chers­ten BBL-Akteu­re. Gar einen Platz bes­ser, näm­lich vier­ter, ist Jus­tin Robin­son, wenn es um direk­te Korb­vor­la­gen geht. Mit sechs Assists im Schnitt ist er ein wich­ti­ger Bau­stein im Bam­ber­ger Offen­siv­spiel. Die Fel­sen in der Rebound­bran­dung sind aktu­ell Seng­fel­der (6,6) und der nach sei­ner Ver­let­zung lang­sam wie­der zu alter Form fin­den­de Akil Mit­chell (6,5).

„Viel braucht man über das Spiel nicht sagen: es ist ein Der­by, wir haben das Hin­spiel ver­lo­ren. Das zusam­men ist Moti­va­ti­on genug“, schaut Ken­neth Ogbe nach vorn. „Den­noch gehen wir natür­lich nicht blau­äu­gig ins Spiel. Wir wis­sen, um ihre Stär­ke, wis­sen, dass sie uns kei­nen Mil­li­me­ter Platz geben wer­den. Dar­auf müs­sen wir vor­be­rei­tet sein. Unser Ziel ist es, dass wir ihnen unser Spiel auf­zwin­gen. Das wird schwer, aber wenn wir die Par­tie gewin­nen wol­len, müs­sen wir über 40 Minu­ten bereit sein, den Kampf anzunehmen.“

Bro­se Bam­berg erwar­tet medi Bayreuth

Ober­fran­ken­der­by bei Amiels Pre­mie­re ohne Zuschauer

Bro­se Bam­berg ist am 9. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga heu­te ab 18 Uhr Gast­ge­ber für medi bay­reuth. Das 82. Ober­fran­ken­der­by ist zugleich das ers­te Spiel von Bam­bergs Bro­ses neu­em Chef­trai­ner Oren Amiel.

Auf­grund der ges­tern durch den Baye­ri­schen Minis­ter­prä­si­den­ten Mar­kus Söder erfolg­ten Anpas­sung der 15. Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men­ver­ord­nung sind bis auf Wei­te­res kei­ne Zuschau­er zuge­las­sen. Somit fin­det das Der­by zwi­schen Bam­berg und Bay­reuth ohne Fans statt.

Die Natio­nal­mann­schafts­pau­se war für medi bay­reuth wohl Fluch und Segen zugleich. Segen, da die zwei spiel­frei­en Wochen sicher­lich dazu bei­getra­gen haben, dass sich die zuletzt ver­letz­ten Spie­ler wie Seif­ferth, Jalal­po­or und Jõe­saar wie­der (etwas) erho­len konn­ten. Fluch, da das letz­te Spiel vor der Pau­se mit einem 100:68-Blowout-Sieg über den SYNTAINICS MBC ende­te und Head Coach Raoul Kor­ner die spie­le­ri­sche Erfolgs­wel­le sicher­lich ger­ne direkt wei­ter­ge­rit­ten wäre. Getra­gen wur­den die Bay­reu­ther gegen die Mit­tel­deut­schen von ihren bei­den Auf­bau­spie­lern. Mar­cus Thorn­ton war mit 26 Punk­ten Tops­corer, Bas­ti­an Dor­eth steu­er­te mit 20 Zäh­lern und zehn Assists ein lupen­rei­nes Dou­ble-Dou­ble bei. Der Erfolg war der bis­lang drit­te in der BBL, ihm ste­hen vier Nie­der­la­gen gegen­über. Eine natio­na­le Ach­ter­bahn­fahrt, die aller­dings durch inter­na­tio­na­le Sie­ge etwas abge­fe­dert wur­de. Im FIBA Euro­pe Cup näm­lich qua­li­fi­zier­ten sich die ober­frän­ki­schen Nach­barn zwar nicht immer schön, aber dafür eini­ger­ma­ßen pro­blem­los für die nächs­te Run­de. In der BBL gab es, wie erwähnt, mehr Pro­ble­me. Sie­gen in Chem­nitz, Hei­del­berg und dem letz­ten gegen den MBC ste­hen Nie­der­la­gen in Gie­ßen, Ham­burg und Zuhau­se gegen Crails­heim und Mün­chen gegen­über. Aller­dings hat­te Raoul Kor­ner bis­lang nur sel­ten sei­ne kom­plet­te Mann­schaft zur Ver­fü­gung. Und dafür läuft es offen­siv bereits erstaun­lich gut. Vor allem die Wurf­aus­wahl stimmt, denn Bay­reuth trifft mit 49,9 Pro­zent so gut wie jeden zwei­ten sei­ner Ver­su­che. Bes­te Wer­fer bis­lang sind Mar­cus Thorn­ton und Ter­ry Allen mit im Schnitt erziel­ten 12,9 Punk­ten pro Par­tie. Mar­ty­nas Sajus ist mit durch­schnitt­lich 8,3 Bay­reuths effek­tivs­ter Rebounder.

Bro­se Bam­berg nutz­te die zwei­wö­chi­ge Natio­nal­mann­schafts­pau­se für Neue­run­gen im Kader. Neben dem neu­en Chef­trai­ner Oren Amiel wur­de auch noch Cen­ter Akil Mit­chell ver­pflich­tet. Bei­de haben sich bereits gut ein­ge­lebt und sind seit Mon­tag mit ihrem neu­en Team zu Gan­ge. Diens­tag kamen mit Chris­ti­an Seng­fel­der, Domi­nic Lock­hart, Patrick Heck­mann und Mar­ti­nas Geben auch die Natio­nal­spie­ler dazu. Zu guter Letzt nahm am Don­ners­tag erst­mals nach gut zwei Wochen und über­stan­de­ner Covid-Infek­ti­on Ken­ny Ogbe wie­der am Trai­ning teil, so dass Amiel bei sei­nem Debüt am Sams­tag per­so­nell, Stand heu­te, aus dem Vol­len schöp­fen kann. Die Trai­nings­wo­che war geprägt von gegen­sei­ti­gem Ken­nen­ler­nen, aber auch von pro­duk­ti­vem Arbei­ten. In sie­ben Trai­nings­ein­hei­ten brach­te Amiel sei­nem neu­en Team sei­ne Phi­lo­so­phie nahe, stu­dier­te neue Sys­te­me ein, ver­such­te defen­si­ve Män­gel aus­zu­mer­zen. Vor allem beim Defen­siv­re­bound muss Bro­se näm­lich defi­ni­tiv stär­ker wer­den. Mit im Schnitt 20,8 gesi­cher­ten Abpral­lern am eige­nen Brett steht Bam­berg auf dem BBL-weit letz­ten Platz. Dafür hat Bro­se den Bun­des­li­ga-Tops­corer in sei­nen Rei­hen. Die durch­schnitt­lich erziel­ten 19,6 Punk­te von Chris­ti­an Seng­fel­der sind näm­lich nicht nur Spit­ze im eige­nen Team, son­dern in der gesam­ten Liga. Bro­ses bes­ter Assist­ge­ber ist Jus­tin Robin­son mit 7,8 im Schnitt, wäh­rend wie­der­um Seng­fel­der mit 5,9 im Schnitt die meis­ten Rebounds sichert.

Chris­ti­an Seng­fel­der: „Wir hat­ten eine gute Trai­nings­wo­che, wenn­gleich es natür­lich immer schwie­rig ist, auf die Schnel­le neue Sys­te­me und die Denk­wei­se eines neu­en Trai­ners zu ver­in­ner­li­chen. Den­noch wis­sen wir, dass wir nicht noch­mal so auf­tre­ten dür­fen, wie zuletzt gegen Bonn. Das war einer Bam­ber­ger Mann­schaft nicht wür­dig. Wir müs­sen uns alle selbst an der Ehre packen und gegen Bay­reuth zei­gen, was wir kön­nen. Es ist Der­by, da gilt es alles auf dem Par­kett zu las­sen, um uns, aber vor allem unse­ren Fans zu zei­gen, wer die Num­mer eins in der Regi­on ist.“