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Mülltrennung

XXL-Ver­pa­ckun­gen in Bamberg

Akti­on am 5. Juni soll über rich­ti­ge Müll­tren­nung aufklären

Bam­berg betei­ligt sich an der bun­des­wei­ten Akti­on „Deutsch­land trennt. Du auch?“. Eine Ver­an­stal­tung mit über­gro­ßen Ver­pa­ckun­gen soll mehr Men­schen zu rich­ti­ger Müll­tren­nung motivieren.

Ein drei Meter hoher Joghurt­be­cher am Max­platz? Am 5. Juni 2024 sol­len laut einer Mit­tei­lung des Rat­hau­ses auf­fäl­li­ge XXL-Ver­pa­ckun­gen auf ein wich­ti­ges The­ma der Stadt auf­merk­sam: rich­ti­ge Müll­tren­nung. Dann will das Kli­ma- und Umwelt­amt der Stadt als Part­ner der Akti­on „Deutsch­land trennt. Du auch?“ über das rich­ti­ge Tren­nen von Ver­pa­ckungs­ab­fäl­len infor­mie­ren. Ziel der bun­des­wei­ten Akti­on ist es, so vie­le Men­schen wie mög­lich zu mehr und bes­se­rer Müll­tren­nung zu motivieren.

„Wer Joghurt­be­cher, Milch­tü­te und Co. rich­tig ent­sorgt, erleich­tert nicht nur den Mit­ar­bei­tern in der Sor­tier­an­la­ge die Arbeit, son­dern schützt vor allem unse­re Natur. Wir laden als Part­ner der Akti­on „Deutsch­land trennt. Du auch?“ alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ein, sich am Max­platz zu infor­mie­ren“, sagt Bam­bergs Kli­ma- und Umwelt­re­fe­rent Jonas Glüsenkamp.

Denn rich­ti­ge Müll­tren­nung sei Vor­aus­set­zung, so die Mit­tei­lung wei­ter, für effi­zi­en­tes Ver­pa­ckungs­re­cy­cling und damit für den Schutz wich­ti­ger Roh­stof­fe, des Kli­mas und der Umwelt.

Auch in Bam­berg sind bei­spiels­wei­se gebrauch­te Win­deln, Lebens­mit­tel­res­te oder Bat­te­rien noch immer belieb­te Fehl­wür­fe in den Gel­ben Sack. Sie gehö­ren dort aber nicht hin­ein und kön­nen das Recy­cling gebrauch­ter Ver­pa­ckun­gen ver­hin­dern. Bei der Müll­tren­nungs-Ver­an­stal­tung mit XXL-Ver­pa­ckung am 5. Juni beant­wor­tet das Team der Abfall­be­ra­tung daher per­sön­lich alle Fra­gen der Bürger:innen rund um rich­ti­ge Müll­tren­nung. Es infor­miert direkt vor Ort über loka­le Beson­der­hei­ten und räumt auf mit Müll­my­then und Vorurteilen.

Drei Ster­ne für das Eichendorff-Gymnasium

Aus­zeich­nung als „Umwelt­schu­le in Euro­pa /​Inter­na­tio­na­le Nachhaltigkeitsschule“

Oran­ge ist die „Schul­far­be“ des Bam­ber­ger Eichen­dorff-Gym­na­si­ums. Dass sich das her­vor­ra­gend mit Grün ver­trägt, haben jetzt die Schü­le­rin­nen des Wahl­fachs „Umwelt­grup­pe“ gemein­sam mit der gesam­ten Schul­fa­mi­lie unter Beweis gestellt: Dank ihres öko­lo­gi­schen Ideen­reich­tums konn­te sich das Eichen­dorff-Gym­na­si­um erst­ma­lig den Titel „Umwelt­schu­le in Europa/​Inter­na­tio­na­le Nach­hal­tig­keits­schu­le“ in der höchs­ten Qua­li­täts­stu­fe mit drei Ster­nen sichern.

Kli­ma- und Umwelt­re­fe­rent Jonas Glüsen­kamp und Schul­re­fe­rent Dr. Mat­thi­as Pfeu­fer besuch­ten zur Über­ga­be der ent­spre­chen­den Urkun­de das städ­ti­sche Mäd­chen­gym­na­si­um in der Klos­ter-Lang­heim-Stra­ße und beglück­wünsch­ten das Team des Wahl­fachs „Umwelt­grup­pe“ um die Leh­re­rin­nen Ste­fa­nie Gröh­ling und Isa­bel Bono­ra zu die­sem Erfolg.

„Die­ses Enga­ge­ment ist umso höher zu bewer­ten, da die bei­den letz­ten Schul­jah­re pan­de­mie­be­dingt von vie­len Unwäg­bar­kei­ten, Hin­der­nis­sen und Schwie­rig­kei­ten geprägt waren“, beton­te Bür­ger­meis­ter Glüsen­kamp. „Den­noch haben die EG-Schü­le­rin­nen haben den­noch mit Ideen­reich­tum etli­che Pro­jek­te und Aktio­nen In den bei­den Hand­lungs­fel­dern Maß­nah­men zum Kli­ma­schutz und Bio­lo­gi­sche Viel­falt in der Schul­um­ge­bung umge­setzt.“ So wur­den zusam­men mit den in den Klas­sen gewähl­ten Umwelt­spre­che­rin­nen kon­kre­te Kon­zep­te zur Müll­tren­nung und Müll­ver­mei­dung im Schul­haus erar­bei­tet – bei­spiels­wei­se gibt es in der Men­sa kei­ne Ein­weg­löf­fel oder Plas­tik­be­cher mehr. Auch gibt es in der gesam­ten Schu­le nur noch Umwelt­pa­pier. Bei einer groß ange­leg­ten Baum­pflanz­ak­ti­on wur­den 600 Nadel­bäu­me gesetzt und zusam­men mit vie­len enga­gier­ten Eltern die Bepflan­zung des Schul­gar­tens in Koope­ra­ti­on mit dem Bil­dungs­pro­gramm „Gemü­se­acker­de­mie“ umge­setzt. Schü­le­rin­nen der Unter­stu­fe betei­lig­ten sich an einer Sam­mel­ak­ti­on des Lan­des­bun­des für Vogel­schutz. Auf dem Schul­ge­län­de instal­lier­ten die Schü­le­rin­nen außer­dem von der Stadt Bam­berg gespon­ser­te Vogel­nist­käs­ten und selbst­ge­bau­te Insek­ten­ho­tels. Ein groß ange­leg­ter Umwelt­pro­jekt­tag konn­te auf­grund der Schul­schlie­ßun­gen im ver­gan­ge­nen Jahr dann lei­der nur noch geplant, aber nicht mehr ver­wirk­licht werden.

Die EG-Schü­le­rin­nen haben mit ihren Leis­tun­gen die Jury, bestand aus Ver­tre­tern des Umwelt­mi­nis­te­ri­ums, des Kul­tus­mi­nis­te­ri­ums, der Aka­de­mie für Leh­rer­fort­bil­dung (ALP) und des Lan­des­bunds für Vogel­schutz (LBV), voll­auf über­zeugt. Mit der Prä­mie­rung wer­den jähr­lich aus­ge­wähl­te Schu­len bedacht, die in beson­de­rer Wei­se Umwelt­be­wusst­sein ver­mit­teln, sich um eine ins­ge­samt nach­hal­ti­ge Schul­ent­wick­lung bemü­hen und kon­kre­te Umwelt­schutz­maß­nah­men in die Pra­xis umsetzen.

„Wir alle freu­en uns über die­se tol­le Aus­zeich­nung und wol­len gemein­sam wei­ter dazu bei­tra­gen, dass der jähr­lich neu zu erwer­ben­de Titel ‚Umwelt­schu­le in Euro­pa‘ auch künf­tig geführt wer­den kann“, so Ste­fa­nie Gröhling.