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Nürnberg

Part­ner unter­zeich­nen Ver­ein­ba­rung zur Bear­bei­tung der nächs­ten Projektphase

Metro­pol­rad­weg Nürn­berg – Bam­berg: Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung unterzeichnet

Zwei Jah­re, nach­dem sich der Len­kungs- und Arbeits­kreis zum inter­kom­mu­na­len Rad­we­ge­pro­jekt „Metro­pol­rad­weg Nürn­berg – Bam­berg“ zuletzt getrof­fen haben, war es nun soweit. Die 16 Part­ner der inter­kom­mu­na­len Alli­anz „Metro­pol­rad­weg von Nürn­berg nach Bam­berg“ konn­ten die Ver­ein­ba­rung zur Bear­bei­tung der nächs­ten Pro­jekt­pha­se unter­zeich­nen, teilt das Land­rats­amt Bam­berg mit.

Nach dem posi­ti­vem Abschluss der Rea­li­sier­bar­keits­stu­die für die Rad­ver­bin­dung zwi­schen den Schleu­sen Nürn­berg und Bam­berg, die auf einer Län­ge von ins­ge­samt 65 Kilo­me­tern mit ein­heit­li­cher Qua­li­tät und grö­ße­rer Sicher­heit den Rad­ver­kehr auf der Reg­nitz­tal-Ach­se stär­ken soll, konn­te die inter­kom­mu­na­le Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung nun nach der abstim­mungs­in­ten­si­ven Zwi­schen­pha­se und nach Ein­gang des För­der­be­schei­des unter­zeich­net werden.

„Nach Erhalt der För­de­rung für die Pla­nung durch das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Digi­ta­les und Ver­kehr und der zusätz­li­chen För­de­rung durch das Baye­ri­sche Staats­mi­nis­te­ri­um für Woh­nen, Bau und Ver­kehr, kön­nen wir mit der Unter­zeich­nung die­ser weg­wei­sen­den Ver­ein­ba­rung heu­te den nächs­ten wich­ti­gen Mei­len­stein die­ses tol­len Pro­jek­tes errei­chen“, freut sich Land­rat Johann Kalb. „Man kann schon stolz sein, dass unse­re Regi­on so zusam­men­steht und die 16 Unter­zeich­ner der Pla­nungs­ver­ein­ba­rung von der Groß­stadt Nürn­berg bis zur kleins­ten Gemein­de mit 2.200 Ein­woh­nern so an einem Strang zie­hen um das gemein­sa­me Ziel zu erreichen.“

Die unter­zeich­ne­te Ver­ein­ba­rung regelt die Pro­jekt­struk­tur, in der die Feder­füh­rung des Pro­jek­tes wei­ter­hin beim Land­kreis Bam­berg ver­bleibt. Die zu täti­gen­den Ver­ga­ben wer­den maß­geb­lich von der Stadt Erlan­gen durch­ge­führt. Zudem wer­den Auf­ga­ben und Pflich­ten der Part­ner sowie die Kos­ten­ver­tei­lung für die nun anste­hen­de Ent­wurfs- und Geneh­mi­gungs­pla­nung gere­gelt, um der All­t­a­grad­ver­kehrs­ver­bin­dung zwi­schen der Schleu­se Nürn­berg und der Schleu­se Bam­berg weit­ge­hend ent­lang des Main-Donau-Kanals näher zu kom­men. Grund­la­ge für die nun anste­hen­den Pla­nun­gen sind die Ergeb­nis­se der Rea­li­sier­bar­keits­stu­die, die fest­ge­leg­te Vor­zug­stras­se sowie eine von den Kom­mu­nen modi­fi­zier­te Maß­nah­men­ta­bel­le, die stel­len­wei­se noch Anpas­sun­gen vor­ge­nom­men haben.


Ver­ga­be der fach­li­chen Pro­jekt­steue­rung in die­sem Jahr

Auch Erlan­gens Ober­bür­ger­meis­ter Flo­ri­an Janik freut sich, dass die Metro­pol­re­gi­on über den Rad­ver­kehr enger zusam­men­rückt: Erlan­gen wer­de sei­ne Erfah­run­gen aus den eige­nen Rad­schnell­ver­bin­dun­gen nach Nürn­berg und Her­zo­gen­au­rach ein­brin­gen und im nächs­ten wich­ti­gen Schritt unter ande­rem die Aus­schrei­bung der EU-wei­ten Fach­pla­nungs­ver­ga­be übernehmen.

Die im Wil­len zur akti­ven Stär­kung von Rad­ver­kehr und Kli­ma­schutz geein­ten Akteu­re aus Ober- und Mit­tel­fran­ken, kön­nen unter Feder­füh­rung des Land­krei­ses Bam­berg dank des För­der­be­schei­des und der nun unter­zeich­ne­ten Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung nun die nöti­gen Schrit­te für die­ses Pro­jekt mit Strahl­kraft weit über die Regi­on hin­aus einleiten.

Im Jahr 2025 wird die Ver­ga­be der fach­li­chen Pro­jekt­steue­rung sowie die euro­pa­wei­te Aus­schrei­bung der Pla­nungs­leis­tun­gen erfol­gen. Dar­an schließt sich im Jahr 2026 die eigent­li­che Fach­pla­nung an, die im Jahr 2027 mit ein­ga­be­fä­hi­gen Pla­nungs­un­ter­la­gen für die jeweils anzu­wen­den­den Bau­rechts­ver­fah­ren sowie zur Antrag­stel­lung zur För­de­rung der Bau­ab­schnit­te durch Bund und des Land abge­schlos­sen wer­den soll.

Funk- und Ortungs­tech­no­lo­gie zum Staunen

Test- und Anwen­dungs­zen­trum L.I.N.K. des Fraun­ho­fer IIS

Das Fraun­ho­fer-Insti­tut für Inte­grier­te Schal­tun­gen IIS bie­tet an sei­nem Stand­ort im Nürn­ber­ger Nord­ost­park mit dem Test- und Anwen­dungs­zen­trum L.I.N.K. eine ein­zig­ar­ti­ge Platt­form für die Ent­wick­lung und Erpro­bung zukunfts­wei­sen­der Tech­no­lo­gien. So stärkt das Fraun­ho­fer IIS die Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg als Zen­trum für tech­no­lo­gi­sche Innovation.

Rund 140 Wissenschaftler:innen und 80 Stu­die­ren­de ent­wi­ckeln und tes­ten im L.I.N.K. tech­no­lo­gi­sche Inno­va­ti­on aus Loka­li­sie­rung und Ver­net­zung, unter ande­rem für den Ein­satz in Indus­trie 4.0 und dem Inter­net of Things (IoT).

„Das ist eine rie­si­ge Hal­le. Hier pas­sen gan­ze LKWs rein“, erzählt Dr. Axel Plin­ge, Grup­pen­lei­ter am Fraun­ho­fer IIS, begeis­tert. Die 1.400 m² gro­ße Test- und Anwen­dungs­flä­che für Loka­li­sie­rung, Iden­ti­fi­ka­ti­on, Navi­ga­ti­on und Kom­mu­ni­ka­ti­on (L.I.N.K.) im Nürn­ber­ger Nord­ost­park bie­tet opti­ma­le Bedin­gun­gen für die Ent­wick­lung und das Tes­ten von Funk- und Ortungs­tech­no­lo­gien. „Die gesam­te Hal­le ist aus­ge­stat­tet mit moderns­ter Tech­nik, die zahl­rei­che Test­sze­na­ri­en ermög­licht“, so Plin­ge wei­ter. Seit 2013 wer­den hier inno­va­ti­ve Lösun­gen in Berei­chen wie Indus­trie 4.0, IoT und Rein­force­ment Lear­ning ent­wi­ckelt und erprobt – ein wich­ti­ger Bei­trag zur Tech­no­lo­gie­füh­rer­schaft der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg, die sich als Inno­va­ti­ons­hot­spot für For­schung und Ent­wick­lung eta­bliert hat.


Ein Zen­trum für Inno­va­ti­on und Zusammenarbeit

In der L.I.N.K.-Halle sind die Mög­lich­kei­ten zur Durch­füh­rung von wis­sen­schaft­lich fun­dier­ten und in der Pra­xis rele­van­ten Tech­no­lo­gie­tests direkt in ent­spre­chen­den Anwen­dun­gen nahe­zu unbe­grenzt. Ob die Kali­brie­rung von Abstand­mes­sun­gen für die Coro­na-Warn-App oder das Tes­ten von vir­tu­el­len Simu­la­tio­nen für den ICE-Ver­kehr – die Hal­le bie­tet die nöti­ge Fle­xi­bi­li­tät, um rea­le Sze­na­ri­en nach­zu­stel­len. „Das ist das Fas­zi­nie­ren­de: Hier kann man nicht nur for­schen, son­dern auch direkt erle­ben, wie sich Tech­no­lo­gien in der Pra­xis ver­hal­ten“, betont Plin­ge. Die­se Viel­falt an Ent­wick­lungs­mög­lich­kei­ten und die enge Zusam­men­ar­beit von Wissenschaftler:innen und Stu­die­ren­den tra­gen maß­geb­lich zur Inno­va­ti­ons­kraft des Fraun­ho­fer IIS bei.

Der Stand­ort im Nürn­ber­ger Nord­ost­park bie­tet nicht nur eine beein­dru­cken­de Test­um­ge­bung, son­dern auch moder­ne Arbeits­räu­me und Co-Working-Berei­che. Rund 140 Wissenschaftler:innen und 80 Stu­die­ren­de arbei­ten inter­dis­zi­pli­när an zukunfts­wei­sen­den Pro­jek­ten. Die Kom­bi­na­ti­on aus inno­va­ti­ven Arbeits­plät­zen und einer ein­zig­ar­ti­gen For­schungs­in­fra­struk­tur för­dert den Aus­tausch von Ideen und Wis­sen. „Die Arbeit in solch einem krea­ti­ven Umfeld ist inspi­rie­rend“, erklärt Plin­ge. „Hier begeg­net man täg­lich bril­lan­ten Köp­fen und hat immer neue Impul­se für die For­schung.“ Die Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg bie­tet dabei nicht nur die per­fek­te Infra­struk­tur für sol­che High-Tech-Pro­jek­te, son­dern auch ein Netz­werk aus Unter­neh­men und Insti­tu­tio­nen, das die­sen Wis­sens­aus­tausch und die Zusam­men­ar­beit fördert.

Metro­pol­rad­weg Nürn­berg – Bamberg

För­de­rung für Rad­weg­pro­jekt in Höhe von 815.000 Euro

Damit noch mehr Men­schen auch im All­tag immer häu­fi­ger ger­ne auf das Fahr­rad stei­gen, ist unter ande­rem eine gut aus­ge­bau­te und ganz­jäh­rig sicher befahr­ba­re Rad­ver­kehrs­in­fra­struk­tur erfor­der­lich. Nun wur­de für das inter­kom­mu­na­le Rad­we­ge­pro­jekt „Metro­pol­rad­weg Nürn­berg – Bam­berg“ der lang erhoff­te För­der­be­scheid an Land­rat Johann Kalb übergeben.

Damit noch mehr Men­schen auch im All­tag immer häu­fi­ger ger­ne auf das Fahr­rad stei­gen, ist unter ande­rem eine gut aus­ge­bau­te und ganz­jäh­rig sicher befahr­ba­re Rad­ver­kehrs­in­fra­struk­tur erfor­der­lich. Das inter­kom­mu­na­le Rad­we­ge­pro­jekt „Metro­pol­rad­weg Nürn­berg – Bam­berg“ setzt hier an und soll zwi­schen den Schleu­sen Nürn­berg und Bam­berg auf einer Län­ge von ins­ge­samt 65 Kilo­me­tern auf allen Stre­cken­ab­schnit­ten für ein­heit­li­che Qua­li­tät und grö­ße­re Sicher­heit sor­gen. Nun wur­de dem inter­kom­mu­na­len Pla­nungs­ver­band unter Feder­füh­rung des Land­krei­ses Bam­berg der lang erhoff­te För­der­be­scheid an Land­rat Johann Kalb über­ge­ben: „Die För­de­rung der Pla­nungs­kos­ten der nächs­ten Pro­jekt­pha­se durch das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Digi­ta­les und Ver­kehr mit knapp 694.000 Euro und die zusätz­li­che För­de­rung um wei­te­re 121.000 Euro des Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­ri­ums für Woh­nen, Bau und Ver­kehr hel­fen uns und den Kom­mu­nen enorm, die­ses Pro­jekt vor­an zu trei­ben. Die Kom­mu­nen wer­den dank die­ser För­de­rung so ent­las­tet, dass deren Eigen­an­teil auf nur noch 10% sinkt.“

Die För­de­rung des Pro­jekts erfolgt dabei im Rah­men der Richt­li­nie zur „För­de­rung inno­va­ti­ver Pro­jek­te zur Ver­bes­se­rung des Rad­ver­kehrs in Deutsch­land“. Mit dem För­der­pro­gramm wer­den Rad­ver­kehrs­pro­jek­te geför­dert, die „einen Bei­trag zur Ver­bes­se­rung der Ver­hält­nis­se für den Rad­ver­kehr leis­ten“ und eine nach­hal­ti­ge Mobi­li­tät sichern.

Nach Abschluss der Pro­jekt­pha­se I konn­ten sich die Pro­jekt­part­ner bereits über das grund­sätz­lich posi­ti­ve Ergeb­nis einer defi­nier­ten Vor­zug­stras­se, ein­heit­li­cher Qua­li­täts­stan­dards und ein emp­foh­le­nes Maß­nah­men­pa­ket freu­en. Damit aus den enga­gier­ten Bestre­bun­gen der Metro­pol­re­gi­on auch ech­ter Asphalt für die Rad­fah­ren­den wer­den kann, kon­kre­ti­sie­ren Fach­bü­ros in enger Abstim­mung mit den betei­lig­ten Kom­mu­nen wei­ter pla­ne­risch die bis­he­ri­gen Aus­ar­bei­tun­gen in der nun anste­hen­den Pro­jekt­pha­se II mit­tels Ent­wurfs- und Genehmigungsplanung.

Die im Wil­len zur akti­ven Stär­kung von Rad­ver­kehr und Kli­ma­schutz geein­ten Akteu­re aus Ober- und Mit­tel­fran­ken, kön­nen unter Feder­füh­rung des Land­krei­ses Bam­berg dank des För­der­be­schei­des nun die nächs­ten nöti­gen Schrit­te für die­ses Pro­jekt mit Strahl­kraft weit über die Regi­on hin­aus einleiten.

Läuft alles nach Plan, beginnt nach Unter­zeich­nung der inter­kom­mu­na­len Pla­nungs­ver­ein­ba­rung der betei­lig­ten Kom­mu­nen im Jahr 2025 die euro­pa­wei­te Aus­schrei­bung der Pla­nungs­leis­tun­gen. Dar­an schließt sich im Jahr 2026 die eigent­li­che Fach­pla­nung an, die im Jahr 2027 abge­schlos­sen wer­den soll.

„Nur mit­re­den wol­len reicht nicht“

Erz­bi­schof Schick ruft Ehren­amt­li­che zum Anpa­cken auf

Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat bei der Aus­sendung von Wort-Got­tes-Beauf­trag­ten die Ehren­amt­li­chen in der Kir­che zur Teil­nah­me am welt­wei­ten syn­oda­len Pro­zess aufgerufen.

Der Papst wün­sche, dass alle Getauf­ten Weg­ge­fähr­ten wer­den und Weg­ge­mein­schaft bil­den, sag­te Schick am Frei­tag­abend in sei­ner Pre­digt in der Kir­che St. Mar­tin in Nürn­berg. Alle soll­ten mit­re­den, mit­ent­schei­den und mit­tun. „Nur mit­re­den und mit­ent­schei­den wol­len, aber dann nicht anpa­cken, das ist zu wenig, das ist kei­ne Syn­oda­li­tät“, so Schick. Der vom Papst aus­ge­ru­fe­ne welt­wei­te syn­oda­le Pro­zess sol­le den Syn­oda­len Weg der Kir­che in Deutsch­land ergänzen.

Eine wich­ti­ge Auf­ga­be im syn­oda­len Pro­zess sei die Ver­kün­di­gung des Evan­ge­li­ums. „Das Evan­ge­li­um ist Hoff­nung, dass es im eige­nen Leben, aber auch im Leben der Gesell­schaft und der Kir­che bei allen Rück­schlä­gen und Ent­täu­schun­gen, auch trotz Ver­sa­gen und Schuld, gut aus­ge­hen wird“, sag­te Erz­bi­schof Schick und füg­te hin­zu: „Das Evan­ge­li­um ist Lie­be, das heißt kon­kret Hilfs­be­reit­schaft und Güte, Trost im Leid und Barm­her­zig­keit, Wohl­wol­len und Respekt, all das, was das Leben mit­ein­an­der schön und zufrie­den macht.“

In Abspra­che mit den Pas­to­ral­teams wer­den die Got­tes­dienst­be­auf­trag­ten die Vor­be­rei­tung und Lei­tung von sonn- und werk­täg­li­chen Wort-Got­tes-Fei­ern, von ver­schie­de­nen Andachts­for­men, Bet­stun­den, Buß­got­tes­diens­ten, Segens­fei­ern und von der Tag­zei­ten­lit­ur­gie über­neh­men. Sie garan­tie­ren damit eine leben­di­ge Viel­falt lit­ur­gi­scher Fei­ern. Seit dem Bam­ber­ger Pas­to­ral­plan 2005 wer­den Got­tes­dienst­be­auf­trag­te aus­ge­bil­det. Der­zeit gibt es rund 800 in der Erz­diö­ze­se. Durch die Neu­struk­tu­rie­rung der Seel­sor­ge­be­rei­che und die sin­ken­de Zahl der Pries­ter und pas­to­ra­len Haupt­amt­li­chen gewinnt die­ser ehren­amt­li­che Dienst zuneh­mend an Bedeutung.

Die Men­schen mit Chris­tus verbinden

Chris­to­pher Hel­big im Dom zum Dia­kon geweiht

Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat heu­te den 32-jäh­ri­gen Chris­to­pher Hel­big im Bam­ber­ger Dom zum Dia­kon geweiht. In sei­ner Pre­digt bezeich­ne­te Schick den Dienst des Dia­kons als „Aus­zeich­nung und Auftrag“.

Dem Evan­ge­li­um zu die­nen bedeu­te nicht, Geset­ze und Vor­schrif­ten, Ver­hei­ßun­gen und Anwei­sun­gen zu ver­brei­ten, son­dern Jesus Chris­tus, dem Bru­der und Freund der Men­schen zu die­nen. „Er ist unse­re Kraft, unser Trost, unser Mut“, füg­te Schick hin­zu. „Wir sol­len mit dem Evan­ge­li­um den Men­schen die­nen, indem wir sie mit Jesus Chris­tus verbinden.“


Tätig im Seel­sor­ge­be­reich Nürn­berg Nord-Ost


Das Leben im geist­li­chen Dienst des Evan­ge­li­ums sei Aus­zeich­nung und Gna­de. Es brin­ge viel Freu­de, aber auch Rück­schlä­ge, Ent­täu­schun­gen, Zwei­fel und Pha­sen der Resi­gna­ti­on. Da sei es hilf­reich, dar­an zu den­ken, dass das Reich Got­tes lang­sam wächst, aber ste­tig ent­spre­chend dem Plan Got­tes. „Die­se Sicht bewahrt uns vor Hek­tik, aber auch vor Erschlaf­fung und Nichts­tun. Es macht uns gedul­dig und lang­mü­tig, schenkt uns Mut und Trost“, so Erz­bi­schof Schick.

Chris­to­pher Hel­big wur­de 1989 in Schwein­furt gebo­ren. Nach dem Abitur trat er ins Pries­ter­se­mi­nar ein und stu­dier­te in Würz­burg Theo­lo­gie. Nach dem Magis­ter-Abschluss setz­te er sei­ne Stu­di­en in Würz­burg und Rom fort. Seit 2019 ist er im pas­to­ra­len Dienst im Seel­sor­ge­be­reich Nürn­berg Nord-Ost mit Dienst­sitz in der Pfar­rei Aller­hei­li­gen Nürn­berg tätig. Nach der Wei­he wird er wei­ter in Nürn­berg in der Seel­sor­ge eingesetzt.

Dia­ko­ne hel­fen dem Pries­ter bei der Eucha­ris­tie, sie dür­fen die Tau­fe spen­den sowie bei der Trau­ung assis­tie­ren und Begräb­nis­fei­ern lei­ten, Wort­got­tes­diens­te fei­ern, die Kom­mu­ni­on aus­tei­len und den Segen spen­den. Die Fei­er der hei­li­gen Mes­se sowie das Spen­den der Kran­ken­sal­bung und des Buß­sa­kra­men­tes blei­ben den Pries­tern vor­be­hal­ten. Nach einem Jahr Dia­ko­nat steht gewöhn­lich die Pries­ter­wei­he an. Es gibt in der katho­li­schen Kir­che auch stän­di­ge Dia­ko­ne, die größ­ten­teils ver­hei­ra­tet sind und einen Zivil­be­ruf ausüben.

„Wie geht wählen?“

Katho­li­sche Aka­de­mie CPH ver­öf­fent­licht Buch zur inklu­siv aus­ge­rich­te­ten poli­ti­schen Bildung

Mit Blick auf die anste­hen­de Bun­des­tags­wahl hat die Nürn­ber­ger Aka­de­mie Cari­tas-Pirck­hei­mer-Haus (CPH) einen neu­en Band der inklu­si­ven Buch­rei­he „Wie geht Demo­kra­tie?“ ver­öf­fent­licht. Das Buch trägt den Titel „Wie geht wählen?“.

Auf 103 Sei­ten ent­hält das Buch „Wie geht wäh­len?“ ver­schie­de­ne Bau­stei­ne, die dazu genutzt wer­den kön­nen, Men­schen mit Lern­schwie­rig­kei­ten auf leicht ver­ständ­li­che Wei­se den Wahl­pro­zess näher­zu­brin­gen. Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick bezeich­ne­te die Publi­ka­ti­on als wich­ti­ges Werk­zeug zur För­de­rung der Par­ti­zi­pa­ti­on von Men­schen mit Behin­de­rung am gesell­schaft­li­chen Leben. „Um an Demo­kra­tie teil­zu­ha­ben und sei­ne Inter­es­sen in der Poli­tik ein­brin­gen zu kön­nen, benö­tigt es Ver­ständ­nis und Kom­pe­tenz. Das gilt für alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, beson­ders für Men­schen mit Behin­de­rung“, so Schick.


Hil­fe­stel­lung zur Bun­des­tags­wahl für Men­schen in Vollbetreuung


Der Ver­öf­fent­li­chungs­zeit­punkt vor der Bun­des­tags­wahl im Sep­tem­ber sei ganz bewusst gewählt, ver­si­chert Dr. Doris Kathe­der, Co-Autorin des Buches und Lei­te­rin des Res­sorts Erinnerungsarbeit/​Menschenrechte/​Werte an der Aka­de­mie CPH. Aus ihrer Sicht ist das Wahl­jahr 2021 ein „his­to­ri­sches Jahr“, denn 2019 hat­te der Deut­sche Bun­des­tag beschlos­sen, dass zukünf­tig auch Men­schen in Voll­be­treu­ung wäh­len dür­fen. „Die­se kön­nen somit im Herbst 2021 zum ers­ten Mal in der Geschich­te der Bun­des­re­pu­blik an der Bun­des­tags­wahl teil­neh­men. Ein gro­ßer Schritt in Rich­tung umfas­sen­de Teil­ha­be am poli­ti­schen und öffent­li­chen Leben“, so Katheder.

Doch Wäh­len will gelernt sein. Nach­dem im ers­ten Band der Buch­rei­he, „Demo­kra­tie und ich“, bereits Grund­zü­ge der Demo­kra­tie und deren Ein­fluss auf die Lebens­wirk­lich­keit der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger behan­delt wur­den, fokus­siert sich der zwei­te Band auf den Wahl­pro­zess und alles, was es dabei zu beach­ten und zu wis­sen gilt. „Das Buch ver­sucht, die Fra­gen rund ums Wäh­len so kon­kret, umfas­send und bar­rie­re­frei wie mög­lich zu beant­wor­ten“, sagt Kathe­der. Es rich­te sich dabei an alle, die die gleich­be­rech­tig­te poli­ti­sche Teil­ha­be von Men­schen mit Lern­schwie­rig­kei­ten aktiv unter­stüt­zen möch­ten, „also in ers­ter Linie an Fach­kräf­te und Ehren­amt­li­che in Insti­tu­tio­nen der Behin­der­ten­hil­fe, der poli­ti­schen Bil­dung und der Men­schen­rechts­bil­dung.“ Zum Buch gehö­ren digi­ta­le und ana­lo­ge Arbeits­ma­te­ria­li­en mit denen Work­shops und Semi­na­re durch­ge­führt wer­den können.

Damit das auch rei­bungs­los funk­tio­niert, wur­den Buch und Bil­dungs­ma­te­ria­li­en in enger Zusam­men­ar­beit mit Men­schen mit Lern­schwie­rig­kei­ten ent­wi­ckelt. CPH-Mit­ar­bei­te­rin Bar­ba­ra Rei­ser hat bei­spiels­wei­se mit an den Bau­stei­nen der Lern­ein­hei­ten gefeilt und immer wie­der kri­tisch hin­ter­fragt: „Ver­ste­he ich das jetzt wirk­lich?“ Das End­ergeb­nis wur­de von capi­to Nord­bay­ern, dem Kom­pe­tenz-Zen­trum für Bar­rie­re­frei­heit der Rum­mels­ber­ger Dia­ko­nie, hin­sicht­lich Auf­bau, Ver­ständ­lich­keit, Dar­stel­lung und Durch­führ­bar­keit geprüft und für „sehr emp­feh­lens­wert“ befunden.

Lobens­wert und wich­tig fin­det der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick, dass sich die Aka­de­mie CPH – anders als ihr Name ver­mu­ten las­se – nicht nur Aka­de­mi­ke­rin­nen und Aka­de­mi­kern wid­met, son­dern sich auch mit Pro­jek­ten wie die­sem dafür ein­setzt, dass in der Gesell­schaft alle ihr Recht auf Teil­ha­be wahr­neh­men kön­nen. Als Jesus sag­te: „Ich bin gekom­men, damit sie das Leben haben und es in Fül­le haben“, habe er alle Men­schen gemeint, selbst­ver­ständ­lich auch Men­schen mit Behin­de­rung, ver­deut­licht der Erz­bi­schof. Leben in Fül­le bedeu­te Inklu­si­on und Par­ti­zi­pa­ti­on an allen Lebens­be­rei­chen, „den sozia­len, wirt­schaft­li­chen, kul­tu­rel­len, reli­giö­sen und natür­lich auch poli­ti­schen.“ Zu Letz­te­rem tra­ge die Publi­ka­ti­on bei.

Das Buch ist im ech­ter-Ver­lag erschie­nen und ab sofort im Buch­han­del erhält­lich. Die Arbeits­ma­te­ria­li­en kön­nen kos­ten­frei unter https://www.cph-nuernberg.de/projekte/wie-geht-demokratie abge­ru­fen wer­den. Dort kann man sich auch über Work­shops infor­mie­ren. Drei wei­te­re Bän­de der Rei­he „Wie geht Demo­kra­tie?“ sind in Pla­nung. Die Buch­rei­he ist ein Modell­pro­jekt der Arbeits­ge­mein­schaft katho­lisch-sozia­ler Bil­dungs­wer­ke in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land e.V. (AKSB), wel­ches durch das Bun­des­pro­gramm „Demo­kra­tie leben!“ geför­dert wird.