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Oberfranken - Page 3

Nach Bevöl­ke­rungs­pro­gno­se

IHK sieht Ober­fran­ken auf gutem Weg

Bis 2040 wird Ober­fran­ken – so die Pro­gno­se des Baye­ri­schen Lan­des­am­tes für Sta­tis­tik und Daten­ver­ar­bei­tung – 3,5 Pro­zent sei­ner Ein­woh­ner­zah­len ver­lie­ren. Für die Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth, Gabrie­le Hohen­ner, eine posi­ti­ve Nach­richt, war man in der Pro­gno­se vor zehn Jah­ren für das Jahr 2030 noch von einem Minus von 10,2 Pro­zent ausgegangen.

Am Frei­tag hat der baye­ri­sche Innen­mi­nis­ter Joa­chim Herr­mann die neue Bevöl­ke­rungs­pro­gno­se des Baye­ri­schen Lan­des­am­tes für das Jahr 2040 vor­ge­stellt. Dem­nach wird die Bevöl­ke­rungs­zahl auf der Basis der vor­lie­gen­den Daten bis 2040 in Ober­fran­ken um 3,5 Pro­zent oder 37.400 auf 1.024.700 zurückgehen.

Dass die­ser Rück­gang für Ober­fran­ken trotz­dem eine gute Nach­richt ist, liegt dar­an, so IHK-Pres­se­spre­cher Peter Beli­na, dass bei der Pro­gno­se vor zehn Jah­ren noch von einem Rück­gang von 10,2 Pro­zent aus­ge­gan­gen war. Beli­na: „Das ent­spricht einem Bevöl­ke­rungs­rück­gang von knapp 110.000 Men­schen. Das wären mehr als heu­te in den Städ­ten Bay­reuth und Kulm­bach leben.”


Ober­fran­ken pro­fi­tiert von Wanderungsüberschuss

Dass sich die Pro­gno­se so gewan­delt hat, liegt dar­an, dass man inzwi­schen für Ober­fran­ken davon aus­geht, dass sich der seit zehn Jah­ren zu beob­ach­ten­de Wan­de­rungs­über­schuss fort­set­zen wird. Bis 2040 rech­net man damit, dass 7,5 Pro­zent mehr Men­schen zu- als abwan­dern. „Die Men­schen zie­hen dort­hin, wo es attrak­ti­ve Arbeits­plät­ze und ein attrak­ti­ves Umfeld gibt”, betont Gabrie­le Hohen­ner. Dass die Bevöl­ke­rungs­pro­gno­se immer noch leicht nega­tiv sei, lie­ge dar­an, dass Ober­fran­ken wei­ter­hin einen Ster­be­über­schuss hat.


Unter­neh­men suchen Fach­kräf­te längst über Ober­fran­ken hinaus

„Seit 20 Jah­ren flo­riert die ober­frän­ki­sche Wirt­schaft, das Ergeb­nis sieht man an der Wan­de­rungs­ent­wick­lung der ver­gan­ge­nen Jah­re und an der Pro­gno­se. Vie­le meist jun­ge Fach­kräf­te wan­dern mit ihren Fami­li­en zu, weil in Ober­fran­ken attrak­ti­ve Arbeits­plät­ze auf sie war­ten”, so Hohen­ner. „Man muss jetzt natür­lich abwar­ten, wel­chen Spu­ren die Coro­na-Pan­de­mie hin­ter­lässt. Fakt ist aber, dass zahl­rei­che Unter­neh­men auch wei­ter­hin vie­le Aus­zu­bil­den­de und Fach­kräf­te suchen, längst über Ober­fran­ken hin­aus.” Des­halb gewin­ne das Regio­nal­mar­ke­ting auch immer mehr an Bedeu­tung, weil immer mehr Fach­kräf­te aus ande­ren Regio­nen gewon­nen wer­den, teil­wei­se auch über Deutsch­land hinaus.

Bevöl­ke­rungs­pro­gno­se 2040 für Bayern 

Ober­fran­ken bleibt Zuzugsregion

Ober­fran­ken hat erneut den pro­gnos­ti­zier­ten Bevöl­ke­rungs­rück­gang deut­lich abfe­dern kön­nen. Das geht aus der am Frei­tag von Bay­erns Innen­mi­nis­ter Joa­chim Herr­mann in Fürth vor­ge­stell­ten Vor­aus­be­rech­nung der Bevöl­ke­rung bis zum Jahr 2040 her­vor. Für Regie­rungs­prä­si­den­tin Heid­run Piwer­netz ist dies Bestä­ti­gung der bis­he­ri­gen Arbeit und Auf­trag zugleich.

Alle drei­zehn Land­krei­se und kreis­frei­en Städ­te in Ober­fran­ken ver­mel­den nach der Pro­gno­se mehr Zuzug als Weg­zug. Basis der Pro­gno­se des Baye­ri­schen Lan­des­am­tes für Sta­tis­tik bis 2040 sind die Ein­woh­ner­zahl, aktu­el­le Trends und Erfah­rungs­wer­te zum Stich­tag 31.12.2020. Dem­nach wird die Ein­woh­ner­zahl Ober­fran­kens im Jahr 2040 bei 1.024.700 lie­gen, was einem mode­ra­ten Rück­gang von 3,5 Pro­zent entspricht.

Herr­mann teil­te mit, Bay­erns Bevöl­ke­rung wer­de in den kom­men­den 20 Jah­ren vor­aus­sicht­lich um rund 518.000 Men­schen oder fast vier Pro­zent auf rund 13,66 Mil­lio­nen Men­schen wach­sen. Auch Bay­erns Alters­struk­tur wer­de sich deut­lich ver­än­dern und das Durch­schnitts­al­ter der Bevöl­ke­rung im Frei­staat in den kom­men­den zwei Jahr­zehn­ten auf 45,5 Jah­re steigen.

Der Rück­gang in Ober­fran­ken ist aus­schließ­lich auf den soge­nann­ten Ster­be­über­schuss zurück­zu­füh­ren, der aktu­ell weder durch die Gebur­ten­zah­len noch durch die Wan­de­rungs­ge­win­ne kom­pen­siert wird. Regie­rungs­prä­si­den­tin Heid­run Piwer­netz, Vor­sit­zen­de von Ober­fran­ken Offen­siv e.V., sieht in der aktu­el­len Bevöl­ke­rungs­vor­aus­be­rech­nung für Ober­fran­ken Bestä­ti­gung der bis­he­ri­gen Arbeit und Auf­trag zugleich: „Die Pro­gno­sen zur Ent­wick­lung der Bevöl­ke­rungs­zah­len im Frei­staat Bay­ern durch das Lan­des­amt für Sta­tis­tik sind für uns in Ober­fran­ken wie ein Boos­ter für noch mehr Enga­ge­ment in allen Berei­chen. Wir sind seit vie­len Jah­ren sehr erfolg­reich dar­in, mit krea­ti­ven Ideen, hoher Sach­kennt­nis und einem aus­ge­zeich­ne­ten Netz­werk aus Wirt­schaft, Wis­sen­schaft, Poli­tik und Ver­wal­tung der­ar­ti­gen Pro­gno­sen einen posi­ti­ven Spin zu ver­lei­hen. Dadurch gewin­nen wir nicht nur Neu­bür­ge­rin­nen und Rück­keh­rer, son­dern ver­mit­teln unse­rer Jugend auch ech­te Blei­be­per­spek­ti­ven. Das Land legt für Frau­en und Män­ner aus den Bal­lungs­räu­men an Attrak­ti­vi­tät deut­lich zu und Ober­fran­ken, jetzt schon Zuzugs­re­gi­on, wird dabei eine Gewin­ner­re­gi­on sein.“

Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm, Foto: Stu­dio Tho­mas Köhler

Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm, Vor­sit­zen­der von Ober­fran­ken Offen­siv, ergänzt: „Ober­fran­ken hat in der Ver­gan­gen­heit immer wie­der bewie­sen, dass Pro­gno­sen aktiv ange­nom­men wer­den. Von einst vor­aus­be­rech­ne­ten Ein­woh­ner­zah­len von unter einer Mil­li­on und hohen Bevöl­ke­rungs­rück­gän­gen ist unse­re lie­bens­wer­te Regi­on längst ent­fernt. Zudem wer­den die posi­ti­ven Effek­te der Dezen­tra­li­sie­rung von Uni­ver­si­tä­ten und Hoch­schu­len sowie Ver­la­ge­run­gen und sNeu­bau­ten von staat­li­chen Ein­rich­tun­gen in Ober­fran­ken erst noch voll zum Tra­gen kommen.“

IHK-For­de­rung nach Gerichtsurteil

“Beschrän­kun­gen im Ein­zel­han­del aufheben!”

Das Ober­ver­wal­tungs­ge­richt in Lüne­burg hat die 2G-Rege­lung im sta­tio­nä­ren Ein­zel­han­del Nie­der­sach­sens außer Voll­zug gesetzt. Die­ses höchst­rich­ter­li­che Urteil aus Nie­der­sach­sen hat Signal­wir­kung bis nach Bay­ern, beto­nen die Baye­ri­schen Indus­trie- und Han­dels­kam­mern in einem Statement.

„Aus vie­len per­sön­li­chen Gesprä­chen und Tele­fo­na­ten mit Ein­zel­händ­le­rin­nen und Ein­zel­händ­lern wis­sen wir, dass bei vie­len das Weih­nachts­ge­schäft nicht zufrie­den­stel­lend ver­läuft”, so Gabrie­le Hohen­ner, Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth. Die der­zei­ti­ge 2G-Rege­lung hält vie­le Kun­den vom Ein­kauf in Laden­ge­schäf­ten ab. Rück­mel­dun­gen berich­ten von bis zu zwei Drit­tel Umsatz­ver­lust. Allein die Prü­fun­gen sind ein Kos­ten­fak­tor, der sich unmit­tel­bar aus­wirkt. Für vie­le Händ­ler ist ein wirt­schaft­li­cher Betrieb im Han­del der­zeit nicht umsetz­bar. Die Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin for­dert daher, die Beschrän­kun­gen im Ein­zel­han­del aufzuheben.

„Aus unse­rer Sicht soll­ten schnellst­mög­lich wie­der alle Laden­ge­schäf­te unein­ge­schränkt öff­nen dür­fen, natür­lich mit Mas­ken, Abstand und Hygie­ne­kon­zept. Es ist unse­ren Mit­glie­dern nicht ver­mit­tel­bar, war­um in einem Geschäft die 2G-Rege­lung gilt und in einem ande­rem mit ähn­li­chem Sor­ti­ment nicht.” Die Sicher­heit von Kun­den und Per­so­nal müs­se natür­lich auch wei­ter­hin gege­ben sein.

Die Rich­ter am Ober­ver­wal­tungs­ge­richt im nie­der­säch­si­schen Lüne­burg hat­ten am Don­ners­tag die ange­ord­ne­te 2G-Rege­lung im Ein­zel­han­del für Nie­der­sach­sen mit sofor­ti­ger Wir­kung auf­ge­ho­ben. Das Gericht erklär­te es für unzu­läs­sig, dass nur Geimpf­te und Gene­se­ne in Geschäf­ten des nicht­täg­li­chen Bedarfs ein­kau­fen durf­ten. Die Maß­nah­me sei nicht mit dem all­ge­mei­nen Gleich­heits­grund­satz ver­ein­bar, urteil­ten die Rich­ter. „Die 2G-Rege­lung sorgt für unver­hält­nis­mä­ßi­ge Wett­be­werbs­ver­zer­run­gen im sta­tio­nä­ren Ein­zel­han­del”, kri­ti­siert auch BIHK-Prä­si­dent Klaus Josef Lutz. Hohen­ner ergänzt: „Wäh­rend Grund­ver­sor­ger allen Kun­den offen­ste­hen, dür­fen Sor­ti­ments­an­bie­ter nur unter 2G und mit höchs­tem Kon­troll­auf­wand öff­nen. Und das, obwohl der gesam­te Ein­zel­han­del kein Infek­ti­ons­trei­ber ist.” Hier gehe es um Chan­cen­gleich­heit für die ein­zel­nen Ladengeschäfte.

“Eine enor­me logis­ti­sche Herausforderung”

2G-Regel in Ladengeschäften

Ab kom­men­dem Don­ners­tag gilt im baye­ri­schen Ein­zel­han­del die 2G-Regel, das heißt, nur noch geimpf­te oder gene­se­ne Per­so­nen bekom­men Zutritt in die Laden­ge­schäf­te. Aus­ge­nom­men ist ledig­lich der Han­del des täg­li­chen Bedarfs.

Die per Kabi­netts­be­schluss in Bay­ern umge­setz­ten Maß­nah­men gegen die vier­te Wel­le der Coro­na-Pan­de­mie, unter ande­rem die 2G-Regel im Ein­zel­han­del, bewer­tet der Baye­ri­sche Indus­trie- und Han­dels­kam­mer­tag (BIHK) als not­wen­di­ges Übel, um einen neu­er­li­chen gene­rel­len Lock­down zu ver­hin­dern. „Die Poli­tik muss han­deln, um das dra­ma­ti­sche Infek­ti­ons­ge­sche­hen ein­zu­däm­men und eine dau­er­haf­te Über­las­tung des Gesund­heits­we­sens zu ver­mei­den”, so BIHK-Prä­si­dent Klaus Josef Lutz auch mit Blick auf die Beschlüs­se der Minis­ter­prä­si­den­ten­kon­fe­renz.
„Als IHK-Orga­ni­sa­ti­on haben wir immer dar­auf hin­ge­wirkt, einen kom­plet­ten Lock­down der Wirt­schaft zu ver­hin­dern”, ergänzt Gabrie­le Hohen­ner, Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth. „Dazu bei­getra­gen haben zwei­fel­los auch die Impf­ap­pel­le und die Impf­ak­tio­nen in unse­ren Unter­neh­men sowie das kon­se­quen­te Tes­ten und Ein­hal­ten der Infek­ti­ons­schutz­re­geln, was in vie­len Betrie­ben wirk­lich vor­bild­lich gemeis­tert wird.“


Auch ande­re Bran­chen erheb­lich betroffen

Die neu­en bun­des­wei­ten Beschrän­kun­gen wie die 2G-Regel im Ein­zel­han­del mit Gütern des nicht-täg­li­chen Bedarfs sei­en ein wei­te­rer Ein­schnitt. „Dies wird im Weih­nacht­ge­schäft zwei­fel­los zu Umsatz­ver­lus­ten füh­ren bei erheb­li­chem Kon­troll­auf­wand”, ist sich Hohen­ner sicher. „Natür­lich hält sich die Begeis­te­rung in den Unter­neh­men in Gren­zen, aber die Rück­mel­dung vie­ler Ein­zel­händ­ler zeigt, dass die­se Lösung alle­mal bes­ser ist als voll­stän­di­ge Schlie­ßun­gen.” Der Han­del muss­te sei­ne Waren, dar­un­ter auch sehr viel Sai­son­wa­re, schließ­lich bereits im Som­mer ordern.
Von Schlie­ßun­gen betrof­fen sind in Bay­ern durch die “Rote Kran­ken­hausam­pel” auch Weih­nachts­märk­te. Umsatz­ein­bu­ßen durch Zugangs­be­schrän­kun­gen erge­ben sich dar­über hin­aus etwa für Fit­ness­stu­di­os, kör­per­na­he Dienst­leis­tun­gen, Frei­zeit­ein­rich­tun­gen, Mes­se­be­trei­ber und Kul­tur­ver­an­stal­ter.
Um die betrof­fe­nen Bran­chen zu stüt­zen, sehen die baye­ri­schen IHKs die naht­lo­se Ver­län­ge­rung aller Coro­na-Kre­dit­pro­gram­me und Über­brü­ckungs­fi­nan­zie­run­gen der För­der­ban­ken als drin­gend not­wen­dig an. „Die Betrie­be dür­fen in der Pan­de­mie kei­nes­falls allei­ne gelas­sen wer­den”, macht Hohen­ner klar.


Ver­län­ge­rung der Corona-Überbrückungshilfen

Ihnen ste­hen auch Hilfs­gel­der aus der bereits vom Bund zuge­sag­ten Ver­län­ge­rung der Coro­na-Über­brü­ckungs­hil­fen bis Ende März 2022 zu. „Hier flie­ßen zumeist direkt nach Antrag­stel­lung Abschlags­zah­lun­gen. Zusätz­lich setzt sich der BIHK der­zeit für ein­fa­che Zwi­schen­fi­nan­zie­rungs­lö­sun­gen über die Haus­ban­ken ein”, so der BIHK-Prä­si­dent. In Bay­ern wer­den die Über­brü­ckungs­hil­fen wei­ter von der IHK für Mün­chen und Ober­bay­ern im Auf­trag der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung abgewickelt.


Anti­gen-Schnell­tests wer­den zur Mangelware

Die Bay­reu­ther IHK-Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin unter­streicht die gro­ßen Anstren­gun­gen der Betrie­be in der Pan­de­mie-Bekämp­fung: „Die 3G-Rege­lun­gen zum betriebs­in­ter­nen Tes­ten stel­len vor allem klei­ne und mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men vor enor­me Her­aus­for­de­run­gen.” Inzwi­schen meh­ren sich aus den Unter­neh­men die Rück­mel­dun­gen, dass Anti­gen-Schnell­tests mit­un­ter nur noch schwer und oft nur mit erheb­li­chem Preis­auf­schlag zu bekom­men sind.
„Es muss uns unbe­dingt gelin­gen, das Land aus der Pan­de­mie her­aus zu imp­fen und eine fünf­te Wel­le im Herbst nächs­ten Jah­res mit erneu­ten Grund­rechts­ein­grif­fen und Her­un­ter­fah­ren des öffent­li­chen Lebens zu ver­hin­dern”, for­dert der BIHK-Prä­si­dent. Ein “Wei­ter so” sei jeden­falls kei­ne Opti­on weder für die baye­ri­sche noch die deut­sche Wirtschaft.

Der Schritt zur „Eli­te des Handwerks“

Hand­werks­meis­te­rin­nen und Hand­werks­meis­ter haben Meis­ter­schu­len erfolg­reich absolviert

Heu­te star­te­te der per­sön­li­che Ver­sand der Meis­ter­brie­fe an alle erfolg­rei­chen Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten der Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken. Die Kam­mer hat­te sich dazu ent­schie­den, die Ehrung und vor allem Wür­di­gung in die­sem Jahr anders aus­zu­drü­cken, nach­dem die Meis­ter­fei­er 2021 der Coro­na-Lage zum Opfer fiel. Zudem ist für das nächs­te Jahr eine nach­träg­li­che Fei­er geplant.

Die Meis­ter­fei­er blieb erneut ver­sagt, die Ehrung und vor allem Wür­di­gung von 371 neu­en Hand­werks­meis­te­rin­nen und Hand­werks­meis­tern lässt die Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken aller­dings nicht aus­fal­len. „Wir sind wahn­sin­nig stolz auf unse­re erfolg­rei­chen Absol­ven­ten der Meis­ter­schu­len der Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken, und wahn­sin­nig ent­täuscht, dass wir die­se 2021 wie­der nicht mit einer tol­len Fei­er ehren kön­nen“, sagt der Prä­si­dent der Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken, Mat­ti­as Graß­mann. Doch habe die pan­de­mi­sche Lage kei­nen Spiel­raum für eine Durch­füh­rung der in Prä­senz geplan­ten Meis­ter­fei­er 2021 gelas­sen. „Den­noch erhal­ten alle Meis­te­rin­nen und Meis­ter natür­lich ihren Meis­ter­brief – und ein Über­ra­schungs­pa­ket dazu, mit dem wir sie wür­di­gen wol­len.“ Die Pake­te wer­den seit dem heu­ti­gen Frei­tag per Post an die erfolg­rei­chen Absol­ven­ten verschickt.

Die Meis­ter­schu­len der Hand­werks­kam­mer sind sehr rege nach­ge­fragt. Mehr als 420 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer haben sich im Jahr­gang 2020/​/​21 der Qua­li­fi­zie­rung gestellt, 291 jun­ge Hand­wer­ker und 80 jun­ge Hand­wer­ke­rin­nen haben die Meis­ter­prü­fung erfolg­reich absol­viert – dar­un­ter auch Meis­te­rin­nen und Meis­ter aus der Regi­on Bam­berg (die Lis­te mit den neu­en Meis­te­rin­nen und Meis­te­rin­nen aus Stadt und Land­kreis Bam­berg fin­den Sie am Ende der Pres­se­mit­tei­lung). „Die­se Zah­len sagen eini­ges: Zum einen, dass es nach wie vor attrak­tiv ist, sich zum Meis­ter wei­ter­zu­bil­den. Zum ande­ren aber auch, dass die­ser Schritt kein Zucker­schle­cken ist“, erklärt Rein­hard Bau­er, der Haupt­ge­schäfts­füh­rer der HWK für Ober­fran­ken ist. Erfreu­lich ist aus Sicht der Kam­mer, dass auch vie­le Meis­ter­schü­ler und spä­te­ren Meis­te­rin­nen und Meis­ter nicht nur aus Ober­fran­ken kom­men. Der Haupt­ge­schäfts­füh­rer: „Das zeigt, dass unse­re Meis­ter­schu­len einen sehr guten Ruf genie­ßen. Die Teil­neh­men­den stam­men aus ins­ge­samt acht Bundesländern.“

Die in Ober­fran­ken aus­ge­bil­de­ten, jun­gen Meis­te­rin­nen und Meis­ter gehö­ren jetzt zur Eli­te des Hand­werks – „das ist Ehre und Ver­pflich­tung zugleich“, betont der Prä­si­dent der Hand­werks­kam­mer. Schließ­lich sei­en es vor allem die Meis­ter, die zum einen erfolg­reich wirt­schaf­ten­de Betrie­be über­neh­men und wei­ter­füh­ren und zum ande­ren die Aus­bil­dung des hand­werk­li­chen Nach­wuch­ses sicher­stel­len. „Damit sind unse­re Absol­ven­ten auch Aus­hän­ge­schil­der und Vor­bil­der für die Jugend­li­chen, die am Start ihres Berufs­wegs ste­hen und auch über­le­gen, ins Hand­werk zu gehen.“

Aus­hän­ge­schil­der sind auch die 20 Nach­wuchs­meis­te­rin­nen und ‑meis­ter, die ihre Meis­ter­schu­le mit her­vor­ra­gen­den (sie­ben Absol­ven­ten) oder beson­ders guten Leis­tun­gen abge­schlos­sen haben. Der Prä­si­dent: „Wir sind sehr stolz auf die­se Ergeb­nis­se. Sie zeu­gen von moti­vier­ten, tol­len Hand­wer­ke­rin­nen und Hand­wer­kern und eben­so guten Aus­bil­dungs­meis­tern und Dozen­ten bei uns in den Meisterschulen.“


Kraft­fahr­zeug­tech­ni­ker ohne Fehl und Tadel

Mit 102 Teil­neh­men­den ist das Fri­seur­hand­werk wie­der das Gewerk, das bei der Qua­li­fi­zie­rung zum Meis­ter am stärks­ten ver­tre­ten ist, gefolgt von dem Kraft­fahr­zeug­tech­ni­ker­hand­werk (77 Teil­neh­men­de) und dem Elek­tro­tech­ni­ker­hand­werk (42). In der Kraft­fahr­zeug­tech­nik schaff­ten alle Meis­ter­schü­le­rin­nen und Meis­ter­schü­ler die Meis­ter­prü­fung. Der Anteil an jun­gen Frau­en an den erfolg­rei­chen Absol­ven­ten beträgt rund 21,5 Prozent.

Nach­dem die Meis­ter­fei­er 2021 der Coro­na-Lage zum Opfer fiel, hat sich die Hand­werks­kam­mer dafür ent­schie­den, die Meis­ter­brie­fe und Meis­ter­pa­ke­te an die jun­gen Män­ner und Frau­en per Post zu ver­schi­cken. Der Ver­sand star­tet heu­te. Eine Fei­er ist für das nächs­te Jahr geplant.

„Aus­druck höchs­ter Qualität“

Vir­tu­el­le Abschluss­fei­er der Beruf­li­chen Weiterbildung

Im Rah­men einer digi­ta­len Abschluss­fei­er hat die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth die erfolg­rei­chen Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten der beruf­li­chen Wei­ter­bil­dung geehrt, dar­un­ter 84 Trä­ge­rin­nen und Trä­ger des Meis­ter­prei­ses der Baye­ri­schen Staatsregierung.

Auf­grund der nach wie vor gel­ten­den Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men­ver­ord­nung konn­te die Abschluss­fei­er lei­der nicht in Prä­senz statt­fin­den. Bernd Reh­orz, Lei­ter Beruf­li­che Bil­dung bei der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth, gra­tu­lier­te den Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten zum erfolg­rei­chen Anschluss und zoll­te Respekt für die her­vor­ra­gen­den Leis­tun­gen. „Ihr Wei­ter­bil­dungs­ab­schluss ist Aus­druck von höchs­ter Qua­li­tät. Dar­auf kön­nen Sie zu Recht stolz sein“, so Reh­orz. Die Beruf­li­che Bil­dung sei das, was unse­ren Wirt­schafts­stand­ort aus­zeich­ne und uns von ande­ren Län­dern unterscheide. 

In sei­ner Begrü­ßung beton­te Bernd Reh­orz die hohe Bedeu­tung der Beruf­li­chen Bil­dung für die Zukunfts­fä­hig­keit unse­rer Wirt­schaft. Nahe­zu jedes Berufs­feld set­ze mitt­ler­wei­le vor­aus, dass sich jeder Ein­zel­ne kon­ti­nu­ier­lich wei­ter­ent­wick­le und sich unab­hän­gig des eige­nen Alters oder Arbeits­fel­des ste­tig selbst for­de­re. Er appel­lier­te an die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten, sich ihre Bereit­schaft zum lebens­lan­gen Ler­nen zu bewah­ren. „Her­vor­ra­gen­de Qua­li­tät im betrieb­li­chen All­tag fängt bei der eige­nen Qua­li­fi­zie­rung und Wei­ter­qua­li­fi­zie­rung an“, so Reh­orz. Jeder sei gefor­dert, sich neue Arbeits­tech­ni­ken, Tech­no­lo­gien oder moder­nes Wis­sens­ma­nage­ment anzueignen.


Akti­ver Bei­trag zur Fachkräftesicherung

Alex­an­dra Prü­fer, Lei­te­rin Refe­rat Prü­fungs­we­sen Wei­ter­bil­dung der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth lob­te den Ein­satz und das gro­ße Enga­ge­ment, das die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten in den ver­gan­ge­nen Jah­ren unter Beweis gestellt hät­ten. Ins­ge­samt 540 Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten durf­te die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth im lau­fen­den Jahr in 20 ver­schie­de­nen Abschlüs­sen bereits ein Zeug­nis aus­stel­len. Am häu­figs­ten für Geprüf­te Wirt­schafts­fach­wir­tin­nen und –wir­te (162) und Geprüf­te Indus­trie­meis­te­rin­nen und –meis­ter Metall (71). Die gro­ße Bereit­schaft der Ober­fran­ken, sich beruf­lich wei­ter zu qua­li­fi­zie­ren, beleg­te Prü­fer anhand der beein­dru­cken­den Zahl des Meis­ter­bo­nus, mit dem der Frei­staat Bay­ern wei­ter­bil­dungs­wil­li­ge Arbeit­neh­me­rin­nen und Arbeit­neh­mer auch finan­zi­ell unter­stützt. Allein im Jahr 2021 wur­den über 1,4 Mil­lio­nen Euro Meis­ter­bo­nus an Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten der kauf­män­ni­schen und gewerb­lich-tech­ni­schen IHK-Wei­ter­bil­dung im Bezirk der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth aus­ge­zahlt. „Mit Ihrer beruf­li­chen Wei­ter­bil­dung tra­gen Sie alle zur Siche­rung des Fach­kräf­te­be­darfs und damit auch der Zukunft unse­res Wirt­schafts­stand­orts Ober­fran­ken bei“, so Prüfer.


„Im Team zum Erfolg“

Mit einem kurz­wei­li­gen Impuls­vor­trag rich­te­te sich Alex­an­der Herr­mann, Ster­ne­koch, Gas­tro­nom, Fern­seh­koch und Autor aus Ober­fran­ken, an die erfolg­rei­chen Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten. Unter dem Mot­to „Im Team zum Erfolg“ erläu­ter­te er am Bei­spiel sei­nes Unter­neh­mens Herrmann’s Post­ho­tel GmbH & Co. KG in Wirs­berg, dass ein groß­ar­ti­ger Erfolg nur mit einem groß­ar­ti­gen Team mög­lich sei. Aus sei­ner Sicht sei es ele­men­tar, sein Team stark und sicher zu machen, um es für den Berufs­all­tag zu wapp­nen. Dazu müs­se den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern stets ver­mit­telt wer­den, war­um sie sich enga­gie­ren sol­len. „Das ‚War­um‘ ist ele­men­tar wich­tig“, so Herr­mann. „Jeder ist stolz auf sich und leis­tet für das Gan­ze etwas!“

Lob und Glück­wün­sche über­mit­tel­te auch Heid­run Piwer­netz, Prä­si­den­tin der Regie­rung von Ober­fran­ken. Sie zoll­te den erfolg­rei­chen Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten Respekt für ihren jah­re­lan­gen Fleiß und Ein­satz. Mit ihrem erfolg­rei­chen Abschluss hät­ten sich die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten die bes­te Garan­tie für einen siche­ren und zugleich erfül­len­den Arbeits­platz geschaf­fen. Die Regie­rungs­prä­si­den­tin beton­te, dass beruf­li­che Qua­li­fi­ka­ti­on gleich­wer­tig mit einem Hoch­schul­ab­schluss sei und ver­wies auf die Beruf­li­che Bil­dung als zen­tra­lem The­ma der Fach­kräf­te­si­che­rung. Die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten ermu­tig­te sie, die Chan­cen auf dem Arbeits­markt zu nutzen.

Mit der ober­frän­ki­schen Band Bar­fly und dem Song „Ein Hoch auf Euch“ ende­te die vir­tu­el­le Abschlussfeier.

Ober­fran­ken Offen­siv e.V.

Heid­run Piwer­netz und Hen­ry Schramm als Doppelspitze

Der Ver­ein Ober­fran­ken Offen­siv e.V. hat eine neue Dop­pel­spit­ze: Regie­rungs­prä­si­den­tin Heid­run Piwer­netz und Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm wur­den im Rah­men der Mit­glie­der­ver­samm­lung ein­stim­mig zu den neu­en Vor­sit­zen­den der Ent­wick­lungs­agen­tur gewählt. Staats­mi­nis­te­rin Mela­nie Huml MdL wur­de ein­stim­mig zur Ehren­vor­sit­zen­den berufen.

Die Mit­glie­der­ver­samm­lung folg­te am Frei­tag ein­stim­mig dem Vor­schlag des Vor­stan­des und wähl­te Regie­rungs­prä­si­den­tin Heid­run Piwer­netz und Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm zu den neu­en Vor­stands­vor­sit­zen­den der ober­frän­ki­schen Ent­wick­lungs­agen­tur. Die Neu­wahl an der Spit­ze war auf­grund eines Beschlus­ses des baye­ri­schen Kabi­netts not­wen­dig. Dem­nach dür­fen Mit­glie­der der Staats­re­gie­rung kei­nen Vor­sitz über­re­gio­na­ler Ver­ei­ni­gun­gen mehr inne­ha­ben. Staats­mi­nis­te­rin Mela­nie Huml MdL, die von 2008 bis 2020 an der Spit­ze von Ober­fran­ken Offen­siv e.V. stand, wur­de zur Ehren­vor­sit­zen­den ernannt.


Staats­mi­nis­te­rin Mela­nie Huml MdL leg­te Grund­stein für Imageprozess

Regie­rungs­prä­si­den­tin Piwer­netz dank­te der Staats­mi­nis­te­rin für ihr hohes Enga­ge­ment. So habe Huml mit dem Dach­mar­ken­pro­zess 2009 den Grund­stein für den Image­pro­zess gelegt, auf den aktu­ell auf­ge­baut wird. Auch zahl­rei­che wei­te­re Pro­jek­te wie „Gesell­schaft 4.0/4.1“, eine bun­des­weit bei­spiel­haf­te tele­me­di­zi­ni­sche Platt­form, die Akqui­se jun­ger Haus­ärz­tin­nen und Haus­ärz­te für Ober­fran­ken, die Unter­stüt­zung bei der Ver­staat­li­chung des Muse­ums für Por­zel­lan in Hohen­berg an der Eger und Selb (das „Por­zel­la­ni­kon“), der Aus­bau des Rad­rou­ten-Netz­wer­kes („Aktiv­re­gi­on“) und die Lich­te­vent-Rei­he „Ober­fran­ken leuch­tet“ tra­gen die Hand­schrift der lang­jäh­ri­gen Vor­sit­zen­den, Staats­mi­nis­te­rin Mela­nie Huml MdL. Huml: „Auch wenn ich als Staats­mi­nis­te­rin den Vor­sitz von Ober­fran­ken Offen­siv e.V. auf­grund unse­res Kabi­netts­be­schlus­ses nicht mehr aus­übe, so blei­be ich dem Ver­ein und der gesam­ten Regi­on den­noch auch wei­ter­hin eng verbunden.“


Ste­ti­ge Ver­bes­se­rung des Images von Oberfranken

Regie­rungs­prä­si­den­tin Heid­run Piwer­netz ist seit 2016 Vor­sit­zen­de der Ent­wick­lungs­agen­tur. Die ste­ti­ge Ver­bes­se­rung des Images ist das zen­tra­le Anlie­gen, nur so kön­ne unse­re Regi­on im Wett­be­werb um Fach­kräf­te bestehen. Piwer­netz: „In die­sem Pro­zess arbei­ten wir aktu­ell mit Nach­druck an der Umset­zung des Image­pak­tes. Ober­fran­ken ist eine höchst inno­va­ti­ve und wirt­schaft­lich star­ke Fami­li­en­re­gi­on. Das ver­an­kern wir bei der Ziel­grup­pe der 20- bis 45-Jäh­ri­gen in den baye­ri­schen Bal­lungs­räu­men Mün­chen und Nürn­berg, aber auch in den ober­frän­ki­schen Grenz­re­gio­nen von Sach­sen und Thü­rin­gen. Denn neben den Blei­be­per­spek­ti­ven für unse­re ober­frän­ki­sche Jugend und jun­gen Fami­li­en möch­ten wir auch außer­halb Ober­fran­kens um Neu­bür­ge­rin­nen und Neu­bür­ger wer­ben und ehe­ma­li­ge Ober­frän­kin­nen und Ober­fran­ken für eine Rück­kehr in die Hei­mat gewinnen.“

Neu an der Spit­ze des Vor­stan­des von Ober­fran­ken Offen­siv e.V. ist Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm, bis­lang stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der der Entwicklungsagentur.

Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm, Foto: Stu­dio Tho­mas Köhler

Schramm: „Der Bezirk Ober­fran­ken unter­stützt die Arbeit von Ober­fran­ken Offen­siv seit vie­len Jah­ren. Unse­re Regi­on ist nach­weis­lich über­durch­schnitt­lich attrak­tiv für Fami­li­en, denn sowohl Sicher­heit als auch intak­te Ver­eins­struk­tu­ren sind wich­tig für Eltern. Ich sehe einen künf­tig bedeu­ten­den Ansatz auch dar­in, hier Begeg­nung zu ermög­li­chen und den Fami­li­en, aber auch dem Ehren­amt, neue Platt­for­men zu schaf­fen und sie damit auf­zu­wer­ten. Zwei gro­ße Auf­ga­ben lie­gen dabei vor uns: Ober­fran­ken Offen­siv den Ober­frän­kin­nen und Ober­fran­ken noch näher zu brin­gen und von außen den Fokus auf unser leis­tungs­star­kes und lie­bens­wer­tes Ober­fran­ken noch mehr zu verstärken.“

Neu­er Vor­stand unter­stützt die Arbeit des Vereins

Neben den bei­den Vor­stands­vor­sit­zen­den Piwer­netz und Schramm wähl­te die Mit­glie­der­ver­samm­lung für die kom­men­den drei Jah­re auch die wei­te­ren Mit­glie­der des Vor­stan­des von Ober­fran­ken Offen­siv e.V. Dies sind in alpha­be­ti­scher Reihenfolge:

Rein­hard Bau­er – Haupt­ge­schäfts­füh­rer der HWK für Oberfranken

Prof. Dr. Gün­ter Dip­pold – Bezirksheimatpfleger

Thors­ten Glau­ber MdL – Staats­mi­nis­ter für Umwelt und Verbraucherschutz

Gabrie­le Hohen­ner – Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin der IHK für Ober­fran­ken Bayreuth

Mela­nie Huml MdL – Staats­mi­nis­te­rin für Euro­pa­an­ge­le­gen­hei­ten und Internationales

Rai­ner Kober – Vor­sit­zen­der Kro­nach crea­tiv e.V.

Univ.-Prof. Dr. Ste­fan Leib­le – Prä­si­dent der Uni­ver­si­tät Bayreuth

Dr. Hel­ga Met­zel – Geschäfts­füh­re­rin der Muse­en im Kulm­ba­cher Mönchshof

Bernd Rei­sen­we­ber – Ers­ter Bür­ger­meis­ter Gemein­de Ebers­dorf bei Coburg, Vor­sit­zen­der des ober­frän­ki­schen Gemeindetages

Sieg­mar Schna­bel – Haupt­ge­schäfts­füh­rer der IHK zu Coburg

Fer­ner wird der Vor­stand von Ober­fran­ken Offen­siv e.V. durch die bei­den Beson­de­ren Ver­tre­ter, Geschäfts­füh­rer Frank Ebert und Univ. Prof. Dr. Gabi Troe­ger-Weiß, ergänzt. Mit der neu­en erwei­ter­ten Beset­zung des Vor­stan­des um jeweils eine Ver­tre­te­rin oder einen Ver­tre­ter der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth, der IHK zu Coburg und der HWK für Ober­fran­ken wird den beson­de­ren Her­aus­for­de­run­gen der Wirt­schaft im Wett­be­werb um Fach- und Füh­rungs­kräf­te Rech­nung getragen.

Die teil­wei­se Neu­be­set­zung des Vor­stan­des von Ober­fran­ken Offen­siv e.V. wur­de durch das Aus­schei­den meh­re­rer lang­jäh­ri­ger Mit­glie­der not­wen­dig. Vor­sit­zen­de Heid­run Piwer­netz bedank­te sich für die ehren­amt­li­chen Ver­diens­te für Ober­fran­ken und die Ent­wick­lungs­agen­tur bei:

  • Egon Herr­mann – Vor­sit­zen­der a.D. ober­frän­ki­scher Gemeindetag
  • Tho­mas Kol­ler – ehe­ma­li­ger Haupt­ge­schäfts­füh­rer HWK für Oberfranken
  • Prof. Dr. Dr. Gode­hard Rup­pert – Prä­si­dent a.D. Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bamberg
  • Dr. Bir­git Seel­bin­der – Prä­si­den­tin a.D. Eure­gio Egren­sis Arbeits­ge­mein­schaft Bay­ern e.V.
  • Tho­mas Zim­mer – ehe­ma­li­ger Vor­sit­zen­der des Bei­ra­tes Ober­fran­ken Offen­siv e.V.


Neu­er Bei­rat von Ober­fran­ken Offen­siv e.V. gewählt

Neben der Wahl der Vor­stands­vor­sit­zen­den und des Vor­stan­des wur­de von der Mit­glie­der­ver­samm­lung auch der Bei­rat von Ober­fran­ken Offen­siv e.V. gewählt. Der Bei­rat besteht aus aktu­ell 33 Frau­en und Män­nern, die Ober­fran­ken in ver­schie­de­nen Facet­ten wider­spie­geln. Das Gre­mi­um ver­steht sich als Thinktank, wel­che dem Vor­stand bera­tend unter­stützt. Die Vor­sit­zen­de oder der Vor­sit­zen­de des Bei­ra­tes ist als koop­tier­tes Mit­glied eben­falls im Vor­stand von Ober­fran­ken Offen­siv e.V. ver­tre­ten. Die Wahl fin­det Anfang 2022 aus der Mit­te des Bei­ra­tes her­aus statt.


Ober­fran­ken Offen­siv e.V.

Ober­fran­ken Offen­siv e.V. ist eine der mit­glie­der­stärks­ten Regio­nal­in­itia­ti­ven Deutsch­lands und Impuls­ge­ber inno­va­ti­ver Pro­jek­te. Die Stär­ken Ober­fran­kens vor dem Hin­ter­grund des demo­gra­fi­schen Wan­dels aus­zu­bau­en und so die Zukunfts­re­gi­on Ober­fran­ken mit­zu­ge­stal­ten, ist die Kern­auf­ga­be der Ent­wick­lungs­agen­tur. Der Ver­ein ver­steht sich als wich­ti­ge Klam­mer, die sich lösungs­ori­en­tiert und aktiv für die kom­mu­na­le und regio­na­le Ent­wick­lung Ober­fran­kens ein­setzt, Syn­er­gien nutzt, Kom­pe­ten­zen bün­delt und die Regi­on in ihrer posi­ti­ven Wahr­neh­mung im Innen- und Außen­ver­hält­nis erfolg­reich wei­ter­ent­wi­ckelt. Im Ver­ein enga­gie­ren sich Kom­mu­nen, Unter­neh­men, Insti­tu­tio­nen, Ver­bän­de und Pri­vat­per­so­nen. Mehr Infor­ma­tio­nen sind zu fin­den unter https://www.oberfranken.de/de/

Für mehr Zuzug in die inno­va­ti­ve Familienregion 

Ober­fran­ken Offen­siv stellt geplan­te Mar­ke­ting­maß­nah­men der gemein­sa­men Image­kam­pa­gne vor

Die Regi­on möch­te ver­stärkt jun­ge Men­schen und Fami­li­en für ein Leben in Ober­fran­ken begeis­tern und lang­fris­tig gewin­nen. Ers­te Mar­ke­ting- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­maß­nah­men der gemein­sa­men Image­kam­pa­gne hat die Ent­wick­lungs­agen­tur Ober­fran­ken Offen­siv e.V. Mul­ti­pli­ka­to­ren aus Kom­mu­nen, Wirt­schaft und Wis­sen­schaft sowie den Regio­nal­in­itia­ti­ven prä­sen­tiert. Im nächs­ten Schritt wer­den die Ideen weiterentwickelt.

Ober­fran­ken ist eine inno­va­ti­ve und wirt­schaft­lich star­ke Fami­li­en­re­gi­on! Die­se Aus­sa­ge soll bei den 20- bis 45-Jäh­ri­gen im Raum Mün­chen, Nürn­berg und in den Grenz­re­gio­nen Sach­sens und Thü­rin­gens, und natür­lich auch in Ober­fran­ken bekannt wer­den. Der Weg führt dabei über eine gemein­sa­me Image­kam­pa­gne, die Ober­fran­ken Offen­siv im Rah­men des Pro­jekts „Image­pakt und Image­kam­pa­gne Ober­fran­ken“ zur Stär­kung der regio­na­len Iden­ti­tät des Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­ri­ums der Finan­zen und für Hei­mat umsetzt. Gemein­sam mit der Mar­ke­ting­agen­tur Grup­pe Drei aus Vil­lin­gen erar­bei­te­te Ober­fran­ken Offen­siv ers­te kon­kre­te Maß­nah­men, die Fami­li­en bezie­hungs­wei­se Schul­ab­sol­ven­tin­nen und Schul­ab­sol­ven­ten sowie jun­ge Arbeits­su­chen­de ziel­grup­pen­dif­fe­ren­ziert anspre­chen. Für den fach­li­chen Input und den Innen­blick aus Ober­fran­ken unter­stüt­zen die Regio­nal­ent­wick­ler der CIMA Bera­tung + Manage­ment GmbH aus Forchheim.

Posi­ti­ve Reso­nanz und Auf­bruchs­stim­mung bei der Auftaktveranstaltung

Wie die Maß­nah­men aus­se­hen, die jun­ge Men­schen außer­halb Ober­fran­kens anspre­chen wer­den, das prä­sen­tier­te die Ent­wick­lungs­agen­tur bei ihrer Auf­takt­ver­an­stal­tung am 28. Okto­ber 2021 im Ener­gie­park Hirschaid (Land­kreis Bam­berg). Zum ers­ten Mal wur­de das erar­bei­te­te Kom­mu­ni­ka­ti­ons­kon­zept den Ent­schei­de­rin­nen und Ent­schei­dern der Regi­on vor­ge­stellt. Die rund 100 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mern aus Poli­tik, Wirt­schaft und Wis­sen­schaft nah­men die auf­ge­zeig­te Vor­ge­hens­wei­se und die ent­wor­fe­nen Ideen durch­weg posi­tiv auf. Der gemein­sa­me Auf­tritt Ober­fran­kens nach außen und innen wird als wich­ti­ger Schritt wahr­ge­nom­men, der auch für das Gewin­nen von Fach­kräf­ten als abso­lut sinn­voll erach­tet wird. Wich­tig ist dabei die Nach­hal­tig­keit der Kam­pa­gne. Regie­rungs­prä­si­den­tin Heid­run Piwer­netz: „Wenn wir die­sen Pro­zess erfolg­reich gestal­ten, wer­den wir so unter­ein­an­der ver­netzt sein, dass die Kam­pa­gne von uns wei­ter betrie­ben und befeu­ert wer­den kann. Wir müs­sen nach­hal­tig blei­ben, denn Image fes­tigt man nicht an einem Tag und man hält es auch nicht mit einer Aktion.“

Schon im Früh­jahr 2021 zeig­te sich beim Image­pakt, dem Schluss- und Höhe­punkt der ers­ten Pro­jekt­pha­se, dass das The­ma Image Ober­fran­ken von allen gemein­sam ange­packt wird: Im Schul­ter­schluss haben sich alle Stake­hol­der im Image­pro­zess ein­stim­mig für den ein­ge­schla­ge­nen Weg ent­schie­den und ihre Absicht bekun­det, sich wei­ter im Image­pro­zess zu enga­gie­ren. Der nächs­te Mei­len­stein wur­de nun bei der Auf­takt­ver­an­stal­tung gesetzt.

Jun­ge Men­schen außer­halb Ober­fran­kens kon­kret ansprechen

Die geschäfts­füh­ren­de Gesell­schaf­te­rin der Agen­tur Grup­pe Drei, Caro­lin Deber­ling, schil­der­te in Hirschaid die Eck­da­ten der geplan­ten Mar­ke­ting­kam­pa­gne. Die Agen­tur bringt ihre lang­jäh­ri­gen Erfah­run­gen in der Zusam­men­ar­beit mit Ver­ei­nen, Kom­mu­nen und Tou­ris­mus­ver­bän­den mit ein. Kon­kret ging es um die Maß­nah­men im Außen­mar­ke­ting, die ab Früh­jahr 2022 umge­setzt wer­den. Staats­mi­nis­te­rin Mela­nie Huml MdL: „Wir wol­len die 20- bis 45-Jäh­ri­gen begeis­tern und in unse­re Regi­on locken. Dabei wol­len wir nicht nur als Fami­li­en­re­gi­on son­dern auch als Inno­va­ti­ons­re­gi­on, in der es wun­der­ba­re Unter­neh­men mit tol­len Arbeits­plät­zen gibt, wahr­ge­nom­men wer­den.“ Die Innen­mar­ke­ting­maß­nah­men, die Fami­li­en, Stu­die­ren­de und Aus­zu­bil­den­den Blei­be­per­spek­ti­ven inner­halb der Regi­on auf­zei­gen wer­den, fol­gen im Anschluss.

Für die Kam­pa­gne, die im ers­ten Schritt außer­halb Ober­fran­kens für ein Leben in Ober­fran­ken wer­ben wird, wer­den Fami­li­en und Schul­ab­sol­ven­ten ziel­grup­pen­dif­fe­ren­ziert ange­spro­chen. Der Slo­gan „Echt. Stark. Ober­fran­ken!“, der 2010 für die Regi­on ent­stand, wird neu inter­pre­tiert und krea­tiv mit Leben gefüllt. Inno­va­ti­ons­kraft, Wirt­schafts­stär­ke und Fami­li­en­freund­lich­keit sind hier­bei wich­ti­ge Attri­bu­te, die Fami­li­en, Schul­ab­sol­ven­ten und jun­ge Arbeits­su­chen­de in Mün­chen, Nürn­berg und in den Grenz­re­gio­nen zu Thü­rin­gen und Sach­sen mit Ober­fran­ken ver­knüp­fen sol­len. Ange­spro­chen wer­den sie mit­hil­fe krea­ti­ver Maß­nah­men bei­spiels­wei­se auf Spiel­plät­zen und an Bushaltestellen.

Maß­nah­men im Bau­kas­ten-Prin­zip für Kom­mu­nen und Unternehmen

Die Image­kam­pa­gne wird nach dem Bau­kas­ten-Prin­zip erstellt. Für die jewei­li­ge Ziel­grup­pe in der jewei­li­gen Ziel­re­gi­on wur­den pas­sen­de Maß­nah­men ent­wi­ckelt. Die­se stellt Ober­fran­ken Offen­siv Kom­mu­nen und Unter­neh­men aus der Regi­on künf­tig kos­ten­frei zur Ver­fü­gung. Ziel ist es, den Image­pro­zess über die eigent­li­che Pro­jekt­lauf­zeit fort­zu­füh­ren, um einen lang­fris­ti­gen Effekt zu erzie­len. Dies kann nur dann den gewünsch­ten Erfolg haben, wenn sich Kom­mu­nen, Insti­tu­tio­nen und Unter­neh­men selbst an der Image­kam­pa­gne beteiligen.

Podi­ums­dis­kus­si­on zeigt: Image­ar­beit ist eine Gemeinschaftsaufgabe

Auf dem Podi­um der Auf­takt­ver­an­stal­tung dis­ku­tier­te Frank Ebert (Geschäfts­füh­rer Ober­fran­ken Offen­siv e.V.) mit Dr. Nico­le Kai­ser (Kanz­le­rin Uni­ver­si­tät Bay­reuth), Peter Berek (Land­rat Wun­sie­del im Fich­tel­ge­bir­ge, Prä­si­dent der Eure­gio Egren­sis e.V. AG Bay­ern), Chris­ti­an Her­pich (Vize­prä­si­dent HWK für Ober­fran­ken) und Roland Wöl­fel (Geschäfts­füh­rer der CIMA Bera­tung + Manage­ment GmbH aus Forch­heim) über das Image von Ober­fran­ken und was dafür getan wer­den muss und kann. Über­ein­kom­mend waren alle der Ansicht: Image­ar­beit ist Team­ar­beit. Wenn in Ober­fran­ken an einem Strang gezo­gen wird und die­ser Strang mög­lichst dick ist, dann lässt sich eine gro­ße Wir­kung erzielen.

Work­shops zum Mit­ge­stal­ten der Kampagne

Um die Image­kam­pa­gne auf ein fes­tes Fun­da­ment zu set­zen, wer­den Anfang 2022 in zwei Work­shops mit Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern aus Kom­mu­nen und öffent­li­chen Insti­tu­tio­nen sowie Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­mern die Maß­nah­men der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stra­te­gie wei­ter ver­dich­tet und geschärft. Zudem sol­len die Stake­hol­der dafür sen­si­bi­li­siert wer­den, dass sie als Mul­ti­pli­ka­to­ren die Mög­lich­keit haben, die Effek­te der Kam­pa­gne zu stär­ken, wenn sie sich selbst dar­an beteiligen.

„Image­pakt und Image­kam­pa­gne Oberfranken“

Im Febru­ar 2020 hat Ober­fran­ken Offen­siv e.V. den Image­pro­zess auf­ge­grif­fen, um im Rah­men des För­der­pro­gramms zur Stär­kung der regio­na­len Iden­ti­tät des Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­ri­ums der Finan­zen und für Hei­mat eine Image­kam­pa­gne für die Regi­on ins Leben zu rufen. Das Pro­gramm läuft bis zum 31. Dezem­ber 2022. Auf Basis der Image­ana­ly­se Ober­fran­ken des Insti­tuts für Demo­sko­pie (IfD) Allens­bach aus dem Jahr 2019 ent­wi­ckelt Ober­fran­ken Offen­siv e.V. im engen Schul­ter­schluss mit Kom­mu­nen, Wirt­schafts­kam­mern, Uni­ver­si­tä­ten, Hoch­schu­len, Ver­bän­den und ande­ren Akteu­ren („Image­pakt“) eine Image­kam­pa­gne, die Ober­fran­ken in der Innen- und Außen­wahr­neh­mung stär­ken soll. Der Image­pro­zess ist in eine kon­zep­tio­nel­le Pha­se (Stra­te­gie­pro­zess) und eine Krea­tiv- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pha­se aufgeteilt.

Ober­fran­ken Offen­siv e.V.

Ober­fran­ken Offen­siv e.V. ist eine der mit­glie­der­stärks­ten Regio­nal­in­itia­ti­ven Deutsch­lands und Impuls­ge­ber inno­va­ti­ver Pro­jek­te. Die Stär­ken Ober­fran­kens vor dem Hin­ter­grund des demo­gra­fi­schen Wan­dels aus­zu­bau­en und so die Zukunfts­re­gi­on Ober­fran­ken mit­zu­ge­stal­ten, ist die Kern­auf­ga­be der Ent­wick­lungs­agen­tur. Der Ver­ein ver­steht sich als wich­ti­ge Klam­mer, die sich lösungs­ori­en­tiert und aktiv für die kom­mu­na­le und regio­na­le Ent­wick­lung Ober­fran­kens ein­setzt, Syn­er­gien nutzt, Kom­pe­ten­zen bün­delt und die Regi­on in ihrer posi­ti­ven Wahr­neh­mung im Innen- und Außen­ver­hält­nis erfolg­reich wei­ter­ent­wi­ckelt. Im Ver­ein enga­gie­ren sich Kom­mu­nen, Unter­neh­men, Insti­tu­tio­nen, Ver­bän­de und Pri­vat­per­so­nen. Mehr Infor­ma­tio­nen sind zu fin­den unter https://www.oberfranken.de/de/

Acht Lan­des­sie­ge­rin­nen und ‑sie­ger kom­men aus Oberfranken

Gro­ßer Bahn­hof für die baye­ri­schen Lan­des­sie­ger im Handwerk

In Augs­burg wur­den am Frei­tag die bes­ten baye­ri­schen Gesel­lin­nen und Gesel­len ihrer Gewer­ke aus­ge­zeich­net – unter ihnen acht ober­frän­ki­sche Nach­wuchs­hand­wer­ke­rin­nen und ‑hand­wer­ker. Mit dem Sieg im Lan­des­ent­scheid haben sie sich für die Teil­nah­me am Bun­des­wett­be­werb qualifiziert.

Mit einer gro­ßen Fei­er wur­den in Augs­burg die 110 Lan­des­sie­ge­rin­nen und ‑sie­ger des Leis­tungs­wett­be­werbs des Deut­schen Hand­werks (PLW) geehrt. Die jun­gen Hand­wer­ke­rin­nen und Hand­wer­ker hat­ten sich auf der baye­ri­schen Ebe­ne des PLW in ihren Beru­fen durch­ge­setzt und mit ihren ers­ten Plät­zen zudem für den jewei­li­gen Bun­des­ent­scheid qua­li­fi­ziert. Bay­erns Minis­ter­prä­si­dent Mar­kus Söder ließ es sich nicht neh­men, beim Fest­akt anwe­send zu sein und selbst einen Teil der Urkun­den zu über­rei­chen. „Ein­satz, Bereit­schaft und eine super Aus­bil­dung zah­len sich aus“, sag­te Söder in sei­ner Anspra­che. „Herz­li­chen Glück­wunsch an Bay­erns 100 Bes­te! Wir sind stolz auf Sie!“
Der Minis­ter­prä­si­dent beton­te, dass Bay­ern sich zu sei­nem Hand­werk beken­ne. Es ste­he für Inno­va­ti­on und Fort­schritt. Im Talk mit dem Mode­ra­tor der Fei­er, Mar­kus Oth­mar, beton­te der Minis­ter­prä­si­dent: „Ob Meis­ter oder Pro­fes­sor, bei­de sind Spit­zen unse­rer Wirt­schaft. High­tech geht nicht ohne das Hand­werk und es braucht die Wert­schät­zung für die­sen Wirtschaftszweig.“

Aus Ober­fran­ken stam­men acht die­ser Spit­zen­nach­wuchs­kräf­te des Hand­werks. Mat­thi­as Graß­mann, Prä­si­dent der Hand­werks­kam­mer (HWK) für Ober­fran­ken, ist ein Fan die­ser jun­gen Hand­wer­ker und stolz auf „sei­ne Ober­fran­ken“. Der Prä­si­dent des Baye­ri­schen Hand­werks­ta­ges (BHT), Franz Xaver Peteran­derl, beglück­wünsch­te die erfolg­rei­chen Nach­wuchs­hand­wer­ke­rin­nen und ‑hand­wer­ker eben­falls und beton­te vor den rund 300 Gäs­ten den beson­de­ren Auf­trag der Lan­des­sie­ge­rin­nen und Lan­des­sie­ger. „Das Hand­werk ist modern und inno­va­tiv, wir bie­ten Chan­cen und Kar­rie­ren, wir sind die sym­pa­thi­sche Wirt­schafts­macht „von neben­an“. Dafür ste­hen Sie ab heu­te in ganz beson­de­rer Wei­se. Tra­gen Sie das nach außen und blei­ben Sie unse­rem Wirt­schafts­zweig treu“.

Der Leis­tungs­wett­be­werb des Deut­schen Hand­werks wird in vier Stu­fen durch­ge­führt. Der Weg zum Lan­des­sieg, bei dem das hand­werk­li­che Kön­nen bewer­tet wird, basiert ent­we­der auf dem Able­gen einer Arbeits­pro­be oder der Bewer­tung des Gesel­len­stücks. Eine Fach­ju­ry beur­teilt die Leis­tun­gen. Die HWK für Ober­fran­ken ist beson­ders stolz auf die acht sieg­rei­chen Gesel­len und Gesel­lin­nen. „Wir hal­ten unse­ren ober­frän­ki­schen Lan­des­sie­gern nun für den Bun­des­wett­be­werb fest die Dau­men. Die­se jun­gen Fach­kräf­te haben die Fähig­keit ganz vor­ne mit­zu­mi­schen“, zeig­te sich HWK-Prä­si­dent Graß­mann sicher.


Tol­les Rah­men­pro­gramm – trotz Corona

Für die Lan­des­sie­ger­fei­er leg­te sich die gast­ge­ben­de HWK Schwa­ben rich­tig ins Zeug. Der fest­li­che Rah­men für die Geehr­ten, ihre Aus­bil­der und Fami­li­en im Kon­gress am Park, wur­de durch Ein­la­gen des A‑Ca­pel­la-Chors „Cash-n-go“ unter­malt. Der Haupt­ge­schäfts­füh­rer der HWK für Ober­fran­ken, Rein­hard Bau­er, zeig­te sich sehr froh dar­über, dass wie­der eine Ver­an­stal­tung in der Art und Grö­ße durch­ge­führt wer­den konn­te. „Es ist ein­fach enorm wich­tig, dass die Erfol­ge des Nach­wuch­ses im Hand­werk wie­der bes­ser sicht­bar wer­den“ Daher dan­ke er den aus­rich­ten­den Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen aus Schwa­ben für die Aus­ge­stal­tung einer sol­chen wür­de­vol­len Lan­des­sie­ger­fei­er unter Corona-Bedingungen.


Die Lan­des­sie­ge­rin­nen und Lan­des­sie­ger aus Oberfranken

▪ Anna Dries­sen, Kera­mi­ke­rin, Betrieb: Edith Mem­mel Töp­fe­rei, Mitwitz

▪ Pas­cal Schramm, Klemp­ner, Betrieb: Geh­ring GmbH, Stadtsteinach

▪ Maren Look, Kon­di­to­rin, Betrieb: Kon­di­to­rei Café am Dom, Bamberg

▪ Mar­kus Schwarz­mann, Land- und Bau­ma­schi­nen­me­cha­tro­ni­ker, Betrieb: Land­tech­nik Steng­lein GmbH, Waischenfeld

▪ Anne­ma­rie Bach­mann, Male­rin und Lackie­re­rin (Fach­rich­tung Kir­chen­ma­le­rei und Denk­mal­pfle­ge), Betrieb: Hof­mann Erhal­ten & Gestal­ten GmbH, Königsfeld

▪ Mar­tha Bücker, Maß­schnei­de­rin (Schwer­punkt Damen), Betrieb: Thea­ter Hof GmbH, Hof

▪ Niels Kas­pe­rek, Sei­ler, Betrieb: LIROS GmbH, Berg

▪ Felix Zeit­ler, Ver­fah­rens­tech­no­lo­ge in der Müh­len- und Getrei­de­wirt­schaft (Fach­rich­tung Agrar­la­ger), Betrieb: Bay­Wa AG, Leupoldsgrün

Trend­aus­wer­tung IHK-Gre­mi­um Bamberg

Bam­ber­ger Wirt­schaft zeigt sich deut­lich erholt

Die Unter­neh­men aus Stadt und Land­kreis Bam­berg schei­nen sich auf brei­ter Basis zu erho­len. Das zeigt die Kon­junk­tur­um­fra­ge der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth, bei der wie­der mehr befrag­te Unter­neh­men von einer guten Geschäfts­la­ge berichten.

Der Sal­do schwenkt wie­der in den posi­ti­ven Bereich und auch die Erwar­tun­gen an die Geschäfts­ent­wick­lung der nächs­ten zwölf Mona­te sind posi­ti­ver als zuletzt. „Die Geschäfts­la­ge in der Bam­ber­ger Wirt­schaft hat sich über den Som­mer deut­lich ver­bes­sert. Es bleibt zu hof­fen, dass die viel­schich­ti­gen Her­aus­for­de­run­gen, die vor uns lie­gen, nicht zur Wachs­tums­brem­se wer­den“, so IHK-Prä­si­den­tin Son­ja Weig­and, die auch Vor­sit­zen­de des IHK-Gre­mi­ums Bam­berg ist. Vor allem auf­grund der deut­lich bes­se­ren Lage­be­ur­tei­lung macht der Kon­junk­tur­kli­ma­in­dex für den Raum Bam­berg einen Sprung um 30 Zäh­ler und liegt nun bei 122 Punkten.

Zum Start in den Herbst könn­ten in der Wirt­schafts­re­gi­on Bam­berg Früh­lings­ge­füh­le herr­schen. Die Geschäfts­la­ge jeden­falls wird deut­lich bes­ser bewer­tet. Über den Som­mer konn­te der Geschäfts­be­trieb wei­test­ge­hend ohne Coro­na-Ein­schrän­kun­gen durch­ge­führt wer­den. Nahe­zu die Hälf­te aller Befrag­ten (49 Pro­zent) bewer­tet ihre aktu­el­le Situa­ti­on gut. 38 Pro­zent stu­fen ihre Lage als befrie­di­gend ein, nur 13 Pro­zent der befrag­ten Fir­men nen­nen die aktu­el­le Geschäfts­la­ge schlecht. Basis die­ser guten Bewer­tung sind die Umsatz­zu­wäch­se, die vie­le Betrie­be im Inland wie im inter­na­tio­na­len Geschäfts­ver­kehr erzie­len konn­ten. Und so steigt auch die Kapa­zi­täts­aus­las­tung bei vie­len Fir­men wie­der in den befrie­di­gen­den bzw. guten Bereich. „Über die Som­mer­mo­na­te hat sich die Lage bei vie­len von Coro­na-Beschrän­kun­gen betrof­fe­nen Unter­neh­men in Stadt und Land­kreis Bam­berg ver­bes­sert. Zudem läuft der inter­na­tio­na­le Han­del wie­der an. Wir sind ein Stück­weit zur Nor­ma­li­tät zurück­ge­kehrt“, freut sich Weigand.


Ver­hal­te­ner Opti­mis­mus in der Bam­ber­ger Wirtschaft

Der Blick in die Zukunft indes hellt sich zwar etwas auf, bleibt aber ver­hal­ten. 32 Pro­zent der befrag­ten Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­mer rech­nen in den kom­men­den 12 Mona­ten mit einer wei­te­ren Ver­bes­se­rung der Geschäfts­la­ge. Eine Ver­schlech­te­rung der aktu­el­len Lage erwar­ten 22 Pro­zent, 46 Pro­zent rech­nen nicht mit nen­nens­wer­ten Ver­än­de­run­gen. Damit ver­lässt die Pro­gno­se im Sal­do den nega­ti­ven Bereich. Hoff­nung setzt man vor allem auf eine posi­ti­ve Umsatz­ent­wick­lung im Inlands­ge­schäft, doch auch auf den inter­na­tio­na­len Märk­ten erwar­ten die Unter­neh­men im Sal­do leich­te Umsatz­zu­wäch­se. „Die Stim­mung in den Unter­neh­men ist gut. Man hofft auf das Ende der Pan­de­mie und sta­bi­le Geschäf­te. Aller­dings kön­nen ganz unter­schied­li­che Risi­ken die­se Auf­wärts­ent­wick­lung brem­sen, wie feh­len­de Fach­kräf­te, Pro­ble­me in den Lie­fer­ket­ten oder stei­gen­de Ener­gie­prei­se“, so Weigand.


Wirt­schaft will wei­ter wachsen

Lässt man die letz­ten Mona­te der Coro­na Pan­de­mie unbe­rück­sich­tigt, so ist die Wirt­schaft am Stand­ort Bam­berg in den letz­ten Jah­ren ste­tig gewach­sen. Unter­neh­men haben in ihre Stand­or­te inves­tiert und neue Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter ein­ge­stellt. Geht es nach den befrag­ten Betrie­ben, soll die­se posi­ti­ve Ent­wick­lung in den kom­men­den Mona­ten wie­der auf­ge­nom­men wer­den. Sowohl bei den Inves­ti­tio­nen als auch bei der Beschäf­tig­ten­ent­wick­lung sind Zuwäch­se geplant. „Die Her­aus­for­de­rung für vie­le Fir­men in der Regi­on ist, die drin­gend benö­tig­ten Arbeits- und Fach­kräf­te zu fin­den und zu gewin­nen. Dabei kommt neben der Aus- und Wei­ter­bil­dung der eige­nen Beleg­schaft auch der Anwer­bung von neu­en Fach­kräf­ten aus dem In- und Aus­land eine zuneh­men­de Bedeu­tung zu“, so die IHK-Präsidentin.

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