Acht Schülerinnen und Schüler aus der sechsten Jahrgangsstufe der Bamberger Realschulen und Gymnasien haben im Saal der Stadtbücherei einen spannenden Wettbewerb um
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Nach Bevölkerungsprognose
IHK sieht Oberfranken auf gutem Weg
Bis 2040 wird Oberfranken – so die Prognose des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung – 3,5 Prozent seiner Einwohnerzahlen verlieren. Für die Hauptgeschäftsführerin der IHK für Oberfranken Bayreuth, Gabriele Hohenner, eine positive Nachricht, war man in der Prognose vor zehn Jahren für das Jahr 2030 noch von einem Minus von 10,2 Prozent ausgegangen.
Am Freitag hat der bayerische Innenminister Joachim Herrmann die neue Bevölkerungsprognose des Bayerischen Landesamtes für das Jahr 2040 vorgestellt. Demnach wird die Bevölkerungszahl auf der Basis der vorliegenden Daten bis 2040 in Oberfranken um 3,5 Prozent oder 37.400 auf 1.024.700 zurückgehen.
Dass dieser Rückgang für Oberfranken trotzdem eine gute Nachricht ist, liegt daran, so IHK-Pressesprecher Peter Belina, dass bei der Prognose vor zehn Jahren noch von einem Rückgang von 10,2 Prozent ausgegangen war. Belina: „Das entspricht einem Bevölkerungsrückgang von knapp 110.000 Menschen. Das wären mehr als heute in den Städten Bayreuth und Kulmbach leben.”
Oberfranken profitiert von Wanderungsüberschuss
Dass sich die Prognose so gewandelt hat, liegt daran, dass man inzwischen für Oberfranken davon ausgeht, dass sich der seit zehn Jahren zu beobachtende Wanderungsüberschuss fortsetzen wird. Bis 2040 rechnet man damit, dass 7,5 Prozent mehr Menschen zu- als abwandern. „Die Menschen ziehen dorthin, wo es attraktive Arbeitsplätze und ein attraktives Umfeld gibt”, betont Gabriele Hohenner. Dass die Bevölkerungsprognose immer noch leicht negativ sei, liege daran, dass Oberfranken weiterhin einen Sterbeüberschuss hat.
Unternehmen suchen Fachkräfte längst über Oberfranken hinaus
„Seit 20 Jahren floriert die oberfränkische Wirtschaft, das Ergebnis sieht man an der Wanderungsentwicklung der vergangenen Jahre und an der Prognose. Viele meist junge Fachkräfte wandern mit ihren Familien zu, weil in Oberfranken attraktive Arbeitsplätze auf sie warten”, so Hohenner. „Man muss jetzt natürlich abwarten, welchen Spuren die Corona-Pandemie hinterlässt. Fakt ist aber, dass zahlreiche Unternehmen auch weiterhin viele Auszubildende und Fachkräfte suchen, längst über Oberfranken hinaus.” Deshalb gewinne das Regionalmarketing auch immer mehr an Bedeutung, weil immer mehr Fachkräfte aus anderen Regionen gewonnen werden, teilweise auch über Deutschland hinaus.
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Bevölkerungsprognose 2040 für Bayern
Oberfranken bleibt Zuzugsregion
Oberfranken hat erneut den prognostizierten Bevölkerungsrückgang deutlich abfedern können. Das geht aus der am Freitag von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann in Fürth vorgestellten Vorausberechnung der Bevölkerung bis zum Jahr 2040 hervor. Für Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz ist dies Bestätigung der bisherigen Arbeit und Auftrag zugleich.
Alle dreizehn Landkreise und kreisfreien Städte in Oberfranken vermelden nach der Prognose mehr Zuzug als Wegzug. Basis der Prognose des Bayerischen Landesamtes für Statistik bis 2040 sind die Einwohnerzahl, aktuelle Trends und Erfahrungswerte zum Stichtag 31.12.2020. Demnach wird die Einwohnerzahl Oberfrankens im Jahr 2040 bei 1.024.700 liegen, was einem moderaten Rückgang von 3,5 Prozent entspricht.
Herrmann teilte mit, Bayerns Bevölkerung werde in den kommenden 20 Jahren voraussichtlich um rund 518.000 Menschen oder fast vier Prozent auf rund 13,66 Millionen Menschen wachsen. Auch Bayerns Altersstruktur werde sich deutlich verändern und das Durchschnittsalter der Bevölkerung im Freistaat in den kommenden zwei Jahrzehnten auf 45,5 Jahre steigen.
Der Rückgang in Oberfranken ist ausschließlich auf den sogenannten Sterbeüberschuss zurückzuführen, der aktuell weder durch die Geburtenzahlen noch durch die Wanderungsgewinne kompensiert wird. Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, Vorsitzende von Oberfranken Offensiv e.V., sieht in der aktuellen Bevölkerungsvorausberechnung für Oberfranken Bestätigung der bisherigen Arbeit und Auftrag zugleich: „Die Prognosen zur Entwicklung der Bevölkerungszahlen im Freistaat Bayern durch das Landesamt für Statistik sind für uns in Oberfranken wie ein Booster für noch mehr Engagement in allen Bereichen. Wir sind seit vielen Jahren sehr erfolgreich darin, mit kreativen Ideen, hoher Sachkenntnis und einem ausgezeichneten Netzwerk aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung derartigen Prognosen einen positiven Spin zu verleihen. Dadurch gewinnen wir nicht nur Neubürgerinnen und Rückkehrer, sondern vermitteln unserer Jugend auch echte Bleibeperspektiven. Das Land legt für Frauen und Männer aus den Ballungsräumen an Attraktivität deutlich zu und Oberfranken, jetzt schon Zuzugsregion, wird dabei eine Gewinnerregion sein.“

Bezirkstagspräsident Henry Schramm, Vorsitzender von Oberfranken Offensiv, ergänzt: „Oberfranken hat in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass Prognosen aktiv angenommen werden. Von einst vorausberechneten Einwohnerzahlen von unter einer Million und hohen Bevölkerungsrückgängen ist unsere liebenswerte Region längst entfernt. Zudem werden die positiven Effekte der Dezentralisierung von Universitäten und Hochschulen sowie Verlagerungen und sNeubauten von staatlichen Einrichtungen in Oberfranken erst noch voll zum Tragen kommen.“
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IHK-Forderung nach Gerichtsurteil
“Beschränkungen im Einzelhandel aufheben!”
Das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg hat die 2G-Regelung im stationären Einzelhandel Niedersachsens außer Vollzug gesetzt. Dieses höchstrichterliche Urteil aus Niedersachsen hat Signalwirkung bis nach Bayern, betonen die Bayerischen Industrie- und Handelskammern in einem Statement.
„Aus vielen persönlichen Gesprächen und Telefonaten mit Einzelhändlerinnen und Einzelhändlern wissen wir, dass bei vielen das Weihnachtsgeschäft nicht zufriedenstellend verläuft”, so Gabriele Hohenner, Hauptgeschäftsführerin der IHK für Oberfranken Bayreuth. Die derzeitige 2G-Regelung hält viele Kunden vom Einkauf in Ladengeschäften ab. Rückmeldungen berichten von bis zu zwei Drittel Umsatzverlust. Allein die Prüfungen sind ein Kostenfaktor, der sich unmittelbar auswirkt. Für viele Händler ist ein wirtschaftlicher Betrieb im Handel derzeit nicht umsetzbar. Die Hauptgeschäftsführerin fordert daher, die Beschränkungen im Einzelhandel aufzuheben.
„Aus unserer Sicht sollten schnellstmöglich wieder alle Ladengeschäfte uneingeschränkt öffnen dürfen, natürlich mit Masken, Abstand und Hygienekonzept. Es ist unseren Mitgliedern nicht vermittelbar, warum in einem Geschäft die 2G-Regelung gilt und in einem anderem mit ähnlichem Sortiment nicht.” Die Sicherheit von Kunden und Personal müsse natürlich auch weiterhin gegeben sein.
Die Richter am Oberverwaltungsgericht im niedersächsischen Lüneburg hatten am Donnerstag die angeordnete 2G-Regelung im Einzelhandel für Niedersachsen mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Das Gericht erklärte es für unzulässig, dass nur Geimpfte und Genesene in Geschäften des nichttäglichen Bedarfs einkaufen durften. Die Maßnahme sei nicht mit dem allgemeinen Gleichheitsgrundsatz vereinbar, urteilten die Richter. „Die 2G-Regelung sorgt für unverhältnismäßige Wettbewerbsverzerrungen im stationären Einzelhandel”, kritisiert auch BIHK-Präsident Klaus Josef Lutz. Hohenner ergänzt: „Während Grundversorger allen Kunden offenstehen, dürfen Sortimentsanbieter nur unter 2G und mit höchstem Kontrollaufwand öffnen. Und das, obwohl der gesamte Einzelhandel kein Infektionstreiber ist.” Hier gehe es um Chancengleichheit für die einzelnen Ladengeschäfte.
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“Eine enorme logistische Herausforderung”
2G-Regel in Ladengeschäften
Ab kommendem Donnerstag gilt im bayerischen Einzelhandel die 2G-Regel, das heißt, nur noch geimpfte oder genesene Personen bekommen Zutritt in die Ladengeschäfte. Ausgenommen ist lediglich der Handel des täglichen Bedarfs.
Die per Kabinettsbeschluss in Bayern umgesetzten Maßnahmen gegen die vierte Welle der Corona-Pandemie, unter anderem die 2G-Regel im Einzelhandel, bewertet der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) als notwendiges Übel, um einen neuerlichen generellen Lockdown zu verhindern. „Die Politik muss handeln, um das dramatische Infektionsgeschehen einzudämmen und eine dauerhafte Überlastung des Gesundheitswesens zu vermeiden”, so BIHK-Präsident Klaus Josef Lutz auch mit Blick auf die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz.
„Als IHK-Organisation haben wir immer darauf hingewirkt, einen kompletten Lockdown der Wirtschaft zu verhindern”, ergänzt Gabriele Hohenner, Hauptgeschäftsführerin der IHK für Oberfranken Bayreuth. „Dazu beigetragen haben zweifellos auch die Impfappelle und die Impfaktionen in unseren Unternehmen sowie das konsequente Testen und Einhalten der Infektionsschutzregeln, was in vielen Betrieben wirklich vorbildlich gemeistert wird.“
Auch andere Branchen erheblich betroffen
Die neuen bundesweiten Beschränkungen wie die 2G-Regel im Einzelhandel mit Gütern des nicht-täglichen Bedarfs seien ein weiterer Einschnitt. „Dies wird im Weihnachtgeschäft zweifellos zu Umsatzverlusten führen bei erheblichem Kontrollaufwand”, ist sich Hohenner sicher. „Natürlich hält sich die Begeisterung in den Unternehmen in Grenzen, aber die Rückmeldung vieler Einzelhändler zeigt, dass diese Lösung allemal besser ist als vollständige Schließungen.” Der Handel musste seine Waren, darunter auch sehr viel Saisonware, schließlich bereits im Sommer ordern.
Von Schließungen betroffen sind in Bayern durch die “Rote Krankenhausampel” auch Weihnachtsmärkte. Umsatzeinbußen durch Zugangsbeschränkungen ergeben sich darüber hinaus etwa für Fitnessstudios, körpernahe Dienstleistungen, Freizeiteinrichtungen, Messebetreiber und Kulturveranstalter.
Um die betroffenen Branchen zu stützen, sehen die bayerischen IHKs die nahtlose Verlängerung aller Corona-Kreditprogramme und Überbrückungsfinanzierungen der Förderbanken als dringend notwendig an. „Die Betriebe dürfen in der Pandemie keinesfalls alleine gelassen werden”, macht Hohenner klar.
Verlängerung der Corona-Überbrückungshilfen
Ihnen stehen auch Hilfsgelder aus der bereits vom Bund zugesagten Verlängerung der Corona-Überbrückungshilfen bis Ende März 2022 zu. „Hier fließen zumeist direkt nach Antragstellung Abschlagszahlungen. Zusätzlich setzt sich der BIHK derzeit für einfache Zwischenfinanzierungslösungen über die Hausbanken ein”, so der BIHK-Präsident. In Bayern werden die Überbrückungshilfen weiter von der IHK für München und Oberbayern im Auftrag der Bayerischen Staatsregierung abgewickelt.
Antigen-Schnelltests werden zur Mangelware
Die Bayreuther IHK-Hauptgeschäftsführerin unterstreicht die großen Anstrengungen der Betriebe in der Pandemie-Bekämpfung: „Die 3G-Regelungen zum betriebsinternen Testen stellen vor allem kleine und mittelständische Unternehmen vor enorme Herausforderungen.” Inzwischen mehren sich aus den Unternehmen die Rückmeldungen, dass Antigen-Schnelltests mitunter nur noch schwer und oft nur mit erheblichem Preisaufschlag zu bekommen sind.
„Es muss uns unbedingt gelingen, das Land aus der Pandemie heraus zu impfen und eine fünfte Welle im Herbst nächsten Jahres mit erneuten Grundrechtseingriffen und Herunterfahren des öffentlichen Lebens zu verhindern”, fordert der BIHK-Präsident. Ein “Weiter so” sei jedenfalls keine Option weder für die bayerische noch die deutsche Wirtschaft.
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Der Schritt zur „Elite des Handwerks“
Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister haben Meisterschulen erfolgreich absolviert
Heute startete der persönliche Versand der Meisterbriefe an alle erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen der Handwerkskammer für Oberfranken. Die Kammer hatte sich dazu entschieden, die Ehrung und vor allem Würdigung in diesem Jahr anders auszudrücken, nachdem die Meisterfeier 2021 der Corona-Lage zum Opfer fiel. Zudem ist für das nächste Jahr eine nachträgliche Feier geplant.
Die Meisterfeier blieb erneut versagt, die Ehrung und vor allem Würdigung von 371 neuen Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeistern lässt die Handwerkskammer für Oberfranken allerdings nicht ausfallen. „Wir sind wahnsinnig stolz auf unsere erfolgreichen Absolventen der Meisterschulen der Handwerkskammer für Oberfranken, und wahnsinnig enttäuscht, dass wir diese 2021 wieder nicht mit einer tollen Feier ehren können“, sagt der Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken, Mattias Graßmann. Doch habe die pandemische Lage keinen Spielraum für eine Durchführung der in Präsenz geplanten Meisterfeier 2021 gelassen. „Dennoch erhalten alle Meisterinnen und Meister natürlich ihren Meisterbrief – und ein Überraschungspaket dazu, mit dem wir sie würdigen wollen.“ Die Pakete werden seit dem heutigen Freitag per Post an die erfolgreichen Absolventen verschickt.
Die Meisterschulen der Handwerkskammer sind sehr rege nachgefragt. Mehr als 420 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich im Jahrgang 2020//21 der Qualifizierung gestellt, 291 junge Handwerker und 80 junge Handwerkerinnen haben die Meisterprüfung erfolgreich absolviert – darunter auch Meisterinnen und Meister aus der Region Bamberg (die Liste mit den neuen Meisterinnen und Meisterinnen aus Stadt und Landkreis Bamberg finden Sie am Ende der Pressemitteilung). „Diese Zahlen sagen einiges: Zum einen, dass es nach wie vor attraktiv ist, sich zum Meister weiterzubilden. Zum anderen aber auch, dass dieser Schritt kein Zuckerschlecken ist“, erklärt Reinhard Bauer, der Hauptgeschäftsführer der HWK für Oberfranken ist. Erfreulich ist aus Sicht der Kammer, dass auch viele Meisterschüler und späteren Meisterinnen und Meister nicht nur aus Oberfranken kommen. Der Hauptgeschäftsführer: „Das zeigt, dass unsere Meisterschulen einen sehr guten Ruf genießen. Die Teilnehmenden stammen aus insgesamt acht Bundesländern.“
Die in Oberfranken ausgebildeten, jungen Meisterinnen und Meister gehören jetzt zur Elite des Handwerks – „das ist Ehre und Verpflichtung zugleich“, betont der Präsident der Handwerkskammer. Schließlich seien es vor allem die Meister, die zum einen erfolgreich wirtschaftende Betriebe übernehmen und weiterführen und zum anderen die Ausbildung des handwerklichen Nachwuchses sicherstellen. „Damit sind unsere Absolventen auch Aushängeschilder und Vorbilder für die Jugendlichen, die am Start ihres Berufswegs stehen und auch überlegen, ins Handwerk zu gehen.“
Aushängeschilder sind auch die 20 Nachwuchsmeisterinnen und ‑meister, die ihre Meisterschule mit hervorragenden (sieben Absolventen) oder besonders guten Leistungen abgeschlossen haben. Der Präsident: „Wir sind sehr stolz auf diese Ergebnisse. Sie zeugen von motivierten, tollen Handwerkerinnen und Handwerkern und ebenso guten Ausbildungsmeistern und Dozenten bei uns in den Meisterschulen.“
Kraftfahrzeugtechniker ohne Fehl und Tadel
Mit 102 Teilnehmenden ist das Friseurhandwerk wieder das Gewerk, das bei der Qualifizierung zum Meister am stärksten vertreten ist, gefolgt von dem Kraftfahrzeugtechnikerhandwerk (77 Teilnehmende) und dem Elektrotechnikerhandwerk (42). In der Kraftfahrzeugtechnik schafften alle Meisterschülerinnen und Meisterschüler die Meisterprüfung. Der Anteil an jungen Frauen an den erfolgreichen Absolventen beträgt rund 21,5 Prozent.
Nachdem die Meisterfeier 2021 der Corona-Lage zum Opfer fiel, hat sich die Handwerkskammer dafür entschieden, die Meisterbriefe und Meisterpakete an die jungen Männer und Frauen per Post zu verschicken. Der Versand startet heute. Eine Feier ist für das nächste Jahr geplant.
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„Ausdruck höchster Qualität“
Virtuelle Abschlussfeier der Beruflichen Weiterbildung
Im Rahmen einer digitalen Abschlussfeier hat die IHK für Oberfranken Bayreuth die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen der beruflichen Weiterbildung geehrt, darunter 84 Trägerinnen und Träger des Meisterpreises der Bayerischen Staatsregierung.
Aufgrund der nach wie vor geltenden Infektionsschutzmaßnahmenverordnung konnte die Abschlussfeier leider nicht in Präsenz stattfinden. Bernd Rehorz, Leiter Berufliche Bildung bei der IHK für Oberfranken Bayreuth, gratulierte den Absolventinnen und Absolventen zum erfolgreichen Anschluss und zollte Respekt für die hervorragenden Leistungen. „Ihr Weiterbildungsabschluss ist Ausdruck von höchster Qualität. Darauf können Sie zu Recht stolz sein“, so Rehorz. Die Berufliche Bildung sei das, was unseren Wirtschaftsstandort auszeichne und uns von anderen Ländern unterscheide.
In seiner Begrüßung betonte Bernd Rehorz die hohe Bedeutung der Beruflichen Bildung für die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft. Nahezu jedes Berufsfeld setze mittlerweile voraus, dass sich jeder Einzelne kontinuierlich weiterentwickle und sich unabhängig des eigenen Alters oder Arbeitsfeldes stetig selbst fordere. Er appellierte an die Absolventinnen und Absolventen, sich ihre Bereitschaft zum lebenslangen Lernen zu bewahren. „Hervorragende Qualität im betrieblichen Alltag fängt bei der eigenen Qualifizierung und Weiterqualifizierung an“, so Rehorz. Jeder sei gefordert, sich neue Arbeitstechniken, Technologien oder modernes Wissensmanagement anzueignen.
Aktiver Beitrag zur Fachkräftesicherung
Alexandra Prüfer, Leiterin Referat Prüfungswesen Weiterbildung der IHK für Oberfranken Bayreuth lobte den Einsatz und das große Engagement, das die Absolventinnen und Absolventen in den vergangenen Jahren unter Beweis gestellt hätten. Insgesamt 540 Absolventinnen und Absolventen durfte die IHK für Oberfranken Bayreuth im laufenden Jahr in 20 verschiedenen Abschlüssen bereits ein Zeugnis ausstellen. Am häufigsten für Geprüfte Wirtschaftsfachwirtinnen und –wirte (162) und Geprüfte Industriemeisterinnen und –meister Metall (71). Die große Bereitschaft der Oberfranken, sich beruflich weiter zu qualifizieren, belegte Prüfer anhand der beeindruckenden Zahl des Meisterbonus, mit dem der Freistaat Bayern weiterbildungswillige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auch finanziell unterstützt. Allein im Jahr 2021 wurden über 1,4 Millionen Euro Meisterbonus an Absolventinnen und Absolventen der kaufmännischen und gewerblich-technischen IHK-Weiterbildung im Bezirk der IHK für Oberfranken Bayreuth ausgezahlt. „Mit Ihrer beruflichen Weiterbildung tragen Sie alle zur Sicherung des Fachkräftebedarfs und damit auch der Zukunft unseres Wirtschaftsstandorts Oberfranken bei“, so Prüfer.
„Im Team zum Erfolg“
Mit einem kurzweiligen Impulsvortrag richtete sich Alexander Herrmann, Sternekoch, Gastronom, Fernsehkoch und Autor aus Oberfranken, an die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen. Unter dem Motto „Im Team zum Erfolg“ erläuterte er am Beispiel seines Unternehmens Herrmann’s Posthotel GmbH & Co. KG in Wirsberg, dass ein großartiger Erfolg nur mit einem großartigen Team möglich sei. Aus seiner Sicht sei es elementar, sein Team stark und sicher zu machen, um es für den Berufsalltag zu wappnen. Dazu müsse den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stets vermittelt werden, warum sie sich engagieren sollen. „Das ‚Warum‘ ist elementar wichtig“, so Herrmann. „Jeder ist stolz auf sich und leistet für das Ganze etwas!“
Lob und Glückwünsche übermittelte auch Heidrun Piwernetz, Präsidentin der Regierung von Oberfranken. Sie zollte den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen Respekt für ihren jahrelangen Fleiß und Einsatz. Mit ihrem erfolgreichen Abschluss hätten sich die Absolventinnen und Absolventen die beste Garantie für einen sicheren und zugleich erfüllenden Arbeitsplatz geschaffen. Die Regierungspräsidentin betonte, dass berufliche Qualifikation gleichwertig mit einem Hochschulabschluss sei und verwies auf die Berufliche Bildung als zentralem Thema der Fachkräftesicherung. Die Absolventinnen und Absolventen ermutigte sie, die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu nutzen.
Mit der oberfränkischen Band Barfly und dem Song „Ein Hoch auf Euch“ endete die virtuelle Abschlussfeier.
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Oberfranken Offensiv e.V.
Heidrun Piwernetz und Henry Schramm als Doppelspitze
Der Verein Oberfranken Offensiv e.V. hat eine neue Doppelspitze: Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz und Bezirkstagspräsident Henry Schramm wurden im Rahmen der Mitgliederversammlung einstimmig zu den neuen Vorsitzenden der Entwicklungsagentur gewählt. Staatsministerin Melanie Huml MdL wurde einstimmig zur Ehrenvorsitzenden berufen.
Die Mitgliederversammlung folgte am Freitag einstimmig dem Vorschlag des Vorstandes und wählte Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz und Bezirkstagspräsident Henry Schramm zu den neuen Vorstandsvorsitzenden der oberfränkischen Entwicklungsagentur. Die Neuwahl an der Spitze war aufgrund eines Beschlusses des bayerischen Kabinetts notwendig. Demnach dürfen Mitglieder der Staatsregierung keinen Vorsitz überregionaler Vereinigungen mehr innehaben. Staatsministerin Melanie Huml MdL, die von 2008 bis 2020 an der Spitze von Oberfranken Offensiv e.V. stand, wurde zur Ehrenvorsitzenden ernannt.
Staatsministerin Melanie Huml MdL legte Grundstein für Imageprozess
Regierungspräsidentin Piwernetz dankte der Staatsministerin für ihr hohes Engagement. So habe Huml mit dem Dachmarkenprozess 2009 den Grundstein für den Imageprozess gelegt, auf den aktuell aufgebaut wird. Auch zahlreiche weitere Projekte wie „Gesellschaft 4.0/4.1“, eine bundesweit beispielhafte telemedizinische Plattform, die Akquise junger Hausärztinnen und Hausärzte für Oberfranken, die Unterstützung bei der Verstaatlichung des Museums für Porzellan in Hohenberg an der Eger und Selb (das „Porzellanikon“), der Ausbau des Radrouten-Netzwerkes („Aktivregion“) und die Lichtevent-Reihe „Oberfranken leuchtet“ tragen die Handschrift der langjährigen Vorsitzenden, Staatsministerin Melanie Huml MdL. Huml: „Auch wenn ich als Staatsministerin den Vorsitz von Oberfranken Offensiv e.V. aufgrund unseres Kabinettsbeschlusses nicht mehr ausübe, so bleibe ich dem Verein und der gesamten Region dennoch auch weiterhin eng verbunden.“
Stetige Verbesserung des Images von Oberfranken
Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz ist seit 2016 Vorsitzende der Entwicklungsagentur. Die stetige Verbesserung des Images ist das zentrale Anliegen, nur so könne unsere Region im Wettbewerb um Fachkräfte bestehen. Piwernetz: „In diesem Prozess arbeiten wir aktuell mit Nachdruck an der Umsetzung des Imagepaktes. Oberfranken ist eine höchst innovative und wirtschaftlich starke Familienregion. Das verankern wir bei der Zielgruppe der 20- bis 45-Jährigen in den bayerischen Ballungsräumen München und Nürnberg, aber auch in den oberfränkischen Grenzregionen von Sachsen und Thüringen. Denn neben den Bleibeperspektiven für unsere oberfränkische Jugend und jungen Familien möchten wir auch außerhalb Oberfrankens um Neubürgerinnen und Neubürger werben und ehemalige Oberfränkinnen und Oberfranken für eine Rückkehr in die Heimat gewinnen.“
Neu an der Spitze des Vorstandes von Oberfranken Offensiv e.V. ist Bezirkstagspräsident Henry Schramm, bislang stellvertretender Vorsitzender der Entwicklungsagentur.

Schramm: „Der Bezirk Oberfranken unterstützt die Arbeit von Oberfranken Offensiv seit vielen Jahren. Unsere Region ist nachweislich überdurchschnittlich attraktiv für Familien, denn sowohl Sicherheit als auch intakte Vereinsstrukturen sind wichtig für Eltern. Ich sehe einen künftig bedeutenden Ansatz auch darin, hier Begegnung zu ermöglichen und den Familien, aber auch dem Ehrenamt, neue Plattformen zu schaffen und sie damit aufzuwerten. Zwei große Aufgaben liegen dabei vor uns: Oberfranken Offensiv den Oberfränkinnen und Oberfranken noch näher zu bringen und von außen den Fokus auf unser leistungsstarkes und liebenswertes Oberfranken noch mehr zu verstärken.“
Neuer Vorstand unterstützt die Arbeit des Vereins
Neben den beiden Vorstandsvorsitzenden Piwernetz und Schramm wählte die Mitgliederversammlung für die kommenden drei Jahre auch die weiteren Mitglieder des Vorstandes von Oberfranken Offensiv e.V. Dies sind in alphabetischer Reihenfolge:
Reinhard Bauer – Hauptgeschäftsführer der HWK für Oberfranken
Prof. Dr. Günter Dippold – Bezirksheimatpfleger
Thorsten Glauber MdL – Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz
Gabriele Hohenner – Hauptgeschäftsführerin der IHK für Oberfranken Bayreuth
Melanie Huml MdL – Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales
Rainer Kober – Vorsitzender Kronach creativ e.V.
Univ.-Prof. Dr. Stefan Leible – Präsident der Universität Bayreuth
Dr. Helga Metzel – Geschäftsführerin der Museen im Kulmbacher Mönchshof
Bernd Reisenweber – Erster Bürgermeister Gemeinde Ebersdorf bei Coburg, Vorsitzender des oberfränkischen Gemeindetages
Siegmar Schnabel – Hauptgeschäftsführer der IHK zu Coburg
Ferner wird der Vorstand von Oberfranken Offensiv e.V. durch die beiden Besonderen Vertreter, Geschäftsführer Frank Ebert und Univ. Prof. Dr. Gabi Troeger-Weiß, ergänzt. Mit der neuen erweiterten Besetzung des Vorstandes um jeweils eine Vertreterin oder einen Vertreter der IHK für Oberfranken Bayreuth, der IHK zu Coburg und der HWK für Oberfranken wird den besonderen Herausforderungen der Wirtschaft im Wettbewerb um Fach- und Führungskräfte Rechnung getragen.
Die teilweise Neubesetzung des Vorstandes von Oberfranken Offensiv e.V. wurde durch das Ausscheiden mehrerer langjähriger Mitglieder notwendig. Vorsitzende Heidrun Piwernetz bedankte sich für die ehrenamtlichen Verdienste für Oberfranken und die Entwicklungsagentur bei:
- Egon Herrmann – Vorsitzender a.D. oberfränkischer Gemeindetag
- Thomas Koller – ehemaliger Hauptgeschäftsführer HWK für Oberfranken
- Prof. Dr. Dr. Godehard Ruppert – Präsident a.D. Otto-Friedrich-Universität Bamberg
- Dr. Birgit Seelbinder – Präsidentin a.D. Euregio Egrensis Arbeitsgemeinschaft Bayern e.V.
- Thomas Zimmer – ehemaliger Vorsitzender des Beirates Oberfranken Offensiv e.V.
Neuer Beirat von Oberfranken Offensiv e.V. gewählt
Neben der Wahl der Vorstandsvorsitzenden und des Vorstandes wurde von der Mitgliederversammlung auch der Beirat von Oberfranken Offensiv e.V. gewählt. Der Beirat besteht aus aktuell 33 Frauen und Männern, die Oberfranken in verschiedenen Facetten widerspiegeln. Das Gremium versteht sich als Thinktank, welche dem Vorstand beratend unterstützt. Die Vorsitzende oder der Vorsitzende des Beirates ist als kooptiertes Mitglied ebenfalls im Vorstand von Oberfranken Offensiv e.V. vertreten. Die Wahl findet Anfang 2022 aus der Mitte des Beirates heraus statt.
Oberfranken Offensiv e.V.
Oberfranken Offensiv e.V. ist eine der mitgliederstärksten Regionalinitiativen Deutschlands und Impulsgeber innovativer Projekte. Die Stärken Oberfrankens vor dem Hintergrund des demografischen Wandels auszubauen und so die Zukunftsregion Oberfranken mitzugestalten, ist die Kernaufgabe der Entwicklungsagentur. Der Verein versteht sich als wichtige Klammer, die sich lösungsorientiert und aktiv für die kommunale und regionale Entwicklung Oberfrankens einsetzt, Synergien nutzt, Kompetenzen bündelt und die Region in ihrer positiven Wahrnehmung im Innen- und Außenverhältnis erfolgreich weiterentwickelt. Im Verein engagieren sich Kommunen, Unternehmen, Institutionen, Verbände und Privatpersonen. Mehr Informationen sind zu finden unter https://www.oberfranken.de/de/
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Für mehr Zuzug in die innovative Familienregion
Oberfranken Offensiv stellt geplante Marketingmaßnahmen der gemeinsamen Imagekampagne vor
Die Region möchte verstärkt junge Menschen und Familien für ein Leben in Oberfranken begeistern und langfristig gewinnen. Erste Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen der gemeinsamen Imagekampagne hat die Entwicklungsagentur Oberfranken Offensiv e.V. Multiplikatoren aus Kommunen, Wirtschaft und Wissenschaft sowie den Regionalinitiativen präsentiert. Im nächsten Schritt werden die Ideen weiterentwickelt.
Oberfranken ist eine innovative und wirtschaftlich starke Familienregion! Diese Aussage soll bei den 20- bis 45-Jährigen im Raum München, Nürnberg und in den Grenzregionen Sachsens und Thüringens, und natürlich auch in Oberfranken bekannt werden. Der Weg führt dabei über eine gemeinsame Imagekampagne, die Oberfranken Offensiv im Rahmen des Projekts „Imagepakt und Imagekampagne Oberfranken“ zur Stärkung der regionalen Identität des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat umsetzt. Gemeinsam mit der Marketingagentur Gruppe Drei aus Villingen erarbeitete Oberfranken Offensiv erste konkrete Maßnahmen, die Familien beziehungsweise Schulabsolventinnen und Schulabsolventen sowie junge Arbeitssuchende zielgruppendifferenziert ansprechen. Für den fachlichen Input und den Innenblick aus Oberfranken unterstützen die Regionalentwickler der CIMA Beratung + Management GmbH aus Forchheim.
Positive Resonanz und Aufbruchsstimmung bei der Auftaktveranstaltung
Wie die Maßnahmen aussehen, die junge Menschen außerhalb Oberfrankens ansprechen werden, das präsentierte die Entwicklungsagentur bei ihrer Auftaktveranstaltung am 28. Oktober 2021 im Energiepark Hirschaid (Landkreis Bamberg). Zum ersten Mal wurde das erarbeitete Kommunikationskonzept den Entscheiderinnen und Entscheidern der Region vorgestellt. Die rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft nahmen die aufgezeigte Vorgehensweise und die entworfenen Ideen durchweg positiv auf. Der gemeinsame Auftritt Oberfrankens nach außen und innen wird als wichtiger Schritt wahrgenommen, der auch für das Gewinnen von Fachkräften als absolut sinnvoll erachtet wird. Wichtig ist dabei die Nachhaltigkeit der Kampagne. Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz: „Wenn wir diesen Prozess erfolgreich gestalten, werden wir so untereinander vernetzt sein, dass die Kampagne von uns weiter betrieben und befeuert werden kann. Wir müssen nachhaltig bleiben, denn Image festigt man nicht an einem Tag und man hält es auch nicht mit einer Aktion.“
Schon im Frühjahr 2021 zeigte sich beim Imagepakt, dem Schluss- und Höhepunkt der ersten Projektphase, dass das Thema Image Oberfranken von allen gemeinsam angepackt wird: Im Schulterschluss haben sich alle Stakeholder im Imageprozess einstimmig für den eingeschlagenen Weg entschieden und ihre Absicht bekundet, sich weiter im Imageprozess zu engagieren. Der nächste Meilenstein wurde nun bei der Auftaktveranstaltung gesetzt.
Junge Menschen außerhalb Oberfrankens konkret ansprechen
Die geschäftsführende Gesellschafterin der Agentur Gruppe Drei, Carolin Deberling, schilderte in Hirschaid die Eckdaten der geplanten Marketingkampagne. Die Agentur bringt ihre langjährigen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Vereinen, Kommunen und Tourismusverbänden mit ein. Konkret ging es um die Maßnahmen im Außenmarketing, die ab Frühjahr 2022 umgesetzt werden. Staatsministerin Melanie Huml MdL: „Wir wollen die 20- bis 45-Jährigen begeistern und in unsere Region locken. Dabei wollen wir nicht nur als Familienregion sondern auch als Innovationsregion, in der es wunderbare Unternehmen mit tollen Arbeitsplätzen gibt, wahrgenommen werden.“ Die Innenmarketingmaßnahmen, die Familien, Studierende und Auszubildenden Bleibeperspektiven innerhalb der Region aufzeigen werden, folgen im Anschluss.
Für die Kampagne, die im ersten Schritt außerhalb Oberfrankens für ein Leben in Oberfranken werben wird, werden Familien und Schulabsolventen zielgruppendifferenziert angesprochen. Der Slogan „Echt. Stark. Oberfranken!“, der 2010 für die Region entstand, wird neu interpretiert und kreativ mit Leben gefüllt. Innovationskraft, Wirtschaftsstärke und Familienfreundlichkeit sind hierbei wichtige Attribute, die Familien, Schulabsolventen und junge Arbeitssuchende in München, Nürnberg und in den Grenzregionen zu Thüringen und Sachsen mit Oberfranken verknüpfen sollen. Angesprochen werden sie mithilfe kreativer Maßnahmen beispielsweise auf Spielplätzen und an Bushaltestellen.
Maßnahmen im Baukasten-Prinzip für Kommunen und Unternehmen
Die Imagekampagne wird nach dem Baukasten-Prinzip erstellt. Für die jeweilige Zielgruppe in der jeweiligen Zielregion wurden passende Maßnahmen entwickelt. Diese stellt Oberfranken Offensiv Kommunen und Unternehmen aus der Region künftig kostenfrei zur Verfügung. Ziel ist es, den Imageprozess über die eigentliche Projektlaufzeit fortzuführen, um einen langfristigen Effekt zu erzielen. Dies kann nur dann den gewünschten Erfolg haben, wenn sich Kommunen, Institutionen und Unternehmen selbst an der Imagekampagne beteiligen.
Podiumsdiskussion zeigt: Imagearbeit ist eine Gemeinschaftsaufgabe
Auf dem Podium der Auftaktveranstaltung diskutierte Frank Ebert (Geschäftsführer Oberfranken Offensiv e.V.) mit Dr. Nicole Kaiser (Kanzlerin Universität Bayreuth), Peter Berek (Landrat Wunsiedel im Fichtelgebirge, Präsident der Euregio Egrensis e.V. AG Bayern), Christian Herpich (Vizepräsident HWK für Oberfranken) und Roland Wölfel (Geschäftsführer der CIMA Beratung + Management GmbH aus Forchheim) über das Image von Oberfranken und was dafür getan werden muss und kann. Übereinkommend waren alle der Ansicht: Imagearbeit ist Teamarbeit. Wenn in Oberfranken an einem Strang gezogen wird und dieser Strang möglichst dick ist, dann lässt sich eine große Wirkung erzielen.
Workshops zum Mitgestalten der Kampagne
Um die Imagekampagne auf ein festes Fundament zu setzen, werden Anfang 2022 in zwei Workshops mit Vertreterinnen und Vertretern aus Kommunen und öffentlichen Institutionen sowie Unternehmerinnen und Unternehmern die Maßnahmen der Kommunikationsstrategie weiter verdichtet und geschärft. Zudem sollen die Stakeholder dafür sensibilisiert werden, dass sie als Multiplikatoren die Möglichkeit haben, die Effekte der Kampagne zu stärken, wenn sie sich selbst daran beteiligen.
„Imagepakt und Imagekampagne Oberfranken“
Im Februar 2020 hat Oberfranken Offensiv e.V. den Imageprozess aufgegriffen, um im Rahmen des Förderprogramms zur Stärkung der regionalen Identität des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat eine Imagekampagne für die Region ins Leben zu rufen. Das Programm läuft bis zum 31. Dezember 2022. Auf Basis der Imageanalyse Oberfranken des Instituts für Demoskopie (IfD) Allensbach aus dem Jahr 2019 entwickelt Oberfranken Offensiv e.V. im engen Schulterschluss mit Kommunen, Wirtschaftskammern, Universitäten, Hochschulen, Verbänden und anderen Akteuren („Imagepakt“) eine Imagekampagne, die Oberfranken in der Innen- und Außenwahrnehmung stärken soll. Der Imageprozess ist in eine konzeptionelle Phase (Strategieprozess) und eine Kreativ- und Kommunikationsphase aufgeteilt.
Oberfranken Offensiv e.V.
Oberfranken Offensiv e.V. ist eine der mitgliederstärksten Regionalinitiativen Deutschlands und Impulsgeber innovativer Projekte. Die Stärken Oberfrankens vor dem Hintergrund des demografischen Wandels auszubauen und so die Zukunftsregion Oberfranken mitzugestalten, ist die Kernaufgabe der Entwicklungsagentur. Der Verein versteht sich als wichtige Klammer, die sich lösungsorientiert und aktiv für die kommunale und regionale Entwicklung Oberfrankens einsetzt, Synergien nutzt, Kompetenzen bündelt und die Region in ihrer positiven Wahrnehmung im Innen- und Außenverhältnis erfolgreich weiterentwickelt. Im Verein engagieren sich Kommunen, Unternehmen, Institutionen, Verbände und Privatpersonen. Mehr Informationen sind zu finden unter https://www.oberfranken.de/de/
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Großer Bahnhof für die bayerischen Landessieger im Handwerk
In Augsburg wurden am Freitag die besten bayerischen Gesellinnen und Gesellen ihrer Gewerke ausgezeichnet – unter ihnen acht oberfränkische Nachwuchshandwerkerinnen und ‑handwerker. Mit dem Sieg im Landesentscheid haben sie sich für die Teilnahme am Bundeswettbewerb qualifiziert.
Mit einer großen Feier wurden in Augsburg die 110 Landessiegerinnen und ‑sieger des Leistungswettbewerbs des Deutschen Handwerks (PLW) geehrt. Die jungen Handwerkerinnen und Handwerker hatten sich auf der bayerischen Ebene des PLW in ihren Berufen durchgesetzt und mit ihren ersten Plätzen zudem für den jeweiligen Bundesentscheid qualifiziert. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ließ es sich nicht nehmen, beim Festakt anwesend zu sein und selbst einen Teil der Urkunden zu überreichen. „Einsatz, Bereitschaft und eine super Ausbildung zahlen sich aus“, sagte Söder in seiner Ansprache. „Herzlichen Glückwunsch an Bayerns 100 Beste! Wir sind stolz auf Sie!“
Der Ministerpräsident betonte, dass Bayern sich zu seinem Handwerk bekenne. Es stehe für Innovation und Fortschritt. Im Talk mit dem Moderator der Feier, Markus Othmar, betonte der Ministerpräsident: „Ob Meister oder Professor, beide sind Spitzen unserer Wirtschaft. Hightech geht nicht ohne das Handwerk und es braucht die Wertschätzung für diesen Wirtschaftszweig.“
Aus Oberfranken stammen acht dieser Spitzennachwuchskräfte des Handwerks. Matthias Graßmann, Präsident der Handwerkskammer (HWK) für Oberfranken, ist ein Fan dieser jungen Handwerker und stolz auf „seine Oberfranken“. Der Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT), Franz Xaver Peteranderl, beglückwünschte die erfolgreichen Nachwuchshandwerkerinnen und ‑handwerker ebenfalls und betonte vor den rund 300 Gästen den besonderen Auftrag der Landessiegerinnen und Landessieger. „Das Handwerk ist modern und innovativ, wir bieten Chancen und Karrieren, wir sind die sympathische Wirtschaftsmacht „von nebenan“. Dafür stehen Sie ab heute in ganz besonderer Weise. Tragen Sie das nach außen und bleiben Sie unserem Wirtschaftszweig treu“.
Der Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks wird in vier Stufen durchgeführt. Der Weg zum Landessieg, bei dem das handwerkliche Können bewertet wird, basiert entweder auf dem Ablegen einer Arbeitsprobe oder der Bewertung des Gesellenstücks. Eine Fachjury beurteilt die Leistungen. Die HWK für Oberfranken ist besonders stolz auf die acht siegreichen Gesellen und Gesellinnen. „Wir halten unseren oberfränkischen Landessiegern nun für den Bundeswettbewerb fest die Daumen. Diese jungen Fachkräfte haben die Fähigkeit ganz vorne mitzumischen“, zeigte sich HWK-Präsident Graßmann sicher.
Tolles Rahmenprogramm – trotz Corona
Für die Landessiegerfeier legte sich die gastgebende HWK Schwaben richtig ins Zeug. Der festliche Rahmen für die Geehrten, ihre Ausbilder und Familien im Kongress am Park, wurde durch Einlagen des A‑Capella-Chors „Cash-n-go“ untermalt. Der Hauptgeschäftsführer der HWK für Oberfranken, Reinhard Bauer, zeigte sich sehr froh darüber, dass wieder eine Veranstaltung in der Art und Größe durchgeführt werden konnte. „Es ist einfach enorm wichtig, dass die Erfolge des Nachwuchses im Handwerk wieder besser sichtbar werden“ Daher danke er den ausrichtenden Kolleginnen und Kollegen aus Schwaben für die Ausgestaltung einer solchen würdevollen Landessiegerfeier unter Corona-Bedingungen.
Die Landessiegerinnen und Landessieger aus Oberfranken
▪ Anna Driessen, Keramikerin, Betrieb: Edith Memmel Töpferei, Mitwitz
▪ Pascal Schramm, Klempner, Betrieb: Gehring GmbH, Stadtsteinach
▪ Maren Look, Konditorin, Betrieb: Konditorei Café am Dom, Bamberg
▪ Markus Schwarzmann, Land- und Baumaschinenmechatroniker, Betrieb: Landtechnik Stenglein GmbH, Waischenfeld
▪ Annemarie Bachmann, Malerin und Lackiererin (Fachrichtung Kirchenmalerei und Denkmalpflege), Betrieb: Hofmann Erhalten & Gestalten GmbH, Königsfeld
▪ Martha Bücker, Maßschneiderin (Schwerpunkt Damen), Betrieb: Theater Hof GmbH, Hof
▪ Niels Kasperek, Seiler, Betrieb: LIROS GmbH, Berg
▪ Felix Zeitler, Verfahrenstechnologe in der Mühlen- und Getreidewirtschaft (Fachrichtung Agrarlager), Betrieb: BayWa AG, Leupoldsgrün
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Trendauswertung IHK-Gremium Bamberg
Bamberger Wirtschaft zeigt sich deutlich erholt
Die Unternehmen aus Stadt und Landkreis Bamberg scheinen sich auf breiter Basis zu erholen. Das zeigt die Konjunkturumfrage der IHK für Oberfranken Bayreuth, bei der wieder mehr befragte Unternehmen von einer guten Geschäftslage berichten.
Der Saldo schwenkt wieder in den positiven Bereich und auch die Erwartungen an die Geschäftsentwicklung der nächsten zwölf Monate sind positiver als zuletzt. „Die Geschäftslage in der Bamberger Wirtschaft hat sich über den Sommer deutlich verbessert. Es bleibt zu hoffen, dass die vielschichtigen Herausforderungen, die vor uns liegen, nicht zur Wachstumsbremse werden“, so IHK-Präsidentin Sonja Weigand, die auch Vorsitzende des IHK-Gremiums Bamberg ist. Vor allem aufgrund der deutlich besseren Lagebeurteilung macht der Konjunkturklimaindex für den Raum Bamberg einen Sprung um 30 Zähler und liegt nun bei 122 Punkten.
Zum Start in den Herbst könnten in der Wirtschaftsregion Bamberg Frühlingsgefühle herrschen. Die Geschäftslage jedenfalls wird deutlich besser bewertet. Über den Sommer konnte der Geschäftsbetrieb weitestgehend ohne Corona-Einschränkungen durchgeführt werden. Nahezu die Hälfte aller Befragten (49 Prozent) bewertet ihre aktuelle Situation gut. 38 Prozent stufen ihre Lage als befriedigend ein, nur 13 Prozent der befragten Firmen nennen die aktuelle Geschäftslage schlecht. Basis dieser guten Bewertung sind die Umsatzzuwächse, die viele Betriebe im Inland wie im internationalen Geschäftsverkehr erzielen konnten. Und so steigt auch die Kapazitätsauslastung bei vielen Firmen wieder in den befriedigenden bzw. guten Bereich. „Über die Sommermonate hat sich die Lage bei vielen von Corona-Beschränkungen betroffenen Unternehmen in Stadt und Landkreis Bamberg verbessert. Zudem läuft der internationale Handel wieder an. Wir sind ein Stückweit zur Normalität zurückgekehrt“, freut sich Weigand.
Verhaltener Optimismus in der Bamberger Wirtschaft
Der Blick in die Zukunft indes hellt sich zwar etwas auf, bleibt aber verhalten. 32 Prozent der befragten Unternehmerinnen und Unternehmer rechnen in den kommenden 12 Monaten mit einer weiteren Verbesserung der Geschäftslage. Eine Verschlechterung der aktuellen Lage erwarten 22 Prozent, 46 Prozent rechnen nicht mit nennenswerten Veränderungen. Damit verlässt die Prognose im Saldo den negativen Bereich. Hoffnung setzt man vor allem auf eine positive Umsatzentwicklung im Inlandsgeschäft, doch auch auf den internationalen Märkten erwarten die Unternehmen im Saldo leichte Umsatzzuwächse. „Die Stimmung in den Unternehmen ist gut. Man hofft auf das Ende der Pandemie und stabile Geschäfte. Allerdings können ganz unterschiedliche Risiken diese Aufwärtsentwicklung bremsen, wie fehlende Fachkräfte, Probleme in den Lieferketten oder steigende Energiepreise“, so Weigand.
Wirtschaft will weiter wachsen
Lässt man die letzten Monate der Corona Pandemie unberücksichtigt, so ist die Wirtschaft am Standort Bamberg in den letzten Jahren stetig gewachsen. Unternehmen haben in ihre Standorte investiert und neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt. Geht es nach den befragten Betrieben, soll diese positive Entwicklung in den kommenden Monaten wieder aufgenommen werden. Sowohl bei den Investitionen als auch bei der Beschäftigtenentwicklung sind Zuwächse geplant. „Die Herausforderung für viele Firmen in der Region ist, die dringend benötigten Arbeits- und Fachkräfte zu finden und zu gewinnen. Dabei kommt neben der Aus- und Weiterbildung der eigenen Belegschaft auch der Anwerbung von neuen Fachkräften aus dem In- und Ausland eine zunehmende Bedeutung zu“, so die IHK-Präsidentin.