Heute Abend beginnt im die Lichtspiel-Kino die Filmreihe „Kunst und Kino“. Das Kooperationsprojekt zwischen Kunstverein Bamberg und den beiden Bamberger Kinos Lichtspiel
... weiter
Zwei Dokumentarfilme zum Start
Filmreihe „Kunst und Kino“: Kooperation von Kunstverein und Lichtspiel-Odeon
Heute Abend beginnt im die Lichtspiel-Kino die Filmreihe „Kunst und Kino“. Das Kooperationsprojekt zwischen Kunstverein Bamberg und den beiden Bamberger Kinos Lichtspiel und Odeon soll die Gemeinsamkeiten der Beteiligten betonen.
„60 MOVIES“, so der Kunstverein Bamberg in einer Mitteilung, wird der Titel einer Ausstellung des Malers Richard Wientzek sein, die im September im Kesselhaus eröffnet. Vor dem Hintergrund dieser Verbindung von bildender Kunst und Film beginnen der Kunstverein und die beiden Bamberger Kinos Lichtspiel und Odeon heute Abend die gemeinsame Filmreihe „Kunst & Kino“.
Um 18:40 Uhr zeigt das Lichtspiel-Kino „All the beauty and the bloodshed“. Der Dokumentarfilm von Regisseurin Laura Poitras handelt von der US-amerikanischen Fotografin Nan Goldin und ihrem Kampf gegen den Oxycontin-Hersteller Sackler, die für die Opioidkrise in den Vereinigten Staaten mitverantwortlich gemacht wird. Der Film wurde bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig uraufgeführt und gewann dort den Goldenen Löwen. Außerdem, so der Kunstverein, ist er ein heißer Anwärter auf die Oscars, die am kommenden Wochenende stattfinden.
Am 12. März läuft in der Reihe „Kunst & Kino“ im Odeon-Kino um 12 Uhr „Rebellinen“. Anlässlich des zurückliegenden Weltfrauentags zeigt das Kino den Dokumentarfilm von Pamela Meyer-Arndt über die drei Künstlerinnen Tina Bara, Cornelia Schleime und Gabriele Stötzer aus dem Jahr 2022. „Von Angesicht zu Angesicht“ hieß die Ausstellung von Cornelia Schleime, die der Kunstverein Bamberg 2002 zeigte.
Das könnte Sie auch interessieren...
Erfinder des Sams
Bamberg und Odeon gratulieren Paul Maar zum 85. Geburtstag
Viel Gekicher und Gelächter, strahlende Kinderaugen, Gebäck und ein Kino, das unter Anleitung von Bambergs Bürgermeister Wolfgang Metzner ein Geburtstagsständchen singt. Am vergangenen Mittwoch gab es zu Paul Maars 85. Geburtstag großes Kino im Odeon.
In seinem bis auf den letzten Platz gefüllten Saal zeigte das Odeon-Kino die Sams-Verfilmung „Das Sams“. Anlass war der 85. Geburtstag des Schöpfers des Sams – Paul Maar. Der Film ist die einzige Buch-Verfilmung, zu der der Autor selbst das Drehbuch schrieb und dessen Filmmusik der oscarprämierte Musiker Nicola Piovani komponierte.
Vor allem in Bamberg ist man stolz auf den berühmten Schriftsteller und dass das Sams Bamberger ist. Er wünsche Paul Maar alles Gute zum 85. Geburtstag „und weiterhin viele kreative Einfälle“, sagte Oberbürgermeister Andreas Starke. „Denn: Jedes Kind kennt das Sams, nicht nur bei uns, sondern überall.“
Generationen von Kindern sind weltweit mit den Geschichten vom Sams und Herrn Taschenbier groß geworden. Das Sams, ein schlaues und respektloses kleines Wesen mit Rüsselnase und Wunschpunkten im Gesicht, hält der erwachsenen Welt einen Spiegel vor. Paul Maar hatte sich diese Geschichten bereits in den 1970-er Jahren ausgedacht, als seine eigenen drei Kinder noch klein waren.
Aber insbesondere wegen seiner Verfilmungen hat das Sams einen besonderen Stellenwert in Paul Maars Heimatstadt. Sowohl Handlungs- als auch Drehort aller drei Sams-Kinofilme ist Bamberg. Die Außenkulisse für Herrn Taschenbiers Haus findet man in der Judenstraße 16. Es handelt sich hier um das „Haus zum Einhorn”, das bereits 1747 errichtet wurde. Wobei die BambergerInnen oft den Namen „Taschenbier-Haus“ verwenden. Viele Innenszenen, wie beispielsweise die in der Wohnung von Frau Rotkohl, entstanden in einer stillgelegten Fensterfabrik in Unterhaid. Und die Papierfabrik Eltmann im Landkreis Haßberge diente als Kulisse für die Büroräume der Schirmfabrik, in der Herr Taschenbier arbeitet.
Eigentlich hatte Paul Maar nach dem ersten Sams-Buch angekündigt, dass er keinen zweiten Band schreiben würde. Das war 1973. Nun hat er zu seinem 85. Geburtstag den elften Band, „Das Sams und die große Weihnachtssuche“, veröffentlicht.
Das könnte Sie auch interessieren...
Kurzfilmtage und Odeon-Kino
Filmreihe „Stand with Ukraine: Seeing the unseen“
Die Bamberger Kurzfilmtage und das Odeon-Kino präsentieren im April die Filmreihe „Stand with Ukraine: Seeing the unseen“. Die Auswahl zeigt zeitgenösische ukrainische Lang- und Kurzfilme zugunsten humanitärer Initiativen in der Ukraine.
Seit einem Monat herrscht Krieg in Europa. In der Berichterstattung so gut wie aller Medien ist Russlands Angriff auf die Ukraine das beherrschende Thema. Ohne Kriegsbezug kommt das Land aber kaum vor. Die Filmreihe „Stand with Ukraine: Seeing the unseen“ gibt dem hiesigen Publikum die Möglichkeit, die Ukraine jenseits des Krieges unter cineastischen Gesichtspunkten näher kennenzulernen.
Die Auswahl von „Stand with Ukraine: Seeing the unseen“ zeigt das Schaffen einiger der talentiersten ukrainischen Filmschaffenden. Den Auftakt der Reihe macht am 6. April „Stop Zemlia“ von Regisseurin Kateryna Gornostai. Der Film gewann bei der Berlinale 2021 den Preis in der Kategorie „Generation 14plus“. In diesem Coming of Age-Drama erlebt die 16-jährige Mascha mit ihren Freundinnen Yana und Senya ihr vorletztes Jahr an einer Kyiver Schule.
Am zweiten Abend von „Stand with Ukraine“ zeigt die Reihe den Gewinner des Amsterdam International Documentary Film Festivals „This rain will never stop“ von Alina Gorlova. Dieser Dokumentafilm folgt Suleiman, der mit seiner Familie aus in Syrien in die Ukraine, von einer Kriegsregion in die nächste floh.
Am 20. und 27. April folgen zwei Zusammenstellungen aktueller ukrainischer Kurzfilme über das Leben in der unabhändigen Ukraine.
Der Gewinn aller vier Filmabende von „Stand with Ukraine: Seeing the unseen“ kommt verschiedenen humanitären Hilfsinitiativen in der Ukraine zugute. Darunter befinden sich die ukrainische Kinder-Krebshilfe „Tabletochki“, das Filmfestival „DocuDays“, das ukrainische Dokumentarfilmprojekte unterstützt und „Voices of children“. Diese ukrainische Stiftung setzt sich seit 2015 für psychologische Hilfe für vom Krieg betroffenen Kinder ein.
Die Filmreihe präsentieren die Bamberger Kurzfilmtage und das Odeon-Kino in Kooperation mit dem „Ukrainian Film Festival Berlin“ und dem ukrainischem Kurzfilmfestival “Wiz-Art Festival”. Das ausführliche Programm findet sich hier.