Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat zu besonderer Corona-Vorsicht nach den Osterferien aufgerufen. Nächste Woche bleibe es daher bei der bisherigen Testregelung für
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Corona-Pandemie
Vorsicht nach den Osterferien
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat zu besonderer Corona-Vorsicht nach den Osterferien aufgerufen. Nächste Woche bleibe es daher bei der bisherigen Testregelung für Schulen und Kitas.
Kurz vor dem Ende der Osterferien sagte Klaus Holetschek heute früh in München: „Bei Reisen und vermehrten Kontakten steigen die Infektionsrisiken. Deshalb sollte zum Beispiel vor der Rückkehr zum Arbeitsplatz nach dem Urlaub verstärkt auf mögliche Symptome geachtet werden. Auch allgemein ist es wichtig, bei Krankheitszeichen, die auf COVID-19 hindeuten könnten, zu Hause zu bleiben. Außerdem sollte man natürlich mit Tests für Klarheit sorgen – im eigenen Interesse, aber auch zum Schutz der Mitmenschen.“
Trotz der Lockerung von Corona-Schutzmaßnahmen sei bislang ein starker Anstieg der Neuinfektionen ausgeblieben. Zugleich sank die Zahl an infizierten Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern. „Aber wir müssen dennoch wachsam und vorsichtig bleiben.“
Konkret lag die 7‑Tage-Inzidenz in Bayern heute bei 780,8. Das bedeutet gegenüber dem gestrigen Donnerstag (774,1) einen geringen Anstieg. Am Freitag vergangener Woche (15. April) lag die 7‑Tage-Inzidenz noch bei 1061,1 und zu Beginn des Monats am bei 1992,6.
Die Belegungszahlen der bayerischen Krankenhäuser mit COVID-19-Patientinnen und ‑Patienten war, sowohl auf den Normalpflegestationen, als auch im intensivmedizinischen Bereich, bis etwa Ende März 2022 sehr stark angestiegen.
Seit rund drei Wochen gehen die Zahlen der SARS-CoV-2-bedingten stationären Belegungen zurück. Die Auslastung der stationären Kapazitäten bewegt sich allerdings nach wie vor auf einem hohen Niveau.
Holetschek ergänzte: „Wir können uns wieder ein gutes Stück mehr Normalität leisten. Klar ist aber: Gerade in Ferienzeiten und an Feiertagen wie in den Osterferien wird weniger getestet. Teilweise kommt es auch bei den Gesundheitsämtern noch zu Nachmeldungen. Erfahrungsgemäß fallen die Infektionszahlen nach den Ferien insbesondere in den Schulen etwas höher aus. Wir setzen in Bayern in Schulen und Kindertagesstätten daher für die Woche nach den Osterferien weiterhin auf unsere bisherigen Testregelungen. Somit werden insbesondere auch am Montag nach den Osterferien überall Testnachweise erbracht.“
Testpflicht an Schulen endet am 30. April
Schülerinnen und Schüler müssen in der kommenden Woche noch dreimal einen negativen Testnachweis vorlegen oder sich direkt in der Schule negativ testen. In der Grundschulstufe, den Jahrgangsstufen 5 und 6 sowie an bestimmten Förderschulen können weiterhin an die Stelle dreier wöchentlicher Selbsttests nach Entscheidung des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus zwei wöchentliche PCR-Pooltestungen treten. Ebenfalls gilt weiterhin in der Woche nach den Osterferien: Nach Bekanntwerden eines Infektionsfalls in einer Klasse müssen die Schülerinnen und Schüler dieser Klasse fünf Unterrichtstage lang täglich Testnachweise vorlegen.
Klaus Holetschek sagte: „Bayern lässt die Testpflicht an Schulen und Kindertagesstätten zum 30. April auslaufen. Dann dürfte auch die Erkältungssaison weitgehend zuende sein. Klar ist aber: Wir beobachten die Entwicklung weiterhin genau und passen die Maßnahmen bei Bedarf an. Trotz aller positiver Entwicklungen ist die Corona-Pandemie noch nicht vorbei. Wir müssen damit rechnen, dass die Infektionen im Herbst wieder ansteigen. Umso wichtiger ist es, dass wir alles daransetzen, für den Herbst gewappnet zu sein. Genau das machen wir – und lassen uns dabei von Experten in regelmäßig tagenden Gesprächsrunden beraten.“