Zum 14. Mal hat die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur den „Korbinian – Paul Maar-Preis für neue Talente“ verliehen. Gewonnen hat
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„Korbinian“ für „Ganz oben fliegt Lili“
Julia Willmann ist Paul Maar-Preisträgerin 2023
Zum 14. Mal hat die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur den „Korbinian – Paul Maar-Preis für neue Talente“ verliehen. Gewonnen hat Julia Willmann mit ihrem Buch „Ganz oben fliegt Lili“.
Neben Julia Willmann hatte die Jury vier weitere Autorinnen und zwei Autoren auf die Nominierungsliste des diesjährigen „Korbinian – Paul Maar-Preis für neue Talente“ gesetzt. Dies teilte die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e. V. heute mit. Das Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro stiften der Bamberger Kinderbuchautor Paul Maar und das Bayernwerk. Ebenfalls von Paul Maar stammt der Entwurf der Preisfigur des Bären Korbinian, die Schnitzarbeit übernimmt die Augsburger Künstlerin Elisabeth Gumpp. Verliehen wurde der Preis erneut zusammen mit Kinderbibliothekspreisen am Wochenende im oberbayerischen Altötting.
Diese Kinderbibliothekspreise gingen an fünf bayerische Büchereien aus Alzenau, Bernbeuren, Dörfles-Esbach, Krailling und Lalling. Die Kinderbibliothekspreise sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert.
„Hier herrscht eine Stimmung, wie bei einer Oscar-Verleihung“, sagte Moderator Thomas Ohrner, bekannt aus dem Fernsehen, ehe der Hauptteil der Veranstaltung begann. Denn dann überreichte Dr. Claudia Maria Pecher, Präsidentin der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, den „Paul Maar-Preis“ an Julia Willmann für ihr zweites Buch „Ganz oben fliegt Lili“.
Die Berliner Autorin war bereits im Vorjahr mit ihrem Erstlingswerk „Rascha und die Tür zum Himmel“ nominiert gewesen. Das Anfang des Jahres erschienene Buch handelt von der Fliege Lili, die in die Alpen fliegen will. Unterwegs gerät sie jedoch immer wieder in Gefahren und auf Abwege.
Die Jury-Entscheidung für Julia Willmann begründete die Akademiepräsidentin so: „Julia Willmanns Kinderroman „Ganz oben fliegt Lili“ ist ein sehr gelungenes Beispiel dafür, wie „Nature writing“ in der Gegenwartsliteratur für ein kindliches Lesepublikum aussehen kann. Und ganz en passant entpuppt sich die fleißige Reisechronistin Lili dabei auch als Botschafterin für Sprach- und Leseförderung.“
Neben der diesjährigen Preisträgerin waren David Blum („Kollektorgang“), Henrik Hitzbleck und Kerstin Wacker („Das Mädchen in unserem Badezimmer“), Marie Hüttner („Ist Oma noch zu retten?“), Sarah Knausenberger („Die Wildmohnfrau“) und Josephine Mark („Trip mit Tropf“) nominiert.